1888 / 93 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

thümer August Mühlenbeck in Heliodorowo ahge⸗ tretenen dreihundert Mark Darlehn, bestehend aus dem Hvyvpothekenbrief vom 29. Oktober 1878 und der Schuldurkunde vom ersten April 1864, wird für kraftlos erklärt.

gez. Nobach.

Verkündet am 4. April 1888. Weinic, Gerichtsschreiber.

[1294] Im Namen des Königs! Verkündet am 29. März 1888. Schütte, Referendar, Gerichtsschreiber.

In Sachen der verehelichten Maria Schniotalle, verwittwet gewesene Fischer, geb. Brachmann, im Beistande ihres Ehemannes Franz Schniotalle zu Bukowine, vertreten durch den Rechtsanwalt Deum⸗ ling in Festenberg, betreffend

das Aufgebot des über die Posten Abthei⸗ lung III. Nr. 20 b, und d. von zusammen

295,04 Blatt 4 Bukowine gebildeten Zweig⸗

hvpotheken⸗Dokumentes, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Festenberg durch den Amtsrichter Keil für Recht:

Alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessio⸗ narien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber auf das nachstehend verzeichnete Hypothekeninstrument, näm⸗ lich auf das Zweighypothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 4 Bukowine für den Ar⸗ beiter Karl Schneider aus Bukowine in Avbthei⸗ lung III. Nr. 20 b. und d. eingetragenen Hypotheken⸗ posten von zusammen 295 4 Ansprüche und Rechte zu haben meinen, werden mit denselben aus⸗ geschlossen, das gedachte Zweigdokument selbst für kraftlos und die fraglichen Hypothekenposten für löschungsfähig erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin zur Last gelegt.

Von Rechts

Im Namen des Königs! Verkündet am 4. April 1888. Hamburger, Rfdr. als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Postdirektors James Oscar Schmidt zu Neusalz a. d. O., vertreten durch den Agenten Adolf Börner zu Görlitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Görlitz durch den Amts⸗ gerichtsrath Schmidt für Recht:

Die unbekannten Berxechtigten der von der auf dem Grundbuchblatte des Hausgrundstüuͤcks Nr. 125 zu Görlitz in Abtheilung III. Nr. 11 ursprünglich für den Maure meister Gustav Kie

Wegen.

[1289]

und nach erfolgter Theilabtretung von Eintausend Thalern gleich 3000 für die Frau Kaufmann Emilie Amalie Auguste Schmidt geb. Krakau ein⸗ getragenen Hypothekenforderung von Eintausend Thalern gleich 3000 nebst 5 % Zinsen werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Die Kosten dieses Verfahrens werden dem Antrag⸗

steller zur Last gelegt. Von Rechts Wegen.

[1281] Im Namen des Königs! Verkündet am 23. März 1888. Lipezinsky, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Eigenthümers Friedri 5 Carl Buschkowski zu Kattschow, vertreten durch den Rechtsanwalt Nemitz zu Lauenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg i. Pomm. durch den Amtsgerichtsrath Reetsch für Recht:

Die Urkunde über die auf dem Grundstück Katt⸗ schow Nr. 29 des Grundbuchs in Abtheilung III Nr. 1 eingetragene Post von 50 Thlr. 1 Pf. Dar⸗ lehn nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Verfahrens fallen dem Extrahenten zur Last.

1292] Ausschlußurtheil.

Das Königliche Amtsgericht Grottkau hat am 27. März 1888 für Recht erkannt:

1) Die beiden Hypothekendokumente über die auf dem Bauergute Bl 24 Lichtenberg Abth. III. Nr. 6 und 8 zufolge Urkunde vom 6. Juni 1850 bezw. Kaufvertrages vom 29. April 1851 haftenden, durch Verfügung vom 7. Juli 1869 anf den Bauerguts⸗ besitzer Josef Scholz zu Lichtenberg umgeschriebenen Posten von 1000 Thalern und 400 Thalern werden zum Zwecke der Bildung von neuen Dokumenten für kraftlos erklärt.

2) Das Hypothekendokument über die auf der Gärtnerstelle Bl. 17 Klein⸗Neudorf Abth. III. Nr. 1 zufolge Urkunde vom 27. Oktober 1856 haftende Darlehnspost von 200 Thlr. wird zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt.

[1288 Im Namen des Königs! Verkündet am 8. März 1888. Ref. Calmeyer, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Halbmeiers Johann Heinrich Holthausen und des Brinksitzers Diedrich Lange, Beide in Leeste, als Rechtsnachfolger der früheren Vormünder für die minderjährigen Kinder des weiland Interimswirths Friedrich Holt⸗ hausen in Leeste, der Schmiede Wilhelm und Johann Llll⸗ mann in Riede erkennt das Königliche Amtsgericht I. zu Syke durch den Amtsrichter von Lütcken

ꝛc. ꝛc. ꝛc. für Recht:

Die gerichtlichen Schuldurkunden

a. de dato Syke, 12. September 1876 mit Ein⸗ tragungsbescheinigung vom 18. ejusdem, aus⸗ gestellt über eine Abfindungsforderung von 390 Thlr. 17 Gr. 7 ⅛⁄ Pf. Gold Seitens des Brinksitzers Friedrich Mever Nr. 69 in Leeste zu Gunsten der Vormundschaft für die minder⸗ jährigen Kinder des weiland Friedrich Holt⸗ hausen, Interimswirths in Leeste, und einge⸗ tragen in das Hypothekenbuch Bezirk III. Ab⸗ theilung I. Band V. Fol. 69 pag. 133 sub Nr. 2, über eine im alten Hypothekenbuche Tom. V. pars II. Fol. 3 lfd. Nr. 10 zu Gunsten der für die Kinder des weiland Schmieds Johann Friedrich Lüllmann in Riede Seitens der Kura⸗ toren des Albert Block, Brandkataster Nr. 1 in Leeste bestellte Darlehnshypothek von 2000 Thlr. Gold, eingetragen am 3. Mai 1862,

werden für kraftlos erklärt.

v. Lütcken.

L ßler zu Görlitz eingetragenen Hypothekenforderung von 8000 Thlr.

[731 K. Amtsgericht Ulm. Durch Ausschlußurtheil vom 22. März 1888 sind folgende von der Oberamtssvarkasse Ulm ausgestellte Sparkassenbücher für kraftlos erklärt worden: 1) der verst. Christine Poulanger, Zimmermanns⸗ Wittwe hier, Einlageguthaben tro. 1. Januar 1887 (Band 6 S. 3649) über 79 49 ₰, 2) der verst. Angelica Pfister, Taglöhners⸗Frau hier, bezw. des verst. Johann Georg Pfister hier, Einlageguthaben tro. 1. Januar 1887 (Haupt⸗ buch Band 3 S. 1368 bezw. 1338) über 394 31 ₰, 3) der Kinder der Pauline Leibinger, geb. Nüb⸗ ling, Wittwe des Johannes Leibinger in Ulm, a. des Johann Paul Leibinger hier, Einlageguthaben tro. 1. Januar 1887 über 51 “ℳ 77 (Hauptbuch Band 1 S 825 nun Band 1 S. 270 bezw. Band 34 S. 694), b. des August Leibinger hier, Einlageguthaben tro. 1. Januar 1887 über 50 11 (Hauptbuch Band 1 S. 826 nun Band 1 S. 241 bezw. Band 34 S. 693), 4) des Karl Wilhelm Hölder von Ulm, nun Restaurateur in Germersheim, Einlageguthaben tro. 1. Januar 1887 über 45 48 (Hauptbuch Band 10 S. alter Band S. 4735)) 5) des verst. Postconducteurs Linder hier, Einlageguthaben tro 1. Januar 188 86 26 (Hauptbuch Band 1 alter Band S. 1029). Den 26. März 1888. 8 Gerichtsschreiber: Reuß.

[1642] Bekanntmachung. 88 Das Bescheinigungsbüchelchen der Sparkasse der Stadt Xanten Nr. 1082 wird für kraftlos erklärt. Urtheil des Kgl. Amtsgerichts zu Fanten vom 13. März 1888. 8— Königliches Amtsgericht. [1295] Bekanntmachung. Die Prioritätsobligation der Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger Eisenbahn⸗Gesellschaft Litt. H. Nr. 6991

7 8

über 200 Thaler ist für kraftlos erklärt worden.

Königliches Amtsgericht.

[1280] Bekanntmachung.

In der Joseph Mayer'schen Aufgebotssache F. 4/87 hat das Königl. Amtsgericht zu Marienwerder am 7. März 1888 für Recht erkannt:

I. der als Interimsschein für einen 4prozentigen Neuen Westpreußischen Pfandbrief abgestempelte 4 ½ prozentige Neue Westpreußische Pfandbrief II. Serie U C. Nr. 3146 über 600 wird für kraftlos erklärt.

II Die Kosten des Verfahrens werden dem Kauf⸗ mann Joseph Mayer zu Prenzlau auferlegt.

[1290] Bekanntmachung.

Auf den Antrag: 1) des Schneidermeisters Johann Bauer, 2) des Fabrikarbeiters Wilhelm Laurick, 3) des Fabrikarbeiters Eduard Leuchtenberg, 4) des Privatsekretärs Heinrich Kruse, 5) des Boten Friedrich Behrenbruch zu Hagen, als Vorstands⸗ mitglieder der Allgemeinen Hagener Sterbeauflage, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hagen durch den Amtsgerichtsrath Antz für Recht:

Das über die von der Allgemeinen Hagener Sterbeauflage für dieselbe bei der städtischen Spar⸗ kasse zu Hagen gemachten Einlagen gebildete Spar⸗ kassenbuch Nr. 14 204, welches am 19. Juli 1883 noch über 5849 48 lautete, wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auferlegt.

Hagen, 23. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

[1283] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Wirthes Wilhelm John zu Rosnowo hat das unterzeichnete Gericht heute für Recht erkannt:

I. Sämmtliche unbekannte Betheiligte werden aus⸗ geschlossen mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche des Grundstücks Rosnowo Nr. 4 in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 noch für Johann Kiewener und dessen Ehefrau Anna Dorothea, geb. Stark, ein⸗ getragenen 27 Thaler 2 Sgr. 3 Pf. rückständige Kaufgelder nebst 5 % Zinsen.

II. Nachgenannten Personen und zwar:

1) der Wittwe Anna Dorothea⸗Kiewener,

Stark, zu Rosnowo Hauland, dem Wilhelm Kiewener daselbst, dem Eduard Stark und dessen Ehefrau Emilie, geb Kiewener, daselbst, dem Carl Hirsch und dessen Ehefrau Bertha, geb. Kiewener, daselbst, dem Carl Seeliger und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Kiewener, daselbst, werden ihre Rechte auf die zu I. bezeichnete Hypo⸗ thekenpost vorbehalten.

Posen, den 5. April 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. E

[12877 Bekanntmachung. 11“ Durch Ausschlußurtheil vom 21. März 1888 sind die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 100 Thaler Muttererbtheil, eingetragen für Anna Julianna Noetzel, verehelichte Wilczewska, Abthei⸗ lung III. Nr. 1a des der Eigenthümerwittwe Caroline Gomoll gehörigen Grundstücks Swier⸗ czyner⸗Wiese Blatt 4 aus dem Rezesse vom 24. No⸗ vember 1857, mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

Thorn, den 23. März 1888. Königliches Amtsgericht.

[1293] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 28. März 1888 ist für Recht erkannt worden:

1) Alle ihrer Existenz nach unbekannten Real⸗ prätendenten des Grundstückes Waldparzelle Nr. 409 Grsß⸗Nimsdorf werden mit ihren Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen und es wird ihnen deshalb ewiges Stillschweigen auferlegt;

2) von den bekannten Eigenthumsprätendenten werden:

a. die Marie, verehelichte Paul Skiba zu Lands⸗

mierz und die verehelichte Tischler Bictoria Golla

zu Walzen mit ihrem Widerspruchsrechte gegen die Eintragung des Eigenthums des Grundstücks Wald⸗ parzelle Nr. 409 Groß⸗Nimsdorf für die verehelichte Gärtner Caroline Ziegler und die Erben der ver⸗ storbenen Bäuerin Marianna Seifert nämlich deren Ehemann Auszügler Ludwig Seifert und deren Kin⸗ der Tischler Carl Seifert, verehelichte Ottilie Olbrich, Anton Seifert und den minderjährigen Josef Seifert zu Trawnig ausgeschlossen, jedoch unter Vorbehalt des Rechts, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen,

b. der verehelichten Arbeiter Kubina Aneastasia, geb. Siedlaczek, jetzt zu Hackeborn, früher zu Lands⸗ mierz die ihr als Erbin nach der Tochter des ein⸗ getragenen Eigenthümers Thomas Mainka, der Franziska Mainka später verehelichten Siedlaczek etwa zustehenden Eigenthumsrechte auf das bezeich⸗ nete Grundstück derart, daß dieselben vor der Ein⸗ tragung des Eigenthums für Caroline Ziegler und die zu a. genannten Marianna Seifert’schen Erben beseitigt werden müssen, vorbehalten. 8

Kosel, den 29. März 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[1291] Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs! Verkündet am 27. März 1888. Hassert, Just.⸗Anw., als Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend das Aufgebot der Gesammtgrundbuche von Querfurt Band 89 Art. 3859 auf dem daselbst verzeichneten, dem Kürschnermeister Karl Rückmar jun. zu Ouerfurt, als eingetragenen Post in Abtheilung III Nr. 2:

49 Thlr = 147 für den Mechanikus Michael Andreas Krause zu Querfurt, zu 5 % in jäührlich zahlbaren Raten verzinslich und gegen 3 monatliche Kündigung zahlbar, aus der Obligation vom 18. August 1838, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Querfurt durch den Amtsrichter Krüger

für Recht (§. 105 der Grundbuchordnung):

Die etwaigen Berechtigten der im Gesammt⸗ grundbuche von Querfurt Band 89 Art. 3859 auf dem daselbst verzeichneten, dem Kürschnermeister Karl Rückmar jun., zu Querfurt gehörigen Wohn⸗ hause Nr. 56 nebst Zubehör eingetragenen Post⸗ Abtheilung III Nr. 2:

49 Thlr. = 147 für den Mechanikus Michael Andreas Krause zu Querfurt, zu 5 % in jährlich zahlbaren Raten verzinslich und gegen 3 monatliche Kündigung zahlbar, aus der Obligation vom 18. August 1838,

werden mit ihren Ansprüchen auf die Post aus⸗ geschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem ꝛc. Rückmar auferlegt. .

Von Rechts E1 Krüger.

11319] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emma Auguste Christiane Tesch, geb. Buest, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosen⸗ berg hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneider August Wilhelm Hermann Tesch, zuletzt hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen grober Mißhand⸗ lungen. Trunksucht und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts 1. zu Berlin, auf den 5. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 29. März 1888.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13II.

[1312] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Hahn, Emilie, geborene Lusch, zu Freienwalde a. O., vertreten durch den Justizrath Dr. Ottmann zu Freienwalde a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Conditor, späteren Vorarbeiter Louis Hahn, zuletzt in Eberswalde wohnhaft, jetzt angeblich in Amerika, auf Cheschei⸗ dung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und dem Verklagten die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 29. Juni 1888, Vor⸗ mittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemach.

Prenzlau, den 5. April 1888.

Ostwaldt, 1

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1314] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Dorothea Pauline Lucie Bertram, geborene Thönsen, zu Altona, vertreten durch der Rechtsanwalt M. Schmidt in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Otto Andreas Jacob Friedrich Bertram, früͤher zu Altona, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Par⸗ teien bestehenden Ehe dem Bande nach unter Er⸗ klärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 30. Juni 1888, Vormit⸗ tags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 3. April 1888.

öCCC A11““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1321] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Arbeiterin Marianne Henning, geb. Brzozowski, zu Frankfurt a. M., Klägerin, Berufungs⸗ klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Oswalt zu Frankfurt a. M, gegen ihren Ehemann, den Tag⸗ löhner Johann Adam Henning, zur Zeit unbekannt wo? abwesend, Beklagten, Berufungsbeklagten, wegen CEhescheidung, hat die Klägerin gegen das sie unter Verurtheilung in die Kosten mit der Klage abwei⸗

im

Wegen.

sende Erkenntniß der ersten Civilkammer des

König⸗

lichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. vom 24. J. nuar 1888 Berufung eingelegt mit dem Antrage. das angefochtene Urtheil aufzuheben und die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe vom Bande trenna und den Beklagten für den schuldigen Theil n erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den zweite Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts n Frankfurt a. M. auf Dienstag, den 18. Sey tember 1888, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit de⸗ Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte n⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese; Auszug der Berufung bekannt gemacht. 3

Frankfurt a. M., den 4. April 1888.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.

[1315] Oeffentliche Zustellung.

1) Klara Wilbelmine, verehel. Künzel, geb. Clauß⸗ nitzer, in Dresden,

2) Louise Klara, verehel. Pinkert, geb. Pöthig, in

Neuschönefeld, 8

3) Johanne Rosine, verehel.

Suchantke in Breslau, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte: Justi⸗ rath Berger zu 1, Otto Emil Freytag und Bernz Freytag zu 2 und Justizrath Dr. Schill zu 3 klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Fleischer und Eisenhobler Karl Auguf

Ugu- 2 2

Künzel aus Stelzendorf, zuletzt in Lindenau, 3)

Schwarzer, gei

den Lageristen Friedrich Paul Pinkert aus Borna, zuletzt in Leipzig, 8 den Kutscher Eduard Schwarzer, Leipzig,

3 sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung und zwar zu 1 wegen bösliche Verlassung, zu 2 wegen Ehebruchs, und zu 3 weger böslicher Verlassung und Ehebruchs und lal⸗

b laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung de Ehestreite

vor die erste Civilkammer des Känig⸗ lichen Landgerichts zu Leipzig auf 8 den 22. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung win dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Leipzig, den 6. April 1888. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

zu

zu zuletzt in

[1306] DOberndorf a. N. Oeffentliche Zustellung.

Die Pflegschaft des am 10. März 1887 geborene Rudolf Effinger in Sulgen und die ledige Karoline Effinger von da klagen gegen den mit unbekannten Aufenthalt in Amerika abwesendenAlois Seeburger ledigen Dienstkrecht von Thalhausen, wegen Arn⸗ sprüchen aus unehelicher Schwängerung, mit den Antrage: den Beklagten durch ein für vorläush vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zu Bezahlung von Tauf⸗ und Kindbettkosten im Restbetrag ven 20 an die Mitklägerin Karoline Effinger und von 80 jährlichen Alimenten an die Pflegschaft des Rudolf Effinger in halbjährlich zum Voraus ir entrichtenden Raten vom 10. März 1887 an, lit sich das Kind selbst zu ernähren vermag, jedenfall aber bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebenejaht, sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits z verurtheilen, und laden den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K Amtsgericht Oberndorf auf Mittwoch, den 6. Jun d. J., Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 3. April 1888.

Amtsgerichtsschreiber Stiefenhofer.

[1317] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Behr in Bartenstein klagt geger die Besitzer Franz und Elisabeth Prothmann'schen Eheleute, früber in Haushagen, jetzt in Omaha ba Nebraska in Nord⸗Amerika, auf Grund der ihm von den beklagten Eheleuten in der Prozeßsache Prott⸗ mann c. a. Müller O. 200/84 wegen Auflassumg ertheilten Vollmacht mit dem Antrage, auf Zahlurg des ihm hierfür zustehenden Gebührenrestes vor 30,05 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkamme des Königlichen Landgerichts zu Bartenstein auf

den 10. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ee⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bartenstein, den 29. März 1888.

Tolsdorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1296] Oeffentliche Zustellung.

Nachstehende Klagschrift nebst Terminsbestimmunz

wird damit Zwecks Zustellung an die Beklagte ver⸗ öffentlicht. Klage des Schuhmachermeisters H. Stamme sr Hotteln, Klägers Prozeßbevollmächtigter Rechte⸗ anwalt Dr. Colshorn wider die Frau Wittwe Doris Behnsen zu Anderten, Beklagte.

Im klägerischen Betriebe des Schuhmacher geschäfts sind von klägerischer Seite der Bellagta die auf der in Anlage A. abschriftlich angeschlossenen Rechnung verzeichneten Waaren resp. Arbeiten ie den bemerkten Zeiten und Preisen, welche letzten verabredet, event. angemessen und üblich sind, käuflic geliefert resp. dienstmiethlich geleistet

Beklagte hat die Forderung wiederholt unte Zahlungsversprechen anerkannt.

Es wird daher Klage erhoben und Anberaumung eines Verhandlungstermins gebeten, und die Beklagte zu demselben geladen, um sich auf den Antrag 1 verantworten:

daß Beklagte auf ihre Kosten zur Zahlung von 10,50 sammt 5 % Zinsen seit Klagzuͤstelluns schuldig verurtheilt werde.

Es wird ferner beantragt werden, das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

gez. Dr. H. Colshorn.

Verhandlungstermin:

Dienstag, den 15. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr.

Burgdorf, den 5. April 1888.

Königliches Amtsgericht. I.

zum 2 93.

Deutschen Reich

Zweite Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Montag, den 9. April

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Staats

11X.X“

8

»Anzeiger. 1.

1113161

einen bei

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

ngsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Zwetzufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4 Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesells“. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Oeffentliche Zustellungg.

Die verehelichte Arbeiter Mvlius, Louise, ge⸗ borene Blume, zu Kleben, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Riemer zu Halle a. S., klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, Arbeiter Karl Otto Mvplius, wegen böswilliger Verlassung mit

em Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den

mündlichen Verhandlung des Recht⸗ strits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 11. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 4. April 1888. Blanckenburg, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

13 Oeffentliche Zustellung.

8” Rentier Gottlob Meinhardt zu Naum⸗ burg a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Voigt in Halle a. S., klagt gegen den Oekonomie⸗Inspektor Albrecht Becker, unbekannten Aufenthaltes, zuletzt zu Arnstedt bei Hettstedt, aus dem notariell beglau⸗ bigten Bekenntnisse vom 20. Februar 1886 und dem Preußischen Hypothekenbrief vom 5. März 1886, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in den dem Beklagten gehörigen deellen Antheil des im Grundbuche der Flur Arn⸗ stedt Bd. I. Bl. 8 sub Nr. 1 verzeichneten Grund⸗ stückes 400 nebst 5 % Zinsen davon seit dem 1. März 1886 zu zahlen, auch die ergehende Ent⸗ scheidung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civikammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 29. Inni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 4. April 1888.

Dülcke, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1318, Oeffentliche Zustellung.

Die Gemüsehändlerin Rosina Besenreither von Feuchtwangen hat durch ihren Offizialanwalt, K. Advokaten Dr. Rütsch, gegen ihren Ehemann, den Eisenbahnarbeiter Michael Besenreither von dort, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, eine Klage auf Ehescheidung eingereicht und dieselbe auf Ehebruch estützt.

Die Klägerin beantragt zu erkenen:

1) die zwischen Michael und Rosina Besenreither, einer verwittweten Frommer und gebornen Josua, bestehende Ehe wird dem Bande nach getrennt,

2) der Beklagte Michael Besenreither wird für den allein, eventuell überwiegend schuldigen Theil erachtet und hat

3) sämmtliche Kosten des Streites allein zu tragen.

Zur mündlichen Verhandlung der Sache wurde Termin auf Mittwoch, den 27. Iuni 1888, Vormittags S ½ Uhr, im Sitzungssaale der Civil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts Ansbach angesetzt, wozu die Klägerin den Beklagten mit der Auf⸗ forderung ladet, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche

Beklagten zur

durch landgerichtlichen Beschluß vom 29. März d. J.

bewilligt wurde, wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Ansbach, am 4. April 1888. 1 Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. Deisenhofer, Ober⸗Sekretär.

1100] Oeffentliche Zustellung.

Die Sparkasse zu Hilders, vertreten durch deren Kassirer Florian Hohmann hier, klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesende Christina Enders, geborene Fischer, aus Thaiden, zuletzt wohn⸗ haft in Wiesbaden, Hellmannstraße Nr. 87, wegen vppothekarisch auf den unten näher bezeichneten Grundstücken eingetragener Kaufgeldrestforderung, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, die verpfändeten Grundstücke Pl. Nr. 217, 627, 1181, 1218, 1221 und 1267 herauszugeben oder 189 nebst 5 % Zinsen seit 30. April 1884 zu bezahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Hilders auf den 28. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗

JZJaeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung I.

[226 Oeffentliche Zustellung. In dem Vertheilungsverfahren auf Anstehen des igenthümers Joseph Perissez zu Laudingen, als Gläubiger, begegen die Kinder und einzigen Erben der verstor⸗ enen Eheleute Constant Sponne, Flößer, und ouise Virion, nämlich: 9 Marie Louise Sponne zu Bar⸗le⸗Due, 2) Adele Sponne zu Paris, 3) Constance Sponne zu Paris, 4) Victorine Sponne zu Vaucouleurs, Fämmtlich ohne bekannte nähere Adressen, 5) Josephine Sponne zu Niederhof, sttr als Schuldner, 8 Erlzer von dem unterzeichneten Gerichte über den rloös der am 14. November 1887 durch Notar

Welter abgehaltenen Zwangsversteigerung von Grund⸗ stücken aufgestellte Theilungsplan zur Einsicht der Interessenten auf der Gerichtsschreiberei dahier offen gelegt und Termin zur Erklärung über denselben auf Freitag, den 1. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale hier bestimmt.

An alle Betheiligten ergeht die Aufforderung, von dem Theilungsplan Einsicht zu nehmen und in dem vorstehenden Termin zu erscheinen, um etwaige Widersprüche zu erheben bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses.

Kaiserliches Amtsgericht zu Lörchingen. Dr. Kühn. Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann S. Behrendtsohn, hier, Alt⸗ städtische Langgasse Nr. 81, vertreten durch den Rechtsanwalt Lipmann, klagt gegen den Commis Nathan Schimowski, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Waarenforderung im Be⸗ trage von 48 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 48 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1884 an Kläger zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, XI. zu Königsberg auf den 5. Juni 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Königsberg i. Pr., den 27. März 1888.

Borchert, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. XI. i. V.

[1298] Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Frau Grundbesitzer A. Barczewski zu Neuendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Siebert in Lyck, klagt gegen 1) das Fräulein Emma Krieger, früher in Lyck, 2) die Wittwe Heyland in Königsberg, Beide Beklagte jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den Miethsverträgen vom 4. Ok⸗ tober 1886 und 19. Dezember 1887 auf Zahlung rückständiger Wohnungsmiethe, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten, darin zu willigen, daß die in Sachen Heyland % Krieger III. B. 18/88 auf Grund der Verfügung des Königlichen Amtsgerichts Lyck vom 13. Februar 1888 bei der Königlichen Re⸗ gierung zu Gumbinnen hinterlegte Streitmasse von 238,07 an Klägerin gezahlt werde, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lyck auf den 16. Inni 1888, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyck, den 27. März 1888. 8

Seiitodrowe Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[1305] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 4850. Die Karoline Schmidt, ledig und voll⸗ jährig, von Menzingen, für sich und als gesetzliche Vormünderin ihres natürlichen Kindes Heinrich Bauer von da, klagt gegen Johann Heinrich Bauer, Land⸗ wirth von Oberöwisheim z. Zt. an unbekannten Orten in Amerika abwesend, auf Grund der An⸗ erkennung des Beklagten, Vater des Klägers Heinrich Bauer zu sein, auf Zahlung eines in Quartalsraten vorauszahlbaren Ernährungsbeitrags von wöchentlich 1 70 von der Geburt des klagenden Kindes 13. Dezember 1884 bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre mit dem Antrage auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Bruchsal auf:

Donnerstag, den 21. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr. 6“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vruchsal, den 31. März 1888.

Gr. Amtsgerichhtses.. Der Gerichtsschreiber: Rissel.

[1297] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Adolf Floersheim zu Rotenburg a. F., vertreten durch Rechtsanwalt Aulig daselbst, klagt gegen den Martin Andreas, Jacobs Sohn, von Rotenburg a. F., zur Zeit abwesend und unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen käuflich erhaltener Waaren, mit dem Antrage auf: 1) Zahlung von 61 72 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1881, 2) vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rotenburg a. Fulda auf den 25. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rotenburg a. Fulda, den 31. März 1888.

Schilling,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[1320] Oeffentliche Zustellung.

Der Moses Hanau, Kaufmann in Saarlouis, als Cessionar von Christof Wilz, Ackerer zu Waller⸗ fangen, und dessen in der Ehe mit der verlebten Eva Kaufmann erzeugten Kinder, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth, klagt gegen den Lion Kahn,

andelsmann, früher in Wallerfangen, jetzt ohne 2 Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Auf⸗ lösung eines Versteigerungsprotokolles, mit dem An⸗ trage, das am 14. Februar 1872 vor Notar Giesen zu Wallerfangen aufgenommene Licitationsprotokoll bezüglich des nachbezeichneten Immöbels, nämlich: Gemeinde Wallerfangen, Flur 25 Nr. 438/303 Ackerland auf'm Karlsacker, 10 a 71 m, neben Nikolaus Mathis und Johann Schaller, für auf⸗ elöst zu erklären; auszusprechen, daß das fragliche Immoͤbel frei von inzwischen darauf gelegten

[1299]

Hehotheren⸗ Privilegien und sonstigen Lasten in das igenthum des Klägers fällt; den Verklagten zur Räumung des Immöbels zu verurtheilen und zu er⸗ kennen, daß die Zinsen des ursprünglichen Kauf⸗ preises an Stelle des Fruchtgenusses treten sollen; die Kosten dem Verklagten zur Last zu legen; das ergehende Urtheil gegen Kaution für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 21. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrücken, den 29. März 1888.

(ö6 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1300] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Bernh. Müller zu Friedrichsfelde klagt gegen den Klempnermeister Ferd. Schardischau, zuletzt in Friedrichsfelde wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent halts, wegen rückständiger Miethe, mit dem An⸗ trage auf Zahlung von 100 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31. Zimmer 20, auf den 23. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Berlin, den 5. April 1888.

Sommer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II. Abtheilung VIII.

[1303] Bekanntmachung.

Marie Steeg, gewerblose Ehefrau des Schreiners Joseph Fender, Beide in Rappoltsweiler wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Güter⸗ gemeinschaft. 8

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Kolmar i. E. ist Termin auf den 29. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Kasper.

A

[1301] Bekanntmachung.

Die Anna Maria Herbeth, gewerblose Ehefrau von Peter Schweitzer, Seidenweber in Hilsprich, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, hat gegen ihren genannten Ehemann Peter Schweitzer die Klage auf Gütertrennung erhoben. Zur Ver⸗ handlung über diese Klage ist die Sitzung des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd

vom 15. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Saargemünd, 3. April 1888.

Der Ober⸗Sekretär: Erren.

[1310] Gütertrennungsklage. Die Ehefrau des Commis Marcell Stephani, Auguste, geb. Holstein, zu Stoßdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rath II. zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann ꝛc. Stephani zu Stoßdorf, wegen Gütertrennung, nit vem Antrage auf Auf⸗ lösung der zwischen den Parteien bestehenden ehe⸗ lichen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der II Civiltkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 7. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Bonn, den 3. April 1888. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

[1311] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau des Johann Hubert Stumm, Anna Barbara, geb. Schwebig, zu Rheinbach, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Rath I. zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann ꝛc. Stumm, Reliefkarten⸗Verlag zu Rheinbach, wegen Güter⸗ trennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Güter⸗ gemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 7. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, den 3. April 1888.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

1307] Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichtes zu Köln vom 3. März 1888 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Heinrich Roesgen, Weber, und Maria, geborene Weltgen, zu Mülheim aufgelöst worden. Mit der Auseinander⸗ setzung ist der Notar Fröhlich zu Köln beauftragt. Köln, den 6. April 1888. u“ Der Gerichtsschreiber: Rustorff.

[1302] Gütertrennung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen vom 20. März 1888 in Sachen der Margaretha Obermeier gegen ihren Ehemann Josef Andlauer, Wirth, Beide in Mülhausen wohnhaft, ist die zwischen den Parteien bestehende Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt worden.

Mülhausen, den 5. April 1888.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[1309] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Februar 1888 ist die zwischen den Eheleuten Buchbinder Heinrich Lübbert zu Barmen und der Emma, geb. Blume, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 20. Dezember 1887 für auf⸗ gelöst erklärt worden.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Schmidt.

[1308] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 28. Januar 1888 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Friedrich Vesper zu Barmen und der gewerblosen Christiane, geb. Böhle, daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. Oktober 188. für aufgelöst erklärt worden.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Schmidt.

[1246] Bekanntmachung.

In Gemäßheit allerhöchster Bekanntmachung vom 1. Juli 1878 §. 20 Abs. 4, Rechtsanwaltsordnun betr., wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, der bei dem K. Amtsgerichte „Kulmbach“ zur Rechts⸗ anwaltschaft zugelassene Rechtsanwalt Josef Müller, bisher zu Schweinfurt jetzt mit dem Wohn⸗ sitze in Kulmbach, am Heutigen in die „bei dies⸗ seitigem Gerichte“ zu führende Rechtsanwaltsliste eingetragen worden ist.

Kulmbach, den 4. April 1888.

8 Königlich bayerisches Amtsgericht.

[1245 In die Liste der bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt Georg Leberecht Gräßner zu Zeitz ein⸗ getragen worden. Zeitz, den 3. April 1888. Königliches Amtsgericht.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

[1359] Am 31. d. M. hat nach der Bestimmung des Statuts vom 16. Dezember 1886 die erste Aus⸗ loosung der 3 ½ % Schuldbriefe der hiesigen Stadtkasse stattgefunden. 8 Dabei sind ausgeloost worden: tt. L. Nr. 101 u 100 „. Litt. G. Nr. 251 252 zu je 200 ℳ, Litt. H. Nr. 991 1159 1209 1222 1245 1268 zu je 500 ℳ, Litt. J. Nr. 450 618 676 764 1000 Die Rückzahlung der Kapitalbeträge erfolgt vom 1. Oktober lanfenden Jahres ab bei der Stadtkasse hier; von diesem Tage an hört die Verzinsung der ausgeloosten Schuldbriefe auf. Von den zur Rückzahlung am 1. Juli 1887 ge⸗ kündigten 4 % hiesigen Stadtkasse⸗Schuldbriefen sind: A. Nr. 23 127 à 100 ℳ, .B. Nr. 270 373 379 à 200 ℳ, .C. Nr. 432 482 502 à 500 ℳ, D. Nr. 1016 à 1000

732

zu je

worden; ab nicht mehr rzinst. b Ohrdruff, den 4. April 1888.. Der Stadtrath. Rötter.

5) Kommandit⸗Gesellschaften

auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

1323] ö“

Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz.

Hierdurch bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß der Aufsichtsrath des Steinkohlenbauvereins Deutschland zu Oelsnitz aus folgenden Mitgliedern besteht:

Herrn Bergrath Professor Fritzsche in Frei⸗

berg, Vorsitzender,

Herrn Rechtsanwalt Schlegel I. in Dresden,

stellvertr. Vorsitzender,

Herrn Kaufmann Clement in Zwickau,

Herrn Stadtrath Hentschel in Zwickau,

Herrn Kohlenwerksbesitzer E. F. Ebert i

Zwickau, 8

Herrn Bergdirektor Schencke in Zwickau.

Oelsnitz i. E., den 1. April 1888.

Das Directorium.

1333

22 Abhebung der für 1882, 1883, 1884 und 1885 auf die Stammaktien der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft entfallenden Rente wird hier⸗ durch für Diejenigen, welche die Rente noch nicht erhoben haben, behufs Vermeidung der Verjährung in Erinnerung gebracht.

Die Zahlung erfolgt gegen Einlieferung der be⸗ treffenden Dividendenscheine bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in Elberfeld, sowie bei den in unserer Bekanntmachung vom 15. Dezember 1887, betreffend die Zahlung der am 2. Januar 1888 fälligen Zinsen von den Bergisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn⸗Prioritäts⸗Obligationen benannten Zahlstellen.

Elberfeld, den 4. April 1888.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.