1888 / 158 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

öffentliches rachtermäßigungen en Gewinnungs⸗

swärtigen Amt aus allen lt telegraphische Kundgebungen von Deutschen es Deutschen Reichs eingetroffen, ebenso sind Beileidskundgebungen der italienischer Städte

Ferner sind auf dem Au allgemeiner

rheinisch⸗westfälis Verbrauchsstationen und Elberfeld er befürwortete außerdem feuerfeste Steine im rheinisch⸗west⸗

und eines für Getreide und und Halle bestehenden Ausnahme⸗ Berathung über eine Vorlage der chtermäßigungen für Schwefelkiese d Schwelm traf die Nachricht Majestät des Kaisers und Königs tzende den Mitgliedern des gten Worten Mittheilung wurden darauf ab⸗ die übrigen Gegenstände zur nächsten Herbstsitzung vertagt.

japanische Gesandte, Marquis Saronzi, ist von her zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Ge⸗ wieder übernommen.

Der General⸗L der 2. Garde Infant zurückgekehrt.

Der General⸗Inspecteur der Fuß⸗Artille tenant von Roerdansz, ist von seinen nach dem Rhein und Süddeutschland wieder zurückg

me an den Beisetzungsfeierlich⸗ eingetroffen: Der Chef des General⸗ ral⸗Feldmarschall Graf von Moltke, r der 4. Armee⸗Inspektion, General⸗ Blumenthal, der General⸗Lieutenant Commandeur der 11. Division, der Seeckt, Commandeur der 10. Division, Commandeur Oberst⸗Lieutenant

Stabsoffizier des 1. Groß⸗ (Leibgarde⸗)

Gewährung

Theilen der We 1 für Thon von den

und Freunden d dem hiesigen

Magistrat die Bürgermeister zahlreicher

zur Zeit

bahn⸗Direktionsbezirke die Auf⸗

nicht anzuerkennen sei; hebung eines für fälischen Industrieb Mehl zwischen Berlin Während der

Regierung, betreffend Fra von den Stationen Grev von dem Hinscheiden Sr. Friedrich ein, von welcher Landes⸗Eisenbahnraths in tiefbewe Die weiteren Verhandlun gebrochen und die Berathung über der Tagesordnung bis

übermittelt

en Verbrauchs⸗ eich für das Etats⸗ ge zur Anschreibung 0 572 ℳ), Tabacksteuer Zuckersteuer 1 332 350 25 301 ℳ), on Branntwein für ℳ, Maischbottich⸗ 1 (die beiden ℳ), Verbrauchsabgabe derselben 40 038 634

An Zöllen und gemeinschaftli steuern sowie anderen Einnahmen sind im jahr 1 87/88, einschließlich der kreditirten Beträ gelangt: Zölle 270 367 781 (+ 1 11 021 318 (+ 496 744 ℳ), (s— 43 102 925 ℳ), Salzsteuer 40 472 541 (+ 3 Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe v die Zeit vor dem 1. Oktober 1887 3 814 99 und Branntweinmaterialsteuer 24 682 42 letzteren Posten zusammen 13 898 037 von Branntwein und Zuschlag zu (+ 43 038 634 ℳ), Nachsteuer für Branntwein 26 138 344 (+ 26 138 344 ℳ), Brausteuer 22 010 549 (+ 8795 gabe von Bier 2 500 609 (+ 248 399 30 696 552 ℳ). Spielkarten⸗ 8 489 ℳ), Wechselstempelsteuer Stempelsteuer für a. Werth⸗ 712 ℳ), b. Kauf⸗ und sonstige 8 019 (— 539 522 ℳ), c. Loose 9318 (— 326 586 ℳ), Staatslotterien Post⸗ und Telegraphen⸗Ver⸗ 77 128 ℳ), Reichs⸗Eisenbahn⸗ 2 381 867 ℳ). gelangte Ist⸗Einnahme igen und Verwaltungskosten be⸗ Einnahmen für das Etats⸗ (+ 19 241 673 ℳ), (+ 838 553 ℳ), Zuckersteuer Salzsteuer 39 718 501 Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe vor dem 1. Oktober 1887

17 400 815 ℳ, Maischbottich⸗ und Branntweinmaterialsteuer

7 259 482 (die beiden letzteren Posten 11 497 971 ℳ),

Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben

6 061 238 (+ 6 061 238 ℳ), Nachsteuer für Branntwein

12 943 740 (+ 12 943 740 ℳ),

gangsabgabe von Bier 20 761 841 ( Summe 381 583 481 (+ 28 951 313 ℳ). Spielkarten⸗ stempel 1 132 902 (+ 44 595 ℳ).

Falsche Angaben in dem vom Gerichtsvollzieher aufgenommenen Versteigerungsprotokoll hinsichtlich der Aufzählung der versteigerten Gegenstände nebst Angabe des Käufers und des Meistgebots rücksichtlich der einzelnen Gegen⸗ stände und der erfolgten Zahlung des Kau einem Urtheil des Reichsgerichts,

enbrück un der Vorsi

Brüssel hier sandtschaft Uebergangsab Summe 445 379 546 (+ stempel 1 211 996 (+ 6 6 733 971 (+ 157 426 papiere 4 800 504 (— 148 Anschaffungsgeschäfte zu Privatlotterien 430 040 (+ 498 351 ℳ), waltung 189 931 092 (+ 100 Verwaltung 49 564 198 (+ zur Reichskasse

züglich der Ausfuhrvergütun bei den nachbezeichneten Zölle 251 695 665

Lieutenant von Hahnke, Commandeur erie⸗Division, ist von Urlaub hierher

rie, General⸗ ienstreisen

6 624 040 Zur Theilnah keiten sind u. A. hi stabes der Armee, Gene der General⸗Inspecteu Feldmarschall Graf von von Leszezynski,

General⸗Lieutenant von General⸗Major

32. Infanterie⸗Brigade, Pfuhlstein, zoglich Hessischen

jahr 1887/1888: Tabacksteuer 10 344 15 275 855 (+ 227 (+ 176 949 ℳ), von Branntwein

Möller,

etatsmäßiger Infanterie⸗ Regiments Nyvenheim, estfälischen Dragoner⸗Regiment Wildenbruch, Bataillons⸗ Regiment cklenburg⸗

etatsmäßiger Stabsoffizier im 7, und der Major von im 4. Brandenburgischen Infanterie⸗ (Großherzog Friedrich Franz II. von Me

Brausteuer und Ueber⸗ Commandeur

(+ 960 065 ℳ);

S. M. Kreuzer⸗Fregatte Korvetten⸗Kapitän Hartog, eingetroffen und am 17.

Das „Marine⸗Ver.⸗Bl.“ richten über Schiffsbewegun Orte bedeutet Ankunft daselbst, S. M. Kreuzer „Adler“ von dort vom 26./4. S. M. Vermessgsf (Poststation: Norfolk 15./6. vom 23./6. S. M. Knbt. „Cyclop“ 3./3. Kamerun. vom 16./4. aus Victoria. (Poststation: ö S- Waa Inseln].) S. M. Fhrzg. station: Kiel.) S. M. Kiel.) S. M. Kreuzer Loanda 10./5. (Poststation: „Iltis“ 31./5. Hiogo 16./6. S. M. S.

f (Poststatiion: 8 1 Wilhelmshaven 14,/6. (Poststation: bis 18. vom 19./6. Aden.) S. M. Fahrzeug Konstantinopel.)

eipzig“, Kommandant ist am 16. Juni cr. in Plymouth dess. Mts. wieder in See gegangen.

veröffentlicht folgende Nach⸗ gen (das Datum vor dem nach dem Orte Abgang von 1. Apia. Letzte Nachricht nseln].) 8./4. Wilhelmshaven. 7. S. „Ariadne“

fpreises fallen nach IV. Strafsenats, vom unter die Strafbestimmung des §. 348 Urkundenfälschung

(Poststation: Apia [Samoa⸗ „Albatroß“ Bremerhaven.) S. N

(Poststation: bis 22./6. Newport [Massachusettss.) Letzte Nachricht Kamerun.) S. M. Apia [Samoa⸗

10. Februar d. Abs. 1 Str.⸗G. im Amte.

Ein Exekutionsantrag Seitens des Gl. ieher braucht nach einem Urtheil des Februar d. J., sondern kann auch durch eine Mittelsperson ohne schriftliche Vollmacht dem Gerichtsvollzieher ertheilt werden.

Ein Arbeiter einer Zuckerfabrik hatte beim Mähen on Lein auf den zur Zuckerfabrik gehör 1. 1 ahme der Abwässer bestimmten Rieselfeldern einen Unfall genossenschaft hat die Entschädigung weil der landwirth⸗ in das Kataster der

betreffend die

an den Gerichtsvollz 2 i. ab Boston Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 17. licht vom Gläubiger direkt, (Poststation: „Falke“ 16.,5. Kiel. (P /4. Kiel. (Post⸗ Habicht“ 8./5. St. Paul de S. M. Knbt. (Poststation: Hongkong.) Portsmouth

S. „Gneisenau“ 17.

gehörenden und zur Auf⸗ Kamerun.)

erlitten. Die Zucker⸗Berufs des Unfalls durch Beschei oelehn schaftliche Betrieb der Zuckerfabrik nicht in Zucker⸗Berufsgenossenschaft aufgenommen sei. Das Reichs⸗ Versicherungsamt hat in seiner Rekurs Entscheidung vom Nr. 530) das Urtheil des Schiedsgerichts, ger auf erhobene Berufung eine Rente zuge⸗ aufgehoben folgenden Behauptung Rieselfelder

„Leipzig“

d abgelehnt, S. /6. Gibraltar,

bis 26./6. 26./5. Konstantinopel. .S. „Luise“ Kiel is 24./6. Sonderburg, vom 25./6. ab Aden 29. 5. (Poststation: „Moltke“ 18./4. Kiel. (Poststation: „Mücke“ 2./8. 87 Wilhelmshaven. ilhelmshaven.) S. M. Kreuzer „Nautilus“

Nyborg 8./6.

ab Dartmouth (Eng⸗ Dartmouth [England].) Wilhelmshaven 28./5. /6. (Poststation: bis

(Poststation: (Poststation: b Kiel.) S. M. Zanzibar.) S. M. S. Kiel.) S. M. (Pestftgtion⸗ W

7. Mai d. G welches dem Klä c. Kreuzer „Möwe“

Ansprüchen zurückgewiesen: 20 Morgen Klärung der Abwässer der Fabrik dienen und hiernach mit der Zuckerfabrik in unmittelbarem Zusammenhange stehen, als richtig angenommen wird, so hat Kläger andererseits selbst ausgeführt, daß die Bebauung derselben mit Lein und be⸗ sti S geschieht, um dieselben landwirth⸗ ferner an⸗ dwirthschaftliche Bebauung der ch ist, als dieselben dadurch zur sten Jahre fähig gemacht wer⸗

1 Pnzrfahrzg. Aufnahme (Poststation: „Niobe“ Kiel 5./6. Christiania HEFtcerl vom 19. 6.

ieuwediep 18./6.

M. S. „Prinz Adalbert“ 4./6. Eckernförde 24. vom 24./6. 25./6. Kiel, vom 26./6. ab Vermessgsfhrzg. „Pomerania“ Kiel. S. M. Krzr. „Schwalbe“ 18./5. Kiel. M. S. „Stein“ 20./5. Kiel. „Wolf“ 26./4. Sin

10,/6. Christiania

(Poststation:

fümnbten nur schaftlich nutzbar zu genommen 5 daß diese lan Rieselfelder insofern erforderli Aufnahme der Abwässer im näch den, so unterliegt es doch keinem Zweifel, daß dieser Betrieb nicht nothwendiger Weise von der Fabrik selbst vorgenommen zu werden braucht; sie kann die Bebauung der Rieselfelder oder wenigstens die Aberntung der gebauten Früchte an einen daß die Bebauung des nicht, wie der Vorderrichter an⸗ hwendiger oder wesentlicher Theil des werden kann, sondern sich als ein ßerlich verbundener landwirthschaft⸗ Hierbei kommt nun in Betracht, daß cherungsgesetzes vom 6. Juli che Bestandtheile verschieden⸗ umfassen, derjenigen Berufsgenossen⸗ t zuzutheilen sind, welcher der Hauptbetrieb angehört. In dieser Bestimmung ist ausgesprochen, daß in nur gewerbliche Betriebe nach dem Unfallversiche in dem gegenseitigen Verhältniß von Haupt⸗ un etrie stehend anzusehen sind, da ein landwirthschaftlicher Betrieb in der Regel nicht als Bestandtheil eines achtet werden kann. schaftliche Betrieb der uckerfabrik im weiteren Sinne darstellt, nicht gemäß §. 9 Absatz 3 a. a. O. als genossenschaft gehörig zu erachten. Betrieb an sich war aber zur Z nicht versicherungs che Nachrichten des

zu machen. oststation: 31./5. Kiel 4./6. 23./6. Eckernförde, Zoppot.) (Poststation: Kiel.) (Poststation: Kiel.) S. Kiel.) S. M. Knbt. Hongkong.) Kreuzergeschwader: . Flaggschiff), „Carola“, „Sophie“ 31./5. Singa⸗ .. Singapore 17./6. Heimreise. 29./5. Macassar Singapore. n Bord S. M. „Sophie“: Manöver⸗

(Flaggschiff,

/6. (Poststation: iel. (Poststation: Kiel.) 6. 11./6. Sonderburg. (Post⸗

(Poststation: „Bismarck“ ( pore; S. M. S S. M.

Pächter vergeben. Hieraus folgt, fraglichen Grund und Bodens genommen hat, Fabrikbetriebes erachtet Fabrik nur äu licher Betrieb darstellt. nach §. 9 Absatz 3 des Unfallver 1884 nur Betriebe, welche wesentli artiger „Industriezweige“

. „Bismarck“ S. „Olga“

station: für a. den Geschwader⸗Chef a „Sophie“, S. M. S. Zanzibar; b. S. M. S. „Bismarck“: Aden) Flotte: Panzergeschwader: S. M. S. „Baden“ „Bayern“, „Friedrich der Große“, S. M. Av. 4./6. 6./6. Eckernförde 8./6. 8./6. Kiel 11. Kiel.) S. M. S.ͤ„Kaiser“ 12./6. K Torpedobootsflottille: Kiel 11 station: Sonderburg.)

Dampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ mit dem ver⸗ einigten Ablösungstransport 7./6. reise angetreten.

Potsdam, Menschen, schwarzg 1 die Straßen, jeder Eisenbahnzug brin schäfte sind geschlossen; Generale, kommandirte eile, Würdenträger, Kriegervereine, eilen ammlungsort. Um 8 Uhr 20 Min. trafen mittelst Truppentheile

Apia 25./4.

„Carola“, „Olga“

der Hauptsache rungsgesetz als id Nebenbetrieb

„Industriezweiges“ er⸗ Wenn sich somit auch der landwirth⸗ genannten Firma als Nebenbetrieb der so ist derselbe doch zur Zucker⸗Berufs⸗ Der landwirthschaftliche eit des Unfalls 10. Au

Vergleiche . 1888 Seite 220.)

senbahnrath ist am 15. d. M. Sitzung versammelt gewesen. Berathung über zahlreiche es Betriebsreglements für Der Landes Eisenbahnrath

Singapore 12./6. die Heim⸗

(W. T. B.) Tausende von Trauerfloren durchwogen Fremde; die Ge⸗ ffiziere, einzelne Innungen eilen

18. Juni. ekleidet und mit

1886 scheid 520, Amtli

Der Landes-Ei zu seiner ersten die f der Tagesordnung stand Tariffragen, sowie Aenderungen d die Eisenbahnen

Truppent zum Ver Extrazuges die zur Leichenparade kommandirten son ein und rückten alsbald in die ihnen Die Trauer⸗

der Berliner Garni ten angewiesenen Stellungen bei Sanssouci ein. cht besetzt, ebenso die Fenster, Balkone, Tribünen. denburger Thor veigen Flor dekorirt und trägt auf der Außenseite die In⸗

sjährigen

straße ist di Das Bran schwarzem

Palmenzweigen

Deutschlands. Uebereinstimmung mit

schrift: 1831. Der letzte Gruß der dankbaren Vaterstadt 1888 Auf dem Luisenplatz finden sich sechs schwarze Altäre mit Opferschalen; daran schließt sich am Eingang zur Alleestraße eine große Trauerpforte mit der Inschrift: „Ruhe sanst, Kaiser Friedrich!“ Die Allee selbst trägt grüne Gewinde von Baum u Baum. Die Stämme sind schwarz dekorirt, die Trauer⸗ ftraße ist durch brennende Gasflammen bis zur Friedenskirche erleuchtet, am Obelisken eine große Dekoration. S beginnt das erste Geläute der Glocken zur Inauguration der Trauerfeier.

Ems, 17. Juni. (W. T. B.) Der Herzog von Chartres ist heute Mittag zum Besuch des Grafen von Paris hier eingetroffen.

Düsseldorf, 17. Juni. Nachdem Se. Majestät die usammenberufung des Provinzial⸗ Landtages der heinprovinz auf den heutigen Tag zu genehmigen ge

ruht, begab sich heute Mittag 12 Uhr, nach Beendigung in der evangelischen und in der katholischen Kirche stattge⸗ habten Gottesdienstes, der Königliche Landtags Kommissarius Ober⸗Präsident der Rheinprovinz, Wirkliche Geheime Rath Dr. von Bardeleben, nach dem Ständehause und erklärte n einer Ansprache im Namen Sr. Majestät des Kaisers und Königs den 34. Rheinischen Provinzial⸗Landtag für eröffnet

Darauf fand die Wahl des Vorsitzenden des Provinzial Landtages, sowie eines Stellvertreters desselben statt. Zum Vorsitzenden des Provinzial⸗Landtages ist gewählt worden der Fürst Wilhelm zu Wied, zum Stellvertreter desselben der Rechtsanwalt, Geheime Justiz⸗Rath Adams aus Koblenz.

Der Provinzial⸗Landtag wird sich im Wesentlichen mit Beschlußfassungen zur Ausführung der neuen Verwaltungs⸗ esetze beschäftigen, insbesondere die Wahlen zum Provinzial⸗ usschuß zu vollziehen, außerdem auch die Etats für die nächsten Rechnungsjahre festzustellen haben.

Badeu. Baden⸗Baden, 15. Juni. (Karlsr. Ztg.) Heute Nachmittag trafen die Herzogin von Coburg⸗ Gotha, sowie Prinz Karl und Prinz Wilhelm von Baden und die Fürstin von Leiningen zum Besuch der hiesigen Fürstlichkeiten hier ein.

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 16. Juni. (Wien. Ztg.) Nach kurzer Berathung, in welcher der Bericht des Referenten Ernst Daniel zustimmend entgegengenommen wurde, hat heute der Marine⸗Ausschuß der ungarischen Delegation das Marine⸗Budget in allen seinen Theilen votirt. Der Voranschlag der Marinesektion des Reichs⸗Kriegs⸗Ministe⸗ riums bot keinen Anlaß zu längerer Debatte, da die Mehrforderungen, welche er in einzelnen Titeln enthält, durch die Herabminderung anderer Erfordernisse wettgemach werden und ihrer Wesenheit nach solche sind, daß ihre Nothwendigkeit klar zu Tage liegt. Was zunächst die Er⸗ höhungen im Präsenzstande anbelangt, so erstrecken sich die selben auf das See⸗Offiziercorpcs und die Marine⸗Aerzte Innerhalb des Jahrzehnts des Bestandes der gegenwärtigen Kreditbemessung haben zahlreiche Neubauten von Schiffen statr⸗ gefunden, der technische Apparat der Kriegführung zur See hat sich erweitert und vervollkommnet, und so ist nothwendig geworden, äaͤllmählich auch den Personalstand der Kriegsflotte zu erhöhen. Die Marineleitung beantragt deshalb eine Erhöhung des Standes um 90 Offiziere und drei Stabsärzte, doch soll diese Standeserhöhung auf drei Jahre vertheilt werden, so daß heuer nur 10 See⸗Offiziers⸗ und zwei marine ⸗ürztliche Stellen kreirt werden sollen. Eine weitere Mehrforderung des Marine⸗Budgets betrifft die Einführung des acht⸗millimetrigen Repetirgewehrs bei der Marinemannschaft, und ist durch die Nothwendigkeit begründet, in Fragen waffentechnischer Natur den Kontakt zwischen Landheer und Seemacht festzuhalten. In dem Theile des Marine⸗Budgets, in den Ausgaben für Instandhaltung, Ersatz und Betrieb des Flottenmaterials, finden sich keine bedeutenderen Mehrforderungen vor. Für die Zurüstung, beziehungsweise den Ausbau der bereits von Stapel gelassenen oder in Bau gelegten Schlachtschiffe, Kreuzer und Torpedoboote werden durchwegs geringere Summen als im Vorjahre anzesprochen, und die einzigen Neu⸗Anforderungen, der Ersatzbau eines Torpedo⸗Depotschiffes für den zu solchem Dienste verwendeten Raddampfer „Elisabeth“, der Bau eines Schiffes mit Pumpanlagen und die Rekonstruktion des ö „Donau“, sind mit relativ geringen Beträgen eingestellt.

Die Erklärung des Referenten Ernst Daniel, welche den vorzüglichen Stand der Kriegsmarine hervorhob, gründet sich nicht nur auf die Zahl der verfügbaren Schiffe, sondern auch auf die Kriegsbereitschaft und die technische Vollkommenheit derselben. Der Marine⸗Ausschuß ratifizirte die Ausführungen des Referenten, indem er den Voranschlag der Marineleitung genehmigte.

Im Heeresausschuß der ungarischen Dele⸗ gation gelangten heute vor dem gewählten engeren Comite die Verfügungen des Kriegs⸗Ministeriums bezüglich der terri⸗ torialen Dislocirung zur Verhandlung. Aus den !uf⸗ schlüssen, die Baron Bauer dem Subcomité gab, erhellt, daß die Heeresleitung dem Wunsche der ungarischen Delegirten, di aus den Ländern der Stephanskrone sich ergänzenden Truppemn⸗ körper innerhalb dieses Gebietes zu dislociren, soweit nur⸗ irgend thunlich Rechnung getragen hat. Wir lassen vi telegraphischen Sitzungsberichte folgen: Der Marine⸗ Ausschuß der ungarischen Delegation erledigte heute das ordentliche und das außerordentliche Erfordernit der Marine pro 1889, sowie die Nachtragskredite pro 1887 und 1888 und bewilligte das verlangte Virement

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz). .

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, 8 Beerlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

Staats⸗Anzeiger.

an dem Prinzen ein Amulet ar er andererseits auch eine edle Persönlichkeit der Hort aller Ein Schüler von Bonner Universität und der Jahrhunderts

Berlin, Montag, den 18. Juni

Nichtamtliches.

Großbritannien und g. C.) Im Unterhause für die Kolonien, Baron de W verneurs von Neu⸗Südwales, Minister für die Kolonien, daß in der in Sydney am 12 in welcher die Kol Süd⸗Australien, Queensland, vertreten waren, die wanderung in Austr hange stehende Telegramm des Min örtert wurden. China und den australischen Kol und da die Kolonien Ursache wanderung aus China zu befür Regierungen gezwungen gesehen, die Invasion Konferenz, ] lungen mit der chinesischen Regi sobald als gerfolg dessen alle Chinesen, Reisenden, Kaufleuten, Studen den australischen Kolonien a Kolonien würden es vorzieh Chinesen durch eine internationale Vereinbarun licher Art herbeigeführt würde. Im Wei Depesche die bereits bekannten Beschlüsse

Sodann nahm das Haus die Ein regierungsvorlage wieder auf b räthen die Verwaltungsgesch Grafschaftsrichter überträgt. anlaßte ein von dem liberale Antrag, dahingehend, die Grafscha Kontrole und Entlassung der Polizei⸗Che der Polizei zu betrauen. Der Antrag w G. Trevelyan und anderen Namens der Regierung a Mr. Ritchie, und dem Lord⸗ bekämpft und schließlich mit 264 gegen worfen. Hierauf wurde die Einzelber der Abendsitzung wurde die Die übrigen

Besaß unser schlichtes Landvolk gegen undeutsche Einflü den Rittern vom Geis höheren und idealen Bestrebung wie Ernst Curtius, ein Zögling der

angehörend,

Bewegungen Deutschlands

konnte er mit den vorschreitenden Mannes⸗

mannigfaltigsten Richtungen des modernen Kultur⸗

g der höchsten Bildungsideale seine vollen

und als er vollends das Glück hatte,

ebensgefährtin zu finden, wurde

Schönen an keinem deutschen Herde

im Haufe des Kronprinzen zu Berlin und

Bande der persönlichen äter auch noch die der Ver⸗ Friedrich hat auch selbst unser glieder der schwedischen Königs⸗ erlin gewesen sind; zuletzt noch König bei seinem Besuche in seines Kai

chon von Jugend an durch die reundschaft verknü wandtschaft kamen. Land besucht, wie auch Mit familie oft seine Gäste in B am Dienstag hatte unser iedrichskron Gelegenheit, eundes zu einem letzten Abs

Dänemark. Ko des Hinscheidens Ka Hoftrauer befohlen worde der deutsche Gesandte vor Tages die Kondolenzbes Waldemar, Wilhelm un und sämmtlicher hiesigen liegenden deutschen Schiff war am Abend geschlossen

f sse und Lockungen, so w London, 16. Ju pft, zu welchen sp g Unter⸗Staatssekretär e Depesche des Gou⸗ arrington, sford, wel 14. d. M. onien Neu⸗

verlas der orms, ein

Lord Knut

2 18. vnn che besagt,

4. abgehalte⸗ keu⸗Südwales, nien und We

die Hand schied zu drücken. ..

penhagen, 16. Juni. Friedrich’s III. i n. In gleicher Vera der Brincken im L uche des Kronprinz

Kulturländer theilnahm,

Konferenz 2 3„J2: nen Konf 2. z nur der Verwirklichun Sympathien und Krafte we eine geistesverwandte, hochstreben 8 Edlen und

In Veranlassung st eine dreiwöchige nlassung empfing aufe des gestrigen der Prinzen 8 des Ministers des Aeußern fremden Gesandten.

e flaggten halb

Vest⸗Australien fte weihen, Chinesen⸗Ein⸗ as damit im Zusammen⸗ isters für die Kolonien er⸗ porthandel zwischen nur unerheblich, eine große hätten sich mehrere ch Gesetze gegen

Unterhand⸗

Frage betreff alien und d sorgsamer genährt als

Welch ein Segen hätte die längere Regierung eines und vorurtheilsfreien, und durch Preußen und Deutschland werd jüngeren Jahren erworbenen Krieg Oberbefehl der größten Heeresma

so erleuchteten so kenntnißreichen und vielseitig erfahrenen, so menschenfreundlichen Monarchen Unverblendet von dem in sruhm und von dem ihm zustehenden und vollbereit, das Reich auch war er nicht irre geworden deutschen Friedensfürsten, so schön zusammenfaßte: die stigen, unnöthige

unverzügli

Regierung erung anknüpfe, kag geschlossen

mit Ausnahme vo ten und ähnliche K usgeschlossen werden en, wenn

die er in seinem Regierungsprogramm

Verfassungs⸗ und Rechtsordnung in der N edenkliche Erschütterungen zu eren wie der Hohen, streng zu achten, u leisten, religiöse Duldung aufrecht edeihen der verschiedenen Gesellschafts⸗ zu versöhnen,

Zeitungsstimmen.

scheidens Sr. Majest rich schreiben:

gemeine Zeitung“: in tiefste Trauer: g und Friedrichskron heimgegange s

ztlichen Kunst hatte uns seit Monaten auf dem fürstlichen Hause Deutsche Reich entgegen⸗ ch das Unabwendbare erfüllt hat, ie nur die trauervollste der so frühzeitig ins Grab deutschen Herzen der Träger unermeßlicher

Reihe überreichen Anlaß, ge zu erheben.

ation zu befe n Beamten,

8. Aenderungen, b lassen, von

Aller, der Nied dürfnissen in vollem Maße Genüge; zu halten, das wirthschaftliche G widerstreitende Interessen derselben u mildern, ohne dabei unberechtigte Illusionen die Gefahren der Halbbildung und über⸗ üche durch eine Erziehung in Gottes: f unverhältnißmäßigem Aufwande im die allzu verwickelte Glie efriedigung dringender Be⸗ Wissenschaft zu preiswürdigen Zielen Mühen Kaiser Friedrich's bis zu seinem letzten Athem⸗

Anläßlich des Hi ät des Kaisers und Königs Fried Die „Münchener All Aufs Neue hüllt sich das e Dulder von San Remo, Charl ausgekämpft:

nationalen Be⸗

schließung der g freundschaft⸗ teren rekapitulirt die der Konferenz. zelberathung der Lokal⸗ ei §. 3, welcher den G Quartals⸗Tagungen der Eine sehr lebhafte Debatte ver⸗ nisten Heneage gestellter he mit der Ernennung, fs und der Verwaltung urde von Gladstone, Sir ervorragenden Liberalen unterstützt, inister des Innern, das Entschiedenste 218 Stimmen ver⸗ athung wieder vertagt. Weinzollvorlage im Aus⸗ Verhandlungen waren ohne

unvermeidliche Mißstände;

1 8 triebener Lebensansp nose der är Verlust vorb er preußische Staat und das fft uns jetzt, wo si so hart und niederschme treffen kann; denn der Mann, sinkt, war wie kein Zweiter Liebe und Hoffaung.

Auch wir Süddeutschen haben in erster an der Bahre Kaiser Friedrich's die Todtenkla Preußen verliert einen Monarchen, der des s8 Würdigste und Ersprießlichste zu irksame Bethätigung der zu leisten versprach, und Friedrich von verfassungstreuen

rafschafts⸗ den schweren ereitet, welchem mit Hohenzollern d ging, und doch tri der Schlag

Katastrophe

öffentlichen Dienst entg der Behörden zu vereinfachen, nach der B e Blüthe deutscher Kunst und voller Entfaltung zu bringen diesen edlen. sollte Sinnen und Trachten, geweiht sein und war es auch thatsächlich zuge geweiht. ...

Der „Schwäbische Merkur“:

Man hätte Kaiser Friedrich so h Wartezeit schöne Früchte

Sorgen und

nt, daß er nach langer

er von dem N nack Es ist anders

Advokaten auf

ist es wahr: amts im Geis

ne seiner Regierung erleb Doch genug der leidvollen Erinnerungen. Der Blick der eine Erscheinung wie die des Kaif

te seiner Ahnen auf walten, für die volle Entfaltun staatlichen Kräfte das nicht minder durfte seiner wahrhaft deutschen und wa Gesinnung für die dem Bunde Angelegenheiten eine frucht⸗ seiner aufrichtigen, in West und Ost und deutscher Ehre die stellenden Friedensliebe

ers Friedrich würdigen Monden und Wochen des nnesjahren reichende herr⸗ nüber, welche die Gestalt des Unvergeßlichen z und die Freude des deutschen er wohlmeinenden Zeitgenossen war. im liebenden Gedächtniß: als der Gallier an unsere Thore p prinz“, den Oberbefehl der süddeutf „breitbrüstig, fest auf de edlen Zügen von der Schalkheit ick des Lebens verließ. „eine rechte Soldatenfigur, der Feldherrnauge in die Reihen Kleinste übersehend; der gab; so halten wir ihn chen Aufzügen, hoch und stramm

unter dem adlerbeschatteten Helme da hat Kaiser Friedrich as jeden Sterbliche kan spricht von Kaiser Wilhelm's Von Wilhelm's Bild

Mitlebenden, die wollen, muß sich zum Ganzen erheben. Unglücks steht eine bis zu den reifsten Ma

Schönste und Größte das Deutsche Reich unter Kaiser hrhaft liberalen, zustehenden gemeinsamen nationalen und segensreiche Weiterentwickelung, von Reichsfeinden ung deutschen Rechts Machtfragen voran⸗ bter internationaler en; aber uns ration, welche jene war Kaiser Friedrich noch

liche Entwickelun so herangebildet, da olks, die Bewunderung all wollen wir ihn festhalten Kraft, wie er und er, der „Kron holte, eine hochaufg der männliche Ernst in den schön durchblitzt, die ihn in keinem Augenbl er in den heißen Schlachten stand Liebling des Heeres, „unser Fritz“,

um sich her nicht das

zu schauen der Truppe Vertrauen

schusse erörtert. 2 allgemeines Interesse.

Frankreich. Paris, 15. genehmigte gebühren.

Die Deputirtenkammer nahm in i Sitzung die Beschränkung der Arbeits auf 11 Stunden täglich mit 250 gegen

Der Kriegs⸗Minister hat heute die angekün Istgrenze, nach Epinal und Belfort, angetreten und wird Dienstag Morgens in Paris wieder⸗

ß sie der Stol selbst von unseren alten und neuen anerkannten, bei voller Wahrn Kulturideale den äußeren den Fortbestand ungetrü gen mit hoher Wahrscheinlichkeit erwart Besonderen unserer älteren Gener am wärmsten bekannte,

△₰ -egs .C.) Der Senat in der Fülle seiner

etzung der zu uns kam, r chen Heere sich

erichtete Gestalt rErde wurzelnd,

hrer gestrigen zeit der Frauen 212 Stimmen an. digte In⸗

deutschen und im Ideale mit ihm viel mehr!

Wer sich der Zeiten erinnert, wo nach dem Scheitern der von 1848 der Stern des nat heitsstrebens zuerst wieder glänz Wilhelm von Preuß

des Feindes Führer, den fest; und so, wie er kam zu festli Roß, das Auge freundlich blickend In dieser Zeit, in seinen besten das Maß der in besonderer Art zugemessen ist. M— Paladinen;

spizirungsreise an die ionalen Einheits⸗ und Frei⸗

der Prinz⸗Regent

Hand ntgleitende Steuer

ch der Loosung von den in Deutschland machen

tionalstaat für uns zur Wahrheit werden solle.

nders gekommen, als gedacht und geträumt: mit Blut und Eisen, en am Baltischen Meer, an Mosel, Maas und Seine ist Deuts stellung von einem Volk in Waffen ur könig erstritten, von der geeini und weisen Staatsmann, da gerichtet worden.

Dennoch, bei allen militä thaten Kaiser Wilhelm's Moltke, hat jenes T Bedeutung bewahrt

nd aufging, als en das einer schwachen des Staatsschiffes ergriff, der gedenkt auch no Eroberungen“,

Der Minister⸗Präsident ster Peytral sind heute früh Im Laufe der Empfänge be⸗ amen des Kon⸗ Letzterer erwiderte, er

17. Juni. Floquet und der Finanz⸗Mini in Marseille eingetroffen. willkommnete der öste sular⸗ Corps den Minister⸗Präsidenten. 2 die Herren begrüßen zu können, da sie den euro⸗ eden repräsentirten, für den die französischen Republik arbeite.

Rußland und Polen. .T. B.) Anläßlich halts der bevorste agt das „Journal

Mannesjahren,

die Preußen s⸗ 26 8 6 Lebensarbeit erfüllt, das

„moralischen müsse, wenn rreichische Konsul im 9 er war der Vornehmste derselben. läßt sich das seines Fritz nicht trennen. elbständig Gutes und Großes noch e versahen uns s manch' edles Saatkorn hat er noch Kanzler hineingelegt, mit dem er seine Re sein ganzes Leben ein O zichten müssen.

Die „Karlsruher Zeitung“:

Der Druck einer schweren Zeit lastet auf dem schmerzliche Ereignisse suchen das neue D dem wir uns des Glückes erfreut haben, nationalen Einheit weit über die

Einsichtigsten reichen Kämpf auf den böhmischen Gefilden, chlands Einigung und Macht⸗ iter einem heldenhaften Heer⸗ gten Nation, geleitet von einem kühnen s neue Reich fest gegründet und auf⸗

durfte hboffen, auch s ls Herrscher

sei erfreut, 8 zu leisten; und

päischen Fri Regierung der paisch

och in den Erlaß gierung antrat. St. Petersburg, 17. Juni. pfer war, so hat er auf die Ausführung des von der „Köln. Ztg.“ angedeuteten henden Proklamation Kaiser Wil⸗ de St. Pétersbourg“, es unterliege daß die auswärtige Politik in demselben Sinne wie unter den Kaisern Wilhelm und Friedrich geleitet Das Journal hofft, daß die denkwürdigen des sterbenden Kaisers Wilhelm für den erhabenen ein heiliges Vermächtniß sein und die leitenden Gesichts⸗ für die Beziehungen zwischen Deutschland und Ruß⸗ Alles berechtige zu der Annahme, daß der tiefen Sympathien, welche alle der russischen Gesellschaft fortwährend bei den schmerz⸗ Ereignissen, von denen die 1b 1. gesucht worden sind, bezeugt haben, sich nur be und befestigen können. 88 Der Minister von Giers ist von seinem Sommer⸗ in Finnland, von welchem er sonst jeden Montag ersburg kommt, bereits gestern hier angekommen.

Rom, 18. Juni. T. . gaben von 31 000 Wahlberechtigten ) 2100 ihre Stimmen ab. Von den Gewählten sind len in der Mehrheit. Schweden und Norwegen. olm, 16. König und die Königin sind heute im besten Wohl⸗ ffen. Nach Auflösung der interimistischen haltung einer Staatsrathssitzung begab Königspaar nach dem Schloß Rosendal. Kronprinz reist heute Abend mit dem Eilzug nach in; in seiner Begleitung befinden sich Kammerherr Graf rdonnanz⸗Offizier Lieutenant Wennerberg. Königliche Hof legt für Kaiser Friedrich III. auf en Trauer an. 1 wedischen Blätter widmen Kaiser Friedrich III. „Alle Eigenschaften hatten sich ver⸗ „agt die „Post⸗och Inr. Tidn.“, „um Kaiser Friedrich Augen des deutschen Volkes als einen Nationalhelden dem alle L gethan waren. Der Entwickelung seiner Krank⸗ en Welt ü lebhafter Theilnahme eiden wird jetzt, weit züarch die Grenzen des Deutschen Reichs uer und Schmerz erregen nigshause

rischen und diplomatischen Ruhmes⸗ und seiner großen Paladine Bismarck und Vort von den moralischen Eroberungen seine volle und Der, dessen Tod wir heute be in diesem Zeichen die große und schöne Aufgabe seines Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Hohenzollernschen Königsthrons, als jeder Andere, die geschichtlich zelnden inneren Mi

deutschen Volk; atsche Reich heim. den Begründer unserer gewöhnliche Dauer des

weinen, hat Lebens gefunden: der langjährige Anwärter des war es, der Allen voran und mehr ja so tief begründeten und fest wur⸗ rständnisse und Abneigungen zwischen Süd und Nord zu mildern, zu versöhnen, zu überwinden verstand 8 der die alte deutsche Mainlinie überbrückte, rgleichlichen Intelligenz

lkerung, selbst bei

werden würde. kurzem Zeitraum 8 Kaiserkrone Deutschland Hinscheiden da ist auch Kaiser Wilhelm's Nachfolger und zu der alten Trauer ist neue ieg Kaiser Friedrich

2 aus dem Leben geschieden, schmerzliche Trauer hinzugekommen. kranker Mann den ederherstellung von

war der Held, 1 dem ehrwürdigen Heldenthum Kaiser Wilhelm's, der unve Staatskunst des Fürsten Bismarck nur bei der höheren gelang, bei der großen Masse der süddeutschen B unseren eingefleischtesten Partikularisten erreichte: Er warb und unser Volk in Herz und Sinn für die Süden Deutschlands für das Es hat wohl selten ein Fürstensohn in so weiten, Hoch und Niedrig, Paläste und Hütten eines ganzen großen Landes fast aus⸗ nahmslos umfassenden Kreisen eine so allgemeine und aufrichtige Liebe und Verehrung genossen, wie der Sohn Wilhelm's, des erlauchten „Prinzen von Preußen“, und Augusta's von Sachsen⸗Weimar, der er⸗ habenen Bewahrerin großer deutscher Traditionen. sagen will: wohl noch seltener hat ein zum Thron diese allgemeine und aufrichtige Vollkommenheit

geben würden.

ldie Beziehungen Angesich Beziehung gesich schon als schr

; man wußte, daß es eine Wi

Thron seine ht gab und daß er,

Dynastie und die deutsche 1 deutsche Einigung; Er hat den Reich erobert!

’1 B Friedrich's Kunst der 2 doch auf einen so raschen schlimmen Verlauf nicht gefaßt. Natur schien dem Kaiser Friedrich noch und Wirkens zu sichern; der Kaiser bis in die Energie, mit welche Herrscherberufs widmete Nun stehen wir schmerzergriffen Deutschlands Stolz und Hoffnun das Deutsche Reich Wilhelm's Hinscheiden die Nation im Innersten n seiner ganzen Macht.

nach St. P

eine längere Frist des Lebens auch die außerordentliche Willenskraft, die ns hinein entwickelte, und r der Schwerleidende sich den Aufgaben seines „ließen an ein nahes Ende seiner Tag gebeugt an der

Und was noch mehr erben berufener Prinz Liebe und Verehrung in so hohem Grade einmal nicht der beschieden, auch nicht dem kleinen Bruchtheil derselben, höchsten Spitzen bildet, aber wenn die Vorzüge hoher Geburt, vor⸗ trefflicher geistiger und körperlicher Kräfte und Anlagen, förderlicher iteter Erziehung und sorgfältiger Ausbil⸗ dung, großer und erhebender Eindrücke und vielseitigster lehrreicher Erfahrung in glücklichem Zusammenwirken einen Mann von ungewöhn- licher, fast allseitiger Tüchtigkeit auszubilden vermögen, so ist ein kusterbild mit diesem Fürsten annähernd zur Wahrheit ge⸗

mmunalwahlen die letzten Tage

Bahre dessen, d

ier wieder eingetro hallt das Trauergeläute durch

Regierung und der Ab

Schmerz, der bei Kaiser bewegte, erneuert sich i r wenigen Monaten kannten wir n „nun fühlen wir sie in Und die Trauer um den Tod des K schwerer, wenn wir daran denken, höne Ideen, deren Entfaltung ih getragen werden. n, in Thaten umsetzen schick hat es ihm vergönnt,

Umgebung, einsichtsvoll 3 Der Kaiser ist todt! icht die schmerzliche Be⸗ kürzester Zeit zum zweiten Kaisers Friedrich ist um so llendete Pläne, wie viele menicht vergönnt war, Kaiser Wilhelm een in ihm lebte, zu können, und auch die Frucht der Die Regierungsdauer hat dagegen nur nach Monate

Jahrzehnte

deutung dieser Worte

rahe und O 1 8 wie viele unvo Gerade zur Erfüllung jener Mission bei dem süddeutschen Volke bedurfte es einer solchen Persönlichkeit, wie sie dem preußischen, dem seit 1871 „Deutschen Kronprinzen“ eigen war: seiner echtdeutschen männlich schönen Erscheinung voller Kraft und Frische, des natür⸗ lichen Ausdruckes von Tüchtigkeit vereint mit Frohsinn und Muth, von Gutherzigkeit und Leutseligkeit, frei von trockener Steifheit und So gewann er bei uns die Herzen, und wie gen Frankreich kennen und

in die Wirklichkeit übertrager ein freundliches Ge von ihm ausgestreuten Saat reifen seines Nachfolgers

kalter Zurückhaltung. . ihn die baverischen Soldaten im Kriege gegen lieben gelernt, wie sie ihm in hundert drastischen Zeugnissen naiven und rührenden Vertrauens ihre Liebe bezeigten, so bewahrten sie und Alle, die ihn einmal gesehen und beobachtet, sein Bild in gutem An⸗ denken und verbreiteten mit ihm bis in die entlegensten Hütten unseres Gesinnung gegen den neuv neuerstandene Deutsche Bundesreich. 8

ewunderung zu eit wurde von d gefolgt und vorausgesehen,

schwedischen

mit Ernst und Eifer vorbereitet

sein Hin obgleich lange ut wird K H Tiefste zu beklagenden Kürze seiner Re n. Die beiden geschichtli den Regierungsantritt des Ka

Regierungszeit einen ersten Pla tlich so hervorragenden A isers Friedrich bezeichneten, die Pro⸗

Mit dem Berglandes einnehmen. ktenstücke, die

Kaiser 1 Norden und das

verstorbene