1888 / 136 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

[11417] ersicht der Magdeburger Privatbank. Activa.

Metallbestand. 8 Reichs⸗Kassenscheine.

Lembard⸗Forderungen Effecten und Steuerbonifications⸗

Grundcapital. Reservefonds ... Special⸗Reservefonds Umlaufende Noten . . . ...

Sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten 11.1.“*“ Sonstige Passiva

881,20ö20¹° ° 14,540 116,600 4,298,375 1,093,800

2,212,398 451,762

Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren ööbö—.“]; Magdeburg, den 23. Mai 1888.

[11148]

Stand der Frankfurter

am 23. Mai 1888. Activa.

2 998,700.—. 113,600.—. 268,200.—.

Guthaben bei der Reichsbank. 11666*“ Vorschüsse gegen Unterpfänder. dh242* Effecten des Reserve⸗Fonds..... 4“ Darlehen an den Staat (Art. 76 der Statuten).

Cassa⸗Bestand: 6“*“ Reichs⸗Kassen⸗

scheine. Noten anderer Banken.

3,380,500 509,200 25,875,400 1039,100

Passiva. Eingezahltes Actien⸗Capital eebe. Bankscheine im Umlauf . . .. Täglich fällige Verbindlichkeiten. An eine Kündigungsfrist gebundene gb12 Jn11““]; Noch nicht zur Einlösung gelangte Guldennoten (Schuldscheine) „„

8,801,300

Die noch nicht fälligen, weiterbegebenen inländischen

Wechsel betragen 1,400,900. —. Die Direction der Frankfurter Bank. H. Andreae. A. Lautenschlaeger.

Leipziger Kassenverein. Geschäfts⸗Uebersicht vom 23. Mai 1888.

Activa. Metallbestand 1,094,543. Bestand an Reichskassenscheinen. 37,305. Yoten anderer Banken 420,600. Sonstige Kassenbestände 18,988. Bestand an Wechseln EEAB1“ 18 Lombardforderungen. 873,688. 11A1811A1“ sonstigen Aktiven.. 955,910.

Passiva. Das Grundkapital 3,000,000. 888s1.“ Der Betrag der umlaufenden Noten 2,699,000. Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten: a. Giro⸗Creditoren... . b. Check⸗Oepofiten . Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten. 366,156. 95 Die sonstigen Passiven 73,869. 50 Weiter begebene, im Inlande zahlbare Wechsel: 54,776. 05. Die Direktion des Leipziger Kassenvereins.

40

25

1,147,170. 258,736.

[11311] Wochen⸗Uebersicht

512 „der Württembergischen Notenbank vom 23. Mai 1888.

E5 Bestand an Reichskassenscheinen .“ an Noten anderer Banken an Wechseln... 1— an Lombardforderungen. an Effekten .. . 90,214 20 an sonstigen Aktive 531,983 78 Passiva.

Das Grundkapitual 9,000,000 Der Reservefondds. 601,754 80 Der Betrag der umlaufenden

17,544,400

7,500,699 01 13,590 ⁊201,100 19,098,460 55 651,100

bböö““ 291,377 43

Lie an eine Kündigungsfrist ge⸗ Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen,

292 476

17,142,900 4,055,100

5,583,100

8,413,600 45,200

134,500

9

L

[11334]

von

Metallbestand Reichskassenscheine

Wechsel.

Effecten . . . Sonstige Activa

3,000,000 600,000 2,461 2,183,000 727,648 1,009,263 1,468,872

Grundcapital . Reservefonds. Umlaufende Noten

keiten 8 An Kündigungsfrist

bindlichkeiten Sonstige Passira Event. Verbindlichk

Wechseln. D

[11333]

der B

Hannoverschen Bank

Noten anderer Banken

Lombardforderungen Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗

begebenen, im Inlande zahlbaren

am 23. Mai 1888.

Uebersicht

[11129]

Bank für Süddeutschland.

Stand am 23. Mai 1888.

1 23. Mai 1888. Activa.

. .

.1 45,005.

8 156,200.

1“ 15,530 857.

483,270.

1,491,807.

““ 6,810,551. Passiva.

gebundene Ver⸗

eiten aus weiter

1 313,301. VI.

ie Direction.

Stand adischen Bank

II. III. IV.

V.

Waäglich fällige Guthaben ..

Eventuelle zegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln:

Activa. 2 5,062,901 83 12,090,

Casse:

1) Metallbestand..

2) Reichskassenscheine..

3) Noten anderer Banken Gesammter Cassenbestand Bestand an Wechseln.. . Lombardforderungen. 1 Eigene Effecten. Immobilien... Sonstige Activa

5,752,191 83 ö.18,191,383 59 617,040 4,339,258 47 433,15979 2,556,064 93

31,299,098 61

Passiva.

Actiencaxital 15,672,300 Reservefonds . . 11,775,280 38 Immobilien⸗Amortisationsfonds 97,696 72 Mark⸗Noten im Umlauf .s112,871,800,

Nicht präsentirte Noten in alter Währung . 93,424 28 35,824 97

752,772 26

31,299,098 61 zum Incasso

Diverse Passiva .

Verbindlichkeiten aus

Status der Chemnitzer Stadtbank

in Chemnitz am 23. Mai 1888. Activa. Cassa Metallbestand 240,688.45. Reichskassen⸗ scheine Noten anderer 152525 Sonstige Kassen⸗

11““ J1“ 353,260. 43. 14X“ 3,349,636. 74. Lombardforderungen. 301,726.— 1““] 216,910. 25. Sonstige Activen 11u“ 763,116. 53. Passiva. b Grundkapital.. 510,000. Reservefonds 127,500.—. Betrag der umlanfenden Noten 497,900.—. Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten. An eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten 3,741,000. —. Sonstige Pafsiven. 616111119. Weiter begebene und zum Incasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel 213,050. —.

10,155.—. 89,900.—. 12,516.98.

. .

60,756. 76.

2,007,096.44.

Activa.

Metallbestand Reichskassenscheine

Wechselbestand

11u“ Sonstige Activa

*

Noten anderer Banken

Lombard⸗Forderungen

4 181 757 91 25 615

83 200

16 853 176 29 869 010,— 58 841 41 303 704 49

Passiva.

Neuer Schweizerischer Llond,

E“

Transport⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Winterthur

Fünfter Rechn

ungsabschluß

umfassend den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 1887.

Gewinn- und UVerlust-Conto.

Bilanz.

Grundcapital Reservefonds.... Umlaufende Noten Täglich fällige Verbi An frist

Verbindlichkeiten Sonstige Passiva

asso l

c Wechse

In

Metallbestand Reichskassenscheine

Wechsel⸗Bestand Lombard⸗Forderungen Effecten⸗Bestand Sonstige Activa Grundcapital Reservefonds Special⸗Reservefonds Umlaufende Noten

bindlichkeiten. Sonstige Passiva. weiter begebenen, im

zahlbaren Wechseln Die

Metallbestand Reichskassenscheine. Noten anderer Banken Gesammt⸗Kassenbestand.—. Giro⸗Guthaben b. d. bb11II1“ Lombardforderungen

18re

1e“*“ Immobilien u. Mobilien.

P

Grundkapital Reservefonds Notenumlauf Sonstige, täglich fällige Ver⸗

bindlichkeiten ...

An Kündigungsfrist g dene Verbindlichkeiten. 6“* Verbindlichkeiten aus weiter begebenen,

Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ 630,815 31 bundenen Verbindlichkeiten .. 18,800 r sonstigen Passiven im Inlande zahlbaren Wechseln 727,987,07. [10518]

nach

23. Mai fälligen Wechseln

Kündigungsfrist

betragen 3 375 343,28.

11132] Braunschweigische Bank.

Stand vom 23. Mai 188

Noten anderer Banken. Passiva.

Sonstige täglich fällige Ver⸗ An eine Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten Eventuelle Verbindlichkeiten aus Braunschweig, den 23. Mai 1888. Bewig. * 8 t Bremer Bank.

Uebersicht vom 23. Mai 1888. Activa.

Reichsbank

ndlichkeiten.

gebundene Präm

. Jahre 1887 274 428 83 Abgabe

gegebenen, noch

nicht fälli

Activa. 8 23,000. 63,500.

,353,579.

,314,840.

,662,999.

774,599.

,5

00,

abzg

.“ 1 und

81,

2 7

2 1 2

8 9 7

6,631,893.

2,056,050. 191,251.

A

82 To

Inlande 631,567 Direction.

Lucan.

1,591,717. . 4,500. 8 36,900 1,633,117. 200,273.

14 25,409,469.

1. 4,543,332. 1 1,820.953. 692,988.

300,000.

4+ 82 .

[10774

00 00— . 2 G.

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assiva.

16,607,000.

824 2 g.

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dem schöne

1 2* * Prämien⸗ und Schaden⸗ Reserve pro 1886 V

mien. 11 Bezahlte Schäden, ab⸗ zügl rungsantheile Rabatt, Storni vSeren Agentur⸗Provisionen,

5 99“ Verwaltungskosten

Agentur⸗Unkosten

Schaden⸗Reserve.. Prämien⸗Reserve .

[111⁴]]

„Hannovera““ Militairdienst- und Aussteuer-Versicherungs-Gesellschaft für Zeutschland.

Saison: 10. Mai

electrische und Kaltwasserbehandlung,

8 5 .24 SOekonom der Besitzer

Fr. C.

nn⸗Vortrag vom

Dezember 1886.

ien⸗Einnahme im an Mitver⸗ a (exelus.

Reserve⸗

Einnahmen

230 481 44 ich Rückversiche⸗ 281 697 60 Courtagen, und Kurs⸗

l. Ersatz der Mit⸗ Rückversicherer 34 527 65 76 100 37 27 877 33

Ausgaben

bleiben bzüglich: T 111 560 186 140 P tal der Reserven Gewinn⸗Saldo Winterthur, den 21. März 188 Namens

Der Präsident:

Ed. Sulzer.

Obligationen der Actionaire Cassa⸗Bestand...

öb“ Ratazinsen auf Werthschriften

Guthaben bei Banken und Bankiers Ausstände bei Agenturen und Kunden

. 30* Actien⸗Capital . 8 Gewinn ⸗Reservefond

Special⸗Reserve

Einlage pro 1887 Guthaben der Mit⸗

Dividenden⸗Conto. Ausstehende

Dividende pro 1887. Schaden⸗Reserve

Vortrag⸗auf neue Rechnung

Fr. C. 3200 000 4 193 80 932 567 90 9 607 80 126 312 28 291 570 98 4 564 252 76

Activa.

31. Dezember 1887

Passiva.

höh 31. Dezember 86 . 66690 Jahreszins pro 1887 JI1“ 2 656.84 Einlage pro 1887 14 543.55 vom 31. Dezember 1886. Fr. Jahreszins pro 1887 à 4 %

16 042.78

641.68 2 726.13 und Rückver⸗

sicherer.

2 Actien⸗ Coupons pro 1886 Fr. 600.—

56 000.—

antiéme⸗Conto. .Fr. 111 560.—

rämien⸗Reserve. 186 140.—

es Verwaltungsrathes:

8 Der Director: R. Panten.

r im Continental⸗Hotel

Hannover, den 24. Mai 1888.

Unsere vierte ordentliche Generalversammlun ]de a. c., Vormittags 11 Uhr, geloße

die nach §. 13 des Statuts erechtigten hiermit einzuladen.

Tagesordnung: Erledigung der Geschäfte nach §. 11 I und

iug findet am Sonnabend, den 16. Juni hierselbst statt und beehren wir uns zu derfelben

II des

nd Statuts.

Der Aufsichtsrath:

L. Spiegelthal.

v“

0 A „„Svolbad Wittekind b Restacation

Mai eröffnet. Logis ꝛc. durch

ei Halle S.

Romantische Lage, angenehmer, billiger Aufenthalt, vorzügliche, curgemäße

Die Bade⸗-Direction.

Bewährter Luft⸗ und Gebirgscurort, Mineral

Massage, Milchkur

5 er1. Promenaden, billige Wohnungen, gute

gute,

.

bis

15. Oktober. Sool⸗ electrische und andere Bäder, c. Prachtvolle geschützte Lage, direct am Wald, Verpflegung. Bade⸗Arzt Dr. med. Josionek.

, Sool⸗, Lohe⸗,

0

Unt

Unwie

Ziehung der

3372 Geld⸗Gewinne baar

à 90,000, 1 à

30,000, 1 à 15,000, 2 à

empfiehlt

er Allerhöchstem Protectorat Sr.

derruflich am

zahlbar in Berlin,

Berlin W., Unter

Zweiggeschäfte in Wien und in Hamburg.

Majestät des Kaisers und Königs.

F. Schumann.

II., 12. u. 13. Juni dritten Marienburger

in Danzig unter Aufsicht der Königlichen Staatsregierung.

Hamburg, Breslau, Danzig. 6000, 5 à 3000, 12 à 1500, 50 à 600 ete.

Carl Heintze,

alleinige General⸗Agentur den Linden Nr. 3Z. 9

ganze à 3,— halbe 1,50

Loose

(Das Geschäft

Reich

Fünfte Beilage

s⸗-Anzeiger und Königlich Preu

Berlin, Sonnabend, den 26 Mai

s⸗

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Ta

Fisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel Sl

Central⸗Handels⸗Register

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für

Berlin Anzeigers

auch durch die Königliche Expedition des Deutscheu Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats

für das Deutsche Reich

* (Nr. 136A.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Insertionspreis für den

Nummern kosten 20 ₰.

SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Vom „Central⸗ Handels „Register für das Deuts che Rei

ch“ werden heut die Nrn. 136 A. und 136 B. ausgegeben.

Aus dem Jahresberichte der Handels⸗ kammer zu Frankfurt a. M. (Schluß). Beim Frübja s⸗Pferdemarkt zeigte sich rege Kauflust und wurden namentlich für Luruspfer de, prima Exemplare, hohe Preise gezahlt. Bei Arbeitspferden fand auch ein beträchtlicher Umsatz zstatt, doch im Allgemeinen zu gedruͤckten Preisen. Von en 1472 u Markt ge brachten Pferden gingen 742, meist Arbeitspferde, in anderen Besitz über. Der Herbstmarkt hatte bei ver⸗ mehrter Zufuhr ein weniger günstiges Ergebniß.

beschränkte sich vorwiegend auf Arbeits⸗ pferde, aber doch nur zu niederen Preisen. Von den 1695 zugeführten Pferden wurden 724 verkauft. Auf dem Viehhof wurden angetrieben 25 228 Ochsen und Bullen (gegen 1886 + 1667), 32,487 Kühe und Rinder (+ 12 608), 54 588 Kälber (*4. 6150), 31 184 Hammel (+ 8101), 70 729 Schweine (+ 12 278) und 4512 Ferkel, Lämmer und Ziegen 4‿ 69). Die Errichtung von Sammelmoltereien wurde weiter ausgedehnt. Das Gesetz über die Margarinbutter hat nicht den min desten Einfluß auf den Konsum und den Handel in Margarine geübt.

in Häuten und Fellen zeigte wenig Unterschied gegen das Vorjahr. Der Empfang von gesalzenen Hauten und Fellen betrug 9148 Mtr.⸗Ctr., der Versandt 11 239 Mtr.⸗Ctr., gegen 8849 bezw. 6714 Metr.⸗Ctr. im Vorjahre, in trockenen Fellen 45 361 bezw. 33 820 Mtr.⸗Ctr., gegen 48 447 bezw. 43 713 Mtr.⸗Ctr. in 1886, in thierischen Haaren 2364 bezw. 4337 Mtr.⸗Ctr., gegen 1803 bezw. 5792 Mtr.⸗Ctr. in 1886. In der Hasen⸗Haar⸗ schneiderei eröffnete das Jahr unter verhältnißmäßig günstigen Aussichten. Die steigende Richtung in den Preifen der Rohprodukte (Hasen⸗, Kanin⸗ und Nutria⸗ felle) blieb nicht ohbne Einfluß auf den Verkauf des Fabrikates (Huthaare) und bewirkte einen lebhaften Umsatz zu lohnenden Preisen in demselben. Vom Frühjahr ab zeigte sich jedoch bereits eine Stockung in dieser Bewegung. Der Konsum von Menschen haaren blieb dem des Vorjahrs im Allgemeinen gleich. Das Geschäft in Lumpen zur Favrikation von Papier war etwas lebhafter als im Vorjahre, man konnte zu billigen Preisen flott verkaufen. Dagegen war das Geschaft in Lumpen zur Kunstwollfabrikation sehr schlecht und selbst zu den niedrigsten Preisen war ein größeres Geschäft nicht zu machen. 1 Die Bauthätigkeit war etwas lebhafter als im Vorjahre. Das erlitt keine Ver⸗ änderung, das in hiefer lag etwas günstiger. In der Marmorindustrie ist keine Besserung ein⸗ getreten, die Preise für Granit⸗ und Syenitfabrikate waren wesentlich niedriger. Der Umsatz im Asphalt⸗ eschäft war durch verschiedene größere Arbeiten beim Centralbahnhofbau ein größerer als früher; trotzdem hatte die hiesige Industrie keinen Vortheil davon, indem diese Arbeiten auf dem Submissionswege durch auswärtige Unternehmer ausgeführt wurden. Im Dachpappengeschäft war der Umsatz ein schwacher und wenig lohnender. Der Geschäftsgang in der Hohl⸗ und Tafelglas⸗Industrie war bei gedrückten Preisen ein ziemlich guter. Der Absatz in mineralischen Dampf⸗Dichtungsmitteln und Asbestgeweben hat sich in 1887 eher vermehrt, obwohl der Verkauf nach rreich⸗Ungarn und Rußland durch die Zölle ehr erschwert, theils unmöglich gemacht worden Je mehr sich die Fabrikation auf den inländi⸗ Markt zurückgedrängt sieht, desto stärker wird r Preisdruck, und es ist kaum noch ein Verdienst if die fertige Waare zu erzielen. Das Kohlengeschäft im Frankfurter Distrikt ist mit der Fröffnung des Mainkanals in eine neue Epoche eingetreten. Die Bezüge zu Wasser haben schon im ersten Jahre eine Ausdehnung erreicht, wie sie kaum vorausgesehen wurde. Der Bezug Wasser und per Bahn betrug 3 490 360 Mtr⸗Ctr., der Versandt 184 702 Mtr.⸗Ctr., gegen 2 899 714 bezw. 78 287 Mtr⸗Ctr. im Vorjahre.

9 8

Der Handel mit Eisen und Stahlwaaren verlief im Allgemeinen normal. In den Eisengießereien be⸗ lebte sich das Geschäft vom März an, so daß die Gesammtproduktion einen außergewöhnlichen Umfang erreichte. Auch in den Maschinenfabriken besserte sich das Geschäft, ebenso in Taschenuhren. In Kupfer⸗ und Messingwaaren blieb dasselbe normal, in der Schriftgießerei befriedigender als im Vorjahre. Der Absatz von Nähmaschinen blieb der gleiche. Das Geschäft in eisernen Möbeln war im abgelagfenen Jahre ein wenig zufriedenstellendes, da die wachsende Konkurrenz die Preise außerordentlich niederdrückt. Der Umsatz war dem des vorigen Jahres gleich. Der Absatz in Geldschränken im Jahr 1887 weist gegen das Vorjahr keinerlei Veränderungen auf. Das Geschäft schleppt sich mühsam hin, ohne nennens⸗ werthen Gewinn zu bringen, da dem Artikel eine Konkurrenz erwachsen ist, welche bei weit geringerer Qualität durch recht billige Preise den Absatz an sich zu reißen sucht, und das reelle Fabrikat vielfach ge⸗ nöthigt wird, den von dieser Konkurrenz ausgehenden Offerten Rechnung zu tragen. Metallkapseln er⸗ zielten einen etwas größeren Umsatz, dagegen blieben die Preise sehr gedrückt, infolge dessen das Geschäft im Ganzen doch nicht sehr lohnend gewesen ist. Die Kunstschlosserei hatte einen lebhafteren Geschäftsgang zu verzeichnen. Der Verdienst wurde theilweise durch die höheren Materialpreise geschmälert. Der Handel mit Messerwaaren besserte sich mit dem wieder⸗ kehrenden Vertrauen und blieb dann im regelmäßigen Verlaufe bis zum Schluß des Jahres. In Maschinen für Leder⸗ und Schuhfabrikation war das Geschääft im Inlande kein befriedigendes. Der Geschäftsgang der Metallperlenfabrikation kann als ein günstiger bezeichnet werden; der Gewinn

Dachs

—8

8

n

211 334

waaren

Rohkupfers nacktheilig beeinflußt, da die Verkaufs⸗

preise des Fabrikats unverändert blieben. Der Absatz in Stahlperlen war lebhaft.

Preissteigerung der meisten Metalle überträgt sich nach und nach auf die entsprechenden Fabrikations⸗ artikel. Das Geschäft in Neusilber und Alfenide⸗ zeigte gegen das Vorjahr keine wesentliche Veränderung. In Folge der günstigen Hasenjagd zeigte sich etwas mehr Leben und besserer Umsatz in Jagdutensilien. Der Geschäftsgang in der Veloci⸗

pedefabrikation war im Jahre 1887 ein recht befriedi⸗ Wachsende Konkurrenz reduzirte zwar den Fabrikationsnutzen, wogegen der größere Umsatz im

gondso gender.

Inlande, sowie der Exvort ins Ausland den Ge⸗ sammtgewinn vergrößerte. Das Gas⸗ und Wasser⸗ leitungs⸗ und Installationsgeschäft war wesentlich günstiger als im Vorjahre. Die Frankfurter Ver⸗ sicherungsgesellschaft gegen Wasserleitungsschäden hat ihr erstes Geschäftsjahr mit dem 31 Dezember 1887 abgeschlossen. Die Versicherungssumme bezifferte sich auf 220 762 024 ℳ, an Prämien und Gebühren wurden vereinnahmt 191 965,14 und für Wasser⸗ schäden

Der Abschluß befriedigte. Der Eisenbahnverkehr in Wagenladungen und C 1886: 285 519) Mtr. Ctr. Empfang und 36 379 46 270) Mtr.⸗Ctr. Versandt; Eisen⸗ und Stahl⸗ 7 60 738 (40 498) Mtr.⸗Ctr. E., 13 913 ) Mtr.⸗Ctr. V., Eisenblech 16 238 (24 008) tr. E., 1992 (4749) Mtr⸗Ctr. V., Eisenguß⸗ aren 52 331 (36 813) Mtr.⸗Ctr. E., 43 474 (16 388) Mtr.⸗Ctr. V.; Maschinen 40 770 (49 017) Mtr.⸗Ctr. E., 61 434 (51 454) Mtr.⸗Ctr. V. Von verarbeitetem Eisen kamen hiernach im Jahre 1887 106 642 Mtr.⸗Ctr. weniger an, bei Eisen⸗ und Stahl⸗ waaren wurden 20 240 Mtr.⸗Ctr. mehr empfangen, von Eisenblechen kamen 7770 Mtr.⸗Ctr. weniger an. Der Empfang von Eisengußwaaren stellte sich gegen das Vorjahr um 16 018 Mtr.⸗Ctr. höher, der Empfang von Maschinen vermehrte sich um 21 753 Mtr.⸗Ctr. Beim Versandt ist überall der Stückgut⸗ verkehr, der hier nicht angegeben ist, in Rechnung zu

ziehen.

e der Gold⸗ scheidean 8 merkungen Veranlassung,

l. 1

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w

Geschäftsbetrieb und Silber⸗

ebenso der der Gold⸗ und

Festigkeit des Diamantenmarkts erwähnenswerth. An Oelen und Thran wurde empfangen 51 111 (83 072) Mtr.⸗Ctr., versendet 14 643 (20 721) Mtr.⸗ Ctr., an Talg und Seife 3543 (9172) bezw. 2633 (4996) Mtr.⸗Ctr. Der Geschäftsgang der chemischen Fabriken war von dem des Vorjahres wenig ver⸗ schieden. Der Indigohandel verlief normal. Die Fabrikanten von Parfümerien und Seifen waren mit dem Geschäft im Allgemeinen zufrieden.

Die sehr gedrückten Wollpreise von eine Beschränkung der Wollproduktion z bewirkten aber auch eine wesentliche des Konsums von Wollstoffen. Die Vorzüge, die Bekleidung aus Stoffen von Thierfasern, über derjenigen aus Pflanzenfasern bieten, w jederzeit durch vergrößerten Verbrauch der e Unterschied im Preise schwindet. gen Preisstand sind Wollwaaren in den letzten Jahren umfangreichen Bevölkerungsklassen zugänglich gemacht worden, einen solchen Luxus der anderen Seite als Ersatz ha hatte die Wollindustrie Fortschritte gemacht. Hier waren es hauptsächlich die Vervollkommnungen, welche in der Mannigfaltigkeit, dem besseren Geschmack und der größeren Dauerhaftigkeit der Stoffe geboten wurden, welche die Mode den F Wollehaar zuführte. Die deutsche

zu gestatten. Aber auch nach

für 828 fur das

ess d

kann sich rühmen, auf diesem Felde bahnbrechend

geschlafen waren. 1 brauch der Wollwaaren veranlaßte dann eine ent⸗ sprechende Zunahme unser Wollindustrie. Die Baum⸗ wollenpreise bewegten sich vom Februar bis Juli und vom Oktober bis Dezember steigend. Die Aktien⸗ gesellschaft für Spinnerei und Weberei in Oberursel beschäftigte 405 Arbeiter (gegen 411 im Vorjahre). Dem Verbrauch von Seide war die Mode günstig. Die deutsche Kunstwollenindustrie hat sich mit der eit ganz erheblich ausgedehnt; während sich im Jahre 1875 die Zahl der Betriebe für Mungo⸗ Shoddvherstellung auf 129 belief, stieg die⸗ bis 1883 auf 197; hierbei vermehrt. sich die Zahl der Hauptbetriebe von 103 auf 173, während diejenige der Nebenbetriebe von 26 auf 6 sank. Das in den Hauptbetrieben ver⸗ mehrte Personal stieg von 4776 auf 8178. Diese unter dem Einfluß des Zollschutzes so rasch herangewachsene Industrie hatte die Wirkung, daß die früher von England massenhaft auf den deutschen Markt geworfenen und hauptsächlich zu Regen⸗ mänteln verarbeiteten Cheviots, zu denen vorzugs⸗ weise Kunstwolle verwendet wird, jetzt in Deutsch⸗ land in großer Menge bergestellt werden. Die Lage dieser Industrie scheint aber nun seit einigen Jahren eine recht gedrückte zu sein. 1b 8 Der Manufakturwaarenhandel verlief in der ersten

wurde aber durch die bedeutende Preiserhöhung des

Hälfte des Jahres unbefriedigend; das lebhafte

Die elektrotechnische Fabrikation war im Allgemeinen eine regere als im Vorjahre, woran der Aufschwung V überhaupt das Seinige beigetragen haben mag. Die e war das Jahr sehr ungünstig. Das Geschäaft in Herren⸗

waarenhandel

Wintergeschäft glich indessen aus Die Resultate des Geschäftes in Tüll, Spitzen, Stickereien und Stoffhandschuben w günstiger als im Jahre 1886.

rer de!

Trikotagen war der Absatz regelmwäßig und gut, in die Preise unter Druck hält über den s Für Knöpfe großen Einfluß auf die kleinere Kundschaft au

Gardinenstoffen nur in billiger Waare.

hüten hat sich nicht gehoben, dagegen fanden Damen⸗ hüte guten Absatz. Die Mützenbranche leidet unter der Konkurrenz billigen Wollfilzhüte.

der schlechter als im Jahre 1886, wogegen sich der

Der Handel, i fuhr eine Einschränkung.

Das Ledergeschäft war matt, r leder wurde dauernd gefragt, Schuhwaaren sind durch erhöhtes Angebot im Preise zurückgegangen. und abgesetzt. Für Militär⸗Ausrüstungsg

Das Portefeuillewaarengeschäft hat sich nicht ge⸗ bessert. An Leder wurden 37 303 (1886 47 316)

und Reparaturen an den Wasserleitungs⸗ b anlagen wurden bezahlt und bezw. reservirt 89 224

das Geschäft viel ruhiger als in 1886. Schiff betrug: verarbeitetes Eisen 178 877

stalt giebt im Wesentlichen zu keinen Be⸗-

Silbergespinnste. Im Juwelengeschäft ist zunehmende

rsteren, desto stärker zum Ausdruck kommen, je mehr der Durch ihren niedri⸗

die früher nicht daran denken konnten, sich

Seidenhaar

Fantasiestoffen aus e Wollenindustrie und namentlich die Fabrikation von Kammwollwaaren

vorgegangen zu sein, während die franzöͤsische und englische Konkurrenz auf ihrem alten Ruhm ein⸗ Der so herbeigeführte Mehrver⸗

versendet. G“

Für das Rauchwaarengeschäft war das Jahr im In Gummiwaaren war In Kurz⸗ und Galanteriewaaren hat der Geschäftsgang zwar geag 8 Vorjah keinen Rück 2 gegen das Vorjahr keinen Rückgang L doch war der erzielte Gesammtumsatz nur mit großer Mühe und Anstrengung zu erreichen. In der Papierfabrikation zeigte das Geschäft und der Umsatz wenig Abweichung 1886 Lang

Ganzen nicht ungünstig.

geger gegen

8

höhere Wertbe die seitherigen Preise fest behaupten. nuar 1887 stattgehabte Versammlung der fabrikanten konstatirte zwar durchgehends schwierige Lage dieser Industrie, kam aber akademische Erörterungen nicht hinaus. Die sprüche der Käufer von Papieren steigern

Eine im Ja⸗ Papier⸗

über An⸗

rungen an die gebotene Waare! Im Papierhandel

mehr auf die geringwerthigen Sorten, auf die in scharfer Konkurrenz arbeitet. diesen Sorten ist aber selbstverständlich nur ein minimaler. Spinnereien war keine lohnende. Die hatten schlechten Geschäftsgang und kauften weniger. Der Buchhandel hat im verflossenen Jahre einen etwas besseren Geschäftsgang wie im Vorjahre auf⸗ zuweisen.

nur Wildroßschuh

e Blumen und Federn war der Geschäftsgang noch 3 Bett⸗ nehmungen benimmt, . zuf gebessert hat, ebenso in Seidenwaaren. den nächsten Bedarf erfolgt und bei dem vielfachen An in Tapisserie⸗ und Fantasieartikeln er⸗

handschuhe wurden in größeren Mengen angefertigt genstände war in Folge starken Bedarfs für die Armee viel

noch un⸗ einschränkend wirkt. In der In Strümpfen und werden Klagen über auswärtige Konkurrenz,

In börsen

den Ausfall theilweis triebes vorläufig nicht abzusehen ist, so unterliegt es doch keinem Zweifel, daß das Branntweinsteuergesetz

Hefenfabrikation welch den einen

sowie über

übenden Hausirhandel laut Der Handel in Kolonialwaaren und Produkten gestaltete sich recht schwierig, weil seit Einführung der Termin⸗ ein Treiben Platz gegriffen hat, welches soliden Geschäft jede Lust zu Unter daher der Ankauf nur für

dem

8

gebote kaum den bescheidensten Nutzen läßt. bgleich die Lage des Eisenmarktes sich gebessert at und Rohmaterialien im Preise entsprechend ge⸗ stieg nd, ist kein Einfluß auf die Preise von

8 Eis nstruktionen, Maschinen ꝛc. bemerk⸗

wesen. Die große Konkurrrenz hat keine Besserung aufkommen lassen, es sind zum Theil sogar schlechtere Preise erzielt, als im Jahre 1886

Die Entwickelung des Eisenhandels stan

en sin enko e

2

unter dem Eindruck der lange geplanten Konventionen

Mtr.⸗Ctr. empfangen, 17 162 (33 570) Mtr⸗Ctr. eise Preise für gewalztes Eisen zu heben.

aufzuweisen, Gru scheint i . g, das Institut sich bewähren und einen vortheilhaften

anhaltende Trockenheit und sehr niederer Wasserstand hatte eine natürliche Preissteigerung des Holzstoffes zur Folge, anstatt aber auch für die daraus hergestellten Papiere zu veranlassen, konnten diese kaum

gewonnen. Im ersten Quartal des Berichtsjahres die

ern sich in Folge des Massenangebots ins Unglaubliche; also ei schlechten Preisen auch noch gesteigerte Anforde⸗ ler vorhan te ausfü Die bereits 1886 eingetretene Baisse in leinenen blieb der Konsum stetig; derselbe wirft sich aber deren Herstellung die jetzige Massenproduktion hindrängt, 5 Der Nutzen an

Die Herstellung von Papierhülsen für Spinnereien

Im Tapetenhandel unterschied der Ge⸗

schäftsgang sich wenig vom Vorjahre und haben sich

die Preise auf gleicher Stufe gehalten. Chromolitho⸗ graphie und Luxuspapierfabrikation leiden fortwähren unter Ueberproduktion, und in früheren Jahren etwas

im Preis zurückgegangen. Unter den vielfachen poli⸗

schlechter als in den Vorjahren. 1 G ucht muß dem Drucke folgen, welchen die weichenden

selbst gute Waare, welche bessere Preise erzielte, ist

tischen Unruhen und Beunruhigungen hat das Geschäft

auch in jenen Ländern gelitten, in welchen im jahre eine Zunahme des Absatzes hat konstatirt werden können. Hauptsächlich bezieht sich dies auf Frankreich, nach welchem Lande sich der Absatz, so weit es obige Fabrikate betrifft, wesentlich verringert hat. Erxvport Jahre etwas gehoben. auf derselben Höhe wie im vorausgegangenen Jahre. Bei stets weichenden Preisen der Rohstoffe und Roh⸗ materialien sind im abgelaufenen Jahre die Preise der Chromo⸗ und Buntpapiere ebenfalls in stetem Rückgang gewesen. Diejenigen Papiere, für welche heute noch annehmbare Preise zu haben sind, sind mit großem Fabrikationsrisiko verbunden und ist die Lage dieser Branche im Großen und Ganzen eine wenig erfreuliche.

gegen das Vorjabr wenig geändert. gedrückt und durchschnittlich unter Mittelpreis. An vielen selbst kleineren Plätzen wurden zu große Ein⸗ richtungen gemacht, Schnellpressen aufgestellt, nur

Geschäft verdorben wird.

De

Dem „Jahresbericht der Handelskammer stehendes: Im Brauereigewerbe des Nordhäuser Handelskammerbezirks hat die auswärtige Konkurrenz beständig zugenommen und den Verkauf erschwert. Gleichwohl darf das Resultat im Allgemeinen als befriedigend bezeichnet werden; denn das Flaschenbier⸗

wird der Ausgleich für G Konkurrenz erschwerten oder verminderten Absatz ge⸗ funden. Der überseeische Export in Flaschenbieren hat aufgehört, findet indeß in Fässern nach Nord⸗ Amerika noch Rechnung. Veranlaßt durch das im Reichstage zur Berathung gestellte weinsteuergesetz entwickelte sich in wein während der Sommermonate gewöhnlich lebhaftes, weit über den Bedarf hinausgebendes Geschäft, welchem, wie nicht anders zu erwarten war, die Reaktion folgte, da der Umsatz

Brannt⸗ ein außer⸗

im Oktober etwa ein Viertel, im November ein Drittel und im Dezember annähernd die Hälfte desselben der gleichen Periode des Jahres 1886 er⸗ reichte. Wenngleich die weitere Gestaltung des Ver⸗

Brannt⸗

Vor⸗ land sehr

Der von Spielkarten hat sich im abgelaufenen Im Inlande blieb der Absatz

welche von den tonangebenden Stabeisen⸗ und Fagon eisen⸗Walzwerken nunmehr geschlossen sind, um die einen unbegründet tiefen Stand gesunkenen Der Verban deutscher Walzwerke, bestehend aus vier, durch die eographische Lage der betreffenden Werke bedingten Fedngen. mit gemeinsamer Verkaufsstelle für jede Gruppe, muß zwar die Feuerprobe erst noch bestehen, e nach der bisherigen Erfahrung, da

indeß Einfluß auf die Preisentwickelung auch der übrige Artikel der Eisenbranche ausüben wird, vorausgesetzt daß die Preisfestsetzungen wie bisher in natürlich de gründeter Weise geschehen und keine Ueberproduktio durch Errichtung neuer Werke wieder eintritt. Der Vertrieb des Fabrikats der Nordhäuse Gesundheits⸗Kaffeefabrit hat an Umfang war der Versand von GHipsfabrikaten wieder unbedeutend. Dagegen trat mit Beginn der Bau⸗ saison lebhafte Nachfrage nach Bau⸗ und Stuckatur⸗ gips ein, welche bis Ende November anhielt, so daß sämmtliche Fabriken die eingehenden Aufträge nur unter Aufgebot aller vorhandenen Kräfte ausführen konnten.

Garnen machte im Berichtsjahre, wenn auch lang⸗ sam, weitere Fortschritte. Günstige Aussichten für die neue Flachsernte in Rußland und den übrigen Produktionsländern, die immer größere Entwerthung der russischen Valuta, sowie der Ersatz, welchen gröbere Leinensorten an Jute finden, endlich der Druck des wachsenden Mitbewerbs in baumwollenen Fabrikaten auf die Leinenindustrie sind die Ur⸗ sachen, daß leinene Garne und Fabrikate einen außer ordentlich niedrigen Stand einnehmen. Die Preise für Getreide sind ungeachtet der Zollerhöhung schlecht, in Roggen, Gerste und Hafer sogar noch Auch die Vieh⸗

Fettviehpreise ausüben: Hammel und Kühe gehen im Werthe mehr und mebr zurück. Die besonders gute 1886er Gerstenernte der Provinz Sachsen rief gegenüber dem ungünstigen Er⸗ trage in Oesterreich⸗Ungarn und noch mehr in Eng⸗ bald einen uͤberaus starken Gerstenexport und damit eine rapide Steigerung dieser Frucht⸗ gattung hervor. Diese erfreuliche Konjunktur hatte indes bei Beginn des Berichtsjahres bereits ihr Ende erreicht. Es stellte sich heraus, daß England zu dieser Zeit schon nahezu den ganzen Bedarf an

feineren Qualitäten gedeckt hatte, und daß die noch großen Vorräthe im Inlande untergebracht werden

mußten. Entsprechend den Gerstenpreisen hatten auch

die Notirungen für Malz verhältnißmäßig hoch eia⸗

Die allgemeinen Verhältnisse der Kunst⸗ und lithographischen Anstalten haben sich Die Preise sind

um konkurriren zu können, wodurch natürlich das r pol ged holte sich sichtlich nach Annahme des Septennats, verflaute jedoch um

zu Nordhausen für 188* entnehmen wir Nach⸗

gesett; mit dem Wegfall des Exports jedoch traten für beide Artikel Absatzstockung und erhebliche Preis⸗ rückgänge ein, die sich im Hinblick auf den vorzüg⸗ lichen Saatenbestand und die zu erhoffende ergiebige neue Ernte immer ungünstiger gestalteten und die Fabrikanten nöthigten, ihre Restbestände zu sehr ge⸗ drückten Preisen loszuschlagen. Das Endergebniß war dementsprechend weit weniger befriedigend als im Jahre 1886. Der Geschäftsgang in den Fabri⸗

katen der mechanischen Weberei, zunächst unter dem

Einflusse der politischen Befürchtungen gedrückt, er⸗

die Mitte des Berichtsjahres zunehmend und verharrte bei dieser matten Tendenz bis zum Spätsommer. Dagegen entwickelte sich in den letzten Monaten ein stetig lebhafter werdender Verkehr, und als auf Grund der Ernteschätzung in Liverpool und New⸗Orleans eine Steigerung der

Rohbaumwolle eintrat, nahm der Absatz sogar solche

geschäft findet mehr und mehr Eingang und in ihm den durch die übergroße

Dimensionen an, wie seit langer Zeit nicht. Die großen Vorräthe lichteten sich nicht nur, es war auch mit Leichtigkeit für die weitere Produktion unter Kontrakt zu kommen. Freilich vermochte eine Auf⸗ besserung der bis dahin auf das äußerste gedrückten Gewebepreise nur allmählich erreicht zu werden, und deshalb wird das finanzielle Ergebniß hinter berechtigten Erwartungen wohl noch sehr zurückgeblieben sein. Allein insofern ist das Ergebniß jedenfalls zufriedenstellend, als es nach Räumung der die Gesundung der Lage des Artikels hindernden alten Vorräthe die Lage ge⸗ klärt und für ein weiteres besonderes Geschäft die Wege geebnet hat. Der Export nach Südamerika lag still, nach dem Orient blieb er in den Grenzen des Jahres 1886. Im Mühlengeschäft hat sich keine Veränderung gegen 1886 bemerkbar ge⸗