1888 / 83 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Mar 1888 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch . Berufs⸗Genossenschaften.

nz eiger. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[63913] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Louis Marcus und dessen Ehefrau Recha, geb. Franken⸗ stein, welche flüchtig sind, ist in den Akten U. R. II. 6. 88. die Untersuchungshaft wegen betrüglichen Baänkerutts verhängt. Es wird erfucht, die Marcus'schen Eheleute zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 ab⸗ zuliefern.

Berlin, den 21. März 1888.

Der Untersuchungsrichter 8 bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: a. des Ehemannes Marcus. Alter 27 Jahre, geb. am 23. Oktober 1860, Größe 166 cm, Statur schwächlich, Haare schwarz, Stirn hoch, Bart kurz geschorener Vollbart, Augenbrauen schwarz, Augen dunkel, Nase gekrümmt, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: dunkler Jaquetanzug, dunkler Ueberzieher und schwarzer Hut. b. der Ehefrau Marcus, Alter 25 Jahre, geboren 15. Juni 1862, Statur schwächlich, Größe 158 cm, Haare schwarz, Stirn niedrig, Augenbrauen schwarz, Nase gewöhnlich, Zähne vollständig. Gesicht länglich, Sprache deutsch, Augen dunkel, Mund gewöhnlich, Kinn rund, Gesichtsfarbe blaß.

163914] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schlächtergesellen

Paul Huber, geboren am 11. Januar 1863 zu Walchstadt, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Unterschlagung in den Akten 89 D. 77.

88 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften

und in das Königliche Untersuchungs⸗Gefängniß

zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern.

Berlin, den 15. März 1888.

Königliches Amtsgerich! I. Abtheilung 89.

Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1,60 m, Statur untersetzt, Haare schwarzbraun, Stirn ge⸗ wöhnlich, Bart: kleiner dunkler Schnurrbart, Augen⸗

brauen schwarzbraun, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gewöhnlich, Kinn gewöhn⸗ sch, Gesicht länglich. Gesichtsfarbe frisch roth, Sprache bairischen Dialekt. Kleidung: zur Zeit unkel karrirtes Jaquet und Hose. Besondere Kenn⸗ zeichen: hat schwankenden Gang. [63916] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Unbekannten, welcher sich Schlosser August Weber aus Mariaweimar, ein anderes Mal Monteur Carl Richter genannt hat, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls und wiederholten Betrugs ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, sowie Nachricht hierher zur Akte 11510/87 zu geben.

Göttingen, den 24 März 1888.

Königliche Staatsanwaltschaft.

1“ Heinemann. Beschreibung. Alter 45 50 Jahre, Größe 1,65 m bis 1,70 m, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, Augenbrauen dunkelblond, Gesicht rund und voll, Bart dunkelblonder Schnurrbart, Augen grau. Sprache: süddeutscher Dialekt. Letztbekannte Klei⸗ dung: dunkeler Filzhut, graues dunkeles Jaquet, do. Hose, graues Halstuch. Besondere Kennzeichen: Blatternarben im Gesicht.

[63915] Oeffentliche Ladung.

In der Strafsache gegen Hak und Genossen J. IVa. 83. 88 werden nachstehende Personen: m1) Barbier Wilhelm Otto Hak, geboren am 28. September 1860 zu Rosenberg i Westpr.,

2) Hausknecht Ferdinand Albert Zepernick, ge⸗ boren am 21. Januar 1863 zu Schneidemühl, Kreis Kolmar i. P.,

3) Arbeiter Emil Albert Krüger, geboren am 10. Juli 1864 zu Schneidemühl, Kreis Kolmar t J.

4) Peter Johann Rommeck, geboren am 23. De⸗ zember 1864 zu Ostaczewo, Kreis Thorn,

5) Karl Heinrich Ludwig Elfmann, geboren am 19. September 1865 zu Charlottenburg,

6) Karl Ludwig Wegner, geboren am 27. April 1863 zu Schloß Kallies, Kreis Dramburg,

7) Uhrmacher Otto Ernst Friedrich Schulz, ge⸗ boren am 18. Dezember 1864 zu Falkenburg, Kreis Dramburg,

8) Kommis Martin Moritz Schöps, geboren am 27. Januar 1863 in Kobylin, Kreis Krotoschin,

9) Gärtner Hugo Heinrich Lilienthal, geboren am 22. Januar 1864 zu Oronsk bei Radom, orts⸗ angehörig zu Strasburg i. Westpr.,

10) Hans Stenzel, geboren am 19. Februar 1864

zu Strasburg i. Westpr.,

11) Bürstenmacher Wilhelm Albert Robert Kreuz, geboren am 3. Februar 1863 zu Freien⸗ walde i. P., Kreis Saatzig,

12) Wilhelm Gustav Bange, geboren am 19. No⸗ vember 1863 zu Stargard i. P., Kreis Saatzig,

13) Adolf Jacoby, geboren am 24. Juni 1866 zu Barby, Kreis Kalbe a. S.,

14) Franz Heinrich Wilhelm Reinecke, geboren am 21. August 1865 zu Schönebeck, Kreis Kalbe a. S.,

15) Schustergeselle Johann Adam Gilke, geboren den G. August 1864 zu Longerich, Landkreis Köln 16) Karl Ludwig Fabert, geboren am 4. 1863 zu Müncheberg, Kreis Lebus,

17) Karl Emil Heinrich, geboren am 21. tember 1863 zu Arensdorf, Kreis Lebus,

18) Kellner Eduard Gustav Paul Graßmuck, geboren am 28. Oktober 1865 zu Lübbenau, Kreis Kalau,

sämmtlich unbekannten Aufenthalts, deren letzter Wohnsitz oder Aufenthaltsort Berlin gewesen ist, beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu en tziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen bezw. nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen strafbar nach §. 140 Nr. 1 des Reichs⸗ Strafgesetzbuchs.

Dieselben werden auf 8

den 11. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr,

Juni

Sep⸗

vor die 3. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, I Treppe, Saal 68, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die⸗ selben auf Grund der nach §. 472 der Reichs⸗ Strafprozeßordnung von den nachstehenden Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Die Erklärungen sind ertheilt: bezüglich des Angeklagten ad 1 von der Ersatz⸗ Kommission zu Rosenberg i. Westpr., bezüglich der Angeklagten ad 2 und 3 von der Ersatz⸗Kommission zu Kolmar i. P., bezüglich des Angeklagten ad 4 von der Ersatz⸗ Kommission zu Thorn, bezüglich des Angeklagten ad 5 von der Ersatz⸗ Kommission zu Charlottenburg, bezüglich der Angeklagten ad 6 und 7 von der Ersatz⸗Kommission zu Dramburg, bezüglich des Angeklagten ad 8 von der Ersatz⸗ Kommission zu Krotoschin, bezüglich der Angeklagten ad 9 und 10 von der Ersatz⸗Kommission zu Strasburg i. Westpr., bezüglich der Angeklagten ad 11 und 12 von der Ersatz⸗Kommission zu Stargard i. P., bezüglich der Angeklagten ad 13 und 14 von der Ersatz⸗Kommission zu Kalbe a. S., bezüglich des Angeklagten ad 15 von der Ersatz⸗ Kommission zu Köln a. R. (Landkreis), bezüglich der Angeklagten ad 15 und 17 der Ersatz⸗Kommission zu Seelow, bezüglich des Angeklagten 2d 18 von der Ersatz⸗ Kommission zu Kalau. Berlin, den 19. März 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

von

163917] 188 der Strafsache gegen den Rekruten Peter Cuprian vom Ober⸗Elsässischen Landwehr⸗Bataillon Mülhausen Nr. 99, geboren den 29. Juni 1866 zu Flachslanden, Kreis Mülhausen, zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Cuprian des Ver⸗ gehens gegen §. 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 326 der Straf⸗ prozeßordnung und § 246 Militär⸗Strafgerichts⸗ Ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicher⸗ weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschul⸗ digten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ in der „Neuen Mül⸗ hauser Zeitung“ angeordnet. Mülhausen, den 10. März 1888. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Gebhard. Hoppe. Zeitschel Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Sekretär: Heckelmann.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. 163948] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 11 Nr. 483 auf den Namen der Ehefrau des Freiherrn von Bosse, Bertha, geb. Schlittgen⸗Haase, zu Groß⸗Lichterfelde⸗ Lankwitz eingetragene, in der Händelstraße Nr. 10 und Lessingstraße belegene Grundstück

am 1. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 8420 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Juni 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 20. März 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[63951]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der auf dem Schulenfelde hieselbst belegenen, dem Tischlermeister Jochim Schünemann, früher zu Schwaan, jetzt zu Hamburg, gehörigen Ackerstücke Nr. 775 D und E Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 13. Juni 1888, Mittags 12 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 11. Juli 1888, Mittags 12 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an die Grund⸗ stücke und an die zur Immobiliarmasse derselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den

13. Juni 1888, Vormittags 11 ¾ Uhr, im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 29. Mai 1888 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Armenkassenberechner Vick hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung der Grundstücke ge⸗ statten wird. 8 Schwaan, den 24. März 1888. Der Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. Koltz, Aktuar.

[63952] ““ In Sachen der Wittwe weil. Oekonomen Friedrich Düber, Auguste, geb. Prette, in Braunschweig, Klägerin, wider den Gastwirth Gütte hierselbst, Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird, da der Ersteher die Kaufgelder nicht zur festgesetzten Zeit bezahlt hat, auf Antrag eines Betheiligten und in Gemäßheit des §. 65 der Subh.⸗Ordnung anderweiter Termin zur Zwangsversteigerung des dem Beklagten gehörigen Wohnhauses No. ass. 90 hieselbst nebst Zubehör auf den 27. April d. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt.

Die Versteigerungsbedingungen, sowie der Grund⸗ buchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor der Versteigerung auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Königslutter, den 22. März 1888.

Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.

In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Administra⸗ tion hieselbst, Klägerin, wider die Erben der ver⸗ storbenen ersten Ehefrau des Fuhrmanns Karl Reese, Louise, geb. Tacke, hieselbst, in actis benannt, Be⸗ klagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der den Beklagten gehörigen nachbezeichneten Grundstücke: 1) des Ackerstücks hinter der Fahrenbreite, Sommer⸗ feld 18 Wanne Nr. 15 sd. zu 2 a 76 qm, 1 2) des Ackerstücks vor der Dickung, Winterfeld 16 Wanne Nr. 34 zu 38 a 15 qm, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. März cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. Mai d. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Holzminden, den 21. März 1888. Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.

[63946]

In der Zwangsvollstreckungssache des Stellmacher⸗ meisters Harms in Wobeck, Klägers, wider den Ziegeleiarbeiter H. Stage in Schöppenstedt, Be⸗ klagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 26. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Schöppenstedt, den 16. März 1888.

Herzogliches Amtsgericht. 8 Stünkel. 1“ ——— [55892] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der Sparkasse zu Hamm: a. Nr. 31 286 über 350 ausgefertigt für Frl. Rika Timbrock hier, b. Nr. 26 083 über 1300 ausgefertigt für Kutscher Heinrich Thiele hier, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag des Verlierers, der Dienstmagd Rika Timmer⸗ hoff zu Hamm, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. September 1888, Morgens 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hamm, den 9. Februar 1888.

Ksönigliches Amtsgericht. [52701] Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, 8 am 20. Januar 1888 folgendes Aufgebot er⸗ assen:

Es ist zu Verlust gegangen eine 4 %ige bayerische

Grundrenten⸗Obligation Serie und Hauptkataster Nr. 8645

Kasse⸗Kataster Nr. 12 403 8

zu 1000 Fl. September⸗Termin, welche unterm 26. Juni 1885 als Eigenthum der Maria Anna Hofmann, Bauerswittwe von Beblingstetten, Gemeinde Kirchhaslach, Bezirksamts Illertissen, von der Kgl. Grundrenten⸗Ablösungskasse hier vorge⸗ merkt wurde.

Auf Antrag der Bauerswittwe Maria Anna Hof⸗ mann von Beblingstetten vom 10. praes. 25. v. Mts. wird der Inhaber dieser Grundrenten⸗Obligation aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, Mon⸗ tag, den 8. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer 18/I. (Augustiner⸗ stock) seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Grundrenten⸗Obligation vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

München, den 24. Januar 1888.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:

(L 8.) Hagenauer.

[63955] Aufgebot.

Die Actie Nr. 10 875 der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn⸗Bedarfs⸗Actien⸗Gesellschaft über zweihundert Thaler Pr. Courant (Vereinsthaler) folgenden Wort⸗

lauts: „Actie Nr. 10 875 der Oberschlesischen Eisen, bahn⸗Bedarfs⸗Actien⸗Gesellschaft über zweihunden Thaler Preuß, Courant (Vereinsthaler). Der Ir⸗ haber dieser Actie ist nach Verhältniß des Betrages derselben an dem gesammten Eigenthum der Actien⸗ gesellschaft: Oberschlesische Eisenbahn⸗Bedarfs⸗Actien⸗ Gesellschaft und an dem Gewinne und dem Verluß derselben nach Maßgabe des Statuts betheiligt Breslau, den 15. Februar 1871. Der Aufsichtsratt (Siegel. Unterschriften.)“ ist angeblich am 31. De, zember 1887 verloren gegangen und soll behufs Neu⸗ ausfertigung und Neuausreichung für kraftlos erklär worden.

Auf Antrag des letzten Inhabers dieser Actie, des Hauseigenthümers Carl Köhler zu Berlin wird der gegenwärtige Inhaber derselben aufgefordert, sein, Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermir

den 27. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗. falls die Kraftloserklärung der Aktie erfolgen wird

Beuthen O.⸗S., den 19 März 1888.

Königliches Amtsgericht.

101 n“*

[63777] Das Königliche Amtsgericht München I, Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 20. März 1f. Js. folgendes Aufgebot er⸗

lassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der Rentenanstalt bei der Bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 382 Fol. 39 vom 31. De⸗ zember 1846, unterzeichnet von Direktor Frz. Xar. Riezler und Administrator Jos. Riezler, über ein Einlage von 25 Gulden, lautend auf den Namen Hugo August Friedrich Helvig in München, wonach derselbe Mitglied der Jahresgesellschaft 1846 der I. Klasse geworden ist.

Auf Antrag des Kgl. Hofraths Rechtsanwalts von Fischer Namens

Advokaten urd

vig dahier wird nun der Inhaber bezeichneter Ur⸗ kunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 30. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 181 (Augustinerstock) seine Rechte anzumelden und der

Interimsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗

loserklärung erfolgen wird. München, den 22. März 1888. Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber: (E. S.) Hagenauer.

1“

'. 8 [63923]) Aufgebot.

Die Frau Präpositus Piper, geb. Buschmann, zu Groß⸗Tessin, hat das Aufgebot der Aktie Nr. 844 der I. Klasse der Rostocker Versorgungs⸗Tontine, welche am 3. Dezember 1834 auf den Namen und das Leben der Marie Henriette Friderike Buschmann,

97

geboren zu Neukalen, den 27. Mai 1829, ausgestellt

ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und de Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Rostock, den 14. März 1888. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Civilabtheilung B. Zur Beglaubigung: Rudolf Krauel, Amtsgerichts⸗Sekretär. [63778]

Der Büdner Heinrich Marten zu Kl. Krams hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypotheken⸗ scheins über das Fol. 3 der Büdnerei Nr. 9 zu Kl. Krams für die Wittwe Marten eingetragene Alten⸗ theilsultimat von 400 Thlr. Courant beantragt und werden daher auf Grund der Domanial⸗Hypotheken⸗ Ordnung §. 20 sub 2 alle Diejenigen, welche auz dem Hypothekenscheine Ansprüche zu haben glauben, aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Juni d. J., Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie auf immer damit ausgeschlossen werden, der verlorene Hypothekenschein für kraftlos erklärt und auf Verlangen des Antragstellers ein neuer Hypothekenschein ausgefertigt wird.

Ludwigslust, den 21. März 1888.

Großherzogliches Amtsgericht. Beglaubigt:

(L. S.) H. Weber, Ger.⸗Akt., Gerichtsschreiber.

[63949] Mittels d. Is., und Nr.

Aufgebot. der Rezesse Nr. 22 276 vom 13 Februr Is. 22 277 vom 16./30. Jannar d. Js, bestätigt am 18. Februar d. Is., ist zwischen licher Kammer, Direktion der Forsten zu Braur⸗ schweig und dem Großköther August Schalitz in Gittelde die Ablösung der seinem Gehöfte No. ass. 15 daselbst zustehenden Berechtigung zum Bezuge a. forstzinsfreien Bauholzes, b. einer Brennholz⸗Geldrente 1 aus den Herzoglichen Forsten gegen Kapital⸗Entschädi⸗

gung ad a. von 3510 83 ₰, ad b. von 600 nebst 4 % Zinsen auf beide Kapitale seit 2. Januat 1888 vereinbart worden. 1 Auf den Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, werden alle Diejenigen⸗ welche Ansprüche an die abgelösten Berechtigungen resp. an die Ablösungskapitale zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung der Ablösungskapitale auf Sonnabend, den 19. Mai 1888, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen der Herzoglichen Kammer, Direktion der Forsten, gegenüber ausgeschlossen werden sollen. Seesen, den 21. März 1888. Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.

Irs. bestätigt am 24 Februar d. Irs., ist zwischen Herzog⸗

1 Fischer; des Berechtigten K. Obersten und Regiments⸗Commandeurs von Hel.

16. Janun

[63950] Aufgebot.

16. Jan Mittels der Rezesse Nr. 22281 vom 5 Sannar

SeSee 20. Februar 6. Januar und Nr. 22282 vom 4öö d. Irs.,

licher Kammer, Direktion der Forsten zu Braun⸗ schweig, und dem Kaufmann A. F. Giesecke in

Gittelde die Ablösung der seinem Gehöfte No. ass. 13

zu Gittelde zustehenden Berechtigung zum Bezuge 8 a. forstzinsfreien Bauholzes, b. einer Brennhbolz⸗Naturalrente aus den herrschaftlichen Forsten entschädigung von 8 ad a 864 85 ₰, EE

ebst 4 % jährlicher Zinsen auf diese K 2. Januar 1888

vereinbart worden.

Auf den Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche an die akgelösten Berechtigungen resp. an die Ablösungskapitale zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung der Entschädigungskapitale auf Sonnabend, den 19. Mai 1888, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausge⸗ schlossen werden sollen.

Seesen, am 21. März 1888.

Herzogliches Amtsgericht. W. Haars.

gegen Kapital⸗

[63954] Aufgebot.

Auf den Antrag des Hotelbesitzers Georg Liebig in Neisse, des Kochs Arthur Liebig in Breslau, des Ober⸗Steuerkontroleurs Eugen Liebig in Kanth und des Buchhändlers Curt Liebig in Halle a. S., sämmt⸗ lich vertreten durch den Justiz⸗Rath Bischoff zu Neisse, wird deren Bruder Hans Liebig, geboren am 14. September 1856, ehelicher Sohn des am 5. Ja⸗ nuar 1879 zu Neisse verstorbenen Hotelbesitzers Julius Liebig und seiner vorverstorbenen Ehefrau Rosina, geb. Sperlich, welcher im Jahre 1876 nach Amerifa ausgewandert, dort bei der Firma V. Faber in Campt in Dienst getreten und seit Anfang des Jahres 1878 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 27. März 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht (Zimmer Nr. 9) zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Neisse, den 21. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

[63974]

Auf Antrag des Rechtsanwalts, Justizrath Lay⸗ mann zu Kassel, als gerichtlich bestellten Pflegers der Catharine Elisabeth Sohl von Homberg, werden die Catharine Elisabeth Sohl, welche am 5. No⸗ vember 1817 zu Homberg geboren und zu Anfang der 50er Jahre nach Amerika ausgewandert ist, sowie etwaige Leibeserben derselben aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Termin an Ge⸗ richtsstelle zu melden, widrigenfalls die genannte Catharine Elisabeth Sohl für todt erklärt, deren Nachlaß aber den sich etwa meldenden Erben ver⸗ abfolgt werden soll.

Homberg, den 12. März 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Lang.

(63975]

In Sachen, die Kuratel für den abwesenden Zimmermann Julius Eberhard Friedrich Krumsiek aus Helmstedt, betreffend, hat der Abwesenheits⸗ Kurator, Amtszimmermeister Friedrich Schmücking zu Helmstedt die Todeserklärung des Kuranden be⸗ antragt, weil derselbe am 24. Februar 1818 zu Helmstedt geboren, das 70. Lebensjahr vollendet haben würde, wenn er noch lebte.

Der Kurande Julius Eberhard Friedrich Krumsiek wird deshalb aufgefordert, sich in dem auf

Mittwoch, den 10. Oktober 1888, Morgens 9 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte angesetzten Termine einzufinden oder Nachricht von sich zu geben, unter dem Rechtsnachtheile, daß bei seinem Ausbleiben die Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erb⸗ schaft behandelt werde.

Alle, welche Nachrichten über den Verbleib des genannten Krumsiek zu geben im Stande sind, werden aufgefordert, dieselben baldigst dem Gerichte mit⸗ zutheilen.

Helmstedt, den 22. März 1888

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

b Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag der durch Rechtsanwalt Dr. Hartmann vertretenen Maria Margaretha Auguste Sieberling,

[64234]

eb. Fuchs, als Ehefrau des am 31. August 1852 ieselbn geborenen Adolph Friedrich Christian Sieberling, welcher am 27. Dezember 1884 als Bootsmann für das Deutsche Dampfschiff „Vorsetzen“, Capitain F. Lütjens, angemustert worden, mit dem genannten Schiffe am 15. Februar 1885 von Halifax nach Antwerpen in See gegangen und seitdem mit

dem genannten Schiffe verschollen ist, wird ein Auf⸗

gebot dahin erlassen:

I. daß der obgenannte Adolph Friedrich Christian

Sieberling hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 8. Dezember 1888,

2 Uhr Nachmittags,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß er für todt und seine Ehe mit der Antragstellerin Maria Margaretha Auguste Sieberling, geborene Fuchs, werde für aufgehoben erklärt werden; daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten unter

dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens.

Hamburg, den 22. März 1888.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [64233] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Hermann Conrad Johannes Fölsch, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 8. März 1888 seitens des Antragstellers rechtzeitig mit der

Rechtswohlthat des Inventars angetretenen

kachlaß des am 31. Januar 188s8 hieselbst ver⸗ storbenen Kaufmanns Jacob Schaub Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 19. Januar 1888 errichteten, am 1. März 1888 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Einsetzung des Antragstellers zum Universal⸗ erben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Mai 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses der nicht an⸗ gemeldeten Widersprüche gegen das Testament und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht an⸗ gemeldeten Ansprüche gegen den Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können.

Hamburg, den 22. März 1888.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[64235] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Albert Heinrich Lindemann und Dr. Otto Rudolph Schmeisser als Testamentsvoll⸗ streckern von Johann Conrad Weeke, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Schmeisser und Levy, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. Februar 1888 hieselbst verstorbenen Johann Conrad Weeke Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 6. Februar 1888 errichteten, am 23. Februar 1888 hieselbst publicirten Testaments, insbesondere der Er⸗ nennung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiemit auf⸗ efordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ prüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Mai 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. März 1888.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[64236] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Hennig Eggers und Andreas Lorenzen Post als Testamentsvollstreckern der Ehe⸗ leute Ernst Georg Rösch und Helena Rösch, geb. Pfeiffer, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 25. Fe⸗ bruar 1888 hieselbst verstorbenen Ernst Georg Rösch Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und For⸗ derungen zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Helena Rösch, geb. Pfeiffer, am 23. Februar 1888 errichteten, am 8. März 1888 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den den An⸗ tragstellern als Testamentsvollstreckern ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonnabend, den 12. Mai 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. März 1888 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[64231] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. H. F. A. Antoine⸗Feill und Fritz Liebermann (in Firma F. Liebermann & Co.), als Testamentsvollstreckern von Franz Georg Cropp, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Antoine⸗Feill und Dr. Otto Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 16. Februar 1888 hieselbst verstorbenen Rentners Franz Georg Cropp Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 4. August 1887 errichteten, am 1. März 1888 hieselbst publicirten Testaments, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. Mai 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 21. März 1888.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [64232] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Julius August Hermann Jacubowsky als Testamentsvollstrecker von Ernst Wilhelm Fesser, vertreten durch die Rechtsanwälte

Dres. Nolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2. Februar 1888 hieselbst verstorbenen Ernst Wilhelm Fesser Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. Oktober 1885 errichteten, mit Zusätzen resp. vom 15. No⸗ vember 1885, 27. September 1887 und 18. No⸗ vember 1887 versehenen, am 16. Februar 1888 hieselbst publizirten Testaments, wie auch der Einsetzung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den demselben als folchem er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß vor allen Behörden, speziell auch vor den Hypothekenbehörden zu vertreten und in die Umschreibung, Einschreibung oder Tilgung von Hypotheken und Staatspapieren zu konsen⸗ tiren, sowie Klauseln anzulegen oder aufzuheben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 17. Mai 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll mächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 21. März 1888. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [64230]0 Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Mertens als curator perpetuus von Günther Hans Gustav Stublmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an das Vermögen des durch Beschluß des Amtsgerichts Hamburg vom 27. Februar 1888 entmündigten Günther Hans Gustav Stuhlmann Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ sprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 26. Mai 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstr. 10, Zimmer Nr 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 22. März 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung:

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

[63947] Aufgebot unbekannter Erben.

Auf Antrag des Kaufmanns Oskar Freitag zu Christburg als Pfleger zur Erhaltung des Nachlasses und Ausmittelung der Erben nach dem durch rechts⸗ kräftiges Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Christburg vom 23. Februar 1888 füͤr todt erklärten Seilergesellen Friedrich Illers, angeblich aus Danzig, werden die Erben desselben aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermine, am 10. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden, dem sich meldenden und legitimiren⸗ den Erben soll der Nachlaß des Illers, bestehend in der im Sparkassenbuch des Kreises Stuhm Nr. 3 hinterlegten Summe von 162 42 ₰, in Ermange⸗ lung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden, während der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen fordern darf.

Christburg, den 20. März 1888

Königliches Amtsgericht. J. V.: Nitsch, Gerichts⸗Assessor.

[64241] Berichtigung.

In der Bekanntmachung des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Gunzenhausen vom 17. März 1888, ab⸗ gedruckt in der 1. Beilage der Nr. 77/88 dieses Blattes, muß es in Zeile 3 und 7 von oben statt „Nibeleisen“ „Uebeleisen“ heißen.

[64251] Bcokanntmachung.

Durch Erkenntniß des Königlichen Amtsgerichts zu Sömmerda vom 19. März 1888 ist für Recht er⸗ kannt:

Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler oder 220 Thaler Darlehn, eingetragen im Grundbuch von Sömmerda Band VIII. Artikel 385 Abtheilung III. Nr. 2 und Band XI. Artikel 518 Abtheilung III. Nr. 1 für das von Brettin’'sche Familien⸗Fideicom⸗ miß aus der Obligation vom 9. Julius 1799, be⸗ stehend aus einer Ausfertigung dieses Dokuments mit Ingrossationsvermerk vom 29. August 1841, wird für kraftlos erklärt.

Sömmerda, den 20. März 1888.

Rasch, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[64254] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 23. März 1888 ist das über folgende Band III. Blatt 83 des Grundbuchs von Polleben, Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post:

100 Thaler Post⸗Courant rückständige Kauf⸗ gelder für den Friedrich Meißner aus dem Kauf⸗ kontrakte vom 14. Dezember 1813, eingetragen ex decr. vom 24. Dezember 1823 gebildete Hypothekeninstrument für kraftlos erklärt worden. Eisleben, am 24. März 1888. Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Im Namen des Königs! Verkündet am 17. März 1888.

Kurtz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Waldemar Kreßmann auf Meeisschlitz, bezw. dessen Wittwe Marta Kreßmann, geb. Kuehne, und deren Kinder Elfriede, Hanna und Margarethe Kreßmann, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Gamradt, für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Usdau B. Nr. 2 Abtheilung

[63960]

III. Nr. 23 b. für die Geschwister Carl, n Gottlieb, Johann und Daniel Schwarma, auf des Samuel Schwarma'schen Erbrezesses vom 27. Januar 8 8 8 1. März 1851 eingetragenen 24 Thaler wird für kraftlos erklärt.

Gamradt.

[63957] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Ackerwirths Michael Kopa zu Trzeielino hat das unterzeichnete Gericht am 20. März 1888 für Recht erkannt:

Das Zweig⸗Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Trzeielino Nr. 8 in Abtheilung III. Nr. 1 noch für die am 31. Juli 1831, geborene Marcianna Kopa, eingetragenen 157 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Erbgeld nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt. 8

Posen, den 22. März 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV

[63962] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 2. März 1888 ist das Hypothekeninstrument vom 7. Juni 1856 und 20. Januar 1858 über die auf Blatt 131 Briesnitz in Abtheilung II. Nr. 1 für die Geschwister Albertine, Franziska, Adolf und Julius Baum ein⸗ getragene Hypothek“ von 1467 Thalern, Rest von 1500 Thalern, welches nach Abzweigung der An⸗ theile der Geschwister Albertine, Franziska und Adolf Baum noch auf 366 Thaler 22 Sgr. 6 Pf. für Julius Baum lautet, für kraftlos erklärt worden.

Frankenstein, den 15. März 1888.

Königliches Amtsgericht. [63963] 1

Die Hypothekenurkunde über die auf der Häusler⸗ stelle Nr. 56 Zerbau und dem Grundstück Nr. 38 Groß⸗Vorwerk (früher Nr. 33 Zerbau) unter Nr. 6 bezw. Nr. 19 in Abtheilung III. für den früheren Gärtner Johann Friedrich Schulz zu Zerbau ein getragenen Restkaufgelder von noch 800 Thlr. ist für kraftlos erklärt worden.

Glogan, den 21. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

[63959] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Schneiders Carl Rennwanz in Berlin, Zimmerstr. 61, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Viola zu Tuchel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tuchel für Recht:

Das Hypothekendokument über die auf dem Grund⸗ stück Poln. Cekeyn 141 Abth. III. Nr. 3 für Carl Gottlieb Rennwanz ex recessu et decreto vom

15. Mai 1868 6., 31. Oktober 1871 27. Oktober 1870, 15. Dezember 1871 gene Forderung von 17 Thaler wird für kraftlos erklärt. F. 13/87.

Verkündet den 2. März 1888. Zur Beglaubigung: Schütza, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

[63966] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Am

Adam

eingetra-

gerichts Kulm vom 12. März 1888 sind die un⸗

bekannten Berechtigten der im Grundbuch Zakrzewo Nr. 2 in Abtheilung III. Nr. 1 für Con⸗ stantia und Victoria Geschwister Kochanski ein⸗

von

getragenen 57 Thaler 20 Sgr. 6/10 Pfg. Muttergut

mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen. Kulm, den 12. März 1888. Königliches Amtsgericht.

[63965] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. März 1888. Rfdr. Jeschke, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag a. des Landwirths Wilhelm Ernst Schäfer zu Sohrneundorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Heffter zu Görlitz, b. des Häuslers Gustav Schulze zu Heidewaldau, Kreis Görlitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Görlitz durch den Amtsgerichtsrath Schmidt für Recht: Die Berechtigten der a. auf dem Kretschamgut Nr. 1 Sohrneundorf in Abtheilung III. unter Nr. 4 für den Weiß⸗ und Sämischgerber Immanuel Gottlieb Kloß zu Görlitz eingetragene Hypothekenpost von 100 Thlr. = 300 Darlehn nebst 5 % Zinsen, auf der Häuslernahrung Nr. 29 Heidewaldau Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Karoline Rosine Golz und die Wittwe Rosine Golz, geborene Hanke, eingetragene Restpost von 45 Thlr. = 135 Kaufgeld nebst 5 % Zinsen, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt. Von Rechts

[63956] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eigenthümer:

a. der Frau Charlotte, verwittweten Ritter⸗ gutsbesitzer Bartels, geborenen Zimmermann und

b. deren 6 Kinder: Olga, Georg, Arthur, Alice, Marx und Curt, Geschwister Bartels aus Groß⸗Leipe,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Prausnitz für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechts⸗

nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die

aufgebotenen im Grundbuch von Groß⸗Leipe

Band I. eingetragenen Posten, nämlich:

1) auf die auf Blatt 5 Abtheilung III.

. Nr. 7 auf Grund des Schuld⸗ und Verpfän⸗ dungsinstruments vom 15. Oktober 1844 für den Wirthschaftsinspektor Baucke zu Groß⸗ Leipe zufolge Verfügung vom 17. Oktober 1844 eingetragenen und laut Cession vom 1. Februar 1851 auf den Freigärtner Gott⸗ lieb Bartsch zu Groß⸗Leipe am öu 1851 umgeschriebenen 25 Thaler in Worten: fünf und zwanzig Thaler Darlehn,

Nr. 9 auf Grund des Schuld⸗Instruments vom 1. Februar 1851 für den Freigärtner Gottlieb Bartsch zu Groß⸗Leipe, zufolge Ver⸗ fügung vom 2. Februar 1851 eingetragenen

20 Thaler in Worten: zwanzig Thaler Dar⸗

lehn,