auf den Namen des Architekten Julius Schaarschuh eingetragene, in der Potsdamerstr. Nr. 78 belegene Grundstück am 21. September 1888, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, bof. Flügel C., parkerre, Saal 36, versteigert werden.
Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer ““ Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ans rüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht Ferss häaß. insbesondere derartige — von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. September 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 26. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
(19210]“ Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnim'schen Kreise Band 15 Nr. 873 auf den Namen des Agenten Ernst Blütchen zu Berlin eingetragene. Müllerstraße Nr. 40 b belegene Grund⸗ stück am 22. September 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 4750 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, ewwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Fee gense 13, Hof, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des dcüerhe. gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. September 1888, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden.
Berlin, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 553. 8 [19445]
Rachdem die Fortrückung des unterm 4. August v. J. verfügten und mittelst Beschlusses vom 4. Ht⸗ tober v. J. einstweilen eingestellten Zwangsversteige⸗ rungsverfahrens bezüglich des der unvperehelichten Dorothea Garbe hierselbst gehörigen, allhier in der Pfaffenstraße sub Nr. 495 belegenen Hauses be⸗ antragt worden, sind wiederum Termine und zwar zum Verkauf auf den 11. September d. J., Mittags 12 Uhr, zum Ueberbot auf den 10. Sk⸗ tober d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, und zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das ge⸗ dachte Grundstück, sowie zur endlichen Regulirung der Verkaufsbedingungen auf den 11. September d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumt. 3 8
Neubrandenburg, den 26. Juni 1888.
Großherzogliches Amtsgericht. I. W. Gaur.
[19447]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der bisher dem Erbpächter Johann Kayser Peßörtigen Erbpachthufe Nr. 9 zu Hohwisch, wird zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf den 24. Juli 1888, Mit⸗ tags 12 ¼ Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 16. d. M. ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Be⸗ theiligten niedergelegt sein.
Neustadt, den 3. Juli 1888.
Großherzogliches Amtsgericht.
[19220] 8 Die Zwangsvollstreckung in die Lembcke'sche Erb⸗ pachthufe Nr. 10 zu Bantin ist eingestellt. Dem⸗ zufolge fallen die in dem Verfahren auf den 7. und 28. August d. J. anstehenden Termine aus. Wittenburg, den 4. Juli 1888. 8 Großherzogliches Amtsgericht. Begl.: Christmas, Akt.⸗Geh. b 8 [192191. Aufgebot. 8 8 Die Schneider Ernestine Moses, Abraham Moses⸗ schen Eheleute aus Inowrazlaw haben das Aufgebot
zu zahlen und demgemäß darein zu willigen, daß
bayer.
Abraham Moses hier bei der Kreis⸗Sparka selbst eingetragenen Sparkassen⸗Quittungsbu den Bestand von 74 ℳ 62 ₰ bheantuzagt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Febrnar 1889, Vor⸗ mittags 11 Lhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Inowrazlaw, den 30. Juni 1888. Koönigliches Amtsgericht.
11 I 8 Aufgebot. g 11u“ as Fräulein Anna Quandt zu Falkenburg hat das Aufgebot des Guthabenbuchs Nr. 509* 5 Sparkasse des Dramburger Kreises über 92,60 ℳ, ausgestellt für Hermann Quandt in Falkenburg, welches am 27. April 188è5 aus der Wohnung der Antragstellerin auf unerklärliche Weise abhanden ge⸗ kommen ist, beantragt. Der Inhaber der ÜUrkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 9. Jannar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird.
Dramburg, den 16. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
[19217] Alufgebot.
Bei dem am 28. August 1887 zu Bergfried statt⸗ gehabten Brande des Hauses des Eigenwohners Peter Wolff in Bergfried sind angeblich nachbenannte Sparkassenbücher der Sparkasse Altenlandes in Jork verbrannt:
1) Nr. 1670 über 82 ℳ 89 ₰, lautend auf den
Namen von Auguste Wottrich in Stein⸗ kirchen,
2) Nr. 1671 über 82 ℳ 89 ₰, lautend auf den Namen von Hermann Wottrich in Stein⸗ kirchen,
3) Nr. 670 über 546 ℳ 53 ₰, lautend auf
den Namen von Peter Wolff in Bergfried,
4) Nr. 1672 über 82 ℳ 89 ₰, lautend auf
— Namen der Henriette Wottrich in Stein⸗ irchen, Nr. 972 über 200 ℳ 58 ₰, lautend auf den Namen von Diedrich Lühmann in Guder⸗ 8 †Prerertel 5
uf Antrag des Haussohns Johann Wolff aus
Bergfried, als Pfleger der minderjährigen ꝓ des Küpers und Gastwirths Hermann Wottrich zu Steinkirchen, namens Auguste, Hermann und Hen⸗ riette Wottrich, des Eigenwohners Peter Wolff aus Bergfried und des Diedrich Lühmann aus Guder⸗ handviertel, jetzt zu Hamburg, werden die Inhaber der vorgenannten Sparkassenbücher unter der Ver⸗ warnung aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem am 17. April 1889, 12 Uhr Mittags, an der Gerichtsstelle vor hiesigem Königlichen Amtsgerichte anstehenden Aufgebotstermine bei diesem Gerichte an⸗ zumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widri⸗ enfalls die Kraftloserklärung der vorgenannten Spar⸗ assenbücher erfolgen wird, auch dieselben hinsichtlich des sich nicht meldenden Inhabers für ungültig und wirkungslos erklärt werden sollen. 8 Jork, den 24. Juni 1888. N Königliches Amtsgericht. JI.
e hier⸗ ůber
5)
[19213] Auf Antrag des Spediteurs Fritz Neumann in Strehlen, vertreten durch den Rechtsanwalt Adler in Strehlen, ist zur Verhandlung eines Rechtsstreits desselben gegen den Getreidehändler Jacob Gertner, früher in Strehlen, gegenwärtig unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen einer Miethsforderung von 45 ℳ nebst 5 % insen seit dem 1. Januar 1886, von dem Königlichen Amtsgericht zu Strehlen ein Ver⸗ handlungstermin auf den 18. Septembe 1888, Vormittags 9 ½ Uhr, anberaumt worden, wozu der Kläger in der Klageschrift vom 12. Juni 1888 den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht zu Strehlen ladet. 1 Kläger wird in diesem Termine beantragen: 1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 45 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1886
es Sresiecthes.
von den in Sachen Nowak /⁄2 Gertner⸗Neumann Intervention K. 2. 1162 und K. II. 6460 hinter⸗ legten 51 ℳ 43 ₰ die Summe von 45 ℳ nebst bn aufgelaufenen Zinsen an Kläger ausgezahlt erde,
2) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und
3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären.
Strehlen, den 16. Juni 1888.
b Kintzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[19344] Aufgebot. Nr. 15759. Die Kaufmann Frons Ott Ehefrau, Georgine Katharine, geborene Hahn, in Mannheim hat das Aufgebot der von der „Allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt im Großherzogthum Baden in Karlsruhe“ unterm 17. März 1886 ausgestellten Vertragsurkunde zwischen derselben und Anna Elisabetha Gräber, geborene Hahn, in Mannheim Nr. 127 über Zahlung einer jährlichen Leibrente von 17 Fl. 49 Kr. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. März 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße (II. St. 13), anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Karlsruhe, den 23. Juni 1888. Gerichtsschreiberei⸗ Froßbeeschchen
Amtsgerichts. 1“ F. F ran 8 8 8
[59949] 1
Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen,
hat am 1. März 1888 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der
Hypoth⸗ und Wechselbank dahier über eine
—
Auf Antrag des Josef Dolch, Gerichtsschreiber⸗ gehülfen am Kgl. Landgerichte Straubing, wird nun der Inhaber obigen terimsscheines aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine Montag, den 12. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtli Sitzungszimmer Nr. 18/1 (Augustinerstock) seine Rechte anzumelden und den Interimsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.
en, den 3. März 1888.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber.
(L. S.) Hagenauer. [19444] Aufgebot.
Auf Antrag des Steueraufsehers August Graupe zu Köslin, früher zu Neisse, wird das auf den Namen desselben lautende Abrechnungsbuch Nr. 522 des Vorschußvereins zu Groß⸗Neundorf, Eingetragene Genossenschaft, welches angeblich etwa im Jahre 1882 aus dem Besitz verloren gegangen ist und da⸗ mals in Höhe von 418,97 ℳ (Einlage und SZinsehh validirte, Zwecks Neuausfertigung desselben hierdur öffentlich aufgeboten. Der Inhaber des gedachten Buches wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 27. März 1889, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte auf das Buch anzumelden und letzteres vorzulegen, widrigenfalls feine Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. 8
Neisse, den 29. Juni 1888. 2
Koönigliches Amtsgericht.
Aufgebot. — . 15757. Der Ortenauer Kreditverein in Offenburg, Eingetragene Genossenschaft, hat das Auf⸗ der von der mechanischen Bindfadenfabrik
berachern unterm 1. Mai ds. Jahres ausgestellten, von Heribert Brandstetter in Renchen acceptirten, auf den Ortenauer Kreditverein in Renchen girirten Prima⸗Wechsel über 779 ℳ 75 ₰, zahlbar am 31. Mai 1888 bei der Filiale der Badischen Bank in Karlsruhe, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. März 1889, Vormittags 9 Ühr, vor dem Gr. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße (II. St. 13), anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Karlsruhe, den 25. Juni 1888.
Gerichtsschreiberei E1.““ Amtsgerichts.
F. Frank.
[59944322 Aunufgebot.
Der Kaufmann H. Koch zu Berlin hat das Auf⸗ gebot des abhanden gekommenen, von Waldemar Knust unterm 10. September 1887 in Berlin auf den Major von Seddlitz gezogenen, von Letzterem acceptirten, mit Giros von Waldemar Knust, Herm. Knauer, Hermann Koch, Voigt & ⁵ Helbig und H. Hanpel versehenen, am 15. Dezember 1887 zahl⸗ bar gewesenen Prima⸗Wechsels über 1087 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 29. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗
straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anbe⸗
raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. “ Berlin, den 21. Februar 1888. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
[59959] Aufgebot. Die Firma von der Heydt⸗Kersten & Söhne zu Elberfeld hat das Aufgebot eines von der St. Petersburger Diskonto⸗Bank auf Herrn S. Bleichroeder in Berlin an die Ordre des Herrn Max Fiedler gezogenen, von dem Trassaten acceptir⸗ ten, durch eine Reihe von Indossamenten an die Herren von der Heydt⸗Kersten & Söhne girirten Wechsels über 1909 ℳ 50 ₰, zahlbar 3 Monate nach dato, d. d. St. Petersburg, den 29./11. Okto⸗ ber 1887, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 21. Februar 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48. [59989] Aufgebot. Auf Antrag der Firma Silberstein & Meyer zu Köln a. Rh. wird der Inhaber des mit dem Accepte des Bezogenen versehenen, von der genannten irma Silberstein & Meyer auf S. Baumann zu annover gezogenen, am 15. Mai 1888 fälligen Wechsels an eigene Ordre über 375 ℳ d. d. Köln, 30. Dezember 1887 aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 20. November 1888, Mittags 12 Uhr (Zimmer 84), anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. “ Hannover, den 1. März 1888. Königliches Amtsgericht. IVb. gez. Jordan. Ausgefertigt: (L. S.) Thiele, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.
[1920608 Aufgebot.
Nachbezeichnete Wechsel:
1) der von August Lichter auf den Ober⸗Steuer⸗ controleur und Hauptmann a. D. v. Wissel in Breslau, Friedrichstraße 98, unter dem Datum Breslau, den 12. Oktober 1881, an eigene Ordre gezogene, von dem Bezogenen acceptirte, am 12. Januar 1882 fällige, und beim Aus⸗ steller, Falls bei C. R. Scholz, zahlbare, mit Giros von August Lichter, C. R. Scholz und Tbheodor Jacob Flatau Nachfolger versehene Wechsel über 214,39 ℳ, jetzt angeblich noch über 94,39 ℳ validirend der unter dem Datum Breslau, den 1. April 1878, von C. Geier auf C. G. Langer in
2)
theilweise Einlage von 25 Fl. zur II. Klasse der
Nr. 3 Fol. I, unterzeichnet von Direktor F Riezler und Administrator Josef Riezler, wonach Franz Josef Dolch in Straubing Mitglied dieser
r. Faver
des unter der Nr. 3172 Conto des Schneiders, Moses
E1“ “ 8 8—
Jahresgesellschaft geworden ist und alle Rechte und Ansprüche eines solchen erworben hat.
11“ 1“ vb1“
II. Jahresgesellschaft 1841, vom 31. Dezember 1841
Breslau, Vincenzstraße Nr. 17, an eigene Ordre 5 gezogene, von dem Bezogenen acceptirte, am 1. Mai 1878 fällige, und bei dem Bezogenen,
Falls bei H. C. Geier am Oderthor⸗Bahnhof, zahlbare, mit Blankogiros von C. Geier, Louis
E Pachaly versehene Wechsel über
sind angeblich verloren gegangen, und sollen auf dan “ 5 &. R. Sch zu es Kaufmanns C. R. olz zu Bres vertreten durch den Rechtsanwalt Krug nhen daselbst, zu 2 des Kaufmanns Louis Wendriner, Kattowitz O.⸗Schl., jetzt in Breslau, durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath „zu Breslau, für kraftlos erklärt werden.
Es ergeht daher an die unbekannten vorbezeichneten Wechsel hiermit die spätestens in dem auf den 20. Februar 1889, Vormittags 11 ¾ an Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Sat ußr Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stocks, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei den unterzeichneten Gerichte anzumelden, und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. 3
Breslau, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
[59953] Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen,
85 am 28. Februar 1888 folgendes Aufgebot er⸗
assen:
Auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 19 an der Sandstraße dahier findet sich im Hypothekenbuche des Kgl. Amts⸗ gerichts München I., Abth. A. für Civilsachen, für die Maxvorstadt Theil I. Band II. Seite 33 unter Rubr. III. der .
.3/III. 19. August 1844: 170 Fl. Kaution, und zwar; a für 70 Fl. Vatergut laut Vertrag vom 4. Februar 1793, b. für 100 Fl. Mutter⸗ gut laut Vertrag vom 11. Dezember 1818 des landesabwesenden Hafnerssohnes Rasso Strehle nebst einem vertragsmäßigen Herbergsrechte nach Verhandlung vom Heutigen.“
Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos geblieben sind und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Rechtsanwaltes Dr. Köppel dahier Namens des Bau⸗ meisters und Architekten Hans Oßwald dahier als des derzeitigen Eigenthümers und Besitzers der hypo⸗ thecirten Sache hiermit derjenige, welcher auf be⸗ sagte Forderungen ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Montag, den 5. No⸗ vember 1888, Vormittags 9 Uhr, beim Kgl. Amtsgerichte München I. Abtheilung A. für Civil⸗ sachen, im Sitzungszimmer Nr. 18/1 — Augustiner⸗ stock — unter dem Rechtsnachtheile öffentlich auf⸗ gefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
München, den 3. März 1888.
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer.
früher zu vertret Lübomen
Inhaber d Aufforderung
[19221] Aufgebot.
Der Hufner und Krüger Peter Petersen in Aller hat das Aufgebot eines zwischen seinem Vater Hans Peter Petersen in Aller und ihm abgeschlossenen,
[19207]
Wendriner, Joseph Kutznitzky, sowie einem Giro von Hugo v. Kremski an Gideon von
—
angeblich verbrannten Ueberlassungskontrakts vom 27./28. Mai 1877, aus welchem für die Wittwe Inger Marie Petersen, geb. Holm, wall. in Aller, eine Abnahme und für Mette Marie Petersen, verheira⸗ thete Madsen in Nord⸗Amerika, und Inge Petrine httes n in Aller je 1500 ℳ im Grundbuch von ller Band I. Blatt 6 eingetragen stehen, sowie die Kraftloserklärung dieses Ueberkaßgungskonktakis bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 19. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärun der Urkunde erfolgen wird. 3 Hadersleben, den 28. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Martens.
[19215] „Zur Verbreiterung der Kramerstraße hieselbst sind im Enteignungsverfahren von den Gartengrundstücken des Magazinverwalters a. D. Carl Ludw. Sattler — Blatt I. Nr. 83 und 84 der Wilhelmithorfeld⸗ mark und zwar von dem Grundstücke 83 den mit den Buchstaben w. x. y. u. v. bezeichneten Theil zu 2 4 44 qm und von dem Grundstücke 84 den mit den Buchstaben y. u. t. s. bezeichneten Theil zu 1 à 78 qm, insgesammt 4 a 22 qm — gegen eine Ent⸗ schädigung von 3710 ℳ an die Stadt abgetreten.
Auf den Antrag des Stadtmagistrats ist Termin zur Anmeldung von Rechten an die enteignete Fläche oder die Entschädigung auf den 1. November cr., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, angesetzt, zu welchem alle, welche An⸗ sprüche an das enteignete Grundstück oder die Ent⸗ schädigung zu haben glauben, bei Meidung des Rechts⸗ nachtheils damit geladen werden, daß bei ihrem Nichterscheinen sie ihrer Rechte dem Stadtmagistrate gegenüber verlustig erklärt werden, die Entschädigung ausgezahlt werden soll.
Braunschweig, den 28. Juni 1888.
Herzogliches Amtsgericht. IX. W. v. Praun.
ʒ 8 Aufgebot.
„Die Grundstücksparzelle Gewann 16 Nr. 290 B. III. in der Gemarkung Frankfurt a. M. im Flächen⸗ gehalt von —. 10,10 qm, nach dem Attest des Stadt⸗ geometers Künckler aus der Main⸗Alluvion abgetheilt, ist ausweislich des Sachregisters im Transsecriptions⸗ buch nicht zugeschrieben, vielmehr erst jetzt von dem genannten Geometer in das Flurbuch aufgenommen und eingezeichnet worden.
Königliche Regierung zu Wiesbaden nimmt das Eigenthum an dieser Parzelle zu Gunsten des Königl. Wasserbaufiskus in Anspruch und hat das Aufgebot desselben beantragt, da der Wasserbaufiskus that⸗ sächlich seither unbestritten den Besitz an gedachter Parzelle ausgeübt habe, Urkunden über diesen Besitz aber nicht beigebracht werden konnten.
„Es werden daher Alle, welche an jene Grund⸗ stücksparzelle Eigenthum oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche späte⸗ stens in dem Donnerstag, den 29. November 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gerichte, Paulsplatz 5, hierdurch anbe⸗
raumten Aufgebotstermine geltend zu machen,
widrigenfalls das Eigenthum an der oben bezeich⸗
neten Grundstücksparzelle dem Königl. Wasserbau⸗
fiskus zum Zwecke des Eintrags im Transscriptions⸗ buch zugesprochen werden wird.
Frankfurt a. M., den 14. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. V.
19212] V Aufgebot behufs Todeserklärung.
“ Personen, welche verschollen ind, als: p 1) Heinrich Friedrich Wilhelm Bünger, geb. 26. Juni 1849, .
2) Franz Friedrich August Bünger, geb. 6. Sep⸗ tember 1854, .
3) Carl Friedrich Claus Bünger, geb. 5. No⸗ vember 1856, 8
4) Joachim Burchard August Bringmann gen. Holm, geb. 22. November 1849,
5) Friedrich Rohde, geb. 8. September 1841,
sämmtlich aus Blumenthal,
6) Heinrich Schulken, geb. 20. Februar 1836, aus Lüssum, “ .
7) Ludwig Hinrich Ferdinand Bade, geb. 29. Sep⸗ tember 1863, aus Rönnebeck,
8) Hermann Schumann, auch Schomann, geb. 14. April 1822, aus Neuenkirchen,
9) Johann Kohlmann, geb. 14. Oktober 1844, ebendaher, 1
10) Friedrich Hermann Chantelou, geb. 10. Juni 1821, aus Rekum, 8
11) Diedrich Heinrich Meyer, geb. 17. Januar 1854, aus Rade,
12) Heinrich Timm, geb. 3. Dezember 1842, aus Schwanewede, 8
werden auf Antrag: 1u]
zu 1 bis 3: der Wittwe des Amtsdieners Friedrich Bünger, Sophie, geb. Ernst, zu Blumenthal,
zu 4: der Ehefrau des Landmanns Gerhard ellmers, Dorette Hermine, geb. Bringmann, zu
lumenthal, 8
zu 5: “ Verschollenen, Gesine, geb. Wessels, zu Blumenthal, 1
11 6: der Ehefrau des Verschollenen, Mathilde, geb. Freese, zu Lüssum, 1
zu 7: Ce8 Vormundes ““ des Segelmachers Carl Maaß zu Rönnebeck,
3 8: der Z Verschellenen, Metta, eb. Koch, zu Neuenkirchen, 3 8 zu 85 des Vormundes des Verschollenen, des Musikus Berend Dreyer zu Neuenkirchen,
zu 10: des Schmieds Johann Hinrich Chantelou
der
zu Rekum, Wittwe des Meyer zu Rade,
zu 11: zu 12: des Lehrers Friedrich Timm zu Schwane⸗ wede, ““ 1 hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Oktober 1889, Morgens 10 Uhr, an⸗ beraumten Termine bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden sollen. “ Blumenthal, den 25. Juni 1888. Königliches Amtsgericht
Anbauers Christian
[192142 Aufgebot. .
Auf Antrag des Glasermeisters Joachim Zander hier, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Toelle hier, soll der angeblich verschollene, am 28. Oktober 1824 geborene Glaser Philipp Zander, Sohn des Joachim Zander senior und seiner Ehe⸗ frau Dresel (Rose), geb. Philipp, für todt erklärt werden und wird daher hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Termin schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt wird. ““
Schneidemühl, den 30. Juni 1888.
1 Königliches Amtsgericht.
[19453] Aufgebot.
Die Wilhelmine Caroline Henriette Casparv, geboren zu Stephanopel, Gemeinde Frönaberg⸗ am 23. Mai 1827, zuletzt in Hemer wohnhaft, ist im Jahre 1857 nach Amerika ausgewandert und ist seit 15 — 20 Jahren keine Nachricht über ihr Leben und ihren Aufenthalt eingegangen. Der Bruder der Caspary, Seiler Friedr. Caspary zu Stephanopel, hat daher das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung beantragt Die Wilhelmine Caroline Henriette Caspary wird nunmehr aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 14. Juni 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt wird. Iserlohn, 2. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
8
Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Fischer⸗ meisters Ernst Schilling zu Fürstenberg, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 28. Juli 1880 zu verstorbenen Knaben Carl Ernst Schilling aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine
am 28. April 1889, 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den 345 ℳ 4 ₰ betragenden Nachlaß nebst den aufgelaufenen Zinsen bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zu⸗ gesprochen werden wird. 1
Fürstenberg a. O., den 27. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. I.
[19456] 1 Aufruf. 8 Durch das Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Strehlen vom 6. Februar 1888 ist der Arbeiter Gottfried Bach aus Reisau für todt erklärt worden. „Da die gesetzlichen Erben desselben unbekannt sind, bin ich vom Königlichen Amtsgericht zu Strehlen zum Pfleger behufs Ermittelung der unbekannten Erben bestelkt worden. In dieser Eigenschaft fordere ich alle diejenigen, welche Erbansprüche an den Nach⸗ laß des für todt erklärten Arbeiters Gottfried Bach aus Reisau erheben, auf, dieselben binnen 2 Wochen
unter Ueberreichung der betreffenden Personenstands⸗
urkunden bei mir geltend zu machen, andernfalls das!
“ * 8 88 “ “ v111“
gesetzlich vorgeschriebene Erbenaufgebot eingeleitet werden wird. 2 Strehlen, 29. Juni 1888. Deer Rechtsanwalt. Schulz.
. SDeffentliche Ladung. Die unbekannten Erben der am 24. Dez 1887 im Krankenhause zu Halle a. Saale verstorbenen, zuletzt in Pforta wohnhaft gewesenen und angeblich in Königsberg i. Pr. geborenen Wittwe Ebert, Friederike, geborene Gablonski, werden auf Antrag des zum Pfleger ibres Nachlasses bestellten Justiz⸗ Raths Baumgarten zu Naumburg a. Saale auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 11. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 17, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus verabfolgt werden, und ein sich später meldender Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein, auch weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen wird. Naumburg a. S., den 16. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.
[18778)
88
[19208] Aufgebot. “
Der Wittwer Adam Friedrich Biermann von Okarben ist am 11. Mai 1888, mit Hinterlassung eines mit seiner früher verstorbenen Ehefrau Mar⸗ garetha, geborenen Bieber, errichteten Testamentes vom 4. März 1875, verstorben.
In dem Testamente werden die vier Kinder der Verstorbenen, als:
1) Margaretha, Johannes Schneider Ehefrau,
in Bockenheim,
2) Friedrich Biermann zu Okarben, 3
3) Philipp Biermann, unbekannt wo? abwesend,
4) Heinrich Biermann zu Okarben, 1 als Erben eingesetzt und zugleich bestimmt, daß der unter 3 genannte Erbe sich mit dem begnügen soll, was er bereits aus dem eiterlichen Vermögen er⸗ halten hat.
Auf Antrag der sub 1, 2 und 4 genannten Erben wird Aufgebokstermin auf Dienstag, den 18. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und der sub 3 genannte Erbe aufgefordert, sich über die Rechtsgültigkeit des Testaments zu erklären, widrigenfalls dessen Anerkennung unterstellt und der gesammte Nachlaß im Vollzuge der testamentarischen Anordnung den Antragstellern überwiesen wer⸗ den wird.
Vilbel, den 28. Juni 1888.
Großherzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[19442] Bekanntmachug.
In dem von dem Schankwirth Karl Arguß . mit seiner Ehefrau Louise Wilhelmine Marie, geborenen Schulz, am 28. Dezember 1885 errichteten, am 25. Mai cr. publizirten Testamente ist
Graveur Emil Paul
zum Miterben eingesetzt.
Dies wird hierdurch bekannt gemacht.
Berlin, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[19222] Bekanntmachung. Der Geheime Sanitäts⸗Rath Dr Michael Moritz Eulenburg hat in seinem am 13. Dezember 1887 publizirten Testamente vom 8. April 1887 die Caro⸗ line Graetz als Legatarin eingesetzt. h8. Dies wird hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 28. Juni 1888. “ Königliches Amtsgerichts I. Abtheilung 61.
[19218] Oeff entliche Bekanntmachung. Der Kalkulator bei der Reichsbank Paul Henkis und dessen Ehefrau Louise, geborene Packe, haben in ihrem am 22. Juni 1888 eröffneten Testamente vom 22. Dezember 1886 den Julius Henkis zu Erben eingesetzt. 1 8 Dies wird hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 22. Juni 1888. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[19223] Bekanntmachung. 1
Der Briefträger Jean Louis Alexander Droz dit Busset hat in seinem am 17. Mai 188s8 eröffneten Testamente vom 21. März 1887 seinen Sohn Johaunes Paul Gottlob zum Miterben ein⸗
11“ ““ Dies wird hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 28. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 61.
[19458] Bekanntmachung. 8
Auf den Antrag des Wirths Mathias Lakomy zu Wyssogotowo hat das unterzeichnete Gericht am 28. Juni 1888 für Recht erkannt:
Das Zweig⸗Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Lawica Nr. 14 in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 noch für Gaspar Lakomiak ein⸗ getragen gewesenen und auf Lawica Nr. 58 Abthei⸗ lung III. Nr. 1¹ übertragen gewesenen 18 Thaler 10 Sgr. 1031 Pf. Erbtheil (welche Post am 23. Dezember 1887 aus Versehen gelöscht und am 27. Dezember 1887 auf Lawica Nr. 14 in Abthei⸗ lung III. Nr. 6 und auf Lawica Nr. 58 in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 von Neuem eingetragen worden ist), wird für kraftlos erklärt
Posen, den 2. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
8
[189722 Bekanntmachung. 8
Das Hypotheken⸗Dokument über die auf dem Grundstücke des Eigenthümers August Pietschke in Schierzig im Grundbuche von Schierzig Bl. 26 Abth. III. Nr. 1 für den Tuchmacher August Ferdi⸗ nand Lademann in Meseritz aus der Schuldverschrei⸗ bung vom 6. Mai 1851 zufolge Verfügung vom 31. Mai 1851 mit 5 % Zinsen eingetragenen 70 Tha⸗ ler Darlehn ist durch Urtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. ““
Meseritz, 30. Juni 1888.
8 Königliches Amtsgericht
[18969) Im Namen des Königs!
Verkündet am 29. Juni 1888.
Gutfeld, Refr., Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Einsassen Carl Guzowski zu Rosenthal und des Käthners Kaspar Graszk daselbst, beide vertreten durch den Justiz⸗Rath Obuch in Löbau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löbau durch den unterzeichneten Richter für Recht:
Das Hypothekendokument, welches über die bereits bezahlte, für Kaspar Graszk auf dem Grundstück Rosenthal Blatt 89 Abth. III. Nr. 2 b. aus den Ur⸗ WEö. 22. April 1861 3 ö“
m 18. November 1868 eingetragene Forde⸗ rung von 70 Thlr. 29 Sgr. 2 Pf. gebildet ist, wi für kraftlos erklärt. 11“
v. Rohrscheidt
[18962]
Durch Ausschlußurtheil vom 23. d. M. sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenpost ausgeschlossen:
die auf Kiggen Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 2 bez. Nr. 7 für die Geschwister Johann und George Ney auf Grund des Erbvergleichs vom 28. November 1814 eingetragenen Muttererbtheile von je 11 Thalern 20 Sgr. 7 ₰, welche beide Posten auf Kiggen Nr. 28 übertragen worden.
Pillkallen, den 26. Juni 1888. 1“
Königliches Amtsgericht. [18965] Bekanntmachung.
Das Hypotheken⸗Dokument über 200 Thaler Dar⸗ lehn des Wirthen Gottfried Bortz II. in Grünwalde, eingetragen im Grundbuch des Grundstücks Großen⸗ dorf Nr. 14 Abth. III. Nr. 10 aus der Urkunde vom 19. März 1855, ist durch Ausschlußurtheil 28. d. M. für kraftlos erklärt.
Heilsberg, den 29. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
(18959] Aufgebotssache.
Das zkon. Ins. “ Das ö 28. März 8 26. Augu 835 2 1 1810 bez. 25. Februar 1837 über 200 Thaler auf Nr. 324 Stadt Liegnitz Abth. III. Nr. 1 für Karl Wilhelm Gustav Alexander Theinert zu Liegnitz ist durch Urtheil vom 27. Juni 1888 für kraftlos er⸗ klärt worden. Liegnitz, den 28. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.
13. Februar
vom
[18963
Durch Ausschlußurtheil vom 23. d. M. sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenpost ausgeschlossen:
77 Thlr. 25 Sgr. ½ Pf. mütterlicher Erbtheil der Susanne Graffenberger, welchen der Dorfrichter Johann Graffenberger gegen fünf Prozent jährlicher Zinsen an sich behalten, und nach deren erreichter Großjährigkeit auszuzahlen versprochen. Eingetragen auf Grund des Rezesses vom 3. Mai 1822 gemäß Verfügung vom 7. Mai 1824 auf Schwarpeln Nr. 39 Abtheilung III. Nr. 2 und übertragen auf Schwarpeln Nr. 49. 8
Pillkallen, den 26. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
[18970) Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Juni 1888. Gutfeld, Ref., als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rentier Gottlieb Lück in Radomno, vertreten durch den Rechtsanwalt Schülke in Löbau, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Löbau durch den unterzeichneten Richter für Recht: Das Hypothekendokument, welches über die im Grundbuche von Jamielnik Blatt 33 Abth. III. Nr. 4 für den Fleischer Leonhard Wronski zu Ra⸗
6. April G domno aus den Urkunden vom 18. Juli 1877 einge⸗
tragene Post von 1500 ℳ gebildet war und verloren gegangen ist, wird für kraftlos erklärt. v. Rohrscheidt.
[18975]
Durch Ausschlußurtheil vom 23. d. Mts. ist das nachstehend bezeichnete Hypothekendokument für kraftlos erklärt: 3
Die beglaubigte Abschrift des Kaufvertrages vom 16. September 1833 und der Verhandlungen vom 11. Mai 1836 und 8. Februar 1840, der Ein⸗ tragungsregistratur und des Hypothekenscheins vom 29. März 1841 über die auf Gut Cziuwken Abt!. III. Nr. 7 für den Heinrich Winnat eingetragene Erb⸗ theilsforderung von 750 Thalern, ferner die Aus⸗ fertigung der Ueberweisungsverfügung vom 3. Februar 1848, laut welcher von genannter Post der Salarien⸗ kasse des Königlichen Justizamtes zu Seckenburg der Betrag von 105 Thalern 14 Sgr. 7 Pf. übereignet worden.
Pillkallen, den 26. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
[19229] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde, gebildet über die Band II. Blatt 43 des Grundbuchs von Elpe Abtheilung III. Nr. 2 für den Bernhard Klauke daselbst eingetragene Post, ist für kraftlos erklärt.
Bigge, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 30. Juni 1888. Stylo, Gerichtsschreiber. 1“ Auf Antrag des Müllermeisters Mathias Cybinski
zu Krotoschin, vertreten durch den Rechtsanwalt
Hampel daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht
zu Krotoschin durch den Amtsrichter Dierschke für
Recht: 1 Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Darlehn
nebst 5 % jährlicher Zinsen, zahlbar in vierteljähr⸗
lichen Raten aus der notariellen Urkunde vom
21. Januar 1856 für den hiesigen Rentier Joseph
Mai, eingetragen im Grundbuche von Krotoschin
Windmühlen Nr. 24 Abtheilung III. Nr. 6, wird
für kraftlo rklärt.
[19226]
[19227] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Wirthes Adolph Schatten⸗
berg zu Wyssogotowo hat das unterzeichnete Gericht am 26. Juni 1888 für Recht erkannt:
h11“
Das Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Wyssogotowo Nr. 27 in Abthei⸗ lung III. Nr. 81 für den am 14. Oktober 1823 ge⸗ borenen Johann Heinrich Krüger eingetragenen 72 Thaler 5 Sgr. 8 ½ Pf. väterliches Erbtheil nebst 5 % Zinsen (welche Post ursprüglich auf Wysso⸗ gotowo Nr. 6 haftete und, bei Zuschreibung dieses Grundstücks zu dem Grundstücke Wyssogotowo Nr. 27, auf Letzteres übertragen worden ist), wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV
[19228] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts 27. Juni 1888 ist nachstehend aufgeführte Ur⸗ unde: Das Hypothekendokument über das im Grund⸗ buche von Stendal, Band III, Blatt Nr. 469, Abtheilung III Nr. 14, für die jetzt verehelichte Elise Christiane Louise Naue, geborene Erd⸗ mann, zu Stendal eingetragene Muttergut von 360 Thalern nebst 4 % Zinsen, welches Doku⸗ ment aus einer Ausfertigung des Erbtheilungs⸗ rezesses de dato Stendal, den 16. Juni 1860, der Nachtragsverhandlung vom 9. Juli 1860 und aus dem Hpypothekenbuchsauszug vom 31. Juli 1860 nebst Ingrossationsvermerk besteht, für kraftlos erklärt. Stendal, den 29. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht.
[19230)0) Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Juni 1888. Kürnn, Aktuar, als Gerichtsschreiber. In der Cornelius Siemens'schen Aufgebotssache F. 3/87 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichtsrath Grzywacz für Recht:
Der Hypothekenbrief vom 31. Januar 1878, ver⸗ bunden mit der Schuldurkunde vom 22. Januar 1878, lautend über noch 900 ℳ, eingetragen für den Rentier Cornelius Siemens zu Barenhof im Grund⸗ buche des Grundstücks Schöneberg Bd. II. Blatt 40 Abth. III. Nr. 7 Spalte Veränderungen wird Zwecks Bildung eines neuen Dokuments für kraftlos erklärt, und werden die Kosten des Verfahrens dem Antrag. steller auferlegt.
[192322 Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Juni 1888. Neumann, Gerichtsschreiber.
In der Aufgebotssache der verehelichten Stellen⸗ besitzer Bratke, Caroline, geborene Kretschmer, zu Grünthal, vertreten durch den Rechtsanwalt Glaser zu Neumarkt, bezüglich der Hypothekenurkunde über den Antheil von 250 Thlrn. an der auf Nr. 1 Grünthal in Abtheilung III. Nr. 8 eingetragenen Leß von 500 Thlrn. zwecks Erlangung einer neuen Ausfertigung, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neumarkt i. Schl. durch den Gerichts⸗Assessor Pfeiffer für Recht:
Die Urkunde über den Antheil von 250 Thlr. an der Hypothekenpost von 500 Thlrn., haftend auf Nr. 1 Grünthal in Abtheilung III. Nr. 8, wird zum Zweck der Erlangung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt.
Pfeiffer. “
Vorstehendes Urtheil wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Neumarkt i. Schl., den 30. Juni 1888.
Baensch,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[192252 Im Namen des Königs! 8
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ theken⸗Urkunden und ⸗Posten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O/S. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Kollibay für Recht:
I. Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger an den nachstehenden Hypo⸗ thekenposten:
1) die auf Nr. 17 Antheil Riegersdorf Abthei⸗ lung III. Nr 7 aus dem notariellen Kaufvertrage vom 17. Oktober 1849, obervormundschaftlich be⸗ stätigt am 28. Mai 1850, sowie aus der obervor⸗ mundschaftlich bestätigten notariellen Erklärung vom 20. September 1850 zufolge Verfügung vom 2. Ok⸗ tober 1850 für die verwittwete Rittergutsbesitzer Elisabeth Korn, geborene Sarnig, eingetragene Post von 180 Thalern rückständiges, mit 4 ½ % verzins⸗ liches und zu Johanni 1850 und 1851 mit je 40 Thalern, zu Johanni 1852, 1853, 1854, 1855 und 1856, aber mit je 20 Thalern zahlbares Kauf⸗
eld; 8 2) die auf Blatt Nr. 71 Steinau Stadt Abthei⸗ lung III. Nr. 2 aus den §§ 5 und 6 des gericht⸗ lichen Ueberlassungsvertrages vom 1. März 1841 zu⸗ folge Verfügung vom 30. September 1841 für die Geschwister Renate und Peter Jahn eingetragenen fhg noch in halber Höhe haftenden Ausstattungs⸗ rechte;
3) die auf Blatt Nr. 43 Steinau Parzellen Ab⸗ theilung III. Nr. 1 aus dem gerichtlichen Ueber⸗ lassungsvertrage vom 1. März 1841 zufolge Ver⸗ fügung vom 24. März 1841 iefrigehe unverzins⸗ liche Antheilspost der Renate Jahn in Höhe von noch 12 Thaler 15 Silbergroschen Erbegelder;
4) die auf Blatt Nr. 6 Steinau Stadt Abthei⸗ lung III. Nr. 4 aus §. 6 des gerichtlichen Kauf⸗ vertrages vom 15. Juni 1841 zufolge Verfügung vom 22. Juni 1841 für den Bäckergesellen Albert Hanisch zu Steinau eingetragene Post von 4 Thalern Hochleiteausftattung;
5) Die ebenda unter Nr. 6 auf Antrag vom 18. November 1846 zufolge Verfügung vom 20. Januar 1847 für den Kaufmann Johann Dittel in Neisse eingetragene Judikatsforderung von 22 Thalern 13 Silbergroschen 6 Pfg. nebst Zinsen;
6) die auf Blatt Nr. 111 Dittmannsdorf Ab⸗ theilung III. Nr. 4 aus dem notariellen Kaufvertrage vom 6. Juli 1850 und den gerichtlichen Verhand⸗ lungen vom 18. Januar und 27. Februar 1854 ein⸗ getragene Antheilspost; des Thomas Langer von 19 Thaler 5 Silbergroschen rückständiger, nicht ver⸗ zinslicher Kaufgelder, 1
werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.
II. Nachstehende Hypothekenurkunden:
1) das Hypothekeninstrument über die auf Blatt Nr. 38 Langenbrück Abtheilung III. Nr. 2 aus der
am 19. Juni 1852 publizirten Adjudikatoria und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 17. Juni