1888 / 163 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Jun 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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für die Antragsteller erfolgen bezw. die Post gelöscht werden wird. 11 Minden, den 19. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.

[1676630 Aufgebot.

Der Kolon Carl Heinrich August Henke, genannt Wächter, Nr. 12 zu Ummeln, und die Wittwe Kolon Hermann Heinrich Henke, genannt Wächter, Marie Elisabeth, geborene Grundmann, bei Nr. 12 zu Ummeln, haben das Aufgebot des Grundstücks XXXVII. Parzelle Nr. 352/99 der Katastral⸗

emeinde Brackwede, Kampwesselsheide, Wiese, groß 3 Ar 23 Qu⸗Meter, Reinertrag 0,13 Thlr, welches im Grundbuche von Brackwede Band VII. Blatt 19 für die am 10 Dezember 1855 verstorbene Wittwe Margarethe Elisabeth Hambrink, geborene Bellmann, Nr. 20 zu Ummeln, eingetragen ist, zum Zwecke der Umschreibung dieses Grundstückes im Grundbuche auf ihren Namen in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt.

Es werden deshalb alle Diejenigen, welche auf das Eigenthum an diesem Grundstücke Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 29. September 1888, Vormittags 11 ¼½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 8) anberaumten Aufgebotstermine anzumelden unnd ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗

falls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen und das Grundstück auf den Namen der Antragsteller im Grundbuch umgeschrieben werden soll.

Bielefeld, den 17. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Abth. IVB. gez. Monje. Ausgefertigt:

Bielefeld, den 17. Juni 1888. 1

Der Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts. Abth. IV. Volkening.

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[16765] Aufgebot.

Mittels Rezesses Nr. 22294 vom 13/19. April 1888, bestätigt am 15. Mai 1888, ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, zu Braun⸗ schweig einerseits und dem Böttcher Heinrich Metje und dessen Ehefrau Marie, geb. Bennholz, zu Git⸗ telde andererseits, die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 66 zu Gittelde zustehenden Berechtigung zum Bezuge einer Brennholz⸗Naturalrente aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 600 nebst Zinsen zu 4 % p. a, vom 2. Ja⸗ nuar 1888 an gerechnet, vereinbart worden

Auf den Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig werden alle Diejenigen, welche Ansprüche irgend welcher Art an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung des Entschädigungs⸗ kapitals auf Montag, den 17. September 1888, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.

Seesen, den 17. Juni 1888.

Herzogliches Amtsgericht. Haars.

[16764 Aufgebot. 1 Mittelst Recesses Nr. 22 293 vom 21. April

8 8. Mai

1888, bestätigt am 15. Mai 1888, ist zwischen EE. Kammer, Direktion der Forsten, zu

raunschweig, und dem Großköther August Lagers⸗ hausen zu Gittelde die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 16 zu Gittelde zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 789 95 nebst Zinsen zu 4 % p. a. seit 7. April 1888 an gerechnet vereinbart worden.

Auf den Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten, werden alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche irgend welcher Art an die abgelöste Berech⸗ tigung resp. das Ablösungskapital zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung des obgedachten Entschädigungskapitals auf Montag, den 17. Sep⸗ tember 1888, Morgens 11 Uhr, vor unter⸗ zeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antrag⸗ stellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.

Seesen, den 17. Juni 1888.

Herzogliches Amtsgericht Haars. [16758] Aufgebot.

Der Schneidermeister Mahn, dessen Ehefrau Marie Mathilde, geborene Bahr, und die unverehe⸗ lichte Emilie Bahr, früher in Flatow Schmirdowo wohnhaft, sind vor circa 14 Jahren von dort nach Amerika verzogen, ohne daß bisher von ihnen Nach⸗ richt eingegangen oder ihr Aufenthalt in Amerika bekannt geworden ist. Auf den Antrag des Abwesen⸗ heitspflegers derselben, des Besitzers Wilhelm Gall in Flatow Schmirdowo, werden dieselben hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 11. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung derselben erfolgen wird.

Flatow, den 13. Juni 1888. 8

Königliches Amtsgerich [16759

Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte ist Folgendes vorgestellt:

Johann Heinrich Bachmann, ein Sohn des Kauf⸗ manns Georg Christian Ferdinand Bachmann zu Jever, zuletzt zu Salzwedel, geboren am 21. April 1845, sei, nachdem er das Baufach erlernt, als Zimmerpolier im März 1868 nach Amerika ausge⸗ wandert. In den ersten Jahren seiner Abwesenheit habe derselbe aus Kosse im Staate Texas an seinen Vater resp. seine Angehörigen geschrieben, später, vor länger als 10 Jahren, sei ein zweiter und letzter Brief von ihm an seine Verwandten gelangt; seit⸗ dem sei keine Nachricht über ihn vorhanden.

Auf desfälligen Antrag wird nun hiermit Termin

auf den 5 12. April 1889 angesetzt, zu welchem sich zu melden, bezw. ihre Rechte anzugeben und im Falle der Abwesenheit einen im Herzogthum Oldenburg wohnenden Bevoll⸗ mächtigten zu bestellen haben: 1) der Verschollene unter Verwarnung, daß er

für todt erklärt und sein Vermögen den in Folge seines Todes dazu am nächsten Berechtigten verab⸗ folgt werden soll,

2) die Erben des Verschollenen und alle zur Nach⸗ folge in sein Vermögen etwa sonst Berufenen, unter der Verwarnung, doß soweit nicht ein von dem Ver⸗ Feae. hinterlassener letzter Wille ein Anderes verfügt:

a. wenn sich Niemand meldet und als berechtigt legitimirt, das Vermögen des Verschollenen für erbloses Gut erklärt, im entgegengesetzten Falle aber den sich als berechtigt Legitimirenden ausgehändigt werden soll, und

b. der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimirende Berechtigte alle nach dem Ausschlusse bis zur Anmeldung in Betreff des Vermögens ge⸗ troffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, sondern sein Anspruch sich auf die Bereicherung derjenigen, welchen das Vermögen eingehändigt ist, unter Ausschluß der er⸗ hobenen Nutzungen beschränken soll.

Zugleich werden Alle, welche von dem Leben oder Tode des Verschollenen Nachrichten besitzen, zur Mittheilung derselben an das unterzeichnete Gericht aufgefordert.

Der Ausschlußbescheid und das Erkenntniß wegen der Todeserklärung werden am 18. April 1889 abgegeben und nur einmal in den Oldenburgischen Anzeigen bekannt gemacht werden.

Jever, 1888, Juni 15.

Großh. Oldenburgisches Amtsgericht. Abthl. I.

Abrahams.

[16865] Aufgebot.

1) Die verwittwete Zimmermann Wienke, Jo⸗ hanne Catharine Sophie, geb. Ott, in Schönberg i. Mecklbg.⸗Strelitz,

vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten, den Tischleraltermann Theodor Christen in Barth,

2) der Maurer Carl Ott,

3) die Ehefrau des Fischers Carl Matthies, Johanne, geb. Ott,

ad 2 und 3 aus Barih,

4) der Maurer Wilhelm Johann Theodor Ott

aus Franzburg haben die Todeserklärung ihres Bruders resp. Vater⸗ bruders, des am 21. Dezember 1845 geborenen Seefahrers Johann Heinrich Ott aus Barth, wel⸗ cher im Jahre 1862 als Leichtmatrose auf dem vom Kapitän Hermann Faecks geführten Barkschiffe „Jo⸗

demselben Jahre in einem englischen Hafen vom Schiffe gelaufen sein, im Jahre 1868 oder 1869 aus Amerika an seinen ältesten Bruder, den am 14. Mai 1871 verstorbenen Zimmermann Carl Ott in Barth geschrieben haben, seitdem aber keine Nachricht von sich gegeben haben soll, beantragt.

Der angeblich Verschollene und dessen unbekannte Erben werden aufgefordert, sich spätestens in dem am 10. April 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen Erben aus⸗ gehändigt werden wird. 6u“

Königliches Amtsgerichtt. [16771] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Mendelsohn zu Breslau als Nachlaßpflegers werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 1. Ok⸗ tober 1887 verstorbenen Rentiers Thaddaeus von Stablewski aus Breslau aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1888, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, Schweidnitzer Stadtgraben 2/3, Zimmer 47 des 2. Stocks, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ kommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Breslau, den 15. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht.

[16768] Aufgebot. 8

Die zu Ehrenfeld wohnende Ehefrau des Schenk⸗ wirths Heinrich Ziskoven, Catharina Margaretha, geborene Hoischen, hat bei dem unterzeichneten Gericht die Ausstellung einer Erbbescheinigung beantragt dahin, daß die am 24. Oktober 1887 zu Lindenthal verstorbene Antoinette Hoischen, frühere Wittwe Gerdes, Ehefrau von Johann Welle, als einzige und alleinige Erben hinterlassen habe:

1) die 10 Nachkommen ihrer 4 verstorbenen voll⸗ bürtigen Geschwister,

2) ihren halbbürtigen Bruder Werner Hoeschen oder Hoischen,

3) die 2 Kinder Schwester.

Es werden hierdurch alle Diejenigen, welche außer den vorgedachten Personen nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der Erblasserin zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bis um 1. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, ei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf des Termins die Erbbescheini⸗ gung dem Antrage gemäß erfolgen wird. Köln, den 19. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VIa

. Eichhorn, Gerichts⸗Assessor. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt.

3 Der Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung VIa.

(L. S.) Küpper, Aktuar.

[16770] Aufgebot. Auf Antrag der verwittweten Frau Gutsbesitzer Bertha Doepner, geborene Behrendt, in Neuendorf bei Schaaken, zugleich als Vormünderin ihrer Kinder Bernhard Ludwig Leo, Elsbeth Charlotte Martba und Ernst August Moritz Geschwister Doepner werden die Nachlaßgläubiger des am 26. November 1887 verstorbenen Gutsbesitzers Moritz Doepner aus Neuendorf aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 5. Oktober 1888, Vormittags 11 Uhr, ibre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des⸗ selben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 62) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗

einer verstorbenen halbbürtigen

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hann Friedrich“ von Barth in See gegangen, i

kommenen Nutzungen durch Befriedigung der ange⸗ meldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Königsberg i. Pr., den 12. Juni 1888. Königliches eteict. VIII. ehl.

[16527] m Namen des Königs! erkündet am 18. Juni 1888. Heine, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kossäthen Wilhelm Hundert⸗ mark zu Bochow erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brandenburg a. H. durch den Amtsgerichts⸗Rath Rabert für Recht:

Das aus einer mit der Ingrossationsnote ver⸗ sehenen des Kaufvertrages vom 1. März 1849 und der Verhandlung vom 5. Juli 1849 und dem daran gehefteten Hypothekenscheine bestehende Hypothekendokument über das auf dem Grundstück des Kossäthen Wilhelm Hundertmark zu Bochow Band I. Blatt Nr. 7 von Bochow in der dritten Abtheilung unter Nr. 2 aus den genannten Urkunden vom 1. März und 5 Juli 1849 für Wilhelmine Karoline Fischer eingetragene, zu 3 ½6 % jährlich ver⸗ zinsliche und von den legitimirten Erben der Gläu⸗ bigerin quittirte Kaufgelder von 400 Thlr. = 1200 wird zum Zwecke der Löschung dieser Post für kraftlos erklärt.

Die Kosten trägt der Antragsteller.

Rabert.

[16529] Im Namen des König, Auf den Antrag des Müllers Johann Heinrich ahrtmann Nr. 74 Holtfeld erkennt das Königliche mtsgericht zu Halle i. W. durch den Gerichts⸗

Assessor Pohlmann am 16. Juni 1888, da der

Antragsteller die Tilgung der im Grundbuche von

Holtfeld Band I. Blatt 335 in Abtheilung III. sub

Nr. 1, 2 und 3 eingetragenen, im Tenor näher be⸗

zeichneten Hypothekenposten von 100 Thalern Darlehn,

87 Thalern 26 Sgr. 1 ½ Pfennig Abdikat, und

548 Thalern 5 Pfennig Kaution glaubhaft gemacht

und seine Berechtigung zum Aufgebotsantrage nach⸗

gewiesen hat, für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Holtfeld Band I. Blatt 335 in Abtheilung III. sub Nr. 1, 2 und 3 verzeichneten Posten, nämlich:

1) 100 Thaler Preuß Courant Darlehn aus der Schuldurkunde vom 31. Januar 1833, eingetragen für den Leinenmangler Heinrich Bolhöfener zu Bielefeld und 80 Grund spä⸗ terer Erbtheilung für Margarethe Louise Bol⸗ höfener daselbst umgeschrieben,

87 Thaler 26 Sgr. 1 ¼ Pfennig Abdikat, ein⸗ getragen für Philipp Wilhelm Schwanke, geb 9. Januar 1841, Sohn der Eheleute Heinrich Wilhelm Schwanke und Catharine Marie, geb. Lindhorst, von Holtfeld aus der Urkunde vom 10. Juni 1842,

548 Thaler 5 Pfennige Courant Kaution zur Erhaltung der wechte der Kinder der sub 2 genannten Eheleute Schwanke auf Abtragung der auf dem gemeinschaftlich gewesenen Ver⸗ mögen haftenden Schulden, eingetragen auf

Frund des Ersuchens des vormundschaftlichen

Gerichts vom 23. Juni 1842 ausgeschlossen.

[16526] Im Namen des Königs! Verkündet am 15. Juni 1888. 1 Freytag, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Oekonom Georg Badeleben zu Jersleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Wunder⸗ mann in Wolmirstedt, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wolmirstedt durch den Gerichts⸗Assessor Encke für Recht:

Das Hypothekendokument über die Band I. Blatt XVIII. im Grundbuche von Jersleben III. Abthei⸗ lung Nr. 1 eingetragene Post von 200 Thlr., welches aus dem Kaufkontrakte vom 17. Dezember 1840 und dem Hvpothekenbuchsauszuge vom 22. Dezember 1840 gebildet ist, wird für kraftslos erklärt.

Kosten trägt der Antragsteller.

Von Rechts Wegen.

[165332 Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Wittwe Gastwirth Johann Peter Schulte, Caroline, geb. Dörfer, in der Selbecke, als Rechtsnachfolgerin des eingetragenen Gläubigers, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hagen durch den Amtsgerichts⸗Rath Antz für Recht:

Die über die im Grundbuche von Eilpe Vol. III. Fol. 220 auf das Grundstück Flur 2 Nr. 133/2 Steuergemeinde Eilpe Abthl. III. unter Nr. 1, wie folgt, eingetragene Post: „Ein Darlehn von 175 Thaler preuß. Cour. verschulden Eheleute Carl Friedrich Blasberg nach der notar. Obligation vom 19. Mai 1838 dem Johann Peter Schulte jun. zu Selbecke gegen 5 % jährlich am 1. Mai zu ent⸗ richtender Zinsen bei halbjähriger Kündigung. Ein⸗ getragen für Kapital, Zinsen und Kosten ex decr. vom 29. Mai 1838“

mit der letzten Untereintragung:

„Die Forderung von 175 Thalern ist am 16. Ok⸗ tober 1849 dem Gastwirth Johann Peter Schulte in der Selbecke cedirt. Eingetragen ex decr. vom 27. Juni 1857“

gebildete Hypothekenurkunde, bestehend aus der not. Urkunde vom 19. Mai 1838 nebst Hypotheken⸗ Schein vom 29. Mai 1838 8

wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Verfahrens der Antragstellerin zur Last gelegt.

Hagen, den 13. Juni 1888. 8

Königliches Amtsgericht.

[ĩ16533]

Auf Antrag

1) der Erben des Johann Heinrich Georg's Sohn), 1 2) der Erben des Christian Rossel (Johann Georg's Sohn), sub 1 und 2 zu Giesel⸗ werder, 3) des Zimmergesellen August Pape (Moritz's Sohn) zu Lippoldsberg, hat das Königliche Amtsgericht zu Veckerhagen am 7. Juni 1888 für Recht erkannt:

Die am 20. September 1834 vor Kurfürstlichem Justizamt Veckerhagen von dem Ackermann Konrad Sondermann und Ehefrau Christiane, geb. Hundert⸗ mark, zu Lippoldsberg über ein Darlehn von

ossel (Johann

500 Thalern zu Gunsten des Pastor Ludwig Aschen⸗

gelten 2 bach und Ehefrau Wilhelmine, geb. Caspari, zu schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ Göttingen errichtete Schuld⸗ und Pfandverschreibung,

eingetragen Spezial⸗Hypotheken⸗Protokoll von Giesel werder Band I. Blatt 62 und 63 und G. W. H. B. von Gieselwerder Band II Blatt 265 und über⸗ tragen nach Band XIII. Artikel 623 und Artikel 625 Grundbuchs von Gieselwerder, wird für kraftlos erklärt.

Veckerhagen, den 16. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Kleinmann. [16524]

In Sachen, betreffend das Aufgebot des im Ge⸗ meindebezirk Centawa hiesigen Kreises belegenen, im Kataster von Centawa unter Kartenblatt 4 Par⸗ zellen⸗Nummer 72 und unter Artikel 71 der Grund⸗ steuer⸗Mutterrolle verzeichneten Ackerstücks (bei der Försterei Plan 99 b.) im Flächeninhalte von 37 a

0 qm und mit einem Grundsteuer⸗Reinertrage von 0,57 Thalern, ist das Ausschlußurtheil unter dem heutigen Tage dahin ergangen, daß alle unbekannten Realberechtigten mit ihren Ansprüchen bei Anlegung des Grundbuchblattes für das bezeichnete Grundstück unberücksichtigt zu lassen.

Groß⸗Strehlitz, den 15. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht.

[16531] Bekanntmachung. 8 Die eingetragenen Gläubiger und deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Buer Band 5 Fol. 493 in der dritten Abtheilung sub 1, 3 und 4 einge⸗ tragenen und nach Band 13 Fol. 21, Band 15

buchs übernommenen Posten ausgeschlossen. Buer, den 15. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.

[16797] Oeffentliche Seftellaeh „Die Frau Bertha Margarethe Jäkel, geb. Wilde, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Wreschner hier, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Kreis⸗ sekretär und Lieutenant a. D. Ludwig Paul Georg Jäkel, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen unordentlicher Wirthschaft, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur muüͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20. November 1888, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Juni 1888.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

16796] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Charlotte Henriette Meyer, geb. Brattge, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt H. Levy hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Samuel Paul Meyer, zuletzt zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Chescheidung: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, 3) demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 27. November 1888, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 14. Juni 1888. Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilka

[15647] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Wirthschaftsgehülfin Auguste Forner, geb. Arzt, in Abhorn,

2) die Fabrikarbeiterin Marie Hecker, geb. Steudel, in Reichenbach,

3) die Therese Wilhelmine Weigert, geb. Blum⸗ hagen, in Leisnig,

4) die Henriette Laura Götze, geb Költzsch, in

Plauen i. V.,. 5) die Anna Bühring, geb. Dietz, in Plauen

mer 13 II.

Pauline

6) die Anna Christiane Auguste Strobel, geb. Klug, in Mylau, 7) der Schneider Carl Reinhard Hopf in Plaue

i. vertreten zu 1) und 2) durch den Rechts⸗ anwalt Adler in Plauen, zu 3) bis 6) durch den Rechtsanwalt Hähnel daselbst, und zu 7) durch den Rechtsanwalt Pelta⸗ 8 sohn ebendaselbst, klagen gegen zu 1) den Zimmermann und späteren Ziegelei⸗ arbeiter Karl Alfred Forner, früher in Röthenbach und zuletzt in Netzschkau, zu 2) den Weber Carl August Hecker, früher in Lengenfeld, „zu 3) den Maurer Franz Edmund Weigert, früher in Plauen i. V.., zu 4) den Maschinensticker Heinrich Ferdinand Götze, früher in Plauen i. V., zu 5) den früheren Lehrer Adolph Julius Bühring aus Falkenstein, zuletzt in Plauen i. V., zu 6) den Bäcker Carl Friedrich Strobel, früher in Reichenbach i. V,

in Plauen i. V., sämmtlich unbekannten Aufenthalts,

zu 3) wegen Ehebruchs,

zu 1), 2), 4) bis 7) wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe vom Bande zu scheiden, zu 4), 5) und 6) mit dem eventuellen Antrage: den Beklagten zur Herstellung des ehelichen Lebens zu verurtheilen, und laden die zu 1) bis 7) genannten Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Plauen auf den 12. November 1888, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Plauen i. V., am 13. Juni 1888.

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Der Gerichtsschreiber Meichsner.

1

Blatt 31 und Band II. Fol. 445 desselben Grund-

zu 7) die Emma Auguste Hopf, geb. Wolf, früher

des Königlichen Landgerichts.

zum Deut ℳ% 163.

chen Reichs⸗

Zweite Beilage 8 Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 23. Juni

1888.

1. Steckbriefe und Asterfnchungf. rachen 2. Zwangsvollstreckungen, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. ‚Berufs⸗Genossenschaften. u“ . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

16799

Dolehejran des Cigarrenarbeiters Christian Falke, Therese, geb. Algermissen, in Hannover, vertreten durch deh Justizrath Mangold hier, hat als Klägerin gegen ihren genannten Ehemann, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Ehescheidung, Berufung egen das Urtheil der Civilkammer III. des König⸗ lichen Landgerichts Hildesheim vom 5. Dezember 1887 erhoben, mit dem Antrage:

Königliches Ober⸗Landesgericht wolle unter Auf⸗ hebung des angefochtenen Erkenntnisses dem Klage⸗ antrage gemäß die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach trennen, und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Berufung vor den dritten Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Celle auf Montag, 12. No⸗ vember 1888, Morgens 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, vertreten durch einen bei dem gedachten Gerichtshofe zugelassenen Anwalt in jenem Termine zu erscheinen. 8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der klägerischen Berufungsanträge bekannt gemacht.

Celle, den 20. Juni 1888. Gerichtsschreiberei des Königl. Ober⸗Landesgerichts. [16798] Oeffentliche Zustellung. .

Die verehelichte Therese Walther, geb. Ziller, zu Dessau, vertreten durch den Justizrath Freyberg in Dessau, klagt gegen ihren Ehemann, den be Carl Walther, früher in Dessau, jetzt unbekannt abwesend, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 8. November 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 20. Juni 1888. 88

Mayländer, Kanzleirath,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[16804] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Ernestine Adam, geborene Reichelt, zu Breslau, Ketzerberg 3, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wehlau zu Breslau, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Dachdecker, jetzt Arbeiter Carl Adam zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ali⸗ mentation, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an die Klägerin vom 1. Februar dieses Jahres ab für sich und die am 22. Januar 1884 geborene Tochter der Parteien, Namens Margarethe, wöchentlich 4 Alimente zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Ritterplatz 15 I., Saal 1, auf den 9. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 16. Juni 1888. 5

Sta ghe⸗ 8 G Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[16785] Oeffentliche Zustellung.

Das Königliche Amtsgericht Grafenau als Prozeß⸗ gericht hat in Sachen des Gütlers Anton Binder von Empertsreit in seiner Eigenschaft als Vormund der minderjährigen Gütlerstochter Maria Bloechin⸗ ger von da gegen den früheren Postboten Alois Wallrab von Schöfweg, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Alimentation, mit Beschluß vom 14. v. M. die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt.

Kläger beantragt, Urtheil dahin zu erlassen, daß der Beklagte Alois Wallrab schuldig sei, an ihn, Kläger, 156 rückständige Alimente zu bezahlen und sämmtliche Prozeßkosten zu tragen, zugleich das ngesiuh Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits steht Termin an auf Dieustag, den 18. Septem⸗ ber 1888, Vorm. 8 ½ Uhr, im amtsgerichtlichen Sitzungssaale dahier, wozu der Beklagte hiemit laden wird. 3

Grafenau, am 19. Juni 1888.

Die Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Grafenau. Seeliger, K. Sekr. [16786] Oeffentliche Zustellung.

1) Die unverehelichte großjährige Louise Eckhardt in Gudenburg, Kurfürstenstraße 29 zu Magdeburg, 2) der Kassenschreiber Ernst Riefenstahl in Magde⸗ burg, Stephansbrücke 3, als Vormund des von der Klägerin zu 1 außerehelich geborenen Kindes „Walter“, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Sack II. zu Essen, klagen gegen den Modell⸗ fabrikarbeiter August Franke, 21 Jahre alt, früher zu Essen, Kastanien⸗Allee Nr. 11, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen nsprüche aus unehelicher Schwängerung mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater des von der Louise Eck⸗ hardt am 14. Oktober 1887 zu Magdeburg geborenen Kindes, Vornamens Walter, zu erklären, 2) ihn zu verurtheilen: a. an Mitklägerin Louise Eckhardt an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochen⸗Kosten 30,00 ℳ, b. für das vorgedachte Kind Walter Eck⸗ hardt vom 14. Oktober 1887 an bis zum zurück⸗ gelegten vierzehnten Lebensjahre 8,00 an monat⸗ lichen Alimenten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorauszahlungen zu entrichten, 3) dem Walter Eckhardt das gesetz⸗

den Rechtsanwalt Evers daselbst,

liche Erbrecht am Nachlaß des Beklagten vorzu⸗ behalten, 4) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, soweit die Alimente für die Zeit nach der Erhebung der Klage und für das diesem Zeit⸗ punkt vorausgehende letzte Vierteljahr zu entrichten sind, 5) die Kosten dem Beklagten aufzuerlegen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Essen, Zimmer Nr. 46, auf den 19. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Weischer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16802] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann D. S. Rosenberg in Lötzen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Reinbacher in Lyck, klagt gegen den früheren Gutsbesitzer Franz Szielonka, zuletzt in Upalten wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus dem Wechsel d. d. Lötzen, den 1. Mai 1887 über 5513 ℳ, fällig am 1. August 1887, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 1477,50 nebst 6 % Zinsen seit dem 13. April 1888 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Lyck auf den 27. Ok⸗ tober 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyck, den 20. Juni 1888.

Günther,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [16803] Oeffentliche Zustellung.

Der Juwelier Adolf Königsberger zu Berlin, Friedrichstraße 86, vertreten durch den Rechtsanwalt Manasse daselbst, klagt gegen die Frau Elly von Belleville, früher zu Berlin, Wilhelmstraße 56 wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilli⸗ gung in die Auszahlung von hinterlegten 1000 mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die von dem Kläger in der Arrestsache gegen sie, die Beklagte, unter dem ersten und dritten November 1887 hinterlegte Sicherheits⸗ leistung von 1000 nebst den aufgelaufenen Zinsen von der Königlichen vereinigten Konsistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse an ihn, den Kläger, zurückgezahlt werde, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, I. Tr., Zimmer 53, auf den 29. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Kle bekannt gemacht.

ösche, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I. Civilkammer 5.

[167871 SOeffentliche Zustellung.

Die Kreis⸗Sparkasse zu Warburg, vertreten durch

klagt gegen den

Stellmacher Dietrich Willerding, früher zu Dringen⸗ berg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen rück⸗ ständiger 4 ½ % Zinsen von einem Darlehn ad 750 pro 5. März 1887, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, 1) an Klägerin 33 33 zu zahlen und die Kosten zu tragen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Warburg auf den 24. September 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Warburg, den 14. Juni 1888. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16788] Amtsgericht Hamburg. 8 Oeffentliche Zustellung.

W. H. L. Scholvien Erben zu Hamburg, Passage Scholvien, vertreten durch Rechtsanwalt Berner in Hamburg, klagen gegen den Uhrmacher Samuel Scheer, früher Zeughausmarkt Nr. 34, Ecke der

[5124

2 2 * * ùꝙ 2 2 Die Herabsetzung des Zinsfußes der Essener Stadt⸗Obligationen Mit Zustimmung der Stadtverordneten⸗Versammlung haben wir den durch Aller faßt, den Zinsfuß der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 24. Dezember 1883 nuar 1884 datirenden Essener Stadt⸗Obligationen V. Ausgabe

Jacobstraße zu Hamburg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen schuldiger Maimiethe für die von dem Beklagten, 2. Jacobstraße 34 in Miethe ge⸗ habten Localitäten im Betrage von 162,50 sowie für den von demselben, Schauenburgerstraße 22 in Miethe gehabten Laden im Betrage von 112,50 ₰, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 275.— nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Mai d. Js. und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI., Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 7, auf Dienstag, den 9. Oktober 1888, Nachmittags 1 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaͤcht.

Hamburg, den 19. Juni 1888.

Brügmann, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts

Hamburg, Civil⸗Abtheilung VI.

[16792] Oeffentliche Zustellung.

Der Levi A. Bloch zu Gailingen, vertreten durch Anwalt Ruch in Freiburg, klagt gegen den Schlosser Theodor Krauß von Müllheim, dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, aus Darlehnsvertrag vom 30. Mai 1862 und Cessionsurkunde vom 19. April 1888, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Rückzaͤhlung des von dem inzwischen verstorbenen Darleiher Michael Würth in Stühlingen durch Erb⸗ ang auf dessen einzigen Sohn Uhrmacher Josef

ürth übergegangenen und von diesem durch Cession auf den Kläger Levi A. Bloch übertragenen Forde⸗ rungsbetrags von 220 Fl. = 377 14 Kapital und 433 71 rückständiger Zinsen nebst Verzugs⸗ zinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Donnerstag, den 8. November 1888, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 17. Juni 1888.

1b (Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[16791] Oeffentliche Zustellung.

Der Königl. Advokat Rechtsanwalt Scherer dahier hat unterm 15. praes. 19. Juni l. Js. Namens des Bäckers Johannes Haas in Hofstetten gegen Josef Adrian, früher in Elsenfeld, Klage zum K. Land⸗ gerichte Aschaffenburg mit dem Antrage erhoben:

den Beklagten Josef Adrian zu verurtheilen, das Eigenthum des Klägers an den in der Klagsanlage aufgeführten Grundstücken anzuerkennen, seine darauf stehenden Hypothekeneinträge zu 2052 30 und seinen Antheil an 91 30 löschen zu lassen, widrigenfalls der Kläger ermächtigt werde, die Löschung auf Kosten des Beklagten vornehmen zu lassen, und die Kosten des Prozesses zu tragen; ferner für die Klagszustellung die öffentliche Zustellung zu bewilligen. 1

Zur Verhandlung über diese Klage wurde Termin

auf Dienstag, den 30. Oktober 1888, Vor- mittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale des K. Landa-

gerichts dahier bestimmt.

Dieses wird dem z. Z. unbekannt wo in Amerika abwesenden Josef Adrian mit der Aufforderung be⸗ kannt gegeben, aus der Zahl der beim K. Landgerichte Aschaffenburg zur Praxis zugelassenen Rechtsanwälte zu seiner Vertretung einen Anwalt zu bestimmen 8 durch diesen im obigen Termine sich vertreten zu assen. 8

Aschaffenburg, den 19. Juni 1888.

Gerichtsschreiberei des K. bayer. Landgerichts (L. S.) K. Obersekretär Baumgartner. [16790] Oeffentliche Zustellung.

Die Dienstmagd Marie Bieber zu Bieberswalde und ihr uneheliches Kind Bertha Bieber, Letzteres vertreten durch den Vormund, Arbeiter Johann Pech zu Bieberswalde, klagen gegen den Besitzersohn Adolf Ladda, unbekannten Aufenthalts, wegen An⸗ fechtung einer Cession, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die zwischen ihm und dem Mitbeklagten, Kaufmann Otto Bartikowski zu Liebemühl, abgeschlossene Cession vom 8. Dezember 1887 über 860 ℳ, bezüglich der im Grundbuche von Bieberswalde Nr. 32 Abth. III. Nr. 5 für den Beklagten Ladda eingetragenen Forderung und die auf Grund dieser Cession im Grundbuche des genannten Grundstücks auf den Namen des ꝛc. Bartikowski erfolgte Umschreibung, den Klägern gegenüber rechtsunverbindlich ist, und

dieselben befugt sind, sich aus der vorbezeichneten

Forderung in Höhe ihres Anspruchs von 143,80 und der entstehenden Kosten befriedigt zu machen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Osterode in Ostpreußen auf den 17. September 1888, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Leipolz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16806] 1 Die Ehefrau des Ackerers Gerhard Ulhaas zu Poulheim, Maria Gertrud, geb. Weiler, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. Adler, klagt gegen

ihren Ehemann auf Gütertrennung. 8 Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 29. September 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer 8 Köln, den 21. Juni 1888. Der Gerichtsschreiber: Rustorf

[16805] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 13. Juni 1888 wurde zwischen den Ehe⸗ leuten Franziska Dubois und Eugen Bouchy in Queuleu Gütertrennung ausgesprochen. Zur Aus⸗ einandersetzung ihrer gegenseitigen Vermögensrechte wurden die Parteien vor Notar Hamm zu Metz verwiesen.

Metz, den 20. Juni 1888.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Kaiser.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Gewerkschaft Tremonia.

[16754]

Die Einlösung des per 1. Juli 1888 fälligen 14. Zinscoupons unserer Partialschuld⸗ briefe findet von genanntem Tage ab bei den Herren Deichmann & Cie in Köln und der Grubenkasse

der Gewerkschaft Tremonia in Dortmund statt. Gewerkschaft Tremonia.

Dortmund, 21. Juni 1888.

[16755]

Gewerkschaft Tremonia.

Von den Partialschuldbriefen der Gewerkschaft Tremonia wurden am 20. d. Mts. 15 Stück

à 1000 ausgeloost und zwar Nr. 4, 21, 613, 618.

153, 213, 224, 240, 258, 283, 475, 480, 519, 523, 553, Wir kündigen diese Partialschuldbriefe hiermit per 2. Januar 1889 und machen darauf auf⸗

merksam, daß mit diesem Tage die Verzinsung derselben aufhört.

Die

Zahlung der zur Einlösung gelangenden Schuldbriefe erfolgt gegen Auslieferung der

betreffenden Stücke nebst Talons und den noch nicht fälligen Coupons bei den Herren Deichmann & Cie in Köln und der Grubenkasse der Gewerkschaft Tremonia zu Dortmund. Für fehlende, nicht verfallene Zinscoupons wird deren Betrag in Abzug gebracht.

ortmund, den 21. Juni 1888.

Bekanntmachung.

Litt. A. mit den Nummern 1 bis 375, Litt. B. mit den Nummern 1 bis 800, Litt. C. mit den Nummern 1 bis 900,

im Gesammtbetrage von 2 000 000 vom 1. September d. J. 3 Demgemäß kündigen wir hierdurch diese Obligation

dergestalt, daß mit diesem Tage die weitere Verzinsung aufhört. D. anstalt hier, der Dirertion der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin und bei dem B

Den Inhabern dieser Obligationen wird Diejenigen Obligationen⸗Inhaber.

nur 3 ½ Prozent Zinsen tragen.

ab von 4 auf 3 Prozent herabzusetzen.

1. September 1888

Die Rückzahlung wird außer bei der h auc t n 5 ded auße Sal. Oppenheim Jr. et Cie. in Köln erfolgen.

Gewerkschaft Tremonia.

V. Emission vom Jahre 1884 betreffend.

höchsten Erlaß vom 27. Februar 1888 genehmigten Beschluß ge⸗- Reichs⸗Anzeiger pro 1884 Nr. 9 ausgegebenen, vom 1. Ja⸗

en deren Inhabern zur Rückzahlung auf den

iesigen Gemeindekasse auch bei der Essener Credit⸗

indessen gleichzeitig freigestellt, dieselben in solche Obligationen umwandeln zu lassen, welche für die Folge

welche von diesem Anerbieten bis zum 20. Mai d. Js.

Gebrau

machen wollen, werden hierdurch aufgefordert,

die Obligationen nebst dem dazu gehörigen Talon und dem am 31. Dezember d. J fälligen Coupon der hiesigen Gemeindekasse oder einem der vorbezeich⸗ neten Bankinstitute zur Abstempelung auf 3 ½ Prozent einzureichen, wogegen ihnen

vom Nominalwerthe der abgestempelten Stücke sowie die Zinsdifferenz für die Monate Juli und Zinsanweisungen mit 5jährigen Zinsscheinen erfolgt am 1. Junni d. Js.

Die städtische Anleihe⸗ und Schuldentilgungs⸗Commission. L. Huyssen, G. Volkening,

Die Aushändigung der neuen EEFEFEsssen, den 19. April 1888.

Zweigert.

Der Ober⸗Bürgermeister.

leine Prämie von 1 Prozent

August von 4 gegen 3 ½ Prozent sofort baar gezahlt wird

Alb. Waldthausen. 8