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Abschrift zur Kenntnißnahme und weiteren Veranlassung.
Berlin, den 29. März 1888.
8 Der Minister der öffentlichen Arbeiten. von Maybach.
An das Königliche Eisenbahn⸗Kommissariat hier.
8—
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Der Vermessungs⸗Inspektor Kunke in Münster i. W. ist zum ständigen Hülfsarbeiter für die Vermessungsangelegen⸗ eiten im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und 1 Fer ernannt worden.
Justiz⸗Ministerium.
Allgemeine Verfügung vom 31. März 1888,
betreffend die Ausführung des Allerhöchsten Gnadenerlasses vom heutigen Tage.
Vorstehender Allerhöchster Gnadenerlaß vom heutigen Tage wird hiermit zur Kenntniß der Justizbehörden gebracht. Die⸗ jenigen Behörden, denen die Strafvollstreckung obliegt, werden angewiesen, wegen Entlassung der begnadigten, in Strafhaft befindlichen Personen sofort das Erforderliche zu veranlassen.
Zugleich wird Folgendes bem t beziehungsweise an⸗
geordnet: 1 “ “ 1) Der Allerhöchste Gnadernnaun ECht sich überall auch —.2727 . 871 8 2 9 8 2ö 85 in auf diejenigen Personen, welchtion; über die s einer der darin
aufgeführten strafbaren Hanznd die Verlängerün Theilnahme an einer solchen Handlungeschlossenen Handels⸗ ufgesetzbuchs) verurtheilt find. kei ber die Inartikulirung de. sjes .2) Die G e; 8188s abgeschlossenen Markenschasses auf die dannt 1b 8 agen wurden mit einigen an der sslefhe⸗ “ . rgenommenen stylistischen Aende⸗ hatte. In den unter Ziffer zur Berathung des von der lircheten Naeserochera gn bsgf sc e1ö“ gebende. 6 — 3) In den Fällen einer erkannten Gesammtstrafe (Ziffer J öS 8 des iee b ieser Strafe noch zu vollstrecken, welcher na bzug des er⸗ lassenen Theils derselben übrig bleibt. Sind z. B. beim Zusammentreffen von Amtsbeleidigung und Diebstahl die Einzelstrafen auf 6 Wochen für das erstere Vergehen und auf 3 Wochen für das letztere bemessen, die Gesammtstrafe aber auf 8 Wochen festgesetzt, so ist die Strafe des Diebstahls nur noch in Höhe von 2 (nicht von 3) Wochen zur Vollstreckung zu bringen. “ Ein etwa schon vollstreckter Theil der Strafe ist auf die— Anigs crafbare üchanglune anzurechnen, welche nicht unter den erhöchsten Erlaß fällt. 8 1 Den in ö zu 8öö “ 8 Eeften Staatsanwälte sind die Akten eizufügen. In dem Bericht ist nur der obwaltende Zweifel darzulegen, die Lage der Straf⸗
vollstreckung anzugeben und eine gutachtliche Aeußerung anzu⸗
schließen, wogegen es einer weiteren Aufnahme des dem Urtheil zu Grunde liegenden Sachverhalts nicht bedarf.
4) Unter den erlas lagen inbegriffen.
Wenn die erlassenen Kosten durch hypothekarische Eintra⸗ gung auf das Grundstück des Verurtheilten sichergestellt sind, so ist ihre Löschung zu bewirken, sofern nicht das Grundstück
schon in das Eigenthum eines Dritten übergegangen ist.
5) Diejenigen Fälle, in denen die Verurtheilung erst nach dem heutigen Tage erfolgt oder rechtskräftig wird (Ziffer 1 Absatz 3 des Allerhöchsten Erlasses), sind von den Ersten Staatsanwälten in eine tabellarische Uebersicht aufzunehmen,
für welche ein Schema demnächst mitgetheilt werden wird.
Die Einreichung dieser Uebersichten an den Justiz⸗ Minister hat Seitens der Ersten Staatsanwälte bis zum 1. Juni d. J. und von da ab, so lange Fälle der bezeichneten Art noch vorkommen, am Anfang eines jeden Monats zu
erfolgen.
Die Akten sind nur in denjenigen Sachen beizufügen, in denen dies aus einem besonderen Grunde nothwendig
erscheint.
Die Strafvollstreckung und Kosteneinziehung ist aufzu⸗ schieben, im Falle einer Gesammtstrafe aber auf den von dem
Allerhöchsten Gnadenerlasse nicht betroffenen Theil des Er⸗ kenntnisses zu beschränken. In Zweifelsfällen ist mit thun⸗ lichster Beschleunigung ein kurzer Bericht zu erstatten, dem die
Akten (ohne Aktenauszug) beizufügen sind.
6) In denjenigen Strafsachen, in denen die Strafvoll⸗ streckung den Amtsrichtern zusteht, haben diese die Akten mit den etwa erforderlichen Bemerkungen von Amtswegen bald⸗ möglichst den Ersten Staatsanwälten einzusenden, sofern ent⸗ weder der betreffende Fall in die unter 5 bezeichnete Ueber⸗ sicht aufzunehmen, oder nach den Bestimmungen unter 3 und 5 ein Bericht an den Justiz⸗Minister zu erstatten ist. Die Ersten
Staatsanvwvälte haben die Einsendung der Akten erforderlichen⸗
falls in Erinnerung zu bringen. Berlin, den 31. März 1888. 8 Der Justiz⸗Minister. 1 von Friedberg. An sämmtliche Justizbehörden. 8
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Der Geheime Kanzlei⸗Sekretär Schwerin ist zum Ge⸗ heimen Registrator im Ministerium für Handel und Gewerbe
ernannt worden.
Der Kanzlei⸗Diätarius Fehlhaber ist zum Geheimen Kanzlei⸗Sekretär im Ministerium für Handel und Gewerbe
ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Gymnasial⸗Direktor Laudien in Hohenstein ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium nebst Realgymnasium
in Insterburg versetzt worden.
Der bisherige Privatdozent Dr. Gsta⸗ Roethe zu essor in der philo⸗
Göttingen ist zum außerordentlichen Pro sophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden.
Der ordentliche Honorar⸗Professor Dr. theol. Er ich Frantz zu Münster i. W. ist in gleicher Eigenschaft an die
8
senen Kosten sind auch die baaren Aus⸗
katholisch⸗theologische Fakultät der Universität Breslau versetzt worden. 3 8
Der Oberlehrer Professor Löffler vom Gymnasium in Kulm ist in gleicher igenschaft an das Matthias⸗Gymnasium in Breslau und der Oberlehrer von letzterer Anstalt, Schneck, in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium in Kulm versetzt worden.
Der Oberlehrer vom Realgymnasium in Wiesbaden, Dr. Karl Steiger, ist in gleicher Eigenschaft an das Gym⸗ nasium in Rinteln versetzt worden.
Der Oberlehrer Grünberg vom Gymnasium in Saar⸗ brücken ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium in Plön, und der Oberlehrer von letzterer Anstalt, Professor Scheer, in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium in Saarbrücken versetzt worden. . .
Der Oberlehrer vom Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnasium in Posen, von Schäwen, ist in gleicher Eigenschaft an das König Wilhelms⸗Gymnasium in Breslau versetzt worden.
Der Oberlehrer vom Gymnasium in Rinteln, Dr. Bern⸗ hard Schmidt, ist in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium in Hersfeld versetzt worden. 9ꝙ 22
Die Beförderung der ordentlichen Lehrer Dr. Karl Preibisch und Dr. Paul Dörwald am Gymnasium zu Ohlau zu Oberlehrern an derselben Anstalt ist genehmigt worden.
Die Berufung des Oberlehrers an dem Real⸗Progymnasium zu Einbeck, Dr. Georg Rösener, zum Rektor des Real⸗ Progymnasiums in Northeim ist genehmigt worden. 1
Bei dem Gymnasium in Rinteln ist der ordentliche Lehrer Alfred Berlit zum Oberlehrer befördert worden.
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers an der Ritter⸗ Akademie in Liegnitz, Karl Helm, zum Oberlehrer an der⸗ selben Anstalt ist genehmigt worden.
Bei dem Gymnasium in Bunzlau ist der ordentliche Lehrer, Oberlehrer Dr. August Tegge, zum etatsmäßigen Oberlehrer befördert worden. 3
Der ordentliche Lehrer vom Gymnasium in Neuwied, Dr.
in dabert Fromm, ist zum Oberlehrer bei dem Gymnasium beläuft süsburg befördert worden. . Auswanderung „ Domgymnasium in Kolberg ist der ordentliche
Syrer aAlrich Wellmann zum Oberlehrer befördert
worden.
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers vom Stifts⸗ ymnasium in Zeitz, Dr. Julius Langer, zum Oberlehrer bei der Klosterschule Roßleben ist genehmigt worden.
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers am Leibniz⸗ Realgymnasium in Hannover, Adolf Müller, zum Ober⸗ lehrer an derselben Anstalt ist genehmigt worden.
Bei dem Gymnasium in Bonn ist der ordentliche Lehrer Dr. Gotthold Schwertzell zum Oberlehrer befördert worden. stand
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers ed unymnasium zu Brilon, Franz Wesmöller, zum Ober komw an der⸗ selben Anstalt ist genehmigt worden. r so
Bei dem Realgymnasium in Osnabrück . ordent⸗ liche Lehrer Dr. Johann Uhrmeister zum Oentzehrer be⸗ fördert worden. del
Die Berufung des ordentlichen Lehrers d1 Real⸗ gymnasium zu Krefeld, Dr. Wilhelm Larfeld, zun Ober⸗ lehrer an der Realschule zu Remscheid ist genehmigttavorden.
Die Beförderung des ordentlichen Lehrers an der Real⸗ schule zu Krefeld, Dr. Max Schmitz, zum Oberlehrer an derselben Anstalt ist genehmigt worden.
Der Erste Lehrer Sachse vom Schullehrer⸗Seminar zu Elten ist in gleicher Eigenschaft an das Schullehrer⸗Seminar zu Linnich, und der Erste Lehrer Cüppers vom Schullehrer⸗ Seminar zu Linnich in gleicher Eigenschaft an das Schullehrer⸗ Seminar zu Elten versetzt worden.
Der bisherige Kreis⸗Wundarzt Dr. Farne in Danzig ist zum Kreis⸗Physikus des Kreises Danzig⸗Niederung, und der bisherige Kreis⸗Wundarzt des Kreises Marienburg, Dr. Wodtke in Neuteich, zum Kreis⸗Physikus des Kreises Dirschau, mit dem Wohnsitz in Dirschau, ernannt worden
1“
bnig iche Akademie der Künste.
Bekanntmachung.
Die Königliche Akademie der Künste hat durch die im Januar d. J. statutenmäßig vollzogenen Wahlen zu ordentlichen Mitgliedern gewählt:
1) den Architekten H. Grisebach in Berlin,
2) den Maler Claus Meyer in München,
3) den Maler Michael Munkaesi in Paris,
4) den Bildhauer Carl Kundmann in Wien, 8
5) den Kupferstecher Johann Leon Raab in München,
6) den Musiker, Professor Reinhold Succo in Berlin,
7) den Hofkapellmeister Albert Dietrich in Oldenburg,
8) den Musiker, Professor Friedrich Gernsheim in
Rotterdam, 8 und haben diese Wahlen die vorschriftsmäßige Bestätigung erhalten.
Berlin, den 26. März 1888.
Der Präͤsident. C. Becker.
Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Staats⸗Stipendien für Musiker.
Am 1. Oktober cr. kommen zwei Stipendien der Felix Mendelssohn⸗Bartholdy'schen Stiftung für befähigte und streb⸗ same Musiker zur Verleihung. Jedes derselben beträgt 1500 ℳ Das eine ist für Komponisten, das andere für aus⸗ übende Tonkünstler bestimmt. Die Verleihung erfolgt an Schüler der in Deutschland vom Staat subventio⸗ nirten musikalischen Ausbildungs⸗Institute, ohne Unterschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität.
Bewerbungsfähig ist nur Derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute gemacht hat. Ausnahmsweise können preußische Staats⸗ angehörige, ohne daß sie diese Bedingungen erfüllen, ein Stipendium empfangen, wenn das Kuratorium für die Ver⸗ waltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für qualifizirt erachtet.
Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der betreffenden, vom Staate subventionirten Institute ertheilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Be⸗
werbern nach Vollendung ihrer Studien auf dem Institut
ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung (auf Reisen, durch Besuch auswärtiger Institute ꝛc.) zu verleihen.
e A— F und L— K am Dienstag, den 17. Apri im Jahre 1861 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben G—K und S — Z am Mittwoch, den 18. April, im Jahre 1862 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben A— F und L — R am Donnerstag, den 19. April,
Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die
Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen, selbstgeschriebenen Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheini⸗ gung der Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugniß von der zuletzt besuchten Anh bis zum 1. Juli cr. an das unterzeichnete Kuratorium — Berlin W., Wilhelmstraße Nr. 70a — einzureichen.
alt
Den Bewerbungen um das Stipendium für Komponisten
sind eigene Kompositionen nach freier Wahl, unter eidesstatt⸗ licher Versicherung, daß die Arbeit ohne fremde Beihülfe aus⸗ geführt worden ist, beizufügen.
Die Verleihung des Stipendiums für ausübende Ton⸗
künstler erfolgt auf Grund einer im September cr. in Berlin durch das Kuratorium abzuhaltenden Prüfung.
Berlin, den 1. April 1888.
Das Kuratorium für die Verwaltung der Felix
Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Stipendien.
Finanz⸗Ministerium.
Der bisherige Kassirer⸗Assistent Gallis ist zum Kassirer
General⸗Staatskasse ernannt wordben.
Angekommen: Se. Excellenz der Vize⸗Präsident des
Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern von Puttkamer, aus Westpreußen;
Se. Excellenz der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts,
Wirkliche Geheime Rath Dr. Jacobi, vom Urlaub.
Abgereist: Se. Excellenz der Vize⸗Präsident des
Staats⸗Ministeriums⸗ Minister des Innern von Putt⸗
r, nach der Provinz Posen.
Bekanntmachung,
betreffend die Frühjahrs⸗Kontrolversammlungen des
.
Bezirks⸗Kommandos II. Berlin.
Die diesjährigen Frühjahrs⸗Kontrolversammlungen der in Berlin wohnhaften und von dem unterzeichneten Bezirks⸗Kommando kontro⸗ lirten Mannschaften der Reserve, der Landwehr 1. Aufgebots und der Ersatz⸗Reserve der Infanterie werden auf dem
Kasernenhofe des Kaiser Franz Garde⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 2, in der Blücherstraße Nr. 47— 48
(früher Pionierstraße Nr. 13 a),
an folgenden Tagen und Stunden abgehalten:
I. Für die Mannschaften der Provinzial⸗Infanterie (Feldwebel⸗Melde⸗Abtheilung 10, 11, 12, 14, 15 und 16) jahrgangs⸗
Jahrgang 1887
Jahrgang 1886 am Montag, den 16. April, Jahrgang 1885 8
Jahrgang 1884 am Dienstag, den 17. April, Jahrgang 1883 am Mittwoch, den 18. April, Jahrgang 1882 am Donnerstag, den 19. April, Jahrgang 1881 am Freitag, den 20. April, Jahrgang 1880 am Sonnabend, den 21. April, Jahrgang 1879 am Montag, den 23. April, Jahrgang 1878 am Dienstag, den 24. April, Jahrgang 1877 am Donnerstag, den 26. April, Jahrgang 1876 *) am Freitag, den 27. April,
weise, wie folgt:
8
Vormittags 7 Uhr.
*) Ausschließlich der in der Zeit vom 1. April bis 50. Sep⸗ tember 1876 eingetretenen Mannschaften, welche zur Frühjahrs⸗Kontrol⸗ Versammlung nicht zu erscheinen brauchen.
Jahrgang 1875 am Sonnabend, den 28. April, Vormittags? Uhr.
II. Für die Ersatz⸗Reservisten der Infanterie
(bisher Ersatz⸗Reserve I. Klasse der Infanterie mit und ohne Uebung, welche noch nicht zur Ersatz⸗Reserve 2. Klasse übergeführt
nd): Sämmtliche in den Jahren 1857, 1858, 1859, 1860, 1868 und
1867 Geborenen am Montag, den 16. April,
im Jahre 1861 geboͤrene, mit den Nam ns⸗Anfangs⸗Buchstaben
im Jahre 1862 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben
G8— K und S — Z am Freitag, den 20. April,
im Jahre 1863 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben A— F und L — R am Sonnabend, den 21. April,
im Jahre 1863 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben G—K und S — Z am Montag, den 23. April,
im Jahre 1864 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben A— F und L-—- R am Dienstag, den 24. April,
im Jahre 1864 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben G— K und S - Z am Donnerstag, den 26. April,
im Jahre 1865 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben A— F und L-— R am Freitag, den 27. April,
im Jahre 1865 geborene, mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchslaben G — K und S —- Z am Sonnabend, den 28. April,
Vormittags 10 Uhr.
III. Für die Offizier⸗Aspiranten der Provinzial
Infanterie:
Jahrgang 1887, 1886, 1885, 1884 am Montag, den 16. April, Jahrgang 1883, 1882, 1881, 1880 am Dienstag, den 17. April, Mahrgang 1879, 1878, 1877, 1876, 1875 am Mittwoch, den 18. April,
Für die (wegen zeitiger Dienstunbrauchbarkeit) zur Dis⸗ position der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften aller Waffen mit den Namens⸗Anfangs⸗Buchstaben L — 2 am Donnerstag, den 19. April, Vormittags 9 ¾ Uhr. Die vorbezeichneten Mannschaften werden aufgefordert, zu den festgesetzten Stunden pünktlich zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß die Beorderung nur durch die gegenwärtige Bekanntmachung erfolgt,
und besondere Gestellungs⸗Ordres nicht erlassen werden.
Wer die Kontrol⸗Versammlung versäumt, wird mit Arrest und event. auf Grund des §. 67 Reichs⸗Militärgesetzes mit Versetzung in die nächst jüngere Jahresklasse, woraus Verlängerung der Gesammt⸗ dienstpflicht um ein Jahr folgt, bestraft.
Vormittags 9 ½ Uhr.
Königliches Bezirks⸗Kommando II. Berlin.
Adjutanten Friedrich
Richtamtliches. Dentsches Reich.
Preußen. Berlin, 3. April. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen am Sonnabend Nachmittag den aus Rom befüchgeteörten General der Kavallerie, General⸗
Lilhelm Prinzen zu Hohenlohe⸗Ingelfingen.
— 8 1
Um 3 Uhr nahmen Se. Majestät sodann den Vortrag des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck entgegen und ertheilten um 6 ½ Uhr dem Staats⸗ und Justiz⸗Minister Dr. von Fried⸗ berg die nachgesuchte Audienz. 3
Am Sonntag begaben Ihre Majestäten Allerhöchstsich um 10 Uhr zum Gottesdienst in die Schloßkapelle zu Char⸗ lottenburg. An demselben nahmen außerdem Theil Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessinnen Victoria, Sophie und Margarethe, Se. Hoheit der Erbprinz und Ihre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen.
Nach dem Gottesdienst sprachen Se. Majestät den Obersten von Schleinitz vom Leib⸗Kürassier⸗Regiment.
Um 12 Uhr fuhren Ihre Majestäten nach Berlin und begaben Sich nach Allerhöchstihrem Palais zur Geburtstags⸗ feier Sr. Hoheit des Erbprinzen von Meiningen.
Um 3 Uhr fand die Rückfahrt nach Charlottenburg statt.
Am Montag empfingen Se. Majestät der Kaiser um 21 ½ Uhr den General⸗Direktor der Königlichen Museen, Wirk⸗ lichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Schöne.
Heute nahmen Se. Majestät um 10 Uhr Vormittags den Vortrag des Generals der Kavallerie, General⸗Adjutanten von Albedyll, entgegen.
— Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta wohnte am Sonnabend Abend mit Ihrer König⸗ lichen Hoheit der Großherzogin von Baden der liturgischen Andacht im Dome und am ersten Ostertage Vormittags dem Gottesdienst in der Kapelle des Augusta⸗Hospitals bei.
Am zweiten Ostertage Vormittags fand ein Hausgottes⸗ dienst im Königlichen Palais statt, zu welchem Sich die in Berlin anwesenden Mitglieder der Königlichen Familie bei Ihrer Majestät eingefunden hatten. .
Am Sonntag Abend besuchte Ihre Majestät mit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden Ihre Majestäten in Charlottenburg.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta sprach dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck brieflich Allerhöchstihren Glückwunsch zu seinem Geburtstage aus.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich am Sonnabend mit dem Zuge 7,50 Uhr früh vom Militär⸗Bahnhof nach dem Kummersdorfer Schieß⸗ platz und kehrte um 4 Uhr von dort zurück.
Um 6 Uhr Abends wohnten die Kronprinzlichen Herrschaften dem liturgischen Gottesdienst im Dom bei und begaben Sich um 8 3¾ Uhr, nachdem Se. Kaiserliche Hoheit noch um 8 ¼ Uhr dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck einen Besuch abgestattet hatte, in das Kaiserliche Palais zum Besuch bei Ihrer Majestät der Kaiserin Wittwe und zum Thee bei den Großherzoglich badischen Herrschaften.
Am Ostersonntag besuchte Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprin; um 10 Uhr mit Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin den Gottesdienst in der Garnisonkirche, fuhr um 11 ½ Uhr zur Gratulation bei dem Fürsten von Bismarck und stattete um 12 Uhr dem Großherzog von Baden einen Besuch ab.
Um 1 Uhr nahmen die Kronprinzlichen Herrschaften das Fhecasa09 bei Ihren Majestäten im bisherigen Kronprinzlichen
alais ein.
Se. Kaiserliche Hoheit beehrte darauf die General⸗Adju⸗ tanten von Albedyll und Graf Lehndorff, deren Geburtstag ebenfalls war, mit einem Besuch, empfing um 3 ½ Uhr den Besuch des Großherzogs von Baden, begab Sich um 6 Uhr zum Diner beim Reichskanzler und später zum Thee beim General⸗Quartiermeister Grafen Waldersee.
Die Kronprinzessin begab Sich um 8 ½ Uhr zum Thee be 1 Großherzoglich badischen Herrschaften in das Kaiser⸗ iche Palais.
Am Ostermontag empfing Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz um 10 Uhr den Geheimen Rath Pro⸗ fessor Dr. von Bergmann, um 12 Uhr den General der Kavallerie und General⸗Adjutanten von Albedyll.
Um 11 Uhr wohnten die Kronprinzlichen Herrschaften dem Gottesdienst im Kaiserlichen Palais an und waren Abends 8 ½ Uhr zum Thee bei Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Augusta. 8
. 1
— Dem Herrenhause ist ein Gesetzentwurf, be⸗
treffend die Errichtung eines Amtsgerichts in Tirsch⸗ tiegel zugegangen.
— AnZöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchs⸗ steuern sowie anderen Einnahmen sind im Reich für die Feit vom 1. April 1887 bis zum Schluß des Monats Februar 1888 (verglichen mit der Einnahme in demselben Zeitraum des Vor⸗ 2— einschließlich der kreditirten Beträge zur Anschreibung elangt; Zölle 253 022 492 ℳ (+ 17 949 211 ℳ), Tabacksteuer 8843672 ℳ (— 668272 ℳ), Zuckersteuer 6 763 907 ℳ (— 42 332 252 ℳ), Salzsteuer 37 380 324 ℳ (+ 272 026 ℳ), Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe von Branntwein für die Zeit vor dem 1. Oktober 1887, Maischbottich⸗ und Branntweinmaterialsteuer, Verbrauchsabgabe von Brannt⸗ wein und Zuschlag zu derselben und Nachsteuer für Branntwein 82 636 277 ℳ (+ 49 050 913 ℳ), Brau⸗ steuer 19 970 613 ℳ ( 943 703 ℳ), Uebergangs⸗ abgabe von Bier 2 260 339 ℳ (+ 222 628 ℳ); Summe 410 857 624 ℳ (+ 25 437 957 ℳ). — Spielkartenstempel 1 109 862 ℳ (+ 70 374 ℳ), Wechselstempelsteuer 6193222 ℳ (+ 173 399 ℳ), Stempelsteuer für a. Werthpapiere 4 477 337 ℳ (— 233 087 ℳ), b. Kauf⸗ und sonstige Anschaffungsgeschäfte 6 731 274 ℳ (s— 606 414 ℳ), c. Loose zu Privatlotterien 402 461 ℳ (s— 308 915 ℳ), Staatslotterien 5 674 474 % (+ 873 676 ℳ), Post⸗ und Telegraphen⸗Ver⸗ waltung 172 554 589 ℳ (+ 9 466 953 ℳ), Reichs⸗Eisenbahn⸗ Verwaltung 45 325 700 ℳ (+ 3139 400 ℳ)
„Die zur Reichskasse gelangte Ist⸗Einnahme ab⸗ züglich der Ausfuhrvergütungen und Verwaltungskosten be⸗ trägt bei den nachbezeichneten Einnahmen bis Ende Februar 1888: Zölle 232 485 444 ℳ (+ 19 343 346 ℳ),
Tabacksteuer 9 982 304 ℳ (ꝓ*+ 791 195 ℳ), Zuckersteuer
13 717123 ℳ (— 525 575 ℳ), Salzsteuer 35 790 994 ℳ + 128 293 ℳ), Branntweinsteuer ꝛc. 39 707 017 ℳ * 7658 399 ℳ), Brausteuer und Uebergangsabgabe von ier 18 850 193 ℳ (+ 994 715 ℳ d; Summe 350 533 075 ℳ + 28 390 3723 ℳ). — Spielkartenstempel 1 005 309 ℳ + 50 328 ℳ).
EEE111 Matrosen⸗Artillerie⸗Abtheilung
ist auf Allerhöchsten Befehl am 1. April d. J. eine vierte Compagnie gebildet worden.
zu gehen.
ger und Königlich Preußischen Staats⸗
Dienstag, den 3. April
Ehren des 8 im großen lung statt. dent von Sydow, 1 den Kaiser ausbradersonen in
d. 58,0 % weibl.)
eibl.) in Flinsberg, 603 (68,4 % sdorf, 302 (26,1 % männl. u. o männl. u. 74,4 % weibl.) 79,5 % weibl.)
engler, Bürgermeister in Verlag des schlesischen Bädertages. — Nach der befanden sich in den zum schlesischen Bädertage -end der vorjährigen Sai
„In dem Vorsitzenden P. D
son 11 635 (40,4 % ärztlicher Behandlung, und in Alt⸗Haide,
Hamm in längerer Re in Charlotten⸗
Eyrenbürger Kölns, als u Einheit, der mit eherner
Neid und Bos Rede schloß m Reichskanzler. Absendung eine 1b in welchem die ehrerbietigsten und dem eben vollendeten 73. . hoher Verehrung und Lie Wilhelm Kaisers Friedrich gedacht wird.
² deutsche Volk fühlt sich durch erschütterlicher Pflichttreue g Solche Mahnung
Deutschla heit und gegen fei 79 it einem begeistert a in Muskau, Schließlich genehm7 (51,2 % männl. u. 48,8 % s Telegramms Adünnl. u. 59,7 % weibl.) in
und männlichen Patienten zu finzelnen bietet Görbers⸗
in Langenau, 2200 (42,5 %
Lebensjahr
sowie des Eserankheiten 9 vekrankbeiten (13 %); ews %) und an Kon⸗
lakrankheiten (32 %), pfernde, demankheiten (21 %); ren Erfolge in Nervenkrankheiten ig leben werden espirationskrank⸗ Durchlaucht, t (100 %); in dem kraftbewährten sicherführenonskrankheiten sicht treue Gefolgeck an Ge⸗ Gott erhalte En%) und an ensreichen Thätigka, Lem
Pflichterfüll Deutschen auch a Lebensarbeit Ew. innerung der deutschen Nation ew Tage geloben all unserer Stadt Köln, Hohenzoller⸗B unsern Augen noch lange unse und Reich.“ 8
Mit dem Gesange der hebende Feier.
Sachsen. mandirende General, den 28. d. M., taillon 1. (Leib⸗) Gren 7. Compagnie Prinz als Hauptmann vorstell
Baden. Karls „Den beunruhigenden wärtiger Zeitungen gegenüber,
der Erbgroßherzog dermalen
ung gemahnt. So uf die rastlose, aufo Durchlaucht, de
e Anwesenden Ew. anners in fester Zuver
verschleierte Zukunft. im Vaterlande zur seg
„Wacht am Rhein“ endete die er—
Der kom⸗ wohnte am Mittwoch, ngen bei dem 2. Ba⸗ bei, dessen rsten Male
31. März. Prinz Georg, pagniebesichtigu adier⸗Regiments Friedrich August zum e
Dresden,
ruhe, 1. April. Die „Karlsruher Ztg.“ Nachrichten verschiedener aus⸗ als sei Se. Köni ꝛ leidend, daß bisher Erbgroßherzogs halt in Cannes fort⸗ auf Höchstdessen g hat Seinen Hohen
gliche Hoheit kann erfreulicher⸗
sind und daß der Aufent
rbgroßherzo r gebracht, nselben mächtig in die nd der Gro
Eltern das große Opfe lassen, obgleich es um dem Großherzog u und helfend zur Seite zu stehen. dankbar anerkannt, n Wunsch entsprochen und m Norden den Gefahren Witterungsverhältnisse de
Heimath zog, ßherzogin tröstend Königlichen Hoheiten rbgroßherzog rch die Reise gewöhnlich ungünstigen Woche ausge
Höchstihren Sich nicht du
eich⸗Ungarn. Wien, 31. März. steuer⸗Aussch die „Pol. Corr. chverständigen und gung von Aufklärungen des neuen Branntwein Borgestern tr Strafprozeß r Banus Graf K stündiger Sitzu Mitgliederanzahl der pruchsverhandlungen gskreise der Staatsanwäl
Das Subcomité ussesdes Abgeordneten⸗ berichtet, beschlossen, eine nteressenten einzuberufen een über verschiedene Be⸗ steuer⸗Gesetzentwurfs.
at in Agram die Enquete ordnung zusammen. huen⸗Héderväry Bestimmungen Senate, über und über die te und der
des Branntwein hauses hat, wie Enquete von Sa behufs Erlan stimmungen
— (Wien. Abdp.) über die Reform der Den Vorsitz führte de Enquete erledigte in v Herabsetzung der inführung der Eins Aenderungen im Wirkun Ober⸗Staatsanwaltschaft.
Frankreich. offiziell bestätigt w maßen zusammengesetzt: (Aeußeres), Freycinet z), Peytral (Fina (öffentliche Arbeiten), Vi Die Mitglieder desselben Berathung zusammen,
2. April. ird, ist das ne
Floquet (Krieg), Krantz (Mari nzen), Lockror ette (Ackerbau traten heute die gegen 5 Stund Kaiser von Brasilien Italien abgerei Der Wahl kammer beschlo der Wahl beantragen.
(W. T. B.) ue Kabinet folgender—
ne), Ricard ) (Unterricht), Loubet Legrand (Handel). hmittag zu einer en währte.
ist heute von Cannes
prüfungs⸗Ausschuß der
Deputirten⸗ gegen 18 Stimmen,
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T. B.) Dem Vernehme n Berathung des Kammern schiedenheite
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der gestrige Bezug auf Meinungsver tunisten Ricar Prinzip einer Ver haben, an ihre Stelle Lefévre und gewiß, ob das vorstellen wird. äußern sich ungün
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St. Petersburg, empfing gestern den Schweinitz, n Simitsch, welche Beide ihre rin empfing italienischen
Botschafter G ernannten Beglaubigu
sowie den
n. Die Kaise es deutschen und des
z⸗Ministerium im „Journal de vorläufigen Zahlen der Ausgaben 1887 betragen
bekannt geg und ordentlichen Januar bis 31. 830 868 000
Bilanz weist neben den üblichen Abschreibungen einen Reingewinn von 295 233 ℳ gegen 233 855 ℳ pro 1886 nach und gestattet, daß eine Dividende von 5 % (gegen 4 % in 1886) in orschlag gebracht werden kann. Der Reservefonds ist bereits seit Jahren TV.
— Nach der dem Aufsichtsrath von O. Titels Kunsttöpferei Aktien⸗Gesellschaft vorgelegten Bilanz pro 1887 beträgt der Gewinn 161 736 ℳ gegen 131 249 ℳ im Vorjahre; es sollen 11 % gegen 9 % in 1886 Dividende zur Vertheilung gelangen. 3 Die Summe der fakturirten Beträge belief sich in 1887 auf 939 493 ℳ
803 576 ℳ in 1886. 1
“ Nach dem Jahresbericht der Anglo⸗Continentalen (vormals Ohlendorff'schen) Guano⸗Werke in Hamburg für 1887 beziffert sich das Netto⸗Ergebniß auf 1 037 547 ℳ Der Vorstand schlägt dessen Vertheilung wie folgt vor: 960 000 ℳ Dividende = 6 % an die Aktionäre. 51 900 ℳ Reservefonds, 18 138 ℳ Tantième an den Verwaltungsrath, 7509 ℳ Uebertrag auf 1888. Die reguläre Abschreibungen auf Gebäude, Maschineneinrichtungen ꝛc. belaufen sich au 193 567 ℳ und haben seit dem Bestehen der Gesellschaft nunmehr eine Höhe von 1 010 521 ℳ erreicht. Der Absatz an Rohstoffen un Fabrikaten der vier Etablissements stellte sich im letzten Jahre au 123 122 t gegen 101 204 t im Vorjahr, und ist neuerdings ein er. heblich größerer geworden. Wie seither wird die Verwaltung sich auch ferner vorzugsweise mit der Importation des Pern⸗Guano, sowie mit dem Verkauf, der Aufschließung und der sonstige . au und mechanischen Verbesserung desselben beschäftigen, und igationen und Pfand im Januar d. J. einen neuen Kontrakt für er Art ist eine progrefn des Peru⸗Guano für Deutschland, Gr). von Stücken bis zu. Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, 1 80 Kop. bis 100 Rbl Oesterrei „Ungarn und die Schweiz mit bis 1000 Rbl., 400 Kop. durch Vermittelung der Compagnie Comt.000 Rbl. 60 b Kop. bis abgeschlossen. Nach demselben wird “ I iesem Düngsioff ine *† ꝑcStücke über 5000 Rbl. Fabriken an diesem Düngstoff auf eine 7 lter Stück — In der sechszehnten ordentlichkemmtausch gestempelter Stücke Pal TtearnneinlorXeaennäatide und umgekehrt; ebenso beim Umtausch defekter Stücke gegen neue soll keine Steuer mehr erhoben werden; bei Erneuerung der Couponsbogen soll die bisherige einfache Steuer gezahlt werden. Die Steuer wird wie bisher erhoben von russischen oben bezeichneten Papieren bei Emission derselben und von ausländischen bei deren In⸗ verkehrssetzung in Rußland. Das neue Gesetz erläutert, daß die Steuer von russischen Obligationen und Pfand⸗ briefen, sowie deren Couponsbogen von den Instituten zu tragen ist, die sie emittiren, daß dagegen die Steuer von Aktien und Antheilscheinen, sowie deren Coupons⸗ gelieferten Dividendenscheinen den Besitzern zur Last fällt und bei der Ausgabe dieser Papiere erhoben wird. Di Steuer von ausländischen Werthpapieren ist von w
herangezogen sind und daß die bisher streitige Frage, wer
tionen und Pfandbriefen, wogegen die Zahlung der Stempel
sowie von Dividendenscheinen den Besitzern auferlegt ist.
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möge zum Zweck der Verhandlungen einen h träger in das italienische Lager delegiren.
Florenz, um die Königin Victoria und die anderen dort
begleitet werden.
Die beunruhigenden Nachrichten des Journals „Pietro Micca“ (früher „Esercito“) über die Gesundheit des Papstes werden von authentischer Seite dementirt. Der Papst las gestern die Messe in seiner Privatkapelle und machte alsdann seinen gewöhnlichen Spaziergang in dem Garten des Vaticans.
Nach Meldungen der „Agenzia Stefani“ aus Massovah traf gestern Nacht ein Schreiben des Negus ein, in welchem derselbe erklärt, auf die italienischen Bedin⸗ gungen, betreffend einen Friedensschluß, nicht ein— gehen zu können. Diese Antwort verringert die Wahr⸗ scheinlichkeit einer baldiger Verständigung. Es scheint, daß der Negus aus Furcht, sein Ansehen bei den hervorragenden Führern und der Armee einzubüßen, nicht auf die italienischen Friedensbedingungen eingehen konnte. Die A bessinier konzentriren sich in den mit Wasser versehenen Oertlichkeiten; der Negus begab sich nach Sabarguma.
— 2. April. (W. T. B.) Die hier anwesenden Kar— dinäle, Erzbischöfe und Bischöfe brachten heute dem Papst, welcher wohlauf ist, in seiner Privatbibliothek an⸗ läßlich des Osterfestes ihre Glückwünsche dar.
Türkei. Konstantinopel, 1. April. (W. T. B.) Durch ein Kaiserliches Irade ist einer von Leonidas Baltazzi vertretenen Gesellschaft für die Dauer von 99 Jahren die Konzession zum Betriebe aller der Regierung angehörigen Minen in der Türkei verliehen worden.
Rumänien. Bukarest, 31. März. (W. T. B.) In der Deputirtenkammer appellirte Fürst Bibesco in eindringlichen Worten an die Eintracht der Deputirten aller Parteien und forderte dieselben auf, im Interesse des Landes vereint den Arbeiten der Kammer sich zu widmen. Die Majorität nahm diese Aufforderung mit Beifall auf, auch von Seiten der Minorität wurde Fürst Bibesco beglückwünscht. Der Präsident ersuchte hierauf die Minorität, alle auf der Tagesordnung stehenden persönlichen Fragen zurückzuziehen Die Minorität erklärte sich damit einverstanden, wenn di Abgg. Fleva und Philippesco freigelassen würden. 1
— 1. April. (W. T. B.) Der Minister⸗Präsident Bratiano hat seine Demission gegeben. . 8
— 2. April. (W. T. B.) Der König berief gestern mehrere politische Persönlichkeiten und beauftragte den Fürsten Ghika mit der Kabinetsbildung. Ghika lehnte heute ab. Wie es heißt, wäre nunmehr Rosetti mit der Kabinets⸗ bildung betraut. Rosetti gehört dem Parlament nicht an.
bogen und von den statt der amortisirten Aktien aus—
Empfängern in Rußland zu erlegen. Man ersieht aus Obigem, daß keinerlei neue Arten von Werthvapieren zur Steuerzahlung
Stempelsteuer zu zahlen hat, durch das neue Gesetz ganz klar entschieden ist und zwar zu Gunsten der Besitzer von Obliga⸗
steuer von Aktien, Antheilscheinen und deren Couponsbogen,
Italien. Rom, 31. März. (W. T. B.) Der Negus hat den General San Marzano ersuchen lassen, wegen direkter Friedensverhandlungen einen höheren Offizier zu entsenden. General San Marzano erwiderte: der Negus hohen Würden⸗
Der König und die Königin begeben sich am nächsten Sonnabend nach
weilenden fremden Fürstlichkeiten zu besuchen. Wahrscheinlich wird das Königliche Paar von dem Minister⸗Präsidenten Crispi und dem Minister der öffentlichen Arbeiten, Saracco,