alle diese Punkte in der Kommission Auskunft zu geben und die Gründe noch näher zu entwickeln, wie wir zu den Vorschlägen gekommen sind. Zum Schluß möchte ich noch das Eine sagen, meine Herren,
ich halte es doch wirklich für äußerst erwünscht, daß wir zu Rande
Denn man wird selbst vom Standpunkt des Hrn. Abg. Meyer aus nicht verkennen können, es ist doch immerhin im allgemeinen Staats⸗ interesse ein großer Fortschritt, wenn wir nun endlich sagen können: Abgesehen von Einer Provinz, in welcher ganz besondere Verhältnisse vorliegen, wird im Uebrigen das ganze Staatsgebiet nun endlich auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens, des Rechtsschutzes der Verwaltungs⸗
in dieser Session mit der Vorlage
gerichtsbarkeit einheitlich nach gleichmäßigen Normen re erreichen wir, wenn die Vorlage zu Stande kommt.
verständigen.
soll es nicht fehlen.
Abg. Dr. Meyer (Breslau) erklärt, daß seine Freunde prinzipiell auch dieser Vorlage gegenüber an ihren früheren Bedenken festhielten. Gewisse Fortschritte auf dem Verwaltungs⸗ gebiet erkennten sie an, daß aber die Einrichtungen des privi⸗ legirten Grundbesitzes in Westfalen günstige Resultate gehabt hätten, bestreite er. Der Minister und er (Redner) schöpften
Ich kann des⸗ halb meinerseits das hohe Haus nur dringend bitten, in der Kom⸗ mission sich mit der Regierung über die noch zweifelhaften Punkte zu Ich kann ja nicht sagen, daß ich in den eine Lebens⸗ frage bildenden Punkten meine Nachgiebigkeit in Aussicht stellen kann, aber ich kann den Wunsch aussprechen, daß wir zu einer Verständigung kommen möchten, und was meinerseits dafür geschehen kann, daran
eben aus verschiedenen Quellen
noch kommen.
iert. Und das raths vollständig
Provinz, welcher
unterrichtete Person sei.
Steckbriefe Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
dergl.
Opposition trieben seine Freunde nicht, sie hätten vielen Ge⸗ setzen ohne Bedingung zugestimmt. 8 zialität, in der Partei an den Gesetzen und an den Ministern die guten Seiten herauszufinden, und er könne konstatiren, daß er auch in Bezug auf den Hrn. Minister von Puttkamer dabei manchmal ganz erstaunliche Erfolge gehabt habe. habe nur ausgeführt, daß, wenn die Kreistage in den Grenz⸗ bezirken Wahlen vornehmen sollten, welche zu Bedenken Ver⸗ anlassung gäben, dann das Sicherheitsventil des Provinzial⸗ enügen würde. — Parte! er auch angehören möge, werde die Behauptung des Ministers niemals zugeben, daß der Ober⸗ Präsident gegenüber dem Provinzialrath immer die besser
Abg. Hansen bezeichnet es als wahrheitswidrig, daß er, wie der Abg. Dr. Meyer behaupte, in Bezug auf liegenden Fragen verschiedene Wandlungen durchgemacht habe. Wahrheitswidrig sei es auch, daß er jeßt für die Amtsvor⸗ steher schwärme, während er früher ein Gegner derselben ge⸗ wesen sei; diese wahrheitswidrigen Vorwürfe gegen ihn könne er nur als Ungezogenheit bezeichnen.
Vize⸗Präsident von Heereman ruft den Redner wegen dieses unparlamentarischen Ausdrucks zur Ordnung.
Heffentlicher Anzeiger.
ihre Berichte. Prinzipielle Es sei gerade seine Spe⸗ g sich als ein Geg
hervorgehoben. Er
Er habe nicht fü damit zufrieden standen seien.
Ein Angehöriger einer Die Vorlage
die vor⸗
Abg. Dr. Meyer (Breslau): Er habe sich über die 8 zelnen Stadien der Entwickelung des Abg. Hansen nicht in genau unterrichten können. Die Thatsache aber, daß er
ein Anhänger derselben sei,
ꝓ
ier der Amtsvorsteher gerirt habe, und heu⸗ bleibe bestehen, und die habe .
Abg. Hansen: Der Abg. Dr. Meyer bleibe bei seiner 2 hauptung; er könne deshalb nur bei seinem Urtheil bleiben
r die Amtsvorsteher geschwärmt und sich m⸗ erklärt, da seine Landsleute damit eime
geht an eine Kommission von 21 Mitglieden
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Abg. Rickert bittet den Präsidenten, Sorge tragen; wollen, daß wenigstens die Prüfun Puttkamer⸗Plauth (Elbing⸗Narienbu noch vor dem Ablauf der Legislaturperiode erfolgen köng Am 29. Februar sei der Minister des Innern durch die Wat⸗ prüfungskommission aufgefordert worden, die Eingänge von 12. Januar d. J. zu ergänzen, bis heute sei aber eine Um⸗ wort nicht eingegangen.
Vizepräsident von Heereman erklärt, daß legenheit möglichst beschleunigen werde.
Schluß 2 Uhr.
der Wahl des Abg. ne rg) durch das Plenun
er die Ang,
Nächste Sitzung Sonnabend 12 Uhr,
V 5 . 0.
„ 8 Beruss
Wochen⸗Ausweise Verschiedene Bekanntmachungen.
—
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellse
„Genossenschaften.
20,1 der deutschen
Zettelbanken.
——— ————— —
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[2627 Steckbrief. 1 3
Der unten näher bezeichnete Kanonier Fischer der 5. Batterie 1. Pommerschen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 2 hat sich am 5. d. M. heimlich von hier entfernt. 8
Es liegt Verdacht der Fahnenflucht vor.
Sämmtliche Militär⸗ und Civilbehörden werden ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Fischer zu achten, ihn im Betretungsfalle festnehmen und an die nächste u.“ zum Weitertransport abliefern zu assen.
Signalement: 1
Familienname Fischer, Vorname Max Theodor Wilhelm, Geburtsort Neuwarp, Kreis Ueckermünde, Aufenthaltsort vor dem Diensteintritt Grabow a. O., Kreis Randow, Religion katholisch, Alter 26 Jahr 3 Monate, Größe 1,65 m, Profession Handlungs⸗ Commis, im Festungsgefängniß als Schneider aus⸗ gebildet, Haare dunkelblond, Stirn frei, Augen⸗ brauen dunkelblond, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Bart Schnurrbart, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesichtsbildung schmal, Gesichtsfarbe kränklich, verlebt, Gestalt schlank, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Brandnarben am rechten Knie. Bekleidung: Extra⸗Anzug und Artillerie⸗
Säbel. 1
Stettin, den 11. April 1888. G
2. Abtheilung 1. Pommerschen Feld⸗
Artillerie⸗Regiments Nr. 2. [2377] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 29. September 1884 von dem König⸗ lichen Amtsgericht I. zu Berlin gegen den Schrift⸗ setzerlehrling Albin Moritz Willibald Löbke, ge⸗
boren am 25. Dezember 1869 zu Schmiedeberg, in Sachen gegen Löbke — 90 D. 553. 84 — erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen.
Berlin, den 6. April 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 90. [2379] Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 10. September 188 Handschuhmachergesellen Johann Karl Hermann Adlung aus Kainzen in den Akten J. 1156/87 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Potsdam, den 10. April 1888.
Königliche Staatsanwaltschaft.
hinter den
[1576] Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter 1) dem Arbeiter Martin Wilszewski Gorinnen,
dem Knecht August Rudolph Brecht aus Damerau, dem Knecht Adalbert Otlewski aus Bien⸗ kowko, dem Besitzer Thomas Wladislaus Ehlert aus Bienkowko, dem Schmied Carl Johann Winter aus Brosowo, dem Tischler Gustav Ludwig Scheidler aus Kulm, dem Schneider Herrmann Hebbe aus Friedrichsbruch, unterm 6. Mai 1884 erlassene Steckbrief ist erledigt. V. E. 10/83.
Kulm, den 5. April 1888. “ Königliches Amtsgericht
aus
[2409] Der gegen den Freiherrn Albrecht von Nagel⸗ Itlingen, früher zu Thüle im Amte Salzkolten wegen Majestätsbeleidigung am 21. August 1886 erlassene, in Nr. 200 de 1886 aufgenommene, und unterm 30 September 1887 in Nr. 242 de 1887 erneuerte Steckbrief wird auf Grund des Allerhöchsten Gnadenerlasses vom 31. März d. J. hierdurch
zurückgenommen. 8
Bielefeld, den 5. April 1888. Königliche Staatsanwaltschaft.
8
[2376]
ist erledigt. Greifswald, den 5. April 1888. Königliche Staatsanwaltschaft. [1899] 8 Die Strafvollstreckungsersuchen gege: 1) den Tuchmacher Theodor Rudolph S
8
Gottlieb Wusk aus Proschim,
(Groß⸗Oßnig, den Knecht Johann Ernst Kossack aus Mochholz, Kreis Rothenburg O.⸗L., George Krautschick aus Mochholz, Kreis Rothen⸗ burg O.⸗L., vom 11. Juli 1881, ““
[2378]
Louis Bauer, geboren am 17. März 1864 in Neunhäufer, flucht wird, flucht beschuldigt 325 Deckung treffenden höchsten Geldstrafe Verfahrens bis zur Höhe von 3000 ℳ, in Worten Dreitausend Mark, das im Deutschen Reich befind⸗ liche Vermögen des belegt.
[2375]
Landau in der Pfalz, hat am 31. März 1888, Vor⸗
Das Ersuchen vom 9. Januar 1886 über den Aufenthalt des Theater⸗Direktors Franz Bergmann
midt aus Spremberg, den Tuchmacher Gustav Adolf Janke aus Brandenburg a. H, den Knecht Johann vom 1. Juli 1881, Czersk,
den Knecht
werden zurückgenommen. Spremberg, den 5. April 1888. Königliches Amtsgericht.
In der Strafsache gegen den Dispositionsurlauber
Kreis Diedenhofen, wegen Fahnen⸗ da der Angeschuldigte der Fahnen⸗ ist, auf Grund der §§. 480, der Strafprozeßordnung zur Angeschuldigten möglicherweise und der Kosten des
326 der
den
Angeschuldigten mit Beschlag
Metz, den 9. März 1888. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Roedler. Graefe. Haas. Zur Beglaubigung: Der Landgerichtssek (L. S.) (Unleserlich). Bekanntmachung. Die Beschlagnahme des Vermögens des am 14. Oktober 1861 in Berlin geborenen Buchhändlers Martin Fränkel, welche unterm 19. Mai 1886 bekannt gegeben worden, hat sich erledigt, da Fränkel im Wiederaufnahmeverfahren am 18. vor. Mts. von den ihm beigemessenen Vergehen gegen §. 140 des R.⸗St⸗G.⸗B. freigesprochen worden ist. Bautzen, den 10. April 1888. 1 Königlich Sächsische Staatsanwaltschaft. Dr. Fiedler. I 8 Aluszug. Namen Seiner Majestät von Bayern! Die Strafkammer des Königlichen Landgerichts
des Königs
mittags 11 Uhr, versammelt in geheimer Sitzung, wobei zugegen waren: der Vorsitzende: Hosemann, Direktor, die Landgerichts⸗Räthe: Stichter und Tillmann, Referent, in dem Verfahren gegen 1) Wolf, Carl Friedrich, Wappenschmied von Söllingen in Baden, zuletzt in Edenkoben, Sohn von Carl, 2) Pfaff, Anton, geboren 1865 zu Sanct Martin, Sohn von Philipp, zuletzt wohnhaft in Venningen, 3) Trauth, Conrad, geboren 1866, Ackerer, Sohn von Franz Christoph, von Herxheim, 4) Trauth, Heinrich, geboren 1866, Sohn von Conrad, von Offenbach, 5) Walter, Peter, 1866, Jacob, von Walsheim, auf Beschlagnahme ihres Vermögens folgenden
Beschluß gefaßt: E
Aus diesen Gründen beschließt die Strafkammer die Beschlagnahme des im Deutschen Reich befindlichen Vermögens der durch Urtheil dieses Gerichtes vom 26. Juli und be⸗ ziehungsweise 23. August 1887 wegen Verletzung der Wehrpflicht zu Geldstrafen von je dreihundert Mark, für den Fall der Uneinbringlichkeit um⸗ gewandelt in je dreißig Tage Gefängniß und zu je 1¼48 beziehungsweise 175 der Kosten des Verfahrens verurtheilten vorgenannten 5 Personen;
verordnet, daß der Eingang und verfügende Theil des gegenwärtigen Beschlusses durch je einmalige Einrückung in den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und „Landauer Anzeiger“ veröffentlicht werde,
und legt schließlich die durch diesen Beschluß ent⸗ stehenden Kosten je zu einem Fünftel den vorgenannten Verurtheilten zur Last.
Alles gemäß §. 140 Absatz 3 des Strafgesetzbuchs, §§. 480, 325, 326 und 497 der Strafprozeßordnung und §§. 72, 73 und 75 des Gerichtsverfassungs⸗ gesetzes.
Unterschrieben sind: Stichter Tillmann.
Zur Beglaubigung: Landau, den 5. April 1888. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts. (L. S.) F. Sartorius, K. Sekretär.
geboren Sohn von
Hosemann, und
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
12429]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
Charlottenburg eingetragene, , hierselbst belegene Grundstück am 1. Juni 1888, I Vormittags 10 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue s Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden.
tafel.
[2428]
Grundbuch von den Umgebungen Band 126 Nr. 5991 auf den Namen des Banquiers Albert Hackel zu Charlottenburg eingetragene, in der Tilsiterstraße hierselbst belegene Grundstück am 28. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, N Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden.
tafel.
12430]0 Zwangsversteigerung.
Grundbuche von den Umgebungen Band 126 Nr. 5992 auf den Namen des Banquiers Albert Hackel zu Charlottenburg eingetragene, in der Tilsiterstraße hierselbst belegene Grundstück am 1. Juni 1888,
8
auf den Namen des Banquiers Albert Hackel zu kasse der Stadt Greußen vom 1. November 18 wird dies hiermit unter der Aufforderung
in der Tilsiterstraße
Das Nähere ergiebt der Aushang an der Gerichts⸗
Berlin, den 3. April 1888. Königliches Amtsgericht I.
Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
an Gerichtsstelle, Neue
Das Nähere ergiebt der Aushang an der Gerichts⸗
Berlin, den 3 April 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
Im Wege der Zwangsversteigerung soll das im
Vormittags 10 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 15, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Nähere ergiebt der Aushang an der Ge⸗ richtstafel. Berlin, den 3. April 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 2 Nr. 80 auf den Namen des Banquiers Albert Hackel zu Charlottenburg eingetragene, zwischen dem ehemaligen Landsberger und Frankfurter Thore (hinter Straße 41 und Straße 44 und Tilsiterstraße) hierselbst belegene Grundstück am 28. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C,, parterre, Saal 36, versteigert worden. Das Nähere ergiebt der Aushang an der Gerichts⸗ tafel. Berlin, den 4. April 1888. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51. [2424] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Kaufmanns Franz Lang⸗ nickel hier gehörigen, am Bahnhof sub Nr. 1 be⸗ legenen Maschinenban⸗Anstalt, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 12. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr, anberaumt, zu welchem die Betheiligten mit dem Hinweis darauf geladen werden, daß gegen einen Gläubiger, welcher in dem Termin nicht erschienen ist, angenommen wird, daß er mit der Ausführung des Plans einverstanden sei. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 1. Juni d. J. an auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt
werden. Neustrelitz, den 9. April 1888. Großherzogliches Amtsgericht II. gez. C. Schumann. Beglaubigt:
(L. 8S.) L. Barteld, Amtsgerichts⸗Aktuar.
[6017383 Aulufgebot. “ 8 Der Inhaber des auf den Namen des Kirchen⸗ kastens zu Raboldshausen ausgestellten Schuldbuchs der Sparkasse zu Hersfeld Nr. 1140 über 685 ℳ 24 ₰ wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 18. September 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, andern⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. — F 1/88. Hersfeld, am 22. Februar 1888. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [2586] Oeffentliche Aufforderung.
Das von der hiesigen Sparkasse am 30. Sep⸗ tember 1878 ausgestellte, auf Kommune Greußen hier lautende Einlagebuch Nr. 459 ist nach erstatteter Anzeige angeblich verloren gegangen und deshalb die Ausstellung eines neuen Einlagebuches beantragt
bei dem unterzeichneten Kassenrendanten
Abtheilung 51. [2422]
V gefordert, 9. November 1888, Vorm. 11 Uhr, vor da
zur öffm, ichen Kenntniß gebracht, etwaige berechtigte Vir prüche binnen vier Wochen ausschließlicher Fiß . anzumelda
Greußen, am 7. April 1888. Der Rendant der Sparkasse. Caesar Rebling.
22 Alufgebot. Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasseg
8 8 8 8
Brieg
a. Nr. 24 233 über 56,14 ℳ, Ernst Nußhaer zu Johnsdorf,
b. Nr. 34 188 über 36,54 ℳ, ausgefertigt tt Caroline Nußhaer zu Johnsdorf, minde jährige Tochter des ad a. genannten Eni Nußhär,
ausgefertigt e
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf P9. trag der Eigenthümer, nämlich des Ernst Nußtan und der Caroline Nußhaer zum Zwecke der nem Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber der Bücher ar⸗ spätestens im Aufgebotstermine der
unterzeichneten Gerichte (Lindenstraße 40) in Rechte anzumelden und die Bücher vorzuleg widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolga wird. Brieg, den 9. April 1888.
Das Königliche Amtsgericht. II.
[61398] Aufgebot. Der Pflastermeister Andreas Schmahl in Kin vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Caspari do hier hat das Aufgebot eines mit Nr. 17 3741 bezeichneten, am 30. März 1882 vom städtisch Rechneiamt zu Frankfurt a. M. ausgestellten Ag scheines über 1000 ℳ, für welche als Objekte de zwei vierprozentigen, über je 500 ℳ lautenden Okb⸗ gationen der Deutschen Reichsanleihe von AFs. Litt. D Nr. 4442 und 4443 hinterlegt sind, bew⸗ tragt Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordet spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt!4 Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine sir Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulege widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde n⸗ folgen wird. Frankfurt a. M., den 3. März 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[55571] Aufgebot. 1 Auf Antrag der durch den Vormund Heint Lohmöller zu Mehringen vertretenen Theresia Dame daselbst wird der Inhaber der 4 % auf Inbalc lautenden Obligation der Hannoverschen Lande⸗ Creditanstalt zu Hannover Litt. E. Nr. 28 273 vn 1. Januar 1872 über 100 Thlr. gleich 300 ℳ 00 gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 18.29 tember 1888, Mittags 12 Uhr, (Zimmer 9 anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulege. widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde 0 folgen wird. Hannover, 7. Februar 1888. Königliches Amtsgericht. IV b gez. Jordan. Ausgefertigt: (L. S.) Thiele,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichte⸗ [61395] Aufgebot. 3
Der Tischler Friedrich Johann Wiechmann 1 Essel hat das Aufgebot der ihm von der (aüs énérale des familles à Paris unter dem 9. e Bruar 1870 ausgestellten Lebensversicherungsrel⸗ Nr. 14 334 auf den Betrag von 2000 Franck, 9 bar am 25. Januar 1890, beantragt. Der Inbhen der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in da auf Donnerstag, den 25. Oktober 1888, 9 mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geule anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte ang melden und die Urkunde vorzulegen, widrigen, die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Ahlden, den 6. März 1888.
Königliches Amtsgericht. Roscher.
[51423] I1I
In dem Hypothekenbuche der Bauerschaft Ern⸗ sind die nachfolgenden Ingrossate eingetrager, „ welchen die gegenwärtigen Inhaber nicht mit S. heit zu ermitteln sind, bezw. bezüglich deren - Schuldner behaupten, daß die betreffende Ang erloschen sei, ohne daß die erforderlichen Quittung . die Original⸗Obligationen beschafft wen önnen:
2) den Kaufmann Carl Jantzen aus Kreis Konitz, den
6 1
Arbeiter Johann Lehmann aus
Grundbuche von den Umgebungen Band 126 Nr. 5993
worden. In Gemäßheit des §. 7
des Statutes der Spar⸗
1) auf der Stätte Nr. 3 daselbst:
setzten Termine hier anzumelden und
Flurbuchs für Wolkenstein,
DWiese
a. für den Colon Friedrich Kuhlmann Nr. 26 zu Großenmarpe als Cessionar ein Darlehn von 900 ℳ, eingetragen am 25. Juni 1845,
b. für den Colon Führing Nr. 3 in Lieme ein Darlehn von 900 ℳ, eingetragen am 16. August 85 für die Kinder erster Ehe der Colona Holz⸗ kämper Nr. 3 zu Entrup ein Schichttheil von jetzt noch 3953 ℳ 53 ₰, eingetragen am 20. November 1 2) auf der Stätte Nr. 23 daselbst:
a. für den Rentier Stohlmann in Darlehn von 300 ℳ, eingetragen am 28.
841 4 für den Colon Heinrich Meier Hans Nr. 2 zu Entrup ein Darlehn von 300 ℳ laut Obligation vom 15. Juni 1858, eingetragen am 30. März 1860,
c. für den Leibzüchter Jobst Krüger oder Heide zu Entrup ein Darlehn von 300 ℳ, eingetragen am 30. März 1860,
d. für den Christian Bowe oder Ellermeier Nr. 19 zu Entrup ein Darlehn von 750 ℳ, tragen am 30. März 186500),
3) auf der Stätte Nr. 24 daselbst:
für Conrad Zilger zu Hohenhausen ein Schicht⸗ theil zu 27 ℳ, eingetragen am 20. Oktober 1835,
4) auf der Stätte Nr. 30 daselbst für Kaufmann eiß zu Lemgo ein Darlehn von 600 ℳ, eingetragen am 6. Februar 1849, 3
5) auf der Stätte Nr. 35 daselbst für die Polizei⸗ kasse zu Brake als Cessionarin ein Darlehn von 120 ℳ, eingetragen am 5. Oktober 1830.
Gemäß §. 17 des Einführungsgesetzes zum Eigen⸗ thumserwerbsgesetze und zur Grundbuchordnung vom 27. Juli 1882, sowie auf Antrag der Schuldner werden hiermit Alle, welche aus obigen Ingrossaten Rechte berleiten wollen, aufgefordert, solche spätestens
mgo ein eptember
Le — — —
einge⸗
in dem auf Freitag, den 20. Juli d. J., denten der vorstehend bezeichneten Grundstücke mit
Morgens 9 Uhr, an hies. Gerichtsstelle ange⸗ G elde zu begründen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Urkunden für kraftlos erklärt, und die Ingrossate gelöscht werden sollen. 8
Zugleich werden alle nicht bereits vorgeladenen Personen, welche vermeinen, daß ihnen an einem Grundstücke in der Bauerschaft Entrup das Eigen⸗ thum oder ein das Eigenthum beschränkendes oder ein anderes dingliches Recht zustehe, hiermit aufge⸗ fordert, diese Rechte behufs der Eintragung ins Grundbuch unter genauer Bezeichnung derselben, unter Angabe eines bestimmten Geldbetrages und der beanspruchten Rangordnung, sowie unter Beifügung der Beweismittel spätestens in dem oben angesetzten Termine hier anzumelden. Von der Anmeldungsfrist sind Diejenigen frei, denen eine besondere Benachrich⸗ tigung über die geschehene Anerkennung ihres Rechts bereits zugegangen, oder deren Recht nach dem 1. August 1884 eingetragen ist
Die Unterlassung der Anmeldung hat den Rechts⸗ nachtheil zur Folge, daß bei Hypotheken das Recht aus der Ingrossation verloren geht, und Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche Rechte Dritten gegenüber, welche innerhalb der Ausschlußfrist ihre Rechte an⸗ gemeldet haben, oder welche im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück oder Rechte an demselben erworben haben, nicht gel⸗ tend gemacht werden können.
Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen den Ablauf der festgesetzten Frist findet nicht statt. Mit dem Ablauf derselben, am 20. Juli 1888, reten das Eigenthumserwerbsgesetz und die Grund⸗ uchordnung vom 27. Juli 1882 in der Bauerschaft Entrup in vollem Umfange in Kraft, die bisherigen Hypothekenbücher werden alsdann geschlossen.
Lemgo, den 3. Januar 1888. 8
Fürstliches Amtsgericht. I Brandes.
2423 f Aufgebot.
Der Strumpfwirkermeister Karl Ferdinand Melzer in Wolkenstein ist Besitzer de, auf Folium 69 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für gedachten Ort ein⸗ setragenen, mit Nr. 199 des Brandversicherungs⸗
atasters bezeichneten, an der Annaberger Straße
1.“ Nr. 1 des . hs und hat am gestrigen age bei hiesigem Gerichte erklärt, das Geg acae n diesem Grundstück aufgeben zu wollen, auch zu sesem Zweck das Aufgebot aller etwa Berechtigten eantragt. Alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte an m obenbezeichneten Besitzthume Melzers zu haben auben, werden daher aufgefordert, spätestens in dem f den 29. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, 8 dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ botstermine ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, bidrigenfalls dieselben werden ausgeschlossen werden, das Grundstück als erbloses Gut behandelt kerden und dem Staate zufallen wird. Wolkenstein, am 6. April 1883. Das Königliche Amtsgericht. Hohlfeld Akt. Barthol, Gerichtsschrbr.
elegenen Hausgrundstücks,
432 Auf
4.3 gebot. 1. Im Grundbuche von Neermoor (Moormer ogtei, Vol. IX. Band 3 Blatt 34 ist ein Grund⸗ iß für Claas Poppen Homfeld Heykes zu Lo⸗
8 regsftrtr : lI. desggleichen in Vol. IX. Band 2 Fol. 55 hobuche Moormer Vogtei ein solcher, bestehend dedrei Ettingsweiden und Morast, auf den Namen es Menso Heikes. 82 Sodann ist in der Grundsteuerrolle von Prmoor Kartenblatt 14 Parz. 66 ein Acker in ebe von 22,76,89 ha verzeichnet, welcher bis 88 den Besitzer im Grundbuche nicht registrirt ieammtliche bezeichnete Grundstücke sind nach ver⸗ Ffnss Uebergängen in testamentarischer und ge⸗ 8 Erbfolge und bezw. aus Erbtheilung über⸗ b Landwirth Krono Bernhard Heykes 1V. Auf dem Immobile sub I. st „ 8 stehen im gedach⸗
Frundbuche unter Abtheilung 2 eingetragenen
5e 8 —27 Stüber Freiengeld, jährlich an
Nr. se Janshen Heddens zahlbar,
A halbes Vierdup Hafer jährlich an denselben abzuführen. F Abgaben sind angeblich seit einer Reihe 5 übren erloschen, Dokumente oder sonstige Nach⸗ Auf vfe die Tilgung aber nicht beizubringen.
U. ntrag des Kryno Bernhard Heykes werden
e, welche Eigenthumsansprüche auf die be⸗
14.
zeichneten Immobilien erheben oder Rechte auf die sub IV. genannten Gefälle geltend machen wollen, aufgefordert, dieserhalb Meldung hier spätestens am Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, zu machen, widrigenfalls Ausschluß erkannt, die bezeich⸗ neten Grundstücke im Grundbuche für den Antrag⸗ steller im Besitztitel berichtigt bezw. eingetragen und die erwähnten Abgaben für löschungsfähig erklärt werden sollen. Leer, den 5. April 1888. Königliches Amtsgericht. I
[24331 =¹] Aufgebot.
Behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer haben folgende Personen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Kempen, das Aufgebot nachstehend be⸗ zeichneter Grundstücke beantragt:
1¹) der Kaufmann Bernhard Hirsch hierselbst des auf dem Ringe, an der Ecke der Grabower und Warschauer Straße, belegenen Grundstückes Schild⸗ berg Nr. 119, dessen Besitztitel gegenwärtig auf Anton Gorgolewski berichtigt ist und welches früher dem Andreas Kusnierczyk gehörte; .
2) der Wirth Matthias Janicki in Pustkowie Grabow der Grundstücke Stadt Grabow Nr. 193 und 194, Artikel Nr. 37 der Grundsteuer⸗Mutter⸗ rolle und auf Kartenblatt 1 Flächenabschnitt Nr. 25 a. u. b. der Gemarkung Grabow verzeichnet, 2 ha 71 a 10 qm groß, mit einem Grundsteuer⸗Rein⸗ ertrage von 6 Thaler 13 Hundertstel, deren Besitz⸗ titel gegenwärtig auf die Anton und Margarethe, geb. Jarych, Slokowski'schen Eheleute, bezw. die Joseph und Kunigunde, geb. Tlokowska, Kempski'schen Eheleute berichtigt ist.
Es werden daher zu dem auf den 22. Septem⸗ ber 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumspräten⸗
der Auflage geladen, spätestens im Aufgebotstermine ihre Eigenthums⸗Ansprüche anzumelden, widrigen⸗ fals sie mit ihren etwaigen Ansprüchen würden aus⸗ geschlossen werden. Schildberg, den 6. April 1888. 8 Königliches Amtsgericht Müller.
[2425] Aufgebot.
Auf den Antrag der am 4. Dezember 1877 ge⸗ borenen Johanna Louise Else Schwarz zu Neu⸗ Ruppin, vertreten durch ihre Vormünderin die Wittwe Schwarz, Elisabeth, geb. Bartnick, zu Neu⸗Ruppin, als Benefizialerbin des am 12. Dezember 1887 zu Neu⸗Ruppin verstorbenen Königlichen Kapellmeisters August Ferdinand Schwarz werden die Gäubiger und Vermächtnißnehmer des Nachlasses ihres gedachten Erb⸗ lassers biermit aufgefordert, sich in Gemäßheit des §. 12 Ges. v. 28. März 1879 spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 27, auf den 28. September 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine mit ihren Ansprüchen zu melden, widrigenfalls gegen die sich nicht Meldenden der Rechtsnachtheil eintritt, daß sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Neu⸗Ruppin, den 10. April 1888.
Königliches Amtsgericht.
[2427] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Wilhelm Junge (in Firma Werner & Junge) und Rechtsanwalt Dr. Max Predöhl als Testamentsvollstreckern der Eheleute Ernest Edouard Théodore Lambert und Caroline Sophie Ottilie Lambert, geborene Schauer, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Predöhl und Behn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 29. Februar 1888 in Berlin verstorbenen, hie⸗ selbst wohnhaft gewesenen Caroline Sophie Ottilie Lambert, geborene Schauer, des am 7. Juli 1883 hieselbst verstorbenen Ernest Edouard Théodore Lambert Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder Widersprüche gegen das von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrem vor⸗ genannten Ehemann am 6. Juli 1883 errichtete, am 19. Juli 1883 hieselbst publicirte Testament, wie auch gegen die den Antragstellern als Testamentsvollstreckern ertheilte Befugniß, den gesammten Nachlaß ohne Zuziehung von Erben vor allen Gerichten und Behörden, insbesondere auch vor den Hypothekenbehörden auf ihren alleinigen Consens zu vertreten, erheben wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 31. Mai 1888,
2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 4. April 1888.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung:
Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [2426] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Theodor Moeller und Robert Wichmann als Testamentsvollstreckern der Geschwister Johanna Catharine Auguste, geb. Knoefel, des Adolph Christian Lübbren Wittwe und Emilie Knoefel, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Wachsmuth und Horwitz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Es werden Alle, welche an den Nachlaß der am 2. März 1888 hieselbst verstorbenen Johanna Catharine Auguste, geb. Knoefel, des Adolph Christian Lübbren Wittwe oder an den Nachlaß der am 6. Februar 1884 hieselbst verstorbenen Emilie Knoefel Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Eö zu haben vermeinen, oder den
estimmungen des von den vorgenannten Erb⸗ lasserinnen am 11. Juni 1880 gemeinschaftlich errichteten, mit Nachträgen resp. vom 4. April 1882, 2. Februar 1884, 16. Oktober 1885, 4. November 1887 und 26. Februar 1888 ver⸗ sehenen, am 28. Februar 1884 resp. 8. März 1888 hieselbst publizirten Testaments, wie auch den den Antragstellern als Testamentsvollstreckern ertheilten Befugnissen, insbesondere der Um⸗
schreibungsbefugniß derselhen widersprechen wollen,
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ebenso wie alle Diejenigen, auf Grund der Bestimtmung §. 5 sub 6 des Testaments — nach welcher auf 5/10 Nachlasses gleichtheilig nach Köpfen die Kinder der Stiefgeschwister Burmester mit Substitution der intestaterbberechtigten Descendenz eingesetzt sind, an den vorbezeichneten Nachlaß An⸗ sprüche erheben zu können glauben — mit Aus⸗ nahme der den Antragstellern bekannten und in dem im Sekretariat des unterzeichneten Gerichts zur Einsicht ausliegenden Aufgebotsantrage näher bezeichneten Kinder der vorbezeichneten Stief⸗ geschwister Burmester bez deren Descendenten — biemit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ prüche und Forderungen spätestens in dem auf
Donnerstag, den 31. Mai 1888,
2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Mntsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswartige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 4. April 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung:
Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär. [64486] Brügge⸗
F 5u. 6 — 87. In der Aufgebotssache Br mann erkennt das Königliche Amtsgericht in Kastro durch den Gerichts⸗Assessor Fritsch für Recht:
„Die eingetragenen Gläaͤubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden bezüglich folgender im Grundbuch von Kastrop Bd. 1V. Art. 21 Abth. III. N ZHbö190.1 12, 13, 14, 15 ein⸗ getragenen Hypothekenposten:
1) Der Post Abth. III. Nr. 2 Bl. 328 Abth. III. Nr. 5) auf Nr.
I. 355 Thlr. 14 Sgr. nebst 5 % Zinsen vom 5. September 1839 von 289 Thlr. 29 Sgr. 7 Pf
II. fünf Thlr. für gezahlten Vorschuß,
III. sieben Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. ferner gezahlte Kosten,
IV. sieben Thlr. bühren,
V. fünf Thlr. 24 Sgr. an Gerichtskosten,
welche Besitzer Wilhelm Brüggemann zufolge rechtskräftigen Erkenntnisses des hiesigen Gerichts vom 21. Januar 1840 dem Kaufmann von Halfern in Dorsten verschuldet und beim Unvermögen des Schuldners in mobilibus zufolge Antrages des Prozeßrichters vom 30. September 1840 de praes. den 21. Okt. ej. anni ex decreto vom 21. Januar 1841 eingetragen worden, —
2) der Post Abth. III. Nr. 3 (früher Bd. V. Bl. 328 Äbth. 3 Nr. 7) auf Nr. 2:
Eine Judikatforderung von
a. Zweihundert und zwölf Thaler 5 ..“ von 200 Thlr. preuß. 22. März 1841 anfangend, 3 b. an vorgeschossenen Kosten
f
(früher Band V.
Sa
29 Sgr. 9 Pf. Mandatarge⸗
Sgr. nebst Cour. vom 2 Thlr. 21 Sgr. e. siebenzehn Thaler 16 Sgr. 10 Pf. nebst 5 % Zinsen vom 28. August 1840 anfangend,
d. an Kostenauslagen 8 Thlr. 8 Sgr.,
e. an Portoauslagen 18 Sgr., 8 Jpan Mandatariengebühren 5 Thlr. Pf.
welche Besitzer Wilhelm Brüggemann ufolge rechtskräftigen Erkenntnisses des .. Wlg⸗ und Stadtgerichts vom 8. Mai 1841 dem Schicht⸗ meister Heinrich Tewes in Brüninghaufen ver⸗ schuldet und beim Unvermögen desselben in Mo⸗ bilien zufolge Antrages des Prozeßrichters vom 29. September 1841 de praes den 8. Oktober ej. anni und des näheren Antrages vom 31. August cr. ex decr. vom 9. September 1842 einge⸗ tragen ist,
3) der Post Abtb. III. Nr. 4 (früher Bd. V. Bl. 328 Abtb. III. Nr. 12) auf Nr. 2:
Eine Judikatforderung von a. sieben Thaler 18 Sgr. 11 Pf. nebst Zinsen seit dem 21. Januar 1842,
b. Gerichtskosten 15 Sgr,
e. Mandatariengebühren 1 Thlr. 23 Sgr. zum Vortheil des Doktors Nolten in Dortmund eingetragen auf Grund der die Rechtskraft beschrittenen Vorladung vom 2. Februar 1842 und des Antrages des Prozeßrichters vom 30. August 1843 zufolge Verfügung vom 8. September 1843, 4) der Post Abth. III. Nr. 61 (früher Bd. V. Bl. 328 Abth. III. Nr. 13) auf Nr. 2: Fünf Thaler 28 Sgr. nebst 5 % Zinsen von 5 Thaler 16 Sgr. 6 Pf. seit dem 26. März 1841 Judikatforderung nebst 12 Sgr. Gerichtskosten und 26 Sgr. Mandatariengebühren für den Kaufmann .W. Schmemann in Dortmund. Eingetragen auf den Grund des auf die unterm 22. August 1883 eingelegte Mandatsklage rechtskräftig gewordenen Mandats und auf die Requisition des Prozeßrichters arr 14. März 1844 zufolge Verfügung vom 15. Mai 5) der Post Abth. III. Nr. 91 (früher Bd. V. Bl 328 Abth. III. Nr. 19) auf Nr. 2: Sechs Thaler 6 Sgr. 8 Pf. nebst 5 % Zinsen vom 7. Februar 1846 Madatariengebühren nebst 2 Thlr. 2 Sgr. Gerichtskosten und Porto⸗ auslagen, sowie die Kosten der Eintragung für den Kaufmann J. C. Ratte zu Recklinghausen. Auf den Grund mit dem Atteste der Rechtskraft versehenen Mandats vom 30. Januar 1846 und der Requisition des Prozeßrichters vom 27. Juni ej. zufolge Ver⸗ Fasch 8 6. 8 1846, 6) der Post Abtheilung III. Nr. 10 (früher h. Bl. 65 Abth. III. Nr. 9) auf nlf 3, 4 und 6: Vierzehn Thaler pr. Cour,, die Hälfte einer im Ganzen 28 Thaler betragenden nebst 5 % Zinsen von 32 Thlr. 19 Sgr., 1 Thlr. 4 Sgr. Gerichtskosten und 1 Thlr. 12 Sgr. Man⸗ datariengebühren für die Kaufleute J. C. Ratte und Söhne zu “ Auf den Grund der mit dem Attest der Rechtskraft versehenen Vorladung vom 8. Februar 1846 und der Requisition des Prozeßrichters vom 25. Juli ej. mit dem Bemerken eingetragen, daß der Eintrag der anderen Hälfte, sowohl der Judikatforderung als auch der Kosten und Mandatariengebühren auf die Bd. V. Bl. 328 des Hypothekenbuchs von Kastrop eingetragenen Im⸗ mobilien zufolge Verfügung vom 21. September 1856 S”; t 88 3 7) der Post Abtheilung III. Nr. 11 (früher Bd. V. Bl. 328 Abth. III. Nr. 20) auf Ne 1 8
9 „%
elche insbesondere;
des
5 % Zinsen von 32 Thlr. 19 Sgr., 1 Thlr. 4 Sgr. Gerichtskosten und 1 Thlr. 12 Sgr. Mandatarien⸗ gebühren für die Kaufleute J. C. Ratte und Söhne in Recklinghaufen. Auf den Grund der mit dem Attest der Rechtskraft versehenen Vorladung vom 8. Februar 1846 und der Requisition des Prozeß⸗ richters vom 25. Juli ej mit dem Bemerken ein⸗ getragen, daß der Eintrag der anderen Hälfte sowohl der Judikatforderung als auch der Kosten und Man⸗ datariengebühren auf die Bd. 7 Bl. 65 des Hypo⸗ thekenbuches von Kastrop eingetragenen Immobilien zufolge Verfügung vom 21. September 1846 er⸗ folgt ist, —
8) der Post Abth. III. Nr. 12 (früher Bd. 5 Bl. 328 Abth. III. Nr. 21) auf Nr. 2
282 Nr. 2:
Zwei Thlr. 9 Sgr 6 Pf., die Hälfte einer Ganzen 4 Thlr. 19 Sgr. betragenden Judikatforn rung nebst 5 % sen seit dem 20. April 1844, * Sgr. 3 Pf. K⸗ inkl. Portoauslagen, 14 Sg 9 Pf. Mandatariengebühren und die Kosten tragung für die Kaufleute J. C. Ratte & Söhne zu Herten. Auf den Grund der mit dem Atteste der Rechtskraft versehenen Vorladung vom 19. August 1846 und der Requisition des Prozeßrichters vom 12. November ej. und mit dem Bemerken, daß der Eintrag der anderen Hälfte, sowohl der Judikat⸗ forderung wie der Kosten und Mandatariengebübren auf die Bd. 7 Bl. 65 des Hypothekenbuches von Kastrop eingetragenen Immobilien erfolgt ist. Ein⸗ getragen ex decr. vom 16. Januar 1847,
9) der Post Abth. III. Nr. 13 (früber Bd. 7, B1. 65 Abth. III. Nr. 10)
Zwei Thlr. 9 Sgr. 6 Pf., di Ganzen 4 Thlr. 19 Sgr. bet Judikatfor⸗ derung nebst 5 % Zinsen seit dem 20. April 1844 7 Sgr. 3 Pf. Kosten incl. Portoauslagen, 14 Sar⸗ 9 Pf. Mandatariengebühren und die Kosten de tragung für die Kaufleute J. C. Ratte u. zu Herten. Auf den Grund der mit dem Attest der Rechtskraft versehenen Vorladung vom 19 August 1846 und der Requisition des Prozeßrichters vom 12. November ej. mit dem Bemerken, daß der Ein⸗ trag der anderen Hälfte sowohl der Judikatforderung als auch der Kosten und Mandatariengebühren auf die Bd. 5 Bl. 328 des Hypothekenbuches von Kastrop eingetragenen Immobilien erfolgt ist. Eingetragen ex decr. vom 16. Januar 1847, “
10) der Post Abth. III. Nr. 14 (früher Bl. 265 Abth. III. Nr. 1) auf Nr. 11:
Siebenundsechzig Thaler 2 Sgr. 6 Pf. nebst 4 % Zinsen vom 16. Februar 1843 Restforderung einer im Ganzen 261 Thlr. 26 Sgr. 2 Pf. betragenden Judikatforderung fuͤr den Lederhändler Franz Land⸗ jermann zu Dortmund, mit welchem derselbe bei der Vertheilung der Kaufgelder der Wolter'scher Im⸗ mobilien ausgefallen und welche deshalb nur pro⸗ testativisch eingetragen ist, weil das dem Gläubiger ertheilte Qualifikationsattest vom 9. April 1841 nicht über das hier eingetragene Grundstück, sondern über Flur 3 Nr. 83 der Steuergemeinde Kastrop spricht, zufolge Verfügung vom 20. August 1846,
11) der Post Nr. 15 (früher Bd. 8 Bl. 265 Abth. III. Nr. 2) auf Nr 11:
Einhundertdreiundzwanzig Thaler 29 Sgr. 3 Pf. nebst 5 % Zinsen vom 16. Februar 1843 Rest⸗ forderung einer im Ganzen 262 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. betragenden Judikatforderung für den Kaufmann Heinrich Schölving zu Coesfeld, mit welchen der⸗ selbe bei Vertheilung der Kaufgelder der Wolter'schen Immobilien einen Ausfall erlitten und welche des⸗ halb nur protestativisch eingetragen ist, weil das dem Gläubiger ertheilte Qualifikationsattest vom 28. No⸗
einer im
94604—
vember 1841 nicht über das hier vermerkte Grund⸗ stück, sondern über Flur 3 Nr. 83 der Steuer⸗ gemeinde Kastrop spricht, zufolge Verfügung vom 20. August 1846
mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Grundstückseigenthümern, Eheleuten Kaufmann Jo⸗ seph Brüggemann auferlegt. “ 8 Verkündet Kastrop, am 14. März 1888.
Rössing, als Gerichtsschreiber.
[2448v]8 Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Post Abtheilung III. Nr. 6 im Grundbuch des Grund⸗ stücks Nr. 31 Gaulau im Betrage von 112 Thalern, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wansen durch den Amtsrichter Schrader für Recht:
ie etwaigen Berechtisten der Hypothekenpost
von 112 Thalern nebst 5 % Zinsen, eingetragen auf dem dem Bauergutsbesitzer Gottfried Schadock I. zu Gaulau gehörigen, im Grundbuch unter Nr. 31 verzeichneten, zu Gaulau belegenen Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 6 auf Grund der Urkunde vom 8. Juli 1861 zufolge Verfügung vom 17. Juli 1861 für den Freibauergutsbesitzer Gottlob Lämmchen in Gusten, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden stückseigenthümer Gottlieb Schadock I. zu auferlegt.
dem Grund⸗ Gaulau
Schrader.
[2450] Bekanntmachung.
Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 6. April 1888 ist der auf den Mehlhändler Paul Dickert in Jäger⸗ hof gezogene und von ihm acceptirte, am 1. April 1887 fällig gewesene Wechsel über 1200 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Bromberg, den 7. April 1888.
Königliches Amtsgericht.
[2444] Geschehen Schloß Tenneberg, gJ gden 19. Januar 1888.
In der Nachlaßsache des Dr. med. Carl Henne⸗ berg aus Mechterstädt ꝛc. “ wird dahin Ausschlußurtheil verkündet: 22. „Da sich im heutigen Termine ꝛc. unbekannte Erben nicht gemeldet haben, die bekannten Erben aber den Nachlaß ausgeschlagen haben, wird der Nachlaß hier⸗ mit auf Grund des §. 130 des Erbgesetzes dem landesherrlichen Staatsfiskus überwiesen und zuge⸗ sprochen.
Der Nachlaß wird zunächst Befriedigung der bereits derjenigen, welche sich bis Termins gemeldet haben, ꝛc. und der verbleibende fiskus überwiesen.
zur konkursmäßigen bekannten Gläubiger sowie zum Schlusse des heutigen verwerthet und verwendet Ueberschuß dem Staats⸗
Vierzehn Thaler pr. Cour., die Hälfte einer im
Ganzen 28 Thlr. betragenden Judikatforderung nebst
welche sich
Diejenigen en aeElärbiger dagegen, uß des Termins nicht gemelder
bis zum heutigen S