[20930] Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kanth vom 6 Juli 1888.
Die Lindner’'schen Mündel, beziehurgsweise deren Rechtsnachfolger, werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III unter Nr. 2 auf dem Grund⸗ stücke Nr. 2 Spillendorf baftende Hypothekenpost von 50 Thlr. — funfzig Thalern — Schlesisch Kapital ausgeschlossen.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
[209433 Im Namen des König
Auf Antrag des Kolon Conrad Waßmann gnt. Büssemeyer zu Dorfbauerschaft erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Delbrück durch den Amtsgerichts⸗ Rath Grasso für Recht: Die über die Post Band 14, Blatt 30, der Ge⸗ meinde Delbrück Abth. III. Nr. 1: 200 Thaler Courant Darlehn gegen halbjährige Kündigung mit 4 % Zinsen und Kosten aus der Urkunde vom
Uund
23 Dezember 1844 für den Kolon Johannes Holz⸗ förster gut. Lipsmeier zu Dorfbauerschaft. Eingetragen auf das Kolonat nelst Zubehör zuf. Verf. vom
— 2* —
27 Dezbr. 1844“ gebildete Urkunde vom 23. ber 1844, wird für kraftlos erklärt. Delbrück, den 27. Juni 1888. Königliches Amtsgericht.
ezem⸗
Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Juli 1888. (gez). Welfonder, Gerichtsschreiber. In Sachen betreffend das am 2. Dezember 1887 erlassene Aufgebot erkennt das Königliche Amtsgericht Freren durch den Amtsrichter Haccius in öffent⸗ licher Sitzung vom 5. Juli 1888 für Recht:
Nachdem der Kolon Bernhard Ohmann zu Langen Namens seiner Kinder Hermann Bernhard, Franz Bernhard, Clemens Leo, Anna Christina, Anton August das Aufgebot zu der im Grundbuch von Lengerich Band III. Blatt 20 auf das Kolonat Suse in Langen Abtheilung III. Nr. 3 auf Grund Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 5. November 1885 eingetragenen Hypothek von 6667 ℳ nebst Zinsen beantragt hat ꝛc., so wird dem angedrohten Präjudize entsprechend die vorgenannte Hypotheken⸗ urkunde hiermit für kraftlos und ungültig und die Ausstellung einer neuen Hypothekenurkunde an Stelle der verlorenen für zulässig erklärt. Die Kosten haben die Antragsteller zu tragen. Von Rechts Wegen. (gez.) Haccius.
[20938]
Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat am 0. Juli 1888 für Recht erkannt, folgende Hypo⸗
theken⸗Urkunden, nämlich: 2 3 a. das Hypotheken⸗Dokument über die auf
Blatt 33 und Blatt 100 Oppeln Odervorstadt in Abtheilung III. Nr. 6 resp 1 ex decreto vom 6. Mai 1822 für die städtische Rettungskasse zu Oppeln kin⸗ getragenen 433 Thlr. 6 Sgr. 93,7 Pf. rückständige Kaufgelder,
b. das Hypotheken⸗Dokument über die auf Blatt 33 und Blatt 100 Oppeln Odervorstadt in Abtheilung III. Nr. 10 resp. 1 ex decreto vom 30. Juni 1843 — als Rest von ursprünglich 2000 Thlrn — für Johann Melcher eingetragenen 500 Thlr. rückständige Kaufgelder — welches über die nach Löschung von 1000 Thlrn. damals nur noch über 1000 Thlr. validirende Post am 20. Februar 1858 neu gebildet worden ist,
werden behufs ihrer Neubildung für kraftlos erklärt. 1— Oppeln, den 10. Juli 1888. Pielicke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[209411 Im Namen des Königs!
Auf den Äntrag des Lehrmeisters Johann Jacob Budde zu Friedrichsdorf erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Gütersloh für Recht:
Die Rechtsnachfolger der Inhaber der nach⸗ bezeichneten Hypothekenpost: 2 Zweiundsechszig Thaler achtzehn Silbergroschen
neun Deut Obdikat für die nachgebliebenen Kinder des Eberhard Jochmann und seiner Ehefrau Elisabeth Niermann, namentlich Christiane Elisabeth, Christoph Heinrich und Amalie Friederike, aus den Urkunden vom 6. September 1825 und 23 April 1829 zu⸗ folge Verfügung vom 12. Januar 1841, eingetragen
auf der Stätte Nr. 1 Friedrichsdorf, Abth. III. Nr. 3 des Grundbuchs von Friedrichsdorf Band I. Blatt 40,
werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ans⸗ geschlossen und soll die Post im Grundbuche gelöscht werden.
Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gesetzt. 25
[20944 Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Altsitzers Wilhelm Fischer von Kiöwen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für Recht:
Das Hypothekendokument über die für den Alt⸗ r Wilhelm Fischer zu Kiöwen im Grundbuche jetzt den Mühlenbesitzer Gustav und Martha Brazko'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Kiöwen 14 in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen = 219 ℳ elterliches Erbtheil, bestehend s dem Hypothekenschein und dem Eintragungs⸗ rmerk vom 24. Oktober 1848 und dem Erbrezesse m 29. März 1848, wird behufs Neubildung des⸗ selben für kraftlos erklärt.
Antragsteller hat die Kosten zu tragen. Marggrab 25. Juni 1888.
ggrabowa, den 25. Juni 1888. 8 Königliches Amtsgericht. II.
7
—
2 8
[20934] Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Juli 1888 Ninke, als Gerichtsschreiber. In der Wilhelm Zellmer'schen Aufgebotssache F. 8/88 erkennt das Königliche Amtsgericht zu
Be durch den Amtsrichter Neumann für echt:
1) Dem Altsitzer Martin Koerth, der Grund⸗ besitzerfrau Anna Rosine Zellmer. geb. Koerth, Beide aus Mikolajewo, dem Grundbesitzer Martin Koerth aus Glowy und dem Eigenrhümer Peter Koerth aus Schönweiler werden ihre Rechte auf die Hypotheken⸗ post von 92 Thlrn. 27 Sgr. 9 Pf. = 278,79 ℳ Muttererbtheil der drei Geschwister Schmidt, mit
1 8b Rosina, zu gleichen Antheilen mit je 30 Thlr. 29 Sgr.
3 Pf. = 92 ℳ 93 ₰, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Seeeehs Wilhelm Zellmer in Mikolajewo gehörigen Grundstücks Mikolajewo Band I. Blatt Nr. 7 aus dem Erbvergleiche vom 19. Juli 1832, bestätigt den 19. August ejusd. zu⸗ folge Verfügung vom 1. Oktober 1837, vorbehalten.
2) Die übrigen Rechtsnachfolger der Geschwister Anna Rosine Schmidt und Wilhelmine Schmidt, verebelichten Körth, sowie Johann Daniel Schmidt beziehungsweise dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Grundbesitzer Wilhelm Zellmer auferlegt. . Königliches Amtsgericht.
gez. Neumann.
[20950 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Andreas Kerlies von Friedrichsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Tomuschat von hier, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Marggrabowa für Recht:
Das Hypothekendokument über die auf Friedrichs⸗ berg Nr. 11 in Abtheilung III. Nr. 3 für die Ca⸗ roline Bahlo eingetragenen 22 Thaler, jetzt nur noch 16 Thaler = 48 ℳ väterliches Erbtheil, bestehend aus Ausfertigung des Erbrezesses vom 7. Mai 1851 nebst obervormundschaftlicher Bestätigung vom 11. Juni 1851, dem Hypothekenscheine und dem Ein⸗ tragungsvermerke vom 19. Januar 1852, wird für kra'tlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.
Marggrabowa, den 25. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht. II.
[209488 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Johann Kukowski von Friedrichsberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Tomuschat von hier, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für Recht:
Das Hyvotbekendokument über die auf Friedrichs⸗ berg Nr. 2 in Abtheilung III. Nr. 5 noch eingetra⸗ genen 14 Thlr. = 42 ℳ Erbgelder der Marie Diesling, jetzt verehelichte Losmannsfrau Niemezik, bestehend aus Ausfertigung des Erbrezesses vom 6. Mai, de conf den 22. Juni 1842, dem Hypotheken⸗ scheine und dem Eintragungsvermerke vom 2. August 1842, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. 1.““
Marggrabowa, den 25. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. II
[21152] Zekanntmachung.
Der Hypothekenbrief über die in Abtheilung III. unter Nr. 5 des Grundbuches von Brenkenhofswalde Bd. II. Bl. Nr. 31 für den Eigenthümer Karl Welk zu Neu⸗Ulm eingetragene Post von 60 Thaler Darlehn, welcher aus der Schuldurkunde vom 2. Juli 1845, der Ingrossationsnote vom 5. Januar 1846 und dem Hypothekenbuchsauszuge von demselben Tage gebildet ist, ist durch Urtheil vom 5. Juli d. J. für kraftlos erklärt.
Friedeberg N. M., den 9. Juli 1888.
Ksbnigliches Amtsgericht.
[211412½ Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Kaufmanns P. Pottlitzer aus Gr. Bpslaw erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tuchel für Recht:
Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Brzoze Bl. 9 Abtheilung III. Nr. 23 eingetragene Post: „90 Thaler Wechselforderung, seit dem 1. Oktober 1873 zu 6 % verzinslich, für den Kaufmann P. Pottlitzer zu Gr Bvoslaw ein⸗ getragen auf Grund des Wechsels und Erkenntnisses
1. September am 5. Dezember 1873“, 8. November ¶¶᷑ wird für kraftlos erklärt. — F. 7/88. Verkündet am 10. Juli 1888. Zur Beglaubigung: (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21143] 8
Durch unser heute verkündetes Urtheil ist die an⸗ geblich verloren gegangene Hypothekenurkunde über die auf dem Grundvermögen des Meinolf Gaus⸗ Band II. Blatt 1517 des
vom
mann u Wewelsburg Grundbuchs von Wewelsburg früher Band II Blatt 436 und 472 daselbst für die Geschwister
Juliana und Angela Rubarth zu Wewelsburg, laut Uebertragsvertrags vom 21. Mai 1849 zufolge Ver⸗ fügung vom 28. Februar 1856 eingetragenen Ab⸗ findungen von je 20 Thlr. nebst Wohnungsrechte für Juliana und Verpflegungsrechte für Angela Rubarth behufs Löschung dieser Post auf Antrag des M. Gausmann für kraftlos erklärt. Büren, den 10. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
[21121] Urtheils⸗Auszug. In der Maybaum'schen und Schulte gt. Sasse'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht in Recklinghausen I. die Eigenthumsprätendenten und dinglich Be⸗ rechtigten der Grundstücke Flur 9 Nr. 692/190, Flur 12 Nr. 180, 303, 312, 313, Flur 18 Nr. 1096 K.⸗G. Recklinghausen Stadt mit ihren Ansprüchen und Rechten, II. die Eigenthumsprätendenten der Grundstücke Flur 9 Nr. 81 und 95, Flur 12 Nr. 282, Flur 19 Nr. 138, Flur 10 Nr. 183 a, und 183 b. K.⸗G. Recklinghausen Stadt mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen. Recklinghausen, 27. Juni 1888.
Hölscher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21120 1 Urtheils⸗Auszug.
In der Lappenküper'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen die nicht bekannten Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypo⸗ thekengläubiger, der Geschwister Sobbe, mit ihren Anspruͤchen auf die Hypothekenpost von 600 Thlrn., eingetragen aus der Verschreibung der Eheleute Th. W. Lappenküper vom 31. Januar 1841 für die Minorennen, Elise, Heinrich Wilhelm, Maria Bernardine, Anna Maria Gertrud, Maria Siübilla
8—
8
von Henrichenburg Abth. III. unter Nr. 1, 2 u. 4
ausgeschlossen. 1 Recklinghausen, 27. Juni 1888. Hölscher,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[211¹16] Bekanntmachung. Durch heute verkündetes Ausschlußurtheil ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Heinsberg Band 7 Blatt 5, jetzt Band 12 Blatt 10, in Abtheilung III. auf den Grundstücken des Land⸗ wirths Johann Heinrich Poggel, genannt Tigges, in Heinsberg auf Requisition des Vormundschaftsrichters vom 19. März 1850 eingetragene vormundschaftliche Caution zum Betrage von fünfzig Thalern für den minorennen Johann Höbelheinrich, Sohn des Jo⸗ hann Heinrich Höbelbeinrich, gt. Königs, zu Heins⸗ berg, für kraftlos erklärt worden. 6 Kirchhundem, den 11. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
“
[21139] Durch Ausschlußurtbeil vom 10 Juli d. J. ist das Hypothekendokument über die auf der Möhring⸗ schen Bürgerstelle Band 28 Blatt Nr. 1341 Grund⸗ buchs von Lenzen für den Schmied Louis Möhring eingetragene Hypocbek für kraftlos erklärt. Lenzen, den 10. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
[21122 Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 1888 ist die Hvpothekenurkunde vom die im Grundbuche von Schlüchtern Artikel Nr. 334 in Abtb. III Nr. 1 für den Knopfmacher Nicolaus Jacob dahier einge⸗ tragene Post von 120 ℳ für kraftlos erklärt. Schlüchtern, den 29. Juni 1888. 18 Königliches Amtsgericht.
urch Ausschlußurtheil vom 10. Juli d. J. ist das Hypothekendokument über die auf der Müller⸗ schen Kossathenstelle Band I Blatt Nr. 26 Grund⸗ von Kietz für den Käthner Heinrich Gädke zu sandten eingetragene Hypothek für kraftlos erklärt. Lenzen, den 10. Juli 1888 Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Juli 1888. Gille, Aktuar als Gerichtsschreiber
Auf den Antrag des Ackermanns Otto Krebs zu Brunau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kalbe a. M. durch den Amtsrichter Mager, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend be⸗ zeichneten Urkunde und die Berechtigung zum Auf⸗ gebotsantrage glaubhaft gemacht hat; da das Auf⸗ gebot nach §. 110 der Grundbuch⸗Ordnung zulässig ist; da das Aufgebot durch Anheftung an die Ge⸗ richtstafel sowie durch Einrückung in den öffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg vom 10. März 1888 bekannt gemacht ist; da weder in dem Aufgebotstermine vom 3. Juli 1888, noch seit dem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheil beantragt hat, für Recht:
Der Hypothekenbuchs⸗Auszug vom 29 Mai 1850, welcher über die im Grundbuche von Brunau Band I. Blatt Nr. 14 in Abtheilung III. unter Nr. 10 für den minorennen Joachim Friedrich Krebs eingetragenen 600 Thlr. Courant nebst Naturalien⸗ Abfindung gebildet ist, 3 wird für kraftlos erklärt.
gez. Mager.
[21144]
[21118] Urtheils⸗Auszug. “
In der Heitkemper'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 700 Thlrn. Abfindung, eingetragen je zur Hälfte für die Mino⸗ rennen Josefine und Elisabeth Postkemper, aus dem Testamente der Eheleute Wilhelm Köster und Anna
Maria, geb. Schmidt, in Boraghagen, vom 12. Februar 1860 in Bd. I. Bl. 47 des Gr. B.
Henrichenburg Abth. III. unter Nr. 5 mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post, soweit sie dieselben von de Elisabeth Postkemper ableiten, ausgeschlossen. Recklinghausen, 27. Juni 1888. Hölscher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21117] Urtheils⸗Auszug.
In der Tögemann'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen
1) die Rechtsnachfolger des Wirths Franz Hage⸗ dorn in Waltrop, sowie des Pfarrers Schumacher in Ahsen mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche Waltrop Bd. 6 Bl. 57 Abth. III. Nr. 1 aus der Urkunde vom 7. August 1824 für den Wirth Franz Hagedorn in Waltrop eingetragene und von diesem laut Eintragung vom 8. Mai 1856 an den Pfarrer Schumacher in Ahsen verpfändete Hypothekenpost von 200 Thlrn. ausgeschlossen,
2) die über diese Post gebildeten Hypotheken⸗ und Verpfändungsdokumente für kraftlos erklärt.
Recklinghausen, 27. Juni 1888.
ölscher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[211477 Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Besitzers Jacob Kraska aus Lyvkusen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht:
daß unter Vorbehalt der a. von dem Wirth Johann Jegalla aus Friedrichstädt, b. von dem Alt⸗ sitzer Joseph Elbing in Redigkainen angemeldeten Rechte die nachstehend bezeichnete Hypotheken⸗Urkunde „der Erbrezeß vom 18. August und vom 10. No⸗ vember 1848, die Konfirmations⸗Verfügung vom 24. November 1848, der Hypothekenschein vom 11. März 1850 und Eintragungsvermerk von dem⸗ selben Tage, die Verhandlungen vom 9. und 12. Ja⸗ nuar 1856, Konfirmations⸗Verfügung vom 15. Fe⸗ bruar 1856, Subingrossations⸗ und Löschungs⸗ vermerk vom 8. März 1856 als Urkunde über die im Grundbuche Lykusen Nr. 3 Abth. III. Nr. 2 in Colonne Cessiones für die Altsitzerwittwe Anna Jegalla, geb. Marga, in Lyvkusen, eingetragenen 25 Thaler“ für kraftlos zu erklären und dem Be⸗ sitzer Jacob Kraska aus Lykusen die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen. Allenstein, den 12. Juli 1888.
Namen Wilhelmine, Johann Daniel und Anna
Sobbe in Becklem in Bd. 2 Bl. 4 des Grundbuchs
Königliches Amtsgericht.
[21146] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil von heute sind die unbe⸗ kannten Betheiligten mit ihren Ansprüchen auf die für den Bauer Valentin Maihaum in Launau auf Raunau Nr. 28 Abth. III Nr. 1 eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 66 Thlr. 20 Sgr. ausgeschlossen.
Heilsberg, den 5. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
[21149] Das 1 11. Juli 1888 für Recht erkannt, daß behufs Besitz⸗ titel⸗Berichtigung der Häuslerstelle Blatt 91 Wen⸗ gern für die Erben des Häuslers Christian Bienias zu Wengern die unbekannten Eigenthumsprätendenten dahin zu präkludiren, daß ihnen wegen ihrer etwaigen Ansprüche auf diese Häuslerstelle ewiges Stillschwei⸗ gen auferlegt wird. Oppeln, den 11. Juli 1888. gez. Pielicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[21119] ö“
In der Schulte'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen die un⸗ bekannten Eigenthumsprätendenten mit ihren An⸗ sprüchen auf die Grundstücke Flur 26 Nr. 350/122,
351/122, 856/116, 857/116 K.⸗G. Recklinghausen
Kirchspiel ausgeschlossen. Recklinghausen, 27. Juni 1888. Hölscher, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amt
[21153] Aufgebotsverfahren. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. d. M. ist der Wechsel d d. Magdeburg, den 24. Mai 1887, über 150 ℳ, zahlbar am 3. August 1887, ausgestellt von Gebrüder Hertwig, bezogen auf Friedrich Gierspeck zu Halberstadt, acceptirt von demselben, für kraftlos erklärt. Halberstadt, den 5. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. Abth. IV
“ sgerichts.
Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Juli 1888.
gez. Referendar Hugenberg, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Dienstmagd Minna Hunze aus Barfelde und des Maurers Christian Dietrich aus Duingen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Elze, Abtheilung I., durch den Gerichtsassessor Dr. Frankenstein für Recht:
Das von der Sparkasse der Stadt Gronau an der Leine für die Dienstmagd Minna Hunze in Bar⸗ felde ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 7560 und das von derelben Sparkasse für den Maurer Christian Dietrich in Duingen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 3764 werden für kraftlos erklärt.
gez. Dr. Frankenstein. Ausgefertigt. (L. S.) Garms, Gerichtsschreiber.
[20947] Im Namen des Königs! “
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spar⸗ kassenbüchern, hat das Königliche Amtsgericht zu Bunzlau durch den Gerichts⸗Assessor Dr. Warnatsch unter dem 3. Juli 1888 für Recht erkannt:
I. a. Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Neben⸗ sparkasse zu Waldau Litt. N. Serie II Nr. 9 über 131 ℳ 79 ₰, ausgefertigt auf den Namen Philipp Friedrich zu Waldau,
b. das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Bunzlau Nr. 18235 über 742 ℳ 30 ₰, aus⸗ gefertigt auf den Namen des Gärtnerauszüglers Gottfried Fornfeist zu Ober⸗Schönfeld, werden für kraftlos erklärt;
II. die Gerichtskosten werden außer Ansatz gelassen, die Auslagen den Antragstellern auferlegt.
Bunzlan, den 3. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
[21123]
8
[20960] Durch Ausschlußurtheil vom 29. Juni 1888 sind a. Die Sparkassenbücher des Vorschußvereins und
Sparkasse zu Strehlen, eingetragene Genossenschaft,
1) Nr. 824 über 61 ℳ, ausgefertigt für die verwittwete Müller Rosina Kunze, zu Krippitz,
2) Nr. 4953 über 207,94 ℳ und 5,16 ℳ
Zinsen, ausgefertigt für den Schäfer Wilhelm Heinze zu Ober⸗Jäschkittel,
b. der Wechsel d. d. Breslau, den 17. Januar 1885, über 3000 ℳ, zahlbar am 17. April 1885, acceptirt von C. Nowak,
für kraftlos erklärt. Strehlen, den 3. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
[20677] Ausfertigung. 1 8 Im Namen Seiner Maäjestät des Königs von Bayern! Ausschlußurtheil.
I Das auf den Namen Anton Aumüller, Haus⸗ besitzers⸗ und Maurerssohn von Wartenberg — der⸗ zeit Kaminkehrergehülfe in Weimar — lautende Sparkassabuch Nr. 5515 der Sparkassa zu Freising über eine Resteinlage von 100 Fl. Kapital, welche jedoch am 1. Januar 1887 mit Einschluß der Zinsen 301 ℳ 14 ₰ betrug, wird für kraftlos erklärt und werden allenfallsige Ansprüche Dritter an dieses Sparkassabuch ausgeschlossen.
II. Der Antragsteller Anton Aumüller hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
Freising, 5. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. 3 gez. Auer.
Zur Beglaubigung:
““
Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Freising.
(L. S.)
[21125]
Diehl, Kgl. Sekretär.
Die Einlagebücher der hiesigen Ersparnißanstalt Nris. 35541, 48352 und 57913 sind durch Urtheil
85
vom 10. d. Mts. für kraftlos erklärt. Wismar, den 13. Juli 1888. Großberzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Paul Günther, HGdtr.
[21126] EE“ Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts L, Abtheilung 49, hier vom 11. Juli 1888 ist die Schuldverschreibung der Preußischen Staats⸗ Prämien⸗Anleihe von 1855 Ser. 774 Nr. 77347 uüͤber 100 Thaler für kraftlos erklärt. Berlin, den 11. Juli 1888. Thomas, Gerichtsschreiber
8
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49
1“
86
eichs⸗Anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Sonnabend, den 14. Juli
fischen
Staats⸗Anzeiger. —
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
925
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
9902g
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen,
Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[20858] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot verlorener Sparkassenbücher, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O.⸗S. durch den Amtsgerichts⸗Rath
Kollikay für Recht: Das
165 ℳ, wird für kraftlos erklärt. Nenstadt O. S., den 7. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
8
[20946] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom sind die Sparkassenbücher der städtischen
3. Juli 1888 Sparkasse zu Löwenberg Nr.
helm Herrmann zu Kunzendorf,
Nr. Berner zu Löwenberg, Nr. 8068 über 66,57 ℳ, Scholz zu Löwenberg, für kraftlos erklärt worden. Löwenberg i. Schl., den 3. Juli 1 Königliches Amtsgericht.
[20939]
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Busch dahier als Bevollmächtigter der Firma Emil Car⸗ roux zu Hamburg erkennt das Königliche Amtsgericht
zu Krefeld durch den Amtsgerichts⸗Rath Lauer Recht:
Der von Emil Carrour zu Hamburg am 23. De⸗ zember 1887 drei Monat dato zahlbar auf F. W.
Altgelt in Krefeld ausgestellte Wechsel über 325
94 ₰, welcher von dem Bezogenen acceptirt, aber
nicht girirt worden ist, wird für kraftlos erklärt. Krefeld, den 29. Juni 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. (gez.) Lauer. Für gleichlautenden Auszug: Wilke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[20937]
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Weinhändlers Joseph Maas von hier erkennt das Königliche Amtsgericht, Abthei⸗
lung IV, zu Frankfurt a. M. für Recht:
Der dem Weinhändler Jofeph Maas von hier von dem hiesigen Königlichen Haupt⸗Steuer⸗Amt am 1. April 1886 über ein an diesem Tage im hie⸗
sigen Packhofe niedergelegtes Faß Cognac, gezeich J. M. 11, im Bruttogewicht von 121 kg, stellte Niederlageschein wird für kraftlos erklärt. Frankfurt a. M., den 3. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Juli 1888. Schmandt, Gerichtsschreiber.
[20942]
Auf Antrag des Bahnwärters Johann Haurand Leiffels
Faver
zu Nörde und des Hülfswärters Amtsgericht
ebendort, erkennt das Königliche
Warburg durch den Amtsrichter Dr. Krönig für
Recht:
Die Rechtsnachfolger der Geschwister Josef und Agatha Sauerland zu Menne werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die für diese im Grundbuche von Nörde Band I. Nr. 9 und Band I. Bl. 47 bei dem da⸗ Bahn⸗ wärters Johann Haurand zu Nörde beziehungsweise des Hülfswärters Faver Leiffels daselbst in der III. Abtheilung Nr. 1 beziehungsweise 9 auf Grund der Uebertragungsurkunde vom 11. Dezember 1848
selbst verzeichneten Grundvermögen des
eingetragenen Post von 20 Thalern Kindestheil
wie mit ihren ebendort für die Agatha Sauerland aus derselben Urkunde eingetragenen Ansprüchen auf ein Bett oder dafür 6 Thaler als Aussteuer aus⸗
geschlossen. 3 Die Kosten des Aufgebotsverfahrens Antragstellern und zwar einem Jedem zur Last. [21049) SCeffentliche Zustellung. Nr. 10788. Schriesheim, Elisabetha, geb. Wickers, z. Zt.
Petersthal, vertreten durch Rechtsanwalt König, klagt gegen ihren Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Mißhandlung und grober Verunglimpfung der Klägerin durch den Be⸗ klagten mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 15. Oktober 1884 zu Schries⸗ heim geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur müuͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Mannheim auf Dienstag, den 20. No⸗
vember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit
Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche der Klägerin durch Gerichtsbeschluß vom Heutigen bewilligt wurde, wird
gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 9. Juli 1888. Dr. Levi,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[21048] Oeffentliche Zustellung.
gegen ihren vorgenannten Ehemann,
böswilligen Verlassens, mit
1is Sparkassen⸗Quittungsbuch Nr. 2100, aus⸗ gestellt von der städtischen Sparkasse zu Neustadt O.⸗S. auf den Namen der Anna Rosina Scholz, geborene Schramm, zu Schnellewalde, Kreis Neu⸗ stadt O. S., lautend am 10. Februar 1880 auf
10113 über 199,32 ℳ, ausgestellt für Wil⸗ 90 über 239,53 ℳ, ausgestellt für Mathilde
ausgestellt für Marie
ausge⸗
fallen den zur Hälfte
Die Peter Morast Ehefrau von
Die Helene, geb. Folville, Ehefrau von Wilhelm Wolf, Schlosser, sie in Mainz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hangen in Mainz, klagt unbekannten Wohn. und Aufenthaltsorts, auf Ehescheidung, wegen dem Antrage, die zwischen
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den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach ge⸗ schieden zu erklären und den Beklagten mit den Kosten des Rechtsstreits zu belasten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Mainz auf den 28. November 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dr. Brun, Gerichts⸗Assessor i. V. des Gerichtsschreibers Großherzoglichen Landgerichts.
[20979] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Marchand, geb. Stacke, in Rinteln, vertreten durch den Rechtsanwalt Heller zu Gotha, klagt gegen ihren Ehemann, den Lehrer Dr. Georg Marchand aus Gotha, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund des §. 76 event. der §§. 127, 128 und 129 des go⸗ thaischen Ehegesetzes mit dem Antrage auf Urtheil dahin: daß die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, Beklagter für den schuldigen Theil er⸗ klärt und in die Kosten verurtheilt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzog⸗ lichen Landgerichts zu Gotha auf den 17. November 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Gotha, den 12. Juli 1888.
Vitel, Landgerichts⸗Sekretär,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[20980] Oeffentliche Zustellung.
In dem bei dem K. Landgerichte Frankenthal, Civilkammer, anhängigen Rechtsstreite des Adam Noll, Tüncher, in Ludwigshafen wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Merckle vertreten, gegen seine gewerblose Ehefrau Therese Gropp, früher in Mannheim sich aufhaltend, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, ohne aufgestellten Rechtsanwalt, wegen Ehescheidung, ladet Kläger die Beklagte zur Schlußverhandlung in die hiezu bestimmte Sitzung des obgedachten Land⸗ gerichts vom 15. November 1888, Vormittags 9 Uhr, mit dem Antrage: Gefalle es dem K. Landgerichte, die Ehescheidung zwischen Kläger und der Beklagten auszusprechen und Beklagte in die Kosten zu verfällen.
Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an die abwesende Beklagte wird dieser Klage⸗Auszug hiermit veröffentlicht.
Frankenthal, den 11. Juli 1888.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
Teutsch, Kgl. Obersekretär.
[20970) SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann L. Thiele hier, Brunnenstraße 115, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Oberneck, klagt gegen den Herrn P. Hentsch früher hier, Dresdener⸗ straße 123, jetzt in Amerika, unbekannten Aufenthalts, aus einer Wechselforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 450 ℳ nebst 6 % Zinsen seit der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die siebente Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59, II. Trepp., Saal 73, auf den 17. September 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 30. Juni 1888.
Laß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[20969] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Hermann Blum zu Berlin, Kronenstraße 7, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenbaum, klagt gegen den Unterarzt Dr. Stroßer, zuletzt zu Berlin, Invalidenstraße 28 III., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von 754,75 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 12. November 1885 für gelieferte Waaren und Arbeiten mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 754 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 12. No⸗ vember 1885 zu zahlen und das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 8. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 26. November 1888, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Berlin, den 6. Juli 1888.
Becker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 8.
[21050] Oeffentliche esenemng.
Der Hausbesitzer Benno Mühlbauer in Ergolds⸗ bach hat durch den K. Advokaten Dr. Costa beim K. Landgericht Landshut eine Klage vom 15. vorigen Monats einreichen lassen, inhaltlich welcher gebeten wird, die Schuhmacherseheleute Michaͤel und Franziska Forstner von Ergoldsbach als Verklagte zu verurtheilen, an ihn, den Kläger, ein hypotbe⸗ karisch versichertes Darlehen zu 1028 ℳ 57 ₰ mit 5 % Zinsen daraus seit 11. November 1887 zu bezahlen und die Kosten zu tragen. Der Termin zur mündlichen Verhandlung dieser Sache wurde,
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nachdem der zu gleichem Zwecke bereits bestimmte Termin wieder aufgehoben worden ist, nunmehr auf Mittwoch, den fünften Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, im Landgerichtsgebäude zu Landshut, Sitzungssaal Nr. 21,/I, vom Vorsitzenden angesetzt, und ist die öffentliche Zustellung der Klage an die Verklagten wegen nunmehr uabekannten Aufenthalts Beider vom Gericht bewilligt. — Im Vollzuge dessen wird Solches den genannten Michael und Franziska Forstner mit dem Beifügen bekannt gegeben, daß sie zum Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung geladen sind, und bis dahin einen beim K. Landgericht dahier zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen haben.
Landshut, am 12. Juli 1888.
Gerichtsschreiberei des Königl. Landa richts Landshut
Könial. Obersekretär: Gistl. [20971] SOeffentliche Zustellung. Nr. 10163. Das Gr Corpskommando der Gen⸗ darmerie in Karlsruhe, vertreten durch Wachtmeister
Herold in Lörrach, klagt gegen den früher in Lörrach als Gendarm stationirten Jakob Reffert, dessen
Aufenthalt zur Zeit unbekannt ist, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zahlung von 71 ℳ 61 ₰ für den Monat Juni vorausbezahlt erhaltenen Gehalts, sowie der Kosten des Arrestver⸗ fahrens und ladet den Reffert zur Verhandlung vor Gr. Amtsgericht Lörrach zum Termin auf Dienstag, 16. Oktober, Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der Zustellung wird Vorstehendes öffentlich bekannt ge⸗ macht.
Lörrach, den 2. Juli 1888.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.
2. 1S“ zur Bezah
(L. S.) Appel.
[20972] Oeffentliche Zustellung.
Die Tagearbeitersehefrau Barbara Herklotz, geb. Babel, zu Freiberg, klagt gegen den Schausteller Oskar Thurm, zuletzt daselbst wohnhaft, dermalen aber unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung an vereinbarten Unterhalts⸗ und Verpfleggeldern, so⸗ wie an Verlägen für zwei der Ersteren von dem
Letzteren in Ziehe gegebene Kinder, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlurg von 90 ℳ 50 ₰ und Zinsen davon zu jährlich 5 vom Hundert seit 1. Juni 1888 zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für
vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
streits vor das Königlich Sächsische Amtsgericht zu Freiberg auf den 3. November 1888, Vormit⸗ tags ½10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiberg, am 11. Juli 1888.
Nicolai, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
— [20973] Oeffentliche Zustellung.
Der Schmiedemeister Thomas Koslowski aus Opalenietz klagt gegen die Lehrerf . Nastanski, geborene Grumbach, Ehemannes, zu Parkers Prairie P. O. County, Staat Minnesota in Nordamerika, wegen Anerkennung einer Erbtheilung, mit dem Antrage: 1) die Beklagte zu verurtheilen: a. anzuerkennen, daß sie durch die erfolgte Zahlung von 10,18 ℳ wegen ihrer Ansprüche an dem Eduard und Julie rumbach'schen Nachlaß abgefunden sei, b. als Mit⸗ rbin des Eduard Grumbach ihm das Grundstück Opaleniec Nr. 80 vor dem hiesigen Amtsgerichte aufzulassen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Willenberg auf den 21. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
v. Kéler,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[19490] Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Anna Didier, Ehefrau von Anton Aubertin, Wagner, und 2 Konsorten, in St. Privat la Montagne, vertreten durch Geschäftsagent Franz hier, klagen gegen den Nicolaus Didier, früber in
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St. Privat la Montagne, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und 3 Konsorten, mit
dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung der zwischen den Eheleuten Didier⸗Legris bestandenen Gütergemeinschaft, des Nachlasses der verstorbenen Ehefrau Leo Didier, Versteigerung der betreffenden Immobilien zum Tarwerthe von ℳ 230, ferner anzu⸗ erkennen, daß der Beklagten Maria Didier, Ehefrau Jeoffroy und dem vorstehend genannten Nicolaus Didier je ⅛6 der Hälfte des gütergemeinschaftlichen Gesammt⸗ und je 1 des Paraphernalvermögens ge⸗ hört, und daß die Hälfte der Gemeinschaft dem Leo Didier anerfällt, Verweisung vor Notar Tischmacher in Rombach, Auferlegung der Kosten auf die Masse und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und laden den Beklagten Nicolaus Didier zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Metz, Justizpalast, Sitzungssaal, I. Stock, auf den 7. November 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der ꝛc. Nicolaus Didier bekannt gemacht. Metz, den 12. Juli 1888. Alff, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
122978) Oeffentliche Zustellung. 8
Sachen Regina Elisabetha genannt Lina, eborenen Mann, gewerblose Ehefrau von Jakob Voltz, Gutsbesitzer, in Biedesheim wohnhaft, z.
öffentlichen Zustellung an den wird dieser Auszug der Klage
im Konkurszustande befindlich, und unbekannt wo abwesend, gegen ihren genannten Ehemann, wegen Gütertrennung, hat die Civilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts zu Kaiserslautern am 21. Juni 1888 die Gütertrennung ausgesprochen und den Kgl. Notär Klee in Göllheim mit dem Belieferungsgeschäfte beauftragt. Dieser hat zur Vornahme der Beliefe⸗ rung Tagfahrt anberaumt auf Montag, den 20. August nächsthin, Vormittags 10 Uhr, auf seiner Amtsstube zu Göllheim.
Zum Erscheinen in diesem Termine wird der Ab⸗ wesende durch seine Ehefrau, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Neumaver in Kaiserslautern, vorgeladen.
Gegenwärtiges wird dem Abwesenden gemäß Art. 17 des Ausf.⸗Ges. zur Reichs⸗Civil⸗Prozeß⸗ ordnung nach bewilligter öffentlicher Zustellung hier⸗ mit bekannt gegeben.
Kirchheimbolanden, den 11. Juli 1888. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsge
Krieger, Kgl. Sekretär.
[20976]
Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 9. Juni 1888 die zwischen der Marie Caspers, Wittwe I. Ehe von Karl Krings, jetzige Ehefrau von Hubert Schmitz in Kückhoven, und ihrem daselbst wohnenden Ehemann Hubert Schmitz, Handelsmann, bestandene eheliche Guüͤtergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Aus⸗ einandersetzung vor den Königlichen Notar Justizrath Jungbluth in Erkelenz verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 7. Juli 1888.
Krüger, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20977
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, I. Civilkammer, zu Koblenz vom 18. Juni 1888 wurde die zwischen den Eheleuten Heinrich Wüster, Kaufmann in Bacharach, und Wilhelmine, geborene Meyer. daselbst, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien zur Auseinandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu St. Goar verwiesen.
Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[20978] Bekanntmachung.
In Sachen der Barbara Bletsch, geb. Kuffler, Ehefrau des Schreiners Nikoras Bletsch, Beide in Neuscheuern wohnend, Klägerin, im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, gegen ihren genannten Ehemann, wurde durch Urtheil des Kaiserl. Landgerichts zu Saargemünd vom 2. Juli cr. die Trennung der zwischen den Parteien bestehenden gesetzlichen Gütergemeinschaft ausgesprochen.
Saargemünd, den 9. Juli 1888.
Der Obersekretär: Erren.
[20895] Bekanntmachung. Nachstehende im Regierungsbezirke Kassel und
im Regierungsbezirke Wiesbaden des Königreichs Preußen anhängige Auseinandersetzungssachen werden unter Bezugnahme auf §. 29 der Verordnung vom 13. Mai 1867, §. 12 8 Ausführungs⸗ esetzes S itsthei rdnung vom er Verordnung es Ablösungs⸗
vom 2. Artikel 15 des Ergän⸗ setzes zur Gemeinheitstheilungsordnung von jIben Tage, §. 29 des Gesetzes vom 23. Juli 1876, §§. 1 Absatz 3 und 28 des Gesetzes vom 18. Februar 1880, §§. 2, 6 des Gesetzes vom 21. März 1887, §. 30 der Gemeinheitstheilungs⸗ ordnung vom 5. April 1869, schließlich auf die §§. 186, 187, 189 der Reichs⸗Civilprozeßordnung hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Es wird allen unbekannten Theilnehmern, Hypo⸗ thekargläubigern oder Realprätendenten, welche ein Interesse bei denselben zu haben vermeinen, über⸗ lassen, innerhalb 6 Wochen, vom Tage der erfolgten Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an, bei dem Kommissar oder bei der unterzeichneten Behörde, spätestens aber bei der letzteren in deren Geschäftslokal zu Kassel, Fünffensterstraße Nr. 5, in dem auf
Montag, den 3. September 1888,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem Ober⸗Regierungs⸗Rath Sachs anberaumten Termine sich zu melden.
Kommissar: Regierungs⸗Assessor Dahlstroem zu Fulda.
1) Alösung der den Nachbarberechtigten in Büchen⸗ berg, Kreises Fulda, an den dortigen Gemeinde⸗ grundstücken zustehenden Nutzungsrechte, wobei für jeden der Nachgenannten ein Ablösungskapital von 1025 ℳ festgesetzt ist, und zwar für:
1) Augustin Schlag und Ehefrau Rosalie, geborene Lauer, Haus Nr. 2, 1
2) Johann Adam Fischer und Ehefrau Anna Barbara, geborene Schleicher, Haus Nr. 23,
3) Lehrer Sylvester Heimueller und Ehefrau Rosalie, geborene Mihm, Haus Nr. 26,
4) Alexander Ruppel und Ehefrau Marianne, ge⸗ borene Happ, Haus Nr. 36, 8
5) Romanus Happ und Ehefrau Mathilde, ge⸗ borene Müller, Haus Nr. 37, und
6) Augustin Belz und Ehefrau Carona, geborene Sorg, Haus Nr. 39.
Kommissar: Regierungs⸗Rath von Engelbrechten zu Schmalkalden.
2) Ablösung der den Güterbesitzern zu Elmenthal, Kreises Schmalkalden, auf der der Gemeinde Elmen⸗
— — S 8 (2 41b 82
Q —1 —1002 2.98 2 1 72 6m
thal gehörigen, in der dortigen Gemarkung belegenen 1
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