1888 / 91 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. April 1888. Dreishoff, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Schmiedemeisters Carl Rohlfing Nr. 58 Destel, vertreten durch den Rechtsanwalt Filbry zu Lübbecke, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Lübbecke durch den Amtsrichter Schulte für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund⸗ buche von Destel Band I. Blatt 33 Seite 263 Abrh. III. Nr. 5a für die Anne Marie Louise Schwettmann auf Grund der Schichtungsurkunde vom 16. Mai 1855 eingetragen gewesene bei der Zwangsversteigerung der verpfändeten Grundstücke zur H gelangte Abfindung von 20 Thaler

[1099]

Hebung 10 Sgr. ³½ Pf. gebildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

733 8 der Botheschen Aufgebotssache F. 3/87 hat das Königliche Amtsgericht Marklissa am 31. März 1888 durch den Amtsrichter Klofe erkannt:

1) Die Hypothekenurkunde über 65 Thlr. 16 Sgr. Restkaufgelder, eingetragen für den Vorbesitzer Christian Traugott Rudolph in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Gärtner Ferdinand Wilhelm Bothe ge⸗ hörigen Grundstücks Hartmannsdorf Nr. 98, gebildet aus der Ausfertigung der dorfgerichtlichen Verhand⸗ lung vom 12. Oktober 1839 und der gerichtlichen Verbandlung vom 6. Dezember 1839, des Hypo⸗ thekenscheins und Eintragungsvermerks vom 7. De⸗

zember 1839 wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Gärtner Ferdinand Wilhelm Bothe zu Hartmannsdorf auferlegt.

Königliches Amtsgericht.

er Thiel'schen Aufgebotssache F. aigliche Amtsgericht Marklissa an ie Hypothekenurkunde über 8 Thlr. 2 Sgr.

f. rechtskra zu 5 Prozent verzinsliche For⸗ derung und 1 f

Sar. Kosten, eingetragen für den Kaufmann Hermann Cohn zu Marklissa in Ab⸗ theilung III. Nr. 3 des den Schmiedemeister Her⸗ mann Thiel zu Mittel Steinkirch gehörigen Grund⸗ stücks Mittel Steinkirch Nr. 17, gebildet aus der Ausfertigung des Mandats und der Reguisition des Prozeßrichters vom 16. Juli 1870, des Eintragungs⸗ vermerks und Hypothekenbuchauszugs vom 22. Juli 1870, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Schmiedemeister Hermann Thiel zu Mittel Steinkirch, auferlegt.

Königliches Amtsgericht. 4 [888] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. März 1888. 1 Behrens, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Landwirths Neele H. Ehlkes zu Upgant, vertreten durch den Rechtsanwalt Fran⸗ zius zu Norden,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den Amtsrichter Klinkenborg für Recht:

Die über die in Band 32 Vol. 5 Bl. Nr 36 Fol 351 des Grundbuchs von Upgant⸗Schott Ab⸗ theilung III. Nr. 4 eingetragenen 6000 ausge⸗ stellte Schuld-⸗ und Bürgschaftsurkunde vom 31. März 1877 nebst daran geheftetem vom hiesigen Gericht ertheilten Hypothekenbriefe wird für kraftlos erklärt.

A

Im Namen des Königs!

Verkünder am 24. März 1888. Toussieng, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Käthners Simon Nielsen Thyssen in Gonsagger, als Vormund des minderjährigen Niels Simonsen Thyssen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lügumkloster durch den Amtsrichter Dr. Brockschmidt für Recht:

Der Kontrakt vom 24. März 1875 zwischen dem Hans Madsen Lohmann in Norderlügum und der Wittwe des Hans Jessen Thyssen daselbst, aus welchem für den unmündigen Niels Simonsen Thy 720 mit 4 % pro

[889]

Thyssen eine Hypothek von anno verzinslich gegen halbjährliche Kündigung zaͤhlbar im Grundbuche von Norderlügum Band I. Blatt 45 eingetragen ist, wird für kraftlos erklärt und wird dem Antragsteller eine neue Urkunde aus⸗ gefertigt. 8

Brockschmidt, Dr.

[887] Bekanntmachung.

Auf den bei den Szislowski'schen Aufgebots⸗Akten F. 27/87 gestellten Antrag des Justiz⸗Raths Schmidt von hier Namens des Töpfermeisters Petrus Scis⸗ lowski von hier hat das unterzeichnete Gericht unterm 26. März 1888 dahin für Recht erkannt:

Das Hypotheken⸗Dokument über dreimal 16 Thlr. 25 Sgr. 10 Pf., eingetragen in Abtheil. III. Nr. 2a, b, c des dem Besitzer Petrus Scislowski gehörigen Grundstücks Graudenz Bl. 420 für die Geschwister Marianna, Paul und Andreas Szilkowski, gebildet aus dem Erbrezeß vom 4. Dezember 1819, dem Ein⸗ tragungsvermerk vom 18. Oktober 1831 und dem Hypothekenauszug wird zum Zwecke der Löschung der für Paul und Andreas Schilkowski eingetragenen zweimal 16 Thlr. 25 Sgr. 10 Pf. in Abthl. III. Nr. 2b und ec für kraftlos erklärt.

Graudenz, den 26. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

[890] Im Namen des Königs! 4

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und Hypothekenposten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O.⸗S. durch den Amtsgerichts⸗Rath Kollibay für Recht:

A. Die Gläubiger oder deren Rechtsnachfolger:

1) an der auf Blatt Nr. 77 Riegersdorf Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für den minorennen Friedrich Otte auf Grund des Kaufkontrakts vom 24. Januar 1827 zufolge Verfügung vom 23. Februar 1827 einge⸗ tragenen Post von 6 Tahlern Weihnachten 1832 mit 1 Thaler 2 Weihnachten 1833 mit 4 Thalern 4 Sgr.;

2) an der auf demselben Grundstück Abthei⸗ lung III. Nr. 3 aus der Auseinandersetzungsverhand⸗ ung vom 24. August 1843 zufolge Verfügung vom

8

Vatergut, zahlbar zu Sgr. und zu

3. September 1845 für den Johann Georg Otte in Riegersdorf eingetragenen bezw. auf ihn zufolge Ver⸗ fügung vom 10. November 1848 umschriebenen Post von 20 Thalern väterliches Erbtheil, werden mit ihren Rechten an diesen Posten aus⸗ geschlossen.

B. Das Hypothekeninstrument:

3) über die auf demselben Grundstück Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für das Aerar der evangelischen Kirche zu Schnellewalde zufolge Verfügung vom 9. Mai 1826 aus der Schuldurkunde vom 12. Juli 1804 eingetragenen Darlehnspost von 10 Thalern

wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern auferlegt.

Neustadt O.⸗S., den 28. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

[885]

8

Auszug. Im Namen

Seiner Majestät des Königs von Bayern! erläßt das Kgl. Amtsgericht Aschaffenburg auf An⸗ trag der Crescentia Geißler, geborene Völker, derzeit Damm wohnhaft, das nachstehende Ausschluß⸗ rtheil:

Der Sparschein der Distriktssparkasse Aschaffen⸗

g vom 4. April 1871 Nr. 4260, lautend auf Crescentia Völker von Kleinostheim Kuratel über 93 38 ₰, wird hiermit für kraftlos erklärt.

II. Die Distriktssparkasse Aschaffenburg ist ge⸗ halten, diesen Betrag von 93 38 sammt den aufgelaufenen Zinsen an diese Crescentia Völker, nunmehr geehelichte Geißler, in Damm auszubezahlen.

III. Die Kosten des Verfahrens hat Crescentia Geißler zu tragen. 8

Thatbestand und Gründe 0 8 . 8

Die Richtigkeit vorstehenden Auszugs bestätigt:

Aschaffenburg, 3. April 1888.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Fischer, Fer. 8

[893] Bekanntmachung.

Die Prioritätsobligation der Breslau⸗Schweid⸗ nitz⸗ Freiburger Eisenbahngesellschaft Litt. D. Nr. 3358 über 100 Thaler ist für kraftlos erklärt worden.

Breslau,

[891] Namen des Königs!

erkündet am 23. März 1888.

Klein, Gerichtsschreiber.

Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalt Stein von Angerburg erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Angerburg durch den Amtsrichter Rohde für Recht:

Die unbekannten Erbberechtigten werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß der am 18. Juni 1881 bezw. 27. Dezember 1882 zu Kulsen verstorbenen Futtermeister Christian und Louise, geb. Naujokat⸗ Braunert'schen Eheleute ausgeschlossen.

Die Kosten fallen der Christian Braunert'’schen Nachlaßmasse zur Last.

[892] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 27. März 1888 ist der Niederlageschein des Königlichen Hauptzoll⸗Amts zu Eydtkuhnen über die am 15. Mai 1883 daselbst niedergelegte, mit dem Zeichen und der Nummer E. D. 1 versehene, polirte nicht vernirte Messing⸗ waaren im Bruttogewichte von 127 kg enthaltende Kiste, für kraftlos erklärt.

Stallupönen, 29. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

Wollermann.

Auf den

Oeffentliche Zustellung.

e Frau Charlotte Christiane Schroeder, 3

ke hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Galland hier, klagt gegen den Arbeiter Julius Friedrich August Schroeder, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein sculdigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 3. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, Juüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 27. März 1888. Funke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13II.

[910] Oeffentliche Zustellung.

Minna Auguste Göricke, geb. Otto, von Hohen⸗ stein b. Chemnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheurlen hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Friseurgehilfen Otto Richard Göricke von Chemnitz, derzeitiger Aufenthalt unbekannt, wegen Quasidesertion mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 13. November 1881 vor dem Standesbeamten zu Hohenstein geschlossene Ehe dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 3. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Stuttgart, den 3. Avpril 1888.

Sekretär Sauer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[906] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pauline Burghardt, geb. Heinrich, zu Bersdorf, Kreis Jauer, vertreten durch den Justiz⸗ rath Fuisting zu Jauer, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Hermann Burghardt, früher zu Bersdorf, jetzt unbekanntem Aufenthalts, auf Ehescheidung, wegen böslicher Verlassung, grober Verbrechen ꝛc., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 3. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Liegnitz auf;

den 26. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Liegnitz, den 3. April 1888.

Negelein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [907] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Bertha Pfeil, geb. Thiemicke, z. Zt. in Elsnigk, vertreten durch den Rechtsanwalt Langwagen in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den vormaligen Betriebs⸗Bureau⸗Aspiranten Richard Pfeil aus Dessau, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 28. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessan, den 31. März 1888.

Mayländer, Kanzleirath, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

verehelichte ‚Arbeiter Marie Schulz, geb. zu Deutsch⸗Krone, vertreten durch den ihr von egen beigeordneten Rechtsanwalt Knopf zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Schulz, früher zu Deutsch⸗Krone, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 20. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 28. März 1888.

Heinnold, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

5

[736] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Bäckers Johannes Hahn, Auguste, geb. Gebig von Oberaula, dermalen zu Hanau, ver⸗ reten durch Rechtsanwalt Hille in Marburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Johannes Hahn von Oberaula, dermalen unbekannt wo, wegen De⸗ fertion mit dem Antrage den Beklagten der böslichen Verlassung seiner Ehefrau schuldig zu erkennen, und die Ehe dem Bande nach zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Marburg auf den 7. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Ochs, Actuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Ehefrau des Arbeiters Jobann Ihlenfeld, Friederike, geborene Schneider, zu Oderberg i. M., vertreten durch den Justizrath Grieben zu Anger⸗

münde, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter

Johann Ihlenfeld, zuletzt in Oderberg i. M., jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien auf Grund des Paragraphen 686 Theil II Titel 1 des Allgemeinen Landrechts wegen böslicher Verlassung des Beklagten zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 29. Juni 1888, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, den 29. März 1888.

Ostwaldt, ““ als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Taglöhners Heinrich Fromm von Schluchsee, Ursula, geb. Eppler, ver⸗ treten durch Anwalt Fromherz in Freiburg, klagt gegen ihren Ehemann, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, wegen mehr als dreijähriger Landflüchtigkeit auf Grund des L. R. S. 232 a., mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Dienstag, den 12. Juni 1888, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 31. März 1888. Dr. Harden, als Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[905] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pastor Adelheid Brückner, geb Pohlmann, zu Neuwied, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Wilde zu Weißenfels, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Pastor Adolph Brückner aus Klein⸗Kayna, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a. S. auf den 12. Juli 1888, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kaumburg a. Saale, den 24. März 1888.

Reichmuth, als Gerichtsschreiber dos Königlichen Landaerichts.

[903] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Anna Sophie Kunze, geb. Türk, in Chemnitz 2) Anna Ernestine Rockoff, geb. Fischer, in Hilberz. dorf, vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Hösel n. Chemnitz, zu 2) Rechtsanwalt Th. Müller ebenda klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Seile Gustav Adolph Kunze, früher in Erdmannsdorz jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Zimmermam August Friedrich Hermann Rockoff, bisher in Hilbert. dorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen: zu ]) böslicher Verlassung, zu 2) lebensgefährlicher Mit, handlung, mit dem Antrage auf: zu 1) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens eventuell Ehe⸗ scheidung, zu 2) Scheidung der Ehe,

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkamme des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf

den 26. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent, lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be⸗

kannt gemacht. 1 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III: nger Fischer.

Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2779. Der Schuhmacher Josef Oswald z Heitersheim, vertreten durch Anwalt Feederle i Freiburg, klagt gegen seine Ehefrau Maria Eliss⸗ betha, geb. Meyer, zur Zeit unbekannten Aufen⸗ halts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehesche⸗ dung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer de Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf

[9041

Donnerstag, den 14. Juni 1888, Vormit⸗

tags 8 ½ ÜUhr, mit der Aufforderung, einen ke

dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt 8

bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun,

wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, den 2. April 1888.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts: Dr. Harden.

902] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Arbeiters Wilbelm Jansen⸗ Gerdes, geborene Henriette Büscher, zu Dortmand Mozartstraße Nr. 3, vertreten durch den Recktz⸗ anwalt Voigt zu Dortmund, klagt gegen ihren Et⸗ mann, den Arbeiter Wilhelm Jansen⸗Gerdes, früte zu Dortmund wohnhaft, gegenwärtig unbekannm Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrag⸗ das zwischen den Parteien bestehende Band der Elꝛe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldiga Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Ver⸗ fahrens aufzuerlegen und ladet den Beklagten in mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor de II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts et Dortmund auf den 3. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Es richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Züstellung vit dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hilburg, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

8

[1110] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Maschinenschlosser Siebraße, Arn geb. Bauer, zu Mühlhausen i. Th., vertreten dur⸗ den Rechtsanwalt Dr. Weydemann in Erfurt, küan gegen ihren Ehemann, den Maschinenschlosser Gufta Siebraße, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegn Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen ie Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ier die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und lae den Beklagten zur mündlichen Verhandlung 8 Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Körtz lichen Landgerichts zu Erfurt auf den 27. Jur 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der r⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte i gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke ze zffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaz

bekannt gemacht. .

Erfurt, den 4. April 1888. Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.

[909] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 8 Emma Louise Kemnitzer, geb. Radbruch, zu Alitr dorf, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Wolffch & Dehn, klagt gegen den Kaufmann Karl Ferdinen Kemnitzer, unbekannten Aufenthalts, auf Eheice dung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlere innerhalb eines Monats nach Zustellung des be Beschlusses zu der Klägerin zwecks Fortsetzung e ehelichen Lebens zurückzukehren, oder innerhalb ꝛn selben Frist die Klägerin in seinem jetzigen Auftr⸗ haltsorte, nach rechtzeitiger vorheriger Angabe dies Aufenthaltsorts und Nachweisung einer angeme Wohnung, wieder bei sich aufzunehmen, andern. den Beklagten für einen böslichen Verlasser Ebefrau zu erklären und die zwischen den Pa bestehende Ehe vom Bande zu trennen, den klagten auch zur Tragung der Kosten des Res⸗ streits zu verurtheilen, und ladet den klagten zur mündlichen Verhandlung des Re streits vor die II. Civilkammer des Landgeri⸗⸗ zu Hamburg (Rathhaus) auf den 19. Juni 188 Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, en⸗ bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt? bestellen. 4 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung 77. dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 4. April 1888. Schlieckau, Gerichtsschreiber des II.

Landgericht

[1109] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Damenschneu⸗ Christoph Wilhelm Greil, Wilhelmine Friedz geb. Weißbarth, in Bremen, Klägerin, wider Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, Ehescheidung, wird der Beklagte hierdurch gelas⸗ zu dem auf Donnerstag, den 14. Juni 188. Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Cn⸗

kammer I., iu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ freten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, iu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin: die Che der Parteien wegen böslichen Ver⸗ lassens Seitens des Beklagten zu scheiden, even⸗ tüell vorab dem Beklagten aufzugeben, zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen. Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des L gerichts, den 5. April 1888. 1 Dr. Lampe.

2 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Magdalene Peters, ver⸗ wittwete Lueß, geborne Vöge, in Bornberg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Nagel in Stade, klagt gegen ihren Ehemann den Häusling Carsten Sobann Peters aus Blumenthal, später Pächter in Hechthausen, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslichen Verlassens auf Ehescheidung, mit dem Antrage die am 29. Juli 1873 in Hechthausen durch kirchliche Trauung geschlossene Ehe den Bande nach zu trennen, Beklagten für den schuldi⸗ zen Theil zu erkennen und in die Prozeßkosten zu verurtheilen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer I. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Montag, den 25. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 31. v. M. bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug 1 lage bekannt gemacht.

Ge, Kameil 1883383.ͤ

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

nd⸗

[1062]

[93] Oeffentliche Zustellung.

Der Königliche Eisenbahn⸗Fiskus, vertreten durch das Köͤnigliche Eizenbahn⸗Betriebsamt der Stadt⸗ und Ringbahn zu Berlin, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Ernst und Dr. Haendly hier, klagt gegen den früheren Gerichtsvollzieher Friedrich Wilhelm Carl Rindfleisch, unbekannten Aufenthalts, wegen überhobener Gebübhren in den Zwangsvollstreckungs⸗ sachen Eisenbahn⸗Fiskus wider Müller Abth. 40 C.

ö118 de 1884 und Eisenbahn⸗Fiskus wider Mäller Abth. 23 C. 59. 84, mit dem Antrage auf Zahlung von 24,50 nebst fünf pro Cent Zinsen seit dem 2. April 1884 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin auf den 24. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der zffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20. März 1888.

Pappelbaum, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 26.

[ĩ1107 Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Jonas Stern zu Eschwege, vertreten durch Rechtsanwalt Meinshaufen hier, klagt gegen den Gastwirth Heinrich Lehmann, früher zu Oberdünzebach, jetzt unbekannt wo abwesend, aus Darlehen vom 24. Dezember 1887 bezw. Cession des Gastwirths Heinrich Zeuch zu Oberdünzebach mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 nebst 4 % Zinsen seit 24. De⸗ zember 1887, Tragung der Kosten und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Eschwege auf den 30. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei des Königlichen

Humburg.

[1088] Oeffentliche Zustellung.

Durch Beschluß des Herrn K. Ober⸗Amtsrichters Freyseng dahier, vom 31. vorigen Monats, wurde die Zustellung nachbenannter Urkunden an Johannes Nieclas, Metzger, früher in Rödersheim wohnhaft gewesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, bewilligt, als:

I. Auszug aus einem Kaufe mit Cession, errichtet durch den Kgl. Notär Franz Rieth in Deidesheim am 15. Januar 1884, nebst einer durch denselben Kgl. Notär am 13. März cr. auf diesem Akte er⸗ theilten Vollstreckungsklausel, wornach genannter Niclas den Kindern und Erben des in Ruppertsberg wohnhaft gewesenen und verlebten Gutsbesitzers Georg Eckel, dieser Cessionär und Rechtsinhaber von Johannes Niclas III., Ackerer, und dessen ge⸗ werblosen Ehefrau Margaretha Rief, Beide in Rödersheim wohnbaft, als:

a. Katharina Eckel, gewerblosen Ehefr

hann Adam Köhr, Gutsbesitzer,

b. Elisabetha Eckel, ledig, gewerblos,

c. Barbara Eckel, gewerblosen Ehefrau von Franz

Keller I., Gutsbesitzer, alle diese in Rupperts⸗ berg wohnbaft;

d. Franziska Eckel, gewerblosen Ehefrau von Jakob

9 Gutsbesitzer, Beide in Gönnheim wohn⸗ aft;

den Ehemännern selbst der ehelichen Ermäch⸗

tigung und Gütergemeinschaft wegen für: 1) Plan⸗Nr. 359 4 a 10 qm Acker im Leier⸗ mann, und 2) aus Plan⸗Nr. 1318 und 1319 von 27 a 20 qm Acker auf der neuen Weide, die längs getheilte Hälfte neben Ehemann alles Steuergemeinde Rödersheim gelegen die an Martini der Jahre 1884, 1885, 1886 und 1887 fällig gewefenen Termine des Kauf⸗ preises im Betrage von 193 56 ₰, dann die Zinsen aus dem Restkaufpreise ad 426 89 vom 12. März 1885 bis Martini 1887, einschließlich Verzugszinsen mit 59 34 ₰, und 3 45 bereits entstandene Kosten, sowie endlich weitere Zinsen und resp. Verzugs⸗ zinsen aus 250 42 von Martini 1887 an schuldet. 8

II. Vollmacht der Gläubiger Eckel vom 6. Juni 1887, ausgestellt auf Friedrich Neu, Rechtsconsulent dahier. 8

III. Aufforderung der Gläubiger an den Schuldner Nieclas zur Zahlung der obgenannten Beträge, sowie

Amtsgerichts.

von Jo⸗

der Kosten gegenwärtiger Zustellung und der weiter widrigenfalls

entstehenden Kosten binnen 2 Wochen, nach Ablauf dieser Frist die besagten Gläubiger nach vorherigen gesetzlichen Bekanntmachungen die oben beschriebenen Liegenschaften durch einen K. Notär versteigern lassen werden, um sich aus dem Erlöse

für ihre Forderung an Kapital. Zinsen und Kosten bezahlt zu machen. Vorbehaltlich aller anderen rechtlichen Zwangsmittel, falls der Erlös die For⸗ derung der Gläubiger nicht erreichen sollte. Gegenwärtiges bezweckt die öffentliche Zustel ung an den Schuldner Johannes Niclas. Dürkheim, den 2. April 1888. K. Amtsgerichtsschreiberei. Hammersdorf, K. Sekretär.

[1106] Ladung.

Nr. 18 854. Wirth Philipp Rühl in Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Löb daselbst, klagt gegen Joachim Schwarz, früher in Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, unter der Behauptung, daß dieser Mitte und Ende vorigen Jahres beim Kläger in Kost und Logis war und hierfür den Betrag von 193 84 schuldig wurde, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung dieses Betrages nebst 5 % Zinsen vom Klagezustellungs⸗ tage an, und ladet denselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Großberzogliche Amtsgericht Mannheim V auf Donnerstag, den 24. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr. ,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 4. April 1888.

Gelm, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. 1105] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe W. Hegenberg zu Harpen, vertreten durch den Rechtsanwalt Hünnebeck zu Bochum, klagt gegen den Josef Schulte zu Marbrücke, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen rückständigen Mieths⸗ zinses, mit dem Antrage auf Zahlung des Mieths⸗ zinses für eine beim Kläger gemiethete Wohnung für die Zeit vom 1. September bis 1. Dezember 1887 mit 175 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bochum auf den 14. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 31.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bochum, den 31. März 1888.

Rust, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts [1095] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Hermann Fürst hierselbst, Heilige⸗ geistgasse Nr. 112, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberstein hierselbst, klagt gegen

1) die Wittwe Mathilde Charlotte Rosalie v. Klöden, geb. Mehlmann, in Danzig, Heiligegeist⸗ gasse 131,

2) den Kaufmann Richard Anton Wilhelm Mehl⸗ mann ebendaselbst,

3) den stud. med. Felix Joseph Nicolaus Mehl⸗ mann ebendaselbst,

4) den Kaufmann Robert Julius berg in London,

5) den Reichsbank⸗Kassirer Julius August Hugo Hirschberg in Aachen, ¹6) das Fräulein Anna Maria Magdalena Hirsch⸗ berg in Berlin, Bärwaldstraße 56,

7) das Fräulein Elvira Thekla Clementine Olga Hirschberg in Königsberg i. Pr., Hinterroßgarten 37,

8) die Frau Elise Hirschberg, im Beistande ihres Ebemannes, des Gutspächters Heinrich Hartingk in Bielawken bei Pelplin, ““

9) den Kaufmann Georg Mar Felirx Hirschberg in Wellington (Willingthon) in Neuseeland, 8

10) den Kaufmann Bruno Johann Gustav Hirsch⸗ berg in Moscau, 1

11) den Administrator Adolph Stieren in rengen bei Powayen, 8 1

12) den Studiosus Johannes Augustus (Jacobus) Stieren in Königsberg i. Pr. Hinterroßgarten 37,

3) die minderjährige Elise Marie Melinde Stieren, geboren am 30. Juli 1868, vertreten durch ihren Vater, den Beklagten zu 11,

14) den Johann Felix Hirschberg,

15) den Marx (Maximilian) Richard (Ladislaus) Hirschberg, u“

16) den Victor Martin (Martinus) Hirschberg,

17) den Johannes Joseph Hirschberg,

ad 14 bis 17 Kinder des am 4. Mai 1877 zu Groß⸗Baba bei Mogilno verstorbenen Gutspächters Joseph Hirschberg, vertreten durch ihren Vormund, den Gutspächter v. Klinski, in Abbau Argenau bei Argenau, 11u

wegen Zahlung rückständiger Zinsen von einem auf dem den Beklagten zugehörigen Gründstücke, Danzig, Holzmarkt, Blatt 32, für Kläger einge⸗ tragenen Kapital von 12 000 ℳ, mit dem Antrage,

zu erkennen: ““

1) die Beklagten sind solidarisch verpflichtet, an den Kläger bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Holzmarkt Danzig Blatt 32 der Grundbuchbezeichnung 675 nebst 5 % Zinsen seit der Rechtskraft dieses Urtheils zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 8 8

2) das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt,

und ladet die Beklagten nämlich: 8 3 8

a den Kaufmann Robert Julius Gustav Hirsch⸗ berg in London, 1

b. den Kaufmann Georg Marx Felix Hirschberg in Wellington (Willingthon) in Neeseeland, 8

c. den Kaufmann Bruno Johann Gustav Hirsch⸗ berg in Moscau, 8

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf

den 13. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 24. März 1888.

Kretschmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[897] Oeffentliche Zustellung. Der Hauseigenthümer Franz Schultze, hier,

Gustav Hirsch⸗

Wa⸗

zu Nr. 4, 9 und 10,

Krautstraße Nr. 52, vertreten durch Rechtsanwalt Freund, hier, Oranienstraße 42, klagt gegen den Kaufmann Hugo Boeckler, hier, Landsbergerstraße 113³ wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts wegen rück⸗ ständiger Miethe straße 52 auf Grund der schriftlichen Verträge vom 25. Dezember 1884, 6. April 1886 und 1. Oktober 1886 innegehabten Räumlichkeiten inkl. Reinigungs⸗

für die in dem Hause Kraut⸗ I8 für

geld mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 241,91 nebst 5 % Zinsen, a. von 23,57 seit 1. Januar 1888, b. von 218,34 seit dem 1. Februar 1888, vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Berlin I. auf den 31. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, in das Geschäftshaus desselben, Jüdenstraße 60, 2 Treppen, Zimmer 86 A. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗

macht. Krenke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I Abtheilung 4. [917] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Franz Werner zu Breslau, Ohlauerstraße 80 II., klagt gegen den Restaurateur Rudolf Behrendt, früber zu Posen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: den Beklagten kosten⸗ pflichtig zur Zahlung von 44 85 Anwalts⸗ gebühren zu verurtheilen, auch das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 29. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 31. März 1888.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[916] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatus Bernhard Auerbach zu Freiberg, vertreten durch die Rechtsanwälte Schütze und H. Müller in Dresden, klagt gegen den Kaufmann Friedrich Jacob Walthr (oder Walther), zuletzt in Lommatzsch, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem vom Beklagten, als Mitinhaber der zu Wahnitz b. Lommatzsch bestandenen Handelsgesellschaft Leh⸗ nert & Cie., erklärten Zahlungsversprechen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 1400 nebst 5 % Zinsen vom 1. Juli 1886 ab und eventuell gegen Sicher⸗ beit vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf den 20. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 3. April 1888.

Gerichtsschreiber

Birckner, des Königlichen Landgerichts. [898] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Modler in Berlin, Komman⸗ dantenstraße 66, klagt gegen den Gürtler Johann Heinrich Richard Blum, 2. August 1863 in Berlin eboren, früher hier wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Gebühren und Auslagen für die Vertretung des Beklagten in der bei dem König⸗ lichen Amtsgericht I. Abtheilung 38 Berlin anhän⸗ gigen Rechtssache Wernicke c a. Blum C. 1671. 1886 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 121 88 nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1887, vor⸗ läufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Berlin I. auf den 2. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, in das Geschäftshaus desselben, Jüdenstraße Nr. 60, 2 Treppen, Zimmer 86 A. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krenke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 4

[895] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebrüder Appel, in Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich in Erfurt, klagt gegen den früheren Abdecker Carl Hoffmann aus Weimar, jetzt in unbekannter Abwesenbeit, wegen einer Forderung aus dem Wechsel vom 1. Juni 1887 über 400 ℳ, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung zur Zahlung eines Theiles von 200 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Erfurt auf den 17. Mai 1888, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr. 1

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VIII.

[900) SDeffentliche Zustellung.

Die Firma Lud. Köchel j. in Plauen, vertreten durch Rechtsanwalt Peltasohn daselbst, klagt gegen den Kaufmann Aug. Behrens in Kopenhagen, wegen einer Kaufpreisforderung von 31 80 für Rüschenwaaren vom 16. Oktober 1885, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 31 80 ₰, nebst Zinsen zu 6 % seit dem 16. November 1885, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gerichts zu Plauen auf den 18. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Plauen, den 3. April 1888.

Flach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[896] Oeffentliche Zustellung.

Die Sparkasse in Pleschen, vertreten durch die Sparkassen⸗Deputation: 1) den Bürgermeister Gabler in Pleschen, 2) den Kaufmann Bravermann daselbst, 3) den Kaufmann Moritz Brandt daselbst, 4) den Kaufmann L. Oppler daselbst, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt v. Broekere in Pleschen, klagt gegen die früheren Probsteipächter und Grundbesitzer Joseph und Victoria, geborne Twardowska, Szku⸗ delski'schen Eheleute zu Dobrzyca, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der seit der Zeit vom 1. Januar 1887 bis dahin 1888 rückständigen Zinsen von der die Klägerin im Grundbuche von Pleschen Nr. 464 in Abtheilung III. sub Nr. 8 nebst 5 % Zinsen ei getragenen Darlehnsf

orderung von 1500

mit dem Antrage, die Beklagten als Eigenthümer des Grundstücks Pleschen Nr. 464 zur Zahlung von 75 fünf und Siebenzig Mark zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Pleschen auf den 1. Juni 1888, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pleschen, den 27. März 1888.

Krüger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [899] Oeffentliche Zustellung. Die Kreis⸗Sparkasse zu Kreuzburg O.“S.,, vertreten durch den Rendanten, Königlichen Rentmeister Jonientz von hier, klagt gegen die unverehelichte Pauline Markusy, unbekannten Aufenthalts, wegen der am 2. Januar 1888 fällig gewesenen Zinsen von 100 von dem auf dem Hausgrundstück Blatt Nr. 584 Kreuzburg O.⸗S. haftenden Kapitale von 4000 ℳ, mit dem Antrage: die Beklagte zur Zahlung von 100 und Tragung der Kosten zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung es Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kreuzburg O.⸗S. auf den 1. Juni 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 1

Kreuzburg O.⸗S., den 28. März 1888.

Hühnemann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[901] Oeffentliche Zustellung.

Der Wilhelm Steffen, Schneidermeister in Birken⸗ feld, vertreten durch den Gerichtsvollzieher Crysandt in Metz, klagt gegen den Johann Koch, Schlosser, früher in den Werkstätten zu Montigny, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen im Jahre 1878 gelieferter Klei ungsstücke, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 128,45 mit 5 % Zinsen vom Tage der Zustellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz auf den 14. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wittrock, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[914] Gütertrennungsklage. Die Ehefrau Christian Dillenhöfer, Wilhelmine b. Leimkleff, Hausirerin, zu Allinghausen bei erschlag, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath agen zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann ꝛc. Dillenhöfer, Tagelöhner zu Allinghaufen wegen Gütertrennung, mit em Antrage auf Auf ösung der zwischen den Parteien bestehenden ehe lichen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termi auf den 15. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr bestimmt.

Bonn, den 31. März 1

Klein,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

g (

[911]

Die zu Krefeld wohnende, zu haltende geschäftslose Christiane D geborene Müllenbein, Ehefrau des nenden Buchhalters Hermann Liefkes, vertreten Rechtsanwalt Freischem dahier, klagt genannten Ehemann mit dem Antrage

Duüͤsseldorf sich auf⸗ Dorothea Elisabeth, zu Krefeld woh⸗ durch gegen ihre auf Güter trennung und ist Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer

des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den

23. Mai Vormittags 9 Uhr, an⸗

beraumt. 8 Düsseldorf, den 3. April 1888.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1888,

[91521 Bekanntmachun

Die Ehefrau von Nikolas Büisch, Schreiner, Barbara, geb. Kuffler, Beide zu Neuscheuren⸗ wohnend, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt geger ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur Ver⸗ handlung ist die Sitzung des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Saargemünd vom 28. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Saargemünd, den 29. März 1888.

Der Ober⸗Sekretär: Erren.

912 Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 5. Mäaͤrz cr. ist die zwischen den Eheleuten Ferdi⸗ nand Schumacher, Lehrer, und Amalie, geborene Willach, ohne Gewerbe, Beide zu Montjoie wohnend, bestehende eheliche Guͤtergemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind die Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Schotten zu Montjoie verwiesen worden.

Aachen, den 30. März 1888. 8

Dreckstraeter, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[913]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 8. März 1888 ist die zwischen den Eheleuten Cornelius Pung, Holzhändler, und Anna Maria, geb. Schaefer, Beide zu Rupperath, Bürgermeisterei Münstereifel, wohnhaft, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

VBonn, den 31. März 1888.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

Bekanntmachung. Anwaltsliste des Köͤnigl. Sächs. Ober⸗

66]

In die

Landesgerichtes ist heute der Rechtsanwalt Richard

Alfred Pinther in Dresden eingetragen worden. Dresden, am 3. April 1888.

Der Präsident des Königl. Sächs. Ober⸗Landesgerichts. FIFn Vertretung: Klemm.