1888 / 185 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Jul 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Geschäft zu berichten. Sämmtliche Mühlen des Handelskammerbezirks haben das ganze Jahr hin⸗ durch mit voller Kraft und auch ziemlich guter Rente gearbeitet. Die Brotfabrikation war im Jahre 1887 von dem Vorjahre wenig verschieden Auf die Unternehmungen im Holzhandel baben die seit einem Jahre in den Bezugsländern Rußland und Oesterreich bestehenden unsicheren politischen Verhältnisse eine ungünstige Rückwirkung geäußert. Desto mehr werden in Folge dessen die Wald⸗ produkte des Inlandes bevorzugt und Pro⸗ dukte aus den inländischen Königlichen Forsten gekaust Bei den in den letzten Monaten statt⸗ gehabten Terminen in den umliegenden Forstrevieren erzielten, dem Bericht zufolge, die Hölzer Preise bis 30 % über der Taxe; und selbst in den abgelegensten und veringeren Bezirken seien mindestens die Tax⸗ werthe be, ahlt worden. Aber auch der Import aus dem Auslande war im Berichtsjahre bedeutend. „Da im Frühjahr gutes Wasser in fast allen Flüssen war, so drängten sich die neuen Zufuhren zusammen mit den großen aus 1886 verwintert gebliebenen Be⸗ ständen, was eine Ueberfüllung des Markts und ein Weichen der Preise für kieferne Rundhölzer zur Folge hatte. Später wurden die Zufuhren geringer und trat bei größerer Zurückhaltung der Abgeber festere Stimmung ein. Namentlich war dies der Fall für weiche Hölzer, welche im Inlande zu Schnittmaterial verarbeitet werden und im Inlande verbleiben, wäh⸗ rend das Geschäft in Transitwaaren (Eichen und kiefern Balken) trotz nur geringer SGe aus dem Auslande recht still blie und die Preise gegen das Vorjahr sich nicht erholten.“ Ueber die Holzspedition wird berichtet: Im Jahre 1887 haben 1572 Weichseltraften gegen 1311 ½ Traften im Jahre 1886 die Grenzstation Schillno passirt. Zu diesem Quantum dürfte Rußland gegen 85 % geliefert haben, während auf Oesterreich 12 % und auf Ostpreußen (von der Drewenz kommend) 3 % gerechnet werden können. Das Mehr von 256 Weichseltraften gegen das Vorjahr ist lediglich auf den Umstand zurückzuführen, daß im vergangenen Winter über 200 Weichseltraften, wegen des außer⸗ gewöhnlich niedrigen Wasserstandes des Bugflusses, auf letzterem und im Pinsker Kanal überwintern mußten, wovon besonders die aus dem Gouverne⸗ ment Wolhynien kommenden Transporte betroffen wurden. Dagegen waren 1887 die Wasserverhält⸗ nisse auf den russischen Flüssen der Flößerei durch⸗ weg günstig. Die Anzabl der die Weichsel abwärts nach Danzig verflößten Weichseltraften wird auf 300 geschätzt, welche in der Gesammtsumme von 1572 mit enthalten sind. Neben der Flößerei hat auch das Schiffabrts⸗ gewerbe der Stadt Bromberg an Ausdehnung gewonnen; eine weitere Entwickelung desselben hänge von der Verbesserung der einmündenden Wasser⸗ straßen ab. Zur Bromberger Privatrhederei gehören 2 Kettendampfer, 5 Fracht⸗ und Schleppdampfer, 1 Personendampfer und 18 Segelfahrzeuge. Die Schneidemühlen konnten vom Januar bis An⸗ ang Mai nur mäßig beschäftigt werden, da durch en niedrigen Wasserstand der Weichsel sowie Nebenflüsse ein großer Theil der für den Wihter 1886/87 bestimmten Hölzer in Rußland liegen bleiben mußte. Im letzten Vierteljahr waren die Schneidemühlen mit Bauhollzbestellungen gut be⸗ schäftigt. Den Anlaß dazu bot die rege Bauthätig⸗ keit in Berlin. Die Möbelfabrikation hat infolge des feinen Geschmacks und der oliden und vorzüglichen Arbeit ihrer Erzeug⸗ nsse in den letzten Jabren einen ansehnlichen Aufschwung genommen. Das erst vor Jahresfrist agebahnte Geschäft nach dem Westen, nach

d und Westfalen, hat sich wesentlich ver· . Dieser Export nach den westlichen Pro⸗

inzen besteht hauptsächlich in Möbeln feinerer Gattung, Luxusmöbeln, die infolge höherer Werthe uch die Transportspesen tragen können. Die Brom⸗ berger Möbelfabrikation bat selbst in Berlin außer⸗ rdentliche Erfolge erzielt: die elegante Ausstattung eines der ersten und größten Berliner Hotels stammt aus der Bromberger Dampf⸗Möbelfabrik und fand durch feinen Geschmack und solide Ausführung all⸗ gemeine Anerkennung. Aber auch außerdem sind, dem Bericht zufolge, in Berlin selbst noch recht be⸗ deutende Abschlüsse gemacht worden, so daß man ine sehr umfangreiche Ausdehnung des Ab⸗ atzes nach Berlin erhofft. Das Provinzial⸗ geschäft im Osten war dagegen nur mäßig. Das Letztere hängt, wie der Bericht sagt, wesentlich on der Wirthschaftslage der ländlichen Bevöllerung ab: florirt die Landwirthschaft, so hebt sich auch der Umjatz in besseren Möbeln und Einrichtungsstücken; im entgegengesetzten Falle wird das Geschäft schlep⸗ pend, wie es auch zur 86 ist, da die Landwirthe über sehr mäßige Einnahmen klagen. Das Ge⸗ schäft in Spiritus erfuhr, dem Bericht zufolge, im Jahre 1887 Bewegungen, wie sie vorher wohl nie dagewesen sein dürften, sowohl in Bezug auf den Preis als auch auf den Umsatz. Die Veranlassung dazu boten im Besonderen das Branntweinsteuergesetz und die im Zusammenhang damit wachgerufene Spekulation für Termine. Nach Einführung des Gesetzes sei der Konsum wesentlich zurückgegangen. Wenn sich der Verkehr im Spiritusgeschäft für die solge wieder annähernd so lebhaft wie früher ge⸗ talten solle, so werde man darauf Bedacht nehmen müssen, durch entsprechende Abänderungen in den Ausführungsbestimmungen Erleichterungen zu schaffen. Die Zahl der Zuckerfabriken hat sich um eine vermindert und beträgt jetzt 15; die Gesammtproduktion derselben betrug 7 892 960 Ctr. gegen 9 562 961 Ctr. im Jahre 1886. Die Ge⸗ schäftslage der Königlichen Saline in Ino⸗ wrazlaw war gegen das Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Produktion des Werks betrug, außer etwa 2300 t Steinsalz, welche nicht zum Verkauf gelangten, rund 14 200 t Speisesalz. Der Absatz bestand rund aus: 14 100 t Speisesalz, Viebfäka Gewerbesalz und Pfannenstein, 30 t Mutterlaugensalz, 270 ebm Soole und 50 chm Mutterlaugezu Badezwecken. Die Grenzen des Absatzes waren dieselben wie in früheren Jahren; der Absatz hob sich etwas im In⸗ lande und war auch besonders im letzten Quartal befriedigend; hingegen nahm er wiederum nach Ruß⸗ land hin (zum heil in Folge der sehr niedrigen Valuta des russischen Geldes) sehr ab. Die Ver⸗ kaufspreise blieben annähernd dieselben wie im Jahre 1886. In dem fiskalischen Steinsalzbergwerk Pielke ging man mit den Vorrichtungs⸗ und Ausrichtungs⸗ arbeiten sowie mit der Aufstellung einer Sool⸗ hebungs⸗Maschinenanlage vor. Die Belegung des Werks blieb annähernd dieselbe wie 1886 und be⸗ trug durchschnittlich etwa 106 Mann. Das Steinsalzbergwerk Inowrazlaw berichtet:

Der Salz⸗ und Gypsabsatz pro 1887 beziffert sich auf 499 777,41 Ctr. gegen 545 882,39 Ctr. im Vor⸗ jahre, also 46 104,98 Ctr. = 8,45 % weniger. Der Salzabsatz hat im Auslande (Russisch Polen) gegen das Vorjahr wiederum, und zwar um 68,22 % ab⸗ genommen; gleichermaßen hat sich derselbe im In⸗ lande um 0,40 % vermindert, während der Absatz an Vieh⸗ und Gewerbesalz eine Erhöhung von 19,93 % gegen das Vorjahr erfuhr. Der Gypsabsatz ent⸗ sprach ebenfalls nicht den im vorigen Geschäfts⸗ berichte ausgesprochenen Erwartungen, war vielmehr um 8,46 % niedriger als im Jahre 188s6. Im Berichtsjahre ist auch die zweite Schachtanlage dem Betriebe übergeben worden; dieselbe bedingte einen Total⸗Kostenaufwand von 257 699,08 inkl. sämmtlicher Gebäude, Maschinen, Pumpen, Ver⸗ suchsquerschläge ꝛc. Der zu Abschreibungen verfügbare Bruttogewinn beziffert sich, nach Abzug der General⸗ kosten, wie Wasserschäden (letzte verursacht durch Uebertreten der ablaufenden Soole auf Wiesen und gepflügtes Land) auf 55 666,71 ℳ, gegen 58 303,63 im Vorjahre, also 2636,92 = 4,52 % weniger. Die Geschäftszweige, welche vorwiegend Günstiges zu berichten haben, sind: die Schnupftaback⸗Fabrika⸗ tion (welche das Geschäft im Jahre 1887 als be⸗ friedigend bezeichnet, indem der Absatz der in Brom⸗ berg hergestellten Sorten fortdauernd größer werde, wenngleich die Preise einen niedrigen Stand be⸗ halten), die Lederfabrikation (welche besonders in Folge der neuen Armee⸗Ausrüstung stärker als sonst betrieben wurde), die Bauthätigkeit, die Dachpappen⸗ fabrikation, die Ofenfabrikation, die Eisengießerei und Maschinenfabrikation. Die Ofenfabrikation hatte, wie der Bericht sagt, im Vergleich zum Vor⸗ jahre ein befriedigendes Resultat zu verzeichnen. Sie war das ganze Jahr bhindurch mit Aufträgen gut besetzt, und das Geschäft wurde in den Monaten September und Oktober so lebhaft, daß namentlich billige weiße Oefen sehr knapp wurden, auch für bessere Arbeiten die geeigneten Arbeitskräfte nicht ausreichten, da die besten Arbeiter stetig nach den Großstädten wie Berlin, Magdeburg, Dresden, Leipzig u. s. w. gezogen wer⸗ den. Dann heißt es wörtlich: „Die Nachfrage nach hiesien (Bromberger) Spezialitäten, altdeutschen und Majolica⸗Oefen, war fortgesetzt rege, da man, durch ausgezeichnet schöne Modelle unterstützt, jeder Ge⸗ schmacksrichtung Genüge leisten konnte. Modelleure und Formengießer sind permanent thätig, die Mo⸗ delle in gutem Zustande zu erhalten und zu ver⸗ mehren, und man kann wohl behaupten, daß im Königreich Preußen keine zweite Ofenfabrikation existirt, welche mit so reichhaltigen und geschmack⸗ vollen Modellen aufwarten kann. Es werden durch⸗ schnittlich 100 Arbeiter, darunter 10 Majolica⸗ Maler, beschäftigt. Im Jahre 1887 waren, außer am Platz, die meisten Fabrikate nach der Provinz Westpreußen gegangen. Das Geschäft nach Polen beschränkt sich jetzt fast nur noch auf altdeutsche, Majolica⸗Oefen und feinste Ofen⸗ und Kaminthüren.“ Die Geschäftslage der Bromberger Eisen⸗ gießereien und Maschinenfabriken, in

denen über 500 Arbeiter dauernde und lohnende Be⸗

schäftigung finden, ist im Jahre 1887 eine bessere geworden. Der Umsatz hat sich gegen das Vorjahr erheblich gehoben, die Aufträge waren recht zahlreich, die Preise jedoch durch die starke Konkurrenz noch immer so gedrückt, daß sie (mit Ausnahme von Spezialitäten und Patentwaaren) nur geringen Gewinn ergaben. Selbst der Umsatz in landwirth⸗ schaftlichen Maschinen war, wie der Bericht sagt, weit günstiger als im Vorjahre. Ein großer Theil der Lieferungen bestand in Gußwaaren sowie in schmiedeeisernen Konstruktionsarbeiten für den Oberbau von Bahnen, Mühlenwerke, Motoren, Chausseewalzen u. dergl. Sehr umfangreich waren die Aufträge auf Dampfkessel und Dampfmaschinen, ganz besonders auch auf Spiritus⸗Bassins, worin infolge des neuen Steuergesetzes viele Anschaffungen erfolgten. Außerordentlich günstig lauten die Berichte über Spezialitäten und Patentsachen. Ueber diese wird G „In der Spezialfabrik für Patentachsen, Holzbearbeitungsmaschinen, Artikel, welche von hier (Bromberg) aus nach fast allen europäischen Staaten exportirt werden, wurde im letzten Halbjahr sogar mit 2 Ueberstunden täglich durchgehend gearbeitet. Die Fabrikate zählen zu den besten ihres Genres und verdanken ihren berechtigten Ruf u. A. der außerordentlichen Sorgfalt, welche auf die Anfertigung eines jeden Stückes verwendet wird. Eine neue und großartige Anlage wurde durch die Fabrikation und den Vertrieb der hier neu⸗ erfundenen und patentirten Kugelfallmühlen veranlaßt, welche in verhältnißmäßig kurzer Zeit (in kaum Jahresfrist) eine außerordentliche Verbreitung nach allen Weltgegenden hin gefunden haben. Es ist dem hiesigen Erfinder und dem hiesigen Etablisse⸗ ment, welches die alleinige Anfertigung erworben hat, durch vielfache Verbesserungen derselben ge⸗ lungen, diese Kugelmühle zu dem geeignetsten Apparat zum Zerkleinern harter, trockener Materialien, wie Portland⸗Cement, Thomasschlacke, Phosphate, Gyps, Knochen, Erze, Mineralien u s. w., zu machen. Sie zermalmt diese Stoffe bis zu einem bohen Fehee. grade, arbeitet staubfrei und ohne Unterbrechung und macht alle bei den bisherigen Mahlsystemen erforder⸗ lichen Nebenmaschinen zur vorherigen Zerkleinerung des Materials, und die damit zusammenhängenden geräumigen Baulichkeiten entbehrlich, sodaß Ein⸗ richtung und Betrieb von Fabriken, die sich die Verarbeitung obiger Stoffe zur Aufgabe machen, sich in Zukunft durch die Kugelmühle bedeutend billiger stellen als bisher. Namentlich der als künstliches Düngemittel immer mehr zur Verwendung kommenden Thomasschlacke, bei der eine billige und feine Mahlung Haupterforderniß ist leistet die Kugelmühle unent⸗ behrliche Dienste. Die Nachfrage nach dieser Kugel⸗ mühle von Seiten der Portland⸗Cement⸗ und chemischen (Kunstdünger⸗) Fabriken hat in Folge dessen eine so unerwartete Ausdehnung genommen, daß die Fabrik durch Ankauf eines geräumigen Grundstückes erheblich erweitert und die Zahl der Fabrikarbeiter erhöht werden mußte, so daß sie nunmehr im Stande ist, wöchentlich 3 Kugelmühlen, von denen jede 3000 kostet, herzustellen. Auch in patentirten Kleereibern ist der Bedarf unverändert geblieben. Im Jahre 1887 sind an 350 Stück in Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn verkauft worden.“

Dem Jahresbericht der Handelskammer des Kreises Freiburg i. B. für das Jahr 1887 entnehmen wir folgende Mittheilungen: Das Getreidegeschäft sesalten sich im Berichtsjahre etwas lohnender als im Vorjahre, wenngleich der Verkehr auf dem Freiburger Fruchtmarkte etwas

zurückgegangen ist; der Gesammtumsatz betrug 103 061 in 1887 gegen 109 056 in 1886 und 252 812 in 1880. Die Preise für Hölzer haben einen weiteren Rückgang zu verzeichnen, besonders die für Tannenscheit⸗- und Bauholz. Prima Qualität Sägklötze behaupteten gute Preise, Eichenholz ergab sogar einen kleinen Aufschlag. Das inländische Ge⸗ schäft mit Sägewaaren wird in der ersten Hälfte des Jahres als schlecht, in der zweiten als besser bezeichnet. Heu und Klee lieferten einen guten Ernteertrag, ebenso Kartoffeln. Als Obstjahr war das Berichtsjahr eines der geringsten seit längerer Zeit. Für den Tabackhandel war das Ge⸗ schäft im Berichtsjahr im Großen und Ganzen ein besseres als im Vorjahr, da die gute Beschaffenheit der 1886er Breisgauer Tabacke einen schlanken Absatz ermöglichte. Gepflanzt wurde in 1887 Taback auf 43897,48 a gegen 36723,83 a in 1886; geerntet wurden in 1887 737 636 kg in 1886 719 275 kg. Das Geschͤft in Hanf verlief im All⸗ gemeinen ruhig, jedoch nicht schleppend. Die meisten Steiabrüͤche waren vom Frühling bis zum Spätjahr vollauf beschäftigt; in der Bearbeitung der Steine ist eine Neuerung eingeführt worden, da eine irma begonnen hat, Hausteine mit Diamant⸗ chneidewerkzeugen zu bearbeiten; gesägte Platten und gedrehte Säulen können daher schon zu wohlfeilen Pfeisen geliefert werden, wie solche bei der Bear⸗ eitung mit der Hand unmöglich waren. Der Ge⸗ schäͤftsgang in gebrannten Steinen für das Berichts⸗ jahr wird als ziemlich befriedigend und lebhaft ge⸗ schildert, in den beiden bedeutenderen Ziegelfabriken wurden 160—180 Arbeiter beschäftigt. Der späte Beginn der eigentlichen Campagne hatte theilweise eine Steigerung der Arbeitslöhne zur Folge, da lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften bestand, und es wurden an Taglöhnen 2,70 2,80 und an Akkordlöhnen für das Tausend gewöhnlicher Steine 4,50 5,00 bezahlt, für bessere Waare auch 5,50, 6,00 bis zu 20 Produzirt wurden ca. 7 500 000 Steine und Ziegel. Auch das Geschäft in Cementirungen und Cement⸗ artikeln war im Berichtsjabre ein lebhaftes und befriedigendes; obgleich die Arbeiterzahl etwas zurück⸗ gegangen war (1887: 80— 90 gegen 100 120 in 1886), so hatten doch die Arbeitslöhne eine steigende Tendenz Die Bierbrauereien berichten für 1887 über ein günstiges Geschäftsergebniß; nach dem Erträgniß der Biersteuer ergiebt sich eine Zunahme von ca. 25 % in der Bierproduktion; die Steuer betrug in 1886 488 982 ℳ, in 1887 612 332 ℳ, d. h. eine Zunahme von 123 350 Neben der schon bestehenden Malzfabrik wurde in Freiburg noch eine zweite gegründet, in welcher täglich ca. 120 Ctr. Gerste verarbeitet werden. Die Resultate des Branntweinhandels für 1887 werden als zufrieden⸗ stellend bezeichnet. Die Weinernte von 1887 er⸗ wies sich für den Produzenten sehr günstig; einer⸗ seits war bis in die Sommermonate hinein nach kleinen Konsumweinen zu relativ hohen Preisen dauernde Nachfrage, andererseits stand nur ein kleines Erträgniß bei guter Qualität in Aussicht. So war denn auch die Nächfrage, besonders nach Rothweinen, eine so intensive, daß wenige Wochen nach Schluß der Weinzlese nahezu saäͤmmtliche Vorräthe in erster Hand zu guten Preisen geräumt waren. Im Ganzen genommen hat sich der Verkehr mit Wein im verflossenen Jahre vor⸗ berrschend im Rahmen des Großkonsumgeschäftes be⸗ wegt. Während theuerere Weine noch aus nahezu allen besseren Jahrgängen der letzten zwei Decennien lagern und zu bvohen Preisen nur spärlichen Absatz finden, stellen sich die kleineren Weine der jüngeren Jahrgänge, insbesondere von 1885 und 1887 Dank der relativ günstigen Qualitätsentwickelung des ersteren und dem qualitativ guten Ausfall des letzteren Jahrganges als eigentliche Marktwaare dar. Die Breisgauer Mühlenindustrie berichtet über etwas günstigere Geschäftsresultate als im Vorjahr; die Ernte war vorzüglich, aber die Fabrikation durch Wassermangel beschränkt. Die Berichte aus der Cigarrenfabrikation stimmen dahin überein, daß der Geschäftsgang sich etwas gebessert habe; es wurden in fast sämmtlichen Betrieben mehr Arbeiter be⸗ schäftigt. Die Baumwollspinnerei in Waldkirch berichtet, daß die Baumwoll⸗ und Garnpreise erst in dem letzten Drittel des Berichtsjahres in die Höhe gingen und zwar um 10 15 %. Wenn die gebesserten Verhältnisse auch bis zum Schlusse des Jahres an⸗ dauerten, so konnte doch gegenüber den ersten acht ungünstigen Monaten ein durchschnittliches befrie⸗ digendes Resultat nicht mehr erzielt werden. Zufolge englischer Konkurrenz und Errichtung neuer Spin⸗ nereien in Norddeutschland läßt der Absatz der Garne nach der sächsischen und schlesischen Lausitz nach, dagegen tritt in neuerer Zeit das Elsaß als guter Konsument auf, so daß die ganze Produktion dahin abgesetzt werden kann. In der Baumwollspinnerei und Weberei in Kollnau gestalteten sich die Verhältnisse insofern viel günsti⸗ ger, als gerade in der Zeit, wo die Garnpreise niedrig waren, das Geschäft der Weberei sehr gut ging und die ganze Produktion mit Leichtigkeit abgesetzt werden konnte. Später stiegen die Garnpreise und die Tücherpreise fielen etwas; dennoch blieb der Jahres⸗ gewinn ein gleich günstiger wie im Vorjahr. Die Arbeiterzahl blieb sich mit 430 begen 1886 gleich; dagegen mußten die Arbeitslöhne theilweise erhöht werden. An Baumwolle wurde versponnen 578 744 kg und 517 651 kg Garn, sowie hieraus wieder 5 407 586 m Tücher produzirt. Bezüglich des Unfall⸗ versicherungsgesetzes wird gesagt, daß dasselbe ein wahrer Segen für die Arbeiter sei; wenn dasselbe auch übertriebene Erwartungen und Forderungen nicht befriedigen könne, so finde es doch bei dem weitaus größeren Theil der Arbeiter volle An⸗ erkennung. Die Geschäftsresultate der Hanf⸗ spinnerei lauten wenig günstig. Die Leinenweberei von Gebr. Kastell in Elzach, welche sich besonders mit der Anfertigung von groben Leinen, Deell, rohem Zwilch u. s. w. befaßt, theilt mit, daß der Geschäftsgang ziemlich zufriedenstellend gewesen ist. Für die Tuchweberei gestalteten sich die Verhältnisse ziemlich gut und etwas besser als in 1886. Die Zahl der Arbeiter beträgt unverändert ungefähr 200, die Arbeitslöhne sind ebenfalls dieselben geblieben. Die Preise für Kunstwolle sind sehr zurückgegangen, so daß dieselben sehr ungünstig zu den Rohmaterial⸗ preisen stehen sollen. Der Geschäftsgang der beiden in Freiburg befindlichen Seidenfabriken für Näh⸗ und Cordonnet⸗Seide wird kaum als ein mittlerer bezeichnet werden können. Es wird der Wunsch nach einer Erhöhung des Eingangszolles für Trame und Organsin wiederholt; die Fabri⸗ kation dieses Artikels, womit früher mehrere

Hundert Arbeiterinnen beschäftigt wurden, mußte fallen gelassen werden, weil die Herstellung des⸗ selben in Frankreich und Italien billiger geschieht, als dies hier durch Arbeiterinnen über 14 Jahre möglich ist. Die Näbseidenfabriken des Waldkircher Thales, welche hauptsächlich Chappe⸗Seide verarbeiten, erzielten im Allgemeinen befriedigende Geschäfts⸗ resultate. Es wird über zu hohe Zollsätze anderer Länder und über die große fremde Konkurrenz ge⸗ klagt. Die Chappe⸗Spinnerei hat in Baden, Württemberg und Elsaß früher Tausfende von Ar⸗ beitern beschäftigt und wäre bei einem kleinen Zoll auf Gespinnste ans Chappe bei zollfreier Einfuhr des Rohmaterials noch mehr ins Aufblühen ge⸗ kommen, ohne der rheinischen Weberei zu großen Schaden zuzufügen, wie dies bei der Baumwoll⸗ weberei gegenüber den englischen Garnen auch der Fall gewesen ist. Dadurch, daß man den Wünschen der rheinländischen Weberei aber nachgab, ist eine um die andere der deutschen Chappe⸗Spinnereien eingegangen. Die Befürwortung eines mäßigen Zolles auf rohe Chappe, Näh⸗ und Cordonnetseide ließe sich deshalb wohl auch heute noch rechtfertigen und würde dadurch nicht nur die Chappe⸗Nähseide⸗ fabrikation, sondern auch die noch vorhandene Chappe⸗

Spinnerei Vortheil haben. Die Seidenspinn⸗, wirn⸗ und Färberei nimmt die hervorragendste Stelle im Kammerbezirk ein, denn sie beschäftigt allein mehr wie 2000 Arbeiter und Arbeiterinnen. Billige Forderungen für das Gedeihen dieses Industriezweiges dürften daher wohl der Beachtung werth sein. Erhebliche Veränderungen bezüglich der Zahl der beschäftigten Arbeiter, sowie der Arbeitslöhne haben nicht stattgefunden. Die Seidenbandweberei von Franz Eckert u. Ci

in Waldkirch berichtet über einen gleichen Umsatz in Trachtenbändern (schwarze und farbige Moirébänder) wie im Vorjahr; auch schwarze Taffet⸗ bänder, besonders schwere breite Bänder für die elsässischen Trachten waren gefragt; es waren daher alle Stühle vollauf beschäftigt. Für die Weberei seidener Müllergaze wird der Geschäftsgang als etwas besser bezeichnet; nur schrittweise ist bis jetzt noch der ausländischen Konkurrenz TLerrain abzu⸗ gewinnen; es wird daher Zollschutz in prozentual gleicher Höhe gewünscht, wie ihn andere Seidenstoff

auch genießen.

Obgleich im Jahre 18887 nach dem Bericht des „Deutschen Handels⸗Archivs' der Handel im Hafen von Carlskrona gegen das Vorjahr einen Rückgang erfahren hat, so hat doch fast die doppelte Anzahl deutscher Schiffe diesen Hafen besucht gegen 1886. Die Ausfuhr umfaßte hauptsächlich Holz⸗- waaren, Zündhölzer, Hafer und Steine, von letzteren

ingen für 256 500 Kronen nach Deutschland. aupteinfuhrartikel waren Getreide, Mehl, Stein⸗ kohlen, Düngmittel, Petroleum ꝛc. genaue Angaben über die Herkunft derselben fehlen. 1

Von ausländischen Häfen kamen im Jahre 1887

in Carlskrona im Ganzen 561 Schiffe von

103 159 Reg.⸗T. an und gingen nach ausländischen

Häfen im Ganzen 461 Schiffe von 63 138 Reg.⸗T

ab. Daran waren betheiligt im Eingang 40 deutsche Segelschiffe und 11 Dampfer von 4339 Reg.⸗T. und im Ausgang 59 deutsche Schiffe von 4856 Reg.⸗T. zwischen 12 deutsche

zusammen 5273 Reg.⸗T. Theil, gegen 1886 mehr 23 Schiffe

Außerdem nahmen an dem Verkehr Carlskrona und schwedischen Häfen

Dampfer und 50 Segelschiffe von von 1990 Reg.⸗T.

Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. (Grün⸗ Kaliforniens Webwaaren⸗Industrie. Aus der Reichshauptstadt; Geschäftsgang 1887. 2. (Forts.) Aus Plauen i. V.

berg i. Schl.) Nr. 57. Inhalt:

Spann⸗ und Trockenmaschine für elast. Gewebe. (1 Leichn.) Deutsche Patente. Frage Nr. 109. Breitwaschmaschine oder Strangwaschmaschine. 6. Marktberichte. Inserate.

Der Deutsche Wochenschrift für die Flachs⸗, Hanf⸗ und Jute⸗ Ie. , B 8.e. Arnold Bertelsmann.) Nr. 289. Inhalt:

ordentliche Verbandes

Generalversammlung des

deutscher Leinen⸗Industrieller zu Berlin am 26. Juni 1888. Ueber die Death'sche Maschine zur Ent. von Pflanzenfasern. Der Gesetzentwurf

rindun über die Alters⸗ und Invalidenversorgung. Patent⸗ Uebersicht. Industrielle Notizen. Fragekasten. Berichte über den Stand der Flachs⸗ und Hanf⸗ felder. Marktberichte. Coursberichte. Anzeigen.

Deutsche Uhrmacher (Verlag R. Stäckel, Berlin SW. r. 14. Inhalt: Bekanntmachung. Einladung zum 5. Verbands⸗ tage des Centralverbandes der deutschen Uhrmacher. Zum Verbandstage. Die ö Uhren⸗ sammlung. Cylindrische Sonnenuhr. Aus der Werkstatt. (Vorrichtung zum Zusammentreiben der ederhäuser, wenn der Deckel nicht fest genug im alz sitzt) Fragebogen zum Entwurf eines tormal⸗Preistarifs. Vereinsnachrichten (Osna⸗ brück. Thüringer Uhr Verb An⸗ 1114“

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträgge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem roßherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffenklicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Apolda. ehaeshemnreg. [21905] Laut Beschluß vom heutigen Tage ist Fol. 818 Bd. III. Z. 1 des diesseitigen Genossenschaftsregisters (Handelsregisters) die Firma: Molkerei⸗Genossenschaft, Oßmannstedt „Eingetragene Genossenschaft 6 laut Gesellschaftsvertrags (Statuts) vom 3. März und 10. Mai 1888 eingetragen worden. 24 Genossenschaft hat ihren Sitz in Oßmann⸗

stedt. Zweck des Vereins ist, den Mitgliedern desselben Gelegenheit zu geben, die Milch ihrer Kühe möglichst

Leinen ⸗Industrielle.

Berufsgenossenschaftliches. Siebente

hoch zu verwerthen, sei es durch Milch⸗ und Sahne⸗ verkauf, sei es durch Butter⸗ und Käsebereitung. Alle Bekanntmachungen und Erlasse des Vereins, sowie die denselben verpflichtenden Dokumente er⸗ gehen unter dessen Firma und werden von mindestens zwei Vorstandsmitgliedern unterzeichnet. Die Einladung zu der Generalversammlung erläßt der Vorsitzende des Vorstandes mit der Zeichnung: „Der Vorstand der Molkerei⸗Genossenschaft, Oßmannstedt e. G. N. N., Vorsitzender.“ Zur Veröffentlichung seiner Bekanntmachungen bedient sich der Verein der Zeitung „Deutschland“

in Weimar. Vorstand der Genossenschaft

Den derzeitigen bilden: 3 8 8 Gutsbesitzer Wilhelm Michael in Oßmannstedt, Rittergutspachter Max Ernst in Rohrbach, FE““ Karl Winkelman in Ulrichs⸗ alben, deren Stellvertreter sind: 1 Mühlenbesitzer Hermann Cämmerer, Rittergutspachter Karl Hickethier, 8 Beide in Oßmannstedt und Vorsitzender des Vorstandes ist: Gutsbesitzer Wilbelm Michael in Oßmannstedt. Die Zeichnung geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift binzufügen. Rechtsverbindlichkeiten für den Verein Dritten gegenüber hat die Zeichnung nur dann, wenn sie von mindestens zwei Vorstandsmitgliedern geschehen ist. Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder⸗

zeit bei dem unterzeichneten Amtsgericht eingesehen

werden. 1 Apolda, am 18. Juni 1888.

Großherzogl. Sächsisches Amtsgericht. III. Werner.

Berlin. Handelsregister [22046 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 17. Juli 1888 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8452, woselbst die biesige Handelsgesellschaft in Firma: Behrendt, Berghold & Co vermerkt steht, eingetragen: Der Kaufmann Hermann Berghold ist durch Tod aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: J. & G. Kumme

am 15. August 1887 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Köpnickerstraße 153) sind der Fabrikant Emil Gustav Kumme und der Fabri⸗ kant Hermann Julius Kumme, Beide zu Berlin.

Dies ist unter Nr. 11 075 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin

unter Nr. 18 876 die Firma:

Richard Gradenwitz

(Geschäftslokal: Brandenburgstraße Nr. 6) und

ls deren Inhaber der Ingenieur Richard Jacob Gradenwitz zu Berlin, unter Nr. 18 877 die Firma:

Siegmund Pulvermacher (Geschäftslokal: Krausenstraße Nr. 18) und als deren Inhaber der Kaufmann Siegmund Pulver⸗ macher zu Berlin,

eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 6482, woselbst die Handlung in Firma:

. F. Wendisch mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, getragen:

Die Firma ist durch Vertrag auf den Kauf⸗ mann Georg Nathanson zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 18 875 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 18 875 die Handlung in Firma: F. Wendisch mit dem Sitze zu Berlin (Geschäftslokal: Alexander⸗ straße Nr. 89 und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Georg Nathanson zu Berlin eingetragen worden. Die der Frau Clara Boehme, geborenen Lipp⸗ mann, zu Berlin für die erstgenannte Firma ertheilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung unter Nr. 7171 des Prokurenregisters erfolgt. Berlin, den 17. Juli 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56. Jordan.

ein⸗

Beuthen 0.-S. Bekanntmachung. (ꝛ21908] Ja unser Firmenregister ist unter laufende Nr. 2390 die Firma Carl Krebs zu Roßberg und als deren Inhaber der Brauer Carl Krebs zu Roßberg am 13. Juli 1888 eingetragen worden. Beuthen O.⸗S., den 13. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.

Bitterreld. Bekanntmachung. [21909]

In unserem Gesellschaftsregister ist bei Nr. 17, woselbst die Firma „Pfaff & Co. Gesellschaft zur Zuckerfabrikation zu Noitzsch“ verzeichnet steht, zufolge Verfügung vom heutigen Tage fol⸗ gende Eintragung:

„An Stelle der ausgeschiedenen Frau Wil⸗ helmine Horn, geborenen Ochse, aus Zaasch, ist der Gutsbesitzer William Horn zu Zaasch in die Gesellschaft eingetreten 8

bewirkt worden. Bitterfeld, den 13. Juli 1888 Koönigliches Amtsgericht.

8 [21910] olkenhain. In unserm Firmenregister ist bei Nr. 8 das Erlöschen der Firma: F. Beyper G hier heute vermerkt worden. Bolkenhain, den 11. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.

Konkurse.

[2178 1 ³21 Bekanntmachung. 8 Ueber das Vermögen des Borstenhändlers Johann August Karl Gentsch in Altenburg Vrd heute, am 16. Juli 1888 Konkurs eröffnet. erwalter: Kaufmann Gustav Meuche hier. Offener

öö 16

¶—

Arrest mit Anzeigepflicht bis 20. August 1888. Anmeldefrist bis 20. August 1888 einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: 20. August 1888, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin: 28. September 1888, Vormittags Alteuburg, den 16. Juli 1888. 8 Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. 8

2 1 gez. Krause. Veröffentlicht: Schmidt, als Gerichtsschreiber.

[22028]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns (Schneiders) James Kracauer (Krakauer) hier, Andreasstr. 26, ist heute, Mittags 12 Uhr, von dem Königlichen Amtsagerichte Berlin I das Konknrsverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Gödel hier, Neanderstraße 10. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 3. August 1888, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht 88 15. August 1888. Frist zur Konkursforderungen bis 15. September Prüfungstermin am 6. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32.

Berlin, den 18. Juli 1888.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

1.0n eber das Vermögen der Handelsgesellschaft Albert Schultz, Heiligegeiststraße 259 ist heute, Nachmittags 1 Uhr, von dem Königlichen Amts⸗ gerichte Berlin I. das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Sieg, Potsdamerstr. 118. Erste Gläubigerversammlung am 28. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr. 1 Arrest mit Anzeigepflicht bis 22. September Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 22. September 1888. 3 8 Prüfungstermin am 22. Oktober 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32. Berlin, den 18. Juli 1888. „Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 49.

Anmeldung der 1888.

21799] 121799) Konkursverfahren.

Nr. 10 989. Ueber das Vermögen des Alois Bräutigam, Landwirth, und dessen Ehefrau, Magdalena, geb. Müller, in Langenbrüccken, wurde heute, am 16. Juli 1888, Vormittags 9 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Der Rathschreiber Häfner in Langenbrücken wurde zum Konkursverwalter ernannt.

Offener Arrest mit Anzeigefrist am 18. August 1888.

Erste Gläubigerversammlung 13. August 1888.

Allgemeiner Prüfungstermin am 31. Auguft 1888, jeweils Vormittags 9 Uhr.

Bruchsal, 16. Juli 1888.

8 Großherzogliches Amtsgericht.

Der Gerichtsschreiber: R issel

9, 8 8

[21824] Konkursverfahren. 1 Ueber das Vermögen der Wittwe Metzger Hein⸗ rich Beckmann, Franziska, geb. Fahnenstich, von Horst wird, da dieselbe den Antrag auf Kon⸗ kurseröffnung selbst gestellt, ibre Zahlungen einge⸗ stellt, auch ein Verzeichniß der Schuldner überreicht und eine Uebersicht der Vermögenskasse aufgestellt und hierdurch ihre Zahlungsunfähigkeit glaubhaft gemacht hat, beute, am 16. Juli 1888, Vormittags 9 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Johann Stennes zu Buer wird zum Konkursverwalter er⸗ nannt. Konkursforderungen sind bis zum 4. August 1888 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wabl eines anderen Ver⸗ walters, sowie über die Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. August 1888, Bormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abge⸗ sonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. August 1888 Anzeige zu machen. 1882 9he Amtsgericht zu Buer, den 16. Juli

Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Gärtners Ernst Emil Schumann in Niederlichtenau wird heute, am 16. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, das Konkurs⸗

[21827]

verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Eduard Priber allhier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 6. August 1888 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Be⸗ chlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Glaͤu⸗ bigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf den 4. September 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen dem Konkursverwalter bis zum 26. Juli 1888 Anzeige zu machen.

Königliches Amtsgericht zu Frankenberg.

„Wiegand. 88 Veröffentlicht: Günther, G.⸗S.

122027] Konkurs⸗Eröffnung. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Benjamin Barloesius zu Giebichenstein ist am 17. Juli

worden. Verwalter: Inspektor J. Ed Peuschel in 8 a. S. Offener Arrest mit ne. Deis und frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 31. August 1888. Erste Gläubiger⸗ versammlung den 18. August 1888, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 15. Sep⸗ 1888, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Halle a. S., den 17. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

(22033]3 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kleiderhändlers und Trödlers Levi (genaunt Ludwig) Lievendag zu Hamburg, neuer Steinweg 53 und Billhörner Röhrendamm 111, wird heute, Nachmittags 1 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Buchhalter P. Woldemar Möller, Neuerwall 72. Offener Arrest mit Anzeige⸗ frist bis zum 8. August d. J. einschließlich. An⸗ meldefrist bis zum 25. August d. J. einschließlich. Erste Gläubigerversammlung 9. August d. F⸗ e ö“ Prüfungs⸗ ermin 6. eptember 8 ormi p J., Vormittags

Amtsgericht Hamburg, den 18. Juli 1888.

Zur Beglaubigung: Holste, Gerichtsschreib

2182 f 21828] Konkursverfahren. 8

Ueber das Vermögen der Wittwe des Kauf⸗ manns Carl Heß, Fanny, geb. Griesel, zu Kassel, und des unter der Firma Carl Heß von ihr geführten Geschäftes, wird beute, am 16. Juli 1888, Nachmittags 36 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Privatsekretär Collmann hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 21. August 1888 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintre⸗ tenden Falls über die in §. 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände auf Dienstag, den 7. August 1888, Vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag, den 11. September 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 21, Termin anberaumt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 21. August 1888. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. zu Kassel.

(gez.) Büff, i. V. „Wird, veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Jahrmaerker.

21830 8 1218300° Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hermann Zondervan zu Krefeld wird, da Zahlungs⸗ einstellung erfolgt ist, heute, am 16 Juli 1888, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Gewerbegerichtssecretär Pardun hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 20. August 1888 bei dem Gerichte anzu⸗ melden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein⸗ tretenden Falls über die in §. 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände auf Freitag, den 10. August 1888, Vormittags 10 Uhr, und zur Prü ung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, den 31. August 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, Termin anberaumt. E“ welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflich⸗ tung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 8. August 1888 Anzeige zu machen.

Königliches Amtsgericht zu Krefeld.

[21783]

Ueber das Vermögen des Handelsmanns Erdmann Schubert zu Löwenberg i. Schl. ist am 16. Juli 1888 Konkurs eröffnet und der Kauf⸗ mann Paul Ertner zu Löwenberg i. Schl. zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldefrist bis zum 4. September 1888. Wahltermin am 3. August 1888, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 18. September 1888, Vormittags 9 Uhr. Seffenf Arrest und Anzeigepflicht bis 23. August 888.

Löwenberg i. Schl., den 16. Juli 1888.

b Grzeskowiak,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

12180211 Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Carl Lang⸗ hennig zu Magdeburg, früheren Mitinhabers der aufgelösten Handelsgesellschaft Langhennig & Günske, ist am 14. Juli 1888, Mittags 12 ¼ Ubr⸗ Konkurs eröffnet und der offene Arrest erlassen. Verwalter: Kaufmann Robert Pescheck hier. Anzeige⸗ und An⸗ 1hee bis zum 10. September 1888. Erste Gläubigerversammlung den 8. August 1888, Vormittags 11 Uhr. Prüfungstermin den 27. September 1888, Vormittags 11 Uhr. 1

Magdeburg, den 14. Juli 1888.

Königli es Amtsgericht. Abtheilung 6

21826] Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kleiderhändlers Albert Schröder in Markranstädt wird, da der Gemeinschuldner selbst die Eröffnung des Konkurs⸗ verfahrens zu seinem Vermögen beantragt hat, heute, am 17. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. jur. Nienholdt in Leipzig wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 17. August 1888 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Ver⸗ walters, sowie über die Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und eintretenden Falls über die in §S. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf den 1. August 1888, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten

orderungen auf den 25. August 1888, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichreeten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche

1888, Mittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz

8 1X“

Kreuzwirths in Oberstetten ist am 16. Juli 1888,

haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind⸗ wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgeson⸗ derte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 8. August 1888 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Markranstädt, am 17. Juli 1888.

Flohr. Bekannt gemacht durch: (Unterschrift), G.⸗S.

[22026]

K. Württ. Amtsgericht Mergentheim. Ueber das Vermögen des Schuhmachers Gott lieb Hopf in Queckbronn wurde heute, am 17. Juli 1888, Nachmittags 5 Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Amtsnotar Gaßmann in Wikers⸗ beim. Anzeige⸗ und Anmeldefrist bis 12. August 1888. Wabhl⸗ und Prüfungstermin: Montag, ben 20. August 1888, Nachmittags 3 u

Den 17. Juli 1888. Gerichtsschreiber Schiemer.

[22016] G Ueber das Vermögen des Dionysins Schenzle achmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Amtsnotar Grauer in Havyingen als Konts erwalr.

bestellt, der offene Arrest erlassen, die Anzeigefrist

des §. 108 der K. O. sowie die Anmeldefrist bis

16. August 99 w“ und der Prüfungs⸗

termin auf den 29. August 1888, i 8

9 Uhr anberaumt werde. 111““ 8

““ Bechle, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts Münfingen.

21781 WW“ (217811 Bekanntmachung. Konkurseröffnung über das Vermögen des Mol⸗ kereipãchters Albert Goldschmidt in Montan am 16. 1888, Vormittags 11 ½¾ Uhr. 1 Verwalter: der Rentier Leonhard Kopper zu Montau. 3 8 Anmeldefrist für die Konkursforderungen bis zum 15. August 1888. Prüfungstermin den 8. September 1888, b 10 1b Zimmer Nr. 6. 8 Offener Arrest und Anmeldefrist bis 5. August 188 meldefrist bis zum 15. i. 1 Neuenburg, den 16. Juli 1888. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsger

[21786] .

Ueber das Vermögen der Putzmacherin Doro⸗ thea Koopmann in Rendsburg ist am 16. Juli 1888, Nachmittags 4 Uhr, der Konkurs eröffnet.

Verwalter Senator Junglöw in Rendsburg.

Anmeldefrist, Gläubigerversammlung und allge⸗ meiner Prüfungstermin am 9. August 1888, Vormittags 11 Uhr. 1

Rendsburg, den 16. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. I Veröffentlicht: Sperling, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[21784] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Konkurs⸗Eröffnung.

Ueber das Vermögen des Bürstenfabrikanten A. Frech in Stuttgart, Königsstr. 13, wurde am 14. Juli 1888, Nachmittags 5 ½ Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet und Rechtsanwalt Oesterlen in Stuttgart zum Konkursverwalter ernannt.

Konkursforderungen sind bis zum 13. August 1888

bei dem Gerichte anzumelden. „Es wurde zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Montag, den 20. August 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Justizgebäude A. G., Zimmer 25. Termin anberaumt, auch offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 13. August 188s8 erlassen.

Stuttgart, den 16. Juli 1888.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Stadt. EStv. Fischer. 8 ——— [2200559 Oeffentliche Bekanntmachung.

Ueber den Nachlaß der verlebten Kaufmanns⸗ wittwe Margaretha Schneidt dahier, In⸗ haberin der burg wurde unterm 16. Juli 1888, Nachmittags 5 Uhr, der Konkurs erkannt. Konkursverwalter: K. Gerichtsvollzieher Harth dahier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum Samstag, den 11. August I. Js. Anmeldefrist bis zum Samstag, den 11. August I. Is. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am Freitag, den 17. August I. Is., Vormittags 10 Uhr, im Geschafts⸗ zimmer Nr. 12.

Würzburg, am 17. Juli 1888. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Würzburg

(L. S.) Baumüller, Stkkretär.

21792 [21792]2 Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Handelsmanns Elias Silberstein und seiner Ehefrau Mathilde Silberstein zu Adelnau ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin 8h den 27. August ecr., Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hier⸗ selbst anberaumt.

Adelnan, den 14. Juli 1888.

Meyer, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgeri hts. 122010 Konkursverfahren. .

Das Konkursverfahren über das Vermögen des Ziegeleibesitzers Ernst Reinhard zu Rhoden wird in Gemäßheit §. 151 der Deutschen Konkurs⸗ ordnung aufgeboben, weil in dem Schlußtermine am 13. Juli 1888 Einwendungen gegen die Shlußrech⸗ nung und das Schlußverzeichniß nicht erhoben sind.

Arolsen, den 14. Juli 1888.

Fürstliches vG eeg II. 8 raf.

2 .—D. *

irma Karl Schneidt, in Würzea