1888 / 116 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

zu Tilsit durch den Gerichts⸗Assessor Vogel für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 162 Thaler 20 Sil⸗ bergroschen Kaufgelder, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 2. September 1836 in Folge Verfügung vom 8. September 1836 am 14. Sep⸗ tember 1836 für die Daniel und Maria, geb. Kruschat⸗Würfel'schen Eheleute in Abth. III. Nr. 1 des dem Besitzer Michael Kiauka gehörigen Grund⸗ stücks Naudwarrischken Nr. 23 und gemäß Ver⸗ fügung vom 12. September 1840 auf das Grund⸗ stück Naudwarrischken Nr. 15 (früher Nr. 8) über⸗ tragen, gebildet aus dem Kaufkontrakte vom 2. Sep⸗ tember 1836 und dem Hypothekenschein vom 16. September 1836, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.

Verkündet am 10. April 1888. 1 gez. Vogel. Ausgefertigt: Tilfit, den 10. April 1888.

2

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. V.

[6345] Bekanntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst vom 21. April cr. sind folgende Dokumente bezw. folgende Urkunde für kraftlos erklärt:

1) Das Dokument über die auf Höppner'scher Kolonie Bd. I. Bl. 205 Nr. 35 Ferdinandstein in Abth. III. Nr. 6 aus Urkunde vom 29 April 1870 für Kossäth Christ. Haack zu Bartikow eingetragenen 100 Thlr. Darlehn zu 5 % verzinslich,

2) das Dokument über die auf Hixius'schem Grundstück Bd. III. Bl. 925 Nr. 155 Greifenhagen in Abth. III. Nr. 21 aus Urkunde vom 8. Januar 1868 für Händler Carl Ferdinand Friedrichsohn und Ehefrau, Wilhelmine, geb. Kriesel, zu Greifenhagen eingetragenen, inzwischen bezahlten 200 Thlr. Dar⸗ lehn (Rest von 1000 Thlr.) zu 5 % verzinslich,

3) das Dokument über die auf Nagel'schen Grund⸗ stücken Bd. I. Bl. 248 Nr. 39 Neu⸗Zarnow und Bd. II. Bl. 49 Nr. 35 Pakulent in Abth. III. Nr. 1 resp. 2 aus Urkunde vom 16. Dezember 1852 für Ochsenhirten Martin Wieland und Ehefrau Dorothee Friederike, geb. Bernsee, zu Heinrichsdorf eingetragenen, inzwischen bezahlten 100 Thlr. Dar⸗ ehn, zu 5 % verzinslich,

4) das Dokument über die auf dem Pöppel'schen Grundstück Bd. III. Bl. 847 Nr. 142 Greifenhagen in Abth. III. Nr. 2 aus Urkunde vom 30. Septem⸗ ber 1836 für Tuchmacher Carl Friedrich Schreiber zu Greifenhagen eingetragenen, bezahlten 40 Thlr. Darlehn, zu 5 % verzinslich,

5) das Dokument über die auf dem Schröder'schen Grundstück Bd. I Bl. 66 Nr. 12 Bartikow in Abth. III. Nr. 3 aus Vertrag vom 24. Juli 1858 für Michael Schröder zu Bartikow eingetragenen, bezahlten 150 Thlr. Kaufgeld, nebst 3 % Zinsen,

6) das Dokument über die auf dem Schmidt'schen Bauerhofe Bd. I. Bl. 24 Nr. 3 Borin in Abth. III. Nr. 2 aus Kaufvertrag vom 13. November 1862 ein⸗ getragenen 3000 Thlr. Kaufgeld, noch gültig in Höhe von 1168 Thlr. 15 Sgr. und zwar für ein⸗ getragenen Gottfried Borchard, Rechtsvorfahr der Bavuerhofsbesitzerin Hufnagel, Caroline, geb. Borchardt, verw. gewesene Borchardt, zu Woltin, mit 668 Thlr. 15 Sgr. für andere Gläubiger mit zusammen 500 Thlr.,

7]) das Dokument über die auf dem Duwe'schen

Bauerhofe Bd. I. Bl. 1 Nr. 1 Garden aus Kauf⸗ vertrag vom 24 27. August 1864 in Abth. III. Nr. 4 für Daniel Nack und Ehefrau Johanne, geb. Jahnke, zu Garden, eingetragenen 4000 Thlr. Rest⸗ kaufgeld, zu 5 % verzinslich,

*) der Schuldschein des Vorschußvereins zu Greifenhagen, eingetragenen Genossenschaft, vom 13. Dezember 1878 über ein von dem Steinsetzer⸗ meister Carl Beuse zu Greifenhagen empfangenes, zu 5 % verzinsliches und nach einjähriger Kün⸗ digungsfrist rückzahlbares Darlehen von 600 Conto A. unter Nr. 25 daselbst eingetragen,

9) das Dokument über die auf dem Daniel Schulz'schen Bauerhofe Bd. I. Bl. 7 Nr. 2 Klein⸗ Schönfeldt in Abth. III. Nr. 2 für Christian, Michael und Daniel, Geschwister Schulz zu Kl. Schönfeldt aus Erbrezeß vom 24. Juni 1815 ein⸗ getragenen, angeblich bezahlten 211 Thlr. 6 Ggr. 4 ½ Pf. Erbtheil, zu 4 % verzinslich,

10) das Dokument über die auf Stollhof'schem früher Büttner'schen) Antheil an dem Grundstück Bd. I. Bl. 67 Nr. 12 Kranzfelde in Abth. III. Nr. 1 aus Urtheil vom 30. September 1847 und Cession vom 18. September 1847 für Aktua Schmidt zu Berlinchen eingetragenen, zu 5 % ver⸗ zinslichen, angeblich bezahlten 15 Thlr.

Ferner sind durch dasselbe Urtheil die etwaigen Prätendenten mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten:

1) die auf Dahlke'schem Grundstück Bd. I. Bl. 365 Nr. 1 Retzowsfelde in Abth. III. Nr. 4 für verwittw. Regierungsrath Ratt, Emma, geb. Mühlbach, zu Stettin, auf prozeßrichterliche Requi⸗ sition vom 15. Oktober 1860 eingetragenen, angeblich hezahlten 23 Thlr. 18 Sgr. und 31 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen, sowie 28 Sgr. 6 Pf., 10 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 23 Sgr. Kosten,

2) die auf dem Grundstück des C. F. Lange jun. Bd. XX. Bl. 577 Nr. 89 Greifenhagen in Abth. III. Nr. 1 aus Urkunde vom 30. März 1868 für die Zimmergewerkskasse zu Greifenhagen eingetragenen, angeblich bezahlten 150 Thlr. Darlehn nebst 5 % Zinsen,

3) die auf dem Christian Duwe'schen Bauerhofe Bd. I. Bl. 44 Nr. 5 Kortenhagen in Abth. III.

2 Nr. 1 sub e aus Vertrag vom 21. Isnner 1864 für Carl Duwe aus Kortenhagen eingetragenen, an⸗ geblich bezahlten 200 Thlr. Erbtheil zu 4 % ver⸗ zinslich,

sowie die Hypothekenposten ad 9 und 10 aus⸗ geschlossen.

Königliches Amtsgericht zu Greifenhagen.

[6342] Im Namen des Königs! Verkündet am 13. April 1888S. 1 Hahn, Gerichtsschreiber. 1“ Auf den Antrag des Schäfers Heinrich Kranert zu Kaltohmfeld erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gr. Bodungen durchg den Amtsrichter Meyer

für Recht:

Die Hypotheken⸗Urkunde über die im Grund⸗

Grundstücken des Antragstellers und im Häuser⸗ grundbuche von Silkerode Band I. Blatt 20 auf dem Hause Nr. 53 für die Ortsarmenkasse zu Silke⸗ rode hypothekarisch eingetragenen 30 Thaler Dar⸗ lehn bestehend aus einer Ausfertigung der Obli⸗ gation des Heinrich Seidenstücker vom 17. April 1868 und Nachtragsverhandlung vom 3. Juli 1868

mit Ingrossationsnote und angehängtem Hypotheken⸗ buchs⸗Auszuge wird für kraftlos erklärt; die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt öp* Wegen. 8 Meyer. [6357]

Durch Ausschlußurtheil Königlichen Amtsgerichts Lyck vom 18. April 1888 ist für kraftlos erklärt das Hypothekendokument über die Post Stradaunen 42 alte Nr. 25 Abth. III. zu 1 189 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. Elternerbtheil des Johann Friedrich Fischer, aus Urkunde vom 4. Mai 1820, demnächst sub⸗ ingrossirt für die Geschwister Marie, Charlotte und Minna Fischer. 8

Lyck, den 19. April 1888. 8

Königliches Amtsgericht. III.

[6358] 8

Durch Ausschlußurtheil vom 23. d. M. ist das Hypothekendokument über die auf Drewenz Nr. 9 Abtheilung III. Nr. 2 und 3 für die Geschwister Apollonia, Anna und Josef Matern eingetragenen väterlichen Erbgelder von je 133 Thlr. 10 Sgr. sowie über die Ausstattungen derselben für kraftlos erklärt.

Heilsberg, den 24. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

[6349] Bekanntmachung.

Die Hypothekenurkunde vom 21. November 1855 über 166 Thaler Kaution, zu Lasten der Eheleute Konrad Velten zu Burgsohns und zu Gunsten des Philipp Velten daselbst wird für kraftlos erklärt.

Braunfels, den 26. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

[6355] Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Käthners Rudolf Mosni in Lyssen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Anger⸗ burg durch den Amtsrichter Rohde für Recht:

Die über die Posten Abth. III. Nr. 1 und Abth. III. Nr. 2 des Grundbuchblattes Lyssen Nr. 56 gebildeten Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebots werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.

Angerburg, den 18. April 1888. Königliches Amtsgericht l“

n [6352]

Durch Ausschlußurtheil vom 14. d. Mts. ist das nachstehend bezeichnete Hypothekendokument für kraft⸗ los erklärt:

Die beglaubigte Abschrift des Erbrezesses vom

.3. Januar 1848, des Eintragungsvermerks vom

23. April 1848 und des Hypothekenscheines vom 25. April 1848, verbunden mit der Ausfertigung der Cessionsurkunde vom 23. Mai 1863 als Zweig⸗ dokument über die der Agusze Arbaschat von Gricklauken überwiesenen 27 Thalern 15 Sgr. als Theilbetrag von der auf Beinigkehmen Nr. 10 Abth. III. Nr. 4 für den Aszmies Burgschat ein⸗ getragenen Erbtheilsabfindung von 50 Thalern nebst Zinsen. Pillkallen, den 21. April 1888. Königliches Amtsgericht. [6313] 1 Auf Antrag: 1) der verehelichten Clara Lehmann, gebo Franke,

2) des Dr. phil. Otto Franke,

3) der minderjährigen Ida Marie Franke, zu 3 bevormundet durch ihren ad 2 genannten Bru⸗ der, Geschwister Franke zu Halle a. S, hat das unterzeichnete Amtsgericht im Termine am 13. März er, nach erfolgter gehöriger Bekanntmachung des Auf⸗ gebots, für Recht erkannt:

1) Die Hypothekenurkunden über 200 Thlr. und 150 Thlr. Darlehn, eingetragen aus den Schuld⸗ urkunden vom 11. 16. Juli 1841 und 24.,/27. Ja⸗ nuar 1843 für den Medizinalrath Dr. Schmidt zu Roßla auf dem im comb. Grundbuche von Roßla Band 53 Blatt 2630 Abtheilung III. sub Nr. 2 und 3 dem Müller Alexander Franke zu Wickerode, jetzt dessen Erben, nämlich der verehelichten Clara Lehmann, geborene Franke, dem Dr. phil. Otto Franke und der Ida Marie Franke, bevormundet durch ihren Bruder Otto Franke, Geschwister Franke gehörigen Grundstücken werden für kraftlos erklärt.

2) An der daselbst Abtheilung III. sub 1 für Charlotte Franke, geborene Liebau, zu Wickerode aus der Schuldurkunde vom 17. Januar 1831 und der Cession vom 14. Februar 1844 eingetragenen Hypothekenpost von 350 Thlr. Darlehn nebst Zinsen und Kosten der Wiedereinziehung werden:

a. dem Dienstknecht Hermann Franke zu San⸗ gerhausen,

b. dem Dienstknecht Friedrich Franke zu Ober⸗ röblingen,

der verehelichten Wol, Laura, geborene Franke, zu Eisleben,

dem Müller Wilhelm Franke zu Wickerode,

Hder verehelichten Franke, Emilie, geborene Franke, zu Wickerode,

dem Bäckermeister Friedrich Wilhelm Emil Franke zu Kleinosterhausen,

der verehelichten Haft, Adelgunde, geborene Franke, zu Rosperwende,

.ʒder verehelichten Lehmann, Clara, geborene Franke, zu Wickerode, b

i. dem Dr. phil. Otto Franke zu Halle a. S.,

k. der minderjährigen Ida Marie Franke zu Halle a. S.

ihre Rechte vorbehalten.

Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen

ypothekengläubigerin Charlotte Franke, geborene iebau, werden mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ zeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Von Rechts Wegen

Roßla, den 13. März 1888.

buche von Silkerode Band IV. Blatt 20 auf den

Königliches Amtsgericht.

[6347] Im Namen des Königs Auf den Antrag: 1) des Besitzers Heinrich Budweg senior aus Kowgirren, 2) des Besitzers Heinrich Budweg junior aus Neu⸗Stubbern, 3) des Besitzersohns Carl Budweg aus Kow⸗ girren, 4) des Besitzersohns Julius Budweg von daselbst, 5) des Kellners Richard Budweg zu Berlin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Stern in Tilsit, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Gerichts⸗Assessor Augar für Recht: Die Hypothekenurkunde über 37 Thlr. 15 Sgr. Erbtheil, eingetragen aus der Urkunde vom 19. Dezember 1850 gemäß Verfügung vom 26. Oktober 1851 für den Friedrich Wilhelm Budweg in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Heinrich Budweg und dessen 4 Kindern gehörigen Grundstücks Kowgirren Nr. 14, gebildet aus der Urkunde vom 19. Dezember 1850 und dem Hypothekenschein vom 26. Oktober 1851, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last. Verkündet am 24. April 1888 gez. Augar. Tilsit, den 24. April 1888. 1 1 Dultz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsge

richts.

[6351] Im Namen des Königs! Verkündet am 26. April 1888 Kaiser, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das öffentliche Aufgebot der im Grundbuche von Ottenstein Band VII. Blatt 28 Abth. III. Nr. 5 in Gemäßheit der Schuldurkunde vom 12. April 1887 und durch Er⸗ klärung vom 6. März 1838 für den Zeller Joh. Heinr. Kömmeling vermerkten und demnächst ad instantiam des Ackerknechts J. G. Lölver zu Kipl. Wüllen eingetragenen Post von 230 Thkaler und zwar 200 Thlr. Darlehn und 30 Thlr. rückständige Zinsen nebst 10 Thlr. jährliche Zinsen und Kosten, hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus in seiner öffentlichen Sitzung vom 26. April 1888 durch den Gerichts⸗Assessor Effing für Recht erkannt:

Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichnete Post ausgeschlossen mit der Wirkung, daß die Post im Grundbuche gelöscht werden kann. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller Ackersmann Bernard Wilmer zu Ottenstein zur Last.

[6417] Im Namen des Königs! Verkündet am 9. April 1888. Vogel, Assistent als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot folgender im Grundbuch noch nicht eingetragener Grundstücke:

I 1) 1 Acker Land im Rode, Nr. 624 des Flur⸗ Grundbuchs von Dörna, 8

2) Acker von ¾ Acker Land in Bollrode, Nr. 1016 desselben Flurbuchs;

II. ½ Acker 10 Ruthen Land im Dorfthale (Flur Dörna);

zu I. beantragt von dem Ackermann Johann Michael Kirsten zu Dörna, vertreten durch den Rechtsanwalt Roters zu Mühlhausen i. Th. als Prozeßbevollmächtigten,

zu II. beantragt vom Schmiedemeister Friedrich Gustav Fromm u Dörna, vertreten durch den zum Vertreter von Amtswegen bestellten Rechtsanwalt Mankiewitz zu Mühlhausen i. Th. zum Zweck der Anlegung von Grundbuchblättern,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mühl⸗ hausen i. Th. durch den Gerichts⸗Assessor Peter für Recht:

1) Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und Realberechtigten, deren Rechte im Falle einer Sub⸗ hastation nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehen, sind mit ihren Ansprüchen bei Anlegung von Grundbuchblättern für folgende in der Flur Dörna belegenen Grundstücke:

I. 1) 1 Acker Land im Rode, Nr. 624 des Flur⸗ grundbuchs von Dörna, 8

2) Acker von ³ Acker Land in Bollrode, Nr. 1016 desselben Flurbuchs,

II. 5 Acker 10 Ruthen Land im Dorfthale, nicht zu berücksichtigen.

Den angezeigten Eigenthumsprätendenten, der ver⸗ ebelichten Sellmann, Johanne Elisabeth, geb. Kirsten, zu Dörna, und dem Oekonom Johann Gottfried Kirsten daselbst werden ihre Ansprüche auf die Grundstücke zu I. vorbehalten.

Die Kosten jeden Aufgebots fallen, unter gleicher Vertheilung der Insertionskosten, dem Antragsteller zur Last. 1

P

Von Rechts Wegen.

[6426] Oeffentliche Zustellung. 1) Marie Emilie, verehel. Pfauter, geb. Helbig, in Leipzig, 8 2) Amalie Marie, verehel. Thiele, geb. Piesold, in Naunhof, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justiz⸗

Rath Dr. Schill in Leipzig klagen gegen ihre Ehemänner:

zu 1) den Fleischer August Emil Pfauter, zuletzt in Leipzig,

zu 2) den Handarbeiter Reinhold Heinrich Thiele genannt Weise aus Großböhla, zuletzt in Altenhain,

Beide jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Leipzig auf den 6. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. 8 „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. .

Leipzig, den 27. April 1888. Geilling. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6429] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Mathäus Mandler Ehefrau, Margarethe, ge⸗ borene Jahres, von Rödgen, jetzt in Gießen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Grünewald in Gießen,

klagt gegen ihren Ehemann Mathäus Mandler, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der streitenden Theile vom Bande zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten des Rechtsstreites zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Gießen auf den 18. September 1888, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gießen, den 24. April 1888. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. J. V.: Weirich, Gerichtsassessor.

[6431] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Kupferschmied Elise Pieper, ge⸗ borene Thoms, zu Berlin, Wasserthorstraße 71 III., vertreten durch den Rechtsanwalt Toll zu Ebers⸗ walde, klagt gegen ihren Ehemann, den Kupferschmied Ferdinand Martin Pieper, zuletzt in Strasburg N.⸗M., jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 16. Oktober 1888, Vormittags 9 ½ Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Prenzlau, den 26. April 1888. Ostwaldt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Land

[6428] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des vormaligen Postsekretärs Karl Krämer, Emma, geb. Schott, in Greiz i. V, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Martin zu Kassel, klagt gegen ihren genannten Ehemann, den vormaligen Postsekretär Karl Krämer, zuletzt in Malsfeld wohn⸗ baft, jetzt in unbekannter Ferne abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen am 10. September 1878 vor dem Fürstlichen Standesamt in Greiz geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 11. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kassel, am 27. April 1888. 8 1 Preising, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6424 SDeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schneiders Friedrich Schmidt, geb. Craß zu Hanau, vertreten durch den Rechtsanwalt Kraus daselbst, hat in Sachen ihrer, Klägerin, gegen ihren mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Ehemann, Beklagten, wegen Ehescheidung, nachdem das Erkenntniß der 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hanau vom 22. September 1883 die Rechtskraft beschritten hat, beantragt, in einem zur Eidesleistung und weiteren mündlichen Ver⸗ handlung anzuberaumenden Termin ihr den in dem gedachten Erkenntniß normirten Eid abzunehmen und ladet den Beklagten zu dem zur Eidesleistung und weiteren mündlichen Verhandlung vor die I. Civil⸗ kammer des Koöniglichen Landgerichts zu Hanau auf Sonnabend, den 14. Juli 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmten Termin mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug des klägerischen Antrags bezw. Ladung bekannt gemacht. Hanau, den 28. April 1888. (L. S) Labitzke, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6430] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tischler Kramer, Clara Bertha, geb. Schnurpel zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Gebhardt in Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler August Kramer aus Leipzig, zuletzt in Reppen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit den. Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe auf Grund der §§. 699 ff. 704, 711, 716 II. 1. A. L. R. zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank⸗ furt a. O. auf den 11. Juli 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. b

““ Gröschke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6425] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6400, Die Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Reiwwein, Susanna, geb. Merz, in Heidelberg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Fürst von da, klagt gegen ihren Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen grober Verunglimpfung der Klägerin Seitens des Beklagten, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 7. Januar 1875 zu Heidelberg geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgericht zu Mannheim auf Samstag, den 7. Juli 1888, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt z bestellen. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 25. April 1888.

S

ö1A“ Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Dienstag, den 1. Mai

Dritte

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21 1

chen Staats⸗Anzeig

No. 116.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

922 &

. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell⸗ Berufs⸗Genossenschaften.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

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2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Armensache. Oeffentliche Zustellung.

Salomea Lambs, zu Breuschwickersheim, Ehe⸗ frau des früher daselbst wohnenden, jetzt ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort abwesenden Ackerers Jakob Ehrhardt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem An⸗ trage: die zwischen den Parteien am 23. November 1873 zu Legelshurst abgeschlossene Ehe wegen schwerer Beleidigung für aufgelöst zu erklären. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 4. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, geladen, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weber.

[6427] Oeffentliche Zustellung.

Die Bertha Mathilde, verehel. Schuhmacher Straßburg, geb. Bauch, in Altenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Große daselbst, klagt gegen den Schuhmacher Rudolph Hermann Straßburg gen. Meckel aus Weida, früher hier, d. Z. unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf definitive Ehescheidung auf Grund von §. 212 fl. der; Eheordnung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, den 11. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altenburg, den 27. April 1888. Gerichtsschreiberei III. des Herzoglichen Landgerichts.

Weber.

Rückkehrbefehl.

In Sachen der Ehefrau des Kurzwaarenhändlers Rudolph Christian Wöhnert, Rebecka Elise, geb. Schnakenberg, in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird 8 1

1) dem Beklagten aufgegeben, binnen einem

Monat zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen. Termin zur weiteren Verhandlung angesetzt auf Freitag, den 6. Juli 1888, Vormittags 9 ½ Uhr.

Verkündet Bremen, den 27. April 1888, in der Sitzung des Landgerichts, Civilkammer II.

1 Dr. Lampe. [6432] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Schiffers Carl August Ebbers aus Seershausen bei Meinersen, Provinz Hannover, Marie Helene Catharine, geb. Wessels, aus Obenstrohe, z. Zt. bei Otto Watschke zu Wilhelmshaven, Klägerin, wider ihren genannten Ehemann, zuletzt in Varel, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Herstellung des ehelichen Lebens und Ehescheidung, ist Beklagtem laut rechts⸗ kräftigen Urtheils des Großherzoglichen Landgerichts hieselbst vom 3. Mai 1887 befehligt worden, inner⸗ halb einer Frist von zwei Monaten zu der Klägerin zum Zweck der Fortsetzung der Ehe zurückzukehren, unter der Verwarnung, daß sonst auf den weiteren Antrag der Klägerin die zwischen Parteien bestehende Ehe auf Grund der böslichen Verlassung geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt wer⸗ den solle. 8

Klägerin hat nun angezeigt, daß Beklagter nicht zurückgekehrt sei und beantragt:

„Großherzogliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende Ehe auf Grund bös⸗ williger Verlassung scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären, unter Ver⸗ urtheilung in die Kosten des Prozesses.“

Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung über diesen Antrag vor das Großherzog⸗ liche Landgericht in dem hier anzusetzenden Termine mit der Aufforderung, dazu einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8

Termin zu dieser mündlichen Verhandlung ist vor dem Großherzoglichen Landgerichte angesetzt auf Dienstag, Juli 3. 1888, Morgens 10 Uhr, und wird der Beklagte, der fortwährend abwesend und dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, dazu hie⸗ mittelst öffentlich geladen.

Oldenburg, 1888, April 24.

Gerichtsschreiberei Großherzoglichen Landgerichts.

Bohlje. Oeffentliche Zustellung mit Ladung.

Die ledige Katharina Schröder von Haufen und der für ihr uneheliches Kind „Klara Rosina“ auf⸗ gestellte Vormund Michael Neugebauer, Gastwirth in Haufen, klagen gegen den ledigen und großjährigen Kaufmann Franz Heytel aus Odrau in Oesterr. Schlesien, zuletzt in Schonungen, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimente, mit dem Antrag, ein für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil dahin zu erlassen:

1) bei der Anerkennung der Vaterschaft des Be⸗

klagten zu obengenanntem, am 30. Januar 1887 ge⸗

borenem Kinde hat es sein Bewenden,

Beklagte sei schuldig: Zeit der ersten 12 Lebensjahre des einen wöchentlichen vorauszahlbaren,

g von 1 % 50 die Hälfte des Schulg 1 die Hälfte der allenfallsigen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten des Kindes inner⸗ halb der Alimentationsperiode,

für Tauf⸗ und Kindbettkosten 15 ℳ,

für persönliche Entschädigung 300 zu

in tjährigen Alimentations⸗

7 2* 8 0 eldes des Kindes,

und alle Kosten des Streites und laden denselben in die Sitzung des K. Amts⸗ gerichts Schweinfurt auf Donnerstag, den 21. Juni lI. Irs., Vormittags 9 Uhr. In Gemäßheit des §. 187 R. C. P. O. wird vorstehender Klagsauszug zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hiermit bekannt gegeben. Schweinfurt, den 21. April 1888. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsge S.) Eberth, K. Sekretär.

Oeffentliche Zustellungg. Der Eigenthümer M. Buchholz hierselbst, Franz⸗ straße 13, vertreten durch den Rechtsanwalt Felix Kaufmann hierselbst, Jüdenstraße 51/52, klagt gegen den Brauereibesitzer Liefert, früher hier, Reinicken⸗ dorferstraße 48, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen sserverbrauch und Schadenersatz, dem Antrage, kostenpflichtig Zahlung von 219 50 nebst 5 % Zinsen von 13 75 seit 1. Februar 1888, von 13 75 seit 1. März 1888 und von 192 seit dem Tage Klagezustellung an Kläger zu verurtheilen, auch 8 Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 79 C., auf den 18. Juni 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. April 1888. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

öffentlichen

Abtheilung 41.

Oeffentliche Zustellung.

Der Partikulier Wilhelm Epstein zu Breslau durch den Rechtsanwalt Jungmann zu Lublinitz, klagt gegen den früheren Gutspächter Friedrich Rother, zuletzt in Altona wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen des für letzteren auf Grund des Pachtvertrages vom 7./20. auf den Grundbuchblättern Nr. 7 und 115 Lubetzko in Abtheilung II. unter Nr. 10 bezw. 2 eingetragenen Verkaufsrechts, mit dem Antrage,

1) den Verklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darein zu willigen, daß das für ihn auf dem Grund⸗ stücke 115 Lubetzko und den zu Folge der Auflassungs⸗ verhandlung vom 16. Februar 1888 von diesem ab⸗ gezweigten Parzellengrundbuch Nr. 191 206 Lubetzko vorbenannten Pachtvertrag erkaufsrecht im Grundbuche gelöscht werde, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

auf Grund

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Lublinitz, Terminszimmer Nr. 14, auf den 2. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

lung des Rechtsstreits

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Heinrich Strassen, Cigarrenmacher in Senheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ben⸗Israel, klagt gegen seine Ehefrau, Gudula, geborene Gottschalk, zuletzt zu Gelsenkirchen, bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage, die Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe auszusprechen, sowi Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last z legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor - kammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz auf den 1. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht. 8 Koblenz, den 26. April 1888. Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Edmund Kraft klagt gegen die Uhrmacher Carl und Juli Neumannschen Eheleute früher zu Kaschaunen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen der rückständigen Zinsen der auf dem Grundstücke der Beklagten Kaschaunen Nr. Nr. für ihn eingetragenen Hypothek von 300 für die Zeit vom 30. März 1886 bis 1 à 6 Prozent im Betrage von 36 mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 36 und mit dem Antrage, daß Urtheil für zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu auf den 16. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung w Auszug der Klage bekannt gemac’ht.

Wornditt, den 10. April 1888.

. Hennig Gerichtsschreiber des Köni

ohne Geschäft,

zweite Civil⸗

Zum Zwecke Auszug der

Der Kaufmann

Zimmermann,

Abth. III. Nr. 3

März 1888

vorläufig vollstreckbar

mtsgerichts.

[6373] DOeffentliche Zustelung.

Der Kaufmann B. Hettlage zu Wormditt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Arendt zu Wormditt, klagt gegen den Eigenkäthner Zieball, früher zu Open, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus einem am 8. April 1887 abgeschlossenen Kauf über Manu⸗ fakturwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 12 80 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juni 1887 und mit dem Antrage, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wormditt auf den 16. Juni 1888, Vormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wormditt, 10. April 1888.

Hennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6418] Oeffentliche Zustellung.

Heinrich, Georg, Bürgermeister von Burgheim, hat Namens der Gemeindeverwaltung Burgheim beim Kgl. Amtsgericht Neuburg a. D. unterm 14. April Il. J. Klage gegen Praßler, Josef, Söldnerssohn von Burgheim, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, gestellt, mit dem Antrage, das Kgl. Amtsgericht wolle durch vorläufig vollstreckbares Urtheil erkennen, Praßler, Josef, habe die für ihn gemachten Auslagen im Betrage von 18 35 der Gemeinde zu ersetzen und die sämmtlichen Streitskosten zu tragen.

Das Kgl. Amtsgericht Neuburg a. D. hat zur Verhandlung der Sache Termin auf Freitag, den 15. Juni 1888, Vorm. 9 Uhr, anberaumt, zu welchem Praßler, Josef, nachdem durch Beschluß vom 14. I. Mts. die öffentliche Zu⸗ stellung an ihn bewilligt worden, mit dem Beifügen geladen wird, daß im Falle seines Ausbleibens Ver⸗ säumniß⸗Urtheil gegen ihn erlassen werden würde.

Neuburg a. D., den 26. April 1888.

(L. S.) Haggenmüller,

1. Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgericht

Neuburg a. D.

[6374] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastwirth Burzinski zu Pawonkan, vertreten durch den Rechtsanwalt Kitzel zu Lublinitz, klagt gegen den Arbeiter Ignatz Kursatz, früher zu Pa⸗ wonkau, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der in der Zeit vom 12. November 1884 bis 11. Oktober 1887 erfolgten käuflichen Entnahme verschiedener Waaren und Getränke, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 47,65 nebst 6 % Zinsen seit 1. November 1887, unter vorläufige Vollstreckbarkeits⸗Erklärung es Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Lublinitz, Termins⸗Zimmer Nr. 14, auf den 2. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ehrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6370] Oeffentliche Zustellung.

Der Zeitungsspediteur und Hauseigenthümer Ludwig Grundt zu Berlin, Michaelkirchstraße Nr. 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Mesch daselbst, klagt gegen den Schlossermeister Wilhelm Krackow, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Bewillung der Umschreibung derjenigen 100 nebst Zinsen, welche er zufolge Cession vom 14. April 1885 von seinem Antheile an den für die Erben der Brauereibesitzerin Johanne Friederike Spruch, geb. Grundt, früher verwittweten Krackow, im Grundbuche von der Stadt Jüterbog Bd. II. Bl. 276 Abth. III. Nr. 3 b eingetragenen Nieß⸗ brauchskapitale von 4000 Thlr. gleich 12000 an den Kläger abgetreten hat, mit dem Antrage, den Beklagten in die Bewilligung, unter Auferlegung der Kosten und vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung Nr. 17, zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, II. Treppen, Zimmer Nr. 76, auf den 9. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zvecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Becker, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 17,

zu Berlin.

[6420)0) Deffentliche Zustellung. Die Mühlenbesitzerin Maria Sophia Schmitt zu Hagenau klagt gegen den Kohlenhändler Ernst Bellosa, früher zu Hagenau wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn, und Aufenthaltsort, aus Wechseln und Geld⸗ vorschüssen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 nebst 6 % Zinsen vom Klagetage, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Hagenau auf den 20. Juni 1888, Vormittags 8 Uhr. Dum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Perpentée, H.⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[6366] Bekanntmachung. 3

Das Königliche Amtsgericht Grafenau als Prozeß⸗ gericht hat in Sachen der Inwohnerseheleute Jakob und Therese Eder von Grafenau gegen die Gütlers⸗ eheleute Martin und Magdalena Schreiner von Schildertschlag, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, durch Beschluß vom 24. April laufenden Jahres die öffentliche Zustellung der Klage

bewilligt. ““ 1 8

Kläger beantragen, Urtheil dahin zu erlassen, daß

Martin und Magdalena Schreiner unter solidarischer Haftung schuldig seien, an sie, Kläger, 300 Hauptsache zu bezahlen und sämmtliche Prozeßkosten zu tragen, zugleich das ergehende Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites

steht Termin an auf 8 Freitag, den 15. Juni 1888, Vorm. 8 ½

im amtsgerichtlichen Sitzungssaale dahier, w Beklagten hiemit vorgeladen werden.

Grafenau, am 26. April 1888. Der Königl. Sekretär: (L. S. Seeliger.

[6442] Oeffentliche Zustellung.

Georg Hoch, Pförtner an der Madchenschule zu

Kolmar wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen 1) Emil Franz Josef Baumgarten, Restaurateur zu Kolmar; 2) Maria

Barbara Eugenie Baumgarten, Wittwe von Carl

Wilhelm Victor Gand in Straßburg; 3) Anna

Marija Baumgarten, Wittwe des Theodor Napoleo. Paschali zu Oran (Algerie); 4) und 5) Clara

Taillandier, Ehefrau des Tapezierers Julius Durand zu Kolmar und Letzteren selbst; 6) Leo Taillandier, Priester, früher zu Morges, Kanton Waadt, jetzt zu Grolley bei Freiburg (Schweiz); 7) Aimé Taillandier, Tabaksberifikator zu Peyerchorade, Landes in Frank⸗

reich; 8) Emil Taillandier, Konditor, früher zu

Troyes, jetzt zu Chalon-sur-Marne; 9) Georg Hein⸗

rich Taillandier, Handlungsangestellter früher zu

Besançon, jetzt zu Oran, boulevard Seguin (Al- gérie); 10) und 11) Pauline Taillandier, Ehefrau es Architekten Felir Moßmann zu Mülhausen und Letzteren selbst; 12) und 13) Sophie Philippe, Ehe⸗

frau von Anton Dietsch und diesen Letzteren zu

Chicago 27 Elle courts. Staat IIlinois (Nord⸗ amerika); 14) Josef Philippe, Schuster zu Monté- cheroux. Kreis Montbéliard. (Doubs); 15) Aimé Philippe, ohne Gewerbe zu Charquemont (Doubs); 16) Ludwig Philippe, ledig, großjährig zu Péseux (Doubs); 17) und 18) Maria Anna Hoch, Ehefrau von Georg Gsell, Maurer in Horburg und Letzteren selbst; 19) Josef Hoch, Mechaniker, früher zu Paris, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort; 20) Martin Haumesser, Sohn, Gärtner, früher zu Montbéliard, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort; mit dem Antrage: Kaiserliches Land⸗ gericht wolle die am 24. Jannar 1888 vor Notar Hanszconrad errichtete Theilung und Auseinander⸗ setzung über: I. die zwischen den zu Kolmar ver⸗ lebten Eheleuten Johann Morv, gewesener Prä⸗ fekturbeamter und Anna Maria, genannt Catharina Baumgarten bestandene Gütergemeinschaft; II. den Nachlaß des Johann Mory; III. den Nachlaß der Frau Mory bestätigen und die Kosten dem Kläger zur Last zu legen mit der Befugniß, dieselben von der Masse zu entnehmen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Kolmar i. E. auf den 5. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten ad 19 und 20 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen (6368] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmachermeister C. Daehntjer, in Firma F. Schütz Nachfolger, Charlottenstr. 38 zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Gustav Kauffmann hier, klagt gegen die Baronin von Belleville, zuletzt in Berlin, Wilhelmstraße 56 wohnhaft gewesen und jetzt ihrem Aufenthalte nach unbekannt, wegen Zah⸗ lung für im Jahre 1887 derselben gelieferte Schuh⸗ waaren und Reparaturen im Betrage von 232,50 ℳ, wegen welcher Forderung in den Akten des König⸗ lichen Amtsgerichts I. hier 3 G. 21. 87 ein Arrest⸗ befehl gegen Beklagte ergangen und durch den Ge⸗ richtsvollzieher Wolburg ausgeführt worden ist, mit dem Antrage:

1) auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung

von 232,50 nebst 5 % Zinsen seit 21. Oktober 1887 und zu den Kosten des Arrestverfahrens, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, III. Tr., Zim⸗ mer 105 A, auf

den 2. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. April 1888.

Voegelke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung

[6441] Oeffentliche Zustellung.

Der Schenkwirth Jakob Nicolaisen zu Flensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller II. in Flensburg, klagt 1) gegen die Wittwe Schramm ꝛc., 2) gegen den Jürgen Christoph Schramm, unbe⸗ kannten Aufenthalts, 3) ꝛc. aus dem am 26. Juli v. Js. mündlich über den Verkauf des Friesische Straße Nr. 43 hierselbst belegenen Hausgrundstücks abge⸗ schlossenen Vertrages, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, das im Grundbuche Flensburg Band XXIX. Blatt 860 eingetragene Grundstück dem Kläger aufzulassen, die Beklagte ad 1 des ferneren, dem Kläger dasselbe Hausgrundstück Friesische Straße Nr. 43 nebst Nutzungen und Zuwächsen vom 1. April 1888 zu übergeben und den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Be⸗