[9319] Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns Johann Friedrich Wilhelm Krüger hierselbst wird der am 30. Juli 1808 zu Gladau geborene Sohn des dortigen Acker⸗ manns Joachim Krüger, der Ackermann und spätere Schankwirth Johann Georg Krüger zu Parey a. E., welcher von dort im Jahre 1852 nach Amerika aus⸗ gewandert ist und seit etwa 30 Jahren keine Nach⸗ richt von sich gegeben haben soll, hierdurch aufge⸗ fordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte schrift⸗ lich oder persönlich spätestens in dem auf
den 6. März 1889, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt werden wird. Genthin, den 5. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
[61933] Aufgebot.
Der Otto Friedrich Wilhelm Schultz, ein Sohn des zu Stettin verstorbenen Polizei⸗Kommissarius Schultz, geboren zu Stettin am 24. Dezember 1855, welcher bis zum Jahre 1873 in der Züllchower Rettungs⸗Anstalt wohnte, in demselben Jahre Stettin verließ, um in See zu gehen, seitdem aber verschollen ist, wird aufgefordert, sich vor oder spä⸗ testens in dem auf den 25. Februar 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Otto Friedrich Wilhelm Schultz für todt erklärt und sein Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird.
Stettin, den 3. März 1888.
Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.
- [9367] Ausfertigung. Aufgebot.
Die Bauersehefrau Eva Katharina Veit von Unterweißenbach, geboren am 2. Mai 1819 in Unter⸗ weißenbach ist ausweislich der diesgerichtlichen auf sie bezüglichen Pflegschafts⸗Akten vor dem Jahre 1862 von Unterweißenbach nach Nord⸗Amerika ausge⸗ wandert und ist seit mindestens 25 Jahren über deren Aufenthaltsort und Leben seitdem nichts mehr belkannt geworden.
Gegen die genannte landesabwesende Eva Ka⸗ tharina Veit ist von deren Kurator dem Oekonomen Christof Beck von Unterweißenbach die Einleitung und Durchführung des Aufgebotsverfahrens behufs gerichtlicher Todeserklärung beantragt, und von dem unterfertigten Kgl. Oberamtsrichter diesem Antrage stattgegeben worden.
Im Wege des Aufgebots ergeht daher die Auf⸗ forderung:
1) an die Verschollene, spätestens im Aufgebots⸗ termin vom Donnerstag, den 25. April 1889, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich sich beim hiesigen Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würde,
2) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber beim hiesigen Gericht zu machen.
Selb, am 9. Mai 1888
Königliches Amtsgericht. Der K. Oberamtsrichter: Rehm. Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Original bestätigt: Selb, am 12. Mai 1888. (L. S.) Der Kgl. Sekretär: Mayer
[8852]
Zu dem Nachlaß des am 8. Juli 1886 ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstor⸗ benen Privatiers (früheren Apothekers) Otto Brod⸗ hagen zu Rostock, geboren am 28. Oktober 1833 zu Rendsburg, haben sich als erbberechtigt gemeldet:
der Kaufmann Friedrich Wilhelm Brodhagen zu Cineinnati, Ohio, und
2) die Frau Marie Beetz, geborene Brodhagen,
zu Elmshorn.
Auf Antrag des Erbschaftskurators, Rechtsanwalts Helmuth Simonis hierselbst, ist zur Vervollständi⸗ gung der Erbenlegitimation derselben zwecks Er⸗ langung des Erbenzeugnisses das gegenwärtige Erb⸗ schafts⸗Proklam erkannt, zufolge dessen alle Die⸗ jenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erb⸗ recht, als die Vorgenannten, an dem Nachlaß des Privatiers Otto Brodhagen zu Rostock zu haben ver⸗ meinen, hierdurch peremtorisch aufgefordert werden, solche ihre Erbansprüche spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 28. Juli 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und zu bescheinigen, unter dem ein⸗ für allemal angedrohten Nachtheile, daß die Vorgenannten und die etwa sich sonst noch Mel⸗ denden und Legitimirenden für die rechten Erben an⸗ genommen werden sollen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß aus⸗ gestellt werden soll und daß die sich nach der Prä⸗ klusion meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen.
Gegeben im Weaisengerichte.
7. Mai 1888.
Anton Moeller, Sekr
Rostock, den
[9469] Aufgebot. Auf Antrag des Johannes Taubenschmidt von Lampertheim, als Bevollmächtigter des Cornelius Diehl, wird der abwesende Jakob Diehl aus Nord⸗ heim aufgefordert, im Termine: Mittwoch, den 11. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, Erklärung über Antretung oder Ausschlagung der Erbschaft seiner Mutter Cornelius Diehl Wittwe von Nord⸗ heim, bei Vermeidung des Verzichts abzugeben, und soll in diesem Falle die Erbschaft den allein sich meldenden Erben überlassen werden. Gernsheim, den 9. Mai 1888. Großherzogl. hess. Amtsgericht ö1““
8076] Nachlaß⸗Proklam.
Auf Antrag des gerichtlich bestellten Nachlaß⸗ pflegers werden Alle und Jede, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß des zu Grevenkoper⸗Riep verstorbenen Rentiers Johann Möller und seiner vor ihm verstorbenen
Ehefrau Cäcilia Möller, geb. Wichmann, zu haben“
vermeinen, hierdurch gerichtlich aufgefordert, solche bis spätestens in dem auf Freitag, den 21. September d. Js., Vorm. 11 Uhr,
im hiesigen Amtsgericht anberaumten Termine bei Vermeidung des Ausschlusses rechtsgehörig anzu⸗ melden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines Vertreters hierselbst. 1“ 8
Krempe, den 1. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
gez. A. ow. Veröffentlicht: Heitchen, Gerichtsschreiber.
[9320] Aufgebot.
Als gesetzliche Erben der am 19. Juli 1887 zu Breslau ohne letztwillige Verordnung gestorbenen verwittweten Fabrikdirektor Körner, Marie Doro⸗ thea, geborenen Hübner, haben sich folgende 4 Vater⸗ geschwisterkinder derselben gemeldet:
a. der Häusler Johann Andreas Briest zu Mahl⸗
winkel, Kreis Wolmirstedt,
b. der Arbeiter Joachim Friedrich Hübner zu
Tangermünde,.
c. der Arbeiter Johann Georg Friedrich Stehwin
zu Potsdam,
d. der Former Andreas Stehwin zu Kansas in
Amerika.
Alle diejenigen, welche nähere oder gleichnahe Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß zu haben glauben, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum
18. September 1888, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf des Termins die Ausstellung der Erbbescheinigung für die obenbezeichneten Personen erfolgen wird.
Breslau, den 12. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
[9322] Aufgebotsverfahren.
In dem Verfahren, betreffend das Aufgebot der unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der am 16. Februar 1887 in Posen verstorbenen, daselbst wohnhaft gewesenen Victoria Jork, geb. Winiecka, der Wittwe des Feilenhauermeisters Ernst Jork, ist der am 18. Oktober 1888 anstehende Aufgebots⸗ termin auf den 20. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, verlegt worden.
Posen, den 14. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[9560] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von
1) Johann Friedrich Martin Tolck, vertreten durch
die Rechtsanwälte Dres. Semler und Burchard, 2) Juliane Tolck, geb. Doose, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Josephson,
wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an das eheliche Sammtgut der durch Urtheil des hiesigen Landgerichts vom 30. Juni 1886 von Tisch und Bett geschiedenen antragstellenden Eheleute Johann Friedrich Martin Tolck und Juliane Tolck, geb. Doose, Ansprüche zu haben vermeinen, oder der Auf⸗ hebung der zwischen denselben bestehenden ehe⸗ lichen Gütergemeinschaft widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf
Sonnabend, den 30. Juni 1888,
2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 9. Mai 1888.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichtssekretär. [9466] Bekanntmachung.
Durch Beschluß des K. Landgerichts Landau i. d. Pfalz vom 3. Mai 1888 wurde Georg Jakob Naegele, geboren 1829, früher Schreiner in Siebeldingen wohnhaft, für abwesend erklärt, als Zeitpunkt seines Verschwindens das Jahr 1855 fest⸗ gesetzt und zugleich Katharina Theobald, Ehefrau von Johann Adam Wolf, Winzer in Birkweiler und letzterer selbst der ehelichen Gütergemeinschaft wegen sowie Konsorten in dem provisorischen Besitz des Vermögens des Abwesenden unter der Auflage vorgängiger Inventarserrichtung und kontradiktorisch mit der K. Staatsanwaltschaft zu stellender Sicher⸗ heitsleistung eingewiesen.
Landan i. d. Pfalz, den 12. Mai 1888.
Der K. Erste Staatsanwalt Boecking
[9132] Bekanntmachung.
Der Hvpothekenbrief, welcher über die auf Witowo Nr. 8, der minorennen Francisca Matuszak gehörig, Abtheilung III. Nr. 15 für den Handelsmann M. Held in Neustadt a. W auf Grund des Man⸗ dats vom 29. Juli 1876, des Wechsels vom 2. Juli 1876 und des Antrages vom 15. August 1876 ein⸗ getragenen und von dort auf Witowo Nr. 158, dem Casimir Walski gehörig, übertragenen 144 ℳ nebst
6 % Zinsen seit dem 28. Juli 1876 und 24 ℳ Kau⸗
tion gebildet ist, ist für kraftlos erklärt worden. Schroda, den 9. Mai 1888. Königliches Amtsgericht.
[9135! Bekanntmachung.
In der Rabenau'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beetzendorf durch den Amtsrichter Langenau für Recht:
Die Hypothekenurkunde vom 31. Oktober 1876 über die im Grundbuche von Rohrberg Band II. Artikel 17 in der III. Abtheilung unter Nr. 1 auf Grund der Schuldurkunde vom 25. Oktober 1876 für die Geschwister Rabenau eingetragenen Drei⸗ tausend Mark Restkaufzeld nebst 4 % Zinsen wird für kraftlos erklärt.
Beetzendorf, den 28. März 1888.
Königliches Amtsgericht.
[9128] Im Namen des Königs! Verkündet den 2. Mai 1888 1 Weski, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Besitzers Johann Siemie⸗ nowski in Kyschienen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wronka, erkennt das Königliche Amtsgericht “ durch den Amtsrichter Reichenbach für
echt:
Der Zweighypothekenbrief über die im Grund⸗ buche von Kyschienen Nr. 36 Abtheilung III.
Nr. 5 für die Geschwister Barbara, Gottliebe und Johann Siemienowski und für die Wittwe Gottliebe Siemienowski, suh anaffirten .Juli auf Grund des Vertrages vom 15. Oktober
1872 eingetragen und auf Grund des Erb⸗ rezesses vom 15. September 1877 subingrossirt, wird für kraftlos erklärt. “ “ Reichenbach. Bekanntmachung. Verkündet am 7. Mai 1888. Schlegel, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Arbeiters Hermann Lange zu Berlitt. 1 vertreten durch den Rechtsanwalt Kükenthal zu Wittstock, 8 hat das Königliche Amtsgericht zu Wittstock durch den Amtsgerichtsrath Weichert am 7. Mai 1888 für Recht erkannt. Die Hypothekenurkunde vom 18. Juni 1874, über noch 512 Thaler gültig, und zwar über 200 Thlr. für die beiden Kinder des verstor⸗ benen Schmieds Gustav Adolf Lange zu Dirschau und über 312 Thaler für den Arbeiter Hermann Lange zu Berlitt, zu 4 % vom 26. März 1874 ab verzinslich und gegen drei⸗ monatliche Kündigung zahlbar, eingetragen auf dem Grundstücke Band II. Blatt 44 von Königsberg in der III. Abtheilung unter Nr. 7 a. und 7c,, bestehend aus dem preußischen Hypothekenbrief vom 18. Juni 1874 und der angehängten Schuld⸗ urkunde vom 26. März 1874, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
[9130]
Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Mai 1888. Rfdr. Kersting, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Landwirths Franz Knop in Stirpe, vertreten durch Justizrath Lorsbach zu Lipp⸗ stadt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lipp⸗ stadt durch den Amtsgerichtsrath Liebrecht für Recht:
Der im Grundbuch von Weckinghausen Vol. II. Fol. 102 unter Abtheilung III. Nr. 222 mit einer Darlehnsforderung von 60 Thalern gemein Geld aus der Obligation vom 21. Mai 1823 als Gläu⸗ biger, und unter Abtheilung II. Nr. 6 als, zur anti⸗ chretischen Benutzung des Parzells sub Nr. 10 des Titelblatts Berechtigter eingetragene Heinrich Schlüter gen. Wiemeler zu Brockhoff und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten für ausgeschlossen und die über die Post unter Abtheilung III. Nr. 222 im oben⸗ genannten Grundbuch Vol II. Fol. 102 ausgestellte Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller Landwirth Franz Knop zu Stirpe zur Last
gelegt. Liebrecht. 8 8 [9134 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 30. April 1888 sind
1) die Inhaber folgender Hypothekenposten:
a. von 100 Thaler Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 7 für die Spar⸗ kasse zu Eckersdorf auf dem dem Häusler und Berg⸗ mann Valentin Bittner gehörigen Grundstück Nr. 968 Niedersteine,
b. von 400 Thlr. Kaufgeld, verzinslich zu 5 %, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 für den George Gebauer auf dem dem Stellenbesitzer Jeremias Schleicher zu Stolzenau gehörigen Grundstück Nr. 10 Stolzenau,
c von 79 Floren, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 3 für die Anna Maria Herdin zu Königshain auf dem dem katholischen Bürgerhospital zu Glatz gehörigen Grundstück Nr. 87 Königshain, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen; und
2) nachstehend bezeichnete Hypothekeninstrumente:
a. über 30 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen für die unverehelichte Marie Zwiener bezw. Georg Zwiener in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Hausbesitzer Franz Hirschberg gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 46 Königshain,
b. über 35 Thlr. 7 Sgr. 4 Pf. Kriminalkosten, eingetragen für den Gutsherrn Baron v. Münch⸗ hausen in Abtheilung III. Nr. 2 des dem August Boehm gehörigen Grundstücks Nr. 78 Nieder⸗ schwedeldorf,
c. über 100 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen für den Pfarrer Franz Franz zu Pisch⸗ kowitz in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Haͤusler Heinrich Fritsch gehörigen Grundstücks Nr. 62 Rauschwitz,
d. über 13 000 Thlr. Restkaufgelder, verzinslich zu 5 %, eingetragen für den Vorwerksbesitzer Josef Müller zu Glatz in Abtheilung III. Nr. 6 des dem Vorwerksbesitzer Wilhelm Müller zu Glatz gehörigen Grundstücks Nr. 691 Glatz Häuser,
e. über 100 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen für die Amand Barndt'sche Masse von Briesnitz in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Franz Hoffmann gehörigen Grundstücks Nr. 146 a. Gabers⸗ dorf,
f. über 100 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen für die Gärtnertochter Maria Simon zu Rengersdorf in Abtheilung III. Nr. 3 des dem August Prause gehörigen Grundstücks Nr. 23 Rengersdorf, für kraftlos erklärt worden.
Glatz, den 8. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
8
[9332] Bekanntmachung.
I. Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 12. April 1888 sind folgende Hypotheken⸗Urkunden für kraftlos er⸗ klärt worden:
1) über nachstehende auf Nr. 50 Seitendorf in Abtheilung III. eingetragene Darlehnsforderungen, nämlich:
a. Nr. 7. — 80 Thlr. für den Scholzen Wagner, b. Nr. 8. — 218 Thlr. für die Christian Simonsche Curatel, Nr. 10. — 20 Thlr. für die Bauer Alexschen Kinder, Nr. 11. — 64 Thlr. für den Scholzen Wagner, Nr. 13. — 27 Thlr. für denselben,
8
Nr. 23. — 52 Thlr. für die Müller Jo
Gottlieb Neumannschen Curatel I. Fobham — zu a. bis f durch F übergegangen auf den Inwohner Ernst Böhn zu Seiten⸗
dorf 5
.Nr. 26. — 38 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Rest⸗ lohnforderung für die 6 minorennen Kinder des Schmiedemeisters Johann Gottlob Ru⸗ dolph zu Seitendorf aus I. Ehe, Nr. 15. — 16 Thlr. für die Almosenkasse zu Seitendorf;
2) über das auf Nr. 2 Altwasser in Abtheilung III. Nr. 5 für die Geschwister Scholtze eingetragene Darlehn von 666 Thlr. 20 Sgr.;
3) über das auf Nr. 47 Reußendorf in Abthei⸗ lung III. Nr. 10 für den Berghauer Ernst Krause eingetragene Darlehn von 450 ℳ;
4) über die auf Nr. 40 Steinau in Abtheilung III. Nr. 1 für die Herrschaft Fürstenstein eingetragene Baugelderforderung von 55 Thaler.
II. Durch dasselbe Urtheil sind die etwaigen Be⸗ rechtigten nachstehender Hypothekenposten:
1) der in Abtheilung III. des Grundstücks Nr. 50 Seitendorf eingetragenen Darlehnsforderungen, nämlich: “
a. Nr. 6. — 30 Thlr. für die Häusler Christian Wagnersche Curatel zu Neu⸗Seitendorf, b. Nr. 19. — 12 Thlr. für die Benjamin Mar⸗ tinsche Curatel zu Seitendorf, 1 Gottfried
c. Nr. 21. — 20 Thlr. für die Kleinersche Curatel zu Seitendorf;
2) der in Abtheilung III. Nr. 2 des Grundstücks Nr. 46 Seitendorf eingetragenen, zu 5 % verzins⸗ lichen Kaufgelderforderung von 1000 Thaler für den Maurermeister Ferdinand Beer zu Waldenburg und übergegangen auf den — aufgelösten — Konsum⸗ Verein Biene zu Altliebichau;
3) der in Abtheilung III. Nr. 11 des Grundstücks Nr. 82 Seitendorf eingetragenen Gebührenforderung von 10 Thlr. für den Rechtsanwalt Hain zu Breslau;
4) der in Abtheilung III. Nr. 5 des Grundstücks Nr. 38 Steinau eingetragenen Darlehnsforderung von 40 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. für die Johann Gott⸗ lieb Opitzsche Pupillen⸗Masse in Polsnitz;
5) der in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundstücks Nr. 124 Altwasser eingetragenen Kostenvorschuß⸗ forderung von 10 Thlr. für den Kaufmann Joseph Schibylski zu Ostrowo;
mit ihren Ansprüchen auf die bezw. Posten aus⸗ geschlossen und die über die Hypothekenposten zu la, b, c, gebildeten Urkunden für kraftlos erklärt worden.
Waldenburg, den 5. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung.
Berechtigten der aufgebotenen
Die etwaigen Hypothekenposten:
1) 32 Thlr. 13 Sgr. 4 Pfg. nebst 5 % Zinsen seit dem 21. August 1845, auf Grund des in der Bagatell⸗Prozeßsache der Besitzer von Rattwitz wider die Freigärtner Franz Uhbrich'schen Erben ergangenen Erkenntnisses vom 27. Oktober 1844, für die Kläger eingetragen zufolge Verfügung vom 1. Mai 1845 auf Blatt 14 des Grundbuchs von Rattwitz bürger⸗ lich, in Abth. III. unter Nr. 5,
2) 18 Thlr. 12 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 20. August 1850, und 19 Sgr. Kosten, auf Grund der Requisition des Prozeßrichters vom 3. Dezember 1850 und des rechtskräftigen Mandats vom 9. August 1850, für die Besitzer des Gutes Rattwitz ein⸗ getragen zufolge Verfügung vom 3. Januar 1851 auf Blatt 14 des Grundbuches von Rattwitz bürger⸗ lich, in Abth. III. unter Nr. 6,
werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.
Ohlau, den 11. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
[9331] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Sagan vom 9. Mai 1888 sind folgende Hvpotheken⸗ urkunden:
1) das Hypothekendokument über die auf dem Grundbuchblatte Nimbsch Nr. 4 Abth. III. Nr. 6 aus der gerichtlichen Verhandlung vom 4. Juli 1863 eingetragene und an den Ritter⸗ utsbesitzer Alexander Rothe in Nimbsch ab⸗ getretene Restforderung von 100 Thlr. Dar⸗ lehn nebst 4 % Zinsen, das Hypothekendokument über die auf dem Grundbuchblatte Loos Nr. 77 Abth. III. Nr. 1 auf Grund der notariellen Verhand⸗ lung vom 17. November 1849 für den Bauer Karl Heinrich August Zibelius eingetragenen 350 Thlr. Kaufgeld nebst 4 ½ % Zinsen, das Hypothekendokument über die auf dem Grundbuchblatte Bergisdorf Nr. 18 Abth. III. Nr. 1 für den Johann Friedrich Bogisch ein⸗ getragene Erbegelderforderung von 16 Thlr., das Hypothekendokument über die auf dem Grundbuchblatte Nieder⸗Gorpe Nr. 9 Abth. III.
. 3. Mai Nr. 6 aus dem Kaufvertrage vom 1. Juli 1846 für den Gärtner Carl Laube in Nieder⸗ Gorpe eingetragenen 200 Thlr. nebst 4 ½ % Zinsen, für kraftlos erklärt worden. Sagan, den 9. Mai 1888. 16 Knetsch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[9330] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Sagan vom 9. Mai 1888 sind die Hypotheken⸗ dokumente über die für den Kaufmann und Destillateur C. E. Geisler in Liegnitz auf dem Grundstücke Loos Nr. 86 Abth. III. Nr. 5 und 11 haftenden Posten, nämlich:
a. unter Nr. 5 — 34 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. rechtskräftige Forderung, 1 Thlr. 18 Sgr. verlegte gerichtliche Kosten und 20 Sgr. Verfügungs⸗ und Eintragungskosten, ein⸗ getragen auf Grund des Urtheils vom 4. Juni 1867,
b. unter Nr. 11 — 5 Thlr. 7 Sgr., wovon 3 Thlr. 15 Sgr. rechtskräftige Forderung, der Rest Kosten, eingetragen auf Grund des Urtheils vom 20. Mai 1873, 8.
für kraftlos erklärt worden.
Sagan, den 9. Mai 1888.
1 Knetsch, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
l 128.
Zweite Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 16. Mai
fg
iefe und Untersuchungs⸗Sachen.
agsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
NMoerbachtüngagon No⸗d;ge . g le, Ver! acU⸗ tu igen, Verdingungen . „Verloosung, Zinszablung ꝛc. von öffentlichen
Papieren.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[9123] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I., Abtheilung 49, vom 30. April 1888, sind die Hypotbekenbriefe der Preußischen Boden⸗ kredit⸗Actiengesellschaft zu Berlin Serie III. Litt. G. Nr. 2873 über 100 ℳ, Serie V. D. Nr. 3017 über 300 ℳ, Serie VI. Litt. F Nr. 2807 über 100 ℳ, und die Actien der Preußischen Hypotheken⸗Aetien⸗ bank zu Berlin Nr. 926 und Nr. 6168 über je 200 Thaler für kraftlos erklärt.
Berlin, den 2. Mai 1888.
Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.
9125
Durch Ausschlußurtbeil vom 27. April cr. ist das über die Band 26 Blatt 64 Abth. III. Nr. 2 des Grundbuchs von Dortmund zu Gunsten des Kauf⸗ manns Wilhelm Wiesmann und des Maurermeisters H. Markmann hier eingetragene Darlehns⸗ resp. Bürgschaftspost von 1350 ℳ nebst 5 % Zinsen ge⸗ bildete Hypothekeninstrument für kraftlos erklärt.
Dortmund, 8. Mai 1888. Königliches Amtsgericht.
[93699 Ausschlußurtheil 1“ in Sachen betreffend den Antrag des Verwaltungs⸗ gerichtsdirektors Rose zu Hildesheim, auf Erlaß eines Aufgebots behufs Mortifikation einer Hypotheken⸗ urkunde. Thatbestand: Thatbestandes wird auf die Akten, das Protokoll vom 2. Mai 1888
Entscheidungsgründe:
Das Aufgebot ist in der gesetzlichen Form und unter Wahrung der gesetzlichen Fristen bekannt ge⸗ macht, §§. 841, 842 C.⸗P.⸗O.; auch war der Erlaß eines Aufgebots nach §. 5015 der Hannov. bürg.
In dem Aufgebotstermine hat sich der Inhaber der verloren gegangenen Urkunde nicht gemeldet, auch ist Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt. Es ergeht daher auf Grund der §§. 848 und 87
C.⸗P.⸗O. zur “ Entscheidung:
Die Schuld⸗ und Hypothekenurkunde vom 21. De⸗ zember 1875, lautend über eine Darlehnsforderung von 7500 ℳ, auf den Namen des Universitätsraths Rose zu Göttingen im Hypothekenbuch der Stadt Göttingen Bez. I. Abth. I. Bd. IX. Fol. 1168 a. Pag. 20 Nr. 2 zu Gunsten des Verwaltungs⸗ gerichtsdirektors Rose zu Hildesheim eingetragen, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten trägt der Antragsteller.
Göttingen, den 2. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht. II Bauer.
[9334 Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom heutigen Tage ist das Spar⸗ kassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Secr. C. Nr. 62 266, ausgefertigt am 31. Oktober 1885 für Josef Kaudewitz, Arbeiter, Klarenkranst, Kr. Breslau, über ursprünglich 1000 ℳ und zur Zeit des Verlustes über 975 ℳ lautend, für kraftlos erklärt worden.
Breslau, den 8. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
9329] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des ½ Höfners Johann Heins in Ahrenswohlde und seiner Ehefrau Engel, geb. To⸗ baben, daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burtehude durch den unterzeichneten Richter, da die Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeich⸗ neten Urkunden und die Berechtigung zum Aufgebots⸗ antrage glaubhaft gemacht haben, für Recht:
Die Quittungsbücher der Sparkasse zu Hartefeld:
1) Nr. 2437 über 2397 ℳ 2 ₰, ausgestellt auf den Namen des ½ Höfners Johann Heins in Ahrenswohlde,
Nr. 3705 über 332 ℳ 10 ₰, ausgestellt auf den Namen seines Sohnes, des Knaben Claus Heins daselbst,
3) Nr. 4090 über 450 ℳ, ausgestellt auf den Namen der Ehefrau Engel Heins daselbst,
4) Nr. 3461 über 392 ℳ 90 ₰, ausgestellt auf den Namen deren Pflegetochter, der minder⸗ jährigen Margarethe Eckhoff in Ahlerstedt,
welche bei dem Brande in Ahrenswohlde im August 1887 vernichtet sind, werden für kraftlos erklärt. Buxtehnde, den 3. Mai 1888. von Weyhl, Amtsgerichtsrath.
[9336] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Mai 1888. Kulinski, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 1172 der Kreis⸗Sparkasse des Kreises Kreuzburg O.⸗S., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kreuzburg O.⸗S. durch den Gerichts⸗Assessor Thienel, für Recht:
Das Sparkassenbuch Nr. 1172 der Kreis⸗Sparkasse des Kreises Kreuzburg O.“S über 106 ℳ 36 ₰ auf den Namen des Friedrich Konietzka, früher zu Sarnau, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.
[9328] Bekanntmachung. Durch Urtheile des unterzeichneten Amtsgerichts vom heutigen Tage ist für Recht erkannt: “
„ Zettelbar
—
.Verschiedene Bekanntmachungen.
De entlich er Anz eiger 6. Berufs⸗Henossenschatten. 4 ] —2 7. Wochen⸗Ausweise der dentschen I 8
I. Der Depositalschein Nr. 6215, d. d. Halle a. S., den 24. April 1877, Inhalts dessen der Arbeiter Franz Karl Stiller zu Neukirch die nach Tabelle XIA. ausgefertigte Police Nr. 86 645 der Iduna, d. d. den 19. Oktober 1867, ausgestellt auf sein Leben über 150 ℳ Versicherungssumme, als Unterpfand für ein Darlehn von 30 ℳ bei der Iduna deponirt hat,
II der Depositalschein Nr. 6588, d. d. Halle a. S., den 13. August 1877, Inhalts dessen der Bauunter⸗ nehmer Johann Friedrich Meyer in La nenburg die auf sein Leben über 600 ℳ Versicherungssumme nach Tabelle I. von der Idung ausgefertigte Police Nr. 69 518, d. d. Halle a. S., den 19. Dezember 1865, als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 9. August 1877 gewäh Darlehn von 85 ℳ bei der Iduna deponirt bat,
III. der Versicherungsschein Tabelle A. Nr. 7560, a. S., den 29. September 1858, lautend 50 Thaler Versicherungssumme, zahlbar nach
es
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dem Tode des Aufsehers Johann Goltlob Döhler in Bräunsdorf, geboren am 22. Januar 1814,
IV. der Depositalschein Nr. 4851, d. d. Halle a. S, den 23 August 1875, Inhalts dessen der Advokat Reinhold Schraps in Zwickau die auf das Leben des Maurermeisters Carl Eduard Sonntag in Dresden über 6000 ℳ Versicherungssumme von der Iduna nach Tabelle J. ausgefertigte Police Nr. 40 015, d. d. Halle a. S., 6. Januar 1862, als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 17. August 1875 gewährtes Darlehn von 1300 ℳ bei der Iduna deponirt hat,
wird für kraftlos erklärt.
Halle a. S., den 1. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. [9355 Vekanntmachung.
Durch Urtheil vom heutigen Tage ist nachstehen⸗ des Wechselaccept:
„Wüstegiersdorf, den 23. Juni 1887.
Für Rmk. 1000. Am sechzehnten Oktober cr. zahlen Sie für diesen Prima Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Reichsmark Tausend den Werth in mir selbst und stellen es auf Rechnung laut Bericht. Herren Samuel Cohn & Co. 2 in Breslau“. für kraftlos erklärt worden. Breslau, den 8. Mai 1888. Königliches Amtsgericht.
Angenommen amuel Cohn & Co.
8
[9337 Bekanntmachung. 1 Im heutigen Aufgebotstermine ist für Recht er⸗ annt:
Die als Forderungsurkunde ausgefertigt und Pfandverschreibung vom 26./26.
1850 mit Nachträgen vom 4.
31. Dezember 1861, 6. September 1862, 6. Novem⸗ ber 1869, 1. Februar 1870 über eine dem früheren Fabrikanten, jetzigen Kommissionsrath Friedrich Sandkuhl in Zerbst zustehende auf dem Hausgrund⸗ stücke Wasserstadt Nr. 20 a, eingetragene Forderung
3000 ℳ
wird für kraftlos erklärt ꝛc. ꝛc.
Von Rechts Wegen. Dessau, den 2. Mai 1888.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht.
gez. Siegfried.
Zur Beglaubigung: Schumann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Mai 1888. Weski, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Wirths Friedrich Olschewski in Brodau, vertreten durch den Rechtsanwalt Wronka in Soldau,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau durch den Amtsrichter Reichenbach
für Recht:
Das Dokument über die im Grundbuche Brodau Nr. 73 Abtheilung III. Nr. 1 für die Elisabeth Kantorrek aus Brodau eingetragenen 70 Thlr. = 210 ℳ aus dem gerichtlichen Michael Kantorrek'schen
8 9. September 1839 x. 221 b
9. Oktober 1839
28. Mai 1840 wird für kraftlos erklärt.
Reichenbach.
[9127
ex decreto vom 2. Juni
Im Namen des Königs! Verkündet am 26. April 1888. Bergsträßer, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Stadt Schmalkalden erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmalkalden durch den Assessor Schemann für Recht:
Der im Grundbuche von Schmalkalden Art. 1 Abth. III. unter Nr. 11 genannte Gläubiger bezw. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die daselbst genannte Post
„Elf Thaler Kaufgeldrest aus Vertrag vom 22. März 1825 an Carl Reich hier“ ausgeschlossen; die Post ist im Grundbuch
[9122
er 2 38 ,£n e zu löschen.
Schemann. Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache des Kaufmanns Lorenz Kappen zu Sprottau, vertreten durch den Kaufmann Lorenz Suren zu Winterberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Medebach durch den Amtsrichter Brockhausen dahin für Recht:
Alle Diejenigen, welche das Eigenthum der Grund⸗ stücke Flur IX. Nr. 661 und Flur XVIII. Nr. 273 der Steuergemeinde Winterberg beanspruchen, werden
dem Kaufmann Lorenz Kappen zu Sprottau gegen⸗ über mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausge⸗ schlossen. Die Umschreibung der Grundstücke auf den Namen des Antragstellers wird auf den ferneren Antrag desselben erfolgen. Die Kosten des Verfahrens hat Antragste tragen. . Von Rechts Wegen. [93411 SDeffentliche Zustellung. Der Maurer Theodor Gustav Hannemann zu Groß Lichterfelde, vertreten durch Rechtsanwalt Bernstein hier, klagt gegen seine Ehefrau Emilie Emma Hannemann, geb. Richter, unbekannten Auf⸗ enthalts, zuletzt in Berlin wohnhaft gewesen, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 22. Ok⸗ tober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 30. April 1888. Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., Ciwilkammer I. [9340] Oeffeutliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Schroeder, Auguste Caroline, geb. Daebel, zu Dalldorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Ule hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Albert Schroeder, unbekannten Aufenthalts, zuletzt in Dalldorf wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen. den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 22. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. v Berlin, den 30. April 188 8 Gräben, Gerich
. 8
des Königlichen Landgerichts II.,
3 tsschreiber Civilkammer I.
Oefsentliche Zustellung. Die verehelichte Maurergeselle Pettke geb. Kluckert, zu Nowawes, vertreten den Justiz⸗Rath Staepel zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit leben⸗
den Ehemann, den K
[9343] Marie,
durch
Maurergesellen Albert Joseph zuletzt in Potsdam wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem An⸗ trag s zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 9. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 11. Mai 1888. Reimke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[9372 Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Anna Marie Müller, geb. Rank, in Neu⸗ kirchen, 2) Wilhelmine Emilie Rempesgrün, vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Th. Müller in Chemnitz, zu 2) Rechtsanwalt Hösel ebendaselbst, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Strumpfwirker Franz Ludwig Müller, zuletzt in Neukirchen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, zu 2) den Schlosser Julius früher in Chemnitz, jetzt enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens event. Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 25. September 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be⸗
kannt gemacht. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III. Fischer.
DnHop g Luderer, geb. Zeh,
Eduard Luderer, unbekannten Auf⸗
9376] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Fabrikarbeiter Heinrich Glingener, Caroline, geb. Brunscheidt, in der Vogelhenne bei Wiblingwerde, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Brinkmann in Hagen. klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Fabrikarbeiter Heinrich Glingener, zuletzt im Siepen bei Kesbern, Kreis Iserlohn, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗
L
EEA E1ö11“ 2 R., mit dem Antrage, das zwischen Parteien be⸗ siehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 2. November 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird neser Auszug der Klage bekannt gemacht.
lassung auf Grund
— Schaper, „„„ ℛQ 4185 4 8 38 ze g. 1 4 1382 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[9342; Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Marie Dorothea Friederike Tön⸗ nissen, geborene Bolte, zur Zeit in Hamburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Hevmann in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Stein⸗ kohlenhändler Johann Tönnissen, früher in Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach, unter Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 22. September 1888, Vormittags 11 Uthr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 12. Mai 1888.
Riepen,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9377]
Die Gemeinde Salchendorf bei Siegen, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheele zu Arnsberg, klagt gegen die Erben des verstorbenen Johann Philipp
chmeck, als: 1) den Knecht Heinrich Schmeck zu Salchendorf, 2) den Berg ann Heinrich Schmeck zu Düppel bei 3) die Anna
klisabeth Schwunk, jetzt verehelichte Tagelöhner J. Korn, und deren gütergemeinschaftlicher Ehemann Tagelöhner J. Korn zu Anzhausen, Erstere vertreten durch Letzteren, 4) die Regina Schwunk, jetzt verehelichte Ehefrau Wilhelm Siebel, und deren gütergemeinschaft⸗ licher Ehemann Wilhelm Siebel zu Anzhausen, Erstere vertreten durch Letzteren, 5) den Schuhmacher
Heinrich Schwunk in Salchendorf, 6) die Catharine Schwunk, jetzt verehelichte Carl Diehl, zu Griesen⸗ bach, Erstere vertreten durch Letzteren, 7) den Philipp Schwunk zu Salchendorf, wegen einer Darlehns⸗ forderung, mit dem Antrage:
„Die Beklagten kostenlaͤstig zu verurtheilen, an Klägerin zur Vermeidung der Subhastation folgende im Grundbuche von Salchendorf Vol I. Fol. 47 auf den Namen ihres verstorbenen Erblassers Johann Philipp Schmeck zu Salchendorf vermerkten Grund⸗ stücke, als: Fl. II. Nr. 197, 198, 846, 1240/493, 1247/730, Fl. III. Nr. 11, 573, 607, 925, Steuer⸗ gemeinde Salchendorf, die Beklagten ad 3—7 auch zur Vermeidung der Subhastation des im Grund⸗ buch von Salchendorf Band VII. Bl. 9 vermerkten Antheils der verstorbenen Catharina Schwunk an nachbenannten Grundstücken Fl. II Nr. 322, Fl. III. Nr 885, 887, 1143, Steuergemeinde Salchendorf, 472 ℳ nebst 5 % Zinsen von 420 ℳ seit 1. Juli 1883 zu zahlen,“
und ladet den Mitbeklagten J. Korn, unbekannten Aufenthaltes, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg auf den 13. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Durch Gerichtsbeschluß ist die Einlassungs⸗ frist auf eine Woche abgekürzt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Arnsberg, den 12. Mai 1888
Becker, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
8 1 1
[9468] Oeffentliche Zustellung. 3
Die Gemeinde Plittershagen, vertreten durch den Ehren⸗Amtmann Krämer in Freudenberg und den Ge⸗ meinde⸗Vorsteher Johannes Wüst zu Plittershagen, klagt gegen den Maurer Friedrich Stahl aus Plitters⸗ hagen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ver⸗ pflegungskosten, welche Seitens der Klägerin an das Hospital der Diakonissenanstalt zu Kaiserswerth mit 6 ℳ 40 ₰ und an die Armenverwaltung zu Hagen mit 51 ℳ für den Beklagten gezahlt sind, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 57 ℳ 40 ₰, nebst 5 % Zinsen seit dem 29. März 1888, und Tragung der Kosten des Rechts⸗ streits durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Siegen auf den 13. Juli 1888, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustel⸗ lung wirt dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Siegen, den 3. Mai 1888.
Friedrichs, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[9327] Oeffentliche Zustellung. b Die Erben des Kaufmanns Simon Rosenberg zu
Liegnitz, als:
1) die verehelichte Kaufmann Cohn, Rebecca, geb. Rosenberg, 2) der Kaufmann Rudolf Rosenberg, 3) der Kaufmann Paul Rosenberg, sämmtlich zu Liegnitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wasser in Züllichau, klagen gegen die Erben
des Kaufmanns Jacob Rofenberg zu Züllichau, als: