1888 / 161 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter

zeugnisse für Schiffer auf kleiner Fahrt mit Hoch fahrzeugen und

verordnen in Gemäßheit des Artikels 51 der Verfassungs⸗ urkunde vom 31. Januar 1850, auf den Antrag des Staats⸗ Ministeriums, was folgt:

Herrenhaus und das Haus der Abgeordneten, werden auf Ban⸗ zu ammenberufen. Verordnun und beigedrucktem Königlichen

von Bismarck. von Friedberg.

im Reitenden Fendfacer c Jaeschke, ist zum Oberförster ernannt und ihm gierungsbezirk Gumbinnen übertragen worden.

dem Telegraphenberge bei Potsdam ist Dr. Müller zum

des VI. Armee⸗Corps, General der Infanterie von Boehn, nach Breslau;

Corps, General der Kavallerie von Heuduck, nach Straß⸗ burg i. E.;

Corps, General der Infanterie von der Burg, nach Stettin.

Die Nummer 27 des Reichs⸗Gesetzblatts, welche von heute, Vollziehungsbeamten mit dem

Nr. 1808 die Bekanntmachung, betreffend die vesähißunoe. bühren selbst zu verrechnen eefischerei⸗ ie Berechnung der Steuermannsfahrzeit. Vom 15. Juni 1888. Berrlin, den 21. Juni 1888. 4 Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.

zur Verfügung vom 28. Mai 1 werden, da die

Königreich Preußen. Verordnung

wegen Einbe

Preußen ꝛc.

Die beiden Häuser des Landtages der Monarchie, das 8 d. J. in Unsere Haupt⸗ und Residenzstadt

Das Staats⸗Ministerium wird mit der Ausführung dieser beauftragt.

Urtunblich unter Unserer Berlin wieder abgereist.

ööe Unterschrift III Gegeben Marmor⸗Palais, den 20. Juni 1888. L. S Wilhelm, I. R. von Maybach. von Lucius. von Boetticher. von Goßler. Bronsart von Schellendorff. Graf von Bismarck.

der Schweiz begeben.

von Scholz.

Bayern. München, 20

Ministerium für Landwirthschaft, und Forsten.

Der Forst⸗Assessor, Premier⸗Lieutenant und Oberjäger

Domänen

worden ist.

je Oberförsterstelle zu Eichwald Sachsen. Dresden, 21.

—“

im Re⸗ 9 88

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und FPochter des

e Mebizthak⸗epeepentetten

An dem Königlichen Astrophysikalischen Observatorium auf er bisherige Assistent bservator ernannt worden

Herzogs Friedri

Prinzen Heinrich der Ni

Altenburg.

Abgereist: Se. Excellenz der kommandirende General heutigen Si

sident von Kaisers

Se. Excellenz der kommandirende General des XV. Armee⸗ (Heidelberg)

Se. Excellenz der kommandirende General des II. Armee⸗

Kaiserin und Königin Augusta traf heute um 11 Uhr mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der

roßherzogin von Baden von Potsdam hier ein und begab Sich von dem Bahnhof nach dem Augusta⸗Hospital.

sowie Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich Ihrer Majestät einen Abschiedsbesuch gemacht.

zäpen der Umgebung weiland Sr. Majestät des Kaisers ilhelm von Bismarck.

andel oll⸗ und Steuerwesen und Verkehr und für Justizwesen hielten heute Sitzungen.

pflichtung zur Religion des Bedachten hat nach einem Urtheil des Reichs⸗ gerichts, IV. Civilsenats, vom 24. April d. J., im tungsbereich des Preußischen Allgemeinen Landrechts in der Regel als unsittlich zu gelten. Anordnung geschehen, so ist die Bedingung als nicht beigefügt zu erachten; der Erbe oder Legatar erhält das daran geknüpfte Bedingung zu erfüllen.

Cirkularverfügun sind bei B

welche

assen der Verwaltung der indirekten Steuern, denen das

Recht beigelegt ist, die Vollziehungsbeamten der Steuer⸗ Kreiskassen unmittelbar Ulebung öö

auftragen. ba elegt⸗ Besec

ällen das Ersuchen um Zwangsvollstreckung an die Steu r⸗ oder Kreiskasse zu richten, wel 2

ins Grab getragen wurden. nungslos am Sarge. Gerade je Weisheit der Gründer des

AKiichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußzen. Berlin, 21. Juni. Ihre Majestät die Kaiser die Liebe und ““ e

Grab nimmt, so bringt dassel

Vor der Abreise von Potsdam hatten Beide Majestäten In der

Erbgroßherzogliche Paar vo Im Königlichen Palais empfing Ihre Majestät mehrere

rufung der beiden Häuser des begegnet. Landtages. Vom 20. Juni 188s8. 114. d. M. in Abänderung jener Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von

Baden. Karlsruhe, 20. Juni.

entspr

hat. Die

Mit Rücksicht hierauf hat der Finanz⸗Minister unterm Verfügung bestimmt, daß fortan auch bei den Seitens der Behörden der Verwaltung der indirekten Steuern an die Vollziehungsbeamten der Steuer⸗ und Kreiskassen ergehenden Zwangsvollstreckungsaufträgen, ebenso wie bei den von anderen Behörden an diese Kassen ge⸗ richteten Requisitionen wegen 1 egsvol tretmng. die zur Staatskasse zu vereinnahmenden Ge

Steuer⸗ und Kreiskassen verrechnet werden. Demnach haben die letzteren auch in allen Fällen die Richtigkeit der erhobenen Gebühr zu prüfen und zu vertreten.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Senator der freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Burchard, ist von

Der General der Kavallerie von Rauch, Chef der Land⸗Gendarmerie, hat sich mit mehrwöchigem Urlaub nach

Der General⸗Inspecteur der Fuß⸗Artillerie, General⸗ Lieutenant von Roerdansz, hat eine achttägige Dienstreise nach dem Schießplatz Gruppe und nach Posen angetreten.

rn. (W. T. B.) Das „Kriegs⸗Ministerialblatt“ veröffentlicht einen Armeebefehl des Prinz⸗Regenten, dem zufolge das 1. Ulanen⸗Re⸗ giment, dessen Chef bisher der war, Sr. Majestät dem Kaiser

Juni.

Juni. (W. T.

Prinzessin Marie von Sachsen⸗Altenburg ist heute Nacht 12 Uhr gestorben. Ihre Königliche Hoheit, die älteste verstorbenen Prinzen Friedrich Carl von Preußen und der Prinzessin Maria Anna, Tochter des Leopold von Dessau, war geboren am 14. September 1855 und in erster Ehe vermählt mit dem 1 Wittwe 13. Januar 1879, vermählte sich Höchstdieselbe am 6. Mai 1885 in zweiter Ehe mit dem Prinzen Albert von Sachsen⸗

ederlande.

Palais r.

und um 4 Uhr den Reichskanzler Fürsten

Oesterreich⸗Ungarn.

Die Rückreise nach Baden⸗Baden findet heute Abend 6 U Wict Sie

r Minuten in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheit der Gußr zogin von Baden statt.

2

verletzen, vollkommen fern gelegen

Der Bundesrath sowie dessen Ausschuß für und Verkehr, und die vereinigten Ausschüsse für und für Justizwesen, und für Handel

und der aufrichtigsten

Die Verbindung von Vortheilen mit der Ver⸗

Nichtänderung oder zur Aenderung der österreichische

Errungenschaft hingestellt habe, Gehässigkeit gegen Deutschland können. Die besagte Stelle sei nu Gefühl entsprungen.

21. Juni. (W. T. B.)

el⸗

Ist dies in einer letztwilligen den Religionswechsel betreffende

ermächtniß, ohne genöthigt zu sein, die

des Infanterie⸗Regiments ernannt wird. Regiment Nr.

Nach den Bestimmungen zu Nr. 8 der Anlage der

des Finanz⸗Ministers vom 28. Mai 1880 7 fortan

ragung von Vollziehungsbeamten Deutscher Kaiser und König von Preußen“ führt. der Steuer⸗ und Kreiskassen mit Zwangsvoll⸗ Zu Ehren des Gedächtnißses Karfan Frie lührt., streckungen für die Verwaltung der indirekten fand am Vormittag in der protestantischen Kirche ein Steuern die aufkommenden, zur Staatskasse zu vereinnah⸗ Traueramt statt, welchem in Vertretung des Kaisers der Erz⸗ menden Gebühren an diejenige Kassenstelle abzuführen, herzog Karl Ludwig in preußischer Uniform, ferner die Erzherzoge den Auftrag zur Zwangsvollstreckung ertheilt Karl Salvator und Franz Salvator, die Hofwürdenträger, der

Diese Bestimmung bezieht

ich lediglich auf die schaft, das diplomatische Co Militärbehörden, und zahlrei anwohnten. Gedächtnißrede, anknüpfend an eves2 10 8 vhalbt: „Ich halte 1b 1 eit der Herrlichkeit nicht wert che ihrerseits den ihr zugeordneten dffenbart wird.“ 8

mit Zwangsvollstreckungen zu be⸗ Anderen Behörden ist ein solches Recht nicht dieselben haben vielmehr in den geeigneten

Wien, 20. Juni. . eutungen, welche eine gewisse Stelle des dem Hochseligen Kaiser Friedrich von dem Präsidenten der Reichsraths⸗Delegation, Dr. Smolka, gewidmeten Nach⸗ rufes erfuhr, ist das „Fremdenblatt“ von Smolka er⸗ mächtigt zu erklären, daß ihm jede Absicht, irgend Jemand zu e. Smolka glaube, daß er schon mit Rücksicht auf seine dem Kaiser Wilhelm und dem Kaiser Friedrich gewidmeten, von dem wärmsten Gefühle eingegebenen hätte davor bewahrt sein können, in irgendwelche Beziehun⸗ 88 mit Tendenzen und Aeußerungen gewisser Organe ge⸗ racht zu werden, welche gerechte Indignation hervorrufen und die er auch sonst mißbillige. Bündniß wiederholt

Herzlichkeit

den Namen

deutsche Botschafter Fürst Reuß mit

habe.

als die

8

Juni. Das „Armee⸗Verordnungs⸗ blatt“ publizirt eine Kaiserliche Kabinetsordre, Majestät der Kaiser Wilhelm

den Brief Pauli

dafür, daß die Leiden dieser sind, die an uns allen ge⸗

nden Auftrage ver⸗ sieht und deshalb als die auftraggebende Stelle die Ge⸗ von Königlichen Regierungen erlassenen Bestimmungen, wonach bei allen Requisitionen wegen Zwangsvollstreckun an die ersuchende Stelle abzuführen sind, entsprechen hiernach nicht den diesseitigen Vorschriften.

Aber auch in dem aus Vorstehendem sich ergebenden be⸗ schränkten Umfang soll die gedachte Bestimmung der Anlage nicht ferner aufrecht erhalten egen denselben Schuldner gerichteten Zwangs⸗ vollstreckungen sich zumeist gleichzeitig auf die Abgabenrückstände verschiedener Verwaltungszweige beziehen und die Verrechnung der den verschiedenen Verwaltungen zukommenden Gebühren⸗ antheile unverhältnißmäßigen Weiterungen und Schwierigkeiten

die Gebühren

ühren stets von den

Hochselige Kaiser Friedrich Wilhelm verliehen

(W. T. B.) In der ung der Ersten Kammer gedachte der Prä⸗ eyfried in bewegten Worten des Ablebens des Friedrich. Geheim⸗Rath Hermann Schulze . ab darauf einen Ueberblick über das Leben des verewigten Kaisers und fügte hinzu: Wenn am Sarge des Kaisers Wilhelm die Erinnerungen an ein thatenreiches Leben uns bewegten, so gelten die Schmerzen bei dem Hinscheiden des Erhabenen Sohnes den geknickten Hoffnungen, die mit Dennoch stehen wir nicht hoff⸗

t haben wir die staatsmännische Wei eichs anzuerkennen. sonst das alte Reich mannigfach als Vorbild gedient werden jetzt die Klippen der Wahlmonarchie vermieden. Das Reich hat alle Vorzüge der Erbmonarchie. Wie der Hochselige des ganzen Volks in Sein

Volk dem Sohne das feste Vertrauen entgegen, daß Er im Geiste der großen Ahnen mit sicherer Hand die Geschicke des Vaterlandes leiten werde. Die Sitzung wurde hierauf aufgehoben. Zweiten Kammer legte die Regierung eine

Nachtragsforderung zum Bau eines für das

(W. T. B.)

Ihm, der das deutsch⸗ werthvollste werde man doch schwerlich oder Preußen vorwerfen dem einfachen menschlichen

wonach Se. zum Oberst⸗Inhaber „Wilhelm I.“ Nr. 34 Zugleich wird angeordnet, daß das Husaren⸗ „Wilhelm II.,

dem Personal der Bot⸗ 8, Vertreter der Civil⸗ und e andere distinguirte Personen Der Superintendent Schack hielt eine ergreifende

einzelnen

B.) Die

seit

Während hat, so

L1““

Reden

an die

Linz, 20. Juni (W. T. B) Der Gemeinderath

Zeitungsstimmen.

Der „National⸗Zeitung“ wird von einem Deutschen Buenos⸗Aires geschrieben:

Die hier erscheimende „Deutsche La Plata⸗Zeitung“ bringt aus uncion (Paraguay) nachstehende Notiz: 11““ „Es hat sich hier eine Kolonisations⸗Gesellschaft mit einem pital von zwei Millionen Pesos gebildet. Dieselbe gedenkt zwölf blonien an der Küste der Flüsse und Parana, und an der enbahnlinie von Asuncion nach Encarnacion zu gründen“. 8 Ich halte es für meine Pflicht als alter Landwirth, der seit Jahren in Süd⸗Amerika zu Hause ist, es nur in kurzen Zwischen⸗ men verließ, in ganz bestimmter Weise gegen die Verschleppung tscher Ackerbauer durch theilweise deutsche Unternehmer nach araguay zu protesftiren. Der deutsche Ackerbauer, der bei seiner bersiedelung in fremde Länder ein annähernd heimathliches Klima cht und bedarf, wird sich nie mit der Hitze von Paraguay befreunden. fehlt in Süd⸗Aanerika nicht an Landstrichen, die ihm dies an⸗ hhernd heimathliche Klima bieten, und zwar ohne Beimischung von andflöhen, unzähligem anderen Ungeziefer, und dem neben den von tenschenhand ange Hauten Früchten wüst wuchernden Unkraut, dessen seitigung mehr Axbeit erfordert, als die der schweren Hitze unge⸗ hhnte Natur des D eutschen Ackerbauers zu liefern vermag. Möge doch dort Kolpnien von Italienern resp anderen Südländern legen, die solches Stlima gewohnt sind; Deutsche dort ansiedeln zu llen, ist ein Verrath an unseren deutschen Landsleuten.

Dem Jahresbericht der Handels⸗ und Gewerbekammer

eennung für seine bisherige Thätigkeit und das volle Vertrauen in fern⸗ fernere Wirhanket auszudrücken. Die nächste Sitzung wurde auf kommenden Freitag anberaumt.

„Der Vierer⸗Ausschuß der ungarischen Delegation berieth heute über den Kredit von 47 Millionen. Der Kriegs⸗Minister legte eingehend die Details des Erfordernisses und die in Aussicht genommenen weiteren Verfügungen dar. Bei der hierauf folgenden Debatte trat auch der Minister⸗ Präsident Tisza unter Hinweis auf die Ungewißheit der all⸗ gemeinen Lage für die Forderungen des Kriegsressorts ein und stimmte dem Antrage Hegedue's zu, daß die verlangte Ermächtigung zur Aufnahme des Kredits nur bis zur nächsten Session der Delegation zu gewähren sei. Die Fortsetzung der Berathung wurde auf Freitag vertagt. In der Generalversammlung der hauptstädti⸗ schen Repräsentanz hielt der Ober⸗Bürgermeister dem Kaiser Friedrich, dem mächtigen Verbünde’en Oester⸗ reich⸗Ungarns, einen überaus warmen Nachruf. Darauf beschloß die Versammlung einhellig, die schmerzliche Theilnahme der Hauptstadt in einem Protokoll niederzulegen und diesen Beschluß dem Minister⸗Präsidenten behufs Weiterleitung an die kompetente Stelle zu unterbreiten.

21. Juni. (W. T. B.) Heute Vormittag um 11 Uhr fand in der evangelischen Kirche für den Hochseligen

Kaiser Friedrich ein Trauergottesdienst statt, 1 8 9s 8

welchem der Kaiser, der Erzherzog Josef, die Vertreter sͤr. Oberbayern entnimmt die Allgemeine der fremden Mächte, die Mitglieder des ungarischen eitung“ nachstehende Aeußerungen v“ Kabinets, des gemeinsamen Ministeriums und die des ½4 des Jahres 1887: im Berichtsjahre we⸗ Tee beiwohnten. Ferner waren anwesend die ie Lage von Haͤndel und Industrie war im Baren in den

lich durch die politische Konstellation beeinflußt.

pitzen der Civil⸗ und Militärbehörden, die Generalität und ten Monaten des Jahres das Verhältniß zu Frankreich und die

viele Personen von Distinktion. Der Kaiser, welcher die ss ach Ablehnung des Sevptennats erfolgte Pti hg Unifom mit umflorten Epaulettes trug, wurde von gesden 1. Peheeechen Hcsloben sns Momente, welche die Hoff⸗ em General⸗Konsul empfangen. Den Gottesdienst vollbog ing auf die friedliche Weiterentwickelung der Diage herab⸗ Pastor Gladischewsky. dten, so waren es in den späteren Menaten die Kom⸗ kationen zwischen Oesterreich und Rußland, welche die Großbritannien und d London, 20. Juni. ürcht vor einer kriegerischen Lösung nur allzu sehr (W. T. B.) Im Unterhause erklärte der Generalsekretär übrten. Nichts wwirkt lähmender auf den Gang der Ge⸗

für Irland, Balfour, das Gerücht von seinem Rück⸗ tritt für eine lächerliche Erfindung der irischen Presse.

Dublin, 20. Juni. (W. T. B.) Das Appellgericht in Dundalk bestätigte das Urtheil, wodurch der Deputirte Dillon wegen einer Rede, in welcher er die Pächter zu un⸗ gesetzlichen Handlungen aufreizte, zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt wird.

Frrankreich. Paris, 19. Juni. (Fr. C.) Die Depu⸗ tirtenkammer setzte in ihrer gestrigen Sitzung die Debatte über die Regelung der Arbeitszeit der Kinder und Frauen in den Fabriken und Werkstätten bei Art. 8 der Vorlage fort und gelangte bis zum Art. 17. Unter den Be⸗ stimmungen, welche durchdrangen, sind zu erwähnen die⸗ jenigen, die den Theater⸗Direktoren verbieten, ohne beson⸗

äf uf die BlIüthe der Industrie und des Gewerbes, als die tsch. Ulasicherbeie, als die Ungewißheit über die Stabilität der stehenden Verhältrrisse; der Eintritt eines Krieges selbst könnte in er Beiehung kauum einen schlimmeren Einfluß üben. Um so dank⸗ er haben daber Handel, Industrie und Gewerbe die Bemühungen deutschen Politik begrüßt, die politischen Verhältnisse friedlicher gestalten und zu fir Bestreben, dem bis heute igstens Erfolg nücht abzusprechen ist. nigft muß 1a19 ein erfreuliches Zeichen unseres wirthschaftlichen standes gelten, daß, abgesehen von den allseits beklagten Wirkungen politischen VerhKitnisse, der Geschäftsgang im Berichtsjahre als im großen Ganzen günstiger bezeichnet werden darf. 1 Großhandel und Industrie haben in der Hauptsache auf befrie⸗ tende Geschäftserge Pnisse zurückzublicken, wenngleich wie schon im rjahre die Höbe des erzielten Nutzens mit der Erweiterung Umsatzes nicht izmmer gleichen Schritt hielt. Um die Preise

dere Erlaubniß des Ministers der schönen Künste oder en das in Folge der, Konkurren; zu erwartende Sinken der Präfekten Kinder unter 16 Jahren auf der Bühne oder schützen 6 sf. in is b .“ ö11“— bei Circusspielen zu verwenden und die Arbeit von Knaben bestehenden 1b 3

ündet, meist mit dem gewünschten Erfolg für die Theilnehmer. Eüst Frait unter sich waren die Produzenten auch deshalb öthigt, weil sie, von dem ausländischen Markt durch Zoll⸗ öhungen verdrängt, nun im Inlande in schärferen Wettbewerb ten, und hier einen Rückgang der Preise befürchten mußten. Vor em war es Oeste reich, das durch seine im Zolltarif vom 21. Mai 87 promulgirten Erhöbungen die Industrie und den Handel gerade

zwischen 12 und 16 Jahren in einzelnen Grubenwerken dann zulassen, wenn ihnen täglich nicht über achtstündige Arbeit auferlegt und eine Ruhe von mindestens 14 Stunden gewährt wird.

20. Juni. (W. T. B.) Der Präsident der Republik theilte im heutigen Ministerrath die Antwort

s zi 1 . i Seiten hin an ; ö t feres Bezirks schwer traf. Oberbavern, welches nach zwei Seit Scieenes eftan d 1 88 ke; 1 rhe. 8 aufr das err eichisches Gebiet grenzt, ist schon durch seine geographische Lage m f den Absatz nach diesem Lande mit uöngewiesen, und so manche

des Hinscheidens weiland Kaiser Friedrich's an Allerhöchst⸗ denselben gerichtet hatte. Kaiser Wilhelm schließt Sich darin den diesseits zum Ausdruck gebrachten Wünschen für Auf⸗ rechthaltung guter Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich an.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 20. Juni. (W. T. B.) Heute Nachmittag fand in der lutherischen Petrikirche ein feierlicher Trauergottesdienst für weiland Kaiser Friedrich statt, welchem der Großfürst Nikolaus der Aeltere, die übrigen hier anwesenden Großfürsten, der Minister von Giers, das diplomatische Corps, die Generalität, Stabsoffiziere und die hier anwesenden deutschen Reichsangehörigen beiwohnten.

Füklöee. Rom, 20. Juni. (W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser Wilhelm hat den hiesigen deutschen Bot⸗ schafter beauftragt, dem Könige in Seinem Namen für die anläßlich des Todes des Kaisers Friedrich vom Könige ausgesprochene Theilnahme zu danken.

Spanien. Madrid, 21. Juni. (W. T. B.) De⸗ putirtenkammer. Die Budgetkommission bewilligte einen Kredit von 250 000 Pesetas zur Betheiligung Spaniens an der Pariser Weltausstellung.

üö e Industriezmweig muß in Folge dieser Zollerhöhungen für seine beftenrchte. .“ kommt, daß verschiedene Begünsti⸗ ngen, die von Dessterreich vormals Italien zugestanden waren und Folge der Meist Pegünstigung auch Deutschland zu gute kamen, ich den neuen ö5sterreichischeitalienischen Handelsvertrag, welcher m 1. Januar 1888 an in Wirksamkeit trat, in Wegfall kamen. Durch die Ver längerung des bisherigen 1“ zwischen eutschland und Oestterreich wurden bessere Zustände nicht geschaffen d Handel und Industrie sehen sich, soweit sie eine Erfüllung ihrer üglichen Wünsche erhofften, auf die Zukunft verwiesen. 8 Die Preise der Waaren weisen im Berichtsjahre im allgemeinen teine wesentliche Vevänderung gegen das Vorjahr auf; in verschiedenen linzelnen Sparten zeigen sich sowohl steigende als sinkende Tendenzen. Die Unsicherheit der politischen Verhältnisse mußte naturgemäß uch auf den Geldznrnarkt zurückwirken. Trotzdem, daß Geld in reicher ülle vorhanden war, sank der Zinsfuß nicht unter das Niveau des orjahres, sein Duunrchschnittsstand ist sogar etwas höher als jener Jahre 1886. Der Diskont der Reichsbank, dessen Durchschnitt Jahre 1886 3,28 % betragen hatte, weist im Berichtsjahre einen Hurchschnittssatz von 3,408 % auf bei erhöhtem Umfang der Baar⸗ ittel der Blaß (durchschnittlicher Umfang des Banknotenumlaufs 1887 60 617 000 ℳ, gegen 802 178 000 im Vorjahre, durchschnittlicher Netallbestand 772 363 000 ℳ, gegen 693 105 000 im Jahre 1886, so metallische Deckung der Banknoten 89,75 %, gegen 86,40 % im Vorjahre). Die E(ourse der fremden Stütapapene erfuhren gleich n. Coursen der 3 ½ % igen Pfandbriefe Einbußen von mehreren und so war auch für den Grundbesitz der Abschluß von

Schweiz. Bern, 20. Juni. (W. T. B.) Heute fand rozenten, f Grund 3 ½ % iger Pfandbriefe, bezw. die in der Münsterkirche ein von der deutschen Gehansffhes ver⸗ r an der Basis höher verzinglicher EöI anstalteter Trauergottesdienst für weiland Kaiser eschlossener Darlehen nur unter Tragung des durch das Disagio der

Friedrich statt. Demselben wohnten sämmtliche Mitglieder des Bundesraths, fast das gesammte Personal der hiesigen Gesandtschaften und ein sehr zahlreiches Publikum bei.

Der Nationalrath lehnte mit 108 gegen 9 Stimmen den Antrag Aerti ab, gesetzlich festzustellen, in welchen Fällen die Landesverweisung von Ausländern durch die Richter, und in welchen Fällen solche auf administrativem Wege erfolgen

% igen Pfandbriefe bedingten Verlustes möglich.

8 Io s im Berichtsjahre der Zinsfuß 8 Folge der politischen age eine wache Tendenz zum Steigen; es kann wohl kaum be⸗ weifelt werden, daß er bei Konsolidirung der politischen Verhältnisse ieder in die rückläufige Bewegung einlenken wird.

Die Lage des Krleingewerbes kann nach den uns vorliegenden Be⸗ chten nicht als un günstig und keinessalls als minder günstig denn in eem vorhergehenden Jahre bezeichnet werden; besonders den bei Bauten

könne. eschäftigten Geweren erwuchs in Folge der umfangreichen Bauthätig⸗ Niederlande. Amsterdam, 20. Juni. (W. T. B.) it in München reichlicher Verdienst. Wenn auch in ean Sparten, Der ehemalige Minister des Innern Pynacker⸗Hordyk bie bei sämmtlichen Gewerben, über den ee zum ist zum General⸗Gouverneur von Indien ernannt Hewerbe und die ungäünstigen Wirkungen der großen Kon üeeets Fe d agt und Abhülfe hiergegen vielfach in der Einführung des Be⸗ . ähigungsnachweises und der obligatorischen Innungen gesucht wird, Serbien. Belgrad, 21. Juni. (W. T. B.) Wie o muß diesen Erscheinungen gegenüber erwogen werden, daß nicht

los im Kleingewer be, sondern auf allen Gebietea auch des Handels nd b. Die nutzenschmälernden Wirkungen der Konkurrenz ühlbar machten. 8 ühl Grund zur Klage möchte in dieser Hinsicht wohl f dem Arbeitsmarkt herrschen. Wo freilich nur geringere Leistun⸗ verlangt wurden und zahlreiche Kräfte über Bedarf sich andrängten, 8 dies wie 3. B. bei den weiblichen Konfektionsarbeiterinnen auch ie Löhne drücken. In weitaus den meisten Branchen 2 wird entweder Stabilität oder ein mitunter recht bedeutendes Steigen der Arbeits⸗

der „Videlo“ meldet, brachten sämmtliche Blätter des Landes sympathische Leitartikel anläßlich des Hinscheidens des Hochseligen Kaisers Friedrich.

Die serbisch⸗bulgarischen Delegirten zur end⸗

a härtcn Regelung der ö treten Ende dieses (W. T. B.) Prin

. merika. Chicago, 21. Juni. (W. T. B.) Die beschloß einstimmig die allgemeine Theilnahme der Bevölke⸗ vursliga ne che Jeg. , nahm in der gestrigen rung an dem Lnsc den Kaiser Friedrich's zur Kenntniß ibzung 13 t ionen an, welche ihrer Somathi⸗ mit der städtischen Behörden Berlins zu bringen. eutschland anläßlich des jüngst erlittenen schweren der österreichischen Delegation erledigte sämmtliche Pe⸗ 1 8 sitionen des Marinebudgets unverändert und beschloß, 8 üer. zu erstattenden Bericht dem Marine⸗Kommandanten ie Aner

gewerblichen Lohnarbeiter werden, was die Höhe der Löhne anlangt, in ihrer überwiegenden Mehrzahl gewiß nicht Grund haben, mit dem abgelaufenen Jahre unzufrieden zu sein.

Wegen

0,39 % bezw.

führten, des II 2,82 % bezw. 2,58 % bezw.

Division 1,27

bezw. des III. (Königlich des I.

XV. Armee⸗C Corps. Nach

Amerika Ueberblick

Doll., welche

1887 rund Doll.; eing

lichen Geschl

welche in mit einem Schiffe 9607

Unternehmen

Herz

so lange in immer si

werfen, wie

und Andacht

ristischer historische

ierde.

zur Lexikonforma

sinnung im Kaisers, mit

Freund der mit einer der

Kaiser Elsaß,

onats in Negotin zusammen. Fss.n⸗ und die Herzogin Clementine, welche na

Bulgarien. Sofia, 21. Juni. umelien reisen, werden von den Ministern des Aeußern, des öhne gemeldet, ohne daß es immer gelang, einen entsprechend höheren

Krieges und des öffentlichen Unterrichts begleitet sein.

preis der fertigen Arbeitsprodukte zu erzielen. Die industriellen und

Nummer ei

Deutschen Reich während des Jahres 1887 bezw. 1886 19 527 Ge⸗ stellungspflichtige oder 1,40 % der in den alphabetischen und Restanten⸗ listen Geführten bezw. 18 888 oder 1,35 % bestraft. i gung der einzelnen Armee⸗Corpsbezirke an diesen Bestrafungen ist theilweise eine sehr ungleiche; sie bewegt sich zwischen 3,48 % und

sammenstellung ersichtlich. Es wurden wegen unerlaubter Auswande⸗ rung im Jahre 1887 bezw. 1886 bestraft im Bezirk des XV. Armee⸗Corps 3,48 % bezw. 4,61 % der in den alphabetischen und Restantenlisten Ge⸗ Armee⸗Corps 2,96 % bezw. 2,95 %, des I. Armee⸗Corps

Corps 2,07 % bezw. 2,82 %, des V. Armee⸗Corps 1,79 % bezw. 0,91 %, des IX. Armee⸗Corps 1,62 % bezw. 1,52 %, des IV. e Corps 1,31 % bezw. 1,30 %, der Großherzoglich hessischen (25.)

1,47 %, des VI. Armee⸗Corps 0,89 % bezw. 0,70 %, des XI. Armee⸗ Corps 0,82 % 0,88 %, Armee⸗Corps sächsischen) Arr Königlich bayerischen 1. 0,38 % und des IV. Armee⸗Corps 0,39 % bezw. 0,39 %. haben sich die Bestrafungen wegen unerlaubter Auswanderung ver⸗ hältnißmäßig in aufsteigender Skala vermehrt beim II., XII. (König⸗ lich fächsischen), IX., I. Königlich bayerischen, XI, VI., I., V. und II. Königlich bayerischen Armee⸗Corps; dag m VIII., XIV., III., VII., X. u. XIII. Föniglic württembergischen) Armee⸗ Corps, bei der Großherzoglich hessis

lung vs vstatistif chen Bureaus der Vereinigten Staaten von Nord⸗ Uox Ph.

Schiffahrt de Werthe nach betrug 1887 9. Waarenausfuhr der Vereinigten Staaten insgesammt rund 715 000 000

eigene Erzeugnisse entfallen; die C⸗sammteinfuhr rund 709 000 000 Doll. Gegen 1886 ergiedt sich darnach eine Sseigerung der Ausfuhr um 2 000 000

kommen ist; der Einfuhr um 8 fuhr gelangten einheimischen Erzeugnissen vatfallen auf Brodstoffe 161 000 000 Doll. = 22,94 %, auf Lebensmetel 94 000 000 Doll. = 13,34 %, auf Mineralöle 47 000 000 Doll. = 6,67 %, auf Baum⸗ wolle 216 000 000 Doll. = 30,72 %, auf Tabackh à1 000 000 Doll. = 2,97 %, auf andere Waaren 164 000 000 Doll. = 233,36 %. Edelmetallen in Münzen und Barren wurden ausgeführ. im Ihre

aͤfen der Vereinigten Staaten einliefen, betrug 31 8 onnengehalt von 15 661 678 t, davon waren einheimische

Schiffe 22 224 mit eineum einem Tonneng . 1 Schiffe mi einem Tonnengehalt von 12 556 495 t; insgesammt also 31 796 Schiffe mit einem Tonnengehalt von 15 771 334 t. 1“

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Im Verlage von Paul Kittel, Kottbus, erscheint in Lieferungen ein zeitgemäßes Werk: „Unser Fritz“ von Preußen. Von Hermann Müller⸗Bohn.

noch bevor die traurige Katastrophe eintrat, erhabenen Kranken für immer ein Ziel setzte. des deSe2e⸗ 8 er W des Volkes tief eindringende 1 . des theueren Lebens, dessen Gefährdung die deutsche Nation schon

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„Der Held bei Wörth“,

EE der Kronprinz 8 Fhebrich und die llustration von L. Dettmann,

Sttatistische Nachrichten.

unerlaubter Auswanderung wurden im

Die Betheili⸗

4,61 % und 0,38 %, wie aus der nachstehenden Zu⸗

2,29 %, des II. Königlich baverischen Armee⸗Corps 1,63 %, des XIII. (Königlich württembergischen) Armee⸗

Armee⸗ % bezw. 2,15 %, des X. Armee⸗Corps 0,98 % bezw. bezw. 0,68 %, des VII. Armee⸗Corps 0,77 % des VIII. Armee⸗Corps 0,72 % bezw. 0,75 %, 0,64 % bezw. 0,74 %, des XII. Armee⸗Corps 0,56 % bezw. 0,52 %,

Armee⸗Corps 0,49 % bezw. Demnach

dagegen vermindert beim

den (25.) Division und beim orps. Gleich geblieben sind sie bei dem IV. Armee⸗

den Uebersichten, welche der Bericht der Finanz⸗Abthei⸗ geben die „Berl. Pol. N.“ im Folgenden einen Einfuhr, Ausfuhr, Einwanderung und r Baxeinigten Staaten im Jahre 18827. Dem Doll., wovon 703 000 000 Doll. auf

hauptsächlich den einheinkecheen Erzeugnissen zu Gute ge⸗ 000 Doj

45 Von den zur Aus⸗

An

37 000 000 Doll., gegen 1886 weniger 31000 000

eführt 1887 62 00 000 Doll., gegen 1886 mehr

3 000 000 Doll. Die Zahl der Einwanderer aus fremden Ländern außer Kanada und

Mexiko betrug rund 517 000, davon waren männ⸗ echts 322 000, weiblichen 195 000. Unter 15 Jahren

waren 99 000, zwischen 15 bis 40 Jahren 36 700, 40 Jahre und älter 51 000. Der Nationalität nach entfallen von den das Haupt⸗ kontingent stellenden europäischen Einwanderern auf Großbritannien und Irland 180 000, 5800; ghand

elgien 00, Schoweiz 6500. Die Zahl der einheimischen

auf Oesterreich⸗Ungarn 39 000, auf Frankreich 111 300, Italien 46 200, Niederlande und 70 000, Rußland 31 000, die und fremden Schiffe

Skandinavien

2

it ei von 3 268 489 t; fremde mit einem Tonnengehalt von 3 12 393 181 t. Aus

afen liefen aus: 9483 amerikanische Schiffe mit ben von 3 214 839 t und 22 313 fremde Schiffe mit

„Deutscher Kaiser und König 8 Dieses Ueters che is erfasser in Angriff genommen worden, C11““ 3 acte den Leiden des Es lag in der Absicht vom Kaiser ein getreues, in das Bild seines Charakters und Lebens,

schmerzlichster Aufregung hielt, dessen Erhaltung in

ch wieder erneuernder Hoffnung und Zuversicht von vielen

e Gebete erfleht wurde, zu ent⸗

es selbst unter den Gebildetsten und Wohlhabensten

unserer Nation nur sehr wenige besitzen. Dem Verlangen nach einem solchen Lebensbilde sollte der hohem Maße gerecht werden. wurde, und der geliebte Fürst thut dies dem Werke keinen Abbruch, dasselbe seine trotzdem und wird jetzt, wo das Herz der deutschen Nation schwer ge⸗ troffen ist von dem tragischen Geschick des Erlauchten Fürsten, mit dem es so viele stolze Hoffnungen zu Grabe trägt, erst recht einen dankbaren Leserkreis finden,

Verfasser in vorliegendem Buche in Wenngleich er von der Zeit überholt bereits dem Erdenleben entrückt ist, so behält seinen Werth

der jett Ce wG

ild des Dahingeschiedenen betrachten wird. In 1 ser ein Lebensbild von der frühesten Gegenwart, bei dem kein charakte⸗

th verleiht, das ist der Umstand, daß der Verfasser

das geistige Werden und Wachsen der deutschen Nation, sowie die Fesher bisborischen Ereignisse, die den Hintergrund zu diesem Fürsten⸗ gemälde bilden, in eingehender Treue und Lebendigkeit geschildert hat.

Weise und mit großer historischer Der beigegebene reiche

i ck, bis auf die früheste Jugend zurück⸗ Iöö Hand der hervorragendsten Meister: W. Camphausen, W. Lüders und v. A. m., sowie ein

des Bezuges erscheint das Buch in 10 Lie⸗

Jede Lieferung umfaßt 32 Seiten groß t mit Textillustrationen nebst Vollbbildern auf Kupfer⸗ 50 ₰.

ist die neueste Folge (27) Die würdig ausgestattete Friedri 's Ge⸗

ümn. dealencen 5 orträts; ferner eine große ustration, vorstellend: 49 deheeee Fenais von C. Röchling; der Kunst und Wissenschaft; die Schlösser des Kaisers trefflich gelungenen Illustration, den Kaiser in des Charlottendurger Schlosses darstellend im Ausland; der Kaiser als Freimaurer; Süddeutschen; der Kronprinz im u. s. w. Ferner ziert die d gezeichnet von Maler Fritz

Familienblatt.

ne Allegorie, entworfen un

Gehrke u. s. w. Preis dieser Nummer 50 (40 Kr.), mit Porto 60 (45 Kr.) Das ebeafalls im Verlag von Schorer's Familien-⸗ blatt erschienene Porträt S. M. des großen Dulders auf extrafeinem Kupferdruckpapier, zum Einrahmen vorzüglich geeignet, zu dem billigen Prfis von 75 (Verpackung 10 ₰, Porto 50 ₰) hat in der kurzen 2 2 Wochen bereits eine Auflage von über 7000 Exemplaren

erlebt.

„Zur Erinnerung an den zweihundertjährigen Todestag des Großen Kurfürsten“ betitelt sich ein von dem Hofprediger und Garnisonpfarrer D. Bernhard Rogge in Potsdam herausgegebenes Gedenkbuch. (Berlin, Verlag von Brachvogel u. Ranft). Es ist eine verdienstvolle Aufgabe, welche sich der Verfasser mit der Ausarbeitung dieses Buches, in welchem er uns das Leben und Wirken des Großen Kurfürsten schildert, gestellt hat. In schlichter Weise führt er uns das Lebensbild vor und weiß geschickt all die wichtigen Momente beson⸗ ders hervorzuheben, welche die Regierung Friedrich Wilhelm's zu einer so bedeutungsvollen und ihn selbst zu dem gefeierten Helden machten, als welcher er in der Geschichte Brandenburgs und Preußens für ewige Zeiten dastehen wird. Der Verfasser charakterisirt die Be⸗ deutung des Großen Kurfürsten zum Schluß mit folgenden zutreffenden Worten: Aus dem tiefen Verfall, in welchem der brandenburgische Staat sich befand, als Friedrich Wilhelm die Regierung antrat, hatte er denselben zu einer neuen Staatsbildung erhoben, welche die Gewähr einer verhängnißvollen Zukunft in sich trug. Fest in seinem politischen Gefühle, durch jungen, im Fluge erworbenen Kriegsruhm geweiht, durch seine Stellung in dem protestantischen Norden auf die großen nationalen Aufgaben der deutschen Politik hingewiesen, hat der brandenburgisch⸗preußische Staat seitdem mit Allem, was er für sich selbst gewann, dem gesammten deutschen Vaterlande gedient. Das Rogge’sche Buch empfiehlt sich in jeder Hinsicht zur Anschaffung für Volks⸗- und Jugendbibliotheken und wird überall aufmerksame Leser finden. 8

Spoeben ist im Verlage von Franz Vahlen in Berlin, W. Mohrenstraße 13/14, der siebente Band (1887, 1888) des vom Ge⸗ heimen Ober⸗Justiz⸗Rath ꝛc. Reinhold Johow herausgegebenen „Jahrbuchs für Entscheidungen in Sachen der nicht⸗ streitigen Gerichtsbarkeit und in Strafsachen“ erschienen. Preis 5 Jahaltsverzeichniß: Erste Abtzeilung. Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit: I. Allgemeine Grundsätze über die Rechtsmittel der Beschwerde und der weiteren Beschwerde. II. Erb⸗ bescheinigungssachen und Nachlaßsachen. III. Vormundschaftssachen. IV. Grundbuchsachen. V. Kosten⸗ und Stempelsachen. Zweite Abtbeilung. Strafsachen: I. Verfahren. II. Gewerbepolizeiliche Vor⸗ schriften. III. Stempel⸗ und Steuergesetze. IV. Preß⸗ und Vereins⸗ gesatz V. Jagd⸗, Forst⸗, Fischerei⸗ und Vorfluthgesetze. VI. Chaussee⸗ und Srraßenpolizeigesetze und Verordnungen. VII. Sonstige landes⸗ rechtliche Bagschriften. Anhang. In dem vorliegenden Band sind die Beschluse des ersten Senats von den Kammergerichts⸗Räthen Barschdorff, Kersting, Dr Olshausen und Schultzenstein, die Beschlüsse des Strafsenats durch den Kammergerichts⸗Rath Blümel bearbeitet.

Ueber gleichzeitige Staatsangehörigkeit in mehreren deutschen Bundesstaaten und deren Einfluß auf die Beurtheilung der

Status⸗ und Familienverhältnisse von Assessor Dr. jur. Falcke, besch bei der Kreishauptmannschaft in Leipzig. Leipzig, Druck und Verlag

der Roßberg'schen Buchhandlung. 1888. Preis 1 60 ₰. Der Ver- fasser hat sich die Beantwortung folgender Fragen; I. „Kann ein Deutscher gleichzeitig Staatsangebzriger (Unterthanz mehrerer zum eutschen Reich gehöriger Bundesstaaten sein? und 11. „Idere.“. Fweluß äußern die gleichzeitige Staatsangehörigkeit in mehrerxen zum müichtichen Reich gehörigen Blundesstaaten bezüglichen reichsrechtliche Isimmungen hinsichtlich der Anwendung der §8. 7, 13, 15 und 16 des Böͤrgerlichen Gesetzbuchs für das Königreich Zachsen, beziehentlich des 8.49 des sächsischen Gesetzes, einige Abänderesgen des Bürgerlichen Geser hos enthaltend, vom 5. November 18752“ zur Aufgabe gestellt. Di ichliegenden Aus⸗ führungen dürften in den Verwaltungs⸗ und richterlichette vien einer beifälligen Aufnahme begedoen, da sie Fragen behandeln, wekn 8 schon dieselben oft genug prarysch werden, bis jetzt noch einer wißs. schaftlichen Bearbeitung entbehrten.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

8 ournal für Landwirthschaft. Im Auftrage des Central⸗ ausschf⸗ der Königl. Landwirthschafts⸗Gesellschaft zu Celle und unter Mitwirkung der landwirthschaftlichen Institute, Laboratorien und Versuchsanstalten deutscher Hochschulen, herausgegeben von Dr. W. Henneberg, ordentl. Professor und Direktor der landwirthschaft lichen Versuchsstation, und Dr. G. Drechsler, ordentl. Professor un Direktor des landwirthschaftlichen Instituts zu Göttingen. Berlin, Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirthschaft, Garten⸗ bau und Forstwesen. 1888. 1. Heft. Inhalt. Originalabhandlungen. Zur Frage über den Einfluß des Wasserkonsums auf den Nährstoff⸗ verbrauch der Thiere. Von W. Henneberg. Ueber Wasserleitung, Wasserkapazität und Durchlüftbarkeit des Bodens. Von Prof. Dr. Max Fesca in Tokio. Ueber Bodenabsorption. Von Prof. Dr. Max Fesca. Anbauversuche mit verschiedenen Rothkleesaaten und Kleegrasgemengen in den Jahren 1886 und 1887. Von General⸗ Sekretär H. Putensen in Hildesheim. Wie sind die Ergebnisse geologischer Untersuchungen, besonders die geologischen Karten, am besten für die praktische Landwirthschaft nutzbar zu machen! Von Prof. Dr. A. von Koenen in Göttingen. Ueber die Veränderungen, welche die Eiweißsubstanzen der Lupinen und des Roggens unter der Einwirkung gewöhnlicher und gespannter Wasserdämpfe erleiden. Von Dr. S. Gabriel in Breslau. Gemeinschaftliche Düngungs⸗ versuche in der Provinz Hannover im Jahre 1887. Von Dr. Edler⸗ Göttingen (Ref.). Ist unter den heutigen Verhältnissen die Milch⸗ viehhaltung rentabel oder nicht? Von F. Behrens. Die en wickelung der Landwirthschaft eines mittleren Bauernhofs währen der beiden letzten Ee Von H. Höft. Der Sack'sche Kraft⸗ sser. Von Dr. W. Strecker. 1 1“ sie Jäger⸗Zeitung, Organ für Jagd, Fischerei, Zucht und Dressur von Jagdhunden. (J. Neumann, Neudamm.) Nr. 24. Inhalt: Schweißhundprüfung. Von Georg Pohl. Kritischer Birschgang durch die Jagd⸗ und Hunde⸗Ausstellung des Vereins „Hektor“ zu Berlin vom 18. bis 22. Mai 1888, unter besonderer Bezugnahme auf das vorhandene Gebrauchshund⸗Material. egewald. (Fortsetzung.) Ein Jagdausflug nach dem Kaukasus. Hefeman aus meinem Tagebuche. Von E. L. L. (Fortsetzung.) Ein Beitrag zum Kapitel Wander⸗Rebhühner. Von Dr. von Kadich. Weiteres über das Einbürgern des amerikanischen Trutwildes.

auf

Von von Homeyer. Bruteifer einer Rebhenne. Von C. C. Ein moncde Erlebniß mit einem Fuchs. Von Friedrich Frhr. von

Schöcki zniaswi Von K. Gaisberg⸗Schöckingen. Jagdverein in Königswinter. Von K. Heisberagee de Gräflich Stolberg⸗Wernigerödischen Jagdreviere im Jagdjahre 1. April 1887/88. Von Müller. Ueber das Auf⸗ baumen von Anas boschas. Von Friedrich Frhr. von Gaisberg⸗

Schöckingen Aus dem Jagdschutz. Von D. Brief⸗ und Frage⸗ kasten. Inserate.

Eanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

8 ortugal. Durch eine unter dem 92 Juni 1888 veröffentlichte Verfügung

des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern ist der Hafen

von Pernambuco seit dem 1. Mai für von Gelbfieber verseucht

und die übrigen Häfen der gleichnamigen Provinz als derselben Krank⸗

heit „verdächtig“ erklärt worden.

Süd⸗Amerika. Durch Erlaß der Kee . Republik Peru vom 1. Mai 8 ist Folgendes angeordnet worden: 1

18. 1ttege 2 dem Atlantischen Ocean mit reinem Gesundheitspasse

in Peru ankommenden Schiffe werden in den Häfen von Peru ohne

vorhergegangene Quarantäne zugelassen, sofern sie beim Passiren der

8

chilenischen Küste nur Häfen angelaufen haben, in denen Cholerafälle nicht vorgekommen sind.