XLvV. Nr. 44 682. Ur. vwersalkipppflug für Dampf⸗ ackerbau. — R Sack in Plegwitz⸗Leipzig, Albertstr. Vom 16. August 1887 ab.
XLVI. Nr. 44 633. Ventilanordnung an Gas⸗ kraftmaschinen. — W. Schmidt in Kalk bei Deutz. Vom 2. August 1887 ab.
Nr. 44 703. Ladevorrichtung für Gas⸗ motoren mit Betrieb durch flüssige Kohlenwasser⸗ stoffe. — J Charter, Th A. Galt und G. St. Tracy in Sterling, Whitesides, Illinois, V. St. A; Vertreter: C. Fehlert & G. Loubier, in Firma C. Kesseler in Berlin SW., Anhalt⸗ straße 6. Vom 20. September 1887 ab.
XLVII. Nr. 44 698. Schraubensicherung mit Längskeil zwischen Mutter und Bolzengewinde. — 8S. H. Ray in St. Louis, Missouri, V. St. A.; Vertreter: Wirth & Co. in Frank⸗ furt a. M. Vom 25. Oktober 1887 ab.
Nr. 44 699. Stopfbüchse mit Packung, bestehend aus zwei ineinander geschobenen Schraubenkörpern und mit federndem Deckel. — F. O0. Franke in Schlachters bei Lindau Bayern (im Restaurant). Vom 27. Oktober 1887 ab.
Nr. 44 700. Schraubensicherung mit am Rande auszubiegendem Mutterteller. — O0. Lilienthal in Berlin 80., Köpenickerstr. 110. Vom 14 Januar 1888 ab.
XLIX. Nr. 44 637. Rillenschien⸗Walzwerk. — Hoerder Bergwerks⸗ und Hütten⸗Verein in Hörde i. Westf. Vom 11. Dezember 1887 ab.
Nr. 44 639. Verfahren zur Herstellung von Hohlgeschoßkörpern. — G. Kynoch und H. A. Schlund in The Kynoch Gun Factory, Aston Croß, Birmingham, County of Warwick, Eng⸗ land; Vertreter: C. Fehlert & G. Loubier. in Firma: C. Kesseler in Berlin SW., Anhaltstc. 6. Vom 8. Januar 1888 ab.
Nr. 44 641. Rohrfalzzudrückmaschine mit Loch⸗ und Nietmaschine. — E. Kircheis in Aue⸗Sachsen. Vom 14. Januar 1888 ab.
Nr. 44 642. Gewindeschneidkluppe. — Chr. G Hahn in Berlin SW., Solmsstr. 44. Vom 20 Januar 1888 ab.
Nr. 44 643. Stempel und Matrizenanord⸗ nung an Pressen zur Erzeugung von Gegenständen ohne Grat aus prägbarem Metall. — M. Hasse & Co. in Berlin N., Lindowerstr. 22. Vom 22. Januar 1888 ab.
Nr. 44 645. Hobelvorrichtung an Dreh⸗ bänken. — A. Hamann in Freiburg i. Schlesien. Vom 25. Januar 1888 ab. 8
Nr. 44 646. Dreh⸗ und Frässupport mit zwei durch Profilschienen gleichzeitig geführten Werkzeugschlitten. — 0. Jachmann in Berlin, Köpnickerstr. 9. Vom 22. Februar 1888 ab.
Nr. 44 658. Dovppeltwirkende Bohrknarre. — H. Borchert in Berlin, Gr. Hamburger⸗ straße 20. Vom 17. Dezember 1887 ab.
Nr. 44 665. Apparat zum Hartlöthen von Bandsägeblätternt. — W. Brückner in Dresden, Kaulbachstr. 18 I. Vom 1. Februar 1888 ab
Nr. 44 672. in Berlin 8., Ritterstr. 12. 1888 ab.
Nr. 44 708. Vorrichtung zum Erhitzen von Hufeisenstollen behufs Härtens derselben. — G. Schmidt in B Vom
Löthlampe. — F. Butzke Vom 23. Februar
Köpenick bei Berlin. 28. Januar 1888 ab.
Nr. 44 709. Selbstthätiges Regulirventil für den Druckwasser⸗Eintritt und Arretirvorrich⸗ tung für das Werkzeug der unter Nr. 37 917 patentirten Dampfscheere; II. Zusatz zum Patent Nr. 37 917. — Kalker Werkzeug- maschinenfabrik, L. W. Breuer, Schumacher & Co. in Kalk bei Köln a. Rh. Vom 31. Januar 1888 ab.
LI. Nr. 44 635. Transponirvorrichtung für Pianinos. — A. G. Gigney in London NW., 2 Stanhope Street, Euston Road; Vertreter: H. & W. Pataky in Berlin SW., Königgrätzer⸗ straße 41. Vom 4. November 1887 ab.
Nr. 44 705. Einrichtung an mechanischen Musikwerken mit Zungenstimmen und Schall⸗ röhren. — J. Tritschler in Vöhrenbach. Vom 10. Dezember 1887 ab.
„ Nr. 44 707. Mechanismus zum Svielen von Saiteninstrumenten. — F. Kühmayer in Preßburg; Vertreter: F. E. Thode & Knoop in Dresden, Amalienstr. 3Z. Vom 19. Januar 1888 ab.
Nr. 44 711. Dämpfer für Blasinstrumente. — L. Standring in London, Minories 152; Vertreter: J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin W., Friedrichstr. 73. Vom 18. Februar 1888 ab.
Nr. 44 713. Pneumatischer Notenblatt⸗ wender. — E. von Trautvetter in Ham⸗ burg, Neuerwall 34. Vom 10. März 1888 ab.
„ Nr. 44 714. Befestigung von Randschutz⸗ schienen an Balgfaltenrändern von Ziehharmonikas und ähnlichen Instrumenten; Zusatz zum Patent Nr. 40 983. — W. Zielke in Thorn. Vom
10. April 1888 ab.
LII. Nr. 44 616. Steppstich⸗Nähmaschine. — J. Moss und Ch. B. Hunt in London,
Dufferin Street, St. Lukas; Vertreter:
J. Brandt &, G. W, v. Nawrocki in Berlin W.,
Frredrichstr. 78. Vom 29. Oktober 1887 ab.
Nr. 44 627. Stoffschieber⸗Mechanismus für Nähmaschinen mit oscillirendem Schiffchen. — L. Gundelach in Leipzig, Roßplatz 4. 5. S. Vom 23. Februar 1888 ab.
Nr. 44 659. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von überwendlichartigen Zier⸗ nähten auf der Kurbel⸗Tambourirmaschine. — E. Cornely in Paris; Vertreter: J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin W., Friedrichstr. 78.
Vom 28. Dezember 1887 ab.
„ Nr. 44 668. Doppelsteppstich⸗Nähmaschine. — Th. Vogel in Saalfeld a. S. Vom 9. Fe⸗ bruar 1888 ab.
LXI. Nr. 44 685. Expansionsring an auto⸗ matischen Feuerlösch⸗Apparaten. — W. Mayall und Th. Thomasson in Bottoms Mill, Mossley, County of Lancaster, England; Ver⸗
treter: G. Brandt, in Berlin SW., Kochstr. 4.
Vpom 6. Januar 1888 ab.
„ Nr. 44 686. Neuerung an Rettungsappa⸗ raten. — L. Sauernheimer in Kl. Heils⸗ bronn, Bayern. Vom 22. Januar 1888 ab.
LXV. Nr. 44 625. Torpodoschutznetz, aus Ketten und eingesplizten Drahtseilen gebildet. —
A. Corssen in Wilhelmsbaven. Vom 8. Fe⸗
bruar 1888 ab. 8 Klasse. LXVI. Nr. 44 694. Gestell für Hack⸗ und
Wiegeblöcke. — P. Horn in Sellerhausen bei
Leipzig. Vom 31 Januar 1888 ab.
LXVII. Nr. 44 712. Maschine zum Schleifen von Glasperlen. — E. Roessler in Wiesenthal Nr. 340. Vom 2. März 1888 ab.
LXXII. Nr. 44 655. Hydraulische Rücklaufs⸗ Bremse für Geschütz⸗Laffeten. — O0 Krell in St. Petersburg; Vertreter: M M Rotten in Berlin NW., Schiffbauerdamm 29a. Vom 9. November 1887 ab.
Nr. 44 673. Drehblockverschluß mit Cen⸗ tralzündung für Geschütze. — W. H. Driggs, 2001-R.⸗Street, und 8. Schroeder, 723-20st Street, beide in Washington, District of Co⸗ lumbia, V. St. A.; Vertreter: C. Fehlert & G. Loubier, i. F.: C. Kesseler in Berlin SW., Anhaltstr. 6. Vom 28 Februar 1888 ab.
LXXIII. Ne. 44 691. Seilerrad mit federn⸗ dem Hakenkopf. — F. 0. Gundermann in Chemnitz, Oststraße 35. Vom 30. März 1888 ab.
LXXV. Nr. 44 653. Neuerung an einem Apparat zur Herstellung von Ammoniak aus Luft, Dampf, Kohle und einem Alkali. — Th. B. Fogarty in Mainstr., Brooklyn, N.⸗Y, V. St. A.; Vertreter: C. T. Burchardt in Berlin SW., Friedrichstraße 48. Vom 11. Oktober 1887 ab.
LXXVII. Nr. 44 683. Schlittschuh mit aus⸗ ziehbarer Sohlenplatte. — F. Müller in So⸗ lingen, Weyersbergerstraße 14. Vom 18. August 1887 ab.
Nr. 44 687. Neuerung an selbstanzeigenden Zielscheiben. — J. Paterson in Glasgow, 122 West Graham Street, Grafsch. Lanark, Schottland; Vertreter: H. & W. Pataky in Berlin SW., Königgrätzerstraße 41. Vom 9. Fe⸗ bruar 1888 ab.
Nr. 44 689. Neuerung an Getrieben für Ringelspiele mit ballonähnlichen Fahrzeugen; Zusatz zum Patent Nr. 40018. — W. Bode in Osterwieck a. Harz. Vom 29. Februar 1888 ab.
LXXX. Nr. 44 690. Vorrichtung zum Be⸗ festigen von Metallböden an irdenen Gefäßen. — E. Oberwinter in Lippstadt. Vom 16. März 1888 ab.
LXXXII. Nr. 44 624. Verdampfungs⸗ oder Condensations⸗Apparat; 1V. Zusatz zum Patente Nr. 28 241. — Langen & Hundhausen in Grevenbroich. Vom 3. Februar 1888 ab.
LXXXV. Nr. 44 710. Einrichtung an Wasser⸗ kästen zum Spülen von Closets mittelst einer bestimmten Wassermenge. — H. Ortmann in Hamburg, Speersort 6. Vom 11. Februar 1888 ab
LXXXVII. Nr. 44 670. Zuschlag⸗Korkzieher; Zusatz zum Patente Nr. 34 166. — E. Becker in Solingen. Vom 11. Februar 1888 ab.
LXXXIX. Nr 44 660. Centrifuge mit ab⸗ nehmbarer Lauftrommel zur Herstellung von Zuckerscheiben für die Würfelzuckerfabrikation. —
G. Adant in Brüssel, 17 Rue Manchester;
Vertreter: H. & W. Pataky in Berlin SW.,
Königgrätzerstr. 41. Vom 1. Januar 1888 ab.
Berlin, den 30. Juli 1888.
Kaiserliches Patentamt. [23839] Wendt.
Die Unterbetheiligung an einem zur Emis⸗ sion von Werthpapieren gebildeten Konsortium unter⸗ liegt nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 14. Mai d. J., regelmäßig als bedingtes Anschaffungsgeschäft der Stempelabgabe gemäß Nr. 4 des Tarifs zum Reichs⸗Stempelgesetz vom 3. Juni 1885. — Zwischen der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft zu Berlin und dem Bankhause M. A. Rothschild u. Söhne zu Frankfurt a. M. war ein Unterbetheiligungsgeschäft hinsichtlich der Emission russischer Eisenbahn⸗Obli⸗ gationen mittelst Correspondenz zu Stande gekommen und von der Diskonto⸗Gesellschaft in die Schlußnote vom 31. Dezember 1886 gesaßt worden. Diese Schlußnote bezeichnete als Gegenstand des Geschäfts die Bethei⸗ ligung an Uebernahme von Kursk⸗Kiew⸗Obligationen. Der Stempelfiskus zog eine Reichsstempelabgabe von 58 ℳ ein. Die von der Diskonto⸗Gesellschaft dagegen erhobene Klage auf Zurückzahlung der Abgabe wurde vom Landgericht I. Berlin abgewiesen, indem es ein bedingtes Anschaffungsgeschäft als vorliegend ansah. Dagegen verurtheilte das Kammergericht auf die Berufung der Klägerin den Stempelfiskus zur Zu⸗ rückzahlung, indem es annahm, daß bei dem zum Grunde liegenden Geschäfte die prinzipale, dem Ver⸗ tragscharakter bestimmende Absicht der Kontrahenten der Regel entsprechend nicht auf den Erwerb der Werth⸗ paptere, sondern auf deren Veräußerung an Dritte für gemeinschaftliche Rechnung gegangen sei, und daraus folgerte, daß lediglich eine dem Reichsstempel nicht unterworfene Gelegenheits⸗ gesellschaft im Sinne des Art. 266 Str.⸗G.⸗B. gegeben sei. Auf die Revision des Stempelfiskus hob das Reichsgericht das Urtheil des Kammer⸗ gerichts auf und stellte das erste die Klage abweisende Urtheil wieder her, indem es begründend ausführte: „Der §. 7 des Reichsstempelgesetzes schreibt vor. daß bedingte Geschäfte betreffs der Abgabepflicht als un⸗ bedingte gelten, daß da, wo einem Kontrahenten ein Wahlrecht oder ein Recht auf Bestimmung des Um⸗ fanges der Lieferung eingeräumt ist, die Abgabe nach dem höchstmöglichen Werth des Geschäftsgegen⸗ standes berechnet, und daß Prolongationsgeschäfte als neue Geschäfte angesehen werden sollen. Der Kommissionsbericht hierzu bemerkt, daß §. 7, 1 den Zeitpunkt entscheide, wann Geschäfte als abge⸗ schlossen zu gelten hätten, falls denselben Neben⸗ bestimmungen beigefügt wären, welche die Erfüllung überhaupt oder dem Umfange nach zweifelhaft machten, und daß hierher einerseits alle irgendwie bedingten, andererseits die alternativen und die sog. Nochgeschäfte gehörten. Daraus erhellt die Absicht des Gesetzes, Geschäfte nicht bloß insoweit zu besteuern, als sie unmittelbar auf ein An⸗ schaffungsgeschäft gerichtet sind, sondern auch inso⸗ weit, als sie nur erst beim Eintritt besonderer Umstände die rechtliche Konsequenz eines An⸗ schaffungsgeschäfts als gewollt erscheinen lassen. — Der letztere Fall trifft nun aber bei Unterkonsortial⸗ geschäften der vorliegenden Art regelmäßig zu. Die⸗ selben tragen vermöge ihres Abschlusses die Rechts⸗ folge in sich, daß, sofern die Veräußerung der Werth⸗ papiere an Dritte nicht gelingen sollte, der Unter⸗ berheiligte auf Verlangen des anderen Kontrahenten
verpflichtet ist, den vorweg bestimmten Antheil an den Werthpapieren zu dem vorweg bestimmten Course abzunehmen. Sonach ist bereits durch den Abschluß solcher Geschäfte die Erfüllung auf Seiten des Unter⸗ konsortialen im Endergebniß bedingt dahin geregelt, also doch auch dabin gewollt, daß der Unterbetheiligte gewisse Werthpapiere gegen gewisses Entgelt zum Eigenthum zu erwerben hat. Damit aber sind die Voraussetzungen eines Anschaffungsgeschäfts nach §. 6 des Reichsstempelgesetzes gegeben. Des weiteren entnehmen wir dem „Jahres⸗ bericht über den Gang des Handels, der Industrie und der Schiffahrt von Magde⸗ burg“ das Nachstehende: Während der Import bezw. Konsum von französischem Terpentinöl für Magdeburg von sehr untergeordneter Bedeutung ist, nimmt der von amerikanischem Oel im Magdeburger Bezirk einen bedeutenden Rang ein. In früheren Jahren wurde in Magdeburg meist nur aus zweiter Hand gekauft. London und speziell Hamburg be⸗ haupteten lange Zeit hindurch das Feld. Dies hat sich aber geaͤndert und der direkte Import von Amerika hat immer mehr zugenommen; heute macht der Magdeburger Terpentinhandel dem Hamburger den Rang streitig und die Zwischenhändler Ham⸗ burgs sind von Magdeburg ganz verdrängt, da die großen Bezüge und die direkten Verbindungen es ermöglichen, mit ersteren erfolgreich zu konkurriren. In der Campagne 1886/87 wurden von 401 Zuckerfabriken 166 133 424 Ctr. Rüben verarbeitet, gegen 141 406 336 Ctr. in 399 Fabriken in 1885/86 und 208 053 766 Ctr. in 408 Fabriken in 1884/85. Davon entfallen auf die Provinz Sachsen 54 437 894 Ctr. in 127 Fabriker gegen 49 439 284 Ctr. in 129 Fabriken in 1885/86 vnd 74 109 288 Ctr. in 133 Fabriken in 1884/85. Außerdem wurden im Deutschen Reich in Rübenzuckerfabriken, Raffinerien und selbst⸗ ständigen Melasse⸗Entzuckerungsanstalten 5 791 262 Ctr. zugekaufte Melasse auf Zucker verarbeitet und aus Rüben und Melasse zusammengenommen 19 959 246 Ctr. Zucker (alles auf Rohzucker reduzirt) gewonnen. Das Betriebsjahr 1886/87 hat sich für die heimische Zuckerindustrie wieder erheblich ungünstiger gestalter als das letztvergangene, da die Zuckerpreise, welche für 880 Renbement mit nur 19,10 — 19,40 ℳ, also 5 ℳ niedriger als im Vorjahre, einsetzten, bis April immer noch zwischen 18,40 — 20 ℳ wechselten und dann erst, nachdem bereits ¾ der Produktion verkauft war, eine allmähliche Aufwärtsbewegung bis ungefähr 21,50 ℳ einschlugen. Auf Grundlage der stattgefundenen Verkäufe stellt sich daher der Durch⸗ schnittspreis für 880 Rendement am Magdeburger
Markt auf 19,35 ℳ gegen 20,95 ℳ in dem ver⸗
gangenen Betriebsjahre. — Der erste Monat der neuen Campagne brachte Magdeburg zu Anfang sehr ruhiges Geschäft bei unbedeutenden Umsätzen, weil die kleinen Restläger von den Eignern sehr hoch ge⸗ halten wurden und deshalb Abschlüsse nur in einzelnen sofortigen Bedarfsfällen zu Stande kamen. Da sich jedoch der Exvort fast gänzlich abwartend verhielt und auch der allgemeine Begehr der Inlands⸗Raffi⸗ nerien fortgesetzt recht schwach blieb, so vermochten sich Preise trotz geringfügigen Angebots nicht zu halten und gaben in der zweiten Woche, namentlich für helle Kornzucker, 70—95 ₰ nach. Der Preis⸗ rückgang des Monats beziffert sich für helle Korn⸗ zucker auf rund 1,75 ℳ, für Rendement 880 auf 1,40 — 1,90 ℳ Mit Beginn des Oktober ent⸗ wickelte sich bei mehrfach schwankenden Preisen ein sehr lebhafter Verkehr, der indessen während der beiden ersten Wochen meist nur die Deckung des Inlandsbedarfs betraf. Wenn schon die letzten Tage eine abermalige Abschwächung brachten, so war doch eine nennenswerthe Preisänderung für Erstprodukte gegen den vorangegangenen Monats⸗ schluß nicht zu verzeichnen. Zu Anfang des Monats November herrschte eine etwas mattere Haltung, da dem reichlichen Angebot nicht genügende Kauflust gegenüberstand. Die Inlands⸗Raffinerien zeigten keinen sofortigen Bedarf, und als auch der Export infolge erhöhter Wasserfracht niedrigere Gebote abgab, schlugen die Werthe erst ungefähr 10 bis 20 ₰ zurück, um dann aber, nachdem nicht nur In⸗ land und. Ausland wieder als ernstliche Käufer auf⸗ traten, sondern auch die Spekulanten lebhafter ein⸗ griffen, eine steigende Richtung zu verfolgen. Im Ganzen betrug der Aufschwung der Werthe während dieses Mo⸗ nats durchschnittlich 1,80 — 2,10 ℳ Im letzten Monat des Jahres machte sich gleich zu Anfang im Roh⸗
zuckergeschäft eine bedeutende Bewegung geltend, und (
zwar in Folge der mit inmer größerer Gewißheit erwarteten Minderproduktton, welche die Börse sogar in eine derartige Aufregung brachte, daß Preise ein⸗ mal bei bedeutenden Umsetzen sprungweise um 1 bis 1,20 ℳ stiegen und sich auch mehrere Tage auf dieser Höhe hielten, um sodann einer gewissen Erschlaffung Platz zu machen, welche einen successiven Rückschlag von 60—65 ₰ zur Folge hatte. Gegen Mitte des Monats gewann jedoch der Markt bereits wieder eine festere Haltung, die Kauflust gestaltete sich reger und Preise verfolgten von Neuem eine aufstrebende Richtung. Im Ganzen betrug der Aufschwung der Werthe während des Dezembers durchschnittlich 2,20 — 2,60 ℳ Die Rohzuckerpreise waren am Schlusse des Jahres 1887 durchschnittlich 4,70 — 5,30 ℳ höher als gleichzeitig 1886. Die Gesammtvorräthe Deutschlands an Roh⸗ zucker ersten Produkts in erster Hand am 31. De⸗ zember 1887 wurden auf 3 472 000 Ctr. geschätzt, wogegen dieselben am 1. März 1887 4 632 000 Ctr. betrugen. Der Gang des Geschäfts in raffinirtem Zucker war im Jahre 1887 befriedigend. Im Anfang des Jahres waren die Preise niedrig und die Stimmung wenig vertrauensvoll, später machte sich aber auch am Magdeburger Platz die allgemein günstigere Lage des Artikels geltend, die Ausfuhr von Raffinaden war fortgesetzt befriedigend und der inländische Konsum zeigte eine derartig große Zunahme, daß die Vor⸗ räthe von raffinirtem Zucker in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres in erster wie in zweiter Hand sich dauernd auf einem niedrigen Stand erhielten. „Es wurde notirt Anfang Januar bezw. am Schluß des Jahres: Brod⸗Raffinade 25,75 — 26,00 ℳ bezw. 30,00 ℳ, Brod⸗Melis 25,25 — 25,50 ℳ bezw. — ℳ, Würfelzucker 25,50 — 30,00 ℳ bezw. 31,00 ℳ, gem. Raffinade 24,25 — 25,25 ℳ bezw. 29,50 — 29,75 ℳ, gem. Melis 23,00 — 23,50 ℳ bezw. 28,75 ℳ, Farin 20,75 — 22,75 ℳ bezw. — ℳ und Granulated 24,25 — 24,50 ℳ bezw. 28,750 ℳ Der Export an raffinirtem Zucker während des Berichtsjahres betrug 153 321 Tons gegen 116 170 Tons im Jahre 1886.
Das Geschaft in fabrizirtem Cichorien war im Jahre 1887 ein ziemlich lebhaftes, wofür die hohen Kaffeepreise zum Theil wohl die Veranlassung waren. Auch entwickelte sich seit langer Zeit wieder ein grö⸗
ßeres Exportgeschäft nach Nord⸗Amerika, welches jedoch im Herbst schon wieder nachließ, um beim Jahresschluß ganz einzuschlafen. Die
überkauft. wieder ganz gedrückt, so daß sie den in dieser Indu⸗
strie angelegten Kapitalien wie seit Jahren nur eine Als infolge der
ganz geringe Verzinsung boten. geringen Ernte die Preise für das Rohmaterial im Herbst erheblich anzogen, konnten die Fabrikanten im November und Dezember gemeinsame Erhöhungen ihrer Fabrikate durchsetzen, welche sie vor effektiven Geldverlusten bewahrten, einen Konjunkturnutzen an den vorhandenen alten Rohmaterial⸗Lägern aber nicht aufkommen ließen, weil sehr viele Abschlüsse
für das Jahr 1888 von der Kundschaft zu den billigsten Preisen gemacht worden waren. Wenn auch di G-⸗ schäftsflaue in gedarrten Cichorienwurzeln, mit vesck -.. das Jahr 1886 schloß, bei Beginn des Jahres 1887 keine weiteren Fortschritte machte, so konnten sich doch
der ersten Monate erholen. Die
auch die Preise im Laufe des Berichtsjahres nicht richte auswärtiger Märkte, namentlich Belgiens, die von außerordentlich großen Vorräthen deten, wirkten fortwährend drückend auf den Handel, und erst im Mai machte sich eine kleine Besserung bemerkbar. Man kam im Allge⸗ meinen zu der Ueberzeugung, daß der Anbau von Cichorien gegen die Vorjahre doch wesentlich nach⸗ gelassen habe, und daß man auf Notirungen von 11,50 ℳ bezw. 11 ℳ per 100 (kg deshalb wohl kaum wieder rechnen könne. Die Kauflust nahm in Folge dessen zu, und so stellten sich die Preise im Juli und August auf 13 ℳ für gewaschene und 12 ℳ per 100 kg für ungewaschene Waare, um im September auf 13,50 ℳ bezw. 12,50 ℳ per 100 kg zu gehen. Das Ergebniß der Cichorien⸗ ernte blieb nun aber in Folge anhaltender Dürre wesentlich hinter demjenigen des Vorjahres (man nimmt ungefähr 100 bis 110 Ctr. pro Magdeburger Morgen bei einem An⸗ bau von vielleicht 16 000 Morgen an) zurück, ferner liefen aus Schlesien, Süddeutschland, Oesterreich, Böhmen, Belgien und den Niederlanden Berichte über ebenfalls geringe Ernteerträgnisse ein, weshalb sich das Geschäft in den darauf folgenden Monaten zu einem äußerst regen entwickelte und zum Schluß des Be⸗ richtsjahres die Preise am Magdeburger Platz die kaum geahnte Höhe von 17 ℳ bezw. 15,75 ℳ per 100 kg erreichten.
Das Jahr 1887 ist der Elbschiffahrt nicht günstig gewesen. Der Betrieb konnte zwar am 5. März eröffnet werden und dehnte sich auf 296 Tage, mit⸗ hin bis zu den Weihnachtsfeiertagen aus, da nach dieser Zeit des eingetretenen starken Treibeises wegen die Fahrzeuge die Häfen aufsuchen mußten. Wenn auch die Betriebsperiode, den Verhältnissen des Klimas entsprechend, die übliche Zeit von nahezu zehn Monaten gewährt hat, so war doch leider der Wasserstand im abgelaufenen Jahre derart ungün⸗ stig, daß das Jahr 1887 für den größten Theil der Schiffahrt als im höchsten Grade unbefriedigend be⸗ zeichnet werden muß, was um so mehr zu beklagen ist, da der Schifferstand nun schon das dritte Jahr mit diesen elementaren Verhältnissen zu kämpfen hat. Trotz des von Ende Juli bis Mitte November anhal⸗ tend niedrigen Wasserstandes, welcher mitunter nur eine Tauchtiefe von ca. 65 cm und nicht über 80 cm zwischen Magdeburg und Hamburg gestattete, hielten sich die Frachtpreise dauernd sehr niedrig, so daß selbst bei den zur Zeit sehr herabgesetzten Schlepp⸗ löhnen von einem Nutzen der Schiffahrttreibenden nicht die Rede sein konnte; vielmehr dürfte, wenn die nächsten Jahre keine wesentlichen Aenderungen in den Wasserstandsverhältnissen und Frachtpreisen mit sich bringen, eine Krisis zu befürchten sein, welche die gesammte Schiffahrt stark zu treffen ge⸗ eignet ist, zumal schon heute ein Theil der Schiffs⸗ besitzer mit Mühe zu kämpfen hat, seine selbständige Existenz aufrecht zu erhalten.
Einer der wichtigsten Ausfuhrartikel der West⸗ schweizsind, wie das, Deutsche Handels⸗Archiv“ mittheilt, Uhren und Theile davon. Die Gesammt⸗ ausfuhr der Uhrenindustrie in 1887 betrug 2 883 715 Stück im Werthe von 82 923 000 Fr. Davon gingen nach Deutschland für 13 658 279 Fr. gegen 17 942 629 Fr. in 1886, und zwar im Jahre 1887: Wanduhren (61 Stück) für 3842 Fr., goldene Uhren (133 030 Stück) für 7 542 038 Fr., silberne Uhren 455 342 Stück) für 7 250 896 Fr., Metalluhren (186 874 Stück) für 1 853 153 Fr., Spieluhren (54 856 Stück) für 666 686 Fr., Uhrentheile (71 Quintal) für 407 287 Fr., Uhrwerke (5364 Stück) für 94 087 Fr., goldene Gehäuse (1018 Stück) für 78 919 Fr., silberne Gehäuse (6031 Stück) für 41 710 Fr., Metallgehäuse (1110 Stück) für 4008 Fr. Nach anderen Ländern wurde in diesem Artikel bei Weitem weniger exportirt. Weniger ge⸗ hoben hat sich die Bijouteriefabrikation; vielmehr ist die Ausfuhr von 5 065 185 Fr. in 1886 auf 4 104 401 Fr. in 1887 zurückgegangen. Mehrfache Ursachen haben zum Rückgang dieser Industrie bei⸗ getragen, Italien ist in die Reihe der Konkurrenten getreten, Frankreich arbeitet bedeutend billiger als früher. Vor Allem aber ist es für die Schweizer⸗ industrie schwer, gegen die deutsche Fabrikation, welche, Dank den zahlreichen Kunstgewerbeschulen, den billigeren Arbeitslöhnen, den vervollkommneten Maschinen und Werkzeugen, Dank besonders auch der Hülfe der Regierungen, neue Absatzgebiete zu erschließen und den deutschen Handel im Auslande zu schützen, gewaltige Fortschritte gemacht hat, mit nur einigem Erfolg anzukämpfen. Außer den eben besprochenen Artikeln führt die Westschweiz nur noch wenige aus, wie z. B. Käse, Leder, Anilin⸗ farben ꝛc. Was die Einfuhr deutscher Artikel nach der Westschweiz angeht, so lassen sich bestimmte Zahlen nicht anführen, da nach dem Bericht eine kantonale Kontrole der eingehenden Waaren nicht besteht. Indeß läßt sich im Allgemeinen sagen, daß die deutsche Einfuhr trotz des vorherrschenden französischen Geschmacks stetig zugenommen hat. Viele deutsche Erzeugnisse werden bereits den englischen und fran⸗ zösischen vorgezogen, wie Bronzegegenstände, feinere Metallgußwaaren, Lampen, Ziergegenstände, geschnitzte Möbel und Musikinstrumente, Artikel der Eisen⸗ industrie, gewebte halbseidene, wollene und halb⸗ wollene Stoffe, Borden und Knöpfe, Anilinfarben, Fleisch⸗ und Wurstwaaren und vor Allen die ver⸗ schiedenen Biersorten. Von einzelnen Artikeln i noch zu bemerken: Von der Gesammtzahl der ein⸗ geführten Wanduhren (16 626 Stück) sind 10 922 deutschen Ursprungs. Holzmöbel und Möbeltheile, Drechslerarbeiten werden von Jahr zu Jahr mehr
aus Deutschland bezogen. Amerikaner
hatten anscheinend ihren Bedarf überschätzt und sich Die Verkaufspreise waren bis Herbst
Be-
mel⸗
. In hohem Maß hat der Verbrauch deutscher wollener und halbwollener Waaren, besonders der ordinären Flanelle, die meist aus Thüringen bezogen werden, sich gesteigert. Damast⸗ zeuge, insonderheit die feineren und besten Sorten, werden fast ausschließlich aus Württemberg, Schlesien und Sachsen bezogen. In Herrenwäsche beherrscht Berlin vollkommen den Markt. Sammet und Seidenstoffe liefert Krefeld in bei weitem größerem Umfang als Frankreich; baumwollene Gewebe zu Hemden und Betttüchern, in besserer Waare, werden fast durchgängig aus dem Elsaß bezogen, aus Eng⸗ land kommen nur die geringeren Sorten. In weitem Umfange haben die deutschen Eisenwaaren den Markt der Westschweiz erobert, wo früher nur ganz wenige Artikel gegen die französischen und englischen Er⸗ zeugnisse aufkommen konnten. Der Verbrauch von deutschen Küchengeräthen hat sich ebenfalls gehoben.
Papier⸗Zeitung. Fachblatt für Papier⸗ und Schreibwaaren⸗Handel und Fabrikation, Buchbinderei. Druckindustrie, Buchhandel, sowie für alle ver⸗ wandten und Hülfsgeschäfte. (Redaktion und Verlag von Carl Hofmann, Berlin W., Potsdamerstr. 134) Nr. 60. — Inhalt: Preiserhöhung. — Stroh⸗Aus⸗ und Einfuhr. — Einfluß des Satinirens auf die Papierfestigkeit. — Niederländische Papierfabriken. Schäumen. — Zellstofffabrikation in Amerika. — Packpapier für Metallwaaren. — Deutscher Papier⸗ verein und seine Zweigvereine. — Untersuchung japanischer Papiere. — Neuheiten. — Kunstgewerbe⸗ Ausstellung in München. — Deutsche Erfindungen. Patentlisten. — Neue Geschäfte und Geschäfts⸗ veränderungen. — Marktberichte. — Schutzmarken. — Amerikanische Erfindung. — Briefkasten.
Der Ledermarkt. (Frankfurt a. M.) Nr. 59. — Inhalt: Vom österreichischen Markt — Vom bayerischen Markt. — Die moderne Dégrasfabrikation. — Freie Vereinigung der Lederfabrikanten Mittel⸗
eutschlands. — Die Lederfabrikation in Rußland. — Allerlei Beachtenswerthes. — Konkurs⸗Zeitung. — Vom Hamburger Markt. — Vom belgischen Markt. — Technische Rundschau.
Deutsche Töpfer⸗Zeitung. (Paul Ludwig in Leipzig.) 12. Jahrgang. Nr. 30. — Inhalt: Ein neues System für Rauch⸗ und Rußverbrennung. — Zur Ziegelfabrikation. — Das erste Meißner Theeservice. (Forts.) — Die keramische Industrie Oesterreichs. — Grundlagen der Heberolle der Töpferei⸗Berufsgenossenschaft für das Jahr 1887. — Vermischtes. — Patent⸗Nachrichten. — Kleine Handelszeitung. — Submissionskalender. — Brief⸗ kasten. — Anzeigen.
Der Metallarbeiter. (Carl Patakv, Berlin S.) Nr. 59. — Inhalt: Artikel: Gewerbliche Rund⸗ schau. — Ein seltsames Urtheil — Vom Verzinnen (Schluß). — Trocknung in vollständig geschlossenen
rockenanlagen durch Kondensation verdampfter Wasser (Schluß). — Der neue Gesetzentwurf über die Alters⸗ und Invalidenversicherung. — Technische Mittheilungen. — Neue Patente. — Technische An⸗ fragen. — Technische Beantwortungen: Lüftung einer Werkstatt. — Hartlöthen von Röhrchen. — Ver⸗ schiedenes. — Der Geschäftsmann. — Patentliste. — Inserate.
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗ Offizielles Organ des deutschen Brauer⸗ (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) “ Inhalt: Neue Malz⸗, Würze⸗ und Bier⸗Analyse. — Der österreichische Gesetzentwurf zur Hintanhaltung der Trunkenheit und die Brauerei n Oesterreich. — Ueber Filtration des Bieres. — Der Versuchs⸗Hopfengarten in Kaaden. — Das un⸗ zweckmäßige Schonen der Pferde. — Literatur. — Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. — Oxydation es Mannits mit Salpetersäure. — Binding'sche Brauereigesellschaft in Frankfurt a. M. — Handels⸗ register⸗Einträge. — Hopfenmarkt in Wien. — Tages⸗ Chronik. — Hopfenmarkt. Gerstenmarkt. — Anzeigen.
Nr. 90.
Baugewerks⸗Zeitung. (Verlag xped tion der Baugewerks⸗Zeitung B. Felisch] in Berlin.) XX. Jahrg. Nr. 60. — Inhalt: Vereinsangelegen⸗ heiten. — Lokales und Vermischtes. — Baupolizei⸗ iches. — Soziales. — Konkurrenzen. — Schul⸗ Nachrichten. — Brief⸗ und Fragekasten. — Bau⸗ Submissions⸗Anzeiger. — Anzeigen. — Beilage:
Wochenschrift für Spinnerei und Weberei. (Verlag von Ernst Heitmann, Leipzig.) Nr. 30. — Inhalt: Unser Textil⸗Maschinen⸗Export nach Frankreich. — Die Geschäftslage der deutschen
Textil⸗Industrie. — Neuester Modenbericht. — Die Melangen und deren Behandlung in der Streich⸗ garnspinnerei. — Der Musterzeichner. — Echtbraun auf Wolle, Seide ꝛc. — Zur Frage der Blitz⸗ ableiter. — Verfahren zur Herstellung von Plüsch auf der Lamb'schen Strickmaschine. — Spann⸗ und Tvrockenmaschine für elastische Gewebe. — Scheuer⸗ maschine. — Aus den Fachschulen. — Rundschau. — Correspondenzen. — Ausland. — Aus dem Leser⸗ freise. — Patente. — Fabrikzeichen⸗ und Muster⸗ Register. — Neu eingetragene Firmen. — Konkurse.
,— Marktlage. — Der Vermitller. — Das Neueste.
— Literatur. — Telephon. — Inserate.
Dampf, Organ für die Interessen der Dampf⸗ Industrie. (Verleger: Robert Teßmer, Berlin SW. 19.) Nr. 30. — Inhalt: Abhandlungen: Neue Dampf⸗ wasserableiter für die Cylinder der Dampfmaschinen. — Neuerungen im Mühlenwesen. (Fortsetzung.) — Dampfverbrauch in Brauereien. (Schluß.) — Ueber⸗ sicht über die Dampfkessel und Dampfmaschinen im Königreich Sachsen. — Aus den Jahresberichten der bayerischen Fabrikinspektoren. (Fortsetzung.) — — Patentschau. — Mittheilungen aus der Praxis. Verschiedene Mittheilungen. — Fragekasten Bezugsquellen. — Briefkasten. — Inserate. 8 Kaufmän nische Blätter. (G. A. Gloeckner, Leipzig.) Nr 30. — Inhalt: Aufsätze: Handel und Industrie im ersten Semester des Jahres 1888. —
Die Handelsbücher und die Buchführung (Schluß.)!
— Diamantenminen und Gegenminen. — Waaren⸗ kunde: Neue Pfeffersorte von Ceylon. — Eisen in Algier. — Rothe Tinte. — Statistik: Roheisen⸗ erzeugung 1887. — Welterzeugung von Rohstahl 1887. — Rechtsfälle: Unfallversicherung. — Schwindel: Karlsbad. — Verkehrswesen. — Bücheranzeigen. — — Winke für die Ausfuhr: Alerandria. Bulgarien und die Türkei. Rumänien. Serbien. — Handelskammer⸗ berichte: Dresden. (Fortsetzung.) — Aus den deutschen außereuropäischen Gebieten: Expedition Kund im Hinterlande von Batanga. (Schluß.) — Zölle und Steuern. — Versicherungs⸗Angelegen⸗ heiten: Feuerversicherung. — Ausstellungen: Brüssel. Aus dem Verkehrsleben. — Unglücksfälle. — Per⸗ sönliches aus kaufm. Kreisen. Kaufm. Aufgabe. — Kaufm. Rechtsrath (für zahlende Leser frei). — Lage des Geldmarkts und Waarenbericht. — Ver⸗ band reitender Kaufleute Deutschlands. — Allerlei Handelsnachrichten. — Mittheilungen für reisende Kaufleute. — Briefkasten. — Vermischtes. — Offene Stellen. — Verband Deutscher Handlungsgehülfen. — Anzeigen. — Sämmtliche Zahlungseinstellungen, so⸗ wie die neu eingetragenen im Deutschen Reich. — Unterhaltendes: er Post gegenüber. (Forts.) — Der (Forts.) — Hotel⸗ Anzeiger.
Söldling
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt eröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. 1
Berlin. Handelsregister 123862 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 27. Juli 1888 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Firmenregister ist unter Nr. 15 082, woselbst die Handlung in Firma:
Brasch & Rothenstein mit dem Sitze zu Berlin und verschiedenen Zweig⸗ niederlassungen vermerkt steht, eingetragen: Die Zweigniederlassung in Gotha ist in ein elbständiges Geschäft, die Zweigniederlassung in Saalfeld in eine Zweigniederlassung dieses Haupftgeschäfts Gotha umgewandelt; beide sind sodann weiter veräußert worden.
Ein gleicher Vermerk ist in unser Prokurenregister bei den von der vorgenannten Firma ertheilten Pro⸗ kuren, nämlich:
a. unter Nr. 6002 bei der Einzelprokura des Wilhelm Gerson zu Berlin, unter Nr. 6003 bei der Kollektivprokura des Heinrich Bünger zu Berlin und des Curt von Sydow zu London, unter Nr. 6428 bei der Einzelprokura des Julius Rothenstein zu Berlin, unter Nr. 6429 bei der Einzelprokura des Wilhelm Diedel zu Frankfurt a. Main
eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 18 899 die Firma:
Albert Loewy mit dem Sitze zu Berlin (Geschäftslokal: Invaliden⸗ straße 10) und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Loewy zu Berlin eingetragen worden.
Der Kaufmann und Maschinenfabrikant Albert Fesca zu Berlin hat für sein hierselbst unter der
Firma: Alb. Fesca & Co
bestehendes Handelsgeschäft (Firmenregister Nr. 18 881) dem Johann Hermann Oscar Hünerbein zu Berlin Prokura ertheilt, und ist dieselbe unter Nr. 752 des Prokurenregisters eingetragen worden.
Berlin, den 27. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56
Jordan.
8 8 8
1888 in unser Firmenregister und deren Inhaber heißt nicht wie gedruckt: Fabio
unter O. Z. 11 des diess.
Berlin. Berichtigung. 123868 Die nach unserer Bekanntmachung vom 7. Juli eingetragene Firma
Fabrucci, sondern Fabio Fabbrucei. Berlin, den 25. Juli 1888. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung VIII.
Danzig. Bekanntmachung. [23754] In unser Gesellschaftsregister ist heute bei der Gesellschaft H. Berneaud sub Nr. 370 folgender Vermerk eingetragen: 8 Der Louis Pierre Berneaud ist aus der Handels⸗ gesellschaft ausgeschieden. Danzig, den 16. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. X. Duderstadt. Bekanntmachung. [23751] Auf Blatt 180 des hiesigen Handelsregisters ist heute zu der Firma August Bertram in Duderstadt eingetragen: “ „Die Firma ist erloschen.“ Duderstadt, den 26. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. III. Fqaae Nanse.
8
[23792] Nr. 8021. Am 14. Juli l. J. wurde Gesellschaftsregisters, „Firma Johann Georg Schauffler in Langen⸗ steinbach“, eingetragen:
Die Firma ist erloschen.
Am 17. Juli I. J. wurde unter O. Z. 40 des diess. Gesellschaftsregisters, „Firma Gebrüder Löwen⸗ stein in Weingarten“, eingetragen:
Leopold Löwenstein ist seit 5. März 1881 mit Julchen Fuchs von Weingarten verheirathet. Nach dem Ehevertrage vom 2. März 1881 wirft jeder Ehetheil 100 ℳ in die Gemeinschaft ein, alles übrige, jeßige und künftige, bewegliche und unbe⸗ wegliche Vermögen derselben mit den darauf
Durlach.
1
haftenden Schulden ist von der Gemeinschaft aus⸗ geschlossen und für den beibringenden Ehetheil als verliegenschaftetes Sondereigenthum vorbehalten. Durlach, den 25. Juli 1888. Gr. Amtsgericht Diez.
8 [23793] Durlach. Nr. 8020. 22. Juni l. Js. wurde unter O. Z. 148 des diess. Firmenregisters „Firma: Straub & Cie in Durlach“ eingetragen:
Die Firma ist seit 1. April 1888 erloschen. Am 3. Juli I. Js. wurde unter O. Z. 138 des diess. Firmenregisters „Firma: Karl Korn in Durlach“ eingetragen:
Die Firma ist erloschen.
Am 3. Juli I. Is. wurde unter O. Z. 191 des diess. Firmenregisters „Firma: Jofef Lipp, Holz⸗ industrie in Grötzingen“ eingetragen:
Die Firma ist erloschen.
Am 5. Juli. l. Js. wurde in das diess. Firmen⸗ register eingetragen:
Unter O. Z. 14 „Firma: Durlach“:
Die Firma ist erloschen. Unter O. Z. 142 „Firma Durlach“:
Die Firma ist erloschen. Unter O. Z. 190 „Firma: Käserei Karl Rothen⸗ gatter in Königsbach“:
Die Firma ist erloschen.
Am 10. Juli l. Js. wurde in das diess. Firmen⸗ register eingetragen: Unter O. Z. 38 Jakob Müller in Langensteinbach“:
Die Firma ist erloschen.
Unter O. Z. 141 „Firma: Louis Mayer in Königsbach“:
Die Firma ist erloschen.
Am 11. Juli l. Js. wurde unter O. Z. 168 des diess. Firmenregisters „Firma: Friedrich Benzinger in Weingarten“ eingetragen:
Die Firma Friedrich Benzinger ist nunmehr in
Grötzingen.
Durlach, den 25. Juli 1838. 8 8 Großh. Amtsgericht. 8 Diez.
Friedrich Barié in
Luise Döttinger in
„Firma:
L(LP97 Eisenach. Die Fol. 109 des Handelsregisters des vormaligen Großherzoglichen Stadtgerichts hier eingetragene Firma: 8 Ludwig Salzmaun in Eisenach ist auf Antrag der Inhaber gelöscht worden. Eisenach, den 23. Juli 1888.
Großherzoglich 161 Amtsgericht. IV. Voeller.
Emden. Bekanntmachung. [23756] Auf Blatt 385 des hiesigen Handelsregisters ist heute zu der Firma W. J. Sparenborg in Emden eingetragen: „Die Firma ist erloschen. Emden, den 21. Juli 1888. Königlickes Amtsgericht, II. Emden. Bekanntmachung. [23755] Auf Blatt 572 des hiesigen Handelsregisters ist heute zu der Firma J. Stern & Hammerschlag in Emden eingetragen: „Die Firma ist erloschen.“ Emden, den 23. Juli 1888. S Königliches Amtsgericht. II.
[23758] Errfurt. In unserem Einzel⸗Firmenregister ist Band 2 Blatt 81 unter Nr. 951 folgende Eintra⸗ gung: Laufende Nr. 951, Bezeichnung des Firma⸗In⸗ habers: der Kaufmann Max Roßbach zu Erfurt, Ort der Niederlassung: Erfurt, Bezeichnung der Firma: Max Roßbach, Zeit der Eintragung: Eingetragen auf Verfügung vom 19. Juli 1888 am 20. Juli 1888, bewirkr worden.
Erfurt, den 19. Juli 1888. 8 Königliches
Amtsgericht. Abtheiling V.
1
Flensburg. Bekanntmachung. [23761] In das Firmenregister ist heute unter Nr. 1581 die Firma N. D. Krause in Flensburg und als deren Inhaber der Kaufmann Nicolai Daniel Krause daselbst eingetragen worden. Flensburg, den 24. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III
Gelsenkirchen. Handelsregister 23764] des Königlichen Amtsgerichts zu Gelsenkirchen.
In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 11 am 26. Juli 1888 Folgendes eingetragen: Consum⸗ Verein „Zum Deutschen Kaiser“ Eingetrag. Genossenschaft zu Ueckendorf. Der Verein ist eine Genossenschaft und gründet sich auf die Sta⸗ tuten vom 22. Juli 1888.
Zweck des Vereins ist: Bier, Wein, Kaffee, Milch, Branntwein und Liqueure aller Art durch gemein⸗ schaftliche Mittel im Großen enzulaufen und in kleinen Partien an seine Mitglieder abzulassen.
Der zeitige Vorstand besteht aus: Schreiner Jo⸗ hann Nolte zu Ueckendorf, dem Drechsler Friedrich Stratmann daselbst und dem Friseur Heinrich Kriete daselbst.
Der Vorstand faßt seine Beschlüsse mit absoluter Majorität und werden dieselben in ein Protokollbuch eingetragen. Eine vom Rechnungsführer unter⸗ zeichnete Ausfertigung des Beschlusses dient als Willenserklärung des Vorstandes. Die von der Ge⸗ nossenschaft zu erlassenden Bekanntmachungen werden unter der Firma des Consumvereins erlassen, vom Vorstande unterzeichnet und in die „Gelsenkirchener Zeitung“ einmal eingerückt, außerdem aber im Ge⸗ schäftslokale angeschlagen.
während der Geschäftsstunden auf dem hiesigen Amts⸗ gerichte, Gerichtsschreiberei III, eingesehen werden.
Die Statuten befinden sich in den Beilage⸗Akten betreffend Consum⸗Verein „Zum Deutschen Kaiser“.
[23765]
Grevesmühlen. In das hiesige Handelsregister
ist zufolge Verfügung vom 27. d. M. sub Fol. 88 Nr. 88 heute eingetragen: Col. 3. Fr. Ohse.
Col. 4. Grevesmühlen.
Col. 5. Kaufmann Friedrich Ohse in Greves⸗
mühlen.
Grevesmühlen, 27. Juli 1888.
Großherzogliches Amtsgericht.
8 1 [23865 b Güstrow. In das biesige Handelsregister ist
heute eingetragen zufolge Verfügung vom 21. d. M.
Das Verzeichniß der Genossenschafter kann täglich
„Güstrow⸗Plauer Eisenbahn⸗Gesellschaft“ Fol. 120 Nr. 228 Col. 6: Die statutenmäßig vorgeschriebenen Bekannt⸗ machungen der Güstrow⸗Plauer Eisenbahn⸗ Gesellschaft werden in Zukunft im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und in den „Mecklenburgi⸗ schen Nachrichten“ geschehen. Güstrow, den 28. Juli 1888. Großherzogliches Amtsgericht. Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber F. Meyer.
[23863 Güstrow. In das hiesige Handelsregister ist zu Firma H. O. Schulz, A. Lilienfeld’s Nach folger zu Güstrow Fol. 31 Nr. 76 zufolge Ver fügung des öö Amtsgerichts hieselbst vom 25. d. M. heute eingetragen:
Col. 3. Die Firma ist erloschen. Güstrow, den 28. Juli 1888. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
W. Kruse, Akt.⸗Geh.
“
[23866] Güstrow. In das Handelsregister für Lalendorf ist zur Firma L. Lintz zu Lalendorf Fol. 3 zu⸗ folge Verfügung des Großherzoglichen Amtsgerichts hieselbst vom 25. d. Mts. heute eingetragen: Col. 3: Die Firma ist erloschen. 8 Güstrow, den 28. Juli 1888. 8 Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. W. Kruse, Akt⸗Geh.
Halberstadt. Bekanntmachung. 23766]
In unser Firmenregister sind unter den nach⸗
benannten Nummern folgende Firmen mit dem Sitze
zu Halberstadt eingetragen worden:
Nr. 931. Firma „A. Hesselbarth“, Inhaberin: die Wittwe des Kürschnermeisters Hermann E“ Auguste, geb. Bartels zu Halber⸗ stadt,
.932. Firma: „Hermann Persch“, In⸗ Kaufmann Hermann Persch zu Halber⸗ stadt,
.933. Firma: „Louis Koch“, Inhaber Lithograph Louis Koch zu Halberstadt,
.934. Firma: „Heinrich May“, Inhaber: Kaufmann Heinreich May zu Halberstadt,
.935. Firma: „Heinrich Hertwig“, In⸗ haber: Kaufmann Heinreich Hertwig zu Halberstadt,
.936. Firma: „G. Vollborn“, Inhaber: der Meubleshändler Gustav Vollborn zu Halberstadt.
Halberstadt, den 19. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht. IIJ.
Hameln. Bekanntmachung. [23767]
Auf Blatt 209 des hiesigen Handelsregisters ist heute zu der Firma: Theodor von Jeß in Hameln eingetragen:
„Die Firma ist erloschen.“ Hameln, den 26,. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Karlshafen. Bekanntmachung. [23753] In unserem Firmenregister ist die unter Nr. 127 eingetragene Firma „C. Wenk Schmirgel⸗ und Schmirgelwaarenfabrik in Lippoldsberg auf der Hütte“ laut Anmeldung vom 24. Juli 1888
am 25. Juli 1888 gelöscht worden.
Karlshafen, am 25. Juli 1888. Königliches Amtsgericht.
[23769 Koblenz. In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1) unter Nr. 1021 des Gesellschaftsregisters, daß die offene Handelsgesell⸗ schaft unter der Firma „Anton Cliever Wittwe und Compagnie“ mit dem Sitze zu Güls durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst ist und das Handelsgeschäft derselben von der Miigesell⸗ schafterin Gertrude, geb. Cliever, Wittwe des Fabri⸗ kanten und Kaufmannes Anton Cliever, sie Handels⸗ frau zu Güls wohnhaft, unter der Firma „Anton Cliever Wittwe“ weitergeführt wird, 2) unter Nr. 4301. des Firmenregisters die vorgenannte Wittwe Anton Cliever als Inhaberin der Firma „Anton Cliever Wittwe“ mit der Niederlassung zu Güls. Koblenz, den 26. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Königsberg i. Pr. Handelsregister. 23768] Der Kaufmann Rudolf Sauerbaum zu Königs⸗ berg hat für seine Ehe mit Ida, geborene Sipli, durch Vertrag d. d. Goldap, den 11. November 1886 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes aus⸗ geschlossen; das eingebrachte Vermögen der Ehefrau und Alles, was sie während der Ehe durch Erb⸗ schaften, Geschenke, Glücksfälle oder sonst erwirbt, 1- die Eigenschaft des vorbehaltenen Vermögens Haben.
Dies ist zufolge Verfügung vom 24. Juli 1888 an demselben Tage unter Nr. 1159 in das Register zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Güter⸗ gemeinschaft eingetragen.
Königsberg i. Pr., den 24. Juli 1888.
Königliches Amtsgericht. XII.
11“
Marienwerder. Bekanntmachung. [237741 In das hiesige Genossenschaftsregister ist zufolge Verfügung vom 16. Juli c. am 17. ejd. unter Nr. 12 eingetragen: Firma der Genossenschaft: Molkerei Pastwa Eingetragene Genossenschaft. Sitz der Genossenschaft: Pastwa. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft Heühc durch den Vertrag vom 30. Juni Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Molkerei und Käserei aus der von den Mitgliedern zu liefernden Milch. Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind die Besitzer Cornelius Janzen zu Pastwa als erster Vor⸗ steher, 8 Ludwig Preuß zu Zandersweide als zweiter Vorsteher, “ t Theodor Bohschke zu Weißhof als dritter Vor⸗ steher. ““ Die Bekanntmachungen der Genossenschaft ergehen unter deren Firma, werden von dem Vorstande unter⸗ zeichnet und in den in Marienwerder erscheinenden
8 * *
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in Betreff der Firma:
„Neuen Westpreußischen Mittheilungen“ veröffentlicht.