es
fessoren und die für die Studirenden wurden wieder wesentlich ver⸗ mehrt und zählen jetzt zusammen 5298 Bände. Das geographische Kabinet, eines der vollständigsten auf seinem Spezialgebiet, enthält 165 große Wandkarten und zahlreiche Abbildungen. Für das physikalische Kabinet wurden ebenfalls verschiedene Neu⸗ anschaffungen gemacht, ebenso für das chemische Laboratorium. Die waarenkundlichen Sammlungen sind aus Mitteln des Verwal⸗ tungsraths komplelirt und schematisch geordnet worden, so daß jetzt für den Unterricht in der Waarenkunde folgende Behelfe zur Ver⸗ fügung stehen: 1) das Waaren⸗Laboratorium mit der entsprechenden Ausrüstung zur Prüfung der Waaren (Waage, Dichtenbestimmungs⸗ Axparaten, Mikroskopen, Polarimeter ꝛc. ꝛc.); 2) die Unterrichtssamm⸗ lung (in triplo) zu Demonstrationszwecken, enthaltend die wichtigsten Rohstoffe und Fabrikate; 3) das mineralogische Rohprodukten⸗ kabinet: 4) die naturhistorische Präparatensammlung; 5) die Sammlung von mikroskopischen Dauerpräparaten und 6) das Waaren⸗Museum, welches 30 Gruppen mit circa 4000 Nummern
umfaßt. Die Wiener Handels⸗Akademie war die erste höhere
kommerzielle Lehranstalt, an welcher (im Jahre 1879/80) ein eigenes „Laboratorium für Waarenkunde“ errichtet wurde. In demselben werden die freiwillig zum Besuche sich meldenden Studirenden aller Jahrgänge und des Abiturientenkurses der Wiener Handels⸗Akademie
in den makro⸗ und mikroskopischen Untersuchungsmethoden zur Prü⸗
fung der Waaren überhaupt und, entsprechend den Bedürfnissen der Frequentanten, auch in speziellen Kapiteln der Waarenkunde eingehend
unterwiesen. Das Waarenlaboratorium wurde seit seinem Bestande von 849 Studenten besucht. — Um den Studirenden Gelegenheit zur unmittelbaren
Beobachtung der kommerziell⸗technischen Verhältnisse im gewerblichen
und industriellen Betriebe zu bieten, wurden auch im vergangenen
8
Studienjahr wieder eine Reihe von Exkursionen veranstaltet. Eine
größere Studienreise, in den Osterferien 1887, dehnte sich bis nach
Vorarlberg, Schweiz, Elsaß, Württemberg und Bavern aus. Die Einnahmen der Anstalt betrugen im Ganzen 103 662,18 Fl., die
Ausgaben 89 274,79 Fl., der Ueberschuß demnach 14 387,39 Fl.
Der Fonds der Akademie hat die Höhe von 272 724,94 Fl. erreicht,
ist also gegen das Vorjahr um 13 031,14 Fl. gestiegen. Der Lehrer⸗ pensions⸗Fonds beträgt 151 783,70 Fl.
— Die „Berl. Börs.⸗Ztg.“ schreibt: Das neueste Handelsprodukt des deutschen Markts ist Zanzibar⸗Taback. Nachdem nämlich vor Kurzem an der Hamburger Börse ein Quantum Kamerun⸗Taback als Deckblatt für Cigarren willige Nehmer gefunden, hat jetzt auch die in Hamburg und Zanzibar etablirte Firma Wm. O'Swald u Co. ein Versuchsquantum des von ihr auf ihren ostafrikanischen Plantagen gewonnenen Zanzibar⸗Tabacks nach Deutschland ge⸗ bracht. Dieser unter sachverständiger Leitung aus Sumatrapflanzen gewonnene Taback ist zu Cigarren verarbeitet worden, und hbat ein außerordentlich hübsches Fabrikat von gesuchter Farbennuance geliefert, dem eine befriedigende Zukunft in Aussicht zu stellen ist. Eine weitere Sendung Zanzibar⸗Taback, die der neuen Ernte entstammen wird, ist im Monat Oktober laufenden Jahres in Deutschland zu erwarten.
Bradford, 19. Juli. (W. T. B.) Wolle stetiger, mehr begehrt, Garne stetig, Stoffe ruhig
Madrid, 19. Juli. (W. T. B.) In Tarrago sämmtliche Alkoholfabrikanten ihre Fabriken ges
na chlo
onen im Auslande.
Belgien. 1) 25.,28. Juli. Gemeinde Bande (Prov. Luxemburg), Bürger⸗ meister: 8 Bau einer eisernen Brücke über die Wamme innerhalb des Dorfs Bande. 8. Anschlag 20 000 Fr., Kaution 2000 Fr. Pläne ꝛc. bei Commissaire-Voyer Hrn. Valentin in Marche. 2) 1. August, Vorm. 11 Uhr, Brüssel. Société Nationale des chemins de fer vicinaux, rue de la loi 9: Ausbau der Dampfbahnen (chemins de fer vicinaux) auf den Linien Deynze — Andenaerde und Furnes — Ppres Pläne und Vorschläge an obige Adresse.
“
Submis
.
Verkehrs⸗Anstalten. Hamburg, 19. Juli. (W. T. B.)
„Australia“ der Hamburg⸗Amerikanis
Aktiengesellschaft ist, von Hamburg k in New⸗York angekommen. Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New⸗York⸗ und Baltimore⸗Linien: Bestimmung Bremen 19. Juli von Southampton. Bremen 14. Juli von New⸗York. Bremen 18. Juli von New⸗York. New⸗York 17. Juli in New⸗York New⸗York 12. Juli von Southampton. New⸗York 15. Juli von Southampton. New⸗York 19. Juli Dover passirt. Bremen 10. Juli von Baltimore. Bremen 18. Juli von Baltimore. Baltimore 13. Juli Lizard passirt.
Brasil⸗ und La Plata⸗Linien:
„Hannover“. Bremen 19. Juli in Bremerhaven. „Schwan“ Antwerp., Bremen] 17. Juli St. Vincent passirt. „Frankfurt.. eeöh ahn 13. Juli von Bahia. 8WE1 La 9227 26. Juni in Montevideo.
2 Lissa on, Cx I2 . 8 „Er. Bismarck Antwerp., Bremen 1s. Jvli von Bahia. Bö““ La Plata 13. Juli in Montevideo. „Leipzig.. La Plata 7. Juli Las Palmas passirt. „Baltimore“ Brasilien 12. Juli St. Vincent passirt. „Straß burg“ Vigo, La Plata 18. Juli von Coruna.
Linien nach Ost⸗Asien und Australien: beI““ Bremen 19. Juli von Southampton. „Sachsen’“. . Bremen 16. Juli in Colombo. „Preußen“... Ost⸗Asien 15.
„Bavern’-. Ost⸗Asien 17.
in Svanghai. in Suez. . „Kr. Fr. Wilbelm Bremen 18. Juli in Bremerhaven. „Hohenstaufen“. Bremen 19. i von Southampton. „Nürnberg“. Bremen 11. in Colombo. „Habsburg“. Bremen 18. i von Sydney. „Salier.. Australien 15. „Hohenzollern“. Australien 14.
i in Colombo. von Antwerpen
FTFTheater und Musik.
Im Kroll'schen Theater fand vorgestern das zweite Auf⸗ treten des Hrn. Bötel in der Titelrolle des „Postillon von Lonjumeau“ statt. Das Haus war wiederum bis auf den letzten Platz gefüllt und spendete auch an diesem Abend verschwenderischen Beifall, obgleich der Sänger nicht unerheblich indisponirt schien. Auch Frl. Gentz litt erkennbar unter einem Erkältungszustand, sang aber und spielte im Uebrigen mit großer Frische und mit Tempera⸗ ment; besonders gelang ihr das Liebesduett mit Saint Phar im zweiten Akt, welches auch Hrn. Bötel's Glanznummer an diesem Abend bildete; denn die Einloge des Liedes „Gute Nacht, du mein herziges Kind“ war keine glückliche Leistung. Die übrigen mitwirken⸗ den künstlerischen Kräfte wurden ihren Aufgaben völlig gerecht, auch der Humor Bijou's (Hr. Nebe) kam voll zur Wirkung.
Am gestrigen Abend hörten wir im Kroll'schen Theater einen neuen Gast, Signora Alice Neyma vom R. Teatro Nicolini zu Florenz. Ihre erste Rolle war die der „Rosine“ im „Barbier von Sevilla“, welche von Koloratursängerinnen mit Vorliebe zum Debut gewählt wird Die anmuthige Erscheinung und das gefällige Spiel der jungen Künstlerin entsprachen völlig dem Wesen der schelmi⸗ schen Rosine; das Organ entfaltet frischen Wohllaut, aber nur ge⸗ ringe Kraft; für den Kroll'schen Saal kann die zarte, kleine Stimme allerdings gerade noch ausreichen. Die technische Ausbildung der Dame ist eine im Wesentlichen tadellose; gestern gelangen beson⸗ ders die Staccati vortrefflich, während die Koloraturen nicht immer gleichmäßig klar und sauber zu Gehör kamen. Als Einlage sang Frl. Neyma ein Lied aus David's Oper „La perle du Brésil“ und den Farfalla⸗Walzer von Ettore Gelli. Der Beifall war nach beiden Piècen ein spontaner, ebenso nach den Aktschlüssen ein sehr lebhafter. Reichen Beifall erntete auch Hr. Riechmann nach der mit markiger Stimme vorgetragenen Verleumdungsarie; endlich trugen die Herren Fricke (Figaro) und Nebe (Bartholo) zu dem schönen Gelingen der Vorstellung bei.
Mannigfaltiges.
Ueber die Deutsch⸗nationale Kunstgewerbe⸗Aus stellung in München 188s berichtet die „Bayerische Gewerbe⸗Ztg.“:
Programmgemäß fand am 15. Mai die feierliche Eröffnung der Münchener Kunstgewerbe⸗Ausstellung statt
Die Geschichte der Ausstellung ist bekannt. Sie sollte mit der internationalen Kunstausstellung zugleich im Glaspalaste abgehalten werden. Die begrenzten Raumverhältnisse desselben aber zwangen zu einem eigenen Bau, für den nach mannigfachen Vorschlägen das linke Isarufer gewählt wurde. Die daselbst noch stehenden Gebäude be⸗ dingten den höchst unregelmäßigen Grundriß und eine große Fagaden⸗ Entwickelung der Länge nach; der Platz bot aber die Vortheile, daß das Flußbett der Isar in den Kreis der Ausstellungsanordnung herein⸗ gezogen und das Gebäude dadurch ganz vorzüglich gehoben und belebt werden konnte. Die Gebäude sind aus Holz aufgeführt, aber in äußerst origineller Weise wie monumentaler Steinbau behandelt und weiß angestrichen. Im Großen und Ganzen ist der Eindruck ein sehr würdiger und ernster.
Die überbaute Fläche der Ausstellung beträgt 15 700 qm; davon gehen auf Ausstellungszwecke ab 12 000 qm. Die Zahl der Aussteller ist nach der ersten Auflage des Katalogs ungefähr 1000; davon fallen auf Bayern 54,6 %, Preußen 16,6, Baden 11,0, Sachsen 6,0, Würt⸗ temberg 4,4, Oesterreich 3,4, Elsaß 2,9, Schweiz 1,1. In Bayern selbst kommen: auf München 22,9 %, auf das übrige Oberbayern, Niederbayern und Schwaben 11,6, auf Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz 10,0, auf die Pfalz 6,9 und auf Unterfranken 3,2. Es hat also Bayern allein mehr als die Hälfte der Aussteller und von dieser Hälfte kommt wieder mehr als die Hälfte auf Oberbayern.
Drei Dinge sind, die bei dem Besuch der Ausstellung sofort zum Ausdruck kommen: 1) der große Aufwand für malerische An⸗
ordnung, 2) die Bevorzugung der Barock⸗ und Rocecoformen und ½ * Hinstreben des Kunstgewerbes zum Großbetrieb und um⸗ gekehrt.
Der große Aufwand für malerische Anordnung ist eigentlich durch das Programm eingeleitet, welches den Schwerpunkt der Anordnung der Ausstellungsgegenstände auf malerisch ausgestattete Innenräume legt. Dieser Andeutung wurde im weitesten Umfang entsprochen, und die Abtheilungen ohne solche dekorative Einbauten nehmen sich im Allgemeinen auf unserer Ausstellung sehr nüchtern aus bei aller Vortrefflichkeit der Ausstellungsgegenstände.
Wie diese Einbauten gemacht wurden, davon nur einige Bei⸗ spiele. Die Königliche Porzellanmanufaktur in Berlin stellte eine gewaltige Halle her, der Hintergrund zu oberst ist belebt mit einem großen gemalten Bild. Draperien, Kränze und Guirlanden schließen den oberen vom unteren Theil ab, der mit Majolikabildern aus⸗ gestattet ist. Rechts und links sind große Aufbaue mit Balustraden, mit Spiegeln und sonstigen Ausstattungsstücken, und in der Mitte der Halle ein Tischaufbau mit auserlesenen Prachtstücken. Die ganze Anordnung macht den Eindruck einer Festde koration in einem Fürst⸗ lichen Prunk⸗Speisesaal nach Art etwa der alten Buffets, nur groß⸗ artiger, malerischer, kunstvoller, und man ist im Zweifel darüͤber, was man mehr zu bewundern Veranlassung hat: die prächtigen Kunstwerke oder die vorzügliche Ausstattung derselben.
Eine Teppichfabrik — Gevers & Schmidt in Schmiedeberg — begnügte sich nicht, ihre kostbaren Teppiche an der Wand oder am Boden oder in Form von Zelten zu zeigen: auch sie stellte in einer offenen Hallenanordnung aus mit zierlicher Architektur und lustigen Einbauten, so daß ein reich ausgestattetes Innere zu Stande kam, welches den einzelnen Prachtstücken zur vollsten Geltendmachung ihrer Wirkung verhalf.
Ganz besonders reich gegliedert und durch leichte Architektur, Stoffe und Zierstücke belebt ist die Ausstellung von Magdeburg, nicht minder gelungen sind solche Ein⸗ und Aufbaue von Berlin, Hamburg. München ꝛc.
Die Anordnung der Ausstellungsgegenstände ist eine wahre Kunst geworden und sie wird eifrig, sehr eifrig gepflegt. In München findet dieses Studium die breiteste Grundlage und die reichsten
ülfsmittel.
Daß unsere Zeit für Barock und Rococo schwärmt, ist eigent⸗ lich nicht zu verwundern; es sind keine Stilformen der male⸗ rischen Durch⸗ und Ausbildung so günstig wie die genannten und gerade die Farbe ist es, die überall und mit Macht in den Vorder⸗ grund tritt. Hier ist der Einfluß der koloristischen Richtungen unserer Akademien unverkennbar und das ist sicher etwas sehr Günstiges. Eine andere Frage ist die, ob denn der Druck von Barock und Rococo auf unser Kunstschaffen nicht schließlich für unsere Kultur selbst von Uebel ist, denn bekanntlich sind diese zwei Perioden jene, die in der Kultur⸗ und Kunstgeschichte nicht am Höchsten gefeiert sind. Diese Frage dürfte sich wohl bestimmt verneinen lassen. In unserer im Großen und Ganzen eklektischen Zeit tritt keine Stil⸗ form mehr so autokratisch und unumschränkt herrschend auf wie früher. Unsere Gold⸗ und Silberschmiede werden sich doch sehr besinnen, für ihre Prunkgefäße ausschließlich Rococoformen zu wählen und unsere Kunsttischler nicht minder. Wo aber das Material von selbst auf die Formen des Rococo hinweist, wie Thon, Gips, Eisen ꝛc., da finden diese Stilformen auch eine besondere Begünstigung. Wir würden uns aber sehr täuschen, wenn wir glauben wollten, das, was wir heute in Barock und Rococoformen darstellen, würden unsere Nachkommen den Stilformen des 17. und 18. Jahrhunderts gleich oder besonders ähnlich finden; sie werden sicherlich zwischen denselben geradeso unter⸗ scheiden. wie wir zwischen Antike und Renaissance und dem Stil Ludwig's XVI., wie wir zwischen mittelalterlicher Gothik und der Gothik der vierziger Jahre dieses Jahrhunderts unterscheiden. Die Bevorzugung einzelner früherer Stilformen in mehr oder weniger größerem Umfange scheint mehr mit unserer vorgeschrittenen und fort⸗ schreitenden Technik als mit bloßen Geschmackslaunen zusammen⸗ zuhängen. Der duktile Stoff des Thones, des Gipses führt von selbst auf diese Formen; das Schmiedeeisen ist dafür wie geschaffen, das Schnitzmesser bewegt gerade in solchen Formen sich mit ungenirter Bravour. Ist aber das richtig, daß Material und vorgeschrittene Technik bei uns die Vorliebe für Barock und Rococo begründen, dann sind diese Formen mit Freude zu begrüßen, abgesehen von dem größeren Vortheile, daß sie uns die Farbe wieder näher und zugäng⸗ licher machten.
Die dritte Eigenbeit, die unsere Ausstellung zeigt, ist das auf vielen Gebieten sich geltend machende Streben, das Kunstgewerbe dem Großbetriebe zuzuführen. Bei der Goldschmiedindustrie hat man längst die Verwendung von Maschinen eingeführt, und einzelne Schmuck heile werden vielfach in Großbetrieben durch Maschinen her⸗ gestellt und in Kleinbetrieben zu fertigen Schmuckstücken zusammen⸗ gestellt. Aehnlich verhält es sich in vielen Metallwaarengeschäften, in der Möbelindustrie, in der Thonindustrie u. s. f. Die „letzte Hand“ hat allerdings bei allen diesen Gegenständen noch ganz besonders mit⸗ zuwirken, das ändert aber nicht den ursprünglichen Charakter des Ganzen Nicht Jeder ist in der Lage, kunstgewerbliche Gegenstände orginaler Art nur für sich anfertigen zu lassen. Wenn Form und Farbe des Gegenstandes den Gesetzen der Schönheit e nisprechen, wenn eine tüchtige Ausführung und praktische Zweckmäßi gkeit dazu kommt, dann scheinen alle Anforderungen erfüllt, die man an ein kunstgewerbliches Produkt stellen kann, und es bleibt Nebensache, ob einzelne Theile oder die Grundform selbst von der Grobßindustrie geliefert worden sind.
vom 20. Juli 1888, Morgens
Wind. Wetter.
0Celsius 50 C. = 40 R.
in
red. in Millim. Temperatur
Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. aparanda
u. d. Meeressp.
4 wolkig 1 wolkenlos 4 Nebel 2 heiter statt. 2 bedeckt 2 heiter
— —2⸗
Uebersicht der Witterung. Soubr Das Gebiet niedrigen Luftdrucks unter 750 mm Schneider und Antoinette. hat seine Lage gestern nicht wesentlich verändert. Eine sehr flache Depression liegt über Schottland, während über Frankreich und Süddeutschland das Barometer über 760 mm gestiegen ist. Bei schwachen schütz. nordwestlichen Winden ist über Norddeutschland der Himmel heiter und nähert sich die Temperatur der der Frau Carlotta Grossi. Der Troubadonr. normalen; über Süddeutschland ist bei frischer west⸗ licher Luftströmung das Wetter noch trübe und kühl. Fast in ganz Central⸗Europa fiel gestern Regen; in leuchtung des Sommergartens: Mitteldeutschland, sowie in Galizien fanden Gewitter Concert.
Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Zum Das elfte Gebot.
Soubrette.
Kroll's Theater.
Deutsche Seewarte. 17. Male:
t Petersburg 1 halb bed.
22ö2ö22ö2ö2;2ö2 Bar. auf 0 Gr.
ACINOSICNGNGN; 2S Os*& 0 00—⸗—2
Moskau. 1 wolkenlos
Cork, Queens⸗ town.. der.. 1“ mburg.. winemünde
Neufahrwasser
Memel...
Münster..
Karlsruhe..
Wiesbaden
München.
Chemnitz.
Berlin ...
Wien...
Breslau
Triest...
1
3 heiter
1 wolkenlos
1 heiter
3 wolkenlos
3 heiter ¹)
3 bedeckt V
3 wolkig 14 5 bedeckt 15 4 bedeckt 16 5 Regen 12 2 Regen) 14 1 bedeckt⁴) 17
EG
00 [0O0 0 0GO 0S
—222ö2ͤö2ͤö2ͤö2ög”
qꝗq
σGꝙ◻α, /m☛☚ o Oooh o SSS
4 Regen 14 Sonntag:
still halb bed. 19
—22ö22ö2ö2ͤö2ö2
◻
Sisters
Nachts Gewitter. ⁴) Gestern Regen und Gewitter.
6 8
Theater⸗Anzeigen.
neuer Ausstattung: 2 d Grant. Ausstattungsstück in 12 Bildern.
Friedrich-Wilhelmstädtisches
Sonnabend: Fatinitza. Operette in 3 Akten von
F. Zell und R. Gense.
Im prachtvollen Park um 6 Uhr: 16 4 bedeckt 16 nstrumental⸗Virtuosen.
2 Im Theater: F Park: Großes Triple⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Gesangs⸗ und Instrumental⸗Künstler 8 2 Merrilees, 1 ¹) Thau. ²) Gestern und Nachts Regen. ³) Gestern Diamanten, internationales Gesangs⸗Terzett und Instrumental⸗Trio, mit der 14jährigen Gesangs⸗
Hierauf:
Carl Görl
genannt die Goldamseln. s(˖/;iddes ganzen Gartens.
Theater. oppel⸗Concert.
Großes gesellschaften.
Auftreten der deutschen Duettisten
Sonntag: Gastspiel des Hrn. Heinrich Bötel und
Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elektrischer Be⸗ Großes Doppel⸗
3 Aufzügen nach F. F. Sch. von Albert Teller. Madame Flott. Posse in 1 Akt von Gestorben: Hr. . von Wedell (Daber). —
itz. Im beüchnge Senacgererrtgn; es⸗ Semces. W Mit gänzlich fest. Auftreten der Wiener Volkssängergesellschaft — Hr. 8 Victoria Theater. Sonnabend: Mit gänzlich Kriebaum u. Nowak, des ersten Schwedischen Damen⸗ Oberförster a. D. Georg Mühlenbrink (Hannover). Die Kinder des Kapitän Sertetts, des Kärnthner DamenTerzetts Alpenveilchen — Frau
und der Gesangsduettistinnen Geschwister Veroni, Brillante Illumination
Sonntag: Zum 18. Male: Das elfte Gebot. Fem: Madame Flott. Im Garten: Großes Auftreten sämmtlicher Sänger ⸗
Glasenapp (Breslau—Reppen). — Frl. Elisabeth Hartung mit Hrn. Wilhelm Lemm (Spremberg — Berlin). — Frl. Delicia von Oetinger mit Hrn.
1 . lici 1 1 — Sec.⸗Lieut. von Hanstein (Dessau — Oedlinburg).
Sonnabend: Der Wild⸗ Verehelicht: Hr. Majoratsherr Georg Freiherr
Schenk zu Tautenburg mit Frl. Mathilde von Platen (Sophienwalde — Groß⸗Partsch). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Jo⸗ hann Grafen zu Rantzau (Karlsruhe). — Hrn. Landgerichtsdirektor Scheh de leno⸗ — Hrn. Bela Wolf (Mülheim a. Rh.). — Hrn. Prem.⸗ Lieut. Scherbening (Schweidnitz). — Hrn. Bank⸗ kassirer Paul Werth (Berlin). — Hrn. Stadt⸗ rath Trenckmann (Spandau). — Hrn Franz Lange (Rüdersdorf). — Eine Tochter: Hrn. Schwank in Johannes Cichorius (Leipzig). — Hrn. Hauptm. Pape (Berlin). — Hrn. Pfarrer Rungius (Britz). Frau Pauline Ernst, geb. Rinker (N⸗Schön⸗ hausen). — Hr. Lehrer Julius Landon (Berlin). Hr. stud. jur. Karl Scheel (Berlin). — Hr.
Marie Quednow (Diesdorf). — Hr. Konsul a. D. L. A. Schultze (Hannover). — Frau Kreissekretär Johanne Juretzki, geb. Jordan (Budweten). — Hr. Eisenbahn⸗Stations⸗Vorsteher Karl Hoyer (Bad Ilmenau).
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin:
Auftreten erster Gesangs⸗ und
Fatinitza. Im
Auftreten der
88
Familien⸗Nachrichten.
genannt: Die California- Verlobt: Frl. Selma Strumpf mit Hrn. Lehrer Fritz Ebert (Gr. Ottersleben). — Frl. Elly Lorenz mit Hrn. Kammergerichts⸗Referendar Victor von
— 1.“
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
keinschließlich Börsen⸗Beilage).
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).
zum Deutschen Reichs
8
Erste Bei 1- age „Anzeiger und Königlich Preußi
1“
Berlin, Freitag, den 20. Juli
1“]
schen Staats⸗Anzeiger.
188s.
—
Nℳ 186.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[22063] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der unterm 29. November 1886 hinter den Müller⸗ gesellen Bruno Conrad Georg Staude, geboren am 22. Mai 1866 zu Sprottau, in den Akten J. Ia. 244. 85 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 14. Juli 1888.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgerichte I.
[22062] Bekauntmachung. In der Strafsache wider die Wehrpflichtigen: 1) Ernst Neungebaner, geboren am 15. April
1867 zu Wencziowitte,
2) Gottlieb Sandmann, geboren am 15. Februar
1866 zu Groditz.
3) Gottlieb Trocha, geboren am 7. August 1865
zu Strehlitz L.,
4) August Wenzel, geboren am 18. Oktober 1865
zu Gülchen,
5) Richard Reinbold August Wiesner, geboren
am 1. Mai 1865 zu Namslau,
6) Johann Maletzki, geboren am 20. Juni 1863 zu Skorischau,
9) Thomas Joseph Meisa, geboren am 20. De⸗
zember 1862 zu Belmsdorf, sämmtlich im Kreise Namslau, Regierungsbezirk
Breslau belegen, ist durch Beschluß des Königlichen
Landgerichts zu Oels vom 27. April 1888, wegen
des Verdachts der Verletzung der Wehrpflicht, das
Vermögen der Angeklagten zur Deckung der dieselben
im Falle der Verurtheilung möglicherweise treffenden
Geldstrafe und Kosten des Verfahrens bis zum Be⸗
trage von je 160 ℳ mit Beschlag belegt. Oels, den 13. Juli 1888.
Der Erste Staatsanwalt.
288
[22060] Das gegen die nachbenannten Heerespflichtigen: 1) George Wilbelm Heinrich Görns, geboren
am 18. November 1853,
2) Otto Wilhelm Rudolph Schüttler,
am 26. Mai 1853,
3) Johann Julius Paul Fonfarra, geboren am
13. Januar 1853,
Gustav August Ferdinand Cassin, geboren am 8 853, 5) Johann Karl Paul Schuster,
6. Juli 1853,
6) Wolf Stephan Adrian von Borcke, geboren
am 25. Oktober 1854,
7) Karl Wilhelm Ernst Blühdorn, geboren am
29. Oktober 1854,
8) Hugo Leopold Hermann Hempel, geboren am
15. November 1854,
9) Karl Heinrich Honeck, geboren am 13. Ja⸗
nuar 1854,
unter dem 5. Mai 1875 von dem ehemaligen
Königlichen Kreisgericht Potsdam erlassene Straf⸗
Vollstreckungs⸗Ersuchen wird zurückgenommen Potsdam, den 14. Juli 1888..
Königliche Staatsanwaltschaft.
[22218] Beschluß.
Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Weber und auf Antrag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Fahnen⸗ flüchtigen 1) Franz Wegscheider, geboren 5. Juni 1866 ju Rappoltsweiler, Kreis Rappoltsweiler, 2) Carl Sonderer, geboren 28. Juli 1865 zu Raxrpoltsweiler, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von se Dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fü im Deutschen Reichs⸗Anzeiger zu Berlin, sowie im Rappoltsweiler Kreisblatt angeordnet.
Kolmar, den 6. Juli 1888.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez. Schneider. Weber. Dr. Weber. Für richtige Abschrift: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: gez. Diebels.
[21325) Vermögensbeschlagnahme.
Gegen nachgenannte Personen ist durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar vom 22. Juni 1888 wegen Verletzung der Wehrpflicht die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens bis zur Höhe von je 1000 ℳ angeordnet worden:
1) Joannes, Sergius Marie Julius, geb. 16. April 865 zu Gebweiler,
2) Courad, Franz Josef, geb. 6. September 1865 zu Hartmannsweiler, — 1 Be1onwihl,. Franz Josef, geb. 2. April 1866 in
Duhl, 4) Kneny, Josef Dominik, geb. 25. Februar 1866 in Gebweiler, 5) Stemmelin, Valentin, geb. 7. November 1866 iu Merrheim, e8 Merck, Carl, geb. 10. Februar 1866 zu ulz, c96 Gftalter, Josef, geb. 14. September 1866 aselbst, 8) Tschaenn, Franz Anton, geb. 20. Oktober 1887 in Bergholz, 89 Meyer, Carl, geb. 9. Oktober 1867 in Berr⸗ er, 10) Gabel, Josef, geb. 30. Juni 1867 in Blo⸗ delsheim, .11) Baumann, Hubert, geb. 3. November 1867 in Ensisheim, 1112) Lachat, Xaver Anton, geb. 15. August 1867 st, Uheinderme, Theodor, geb. 21. November 1867
14) Ruodi, Carl, geb. 25. Mai 1867 daselbst, wfeshsachter, Franz Josef, geb. 22. Februar 1867
geboren
geboren am
da
E 1““ v111“
den Inhaber der Urkunde die Aufforderung, spätestens
16) Haebig, Conrad, geb. 26. November 1867 in Feldkirch,
17) Beth, Ludwig Franz Josef, geb. 25. August 1867 in Gebweiler,
18) Bühler, Andreas, geb. 2. November 1867 daselbst, 2 Deyler, Andreas, geb. 5. August 1867 da⸗ selbst,
20) Ehrhardt, Franz Taver Josef Eugen, geb. 22. Januar 1867 daselbst, 8 5 Goor, Heinrich, geb. 16. Januar 1867 da⸗ selbst, 1 8— Greder, Alfons, geb. 18. Oktober 1867 da⸗ selbst,
23) Groß, Markus, geb. 24. April 1867 in Hartmannsweiler,
24) Helmlinger, Josef, geb. 3. März 1867 in Gebweiler,
25) Ihlen, Jakob, geb. 1 selbst, 8 Kueny, Emil, geb. 24. November 1867 da⸗ selbst,
27) Meyer, Philipp, geb. 28. November 1867 daselbst,
1 Millitre, Emil, geb. 14. Februar 1867 da⸗ elbst, 1 * Roussert, Eduard, geb. 5. Januar 1867 da⸗ selbst,
30) Petsch, Jakob Adolf, geb. 1. September 1867 daselbst, 8 2 Rubrecht, Josef, geb. 19. Februar 1867 da⸗ selbst,
32) Rusch, Albert, geb. 6. Januar 1867 daselbst,
33) Simonklein, Basil Georg, geb. 23. April 1867 daselbst, 1 8 Stoeckli, Aloys, geb. 21. ar 1867 da⸗ selbst,
88 Tschupp, Anton, geb.
üͤbl,
36) Wessier, Johann Baptist, geb. 11. Juni 1867 in Gebweiler,
37) Brendlin, Jakob, geb. 13. Hartmannsweiler,
38) Gläntzlin, Johann Jakob, geb. 17. 2 1867 daselbst,
39) Rapp, Valentin, g Isenheim,
40) Schellinger, Anton, geb. 1. daselbst,
41) Schneider, Andreas Carl, 1867 daselbst,
42) Flieg, Carl, geb. 21. Schweighausen⸗Lautenbach,
43) Kohler, Johann Baptist, in Lautenbach,
44) Sontag, Johann Baptist, tember 1867 daselbst,
45) Ebelmann, Georg, geb. 4. Lautenbachzell, 5 Anneheim, Carl, geb. 30.5 Sulz;,
47) Becker, Johann Baptist Viktor, geb. 25. 1867 daselbst,
48) Betsch, Josef, geb. 23. Januar 1867 daselbst,
49) Bischof, Johann Baptist, geb. 2. April 1867 daselbst,
89 Jehlen, August, geb. 14. Januar 1867 da⸗ selbst,
51) Mangeney, Auzust, geb. 19. August 1867 daselbst,
52) Schipfer, Emil, geb. 10. November 1867 daselbst.
53) Schneller, Josef, geb. 31. Januar 1867 da⸗ selbst,
54) Klee, Lazar, geb. 8. April
55) Emmenecker, Augustin, in Wünheim,
56) Glentzlin, Augustin, g daselbst,
57) Wentzel, Jakob, geb. 4. 28 Weißenburg. Kolmar i. E., den 30. Juni 1888. Der Erste Staatsa J. V.: Verkoyen,
1. Januar 1867 da⸗
ruar 1867 in
„ 1
in Sulzmatt, . Mai 1867
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [22111] Bekanntmachung. 8
Die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 62 198 der städtischen Sparkasse zu Elbing, lautend über 339 ℳ 25 ₰, ausgefertigt für Albertine Pusack, werden auf Antrag der unverehe⸗ lichten Albertine Pusack in Heiligenwalde bei Alt⸗ Dollstadt aufgefordert, spätestens im Termin den 11. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte auf das genannte Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls dasselbe wird für kraftlos erklärt werden.s
Elbing, den 9. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
[22117] 1 Das für den Altsitzer Christian Springstubbe ausgefertigte Sparkassenbuch des Creditvereins zu Gollnow, eingetragene Genossenschaft, Nr. 211 (alte Nummer 1024), am 1. Januar 1880 auf 531 ℳ 50 ₰, im Jahre 1887 auf 723 ℳ 40 ₰ lautend, ist angeblich verloren gegangen. Auf den Antrag der Miterben des Altsitzers Christian Springstubbe, des Arbeiters Bernhard Friedrich Wilhelm Spring⸗ stubbe zu Altona und der verehelichten Arbeiter Schramm, Auguste Bertha Antonie, geb. Spring⸗ stubbe, zu Rosengarten, welche das Aufgebot des Sparkassenbuchs beantragt haben, ergeht daher an
1“ 8
8
in dem an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten iTermine, den 20. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftl os⸗ erklärung derselben erfolgen wird.
Gollnow, den 15. Juli 1888. 8
Königliches Amtsgericht.
[22116] Aufgebot.
Die unverehelichte großjährige Minn Ochtmersleben, vertreten durch den 8 8 Wundermann in Wolmirstedt, hat das Aufg angeblich verloren gegangenen s
4, 9 ,
Sparkassenbuchs Nr. 15895 der Kreissparkasse Wolmirstedt e 240 ℳ nebst Zinsen, welches auf ihren Namen aus⸗ gefertigt ist, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und das B. vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung d selben erfolgen wird.
Wolmirstedt, den 14. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht.
1
[62671] Aufgebot.
Die Ehefrau des Fabrikanten Georg Eichmann, Elise, geb. Becker, zu Uslar hat das Aufgebot des auf den Namen ihres Bruders, des weiland Maschi⸗ nisten Friedrich Albert Becker, ausgestellten angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 2129 der Sparkasse des Kreises Uslar, über 270 ℳ lautend, beantragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Uslar, den 12. März 1888.
Königliches Amtsgericht.
[22114] Das Königliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat mit Beschluß vom 9 Juli laufenden folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein 4 % Pfandbrief der bayverischen Hypotheken⸗ und Wechselbank Litt. H. Nr. 153481 zu 200 ₰6, welcher unterm 27. De⸗ zember 1883 für die Armenkassa Hausen vinculirt worden ist. Auf Antrag des Kgl. Advokaten und Rechtsanwalts J. Gotthelf von München als be⸗ vollmächtigten Vertreters wird der Inhaber dieses Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am Freitag, den 15. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 18/I. (Augustinerstock) seine Rechte bei dem vorbezeichneten Gerichte anzumelden und den Pfand⸗ brief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
München, den 10. Juli 1888.
[17643] Der Kaufmann Hermann Sommerfeld in gebot des 2 zoglich Brannschweigischen Prämienanleihe
. März 1869 Serie 8281 Nr. 13 über 20 Thaler eantragt.
Die Inhaber dieses Antheilscheins werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 27. März 1889, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte, Zimmer 27, angesetzten Termine ihre Rechte an diesem Antheilsscheine anzumelden und solchen vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Braunschweig, den 18. Juni
Herzogliches Amtsgericht. 1 L. Rabert.
[10869] Aufgebot.
Margaretha Amend, Holzhändlerswittwe dahier, hat unter Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften zum Protokoll des Gerichtsschreibers vom 14. I. M. en Antrag gestellt, in einem Ausschlußurtheile den ihrem verlebten Ehemanne Georg Amend von der
.Filialbank Würzburg ausgestellten Depositions⸗
in vom 2. September 1882 über die bei derselben nterlegte bayer. Eisenbahn⸗Obligation Nr. 04/85092 über 2000 ℳ mit 4 % verzinslich nebst bupons pro 1. April 1883 zur Deckang eines Dar⸗
zu 1800 ℳ — für kraftlos zu erklären und
d demzufolge Aufgebotstermin bestimmt auf
Montag, den 3. Dezember l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
im Sitzungssaale für Civilsachen Nr. 15. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen unter Androhung des Rechtsnachtheiles, daß die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen werde.
Würzburg, am 18. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht. I Der Kgl. Ober⸗Amtsrichter (gez.) Schum.
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §S§. und 847 der Reichs⸗Civ. Proz. Ordg. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, am 19. Mai 1888. 8 Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts Würzburg I.
(L. Ss.) Baumüller, Sekr.
[62696]
Das Aufgebot
I. folgender Policen der Lebensversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft Germania zu Stettin:
a. Nr. 80 102 über 100 Thlr., lautend auf den Namen des Portiers Franz Neumann zu Franken⸗ stein,
Aufgebot.
if den Namen des Gaswerks⸗Direktors Paul Carl noni Brochier zu Fürth,
„Nr. 210 340 über 500 Thlr. Pr. Crt., lautend
en Namen der Frau Johanna Emilie Thiel,
Smann, zu Wongrowitz,
.216 964 über 500 Thlr. Pr. Crt., lautend Namen des Anton Franz Wilhelm Wächter inden,
e. Nr. 265 853 über 10 000 ℳ, lautend auf den Namen des Feuilleton⸗Redakteurs der Deutschen Zeitung Dr. philos. Johannes Friedrich Ludwig Meißner zu Wien,
II. folgender Devpositalscheine der sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Germania z
a. vom 20. Mai 1878 zur Police Nr. über 100 Thlr. Pr. Crt., lautend auf den
3 Handels manns Adolf Julius Prentzel zu B
vom 6. August 1883 zur Police Nr. 1 1500 ℳ, lautend auf den Namen
7
t e
Rechtsanwalt Adlinger
von dem Bäckermeister Friedrich Thiel zu M Fnn 5
ad Id. von dem Bremser A. Wächter zu Minden,
ad Ie. von dem Hauseigenthümer und Vertreter der Kölnischen Zeitung in Wien, Dr. Johannes F. L. Meißner in Siewering bei Wien,
ad Ha. von der Wittwe Emma Franziska
Theodora Pauline Prentzel, geb. Wiedemeyer, zu lossermeister Joseph Lewan⸗
1— Böttchermeister Kunkel keokadie, geb. Lewandowski, zu Kruschwitz, Geschwister Lewandowski zu Gnesen, 8 ad 2 bis 5 minderjährig und vertreten durch ihren Vormund, den Schlossermeister Stanislaus Mareinkowski zu Gnesen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Marcuse zu Gnesen, beantragt. den 25. März 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 5. März 1888. Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.
Aufgebot. er Ortenauer Kreditverein in ene Genossenschaft, hat das Auf. r von mechanischen Bindfadenfabrik ern unterm 1. Mai ds. Jahres ausgestellten, ibert Brandstetter in Renchen acceptirten, enauer Kreditverein in Renchen girirten Prima⸗Wechsel über 779 ℳ 75 ₰, zahlbar am 31. Mai 1888 bei der Filiale der Badischen Bank in Karlsruhe, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. März 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Karlsruhe, Akademiestraße (II. St. 13), anberaumten Aufgebotstermine seine 8 anzumelden und die Urkunde vorzulegen, serklärung der Urkunde er⸗
58929 E
—2
2
— wird.
rlsrnhe, den 25. Juni 1888. ichtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. F. Frank. Aufgebot. “ erfrau Marie Schütt, geb. Bruß, zu hat das Aufgebot der beiden von sgestellten Hypotheken⸗ .Juli 1882 über zwei für sie Fol. 7 9 des Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 8. elshagen eingetragene Kapitalien von je g beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkun⸗ den erfolgen wird. Ribnitz, den 14. Juli 1888. Großberzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[22118] Aufgebot. 1) Die Ehefrau des Großköthers Fritz Dörries, Caroline, geb. Düe, und die Ehefrau des Gastwirths Carl Warnecke, Anna, geb. Kohlenberg, Beide zu Rühle, haben als Erben des verstorbenen Klein⸗ köthers Heinrich Kohlenberg daselbst das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 13./30. Mai 1868, laut deren dem ꝛc. Kohlenberg wegen eines Darlehns von 72 Thlr. nebst Zinsen eine Hypothek mit dem Schaper'⸗ schen Anbauerwesen Nr. 18 zu Breitenkamp be⸗ stellt und im Grundbuche eingetragen ist;