ähigem Zucker aus den nicht vergütungsfähigen Rohzuckern und den Füllmassen. Der Fabrikinhaber ist verpflichtet, dem Hauptamts⸗ orstand oder dem sonst hiermit beauftragten Oberbeamten und den Sachverständigen auf Erfordern die Betriebs⸗ und Rechnungsbücher, namentlich aus den Betriebsjahren 1884/85 bis 1887/88, zur Einsicht vorzulegen, dieselben zu erläutern, überhaupt jede gewünschte Auskunft ur Sache zu ertheilen.
Das Hauptamt hat bei der Bemessung der Höhe des Zuckeraus⸗ bringens mit größter Vorsicht zu verfahren, so daß die Möglichkeit einer Schädigung der Steuerkasse völlig ausgeschlossen wird. Keines⸗ falls darf über die von dem Fabrikinhaber berechneten Ausbeute⸗ mengen hinausgegangen werden. Das Ausbringen ist auf vergütungs⸗ ähigen Rohzucker festzustellen.
2) Bei der schließlichen Ermittelung der Gesammtmenge des nach den bisherigen höheren Vergütungssätzen zu behandelnden Zuckers kommen in Ansatz die ermittelten Gewichtsmengen
a. des Bestandes an vergütungsfähigem Rohzucker,
b. des Bestandes an Broten in der Trockenstube (Gewicht im ertigen Zustande),
c des Ausbringens an vergütungsfähigem Rohzucker aus dem vorhandenen Rohzucker unter 90 % Zuckergehalt und aus den Füll⸗ massen.
Für jede der vorbezeichneten Gewichtsmengen ist der nach dem zutreffenden bisherigen Vergütungssatze sich ergebende 1“ betrag zu berechnen. Diese Beträge sind zu addiren. is 16 Höhe des so ermittelten Gesammtbetrages kann der
iki während der Zeit vom 1. August bis 1. Ok⸗ tober d. J. Zucker der Vergütungsklassen a, b und ec des §. 6
Zuckersteuergesetzes mit dem Anspruch auf Vergütung nach den bisherigen höheren Sätzen von 17,25 ℳ, 21,50 ℳ und 20,15 ℳ aus⸗ ühren oder zu Niederlagen bringen.
3) Das Hauptamt theilt dem Fabrikinhaber die nach den Vor⸗ schriften unter 2 aufgestellte Berechnung schriftlich mit. Innerhalb 8 Tagen nach dem Tage des Empfanges kann der Fabrikinhaber Be⸗ schwerde gegen die Berechnung beim Hauptamt einlegen. Ueber die
Beschwerde wird von der Direktivbehörde endgültig entschieden.
8 V. Der Fabrikinhaber hat alle Kosten zu erstatten, welche der Steuerverwaltung in Folge des Antrags auf die Bestandesaufnahme erwachsen, insbesondere auch die Reisekosten der Steuerbeamten und
rechtlichen Wirkung, daß
zu sein. Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der
nommen. Uee. unter Unserer beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 29. Mai 1888.
lhelm, Kronprinz von Puttkamer.
Provinz Brandenburzg. Regierungsbezirk Potsdam. Anleiheschein 8 der Stadt Spandau . te Ausgabe Buchstabe Nr. über Mark Reichswährung. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 29. Mai 1888 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom ten . 1888 Nr. . . Seite und Gesetz⸗Sammlung für 1888 Seite .. laufende Nr.. . .).
Auf Grund des von dem Bezirks⸗Ausschuß zu Potsdam ge⸗ nehmigten Beschlusses der städtischen Behörden zu Spandau wegen Aufnahme einer Schuld von 500 000 ℳ bekennt sich der Magistrat zu Spandau Namens der Stadt Spandau durch diese, für jeden In⸗ haber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnsschuld von .... Mark, welche an die Stadt CFenda baar gezahlt worden und mit vier Prozent jährlich zu ver⸗ zinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 500 000 ℳ erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplans mittelst freien An⸗ kaufs oder Verloosung der Anleihescheine in den Jahren 1888 bis spätestens 1928 einschließlich aus einem Tilgungsstocke, welcher mit
ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen bea ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet
Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗
Höcsteicenhändscen Unterschrift und In Vertretung IS Majestät des Königs: i
von Scholz. werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die
nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §5. 838 und ff. der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (Reichs⸗Gesetzblatt Seite 83) beziehungsweise nach §. 290 des ö zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 — etz⸗Sammlung Seite 281. —
Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat zu Spandau anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in 1. Weise dar⸗ thut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus⸗ gezahlt werden.
Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige
insscheine bis zum Schlusse des Jahres ... ausgegeben; die
terneren Zinsscheine — . Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadt⸗Hauptkasse in Spandau gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe bei⸗ gedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihe⸗ scheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. PZur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt Spandau mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Spandau, den..
(Unterschriften.) Provinz Brandenburg. Zinsschein .. Reihe zu dem Anleiheschein der Stadt Spandau . . . te Buchstabe. “ Mark zu .. Zinsen über Pfennig.
Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 1. April (bezw.) 1. Oktober 18‧ ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheins für das Halbjahr vom .. ten
Ausgabe . Prozent
Regierungsbezirk Potsdam.
zugezogenen Sachverständigen, sowie die den Letzteren für ihre Arbeiten ütungen. Der Betrag der Kosten wird von der Direktivbehörde festgestellt und durch das Hauptamt eingezogen.
gewährten Vergütungen.
von den geschieht
der Zinsen i Die Ausloofung
Königreich Preußen.
Privilegium wegen Ausfertigung auf den Anleihescheine der 1
500 000 Mark.
Wir Friedrich, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. 9 die Vertretung der Stadtgemeinde Spandau be⸗ schlossen hat, die zum Bau zweier Schulhäuser und einer Leichenhalle, ein, zur Herstellung des Gymnasialge äudes, zum Erweiterungsbau des Krankenhauses, zur Anlage eines städtischen Friedhofes, zu Straßen⸗ pflasterungen und zur Herstellung von Uferbefestigungen ꝛc. erforder⸗ lichen Mittel im Wege einer neuen Anleihe zu beschaffen, wollen Wir
Nachdem
uf den Antrag des dortigen Magistrats,
zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im . Betrage von 500 000 ℳ ausstellen zu dürsen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der Schuldnerin Etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Get vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum
tra e von 500 000 ℳ, in Buchstaben: welche in folgenden Abschnitten: 400 000 ℳ zu 500 ℳ, 100 000 „ „ 200 „ zusammen 500 000 ℳ
nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit vier Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplane mittelst An⸗ kaufs oder Verloosung jährlich mit wenigstens einem Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, u tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherr⸗ iche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der
. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
8 8 Inhaber Stadt Spandau im
Fünfhunderttausend Mark,
Die durch die ebenfalle dem Tilgungsstock zu.
lautender Betrage von
insscheinen Rückgabe der fällig gewordenen
6 keitstermine zurückzuliefern.
welche innerhalb dreißig
kannt gemacht werden
wenigstens Einem Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwachs getilgten Anleihescheinen in dem Jahres. Der Stadt Spandau bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock zu verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen.
verstärkte Tilgung
Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermin in dem „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“ und dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam. so wird an dessen Statt von den städtischen Behörden zu Srandau mit Genehmigung des Königlichen in Potsdam ein anderes Blatt bestimmt.
Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 1. April und am 1. Oktober, für von heute an gerechnet, mit vier Prozent jährlich verzinset. v
Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße
Anleihescheins bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Spandau, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeitstermins Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe⸗ ee scheine sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fällig⸗ Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt Spandau.
„Wenn die zu tilgenden Anleihescheine statt durch Ausloosung aus freier Hand erworben werden, so sollen die auf diesem Wege getilgten Nummern jedesmal durch die obenbezeichneten Blätter öffentlich be⸗
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗
wird. jeden
gebildet Spandau,
Monate
ersparten Zinsen wachsen erhoben wird.
Geht eines dieser Blätter
Regierungs⸗Präsidenten
ausweis enden erhoben wird. Spandau,
Zinsscheine, beziehungsweise dieses
folgenden Zeit.
Die gekündigten Kapitalbeträge, Die A
Provinz Brandenburg.
Anmerkung. Die Namensunterschriften des und des Magistratsmitgliedes können mit Lettern oder Faesimile⸗ stempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigen⸗ händigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. nweisung ist zum Unterschied auf der breite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken: 1 1“
bis .. ten 8
mit .. Pfennig bei der Stadt⸗Hauptkasse zu Spandau.
den.
(Unterschriften.)
„Diieeser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit
Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistratsdirigenten und des Magistratsmitgliedes können mit Lettern oder Faesimile⸗ stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigen⸗ händigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.
Anweisung
zum Anleiheschein der Stadt Spandau... Buchstabe .. ü
.Nr. .. über
Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die.
.. te R
Anleihescheins
den . . ten 8 8 1 Der Magistrat. (Unterschriften.) 8
dagegen
ganzen Blatt⸗
.. ter Zinsschein. V
... ter Zinsschein.
Anweisung.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.
.Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
16687] Steckbriefs⸗Erledigung.
„Der gegen die unverehelichte Olga Martha Alma
küdiger, am 23. April 1869 in Schloppe, Kreis Deutsch⸗Krone, geboren, wegen Diebstahls und Unter⸗ schlagung in actis J. IIIc. 816 87, 83 G. 56 75 87 unter dem 28. Oktober 1887 erlassene Steckbrief
wird zurückgenommen. 8
Berlin, den 20. Juni 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 83.
16910] Ladung. ‚Der Gerichtsdiener und Kastellan Johann Lud⸗ vig Bischoff, geboren 5. Dezember 1845, von hier, essen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur kast gelegt wird: seit dem 1. April 1888, also änger als acht Wochen, ohne den vorschriftsmäßigen Urlaub, von seinem Amte sich entfernt gehalten zu haben, — Vergehen gegen §§. 8, 9 G. 21. Juli 1852 — wird auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts⸗Rathes Kaminski hierselbst als des bestellten Untersuchungskommissarius auf den 9. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor genannten Kom⸗ nissar, Zimmer Nr. 25 des hiesigen Gerichtslokals, ur verantwortlichen Vernehmung geladen. Auch bei mnentschuldigtem Ausbleiben wird die Disziplinar⸗ Untersuchung weitergeführt und abgeschlossen. Wehlan, den 19. Juni 1888. . Willuhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
13458] Oeffentliche Vorladung.
Der Maurergeselle Robert Gustav Adolph Paech, geboren am 1. September 1866 zu Züllichau, Kreis Schwiebus, zuletzt in Rixdorf aufhaltsam, wird be⸗ schuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Ffütt zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen §. 140 nh 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs. — Derselbe wird auf den
4. September 1888, Vormittags 10-Uhr vor die I. Strafkammer des Köniblichen Uör.
gerichts II. zu Berlin, Alt⸗Moabit, Rathenower Straße 112, I Treppe, Zimmer 80, zur Haupt⸗ verhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civil⸗Vorsitzenden der Königlichen Ersatz⸗ Kommission des Aushebungsbezirks Züllichau⸗Schwie⸗ bus über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. — IV. M. 33/88.
Berlin, den 31. Mai 1888.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht II.
[16690] 1 Nachstehend verzeichnete Personen werden beschuldigt,
als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte
in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗
ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder
nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Ver⸗ gehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben werden auf Freitag, den 21. September 1888, Vormittags 10 Uhr, vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Kreisdirektion zu Chateau⸗Salins am 9. Januar 1888 über die der Anklage zu Grunde liegenden ausgestellten Erklärung verurtheilt werden, nämlich:
1) Sporn, Josef, geboren den 15 Juni 1863 zu Lauterfingen, zuletzt daselbst,
2) Brandmeyer, Nikolaus, geboren den 14. August 1863 zu Münster, zuletzt daselbst.
Durch Beschluß der Strafkammer Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 31. Mai 1888 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Vor⸗ genannten zur Deckung der sie möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Saargemünd, den 12. Juni 1888.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
[16691] Nachstehend verzeichnete Personen werden beschul⸗
Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bun⸗ desgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf gehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1
Dieselben werden auf
Freitag, den 21. September 1888, 1 Vormittags 10 Uhr,
vor die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Kreisdirektion zu Saargemünd vom 25. April 1888 über die der Anklage zu Grnnde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wer⸗ den, nämlich:
1) Faul, Jakob, geb. den 9. Januar 1865 zu Bärenthal, zuletzt daselbst,
2) Fraenkel, Moses, geb. den 8. Januar 1865 zu Bärenthal, zuletzt daselbst,
3) Coulon, Franz Karl, geb. den 28. März 1865 zu Bitsch, zuletzt dafelbst,
4) Diethelm, Viktor Eugen Ludwig, geb. den 20. Juli 1865 zu Bitsch, zuletzt daselbst,
5) Höllinger, Viktor, geb. den 26. Juli 1865 zu Bitsch, zuletzt daselbst,
6) Koth, Friedrich, geb. den 1. Mai 1865 zu Bitsch, zuletzt daselbst,
7) Krauth, Peter, geb. den 30. März 1865 zu Bitsch, zuletzt daselbst,
8) Schwartz, Franz, geb. den 2. August 1865 zu Ziegelscheuer, Gde. Bitsch, zuletzt daselbst,
9) Bickar, Heinrich, geb. den 17. August 1865 zu Breidenbach, zuletzt daselbst,
10) Langenfeld, Andreas, geb. den 9. Juli 1865 zu Egelshardt, zuletzt daselbst,
11) Hemmer, Cölestin, geb. den 8. November 1865 zu Götzenbrück, zuletzt daselbst,
12) Stenger, Emil Nikolaus, geb. den 1. Februar 1865 zu Götzenbrück, zuletzt daselbst,
13) Schoendorff, Johann Baptist, geb. den 1. Februar 1865 zu Hanweiler, zuletzt daselbst,
14) Kohler, Nikolaus, geb. den 11. August 1865 zu Haspelscheid, zuletzt daselbst,
15) Kuppens, Johann Georg, geb. den 7. April 1865 zu Haspelscheid, zuletzt daselbst,
17) Kreiter, Josef, 858 den 1. Dezember 1865
zu Lemberg, zuletzt daselbst,
18) Lenert, Martin, geb. den 29. Oktober 1865 zu 1encerg, e B
Nagel, Andreas, geb. den 12. Januar 1865
zu Lemberg, zuletzt daselbst, 8 1
20) Nagel, Eduard, geb. den 12. Januar 1865 zu Lemberg, zuletzt daselbst
21) Neufiuck, Peter, geb. den 15. November 1865 zu Lemberg, zuletzt daselbst,
22) Schneider, Johann Peter, geb. den 23. Fe⸗ bruar 1865 zu Lemberg, zuletzt daselbst, 23) Behr, Peter, geb. den 25. Oktober 1865 zu Lengelsheim, zuletzt daselbst,
24) Peter, Jakob, geb. den 13. Januar 1865 zu Lengelsheim, zuletzt daselbst,
25) Ziegler, Nikolaus, geb. den 5. März 1865
- irsch, er endelin, geb. den 8. April 1865 zu Liederscheid, zuletzt zu “ 83
27) Oßwald, Johann Nikolaus, geb. den 16. April 1865 zu Meisenthal, zuletzt daselbst,
28) Bey, Franz. geb. den 10. April 1865 zu
Mutterhausen, zuletzt daselbst,
29) Lienhardt, Georg, geb. den 16. März 1865 z Mutterhausen, zuletzt daselbst, 1 8
30) Lataille, Johann Nikolaus, geb. den 26. Fe⸗ bruar 1865 zu Reyersweiler, zuletzt daselbst,
31) Trimbour, Philipp Heinrich Joseph, geb. den 15. Juli 1865 zu Revyersweiler, zuletzt daselbst,
32) Frohn, Jakob Justinus, geb. den 27. Sep⸗ tember 1865 zu Roppweiler, zuletzt daselbst,
33) Müller, Georg, geb. den 19. September 1865 zu Roppweiler, zuletzt daselbst,
34) Nagel, Johann Adam, geb. den 28. Oktober 1865 zu Roppweiler, zuletzt daselbst,
35) Gogard, Martin, geb. den 4. Februar 1865 zu Saareinsberg, zuletzt daselbst,
36) Nirrengarten, Josef, geb. den 20. Mai 1865 zu Saareinsberg, zuletzt daselbst,
37) Scheuer, Arnold, geb. den 24. April 1865 zu Althorn, Gde. Saareinsberg, zuletzt daselbst,
38) Ledig, Martin, geb. den 28. Oktober 1865 zu Schorbach, zuletzt daselbst,
39) Würtz, Nikolaus geb. den 24. August 1865 zu Schorbach, zuletzt dasel st,
40) Würtz, Paul, geb. den 2. März 1865 zu
digt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem
16) Mader, Georg, geb. den 13. Juli 1865 zu Haspelscheid, zuletzt daselbst,
Schorbach, zuletzt daselbst,
Regierungsbezirk Potsdam.
n ob eihe von Zinsscheinen die fünf Jahre 18. bis 18. bei der Stadt⸗Haupt⸗ kasse zu Spandau, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich
Inhaber des Widerspruch
Magistratsdirigenten
41) Thomas, Ludwig, geb. den 28. Februar 1865 zu Stürzelbronn, zuletzt daselbst,
42) Würtz, Balkhafar, geb. den 16. Januar 1865 zu Walschbronn, zuletzt daselbst,
43) Lanno, Kaspar, geb. den 18. September 1865 zu Weißkirch, Gde. Wolmünster, zuletzt zu Eppingen,
44) Müller, Karl, geb. den 20. Oktober 1865 zu Achen, zuletzt daselbst,
45) Stock, Peter, geb. den 5. Juni 1865 zu Gi⸗ singen, Gde. Bettweiler, zuletzt daselbst,
16) Fix, Johann, geb. den 3. September 1865 zu Biningen, zuletzt daselbst, b
47) Hennenfent, Bernhard, geb. den 4. Juni 1865 zu Biningen, zuletzt daselbst,
48) Hiegel, Mathias, geb. den 31. August 1865 zu Biningen, zuletzt daselbst,
49) Beck, Bernhard, geb. den 6. Oktober 1865 zu Enchenberg, zuletzt daselbst,
50) Huber, Stephan, geb. den 23. Juni 1865 zu Enchenberg, zuletzt daselbst, 88 8
51) Steiner, Peter, geb. den 26. März 1865 zu Enchenberg, zuletzt daselbst,
52) Behr, August, geb. den 1. November 1865 zu Guiderkirch, Gde. Erchingen, zuletzt daselbst,
53) Bolié, Johann, geb. den 28. August 1865 zu “ Gde. Großrederchingen, zuletzt da⸗ elbst,
54) Kirsch, Michel, geb. den 3 Februar 1865 zu Großrederchingen, zuletzt daselbst,
55) Ackermann, Johann Adam, geb. den 21. Ok⸗ tober 1865 zu Lambach, zuletzt daselbst,
56) Bour, Michel, geb. den 14. Februar 1865 zu Lambach, zuletzt zu Glasenberg, 8
57) Lejeune, Johann Wilhelm, geb. den 20. März 1865 zu Lambach, zuletzt daselbst, 8
58) Weyland, Nikolaus, geb. den 1. April 1865 zu Lambach, zuletzt daselbst, 4
59) Bach, Nikolaus, geb. den 23. März 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
60) Greiner, Christian, geb. den 30. November 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
61) Greiner, Georg, geb. den 10. März 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
62) Hinsberger, Peter, geb. den 27. November 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
63) Mourscholz, Martin, geb. den 28. Januar 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
64) Obringer, Sebastian, geb. den 9. Januar 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
65) Schwarz, Johann Nikolaus, geb. den 10. Juni 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
66) Souvigné, Johann, geb. den 13. Februar 1865 zu Mombronn, zuletzt daselbst,
67) Bachmann, Viktor, geb. den 21. Oktober 1865 zu Rahlingen, zuletzt daselbst, G
68) Lemmer, Johann, geb. den 8. Oktober 1865 zu Rahlingen, zuletzt daselbst, 3
69) Krebs, Jakob, geb. den 5. Dezember 1865 zu Rohrbach, zuletzt daselbst, 8 1
70) Müller, Kaspar, geb. den 24. März 1865 zu Rohrbach, zuletzt daselbst,
71) Spaeth, Peter Georg, geb. den 15. Februar 1865 zu Rohrbach, zuletzt daselbst,
72) Wirtz, Christian, geb. den 10. Juli 1865 zu Schmittweiler, zuletzt daselbst,
73) Persem, Nikolaus, geb. den 13. Dezember 1865 zu Siersthal, zuletzt daselbst,
74) Dimnet, Philipp, geb. den 30. Dezember 1865 zu Sucht, zuletzt daselbst,
75) Feisthauer, Johann Nikolaus, 3. August 1865 zu Sucht, zuletzt daselbst, 1
76) Stenger, Martin, geb. den 5. März 1865 zu Sucht, zuletzt daselbst, .“
77) Schneider, Jakob, geb. den 20. Mai 1865 zu Bliesbrücken, zuletzt daselbst, 2
78) Heurich, Johann, geb. den 17. August 1865 zu Bliesebersingen, zuletzt daselbst,
79) Porté, Franz, geb. den 18. Januar 1865 zu Bliesebersingen, zuletzt daselbst,
80) Lauer, Johann Peter, geb. den 5. Oktober 1865 zu Bliesschweyen, zuletzt daselbst,
81) Jung, Peter. geb. den 2. Februar 1865 zu Folpersweiler, zuletzt daselbst,
82) Oppenheimer, Karl, geb. den 16. April 1865 zu Frauenberg, zuletzt daselbst,
83) Leitner, Nikolaus, geb. den 23. November 1865 zu Gebenhausen, zuletzt daselbst,
84) Leser, Johann, geb. den 16. Juli 1865 zu Gebenhausen, zuletzt daselbst,
85) Kalis, Peter, geb. den 6. März 1865 zu Großblittersdorf, zuletzt daselbst,
86) Mayer, Hyronimus Napoleon Michel, geb. den 8 Dezember 1865 zu Großblittersdorf, zuletzt daselbst,
87) Bickel, Philipp, geb. den 30. Juni 1865 zu Roth, zuletzt daselbst,
88) Bouvell, Josef, geb. den 21. Februar 1865 zu Hambach, zuletzt daselbst,
89) Friand, Nikolaus, geb. den 19. Juni 1865 zu Hambach, zuletzt daselbst, 8.
90) Gix, Johann, geb. den 19. September 1865 zu Hambach, zuletzt daselbst,
91) Behr, Josef, geb. den 6. Januar 1865 zu Neunkirchen, zuletzt daselbst,
92) Lang, Johann Camille, geb. den 12. Februar 1865 zu Neunkirchen, zuletzt daselbst,
93) Plenier, Andreas, geb. den 28. Dezember 1865 zu Bliesgersweiler, zuletzt daselbst,
94) Schmitt, Johann Baptist, geb. den 19. Juli 1865 zu Neunkirchen, zuletzt daselbst,
95) Simon, Franz, geb. den 8. Februar 1865 zu Neunkirchen, zuletzt daselbst,
96) Hody, Nikolaus, geb. den 30. August 1865 zu Remelfingen, zuletzt daselbst, 8
97) Siebert, Stephan, geb. den 3. März 1865 zu Ruhlingen, zuletzt daselbst, 8
98) Bour, Heinrich, geb. den 29. Januar 1865 zu Saareinsmingen, zuletzt daselbst,
99) Gernelle, Johann Viktor, geb. den 16. Sep⸗ tember 1865 zu Neunkirchen, zuletzt zu Saareins⸗ mingen, 1
100) Wissen, Nikolaus, geb. den 2. Mai 1865 zu Saareinsmingen, zuletzt daselbst,
101) Chazard, Johann Baptist, geb. den 11. Juni 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
102) Kieffer, Johann Nikolaus Karl, geb. den 21. Februar 1865 zu Saargemünd, nes. vaseggsh
103) Martzel, Gustav, geb. den 8. März 1865 zu Saargemünd, zuletzt baselbst, —
104) Maffard, Caämil Johann Baptist, geb. den 2. Juli 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
105) Maurer, Georg Peter, sfb. den 29. Juni 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst, G
geb. den
106) Meyer, Adam, geb. den 17. April 1865 zu eeee, 2 zuletzt zu Wölferdingen,
107) Moritz, Karl, geb. den 11. März 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
108) Neumann, Alphons Thomas, geb. den 21. Dezember 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
109) Wachs, Christian Nikolaus, geb. den 16 August 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
110) Willems, Valentin, geb, den 26. Januar 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
111) Zins, Klaudius, geb. den 16. Mai 1865 zu Saargemünd, zuletzt daselbst,
112) Mangin, Joh. Ludwig, geb. den 26. No⸗ vember 1865 zu Settingen, zuletzt daselbst,
113) Beck, Peter, geb. den 19. Mai 1865 zu Wiesweiler, zuletzt daselbst,
114) Braßz, Peter, geb. den 8. Oktober 1865 zu Wiesweiiler, zuletzt daselbst,
115) Kuhn, Peter, geb. den 5. März 1865 zu Wiesweiler, zuletzt daselbst,
116) Lick, Nikolaus, geb. den 20. August 1865 zu Wiesweiler, zuletzt daselbst,
117) Weber, Franz, geb. den 20. Februar 1865 zu Wiesweiler, zuletzt daselbst,
118) Meyer, Adam, geb. den 17. April 1865 zu Wölferdingen, zuletzt daselbst,
119) Droß, Nikolaus, geb. den 17. Sept. 1865 zu Wölflingen, zuletzt daselbst,
120) Königsecker, Johann, geb. den 10. No⸗ vember 1865 zu Wustweiler, zuletzt daselbst.
Durch Beschluß der Strafkammer Kais. Land⸗ gerichts dahier, vom 31. Mai 1888, wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Vorgenannten zur Deckung der sie möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Saargemünd, den 12. Juni 1888.
eer Kaiserliche Erste Staatsanwalt. [16686]
In der Strafsache gegen den Dragoner des Neu⸗ märkischen Dragoner⸗Regiments Nr. 3, Gustav Seltenheim, ortsangehörig zu Neuenhagen, wird hiermit die durch Beschluß des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 4. November 1887 erfolgte Beschlag⸗ nahme des Vermögens des Beschuldigten aufgehoben.
Freienwalde a. O., den 16. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[4792] Aufgebot.
Die nachstehend bezeichneten Sparlassenbücher der Breslauer Kreis⸗Sparkasse: Nr. 39 594, Nr. 57 558 und 8 Nr. 61 391, b ursprünglich über 450 bezw. 900 bezw. 900 ℳ lautend, Ende 1887 einschließlich der aufgekommenen Zinsen über 1199,64 bezw. 966,72 bezw. 936,27 ℳ validirend, ausgefertigt am 30. Mai 1881 bezw. 31. Juli 1885 bezw. 30. August 1886, sämmtlich für Eleonore Glemnitz von Krampitz, sind angeblich verloren gegangen und sollen behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag der unverehe⸗ lichten Ottilie Schön zu Rathen. Kreis Neumarkt i. Schl. im Beistande ihres Vaters, des Stellen⸗ besitzers Julius Schön ebenda, Beide vertreten durch den Rechtkanwalt Glaser zu Neumarkt, amortisirt werden. Demgemäß werden die Inhaber dieser Sparkassen⸗ bücher aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. November 1888, Vorm. 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 des II. Stocks, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Breslau, den 16. April 1888. Königliches Amtsgericht.
[4673] Aufgebot. .
Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse:
1) Nr. 177 713 auf den Namen des Bierfahrers
Wilhelm Juricke, 2) Nr. 306 756 auf den Namen von Emma Juricke, 3) Nr. 306 757 Juricke, 4) Nr. 306 758 auf den Namen von Erdmann Juricke, vom Bierfahrer Wilhelm Juricke hier, 5) Nr. 121 166 auf den Namen von Margarethe Glanz, vom Portier Karl Glanz hier, 8 6) Nr. 502 308 auf den Namen von Anna Frisch, von der verehelichten Freitag, Johanna, geb. Winkler, hier, 7) 629 466 auf den Namen von Josef Kar⸗ insky, vom Schneider Joseph Karlinsky hier, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 6. November 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ ses 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗
eraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 1. April 1888. 3
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48. [4873] Aufgebot.
Der Halbhufner und Ortsvorsteher Johann Hein⸗ rich Schulz Nr. 1 aus Vaddensen, als Pfleger für den Nachlaß des am 14. Februar 1888 in Vad⸗ densen verstorbenen Dienstknechts Christoph Heinrich Ludwig Brammert rectius Baumgarten, gebürtig aus Dommatzen, hat das Aufgebot;
1) des Quittungsbuchs Nr. 3629 der Sparkasse zu Bergen a. d. Dumme, lautend auf den Namen Heinrich Ludwig Brammert in Dallahn, über 251,10 ℳ,
Phes Quittungsbuchs Nr. 6160 der Sparkasse zu Bergen a. d. Dumme, lautend auf den Namen
S” Ludwig Brammert in Vaddensen, über
9,60 ℳ,
3) der unbekannten Erben des verstorbenen Dienst⸗
auf den Namen von Martha
knechts Brammert rectius Baumgarten, gebürtig
aus Dommatzen, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. November 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ zunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des verstorbenen Dienstknechts Brammert Erbansprüche geltend machen zu können glauben, hiermit aufgefordert, dieselben in dem oben be⸗ stimmten Termine geltend zu machen und sich als Erben zu legitimiren. 8
alls sich Erben nicht melden und legitimiren sollten, so wird die Erbschaft für erbloses Gut er⸗ klärt, anderenfalls aber den sich meldenden und legitimirenden Erben ausgeantwortet werden.
Lüchow, den 17. April 1888.
Königliches Amtsgericht. II.
(16761] Aufgebot. ““
Auf Antrag der Frau Laura Kraemer, geb. Georgii, in Ahaus (i. W.) und des Fräuleins Frieda Schell in Coburg als Erben der ledigen Henriette Schuster weil. hier, wird hiermit der etwaige Inhaber der von dem Spar⸗ und Vorschußverein e. G. hier aus⸗ gestellten Schuldurkunde vom 8. Juli 1879 Nr. 1529 über 100 Fl. rhn. = 171 ℳ 43 ₰ Darlehns⸗ forderung der genannten Henriette Schuster aufge⸗ fordert, seine Rechte an dieser Urkunde unter Vor⸗ legung derselben spätestens in dem auf Mittwoch, den 30. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der fragl. Urkunde erfolgen wird.
Eisfeld, den 15. Juni 1888.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. Dr. Ledermann, i. V
Aufgebot.
[16762] Auf Antrag: 1 1) der Wittwe Wedemeyer, Sophie, geb. Schose, 2) der Ehefrau des Büreau⸗Assistenten August Pielmann, Johanne, genannt Anna, geb. Wedemeyer, 3) der Ehefrau des Dachdeckermeisters Wilhelm Wieter, Helene, geb. Wedemeyer, sämmtlich zu Hannover, wird der Inhaber der auf Inhaber lautenden Leih⸗ kassescheine der Königlichen Residenzstadt Hannover Litt. C. Nr. 481 5484 5615 8089 8746 8225 über je 300 ℳ aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 8. Januar 1889, Mittags 12 Uhr, 84, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Hannover, 18. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. IVb. gez. Jordan. (L. S.) Ausgefertigt: Thiele, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
[16763] Aufgebot. Nr. 14 153. Die Kohlenhändler Theodor Fried⸗ rich Reul Wittwe, Auguste, geborene Stöcker, in Solingen hat das Aufgebot der von der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe ausgestellten Urkunde über den zwischen genannter Anstalt und Kohlenhändler Theodor Fried⸗ rich Reul in Solingen abgeschlossenen Lebens⸗ versicherungsvertrag vom 30. August 1886 Nr. 60 128 über ein Kapital von 3000 ℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 1. März 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Gr. 2 mtsgericht hier⸗ selbst — Academiestraße Nr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 13 — anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗
folgif wird.
arlsruhe, den 7. Juni 1888. 8
Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Amtsgerichts. W. Frank.
vJ111““
““
[5152] Anufgebot.
Auf den Antrag des Rentners Otto Gauwerky hierselbst, vertreten durch den Pfarrer Dreieichmann zu Lippstadt als Vormund, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Aktie der Actien⸗ Gesellschaft für Gasbeleuchtung zu Soest, über den Betrag von 300 ℳ, eingetragen im Aktienbuche unter Nr. 356 auf den Namen des Antragstellers, hiermit aufgefordert, seine Rechte auf diesen Schein spätestens im Aufgebotstermine den 6. November 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Soest, den 20. April 1888.
Königliches Amtsgericht.
[57499] Aufgebot.
Auf den Antrag der Firma J. M. Schmidt & Co. zu Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Mittrup zu Görlitz, wird der Inhaber des angeblich vernichteten Wechsels über 1000 ℳ,
ausgestellt und girirt unter dem 13. Dezember
1887 von dem Kaufmann F. Körner zu Lauban
an die Firma J. M. Schmidt & Co. zu
Dresden, acceptirt von dem Mühlenbesitzer
Wilhelm Dreßler in Lauban, fällig am 24. Fe⸗
bruar 1888, domizilirt bei A. A. Katz in Görlitz, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 4. September 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte (Zimmer 59) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Görlitz, den 18. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. 1
[16769 Aufgebot.
1) Auf Folio 9 des Grund⸗ und Fnnezedhicbuc⸗ der Büdnerei Nr. 2 zu Grebs steht für die am 20. Juni 1885 in der Irrenheilanstalt Sachsenberg verstorbene Büdnerwittwe Sophie Breuel, geborene Jalaß, aus Grebs ein Altentheilsultimat von 900 ℳ eingetragen, der über dasselbe ausgestellte Hypotheken⸗ schein ist angeblich verloren gegangen.
2) Auf Folio 2 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 10 zu Klein Schmölen steht für den Büdneraltentheiler Johann Möller zu Polz eine
Kapitalforderung von 750 ℳ mit 4 Prozent insen eingetragen, welche durch Erbtheilung auf den Hülfs⸗
[16757
bahnwärter Häusler Carl Möller zu Polz überge⸗ gangen und von dem Schuldner an diesen abgetragen ist; der über dieselbe ausgestellte Hypothekenschein ist angeblich durch den im Februar 1886 erfolgten Abbrand des Wohnhauses auf der belasteten Büd⸗ nerei vernichtet.
Es haben ad 1 der Büdner Heinrich Kramer Nr. 2 zu Grebs und ad 2 der Büdner Carl Hein Nr. 10 zu Klein Schmölen zur Vorbereitung des Antrags auf Mortifikation der resp. eingetragenen Rechte das Aufgebot der bezeichneten, angeblich ver⸗ lorenen Hypothekenscheine beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. September 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ fan die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Dömitz, den 14. Juni 1888. 1 Großberzogl. uou* Amtsgericht.
gez. Voß. G Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: P. Kümmel, Akt.⸗Geh.
[4568] Aufgebot. 3
Im Grundbuche von Kirchhoerde Nr. 23 Band II.
Fol. 49 stehen folgende Abfindungen eingetragen: 1 Abtheilung III. Nr. 2 250 Thaler Abfindung
für die Geschwister Elise und August Becker,
30 Thaler Abfindung für den Bergmann Gis-
bbert Becker, 8 20 Thaler für Lisette Becker, verehelichte Berg⸗
mann Heinrich Kruse,
verehelichte
10 Thaler für Henriette Becker, Bergmann Heinrich Jese. Ausweise der notariellen Quittungen vom 18. März 1872 und 18. Januar 1875 sind diese Abfindungen bezahlt, die über dieselben gebildeten Hypotheken⸗ Instrumente sollen bei einem Brande mitverbrannt sein. Der Eigenthümer der belasteten Grundstücke der Bergmann Heinrich Braun auf der Schanze be Kirchhoerde, hat das Aufgebot der Hypotheken⸗Doku mente über die angegebenen Abfindungen beantragt. Es ist deshalb ein Aufgebotstermin auf den 16. November 1888, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 27, anberaumt. 3 Alle diejenigen Personen, welche etwa im Besitze der erwähnten LEIEö sind, oder Ansprüche oder Rechte an dieselben zu haben glau- ben, werden aufgefordert, diese etwaigen Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen An⸗ sprüchen und Rechten auf die angegebenen Hypo⸗ theken⸗Instrumente ausgeschlossen und solche fü kraftlos erklärt werden, auch die Löschungen der ein⸗ getragenen Abfindungen erfolgen werden. Dortmund, 17. April 1888. Königliches Amtsgerich
Aufgebot. Auf Antrag des Erbpächters Johann Draeger zu Krebsförden, sowie des Schmiedemeisters Fritz Thiel zu Banzkow werden der oder die rechtmäßigen In⸗ haber der für die Ehefrau des Büdners Ch. Hüne⸗ mörder, Elisabeth, geb. Buckentin, zu Krebsförden, Fol. 4 des Hypothekenbuchs der Erbpachthufe Nr. 2 zu Krebsförden mit jährlich 4 % Zinsen eingetra⸗ genen Forderung von 300 Thlr. Crt., sowie der für den Schneidergesellen Heinrich Thiel aus Banzkow Fol. 2 des Hypothekenbuches der Büdnerei Nre 6 zu Banzkow mit jährlich 3 ½ % Zinsen ein⸗ getragenen Forderung von 300 Thlr. Crt., aufge⸗ fordert, solche ihre Rechte spätestens in dem vor unterzeichnetem Gerichte am 25. Oktober 1888, Mittags 12 Uhr, Zimmer 7, anstehenden Ter⸗ mine anzumelden, widrigenfalls auf 2 Eigenthümers der Erbpachthufe Nr. 2 3⸗ förden, bezw. der Büdnerei Nr. 6 zu Banzkow die Tilgung der eingetragenen Rechte verfügt 1 8 wird. Schwerin, der 19. Juni 1888. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
16760] Der Rentner Joh. Friedr. Dietrich Müller hat von seinem am Bültenwege (Nr. 76 Blatt III. des Feldrisses Hagen) gelegenen Grundstücke zu 8 a 25 am sammt darauf befindlichem Wohnhause Nr. 3695 1 a 62 qm, 8 und der Rentner Carl Wilhelms hat von seinem an der Zimmerstraße gelegenen Grundstücke zu 4 a 95 am sammt darauf befindlichem Wohnhause Nr. 3615 — Nr. 35 Blatt III. des Feldrisses Hagen — 40 qm,
in Verfolg der Expropriation zum Ausbaue der Zimmerstraße an die Stadtgemeinde abgetreten.
Auf den Antrag des Stadtmagistrats ist Termin zur Auszahlung der Entschädigungen auf den 13. Oktober cr., Morgens 11 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte, Zimmer 27, angesetzt, zu welchem Alle, welche Rechte an die abgetretenen Flächen und an die für solche bestimmten Entschädigungen zu haben glauben, bei Meidung des Rechtsnachtheils vorgeladen werden, daß bei ihrem Nichterscheinen sie dieser Rechte dem Stadtmagistrate gegenüber verlustig erklärt werden sollen. X“
Brauuschweig, den 14. Juni 1888.
“ erzogliches Amtsgericht. IX.
L. Rabert.
[16767] Aufgebot.
Die Eheleute Ackersmann Friedrich Spaar und Caroline, geb. Vetter, zu Hille haben das Aufgebot der im Grundbuch von Hille Vol. III. Bl. 191 für den Carl Vetter eingetragenen Grundstücke Flur IX. Nr. 432/88, 527/89, 327/274 und Flur XII. Nr. 88, sowie das Aufgebot der im selben Grundbuch in
btheilung III. unter Nr. 5a. und b. für die Faroline Marie Louise und den Carl Heinrich August Vetter eingetragenen Abfindung von fe 43 Thlr. aus dem Einlindschaftsvertrage vom 13. Juli 1861 beantragt.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder andere Rechte auf die obenbezeichneten Grundstücke bezw. die Post in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, diese Rechte spätestens in dem auf den 29. Sep⸗ tember er., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 22, anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die oben gedachten Grundstücke bezw. die Post ausge⸗
schlossen werden und die Eintragung der Grundstücke