Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Zwangsvollstreckungen, ““ Vorladungen u. dergl.
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung
ꝛc. von öffentlichen Papieren.
icher
Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗esellsch. G 6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
“
“
.“ 1) . Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[1053] Steckbriefs⸗Erledigung.
Die gegen den Rentier Martin Borchardt, ge⸗ boren am 3. Oktober 1842 zu Kee. i. Pr., unter dem 13. September 1883 erlassene erneuerte Strafvollstreckungs⸗Requisition wird zurückgenommen. — III. 1250/77 —
Berlin, den 3. April 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht II.
[1260] Bekanntmachung. . Der von uns unter dem 15. Februar 1881 hinter den Knecht Andreas Bünder, geboren zu Obkas im Kreise Flatow, erlassene Steckbrief ist erledigt. Fehrbellin, den 3. April 1888. Königliches Amtsgericht.
[1258] ““ Das hinter dem Ersatz⸗Reservisten Josef Michalski aus Woischnik im „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ pro 1887 — unterm 2. September 1887 erlassene streckungsersucheu ist erledigt. IV. 22/87. Lublinitz, den 4. April 1888. 6 Königliches Amtsgericht.
Strafvoll⸗
8 [1083]
Zufolge Allerhöchsten Gnadenerlasses vom 31. v. M. werden die Strafvollstreckungsersuchen des unterzeich⸗ neten eö“ öffentlichen Anzeiger zum „Deutschen Reichs⸗Anzeiger’“: 18
in Nr 274 des Jahrgangs 1887 Nr. 40374 und Nr. 40375,
in Nr. 4 des Jahrgangs 1888 Nr. 48712,
in Nr. 63 des Jahrgangs 1888 Nr. 60334
zurückgenommen. 8 Northeim, den 5. April 1888. Königliches Amtsgericht. III.
1259
832 hinter dem Reservist, Knecht Karl Strzoda, aus Klein⸗Lagiewnik, im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ pro 1884 in Stück 265 unter Nr. 50 161. erlassene offene Strafvollstreckungsersuchen vom 5. November 1884 ist erledigt. IV. E. 49/84.
Lublinitz, den 4. April 1888. Königliches Amtsgericht.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
168264] Zwangsversteigerung.
Im Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuch von Grünau Bd. VI. Blatt 166 auf den Namen des Zimmermeisters Emil Müller zu Berlin, Dresdenerstraße 136, eingetragenen Grund⸗ stücks wird anderweit Versteigerungstermin auf 11. April 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. April 1888, Mittags 12 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle verkündet werden.
Köpenick, 18. März 1888.
Königliches Amtsgericht. FGerier “
168265¹⁸„ Zwangsversteigerung.
Im Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuch von Grünau Bd. VI. Blatt 165 auf den Namen des Zimmermeisters Emil Müller zu Berlin, Dresdenerstraße 136, eingetragenen Grund⸗ stücks wird anderweit Versteigerungstermin auf 11. April 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. April 1888, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. v
Köpenick, 18. März 1888.
Königliches Amtsgerich Berner.
[54704] Bekanntmachung.
Nachstehend verzeichnete Sparkassenbücher städtischen Sparkasse zu Hirschberg:
a. Nr. 34 420 über 310,92 ℳ, ausgefertigt für Marie Rosine Friebe zu Lomnitz — Antragstellerin Frau Friebe,
b. Nr. 33 939 über 311,18 ℳ, ausgefertigt für Frau Ernestine Weirich in Hartau — Antragstellerin Frau Weirich,
c. Nr. 9185 über 214,87 ℳ, ausgefertigt für Beate Feige zu Tiefhartmannsdorf — Antragsteller Schuhmacher Wittig dort,
und das Svparkassenbuch der Kreissparkasse zu Hirschberg Nr. 4809 über 585,30 ℳ, ausgefertigt für Pauline Schmidt aus Boberröhrsdorf — An⸗ tragsteller Inwohner Gottfried Schmidt dort,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer beziehungsweise deren Rechtsnachfolger und Vertreter amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 10. August 1888, 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte (Priesterstraße Nr. 1, Zimmer 22) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, .“ die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Hirschberg, den 28. Januar 1888.
Koöhnigliches Amtsgericht.
der
1A11“
154546] Aufgebot.
Die Wittwe Josef Buschmann, Catharina, ge⸗ borene Schuh, zu Bickendorf, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Riffart zu Köln, hat das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Köln A 39 Fol. 398 über eine Einzahlung von einhundert Mark beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, pätestens in dem auf Donnerstag, den 20. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗
in Nr. 212 sub Nr. 27930
melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köln, den 28. Januar 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
[51820] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden:
1) eines vom Handelsmann Carl Franke hier auf den Schuhmacher E. Richter hier gezogenen, von
letzterem acceptirten, von C. Franke in blanco girirten, am 15. Juli 1887 bei C. Franke, Höchstestraße 21, an die Ordre des Ausstellers zahlbaren Primawechsels über 50 ℳ, d. d. Berlin, den 15. Februar 1887, vom Kaufmann J. Koslowski zu Berlin,
2) des dem Herrn Rudolph Lepke hier vom Comptoir
der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere er⸗
theilten Depotscheins Nr. 370 994, d. d. Berlin,
den 8. Juli 1886,
von Herrn Rudolph Lepke zu Berlin, 3) der Preußischen Staatsschuldscheine Litt.
Nr. 10 268 und 43 767 über je 25 Thaler,
vom Hauptmann und Platzmajor Max von Lestocq zu Kassel,
4) des dem Musikmeister Herrn Alexander in Lichterfelde vom Comptoir der Reichs⸗Haupt⸗
Pank für Werthpapiere ertheilten Depotscheins Nr. 406 162, d. d. Berlin, den 7. April 1887,
vom Musikmeister Alexander Herold zu LSichterfelde,
5) des Kommandit⸗Antheilscheines Nr. 59 167 der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin vom 31. De⸗ zember 1856 über 200 Thaler,
vom Kaufmann Herrmann Haupt in Neu⸗ Ruppin,
6) der dem Bäckermeister Herrn Friedrich Julius Böttger zu Chemnitz von der Preußischen Lebens⸗ Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft ertheilten Police
Nr. 1154 über eine Summe von 200 Thalern, d. d. Berlin, den 23. Oktober 1866, vom Bäckermeister Friedrich Julius Böttger zu Chemnitz
beantragt. Die Inhaber der Urkunden
gefordert, spätestens in dem auf
den 20. September 1888, Vorm. 11 Uhr,
vor vem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗
straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, aabe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 31. Dezember 1887. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[60349] Aufgebot. b
Im Jahre 1862 hat der Iserlohner Bürger⸗ Schützen⸗Verein von dem Schieferdeckermeister Georg Ullrich ein innerhalb 30 Jahren unkündbares Dar⸗ lehn von 20 Thalern erhalten. Der über das Dar⸗ lehn ausgestellte Schuldschein ist verloren gegangen, und hat die Wittwe Georg Ullrich als Rechtsnach⸗ folgerin des Darlehnsgebers das Aufgebot der Ur⸗ kunde beantragt. Es ergeht daher an den Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, am
15. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht seine Rechte geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgt.
Iserlohn, 20. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
H.
werden auf⸗
1096] Aufgebot.
Der Rheinisch Westfälische Lloyd, Transport⸗Ver⸗ sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft zu M. Gladbach, hat das Aufgebot der sechs Aktien Nr. 1116 bis ein⸗ schließlich Nr. 1121 der Bensberg⸗Gladbacher Berg⸗ werks⸗ und Hütten⸗Actien⸗Gesellschaft „Berzelius“ in Bensberg beantragt. Die Aktien tragen das Datum „Bensberg, den 1. Januar 1873“, lauten über je 200 Thaler, sind indeß später auf je 500 ℳ herabgesetzt worden und befindet sich auf denselben mit blauer Stempelfarbe der nachstehend bezeichnete Stempel aufgedruckt:
Auf
Fünfhundert Mark Deutsche Reichswährung V herabgesetzt V
in Folge Beschlusses der General⸗Versammlung vom 22. Februar 1876 u. vom 28. April 1877.
Der resp die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte zu Bensberg anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. ““
Bensberg, den 21. März 1888.
Königliches Amtsgericht. II. gez. Engelbertz. (L. S.) Beglaubigt: Lindlau, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
[1085] Aufgebot.
Auf Antrag von Christiar Friedrich Ludwig Dörrien und dessen Wittwe Catharina, geb. Thieß, Erben, als:
1) Georg Nicolaus Ludwig Heinemann Ehefrau, Henriette Friederike Catharine, geb. Dörrien, 2) Maximilian Carl August Ferdinand Moecke und dessen Ehefrau, Johanne Catharine, geb. Dörrien, und 3) Ludwig Friedrich Dörrien, ist zum Zwecke der Kraftloserklärung der von dem verstorbenen Christian Friedrich Ludwig Dörrien gewilligten und am 30. März 1855 bezw. am 31. Oktober 1862 abgelieferten Handfesten, nämlich eine Handfeste, groß 200 Thlr., folgend nach 3000 Thlr., eine Handfeste, groß 500 Thlr., folgend nach 3200 Thlr., und eine Handfeste, groß 300 Thlr., folgend nach 3700 Thlr., auf das in hiesiger Alt⸗ stadt, an der Stintbrücke Nr. 8, belegene Grund⸗ stück, von welchen die Handfeste groß 500 Thlr. fol⸗
gend nach 3200 Thlr. zu
1“
“ 8
Gunsten von Johannes
Roedel Wittwe, Meta, geb. Stamann, und die Handfeste groß 300 Thlr., folgend nach 3700 Thlr., zu Gunsten von Heinrich August Christian Herbst 1 ist, das Aufgebot angeordnet.
Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf
Dienstag, den 29. Mai 1888, Nachmittags 4 ½ Uhr, in der Amtsgerichtsstube, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 9. 3
Der Inhaber der Handfesten wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu⸗ melden und die Handfesten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Bremen, den 4. April 1888.
Das Amtsgericht, Abth. Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. (gez.) Blendermann. 3
Zur Beglaubigung: Ruete, Dr, Gerichtsschreiber.
[52312 Aufgebot.
Die Firma E. Posselt & Co. in Bradford, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Zuckermann in Forst i. L., hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung des von A. Buchholz Nachf. in Forst i. L. am 12. Mai 1887 auf E. Kummer in Hamburg gezogenen, von diesem letzteren acceptirten, am 20. Aug. 1887 fällig gewesenen Wechsels Nr. 1958, groß ℳ 450,—.
Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf
Dienstag, den 2. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 8 Hamburg, den 21. Januar 1888. 1 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: “ Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
wird aufgefordert,
[54720] Aufgebot.
In den Hypothekenbüchern der Bauerschaft Wöbbel, sowie des Ritterguts Wöbbel, befinden sich noch folgende Ingrossate, bei welchen die gegen⸗ wärtigen Inhaber nicht mit Sicherheit zu ermitteln sind, bezw. bezüglich deren die Schuldner behaupten, daß die betreffende Schuld erloschen sei, ohne daß löschungsfähige Quittung oder die Originalobligation beschafft werden kann: — 1
I. in der Bauerschaft Wöbbel:
1) auf dem Broder'schen Kolonate Nr. 64 ein Darlehn zu 300 ℳ für den Kaufmann Anton Schrader in Steinheim, laut Obligation vom 30. Januar 1877, auf dem Kolonate Bruns Nr. 56 ein Darlehn zu 60 Thlr. für Untervoigt Meinberg in Wöbbel, als Kurator des nach Amerika ausgewanderten Wilhelm Henkord von Nr. 6 zu Wellentrup, laut Obligation vom 20. Juli 1873;
II. auf dem Rittergute Wöbbel:
a. ein zwischen dem von Donop'schen Kurator, Rath Sterzenbach und Oberstallmeister von Mengersen zu Rehder getroffener Vergleich, ingrossirt am 10. Mai 1811, die Lehnsansprüche der Familie von Donop, jedoch unbeschadet der ingrossirten Gläubiger und mit deren Vorbehalt, ingrossirt am 10. Juni 1814, eine Forderung von 7500 ℳ für die Firma Hastedt, Wessel und König in Hannover, laut Obligation vom 29. Oktober 1877. 8
In Gemäßheit des §. 17 des Einführungs⸗Gesetzes zum Eigenthums⸗Veränderungsgesetze nebst Grund⸗ buchordnung vom 27. Juli 1882 werden alle Die⸗ jenigen, welche glauben Rechte aus den Ingrossaten
erleiten zu können, aufgefordert, solche spätestens in
dem auf Freitag, den 17. August 1888,
Morgens 9 Uhr, auf dem Gerichtszimmer Nr. 6
hies. anberaumten Termine unter Vorlegung der
Urkunden anzumelden, widrigenfalls die Letzteren
für kraftlos erklärt und die Ingrossate gelöscht
werden sollen.
Blomberg, den 24. Januar 1888.
Fürstliches Amtsgericht. II.
[1282] Bekanntmachung.
Auf den dem Bauersohn Johann Kozuschek zu Richtersdorf gehörigen Grundstücken Bl. 54 und Bl. 171 Richtersdorf stehen in Abtheilung III. unter Nr. 1 bezw. unter Nr. 2 für den verstorbenen Bauer Andreas Kozuschek 242 Thlr. 25 Sgr. 84⁄7 Pfg. hypothekarisch eingetragen. Die Post ist angeblich fesilg⸗ und soll im Grundbuch gelöscht werden. Dies ann indessen zur Zeit nicht geschehen, weil die Legi⸗ timation des Bauers Franz Kozuschek, welcher als Vormund des von Andreas Kozuschek hinterlassenen Sohnes, Namens Mathias Kozuschek, über die Post quittirt hat, nicht erbracht werden kann.
Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers, Bauersohns Jobann Kozuschek zu Richtersdorf, werden deshalb die unbekannten Berechtigten auf⸗ gefordert, etwaige Ansprüche auf die bezeichnete Post spätestens im Aufgebotstermin am
3. Angust cr., 11 Uhr, bei dem unterzeichneken Gericht, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Post im Grundbuch zur Löschung gelangt.
Gleiwitz, den 3. April 1888.
Königliches Amtsgericht [1086] Aufgebot.
Im Grundbuche von Kamen (Feldmark) Band II Blatt 168 ist für den Johann Hermann Menne zu Kamen unter Nr. 1 Titelblatts folgendes Grund⸗ stück eingetragen:
Flur 28 Parzelle 31, an der Vogt⸗Rampsstraße, Garten, 2 a 89 qm groß.
Die Wittwe Kaufmannn Josef Marx, Helene, geb. Kronenberg, zu Kamen, für sich und die durch sie bevormundeten Kinder:
a. Georg, b. Paul, c. Johanna, d Robert,
e. Ernst Marx und der Kaufmann Rudolf
Marx zu Berlin, Elisabethstraße Nr. 56, vertreten durch den Rechtsanwalt Lueg zu Unna,
8 8 8 8 — 8
82 haben zum Zwecke der Besitztitelberichtigung das Aufgebot des genannten Grundstücks beantragt.
Es werden daher alle unbekannten Eigenthumz. prätendenten hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das bezeichnete Grundstück spätestenz in dem vor dem hiesigen Amtsgerichte auf
den 6. Juli 1888, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin geltend zu machen mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen
Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums.
prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller, und zwar zu einem Viertel fir die Wittwe Kaufmann Josef Marx, Helene, geb, Kronenberg, zu einem Viertel für deren Kinder; Georg, Paul, Johanna, Robert und Ernst Man sämmtlich zu Kamen, und zur Hälfte für den Kauf⸗ mann Rudolf Marx zu Berlin erfolgen wird. Kamen, den 14. Januar 1888. 8 Königliches Amtsgericht.
1Ifo. Aufgebot.
Der Schmied Heinrich Borgmann zu Niederrsfele hat das Aufgebot der im Grundbuch von Niederz⸗ feld Band I. Blatt 16 für die Geschwister Heinrich, Ernst, Johann, Anna Maria, Elisabeth und Heleme Borgmann zu Niedersfeld eingetragene Parzelle der Steuergemeinde Niedersfeld,
Flur 10 Nr. 57, auf dem Sternroth, Acke. 1 ha 34 a 68 qm groß, zwecks Umschreibung derselben auf seinen Namen in Grundbuche beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche das
Eigenthum dieses Grundstücks in Anspruch nehmen
aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermin,
den 7. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, auf dem Gerichtstage zu Winterberg vor dem untern, zeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und die Umschreibung des Grundstücks im Grundbuch auf den Namen des Antragstellers erfolgen wird. “
Medebach, den 27. März 1888.
Königliches Amtsgericht. [1192]
Die Königliche Regierung zu Hildesheim hat an⸗ gezeigt, daß laut des zwischen ihr und dem Magistru in Lauterberg als Besitzer der Reihestelle Nr. 3³⁰ daselbst, in Ausführung des Gesetzes vom 13 Junj 1873 abgeschlossenen Rezesses die mit dieser Stell⸗ verbundene Berechtigung auf Bauholz⸗ und Säͤge⸗ mühlen⸗Material resp. Nutzholz aus ftskalischen Harzforsten gegen eine Kapital⸗Entschädigung vor 1660 ℳ abgestellt sei.
Auf Antrag der Königlichen Regierung zu Hilde⸗ heim hat Königliches Amtsgericht Herzberg JI heut folgendes Aufgebot erlassen:
Alle Diejenigen, welche an der genannten Berec⸗ tigung oder an der Ablösungssumme Eigenthums, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ oder anden dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen oder glauben, der Ablösung wie auch der Auszahlung der Ao⸗ lösungssumme widersprechen zu können, werden hier⸗ durch aufgefordert, solche Rechte und Ansprüche in dem auf
Dienstag, 29. Mai 1888, 10 Uhr, im Amtsgerichtslokale angesetzten Termine anzumel⸗ den und zu begründen, widrigenfalls
1) ihre etwaigen Rechte und Ansprüche im Ver⸗ hältniß zur Königlichen Regierung als erloschen ae⸗ genommen und sie damit ausgeschlossen werden,
2) die Legitimation der genannten Berechtigter zur Ablösung, zum Abschluß der Rezesse und zun Empfang der Ablösungssumme ihnen gegenüber cls erbracht angenommen werden soll.
Die in die Hypotheken⸗ resp. Grundbücher ein⸗ getragenen Gläubiger sind von der Anmeldungspflict ausgenommen.
Herzberg, Harz, den 26. März 1888.
Gerichtsschreiberei I Königlichen Amtsgerichts⸗
1872] ““ Vom unterzeichneten Königlichen Amtsgericht si
beschlossen worden, das Aufgebotsverfahren in er
öffnen:
I. auf den von dem Wirthschaftsbesitzer Carl Gottlit Köhler in Neukirchen gestellten Antrag, dahingehend, seinen nach Amerika ausgewanderten Bruder Eul David Köhler, welcher im Jahre 1866 die let Nachricht über sein Leben von dort gegeben bat, seil⸗ dem aber verschollen ist und dessen in der Von wahrung des unterzeichneten Amtsgerichts befindliche Vermögen in dem Königl. Sächs. Staatsschulder cassenscheine vom Jahre 1867, Serie I. Nr. 7302 lautend auf 1500 ℳ nebst Talon und Coupons und in dem Einlagebuch der Wilsdruffer städtischen Sparcasse Nr. 28 327, lautend auf 402 ℳ 482 ohne Zinsaufrechnung für das Jahr 1887 bestett für todt zu erklären, 8
auf den von dem Händler Friedrich Hermann Nut in Grumbach gestellten Antrag, dahingehend, seinn Bruder Leberecht Gotthelf Nake, welcher seit den Monat September 1867, zu welcher Zeit er sich na Hamburg begeben, eine weitere Nachricht nicht vol sich gegeben hat und dessen Vermögen in dem Ei⸗ lagebuche der Wilsdruffer städtischen Sparcoft Nr. 21 996 lautend auf 958 ℳ 15 ₰ ohne Zims aufrechnung seit Oktober 1879 besteht, für todt 1n erklären, I
auf den von dem Kaufmann Ernst Schubert i Meißen gestellten Antrag, dahingehend, seinen ar 22. Juli 1845 zu Sachsenburg geborenen Brun⸗ Oskar Reinhold Schubert, welcher nach Amerkt⸗ ausgewandert ist, seit mehr denn 20 Jahren kein Nachricht über sein Leben gegeben hat und dese Vermögen in dem Einlagebuche der Wilsdruff städtischen Sparcasse Nr. 29 291 lautend auf e- 86 ₰ ohne Zinsaufrechnung seit Januar 1885 b0 steht, für todt zu erklären,
IV. auf Antrag des Hausbesitzers Johann gotlii Heinrich Wagner in Groitzsch behufs Herbeifůbrmn
8
fübrung der
vom 4. Oktober 1818 und
[IV. bis mit XIII.
und
sich spätestens
8
Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für vormals Heinitzer Antheils Fol. 1 in unter Nr. 2/II. laut Kaufs vom 3. April 1833 und Registratur vom 7. April 1845 eingetra⸗ genen 153 ℳ = 51 Thaler Pr. Cour. jährlich mit 6 Thlr. zahlbaren Termingelder für Johann Gott⸗ lieb Zabelt's Erben, als: Johanne Veronika, verw. Arnhold, zu Dittersdorf, Johann Gotthelf Zabelt in Neukirchen., Eva Rosine, verehel. Thierbach, zu Naundorf, Christiane Friederike, verehel. Rößger, zu Atzdorf, Johann Gottlieb, Friedrich Wilhelm und riedrich Ernst Geschwister Zabelt za Hohenlauft, Fohanne Christiane, verehel. Schröter, zu Limbach und Johanne Rosine, verehel. Krebskv. zu Franken⸗
berg, v.
auf Antrag des Häuslernahrungsbesitzers Louis Her⸗ mann Leuteritz in Klipphausen behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Klipphausen Fol. 37 in Rubr III. unter Nr. 1/Ia. laut Kaufsbest. 26. Februar 1838 und Quittung vom 11. März 1845 verlautbarten 33 ℳ 92 ₰ = 11 Thlr. 9 Gr. 2 Pf. Kauftermingelder in jährlichen Raten von je 6 Thlr. für Johanne Christiane, verw. Petrich, geb. Ficke, in Klipp⸗ hausen,
VI. auf Antrag des Hausbesitzers Karl Gottfried Kratzsch in Herzogswalde behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Herzogs⸗ walde, vormals Oberreinsberger Antheils Fol. 50 in Rubr. III. unter Nr. 1/I a b. eingetragenen 84 ℳ 47 ₰ = 28 Thlr. 4 Gr. 7 Pf. sammt Zinsen zu 4 % väterliches Erbtheil und Herberge bis zur Ver⸗ ehelichung für Friedrich Wilhelm Kratzsch in Her⸗ zogswalde laut 1u““ 10. Dezember 1846, auf Antrag des Hausbesitzers Carl Traugott Bäßler in Wildberg behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Wildberg Fol. 14 in Rubr. III. unter Nr. 1/T a b. laut Kaufs vom 14. Januar 1819 verlautbarten 30 ℳ 83 ₰ = 10 Thlr. 8 Gr. 3 Pf. Begräbnißgeld für den Auszügler Johann Gottfried Zabelt in Wildberg und Herberge und Auszug für denselben, VIII.
auf Antrag des Gutsbesitzers Carl Gottlieb Neuber und Heinrich Ferdinand Grafes in Neukirchen behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Neukirchen vormals Roth⸗ schönberger Antheils Fol. 2 und 3 laut Kaufs vom 17. Januar 1839, verb. mit Kaufsbestät. Urkunde vom 7. März 1839, in Rubr. III. unter Nr. 2/II. eingetragenen 80 ℳ 17 ₰ = 26 Thlr. 21 Gr. 7 Pf. Jahrgeld für Anna Sophie, verwittw. Franke, geb. Zabelt in Dresden,
05.G
auf Antrag des Gutsbesitzers Hermann Moritz Kaden in Kleinschönberg behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Kleinschönberg Fol. 8, laut Kaufs vom 10. Juni 1839 in Rubr. III. unter Nr. 1/I a, b, c, d eingetragenen für Friedrich Ernst, Christiane Emilie,
arl Gottlob und Christiane Friederite Krauspe in
der Groitzsch, Rubr. III.
Kleinschönberg,
X
auf Antrag des Nahrungsbesitzers Ernst Bernhard
Schlechte in Lotzen behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Lotzen Fol. 10 in Rubr. III. unter Nr. 1/I, laut Kaufsbest. 29. Januar 1828 verlautbarten Herberge bis zur Verehelichung für Sen l August Wittig in Lotzen, I. auf Antrag des Hausbesitzers Ernst Wilhelm Schieritz in Wilsdruff behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hypothekenbuch für Wilsdruff Fol. 324, laut Erbvergleich vom 7. No⸗ vember 1838 in Rubr. III. unter Nr. 2/II. einge⸗ tragenen Herberge bis zur Verehelichung für Johann Heinrich Jentzsch in Wilsdruff, XII. auf Antrag des Nahrungsbesitzers Carl Gustav Maul in Neukirchen behufs Herbeiführung der Löschung der im Grund⸗ und Hopothekenbuch für Neukirchen Fol. 60 laut Kaufs vom 11. April 1837 in Rubr. III. unter Nr. 2/II c. verlautbarten Her⸗ berge für Heinrich Moritz Bachmann und 1 XIII. auf Antrag der Drescherhausbesitzerin Johanne, verw. Ehrlich in Rothschönberg, behufs Herbei⸗ Löschung der im Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuch für Rothschönberg Fol. 33, laut Kaufs Se Registr. vom 5. Juli 839 in Rubr. III. unter Nr. 1/Ic eingetragenen Herberge für Johann Traugott Seiler Es werden daher die Betheiligten, und zwar zu I. Carl David Köhler, zu II. Leberecht Gotthelf Nake und zu III Oskar Reinhold Schubert die unbekannten Erben dieser Personen und zu alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde an den bezeichneten Hypotheken An⸗ spruch zu haben glauben, hierdurch geladen, spätestens . auf den 10. Oktober 1888, Vormittags d Uhr, angesetzten Aufgebotstermine persönlich büenr durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen und ihre Rechte vnd Ansprüche anzumelden, widrigenfalls die unter „bis mit III. genannten Verschollenen für todt erklärt Fegrberen etwaige unbekannte Erben für ausge⸗ 3 blossen und ihrer Ansprüche und Rechte an dem fins htten Vermögen der Verschollenen für verlustig sis 8 erachtet, dieses aber den hier bekannten und legitimirenden Erben werde ausgeantwortet bes. berwiesen und die zu IV. bis mit XIII. etwa igten Personen ihrer Rechte und Ansprüche 6 verlustig werden erachtet und die bezeichneten Hypotheken werden für ungültig erklärt und gelöscht erden. Wilsdruff, den 28. März 1888. Kdoöniglich Sächs. Amtsgericht. (Unterschrift.)
bez
8 Aufgebot. 1 Otauf den Antrag des Vormundes, Klempners 12 In Dallwiß von Schleusingen, wird der am Osknür; 1853 zu Berlin geborene Karl Heinrich Elifab Müller, Sohn der unverehelichten Louise 67 beth Müller von hier, welcher in dem Jahre 8. Kin einer Erziehungsanstalt in Berlin befindlich wesen, demnäͤchst aber verschollen ist, aufgefordert, 8 im Aufgebotstermine, den 16. Jaunnar 1889, Vormittags 11 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, zu
“
den widrigenfalls seine Todeserklärung erfo wird. Schleufingen, den 27. März 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[1193] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. März 1888. 8 Bettin, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Fleischermeisters Friedrich Zierock zu Rosenberg, Westpr., erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Rosenberg, Westpr., durch den Amtsrichter Rölle für Recht:
Der eingetragene Gläubizer der Posten Abthei⸗
lung III. Nr. 8 und 10 des Grundbuchs von Rosen⸗
berg oder dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Posten aus⸗ geschlossen und wird die über die Post Abthei⸗ lung III. Nr. 8 gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt. Rosenberg, Westpr., den 28. März 1888. Königliches Amtsgericht. I. 8
[1102] Bekanntmachung.
Durch Urtheile des unterzeichneten Amtsgerichts vom 27. März 1888 ist für Recht erkannt:
I. Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Spickendorf Band I. Blatt Nr. 12 Ab⸗ theilung III. Nr. 7 für: “X“
Friederike,
.Johann Friedrich Carl,
.Marie Pauline,
Wilhelmine Henriette,
Friedrich Wilheln,
Friederike Henriette,
Maria Theresia,
.Auguste Marie,
— Geschwister Häder — zu gleichen Theilen eingetragenen 400 Thaler väter⸗ liche Erbegelder, bestehend aus den unter dem 2. Mai 1844 vom Königlichen Land⸗ und Stadtgericht Halle a. S. obervormundschaftlich genehmigten und mit Erbeslegitimationsattest versehenen Verhandlungen d. d. Halle a. S., den 27. November 1843 und Halle a. S., den 22. April 1844, dem Ingrossations⸗ vermerk d. d. Halle a. S., am 16. Mai 18 dem Hypothekenschein von demselben Tage,
wird für kraftlos erklärt.
II. Das aus:
a. dem am 4. Mai 1866 zwischen der verehelichten Tischlermeister Johanne Erdmuthe Klinge, geborenen Burkhardt, zu Halle a. S. und dem Mehlhändler Friedrich Moritz Weiße daselbst gerichtlich geschlossenen Kaufvertrage,
b. der Ingrossationsnote vom 23. Januar 1867 und 8 c. dem Hypothekenbuchsauszuge von demselben
age,
gebildete Dokument über die im Grundbuche von Halle Band 27 Blatt Nr. 1000 in Abtheilung III. Nr. 15 für die verehelichte Steuereinnehmer Emilie Baasch, geborene Klinge, zu Lützen eingetragenen 2000 Thaler rückständige Kaufgelder
wird für kraftlos erklärt.
III Das aus einer Ausfertigung d. d. Halle a./S. den 26. Januar 1816 des zwischen den Knitschke'schen Erben geschlossenen Erbvergleichs nebst Ingrossations⸗ note und Hypothekenschein in vim recognitionis d. d. Halle a /S., den 9. Januar 1824, gebildete Dokument über die im Grundbuche von Giebichen⸗ stein Band I. Blatt Nr. 17 in Abtheilung III. unter Nr. 4 für die minorenne Marie Knuitschke eingetragenen 14 Thaler väterliche und mütterliche Erbgelder
wird für kraftlos erklärt.
IV. Das aus einer Ausfertigung d. d. Halle a./S., den 25. Februar 1864 des am 8. Januar 1864 errichteten Testaments des Gastwirths und Oeko⸗ nomen Wilhelm Carl Banse nebst Couvert und Publikationsverhandlung, einer Ausfertigung d. d. Halle a.S., den 12. September 1864 der vor dem Königlichen Kreisgericht zu Halle a./S. am 20. Juli 1864 in Bezug auf den Nachlaß des p. Banse stattgehabten Erbtheilungsverhandlung mit Nachtrags⸗ verhandlung vom 8. September 1864 und Genehmi⸗ gungsklausel der Ingrossationsnote vom 2. November 1864 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 23. No⸗ vember 1864 bestehende Dokument über das im Grundbuche von Cröllwitz Band I. Blatt Nr. 15 in Abtheilung III. Nr. 12 für
a. Auguste Amalie Anna,
b. Erdmann Otto,
c. Wilhelm Paul,
d. August Max, eingetragene Vatererbe von je 381 Thlr. 15 Sgr.
wird für kraftlos erklärt.
V. Das aus
a dem Erbeslegitimationsattestofür die Erben der Wittwe Anna Juliane Bunge, geborenen Hoffmann, zu Halle a. S. vom 22. Dezember 1850,
b. dem Erbeslegitimationsattest für die Erben des Schuhmachers Gottfried Bunge zu Halle a. S. vom 27. Juli 1850,
e der vom 22. Dezember 1850 datirten Aus⸗ fertigung der von den Bunge'schen Erben am 8. De⸗ zember 1850 zu gerichtlichem Protokoll erklärten Ver⸗ pfändungsurkunde,
d. einer Ausfertigung, d. d Koswig, den 12. Juni 1850, der von dem dortigen Herzoglichen Justizamt am 10. Juni 1850 von dem Schneidergesellen Lebe⸗ recht Bunge ausgestellten Vollmacht,
e. dem Hypothekenscheine vom 29. Januar 1851, und
f. der Ingrossationsnote von demselben Tage be⸗ stehende Dokument über die im Grundbuche von Halle a. S. Band 39 Blatt 1424 in Abtheilung III. Nr. 8 für die minorennen Geschwister Bunge:
1) Johanne Christiane,
2) Marie Rosine Friederike, zur Sicherheit für alle Schäden und Kosten, welche bei der Verwaltung des Hauses Nr. 1424 durch die Schuld oder Fahrlässigkeit des Schuhmachers Gott⸗ lieb Böge etwa entstehen, eingetragene Kautions⸗ Hypothek
wird für kraftlos erklärt.
VI. Das aus einer Ausfertigung, d. d. Halle, am 7. April 1870, des am 4. April 1870 zwischen dem Handarbeiter Johann Carl Starke und dem Hand⸗ arbeiter Franz Walther zu Oppin vor dem Notar Seeligmüller zu Halle a. S. geschlossenen Kauf⸗ vertrags und der Ingrossationsnote vom 9. Juni 1870 aus dem Vermerk vom 8. Mai 1873 über die Löschung von 150 Thaler und aus dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 9. Juni 1870 bestehende, über das im Grundbuche von Oppin Band II. Blatt Nr. 49
Geschwister Banse
in Abtheilung II. Nr. 5 für den Handarbeiter Johann Karl Starke und dessen Ehefrau Johanne Christiane, geborene Kling, zu Oppin, eingetragene Wohnungs⸗ und Auszugsrecht und die ebenda in Abtheilung III. Nr. 8 für den Handarbeiter Johann Carl Starke zu Oppin eingetragenen 350 Thaler rückständige Kaufgelder gebildete und noch wegen des Wohnungs⸗ und Auszugsrechts und 200 Thaler gültige Dokument wird für kraftlos erklärt. Halle a. S., den 3. April 1888. Königliches Amtsgericht. VII.
[1101] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 23. März cr. sind die unbekannten Berechtigten auf nachstehende Posten, eingetragen im Grundbuche von Hübitz Band 1 Blatt 9 a.:
1) Abtheilung II. ad D.:
die Verbindlichkeit der Geschwister Johann Gott⸗ fried, Friederike Wilhelmine und Johanne Christine Häke, solange sie nicht versorgt sind, besonders in Krankheitsfällen im Hause aufzunehmen, auf Grund des Vertrags vom 19. November 1823.
2) Abtheilung III. Nr. 8:
100 Thaler für Friederike Wilhelmine Häke,
3) Abtheilung III. Nr. 9:
100 Thaler für Johanne Christine Häke,
ad 2 und 3 Elternerbe aus dem Vertrage vom 19. November 1823,
4) Abtheilung III Nr. 11:
die Verbindlichkeit des Besitzers, seinen Bruder Johann Gottfried Häke, wenn derselbe in das Militär tritt, während seiner dreijährigen Dienstzeit 4 Thaler zu zahlen, aus dem Vertrage vom 19. N vember 1823,
5) Abtheilung III. Nr. 12:
eine Ausstattung für Johann Gottfried, Johanne Wilhelmine und Johanne Christine, Geschwister Häke bei deren Verheirathung, aus dem Vertrage vom 19. November 1822 2 *—
6) Abtheilung III. Nr. 14 .
8 Thaler 5 Sgr. 11 Pf. Muttererbe für Friede⸗ rike Lange und Johanne Christine Geschwister Häke, aus einem Erbvergleiche ohne Datum,
mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen.
Eisleben, am 27. März 1888.
3 Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1191];. Hall.
Oeffentliche Zustellung.
Barbara Frey, geb. Häfner, in Roßfeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Ade in Hall, klagt gegen ihren Ehemann Johann Christian Frey, Schneider von da, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesend, auf Ehescheidung. Dieselbe beantragt, die Ehe mit dem Beklagten wegen Ehebruchs des letzteren zu scheiden, eventuell den Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens mit der Klägerin zu ver⸗ urtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts Hall im Königreich Württem⸗ berg auf Mittwoch, den 4. Juli 1888, Vor mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1
Den 4. April 1888.
t Kübler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[1104] Oeffentliche Zustellung. 1) Die unverehelichte Caroline Hilmer in Horn⸗
urg, 2) der Thierarzt Klotz daselbst als Vormund der unehelichen Tochter der zu 1 Genannten, Namens Sofie Luise Hilmer, vertreten durch den Rechtsanwalt Krause zu Osterwieck, klagt gegen den Schlossergesellen Ernst Gustav Wilhelm, früher zu Hornburg, jetzt in unbekannter Abwesenheit, aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage auf 1) Anerkennung der Vaterschaft zu 27. November 1887 geborenen Kinde Mitklägerin, Namens Sofie Luise Hilmer, Zahlung von 6 ℳ monatlichen Alimenten für das Kind in laufenden vierteljährlichen Vor⸗ ausbezahlungen, der bereits fälligen sofort, 3) Zahlung von 30 ℳ Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Osterwieck auf den 17. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Petri, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Amtsgericht Hamburg.
[1247]
Deffentliche Zustellung. Der Grundeigenthümer Rob. Julius Schmidt, hieselbst, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dr. H. Gieschen, Dr. Mankiewicz und R. Gieschen, klagt gegen den C. N. O. Büch, früher hieselbst, St. Pauli, Marktstraße Nr. 41. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Nichtzahlung der am 1. Februar d. Js. fällig gewesenen vierteljähr⸗ lichen Miethe von 150 ℳ für die dem Beklagten von dem Kläger vermietheten, St. Pauli, Markt⸗ straße Nr. 4, 1. Etage belegenen Lokalitäten, mit dem Antrage auf kostenpflichtige, vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 150 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Februar d. Is. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abthl. I., Dammthorstraße Nr. 10, 1. Stock, Zimmer 23, auf Montag, den 28. Mai 1888, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 4. April 1888. Schade, Gerichtsschreibergehülfe des Amtsgerichts Hamburg, Civil⸗Abtheilung I.
11103] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Partikuliers Karl August Carstens, Louise, geb. Hoebel, zu Braunschweig, klagt gegen den Windmüller August Bues, früber zu Veltenhof,
dem am der
jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der am 1. d.
M. fällig gewordenen Zinsen von folgenden auf dem Mühlengrundstücke No. ass. 76 zu Veltenhof für sie haftende Hypothekkapitale, als:
I. 6200 ℳ rückständige Kaufgelder aus dem Hy⸗ thekenbriefe vom 18. August 1880,
II. 3000 ℳ Darlehn aus dem vom 27. September 1880,
III. 300 ℳ Darlehn aus vom 27. Dezember 1880,
IV. 800 ℳ Darlehn aus vom 8. August 1883,
V. 1200 ℳ Darlehn aus vom 29. April 1884,
VI. 600 ℳ Darlehn aus vom 28. Dezember 1885,
VII. 600 ℳ Darlehn aus vom 12. Januar 1886 und
VIII. 2300 ℳ rückständige Kaufgelder aus dem Hypothekenbriefe vom 6. April 1886,
mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 168 ℳ 75 ₰, sowie wegen dieses Betrages die Zwangsversteigerung des demselben ge⸗ hörigen Mühlengrundstücks No. ass. 76 zu Veltenhof
Hypothekenbriefe dem
dem Hypothekenbriefe dem Hypothekenbriefe dem
dem Hypothekenbriefe
Hypothekenbriefe G
zu dulden, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar
zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht Riddagshausen zu Braunschweig auf Dienstag, den 15. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und zugleich be merkt, daß die sämmtlichen voraufgeführten Kapitale dem Beklagten von der Klägerin in der Klagschrift gekündigt sind.
Braunschweig, am 4. April 1888.
1 A. Heege, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts Riddagshausen.
[1112] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Julius Halpert zu Berlin. Gorr⸗ mannstraße Nr. 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Feige in Breslau, klagt
gegen den Kaufmann Eduard Flassig, früher zu Breslau, Matthiasstraße Nr. 92, dessen Aufenthalt jetzt unbekannt ist, wegen Anerkennung, daß der Be⸗ klagte aus dem Vertrage vom 17. Dezember 1887 ein Recht auf die Erbschaft der verwittweten Hilse nicht erworben hat, 8
mit dem Antrage:
den Beklagten zu verurtheilen,
1) anzuerkennen, daß er aus dem zwischen ihm und dem Max Conrad aus Striegau am 17. Dezember 1887 geschlossenen Vertrage, betref⸗ fend den Kauf der dem Max Conrad aus dem Testament der verwittweten Getreidehändlerin Caroline Hilse, geborenen Weidner, vom 16. Mai 1880 angefallenen Erbschaft irgend ein Recht auf dieselbe nicht erworben hat (eventuell ein durch diesen Vertrag etwa erworb Recht an den Kläger abzutreten), den Beklagten daher ferner zu verurtheilen, darein zu willigen, daß der Nachlaß der am 31. März 1883 zu Hohenfriedeberg verstorbenen verwittweten Getreidehändler Caroline Hilse, geborenen Weidner, an den Kläger ausgehändigt
und das Urtheil gegen Sicherheit für vollstreck⸗-
bar zu erklären, .
und ladet den Beklagten zur mündlichen
Ver⸗
handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den
““
7. Juli 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Auf forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, den 31. März 1888.
G“ Werner, Gerichtsschr
des Königlichen Landgerichts. [1113] Bekanntmachung.
Die Ehefrau Peter Hoffmann, geborene Anna Katharina Lambertz zu Kalenborn, vertreten durch Rechtsanwalt Meurin, klagt gegen ihren Ehemann Peter Hoffmann, Kaufmann zu Kalenborn, wegen Gütertrennung mit dem Antrage:
„Das Königliche Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende Gütergemeinschaft auflösen, die Parteien fortan vollständig in Gütern getrennt er⸗ klären, dieselben zur Auseinandersetzung vor Notar hnchescen und dem Beklagten die Kosten zu Last egen.
Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits ist auf den 8. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier anberaumt
Trier, den 4. April 1888.
Der Gerichtsschreiber des Königliche Oppermann
eiber
[1115] Bekanntmachung.
Die Ehefrau des Handelsmanns Gerhard Jacobs, Anna Gertrud, geb. Brouwers, zu Walbeck, vertreten durch Rechtsanwalt Rheindorf zu Kieve, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 29. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr.
Kleve, den 31. März 1888.
Hendriksen, I. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[ĩ1114]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 6. März 1888 ist die Gütertrennung zwischen dem Herren⸗Kleidermacher Hermann Jung und seiner Ehefrau Amalie, geborenen Zimmermann, Beide zu Düsseldorf wohnend, mit allen gesetzlichen Folgen vom Tage der Klagezustellung, den 12. Januar 1888 an, ausgesprochen
Düsseldorf, den 3. April 1888
1 Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1108] Gütertrennung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen vom 27 März 1888, in Sachen der Marie Walter, ohne Gewerbe, gegen ihren Ehemann Friedrich Beck, früher Bäcker, Beide in Mülhausen wohnhaft, ist die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt worden
Mülhausen i. Els., den 4. April 1888.
Landgerichts⸗Sekretär: Stahl
8