1888 / 121 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

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u. dergl.

De

entlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften au Berufs⸗Genofsenschaften.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Bekanntmachung.

Der unter dem 1. März 1881 hinter den Kauf⸗ mann Franz Meyhöfer von Tilsit erlassene Steck⸗ brief wird in Erinnerung gebracht.

Tilsit, den 28. April 1888.

Der Untersuchungsrichter

17531] Steckbriefs⸗Erledigung.

Deer hinter dem Schenkmädchen Emilie Marie Drews, geboren am 30. April 1860 zu Guttstadt, katholischer Religion, unterm 4. April 1887 erlassene

Steckbrief ist erledigt. Aktenzeichen D. 42/83.

Pillau, den 14. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

30] Steckbriefs⸗Zurücknahme.

Der unterm 9. April 1882 hinter den Wehrpflich⸗ tigen Heinrich August Wilhelm Friedrich er⸗ lassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. (II M. 309/80.) 3

Danzig, den 21. April 1888.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Der hinter den Kanonier Fischer der 5. Batterie unterm 11. April d. J. erlassene Steckbrief ist erledigt.

Stettin, den 3. Mai 1888.

2. Abtheilung 1. Te. wuu““

[6281] Bekanntmachung.

Die in Nr. 17, 41 und 65 des Börsen⸗, be⸗ ziehungsweise dritten Beilage zum Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers vom 20. Januar, 17. Februar und 17. März 1885 unter 63 097 bekannt gemachte, den Schmied Robert Mache betreffende Vermögensbeschlagnahme ist auf⸗ gehoben.

Oels, den 24. April 1888.

Der Erste Staatsanwalt.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

1762⁷ Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Schönfelde Band I. Blatt Nr. 9⸗ auf den Namen des Gutsbesitzers Arthur Karl Wasserführer eingetragene, zu Schönfelde belegene Grundstück am 28. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte in Schönfelde im Henze'schen Gasthofe versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 113,63 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 81 ha 81 a 20 qm zur Grund⸗ steuer, mit 270 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Fesennigen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung es Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Müncheberg, den 1. Mai 1888.

8 Königliches Amtsgericht.

[7634] 8 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Erbpächter Georg Bade zu Grebs gehörigen Erb⸗ pachtgehöfts Nr. 19 dajelbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 27. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 31. August 1888, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Freitag, den 27. Juli 1888, Vormittags

10 ½ Uhr, statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Stadtsekreiär Hersen hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Dömitz, den 1. Mai 1888.

Großherzoglich Mecklenb.⸗Schwerinsches Amtsgericht. gez. Voß.

Bromberg und auf Höhe von 307 17 gültig, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Frau Koyen zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 2. Oktober 1888, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Land⸗ gerichtsgebäudes) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

desselben erfolgen wird. Bromberg, den 2. Januar 1888. Königliches Amtsgericht.

[7628] Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse des Kreises Nordhausen zu Nordhausen:

a. Nr. 30 175 über 143 78 ₰, ausgefertigt für die Wittwe Johanne Sieckel, geb. Pflug, zu Rüvxleben,

.Nr. 35 535 über 93 18 Pf., ausgefertigt für die Ehefrau Brandt, Karoline, geb. Weise, zu Bleicherode,

Nr. 27,592 über 25 1 ₰, ausgefertigt für die Ebefrau Johanne Ebenrodt richti⸗ ger: Ebenrett hier,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf An⸗ trag der zu a. und b. genannten Eigenthümerinnen, bezüglich des Arbeiters Karl Ebenrett hier, als Rechtsnachfolger seiner zu c. genannten Ehefrau zum Zweck der Ertheilung neuer Ausfertigungen für kraftlos erklärt werden.

Es werden deshalb die derzeitigen Inhaber jener Bücher hiermit aufgefordert, spätestens in dem bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, auf den 19. November d. J., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Nordhausen, den 20. April 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[60171] Auf Antrag

1) des Dr. med. Georg Bock zu Quincy (Illinois),

2) des Kaufmanns Justus Bock zu Hameln,

3) des Kaufmanns Emil Bock zu Galrveston (Texas),

4) des zu Guadelupe (Texas),

5) des Eduard Bock zu (Illinois),

6) der durch die Wittwe Elise Bock, geb. Wenzel, und den Major a. D. Wenzel hierselbst als Vor⸗ münder vertretenen minderjährigen Geschwister Otto, Hermine und Carl Bock wird der Inhaber der 4 % auf Inhaber lautenden Obligation der Hannoverschen Landes⸗Credit⸗Anstalt zu Hannover Litt. E. Nr. 22 194 über 50 Thlr. Court. = 150 aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf

Dienstag, 18. September 1888, Mittags 12 Uhr (Zimmer 84), anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗

folgen wird. 6“ Hannover, 1. März 1888. Ksöhnigliches Amtsgericht. IVb. gez. Jordan. Ausgefertigt: (L. S.) Thiele, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

Aufgebot.

Oekonomen Theodor Bock

Apothekers Quiney

[60349] Aufgebot. Im Jahre 1862 hat der Iserlohner Bürger⸗ Schützen⸗Verein von dem Schieferdeckermeister Georg Ullrich ein innerhalb 30 Jahren unkündbares Dar⸗ lehn von 20 Thalern erhalten. Der über das Dar⸗ lehn ausgestellte Schuldschein ist verloren gegangen, und hat die Wittwe Georg Ullrich als Rechtsnach⸗ folgerin des Darlehngebers das Aufgebot der Ur⸗ kunde beantragt. Es ergeht daher an den Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, am 15. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht seine Rechte geltend zu machen und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärumng der Urkunde erfolgt. Iserlohn, 20. Februar 1888. Königliches Amtsgericht [5933] Aufgebot. Nr. 9828. Der Pforzheimer Bankverein als Cessionar der W. L. Kiehnle’'s Gantmasse in Pforz⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wörter hier, hat das Aufgebot des badischen 35 Fl. Looses Serie 5006 Nr. 250259, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 20. November 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht dahier anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Karlsruhe, den 20. April 1888. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts C. Eisenträger. Aufgebot. Der Freiherr Max Carl von Röder zu Hohen⸗ leuchte, Gemeinde Hansfelde, hat das Aufgebot eines von ihm unter dem 1. Oktober 1887 zu Lübeck aus⸗ gestellten, auf den Hotelbesitzer Fritz Goetze zum grünen Baum in Schleusingen gezogenen und von diesem acceptirten Wechsels über 5750 ℳ, zahlbar am 1. Oktober 1890 an die Ordre des Ausstellers, bean⸗ tragt, weil ihm dieser Wechsel bei einem Einbruchs⸗ diebstahl in sein Wohnhaus zu Hohenleuchte entwandt worden ist. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗

Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: P. Kümmel, Akt.⸗Geh.

[49121] 88 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Brom⸗ berg Nr. 6227, ausgefertigt für Frau Königliche Forstmeister Marianne Koyen, geb. von Broen, zu

gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä Ur⸗ kunde erfolgen wird. 8

Reinfeld, den 11. April 1888.

lunbekannten Aufenthalts, übergegangen.

[49142] Aufgebot. 5

Es ist Phen angeblichen Verlustes das Aufgebot folgender Urkunden:

1) der als Forderungsdokument ausgefertigten Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 5./7. Novem⸗ ber 1863 und Cession vom 2. November 1865 in Verbindung mit dem Kontrakt vom 2./3. September 1869, inhalts deren die Ehefrau des Gärtners Louis Korn, Louise, geb. Nary, zu Gernrode, von der Ehe⸗ frau des Maurers Friedrich Foerstner, Johanne, geb. Witzel, zu Ballenstedt, ein Kapital von 375 ℳ, in Buchstaben dreihundert fünfundsiebzig Mark, zu for⸗ dern hat, Seitens der Ehefrau des Gärtners Louis Korn, Louise, geb. Nary, zu Gernrode,

2) des als Forderungsdokument ausgefertigten Theilungsrezesses vom 24. Januar/ 23. Februar 1884, inhalts dessen der Wittwe des Schäfers Friedrich Dietrich, Louise, geb. Günther, früher zu Badeborn, jetzt zu Halberstadt wohnhaft, von Seiten der Ehe⸗ frau des Maurers Friedrich Meyer, Louise, geb. Dietrich, zu Badeborn, und der Ehefrau des Bäckers Hermann Schütze, Auguste, geb. Dietrich, zu Bade⸗ born, je eine jährliche Leibrente von 78 ℳ, in Buch⸗ staben achtundsiebzig Mark, zu zahlen ist, Seitens der Wittwe Dietrich, Louise, geb. Günther, aus Badeborn, zur Zeit in Halberstadt wohnhaft, beantragt.

Die Inhaber dieser Urkunden werden hiermit auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 13. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung dieser Urkunden erfolgen wird.

Ballenstedt, den 27. Dezember 1887.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Zehrfeld. .

I1I16“]

[7626] Bekanntmachung.

Es erfolgt das Aufgebot:

I. Folgender Urkunden zum Zweck der Löschung:

1) des aus einer Ausfertigung des Mandats der Königlichen Kreisgerichts⸗Deputation zu Mehlauken vom 9. August 1860, der Requisition vom 28. Ja⸗ nuar, dem Hypothekenbuchsauszuge und Eintragungs⸗ vermerke vom 2. Februar 1861 bestehenden Doku⸗ ments über die für den landesherrlichen Fiskus auf dem Grundstücke Blatt 20 Wittgirren, dem Besitzer August Metschkat daselbst gehörig, in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene Judikatforderung von 6 Thlr. 20 Sgr.; 2) des aus einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 16. November 1849, dem Hypothekenbuchsauszuge von Blatt 35 Kl. Elxnupönen und dem Eintragungs⸗ vermerke vom 17. März 1856 bestehenden Doku⸗ ments über Vatertheilsforderung von 200 Thlr., eingetragen für die Geschwister Michael, Catharina, Esther und Maria Mattulat in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Besitzer Daniel Graef in Löwenberg gehörigen Grundstücks Blatt 14 Löwenberg, welches früher die Bezeichnung Blatt 35 Kl. Elxnupönen führte; 3) des von der Königlichen Kreisgerichts⸗Kom⸗ mission zu Tapiau am 30. März 1868 gebildeten Zweighypothekendokuments über den Antheil der Emilie Johanna Petter von 100 Thlr. an der auf den Grund⸗ stücken Blatt 207 und 209 Schaltischledimmen, den Besitzern Friedrich Naasner resp. Daniel Hellwig daselbst gehörig, in Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Friedrich Leopold, Heinriette Bertha, Friedrich Eduard, Emilie Johanna, Antonie Hein⸗ riette und Julianne Amalie Petter zufolge Schuld⸗ urkunde vom 17. April und Verfügung vom 9. Mai 1855 eingetragenen Darlehnsforderung von 600 Thlrn., von welcher der Antheil des Friedrich Leopold Petter am 8. April 1860 gelöscht ist. Die Post war ur⸗ sprünglich auf Blatt 9 Schaltischledimmen Ab⸗ theilung III. Nr. 10 eingetragen, und zwar zufolge Subingrossationsbvermerks vom 8. April 1860 für die sechs Geschwister zu gleichen Theilen, ist aber hier zufolge Verhandlungen vom 3. und 28. Novem⸗ ber 1857 gelöscht und auf Blatt 6 Schaltischledimmen, nach dessen Schließung aber unter Anderem auf Blatt 207 und 209 Schaltischledimmen übertragen

7) des aus einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 17. Juli 1860, dem Hypothekenbuchsauszuge und Eintragungsvermerke vom 7. März 1872 gebildeten Dokuments über die auf dem Grundstück Blatt 7 Trenilauken dem Besitzer Johann Lakischus da⸗ selbst gehörig in Abtheilung III. Nr. 3 für die Geschwister Johann Christoph, Johann Friedrich, Friedrich, Maria und Wilhelmine Pletnies zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1860 eingetragene Vatererbforderung von 830 Thlr., wovon jedoch nach⸗ träglich der Antheil des Johann Christoph mit 166 Thlr. ganz, und der des Friedrich in Höhe von 11 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf. gelöscht ist;

II. Folgender Posten:

1) der ad I. 3 erwähnten Antheilspost der Emilie Johanna Petter, welche angeblich bereits getilgt ist aber nicht zur Löschung gebracht werden kann, weil

Glaug dem Aufenthalte nach unbekannt ist;

walde Abtheilung III. Nr. 1 auf Grund des Erb⸗ pachtvertrages vom 27. Oktober 1842 für den Guts besitzer Hillel Jankel Fiakelstein eingetragene Erb⸗ standsgeldforderung von ursprünglich 200 Thlr., jetzt noch 291 6 ₰,

bereits angeblich gezahlt ist. Zu ihrem Aufgebot sind, da sich kein legitimirter Gläubiger gemeldet hat, ermächtigt worden:

Gutsbesitzer Friedrich und Charlotte Dreyer'schen Eheleute in Obdlitten, die Justine, verehelicht ge wesene Gronwald, geb. Fischöder in Tapiau, die Erben des verstorbenen Gutsbesitzers Fischöder, nämlich die Wittwe Amaälie Fischöder, geb. Riemann, und die durch den Gutsbesitzer Carl Riemann in Nickelsdorf bevormundeten Geschwister Eveline, Bertha, Eduard Carl, Charlotte Louise Fischöder zu Kl. Bärwalde,

Rechtsnachfolger der früheren Besitzerfrau Ludowica Neumann, geb. Spieß, in Minchenwalde.

Antragsteller sind ad I. und II. 1 die genannten Grundstückseigenthümer, ad II. die genannten zum Aufgebot ermächtigten Personen. Von den Antrag⸗ stellern sind die ad I. 2, 3 und ad II. 1 und 2a. durch Rechtsanwalt Mertineit, die ad I. 4, 5, 7 und II. 2 b. durch Rechtsanwalt Gehrk hier vertreten.

Die Inhaber der Urkunden und Posten und Alle, welche von denselben Rechte herleiten, werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

den 29. Oktober 1888, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗

kunden für kraftlos werden erklärt werde Mehlauken, den 17. April 1888. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Zur Erlangung eines Ausschlußurtheils behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer haben das Auf⸗ gebot folgender, bisher zum Grundbuch noch nicht übernommener Parzellen nach §. 135 G. B. O. beantragt.

I. Der Krämer Bernard Benölken in Wessum von Flur 9 Nr. 551, Flör, Garten, Flur 8 Nr. 168, Flör, Wiese und Flur 14 Nr. 517, Buddenfeld, Weide, sämmtlich der St. G. Kspl. Wessum,

II. die Geschwister Joseph und Maria Beßling in Wessum der Parzelle Flur 9 Nr. 699/13 St. G. Dorf Wessum, Beelsgoren, Hofraum,

III. der Kötter Gerhard Heinrich Voßkemper in

Wehr, Kspl. Legden, der Parzellen der St. G. Legden, Flur 8 Nr. 455/136, Nienkamp, Acker und Flur 8. Nr. 456/136 daselbst, Gebäudefläche. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weitige der Eintragung bedürfende Realrechte an vorstehend aufgeführte Grundstücke zu haben vermei⸗ nen, werden aufgefordert, solche bei Vermeidung der Ausschließung spätestens in dem am 12. Juli 1888, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermin anzumelden. 8

worden. Der Antheil der Emilie Johanna Petter ist durch Erbgang auf die Einwohnerin Henriette Petter, geb. Augstein, und von dieser durch Cession vom 23. März 1868 an den Fleischermeister Julius Glaug in Königsberg, Weidendamm Nr. 12, jetzt Das über diesen Antheil gebildete Zweighypothekendokument besteht in beglaubigten Abschriften der Schuldurkunde vom 17. April 1855, der Verhandlungen vom 3. und 28. November 1857, des Grundbuchsauszugs von Blatt 6 Schaltischledimmen und des Ein⸗ tragungsvermerks vom 9. Juli 1858, der erwähnten Subingrossations⸗ und Löschungsvermerke sowie aus dem Attest der Königl. Kreisgerichtskommission Tapiau vom 30. März 1868;

4) des aus einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 14. Mai, dem Hvppothekenschein und Ein⸗ tragungsvermerke vom 21. August 1846 bestehenden Dokuments über die auf dem Grundstück Blatt 19 Bittehnen, dem Besitzer August Rauschning daselbst gehörig, in Abtheilung III. Nr. 2 für die Geschwister Christian Johann, Friedrich Wilhelm und Christian Friedrich Rauschning eingetragene Muttererbforderung von 300 Thlr.;

5) des aus einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 28. Januar, dem Hypothekenschein und Ein⸗ tragungsvermerke vom 31. Januar 1852 be’ehenden Dokuments über die auf dem Grundstück Blatt 21 Gr. Ischdaggen, dem Besitzer Friedrich Parakenings daselbst gehörig, in Abtheilung III. Nr. 4 für den Chatoullwirth Christoph Baumgart in Gr. Ischdaggen eingetragene Darlehnsforderung von 33 Thlr. 10 Sgr.;

6) des aus einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 8. November 1853, dem Hypothekenbuchsauszuge und Eintragungsvermerke vom 14. Januar 1854 ge⸗ bildeten Dokuments über die auf dem Grundstück Blatt 8 Panzerlauken der Besitzerfrau Caroline Amalie Dudde, geb. Bundt, daselbst gehörig in Abthei⸗ lung III. Nr. 3 für den Wirth Johann Spaugschus in Uszballen eingetragene und durch Erbgang auf die Marie, verehelichte Beutler, verwittwet gewesene Spaugschus in Uszballen übergegangene Darlehns⸗

Königliches Amtsgericht

Ahaus, den 26. April 1888. Koöoönigliches Amtsgericht.

Ausfertigung! 1 1 Aufgebot. Schellenberg, Sohn des im Jahre Schweinfurt verlebten Hauptzollamtskontroleurs Wilhelm Heinrich Schellenberg und dessen im Jahre 1855 zu Regensburg verlebten Gattin Charlotte, geborenen Kalbfell, Tochter des Hufschmiedes Johannes Kalbfell in Tübingen Stiefmutter des Karl Schellenberg ist im Jahre 1857 nach Nord⸗ amerika ausgewandert und hat seit dieser Zeit keine Nachricht mehr in die Heimath gelangen lassen. Da seit dem Jahre 1869 über das Vermögen des Verschollenen hier eine Pflegschaft besteht, so hat der Pfleger desselben mit obervormundschaftlicher Ge⸗ nehmigung gemäß Art. 107 Abs. 2 des Ausführ.⸗ Ges. z. Reichscivilprozeß⸗ und Konkursordnung den Antrag gestellt, Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung zu erlassen. Diesem Antrage entsprechend, wird hiemit Auf⸗ gebotstermin auf Dienstag, den 30. April 1889, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und ergeht hiemit an Karl Schellenberg die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird und sein kuratelamtlich verwaltetes Vermögen nach Maßgabe der gesetzlichen Erbfolge zur Vertheilung gelangt. Zugleich werden etwaige Erbbetheiligten auf⸗ gefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, und ergeht endlich an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, die Aufforderung, Mittheilung hier⸗ über bei dem unterfertigten Gerichte zu machen. Schweinfurt, den 25. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

(L. S.) Gentsch. 9 Für den Gleichlaut der Ausfertigung mit de Originale: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

berth, K. Sekretär

forderung von 33 Thlr. 10 Sgr.

ihr gegenwärtiger Gläubiger, Fleischermeister Julius

2) der auf dem Grundstück Blatt 150 Minchen⸗

₰, welche bei der Zwangsversteige⸗ rung des Grundstücks nothwendig übernommen, aber

1

a. der Partikulier August Fischöder in Labiau, die

Eduard

8

8

8

b. der Besitzer Georg Melenk in Alexen als

88 8

melden bez. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen, und die Ur⸗ 8

furt a. M. Antrag wird derselbe nunmehr aufgefor⸗

Vermögen demnächst seinen sich als solche legitimi⸗

Kilian Maus:

Berlin, Montag, den 7. Mai

Staats⸗Anzeiger.

8

8 1888.

No. 121.

teckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

8

5 1 8

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. e

wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

rloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

9 3 - Besellsch O effentli ch er An z 2 1 g 2 2 3 Bernfs- Fenefhn Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[7630] Aufgebot.

Die am 23. September 1830 zu Rögling als eheliche Tochter des Krämers Johann Mathias Böswald und seiner Ehefrau Anna, geborne Schrei⸗ ber, von da, geborne Augustine Böswald, ist in der Verlassenschaft ihres durch Ausschlußurtheil des Kgl. Amtsgerichts Würzburg II. vom 2. Dezember v. Js. für todt erklärten Bruders Erasmus Jakob Bös⸗ Wagners von Höchberg, als Erbinteressenten iligt.

eselbe ist nach den gepflogenen Erhebungen im J 1853 von Rögling aus nach Amerika ausge⸗ wandert und hat 21 dieser Zeit keine Nachricht

ehr von sich gegeben. . mehr⸗ Antrc⸗ se Schwester, der Streinbrechers⸗ frau Katharina Ottmann von Rögling, ergeht die Aufforderung: 1 1

1) an Augustine Böswald, spätestens in dem

Dauf Mittwoch, den 6. März 1889, Vormittags 9 Uhr, bierorts anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt rklärt würde, 8 8 die * Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Monheim, am 30. April 1888.

Kgl. Amtsgericht. Hoecherl, Kgl. Amtsrichter.

bet

(L. S.)

Aufgebot. 1 Ueber Margareta Lemm, verwittwete Rüb, 27. Juli 1811 in Waldzell und ihre beiden ehelichen Kinder: Maria Margareta Rüb, 27. Dezember 1838 und Michael Rüb, welche nach Amerika ausgewandert sind ohne Nachricht über sie seit mehr als 15 Jahren wurde auf Antrag nächster Verwandten vom Kgl. Amtsgericht Lohr das Verschollenheits⸗Verfahren beschlossen, und werden 1) dieselben aufgefordert sich spätestens am Auf⸗ ebotstermine: 8 21. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, bei genanntem Gericht zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden, G 2) die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, 1 3) Alle Jene, welche über das Leben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber an besagtes gelangen zu lassen. Lohr, 2 Mai 1888. anh gschreiber des Kgl. Amtsgerichts Lohr a./Main. Kraus, Sekretär.

erst⸗ geb.

[7703] Aufgebot. . Kilian Maus, am 30. Dezember 1816 zu Michel⸗ stadt geboren, ist bereits vor 50 Jahren nach Amerika ausgewandert und dessen Aufenthalt unbekannt. Auf seiner erbberechtigten nächsten Verwandten, des Bild⸗ hauers Friedrich Johann Baptist Moser Ehefrau, Sophie Elisabethe, geborenen Maus, zu Frank⸗

dert, über sein hierselbst kuratorisch verwaltetes Ver⸗ nögen, das nach der letzten Kuratelrechnung 1001 96 beträgt, im Termin Donnerstag, den 5. Juli l. J., Vormittags 9 Uhr, zu verfügen, widrigenfalls er für verschollen erklärt und gedachtes

renden gesetzlichen Erben ausgehändigt wird.

In demselben Termin haben die gleichfalls vor längerer Zeit nach Amerika ausgewanderten und mit . v bwesenden Geschwister des unbekanntem Aufenthalt abwesenden Geschwister des

Johann Philipp Maus,

Christine Dorothea Maus und

Anna Marie Maus, sowie alle andere etwaige, dem Gericht unbekannte gesetzliche oder Testamentserben ihre Erbansprüche

bei Meidung Ausschlusses geltend zu machen. Michelstadt, den 25. April 1888. Großherzoglich hessisches Amtsgericht.

J. V.: Dieffenbach.

Aufgebot. 8 In Sachen des erblosen Nachlasses der zu Mül⸗ hausen i. Els. am 17. März 1869 verstorbenen Catharina Poirel, Ehefrau des seither auch ver⸗ storbenen Anton Fischer, Eigenthümer daselbst, ehe⸗ liche Tochter der zu Hirtzfelden verstorbenen Nicolaus Poirel und Anna Pierron wurde in Gemähheit der

rt. 767 u. 770 des Civilgesetzbuchs durch die Kinder aus II. Ehe des benannten Ehemannes Anton Fischer, nämlich Anton Fischer und Anna Maria Fischer, beide minderjährig, zu Mülhausen wohnend, als Rechtsnachfolger ihres Vaters die Besitzein⸗ weisung in den Nachlaß der verstorbenen Catharina Poirel beantragt. ““ 1 Zur Ergänzung des Nachweises wird hierdurch ein

ffentliches Aufgebot erlassen mit der Aufforderung an die unbekannten Erben oder Legatare, welche Erbansprüche an den Nachlaß der Catharina Poirel zu haben vermeinen, dieselben bis zum 16. Oktober 1888, 10 Uhr, auf dem Amtsgerichte dahier, Zimmer Nr. 10, anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Besitzeinweisung erfolgen werde.

Mülhausen, den 22. April 1888.

Kaiserliches Amtsgericht. gez. Simon. Zur 12

(L S.) Der Gerichtsschreiber: Schumacher.

[7579) Aufgebot behuf Todeserklärung. Auf den Antrag der Wittwe Marie Lünzmann, geb. Grefe, in Lauenbrück, wird der am 4. August 1856 geborene Heinrich Lünzmann, Sohn des Köthners Hans Lünzmann aus Lauenbrück, welcher am 17. Juni 1877 nach Nord⸗Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf den 19. Mai 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, angesetzten Termine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden wird. Alle Personen, die über das Fortleben des Ver⸗ schollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung und für den Fall demnächstiger Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Ver. warnung aufgefordert, daß bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Tostedt, 30. April 1887.

Königliches Amtsgericht. [7633] Aufgebot. 8 Der am 16. März 1818 geborene Seemann Klas Ohrt, Sohn der Eheleute Käthner Klas Ohrt und Lena, geb. Kühl, in Groß⸗Bahrenfleth, welcher zuletzt in Neuenkirchen gewohnt hat, im Jahre 1838 zur See gegangen und verschollen ist, wird auf Antrag seines Vormunds, des Gastwirths Heinrich Schmidt von Uhrendorferdeich, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 11. August d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und über seinen Nachlaß den Gesetzen gemäß verfügt werden wird.

Itzehoe, den 1. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. II. 8 ErFürs ae 8 7620 . 8

Die Wittwe des am 7. Februar 1888 zu Brüssow verstorbenen Handelsmanns Simon Hirschfeldt, Philippine, geb. Cohn, hat als Beneficialerbin ihres genannten Ehemannes das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger beantragt. Es werden daher alle die⸗ jenigen, welche Ansprüche an den Nachlaß des Simon Hirschfeldt geltend zu machen haben, aufgefordert, selbige unter Beobachtung der in §. 12 des Ge⸗ setzes vom 28. März 1879 enthaltenen Vorschriften spätestens in dem auf den 4. Juli 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden.

Gegen Nachlaßgläubiger, welche die rechtzeitige Anmeldung ihrer Ansprüche unterlassen, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. 8

Das Nachlaßverzeichniß ist behufs Einsichtnahme durch die Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.

Brüssow, den 26. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger der verwittweten Frau Hauptmann Wagner, Adelaide, geb. Mexyer, ist beendet.

Potsdam, den 27. April 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[6362] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Besitzers Johann Pompetzki in Lykusen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Rieve in Allenstein, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann ür Recht: 1.“ unbekannten Berechtigten der nachstehend bezeichneten Hypothekenpost: 8 „15 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf., und zwar an schul⸗ digem Dezem 12 Thlr. 15 Sgr. 1 Pf. und an Gebühren des Ober⸗Landesgerichts⸗Raths Kurella 2 Thlr. 29 Sgr. für die Skotnicki'sche Masse, auf Grund der Verhandlung vom 17. September 1834 in Sachen der Skotnicki'schen Masse gegen den Be⸗ sitzer Joseph Falkowski und des Antrags des Justizkommissarius Kurella vom 26. Juni 1838, sowie des Dekrets vom 8. Juli 1838 aus denselben Prozeßakten unter Bildung eines verloren gegange⸗ nen Hypotheken⸗Dokuments zufolge Dekrets vom 4. August 1838 im Grundbuche von Lykusen Nr. 10 Abth. III. Nr. 5 eingetragen“ mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller, Besitzer Johann Pompetzki aus Lykusen, aufzuerlegen. Allenstein, den 20. April 1888. Königliches Amtsgericht.

[7663]

7372 8 S2le Ausschluß⸗Urtheil von heute ist das über die im Grundbuche von Hahlen Vol. II, Fol. 94 Rubr. III. Nr. 6 für die Christine Louise Köne⸗ mann aus dem Kontrakte vom 15. Februar 1845 eingetragene Abfindung von 1600 Thalern gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt.

Minden, den 1. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Nüea des Rendanten Caspar Diedrich Bevollmächtigter des Oeko⸗ das Königliche Amtsrichter 21. April

[7370] Auf den Pütter zu Hennen, als nomen Diedrich Benking, erkennt Amtsgericht zu Iserlohn durch den Sasse in dem Aufgebotstermine vom

1888 für Recht:

Das Hyvpothekeninftrument, welches über die im Grundbuch von Drüpyplingsen Bd. VI. Art. 304 Abth. III sub 2 eingetragene Post von 25 Thalern gebildet ist, RNeegsge

wird für kraftlos erklärt und dem Antragsteller werden die Kosten des Verfahrens zur Last gelegt.

Sasse.

[7365] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des minorennen Wilhelm Adol

Rudolf Schläfke zu Banzendorf, vertreten durch sein Vormünderin, verwittwete Bauer Schläfke, Wil helmine, geb. Fick, ebendaselbst, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Lindow durch den Amtsrichter Barth für Recht: Der Hypothekenbrief d. d. Lindow, den 7. Juli 1874, über 400 Thaler, eingetragen für den Bauer Wilhelm Schläfke zu Banzendorf auf dem Grund⸗ stücke des Kossäthen Christian Prehm zu Rönnebeck Band I. Blatt 58 Grundbuchs von Rönnebeck Rubrica III. sub Nr. 6 aus der Schuldurkunde vom 1. Juli 1874, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.

Lindow, den 26. April 1888. Königliches Amtsgericht.

f 9 C 2

[7371] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 18. April 1888 ist die Hypothekenurkunde über 202 Thlr. kapitalisirte gutsherrliche Gefälle, eingetragen im Grundbuche von Langeneike Band II. Blatt 87 in Abtheilung III. unter Nr. 1 und zu 1, gebildet aus der gerichtlichen am 4. Mai 1833 recognoszirten Urkunde vom 14. Sep⸗ tember 1826 und dem Hypothekenscheine vom 30. April 1840, für kraftlos erklärt worden. Geseke, den 19. April 1888. Königliches Amtsgericht. 7366] Im Namen des Königss, Auf den Antrag des Fleischermeisters Josef Reißaus in Reinschdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Grauer in Neiße, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neiße durch den Amtsrichter von Oertzen für Recht: 8 Der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen an folgende, auf den Grundstücken Blatt Nr. 13 und 59 Reinschdorf Abtheilung III. Nr. 1 bez. 3 eonjunctim haftende Hvpothekenposten: 47 Thlr. 12 Sgr. 7 ½ Pf., welche der Vorbesitzer Amand Beck seinem Bruder August Leopold Beck schuldet, und die in jährlichen, an Weih⸗ nachten fälligen Terminen zu 8 Thlr. zahlbar sind, sowie 5 Thlr. auf Ausstattung für den⸗ selben, auf Grund der gerichtlichen Erbtheilung vom 21. März 1849 ex decr. vom 24. August ej. anni eingetragen, aus geschlossen. Die Kosten steller auferlegt. Neiße, den 27. April 1888. Königliches Amtsgericht.

des Verfahrens werden dem Antrag⸗

[7367] Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Mai 1888.. Woelfert, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

In der Brennecke'schen Aufgebotssache F. 1. 87 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gröningen durch den Amtsrichter Heine für Recht: 8

1) die Hypothekenurkunde über 150 Thlr. Rest⸗ kapital von 400 Thlr., Darlehn aus der Obligation des Zimmermanns Friedrich Schmidt vom 4. Oktober 1850, eingetragen für den Kantor Friedrich Ludwig Schumann zu Heteborn im Flurgrundbuche von Kroppenstedt Band III. Blatt 97 Abtheilung III. Nr. 4, bestehend aus der Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 4. Oktober 1850 und dem Hypotheken⸗ scheine vom 25. November 1851, wird für kraftlos erklärt, 8 b

2) die Kosten des Aufgebots fallen dem Antrag⸗ steller, Ortsvorsteher Brennecke zu Heteborn, zur Last. Heine.

[7369] Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Münster vom 23. April 1888 ist für Recht erkannt: Zie eingetragene Gläubigerin und deren un⸗ bekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die im Grundbuche von Dren⸗ steinfurt Band 1 Blatt 171 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Maria Elisabeth Dickmann eingetragene Bürgschaft wegen einer zu zahlenden Abfindung von dreihundertsechs Thaler vierundzwan⸗ zig Silbergroschen vier Pfennige und übrigen An⸗ sprüchen eingetragenen Hypothekenpost ausgeschlossen. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last. Münster, den 23. April 1888w Köͤnigliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

173750 Bekanntmachung.

Das Eintragungsdokument über 550 Thlr., ein⸗ getragen für den Rentner Friedrich Middendorf hier⸗ selbst Band III. Art. 17 Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuches von Dümpten ist für kraftlos erklärt worden. 1“

Mülheim a. d. Ruhr, 21. April 1888

Königliches Amtsgericht. [7368] Im Namen des Königs! Verkündet am 26. April 1888.x. v. Kaltenborn, Referendar, als Gerichtsschreibe 3

Auf den Antrag des Handarbeiters Wilhelm Boege und der verehelichten Uhrmacher Genthe, Christiane Wilhelmine, geb. Boege, Beide zu Döllnitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Halle a. durch den

Amtsrichter Harte für Recht:

Die Geschwister Friederike Wilhelmine, Johann Friedrich und Friederike Benndorf, sowie deren Rechtsnachfolger, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Döllnitz, Band I., Blatt 22, Abtheilung III. eingetragenen Hypothekenforderungen und Rechte, als: 8 8 1) Nr. 4e. 34 Thaler 6 Sgr. 3 Pf. liches Erbtheil, 2) Nr. 9 10 Thaler 15 Sgr. 10. liches Erbtheil, 3) das Recht auf Erziehnng und Erhaltung bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, 8 zu 1, 2, 3 eingetragen für Friederike Wilhelmine Benndorf —, 8 Nr. 13 10 Thaler 15 Sgr. 10 Pf. väter⸗ liches Erbtheil, Nr. 17 a. 15 Thaler mütterliche Erbgelder, das Recht auf Erziehung und Unterhalt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, das Recht auf Aufnahme und bis zum 24. Lebensjahre, zu 4, 5, 6, 7 eingetragen Friedrich Benndorf —, . 14 10 Thaler 15 Sgr. iches Erbtheil, 1 Nr. 17 b. 15 Thaler mütterliche Erbgelder, das Recht auf Erziehung und Unterhalt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, der Anspruch auf Gewähr eines vollständigen Bettes bei der Verheirathung, B das Recht auf Aufnahme und Berpflegung bis zum 24. Lebensjahre, 3 zu 8, 9, 10, 11, 12 eingetragen für Friederike Benndorf eschlossen erklärt. Harte.

mütter⸗

Pf. räter⸗

für Johann

10 Pf. väter⸗

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für ausg

[7471] Ausschlußurtheil.

Der Hypothekenbuch⸗Auszug über die im Grund⸗ buch vom Kirchspiel Richtenberg, Landgemeinde, Band I. Blatt 23 in Abtheilung III. unter Nr. 7. für den Kutscher Johann Külzow in Schuenhagen eingetragenen 100 Thaler gleich 300 nebst Zinsen wird für kraftlos erklärt. 3 Verkündet zu Franzburg, am 24. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

[76391 Bekanntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil vom 30. April 1888 ist das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Quaschin Blatt 35 in Abtheilung III. Nr. 2 für Johann Derowski eingetragenen 250 Thaler kraftlos erklärt. .““

Zoppot, den 1. Mai 1888.

Königliches Amtsgericht

Im Namen des Königs!

Verkündet am 28. April 1888. Ehlers, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Geschwister Bertha Amalie

und Euphrosine Gerth in Groß⸗Wodek erkennt das

Königliche Amtsgericht zu Inowrazlaw durch den

Amtsrichter Mützell für Recht:t: —* Der Hypothekenbrief über die für die Geschwister

Bertha Amalie und Euphrosine Gerth in Groß⸗

Wodek auf dem Grundstück Groß⸗Wodek Nr. 12

Abtheilung III. Nr. 3 haftenden Post von je 1000

nebst 5 % Zinsen Erbtheilsabfindung sowie Ge⸗

währung einer Kuh im Werthe von 60 und eines

aufgemachten Bettes im Werthe von 54 ℳ,

wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens tragen die Antrag⸗

Die Ve

sI steller.

[7636]

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Auf Antrag des Landwirths und Schornstein⸗ fegers Johann Schulte zu Obersalwey erkennt das Königliche Amtsgericht zu Meschede durch den Amtsrichter Stienen im Aufgebotstermin vom 10. April 1888 für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Salwey Band I. Blatt 29 in Abtheilung III Nr. 3 für den Friedrich Wilhelm Schulte und die Christine Schulte in Obersalwey eingetragenen Dar⸗ lehne von 30 Thlr. und 5 Thlr. r kraftlos erklärt.

[7665

Verkündet am 1. Mai 1888. Baum, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs? Auf den Antrag des Arbeiters Leopold Schmidt zu Schneidlingen, vertreten durch den Rechtsanwalt 8 Erdmann zu Egeln, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Egeln durch den Amtsrichter Weferling für Recht: IBF G DUn über die im Grundbuche von Schneidlingen über Häuser suppl. Band 1 Blatt 19 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 1 für den Bürgermeister August Kuthe zu Egeln eingetragenen 325 Thaler Courant gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller auferlegt. Weferling.

[7635]

[7666] 8

Durch Ausschlußurtheil vom 27. April 1888 ist die Originalausfertigung der Hypothekenurkande über die zu Gunsten der Ehefrau des Glasers Johann Friedrich Eller, Marianne Benedicte, geb. Bach, im Artikel 266 Grundbuch von Hanau Abth. III. unter Nr. 5 eingetragene Kautionshypothek über 3428 57 für kraftlos Pet

anau, den 28. April 1888.

8 Königliches Amtsgericht. III.

Dr. Heyer.