1888 / 113 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

lichen Zustellung bekannt gemacht.

Schwerin i. M., den 21. April 1888.

(L. S.) C. Meyer, Landgerichtssekretär⸗Subst. Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgerichts.

[5427] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Frau Klempner Mathilde Schmidt, geborene Fehst, zu Ober⸗Salzbrunn, vertreten durch den Justizrath Behrends zu Waldenburg, klagt gegen den seinem Aufenthalt nach unbekannten Ehemann Klempner Emil Schmidt wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Ver⸗ urtheilung des Beklagten als allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 5. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wengler,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5418] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau Wiebke, Magdalena Jo⸗ hannsen, geb. Stave, zu Flensburg, Klägerin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Thoböll daselbst, gegen ihren Ehemann, den Sattler Niels Johannsen, un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Eheschei⸗ dung, wird auf Antrag der Klägerin vom 16. April 1888 zur Ableistung des durch Urtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg vom 28. Januar 1888 der Klägerin auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits Termin vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonn⸗ abend, den 30. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Beklagter wird zu diesem Termine geladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Termin bekannt gemacht. .

Flensburg, den 20. April 1888.

Pahren, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5419] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Jette Alexander, geb. Friedländer, zu Lobsens, vertreten durch den Justizrath Toelle zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempner David Alexander, früher in Lobsens, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mir dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 11. Juli 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 20. April 1888.

Scharfenberg,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5424] b

In Sachen der Ehefrau des Kaufmanns Johannes Kielhorn, Emma, geb. Wurziger, hierselbst, Klägerin, gegen ihren genannten Ehemann, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist auf Antrag der Klägerin Termin zur Ableistung des derselben durch Urtheil Herzog⸗ lichen Landgerichts Braunschweig vom 3. Februar cr. auferlegten Eides auf den 15. Juni cr., Mor⸗ gens 10 Uhr, vor der I. Civilkammer des ge⸗ nannten Gerichts anberaumt, zu welchem Klägerin den Beklagten ladet.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird diese Ladung bekannt gemacht.

Braunschweig, den 20. April 1888.

A. Rautmann,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. [5417] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Tischer, Karoline, geb. Kaiser, in Klein⸗Kosel, Kreis Wartenberg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Krukenberg in Halle a. S., klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit leben⸗ den Ehemann, den Arbeiter Johann Tischer, zuletzt in Halle a. S., wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recht⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 2. November 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 21. April 1888.

Lemme, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5413] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Arbeiters Tute, geb. Habenicht, zu Elze, vertreten durch den Rechtsanwalt Förster hieselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Ludwig Tute, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 9. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffeantlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hildesheim, den 24. April 1888. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5420] Oeffentliche Snstennng, Die Einwohnerfrau Ernestine Neumann zu Welnica, vertreten durch den Rechtsanwalt Honig zu Gnesen, klagt gegen den Arbeiter Rudolph Neu⸗ mann, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe zwischen den Partcien zu trennen, den Be⸗

b5 X“ wird dieser Auszug der Ladung

G klagten für den allein 8 schuldigen Theil

und denselben zu verurtheilen, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 26. September 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fümmn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gnesen, den 21. April 1888.

Friebe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[5414] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Nachstehender Auszug:

Zum Kgl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer, Klageschrift für Johannes Jenewein, Tagner, in Münchweiler wohnhaft, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Gebhart in Zweibrücken, gegen Elisabetha Braun, ohne Gewerbe, Ehefrau des obgenannten Johannes Jenewein, früher in Münch⸗ weiler wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Auf⸗ enthaltsort, Beklagte, wegen Ehescheidung.

Beklagte wird hiermit in die von dem Herrn Präsidenten zu bestimmende Sitzung der Civil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts zu Zweibrücken vor⸗ geladen, mit der Aufforderung, einen bei diesem zugelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu estellen.

Für den Kläger wird beantragt werden:

Gefalle es der Civilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts, die Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe auszusprechen und der Beklagten die Prozeßkosten zu überbürden,

wird hiermit der Beklagten, da deren Auf⸗ enthaltsort unbekannt ist, mit dem Beifügen öffent⸗ lich zugestellt, daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer des Kgl. Landgerichts dahier vom gestrigen Tage zur mündlichen Verhandlung der Sache die öffentliche Sitzung der genannten Civil⸗ kammer vom sechsten Juli nächsthin, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt wurde, indem ent⸗ schieden wurde, daß der Sühneversuch zwischen den Parteien wegen Abwesenheit der Beklagten ohne bekannten Aufenthaltsort nicht erforderlich ist.

Zweibrücken, den 21. April 1888.

Königliche Landgerichtsschreiberei. Ottmann, K. Sekretär.

[5415] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6188 Die minderjährige Anna Margaretha Hell⸗ mann in Oberkuntzenbach, unter Vormundschaft ihrer Mutter, der geschiedenen Ehefrau des Jakob Hell⸗ mann von Oberkuntzenbach, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Jordan, klagt gegen den Landwirth Jakob Hellmann von Leutershausen, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, unter der Behauptung, daß der Beklagte, der Vater der Klägerin, im Jahre 1886 nach Amerika ausgewandert sei, ohne disher für die Ernährung, Verpflegung und Erziehung der vermögenslosen Klägerin einen Beitrag geleistet zu haben, sowie, daß die zwischen dem Beklagten und der Mutter der Klägerin geschlossene Ehe durch rechtskräftiges Urtheil des Gr. Landgerichts Mann⸗ heim vom 30. März 1886 für geschieden erklärt wurde, mit dem Antrage, auf Zahlung eines Beitrags zur Ernährung, Verpflegung und Erziehung der Klägerin in der Höhe von jaͤhrlich 200 und zwar der seit dem Tage der Rechtskraft des Scheidungs⸗ urtheils d. i. vom 6. Juni 1886 verfallenen Beträge sofort, der künftig verfallenden Beträge in viertel⸗ jährlich vorauszahl baren Raten, und ladet den Beklagter zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf

Dienstag, den 3. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche der Klägerin durch Beschluß vom 18. April 1288 bewilligt wurde, wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Mannheim, den 23. April 1888. Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Landgerichts.

Dr. Stoll.

[5412] Oeffentliche Zustellung. (Auszug.)

Mit Klage vom 20. April 1888 beantragt der Maurermeister Paulus Friedrich in Mögeldorf, durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Erkenntniß die Verurtheilung des Tapeziers J. Wambach, zu⸗ letzt in Mögeldorf, z Zt. unbekannten Aufenthalts, zur Zahlung von 60 für ein am 24. November v. J. erhaltenes, in drei Monaten rückzahlbares Darlehen, sowie zur Tragung der Kosten inkl. der des Arrestverfahrens.

Zur Verhandlung über diesen Klagsantrag hat das Königl. Amtsgericht Nürnberg Termin auf Samstag, den 9. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 4 des hiesigen Justizgebäudes bestimmt, wozu der Beklagte hiermit geladen wird.

Nürnberg, den 24. April 1888.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: (L. S.) Hacker, Kgl. Sekretar.

[5410] Oeffentliche Zustellung.

Der Friseur Friedr. Niessen zu M.⸗Gladbach, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Lamberts daselbst, klagt gegen den Agenten Paul Elbers, früher zu Düssel⸗ dorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Miethverhältnisse bezw. einem Mieth⸗ vertrage, mit dem Antrage auf zins⸗ und kostenfällige Verurtheilung des Beklagten mit provisorischer Voll⸗ streckbarkeit des ergehenden Urtheils zur Zahlung von 75 rückständiger Miethe und 1,50 Aus agen, und lade ich den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu M.⸗Gladbach auf den 14. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Schmidt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [5406]2 Oeffentliche Zustellung.

Die Gotteshauspflege Laub, vertreten durch die Kirchenverwaltung dortselbst, klagt gegen die Schuh⸗ macherseheleute Jakob und Margaretha Stärk, früher in Stadelschwarzach, jetzt unbekannten Auf⸗

enthalts, wegen einer seit 8. Februar 1888 zur Zahlung verfallenen Zinsenforderung von 10 29 aus 257 14 Hypothekenkapital, mit dem An⸗ trage, die Betlagten zur Zahlung dieses Betrages an die Klagspartei zu verurtheilen, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die beiden Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht Volkach auf Donnerstag, den 28. Juni 1888, Vor⸗ mittags 19 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Volkach, den 24. April 1888. 3 1b Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts Volkach.

(L. S.) Der Königl. Sekretär: Seegerer.

[5186] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Förster a. D. Karoline Riedel, geborene Oeczik, und deren Ehemann, Förster a. D. Karl Riedel in Breslau, Tauenzienstraße Nr. 50, vertreten durch den Rechtsanwalt Lemberg zu Oppeln, klagen gegen

4. die Erben des Mühlenauszügers Daniel Kar⸗ wath zu Grunowitz, zuletzt in Wendrin, Kreis Rosen⸗ berg O.⸗S., aus seiner I. Ehe mit Marie, geborenen Bragulla, und zwar: 8

1) die Kinder der Johanna Beathe Karwath, ver⸗ ehelichten Kutscher Johann Materne, und deren eben⸗ falls verstorbenen Ehemannes, nämlich:

a. den Gefangenen⸗Aufseher Reinhold Materne zu Beuthen O.⸗S., .

b. den Müller Johann Wilhelm Materne zu Beuthen O.⸗S., Langestraße Nr. 13, Begres=Ketr ne

c. den Sergeanten bei der 8. Compagnie des Thürin⸗ gischen Infanterie⸗Regiments Nr. 94, Eduard Karl Materne zu Eisenach,

d. die unverehelichte majorenne Johanna Karo⸗ line Materne zu Beuthen O.⸗S., beim Bäckermeister Schlesinger,

e. den Bergmann Karl Josef Materne zu Ruda bei Zabrze O.⸗S.,

f. die minorennen Geschwister Auguste und Marie Materne, vertreten durch ihren Vormund, Fleischer⸗ meister Franz Tschöpe zu Ruda bei Zabrze O.⸗S., den Arbeiter Johann Karwath zu Kreuzburg 3) den Auszügler August Karwath zu Skorkau Kreis Rosenberg O⸗S,

4) den Freigärtner Daniel Karwath zu Simmel⸗ witz, Kreis Namslau;

B. die ferneren Erben des Auszügers Daniel Kar⸗ wath aus seiner II. Ehe mit Susanna, geborenen Scholz, und die Erben dieser zweiten Chefrau,

5) den Sattler Friedrich Karwath, unbekannten Aufenthalts,

6) die Erben des zu Kadlub⸗Turawa verstorbenen Schankpächters Wilhelm Karwath, nämlich:

a seine Wittwe Johanna Karwath,

b. seine von dieser bevormundeten Kinder:

Wilhelm Geschwister Karwath,

Emilie und Hermann sämmtlich zu Kadlub⸗Turawa,

7) den Fleischer und Schankpächter Gottlieb Karwath zu Wendrin, Kreis Rosenberg O.⸗S.,

8) den Mühlenpächter Karl Karwath zu Klein⸗

Lassowitz, Kreis Rosenberg O.⸗S., 9) die Marie Karwath, verehelichte Einlieger, und Krämer Gottlieb Bragulla und deren Ehemann Gottlieb Bragulla zu Wendrin, Kreis Rofen⸗ berg O.⸗S.,

10) die unverehelichte Johanna Karwath, unbe⸗ annten Aufenthalts, vertreten durch ihren Abwesen⸗ heitsvormund Bauer Friedrich Wicher zu Klein⸗ Lassowitz, Kreis Rosenberg O.⸗S.,

wegen Ertheilung einer Löschungsbewilligung und Erbeslegitimation,

mit dem Antrage:

1) mit Ausnahme der Wilhelm Karwath'schen Erben sub 6 sämmtliche Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Löschung der auf dem Grundstücke Nr. 14 Grunowitz Abtheilung III. Nr. 29 ein⸗ getragenen Daniel und Susanna Karwathschen Aus⸗ zugsmasse von 2788 83 sammt 5 % Zinsen als Erben resp. Erbeserben der Daniel und Susanna Karwathschen Eheleute auf Kosten der Kläger zu bewilligen,

2) sämmtliche Beklagte kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, sich mit Ausnahmeßdes mitbeklagten Ehe⸗ manns Gottlieb Bragulla als Erben zu legitimiren und zwar sämmtliche Beklagte als Erben resp. Erbeserben des Mühlenauszügers Daniel Karwath zu Grunowitz, zuletzt in Wendrin wohnhaft, und die Beklagten sub A. la. bis f. als Erben der Johanna Beathe Karwath, verehelicht gewesenen Kutscher Johanna Materne und die Beklagten sub 5 bis inkl. 10 als Erben resp. Erbeserben der Ehefrau des Daniel Karwath, Susanna, geborenen Scholz,

3) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ käufig vollstreckbar zu erklären,

und laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 10. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten sub Nr. 5 Sattler Friedrich Karwath wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oppeln, den 21. April 1888.

Koch, Gerichtsschreibergehülfe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [5421]

Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann L. Mandowsky zu Breslau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Berger in Breslau, klagt gegen den Kaufmann Libor Klein in Czeresz bei Czudyn, Bukowina, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen vorzugsweiser Befriedigung gemäß Art. 315 H.⸗G.⸗B. mit dem Antrage, die Sache vor der Kammer für Handelssachen zu verhandeln und in der Sache selbst 1) die vorzugsweise Befriedigung der klägerischen Forderung von 1164 34 nebst 6 % Zinsen von 996 34 seit dem 21. Sep⸗ tember 1887, von 72 seit 1. Dezember 1887 und von 96 seit 1. April 1888 und der Forderung wegen der Kosten dieses Prozesses einschließlich der⸗ jenigen des vorangegangenen zwischen den Parteien stattgehabten Arrestverfahrens aus dem Erlöse der dem Kläger von dem Beklagten gesandten und auf Antrag des Ersteren im Arrestprozesse verkauften 3 Waggons Eichenhölzer zu bewilligen; 2) das Uͤrtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären.

Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Kammer für . des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Ritterplatz Nr. 15, Erste Etage, Sitzungssaal II., auf den 28. Juni 1888, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Die Einlassungsfrist ist auf drei Wochen bestimmt.

Breslau, den 17. April 1888. Ansorge,

Gerichtsschreiber Ides Königlichen Landgerichts. [5428] Oeffentliche Bekanntmachung. Mathias Sieben zu Hoengen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Reiners in Aachen, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann auf Gütertrennung, mit dem An⸗ trage: „Das Königliche Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, die Par⸗ teien zur Auseinandersetzung ihrer Rechte und An⸗ sprüche vor einen Notar verweisen und dem Be⸗ klagten die Kosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 22. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr.

Krüger, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5432]

Die Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Wüster, Wilhelmine, geb. Meyer, zu Bacharach, vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz zu Koblenz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 18. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.

Bt Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[5430]. Gütertrennungsklage. Justine, geborene Meisburger, ohne Stand, hat gege

ihren Ehemann Franz Schuttenberger, Schreiner, mit

welchem sie zu Mülbausen wohnt, eine Güter⸗ trennungsklage am Kaiserlichen Landgerichte Mül⸗ heltsen durch Herrn Rechtsanwalt Goldmann ein⸗ gereicht.

Termin zur mündlichen Verhandlung Dienstag, den 29. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anberaumt.

Mülhausen, 23. April 1888

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[5431] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 19. April 1888 wurde zwischen den Ehe⸗ leuten Margaretha Molvinger und Jakob Bauer, Erstere zu Sentzich, Letzterer früher Bäcker und Schenkwirth daselbst, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Gütertrennung ausgesprochen. Behufs Auseinandersetzung ihrer gegenseitigen An⸗ sprüche wurden die Parteien vor Notar Kerckhoff zu Diedenhofen verwiesen.

Metz, den 24. April 1888.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Lichtenthaeler. [5429]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 19. März d. J. ist die zwischen den Eheleuten Johann Vonderheiden, Schlossermeister, und Catha⸗ rina, geborene Glees, Beide zu Aachen wohnend, bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und sind die Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Rasquin zu Burtscheid ver⸗ wiesen worden.

Aachen, den 19. April 1888.

Dreckstraeter, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

5433]

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichtes zu Köln vom 23. März 1888 ist die Güͤtergemeinschaft zwischen den Eheleuten Friedrich August Jung, Schuhmacher in Bergisch⸗Gladbach, und Therese, geb. Domgörgen, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Hilgers zu Köln beauftragt.

Köln, den 24. April 1888.

Der Gerichtsschreiber: Rustorff.

[5366] Bekanntmachung.

Nachdem der Rechtsanwalt Wannowski in Danzig in Foige Niederlegung seines Amtes mit dem 1. April d. J. aus dem Vorstande der Anwalts⸗ kammer ausgeschieden ist, ist an seiner Stelle der Rechtsanwalt, Justizrath Scheda in Thorn zum Vorstandsmitgliede und ferner der bisherige Schrift⸗ führer, Rechtsanwalt Knöpfler zum Stellvertreter des Vorsitzenden, der bisherige stellvertretende Schrift⸗ führer, Rechtsanwalt Gall zum Schriftführer und der Rechtsanwalt, Justizrath Lindner zum Stellver⸗ treter des Schriftführers gewählt worden.

Es besteht demnach der vorerwähnte Vorstand aus folgenden Anwalten:

1) dem Justizrath Martiny in Danzig,

2) dem Justizrath Lindner in Danzig,

3) dem Justizrath Apel in Schwetz,

4) dem Justizrath Mangelsdorff in Graudenz,

5) dem Justizrath Obuch in Löbau,

6) dem Justizrath Weidmann in Karthaus,

7) dem Justizrath Scheda in Thorn,

8) dem Rechtsanwalt Meibauer in Konitz,

9) dem Rechtsanwalt Knöpfler in Marienwerder, 10) dem Rechtsanwalt Dr. Gaupp in Elbing, 11) dem Rechtsanwalt Dr. Willutzki in Flatow, 12) dem Rechtsanwalt Gall in Danzig.

Von diesen sind gewählt:

der Justizrath Martiny zum Vorsitzenden,

der Rechtsanwalt Knöpfler zum Stellvertreter des Vorsitzenden,

der Rechtsanwalt Gall zum Schriftführer, der Justizrath Lindner zum stellvertretenden Schriftführer.

Marienwerder, den 20. April 1888.

Königliches Oberlandesgericht.

Die Sibilla Everhartz, Ehefrau des Kleinhändlers

ist auf

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und!

No. 113.

Dritte Beilage Königlich Preußi

Berlin, Freitag, den 27. April

chen

Staats⸗Anzeiger.

1888.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[5367] Bekanntmachung. 8 Der Rechtsanwalt Schoenfeld ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem biesigen Amtsgericht zu⸗ gelassen und nach erfolgter Wohnsitznahme hierselbst in die Liste der Rechtsanwälte eingetragen worden. Falkenberg O. S., den 20. April 1888. 1u1“ Königliches Amtsgericht.

[5368] Bekanntmachung. 8

Der Rechtsanwalt Oscar Schüler ist auf seinen Antrag in der Liste der bei dem Koͤniglichen Land⸗ gericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte heute gelöscht worden.

Berlin, den 23. April 1888.

Ksönigliches Landgericht Berlin 1 Der Präsident: Angern.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[5349] Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Commission beabsichtigt, aus⸗ rangirte Bekleidungs⸗ und Ausruͤstungsstücke zu ver⸗ kaufen. Die näheren Bedingungen und die Gegen⸗ stände selbst liegen am 2. und 3. Mai cr. in der Zeit von 8 bis 9 Uhr früh in den Diensträumen, Neanderstraße Nr. 4, II Treppen, zur Ansicht bereit.

Schriftliche versiegelte Gebote werden daselbst

am 3. Mai cr., früh bis 9 Uhr, entgegen genommen.

Berlin, den 24. April 1888.

Die Oecouomie⸗Commission der Land⸗ gendarmerie.

[3628] Domänen⸗Verpachtung.

Zur Neuverpachtung der Königlichen Domäne Rieda auf die 18 Jahre vom 1. Mai 1889 bis 1. Mai 1907 baben wir auf

d. J.,

Montag, den 14. Mai Vormittags 11 Uhr,

vor dem Regierungs⸗Assessor Schumacher in unserem Sitzungszimmer, am Hagedorn, Haus Nr. 36, Termin anberaumt, zu welchem Pachtbewerber hier⸗ mit eingeladen werden. Die Domäne ist im Kreise Verden, am rechten Ufer der Weser, etwa 5 km vom Bahnhofe der Stadt Verden entfernt, belegen, und enthält an

a. Hof⸗ und Baustellen. 0,9675 ha J114“ WVA“ .1110 ,9959 ö“ 1,5729 e. Weiden . 45,4068 zusammen 161,3172 ha Mitverpachtet wird auch die volle Jagd auf den Pachtgrundstuͤcken, soweit dieselben einen eigenen Jagdbezirk bilden.

Das Pachtgeldminimum ist auf 10 000 ℳ, das Jagdpachtgeld auf 22 jährlich festgesetzt. Zur Uebernahme der Pachtung ist der Nachweis eines disponiblen Vermögens von 60 000 erforderlich.

Die zur Deckung des Deficits in der Amtsspar⸗ kasse des vormaligen Amts Verden zur Hebung ge⸗ langenden Kreisabgaben werden, soweit dieselben nach dem Maßstabe der für die Pachtung eventuell zu berechnenden Grund⸗ urd Gebäudesteuer als eine dingliche Last erhoben werden, kontraktlich vom Fiskus getragen.

Pachtbewerber haben sich vor dem Termine, möglichst schon einige Tage vor demselben, über ihre landwirthschaftliche und sonstige Befähigung und den Besitz des erforderlichen Vermögens auszuweisen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen, die Regeln der Licitation, die Karte, der Consistenz⸗Etat Auszug aus den Grundsteuer⸗Mutter⸗Rollen und das Bau⸗ Inventarium können täglich innerhalb der Dienst⸗ stunden in unserem Domänen⸗Büreau und auf der Domäne Rieda eingesehen werden. Auf Verlangen sind wir bereit, Abschrift der speciellen Bedingungen und Exemplare der allgemeinen Bedingungen gegen Erstattung der Schreibgebühren und Druckkosten zu ertheilen.

Pachtbewerber, welche die Domäne und die zu⸗ gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sich an den jetzigen Pächter, Ober⸗ amtmann Küster zu Rieda, wenden.

Stade, den 11. April 1888.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Stenern, Domänen und Forsten. Groebenschütz.

Chausseebau.

Der Kreis Kammin beabsichtigt, in nächster Zeit folgende neue Chausseestrecken zu bauen:

a von Kammin nach Gr. Justin 14,5 km lang,

b. von Gülzow nach Pribbernow 15,3 c. von Stepenitz nach der ehe⸗ vheges Staats⸗Chaussee zwischen 1 Pribbernow und Hammer (Knick) 12,5

Die veranschlagten Kosten belaufen sich rund zu a. auf 212 000, zu b. auf 198 000, zu c. auf 187 000

Die gesammten Arbeiten sollen im Wege der General⸗Entreprise ausgeführt werden, dergestalt, daß je eine Strecke vergeben wird, wobei indessen nicht ausgeschlossen ist, daß einem Unternehmer alle drei Strecken übergeben werden.

Die Angebote erfolgen in Prozentsätzen über oder unter dem Kostenanschlage unter Bezeichnung des Looses und mit der Erklärung, daß Unternehmer von sämmtlichen Bedingungen Kenntniß genommen hat und sich denselben unterwirft.

Die besonderen Bedingungen können von uns gegen Erstattung der Selbstkosten bezogen werden. Situationspläne und Kostenanschläge liegen in unserem Bureau zur Einsicht aus.

Die Eröffnung der Angebote findet am Montag, den 28. Mai d. J., Vorm. 10 Uhr, im Kreis⸗ hause hier statt. Bis 15. Juni 1888 wird der Zuschlag nach unserem freien Ermessen ertheilt, indessen behalten wir uns vor, schon vorher die Chausseebauten ganz oder theilweise aus freier Hand zu vergeben.

Die Submittenten sind 6 Wochen nach dem Er⸗ öffnungstermin an ihre Angebote gebunden und haftet hierfür eine bei Abgabe der Offerte zu stellende Bietungskaution von 1000 pro Loos, welche baar oder in Papieren bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse hier zu hinterlegen ist. Offerten ohne Kaution werden nicht berücksichtigt.

Kammin i. Pomm., den 20. April 1888.

1 Der Kreisausschuß.

5386] Bekanntmachung.

Die Restauration auf dem diesseitigen Bahnhofe u Barby soll im Wege der öffentlichen Submwission vom 1. Juli d. J., event. auch von einem früheren Termin ab, anderweit verpachtet werden.

Die von dem bisherigen Pächter gezahlte Pacht betrug 750 und sind Offerten, in welchen ein bestimmtes Gebot abzugeben ist, mit der Aufschrift: „Offerte auf Uebernabme der Bahnrestauration zu Barby“ portofrei und versiegelt bis zu dem auf Mittwoch, den 9. Mai cr., Mittags 12 Uhr, anstehenden Submissionstermine an das unter⸗ zeichnete Betriebsamt einzureichen, welches sich die freie Wahl unter den Bietern vorbehält.

Die Pachtbedingungen liegen bei dem Stations⸗ vorstande zu Barby, sowie bei dem diesseitigen Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Miccoteit, Invalidenstraße Nr. 52, während der Geschäfts⸗ stunden von 8 bis 3 Uhr aus, werden auch von dem letzteren auf frankirte Gesuche gegen Entrichtung von 50 in Briefmarken à 10 versandt.

Berlin, den 23. April 1888.

Königliches Eiseubahn⸗Betriebsamt Berlin— Blankenheim.

[5387] Bekaunntmachung. I

Die im Landkreise Göttingen belegene Domäne Reinhausen mit den Nebenvorwerken Albeshausen und Bettenrode, 336,673 ha und darunter rund 271 ha Acker und rund 19 ha Wiesen enthaltend, soll von Jobannis 1889 ab auf 18 Jahre im Wege des Meistgebots neu verpachtet werden.

Bietungstermin haben wir auf

Montag, den 28. Mai er., Morgens 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer hierselbst, Gr. Domhof Nr. 1218 A, anberaumt.

Die Verpachtungsbedingungen ꝛc. können in unserer Domänen⸗Registratur, sowie bei dem Domänen⸗ Pächter Herrn Koch in Reinhausen eingesehen, oder auch gegen Ersatz der Schreibgebühren und Druck⸗ kosten von uns abschriftlich bezogen werden.

Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 15 500 die zu bestellende Kaution auf 5200 festgesetzt worden.

Die Pachtbewerber haben sich spätestens 8 Tage vor dem Verpachtungstermine über den eigenen Besitz eines verfügbaren Vermögens von mindestens 95 000 bei uns auszuweisen.

Hildesheim, den 20. April 1888.

8 Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.

v. Hausen.

——

[5097] Ausschreibung.

Die Lieferung von 40 chm kiefernen Brückenbalken in Stärken von 10/12 cm bis 28/32 cm in ver⸗ schiedenen Längen sowie 67 chm kieferne Bohlen und Bretter in Stärken von 3 bis 5 em in verschiedenen Längen und 7 chm 5 bis 6 cm starten eichenen Bohlen in Längen von 4,00 bis 5,00 m sollen im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben werden.

Zu diesem Zwecke haben wir Termin auf Mon⸗ tag, den 7. Mai c., Vormittags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Magdeburgerstraße Nr. 11 b. anberaumt.

Massenberechnung und die der Lieferung zu Grunde gelegten besonderen Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus und können auch gegen postfreie Ein⸗ sendung von 60 durch unseren Bureau⸗Vorsteher Herrn Eisenbahn⸗Sekretär Janecke bezogen werden.

Angebote mit der Aufschrift: „Angebot auf Liefe⸗ rung von Balken und Bohlen“ sind bis zum oben genannten Termin postfrei an uns einzusenden.

Die Ertheilung des Zuschlags erfolgk innerhalb 14 Tagen nach dem Termine.

Halberstadt, den 19. April 1888.

Köuigliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛec. von öffentlichen Papieren. [60998] Bekanntmachung. Durch Allerhöchsten Erlaß vom 15. August v. J.

(Amtsblatt des Regierungsbezirks Potsdam de 1887 Seite 357) ist gestattet, daß der Zinsfuß der⸗

jenigen Anleihen, zu deren Aufnahme der

Kreis Niederbarnim im Regierungsbezirke Potsdam durch die Privilegien vom 16. Ok⸗ tober 1874, 25. Juni 1879 und 20. April 1881 ermächtigt worden ist, gemäß dem Kreis⸗ tagsbeschluß vom 16 Dezember 1886 von 4 ½ % auf 4 % herabgesetzt werde. Denjenigen In⸗ habern der noch nicht getilgten Anleihescheine der Emission I. über 330000 vom 1. Oktober 1875,

Emission II über 400000 vom 1. Oktober 1879 und

Emission III. über 800000 vom 1. Juli 1881, welche unserer Aufforderung vom 10. Dezember pr, sich bis zum 29. Februar cr. der Herabsetzung des Zinsfußes auf 4 % vom 1. April d. J. ab zu unter⸗ werfen, nicht nachgekommen sind, werden die be⸗ treffenden Anleihescheine hierdurch zur Rück⸗ zahlung am 1. Juli 1888 gekündigt.

Die Rückzahlung erfolgt am 27., 28. und 29. Juni d. J. auf der Kreiskommunalkasse, Kochstr. 24, in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags gegen Rückgabe der Anleihescheine und der noch nicht fälligen Coupons und der Talons. Die Zinsen für die Zeit vom 1. April bis 1. Juli d. J. werden zugleich mit dem Kapitale baar gezahlt werden. Für die nicht mit zur Ablieferung gelangen⸗ den, nach dem 1. April d. J. fälligen Coupons wird der Betrag von dem Kapitale gekürzt werden.

Berlin, den 26. Februar 1888.

Die Chausseebau⸗Kommission des Kreises Niederbarnim. Scharnweber. von Knobelsdorff. Oppenheim.

[5385]

Bei der am 16. d. M. stattgehabten fünf und fünfzigsten Ausloosung von Schuldbriefen der vormaligen Kammeranleihe der zwölften in der Reihe der halbjährigen Ausloosungen (Gesetz Nr. 1 der Gesetz⸗Sammlung für das Herzogthum Gotha vom Jahre 1882) sind die nachverzeichneten Obligationen, nämlich:

Litt. A. Nr. 128,

Litt. B. Nr. 388,

Litt. C. Nr. 180 und 673,

Litt. D. Nr. 371, 880 und 898, Litt. E. Nr. 63 gezogen und zur Rückzahlung bestimmt worden.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben vom 1. Oktober d. J. an nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zins⸗ abschnitten bei der Herzoglichen Domänenkasse⸗ Verwaltung allhier zur Rückzahlung einzureichen, wobei noch besonders bemerkt wird, daß die Verzin⸗ sung der obigen Schuldbriefe mit dem 1. Oktober d. J. aufhört.

Zugleich wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit des Art. 7 der landesherrlichen Verordnung vom 11. August 1837, Nr. 170 der Gesetz⸗Sammlung, die am 12. April 1884 ausge⸗ loosten, inwischen sämmtlich zur Realisirung ge⸗ kommenen Kammerschuldbriefe, nämlich:

Litt. A. Nr. 298, Litt. B. Nr. 191, Litt. C. Nr. 114 und Litt. D. Nr. 478 und 1058, nebst Talons und Coupons durch Verbrennen ver⸗ nichtet worden sind. Gotha, den 21. April 1888.

Herzoglich Sächs. Staatsministerium.

von Bonin.

18

8 [1244

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 10. April 1865 ausgegebenen Schuldverschrei⸗ bungen der Stadt Mühlhausen in Thür. sind pro 1888 planmäßig die nachbenannten Nummern zur Amortisation ausgeloost worden:

Litt. A. Nr. 9 46 70 76 89 98 101 123 139 à 1500

Die vorstehend bezeichneten Schuldverschreibungen werden den Besitzern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1. Oktober d. J. ab bei unserer Stadthauptkasse in den Kassenstunden segen Quittung und Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen, noch nicht fällig gewordenen Coupons nebst Talons, baar in Empfang zu nehmen sind. Der Geldbetrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten werden. Mühlhausen in Thür., den 4. April 1888.

Der Magistrat.

1461311 Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 19. Dezember 1881 ausgegebenen Mühlhäuser Stadtanleihescheinen sind pro 1887 planmäßig die nachbenannten Nummern zur Tilgung ausgeloost worden:

Bchst. A. Nr. 84 zu 2000 B. Nr. 4 und 30, jede zu 1000 ℳ, und C. Nr. 3 9 15 und 69, jede zu 500

Diefe Stadtanleihescheine werden den mit dem Bemerken gekündigt, daß die in denselben verschriebenen Kapitalbeträge vom Montag, den 2. Juli 1888 ab, bei unserer Stadthaupt⸗ kasse in den Kassenstunden gegen Quittung und Rückgabe der Anleihescheine nebst den dazu gehörigen, noch nicht fällig gewordenen Zinsscheinen und den weiteren Anweisungen baar in Empfang zu nehmen sind.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinscheine wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten werden. 8

Mühlhausen i. Th., den 9. Dezember 1887.

Der Magistrat.

8127 14613303 Bekanntmachung. Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 30. Mai 1886 emittirten 4 % Anleihe⸗ scheinen der Stadt Anklam zum Betrage von 750 000 sind bei der beutigen Ausloosung folgende Anleihescheine zur Amortisation gezogen worden: Litt. A. Nr. 47 80 127 à 2000

Nr. 57 65.76 115 u. 125 à 1000

ft. D. Nr. 68 179 225 283 à 200 iese Anleihescheine werden den Inhabern hiermit gekündigt. Die Zurückzahlung des Kapitals er⸗ folgt vom 1. Juli 1888 ab auf unserer Stadt⸗ Hauptkasse hierselbst.

Mit diesem Zeitpunkte hört die Verzinsung der gekündigten vorbezeichneten Anleih ne auf

Aunklam, den 10. Dezember

Der Magistrat. Peters. Wege.

5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 15650ꝗ Admiralsgarten⸗Bad.

Die Actionaire unserer Gesellschaft werden hier⸗ nit zur ordentlichen Generalversammlung auf Freitag, den 18. Mai c., Nachmittags 6 Uhr, im Admiralsgartenbade, Friedrichstraße 102, ergebenst eingeladen.

Tagesordnung: 1) Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung, sowie des Geschäftsberichtes pro 1887. Genehmigung der Bilanz, Festsetzung der Dividende und Ertheilung der Decharge. Erhöhung des Actien⸗Capitals behufs Er⸗ richtung von Filial⸗Badeanstalten. Diejenigen Actionaire, welche sich an der General⸗ versammlung betheiligen wollen, haben ihre Actien nebst doppeltem Nummernverzeichniß bis Montag, den 14. Mai c., Nachmittags 6 Uhr, bei Herren Gebr. Schindler, Behrenstr. 35, zu deponiren. Im Uebrigen Statuten. Berlin, den 27. April 1888. Der Aufsichtsrath vom Admiralsgarten⸗Bad. J. Schindler. Bernh. Frev.

verweisen wir auf §. 27 unserer

[5706] 8

Kurfürstendamm⸗Gesellschaft.

Die Herren Actionaire werden hiermit zu der am Dienstag, den 15. Mai c., Vormittags 11 Uhr, in dem Sitzungssaale der Deutschen Bank, Behren⸗ straße Nr. 9 part., stattfindenden sechsten ordentlichen Geueralver⸗

sammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung:

1) Geschäftsbericht und Bilanz für das Jahr 1887 sowie Decharge⸗Ertheilung (§. 25 des Statuts).

2) Ersatzwabl eines statutenmäßig ausscheidenden Aufsichtsraths⸗Mitgliedes (§. 16 des Statuts).

Die Herren Actionaire werden ersucht, zu ihrer

Legitimation ihre Actien bis zum 14. Mai c. im Effecten⸗Bureau der Deutschen Bank, Behren⸗ straße Nr. 10, zu deponiren oder in unserem Bureau, Französische Straße Nr. 66/67 part. rechts, eine Bescheinigung über den Besitz der Actien und die Bebinderung, dieselben vorzulegen (§. 21 des Statuts), einzureichen.

Der Geschäftsbericht liegt im Bureau der Gesell⸗

schaft aus.

Berlin, den 26. April 1888.

Der Anfsichtsrath der Kurfürstendamm⸗Gesellschaft. Jonas. Wm. Herz.

[5707] 8 Actiengesellschaft 8 „Petroleum Lagerhof“. Die Herren Actionaire unserer Gesellschaft werden hierdurch zur achtzehnten ordentlichen General⸗

versammlung auf Dienstag, den 15. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, in den Generalversammlungssaal der hiesigen Börse, Eingang von der St. Wolffgangstraße, eingeladen.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist jeder Actionair berechtigt, welcher seine Actien nebst einem doppelten Verzeichniß derselben spätestens eine Stunde vor Eröffnung der Versammlung in dem Geschäftslokal des Herrn Julius Lewisson, Friedrich⸗ straße 131 A deponirt, oder anderweitige Deponirung der Actien auf eine dem Verwaltungsrath genügende Art nachweist. 8

Das Duplikat des Verzeichnisses mit dem Stempel der Gesellschaft versehen, dient als Legitimation zur Theilnahme an der Generalversammlung.

Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht pro 1887/88. 2) Antrag auf Decharge für den Verwaltungsrath.

3) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraths. 4) Wahl eines Stellvertreters von Mitgliedern des Verwaltungsraths. 5) Wahl zweier Revisoren pro 1888/89. 6) Beschluß über weitere Erhöhung des Grund⸗ kapitals der Gesellschaft. 1 Der Rechnungsabschluß und Statistik pro 1887/88 liegen im Geschäftslokal der Gesellschaft zur Einsicht der Herren Actionaire aus. Berlin, den 26. April 1888. Der Verwaltungsrath.

Julius Lewisson, Vorsitzender.