1888 / 197 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Aug 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Fheater und Mufik. 1s

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Concertpark ist

as zweite große Parkfest auf nächsten Sonnabend, den 4. August, ngesetzt. Das Programm ist wiederum ein sehr umfassendes und enthält außer den Monstre⸗Concerten zweier Militärkapellen, der Theaterkapelle und der Hauskapelle, sowie den abwechslungs⸗ reichen Vorträgen der diversen Gesangsspezialitäten und Instru⸗ mental⸗Virtuosen auch die Mitwirkung des gesammten Chors des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters. Mehr als hundert Damen und Herren sind nach der Theatervorstellung im Park zu be⸗ sonderen Gesangsvorträgen vereinigt. Das Fest, bei welchem die groß⸗ rtige elektrische Beleuchtung in voller Ausdehnung entfaltet sein

wird, findet erst um Mitternacht seinen Schluß. 28 Garten des Belle⸗Alliance⸗Theaters findet

orgen wieder, wie allwöchentlich am Freitag, ein Monstre⸗Elite⸗ Concert statt 1

Mannigfaltige

Preußische Klassenlotterie. 1 (Ohne Gewähr.) 8 Bei der gestern fortgesetzten Feehung der 4. Klasse 178. Iö“ Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗Ziehung: 8 2 Gewinne von 15 000 auf Nr. 17 295. 126 740 1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 55 821. 2 Gewinne von 5000 auf Nr. 1993. 109 023. 23 Gewinne von 3000 auf Nr. 8812. 9482. 12 209. 5 41 740. 49 124. 57 424. 66 615. 82 562. 106 570. 111 732. 115 839. 118 824. 127 570. 01. 143 924. 144 489 156 881. 160 433. 175 053. 927.

36 Gewinne von 1500 1 5893. 11 512. 19 092. 25 855. 42 779. 46 482. 51 506. 54 534.

62 893. 63 916. 68 074. 69 595. 73 020. 78 855.

119 699. 120 398. 124 680. 125 986. 128 314.

137 736. 148 536. 154 460. 155 330. 156 490.

161 642. 173 101. 173 588. 175 369. 185 389.

.189 416.

Gewinne von 500 auf Nr. 641. 12 789. 19 470. 20 344. 37 856. 46 062. 50 942. 56 030. 57 272. 61 556. 69 738. 69 739. 72 178. 74 603. 5 .79 447. 91 271. 92 450. 93 996. 100 177. 101 208. 120 624. 123 333. 123 805. 130 078. 131 045. 133 333. 134 038. 139 117. 139 418. 139 427. 143 094. 143 651.

53 271. 172 156. 174 597. 180 949. 182 902.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 178. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor⸗ mittags⸗Ziehung: 2 .

1 Gewinn von 30 000 auf Nr. 159 606

1 Gewinn von 15 000 auf Nr. 111 220

2 Gewinne von 10 000 auf Nr. 51 813. 106 670.

10 Gewinne von 5000 auf Nr. 2367. 12 828. 14 898. 86 922. 91 855. 101 265. 120 146. 124 912. 133 746. 135 383. 36 Gewinne von 3000 auf Nr. 508. 14 590. 27 826. 32 404. 34 184. 39 748. 39 970. 45 313. 50 395. 8 .56 785. 57 723. 62 222. 62 940. 68 193. 77 021.

0 467. 80 560. 81 207. 83 078. 83 442. 86 169. 86 866. 97 000. 103 052. 109 793. 112 488. 117 261. 117 471.

30 313. 147 237. 160 240. 162 235. 165 914. 184 221. 187 895. 1 6 38 8 27 Gewinne von 1500 auf Nr. 5319. 7938.

20 383. 25 864. 33 310. 33 870. 46 799. 62 629. 75 539.

6 521. 90 612. 91 318. 98 950. 106 836. 111 413. 120 574. 120 594. 135 720. 138 515. 153 906. 161 397. 161 723.

70 192. 178 199. 178 722. 179 631. 183 252. 88 50 Gewinne von 500 ͤℳ auf Nr. 49. 1155. 9914. 3 793. 14 741. 16 566. 18 679. 29 634. 30 236. 33 911. 8 838. 39 200. 40 767. 44 501. 51 421. 51 522. 53 188. 0 508. 62 454. 82 579. 85 329. 88 560. 90 514. 92 141. 01 387. 101 708. 104 898. 109 283. 115 178. 118 306. 28 984. 129 995. 132 759. 148 750. 152 038. 153 902. 155 255. 156 071. 159 167. 159 263. 160 930. 164 198. 64 617. 165 928. 166 285 168 347. 173 683 178 900. 180 738.

11“

225

18 557.

auf Nr.

Zur Berner Literar⸗Konvention. Das englische Zollgesetz (Customs Consolidation Act) vom Jahre 1876 enthält zu Gunsten inländischer Autoren die Bestimmung, daß Bücher, welche in dem vereinigten König⸗

ö11A“ v14“ reich den 88 des Urheberrechts genießen, in Exemplaren,

edruckt sind, nicht in das Zollgebiet eingeführt werden dürfen, sofern der Berechtigte der Ober⸗ Zollverwaltung (den „Commissioners of Customs“) eine in Abschnitt 42 und 44 des Gesetzes näher bezeichnete Anmeldung seines Rechts (notice) einreicht und zugleich in einer vor dem Zolleinnehmer oder Friedensrichter aufzunehmenden Erklärung (declaration) die Wahrheit der gemachten Angaben versichert. Diese Bestimmung ist durch die am 9. September 1886 zu Bern abgeschlossene Ueber⸗ einkunst, betreffend die Bildung eines internationalen Ver⸗ bandes zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst, auch auf die den inländischen Autoren Sels ihrer Werke grundsätzlich gleichgestellten Angehörigen anderer Verbandsländer anwendbar geworden.

Mit Rücksicht hierauf hat das großbritannische „Board of Customs 88 85 d. 8 eine Pee. machung erlassen, nach welcher die „Commissioners 0 Seehenn⸗ bereit sind, von den Inhabern des Urheberrechts an Büchern, welche zuerst in einem der zur Literar⸗Konvention gehörigen Staaten des Auslandes erschienen sind, „notice“ und „declaration“ in Gemäßheit der vorerwähnten Bestim⸗ mungen des englischen Zollgesetzes entgegenzunehmen.

Die Einreichung einer „notice“ kann durch den Inhaber des Urheberrechts selbst oder durch einen im Königreich Groß⸗ britannien befindlichen Agenten oder Vertreter desselben er⸗ folgen. Erstenfalls muß der Berechtigte wenigstens einen Agenten oder Vertreter daselbst benennen, welcher der Zoll⸗ aufsichtsbehörde die etwa erforderliche Auskunft ertheilt.

Die „notice“ soll den Titel des schutzberechtigten Buchs und eine Nachbildung des Titelblatts enthalten. Sie hat den Tag, an welchem das Urheberrecht in dem betreffenden frem⸗ den Staat entstanden ist und erlischt, genau zu bezeichnen, wobei sich der letztgenannte Zeitpunkt nach dem Recht des be⸗ treffenden Staats in Verbindung mit dem englischen Urheber⸗ rechtsgesetze bestimmt. Der Nachweis für Bestehen und Dauer des Urheberrechts in dem fremden Staat muß durch ein der „notice“ beizufügendes Zeugniß geführt werden, welches dem Abschnitt 7 der „International Copyright Act“ vom Jahre 1886 entspricht, d. h. durch das Amtssiegel eines Ministers des Staats oder eines englischen Gesandtschafts⸗ oder Konsularbeamten daselbst beglaubigt ist.

Die „declaration“ muß dem Abschnitt 44 des Zollgesetzes von 1876 gemäß aufgenommen und, wenn der Inhaber des Urheberrechts sich nicht in Großbritannien befindet, durch den in der „notice“ bezeichneten Agenten oder Vertreter abgegeben

werden.

welche im Auslande

A

für „notice“ und „declaration“ beigefügt.

Rennen des „Vereins für Hinderniß⸗Rennen“ in

Charlottenburg. Mittwoch, den 1. August. 1. Jugend⸗Flach⸗Rennen. Preis 1500 Der Sieger ist für 3000 käuflich ꝛc. Distanz ca. 800 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte des Uebergebots. Von 13 angemeldeten Pferden starteten 8. Des Hrn. Adrian 3 jähr. br. St. „Mailüfterl“ siegte sicher mit einer Länge gegen des Hrn. O. Oehlschläger F.⸗H. „Morgenstern“. Werth des Rennens 2290 der Siegerin, die mit 3000 eingesetzt, für 5000 vom Rittmstr. von Schmidt⸗Pauli in der Versteigerung gefordert wurde, so daß dem Zweiten 1000 zufielen.

II. Gloriette⸗Jagd⸗Rennen. Preise zusammen 1800 ℳ, welche den fünf ersten Pferden zufallen. Offizier⸗Reiten. Gewichts⸗ bestimmungen. Distanz ca. 3500 m. Von 9 angemeldeten Pferden starteten 4, die in scharfem Lauf zu den Tribünen kamen, wo sich zwischen ihnen ein heftiges Schlußgefecht entwickelte, bei dem des Majors Graf Schlippenbach 4 jähr. br. St. „Blue Bell“ unter Lieut. von Grävenitz mit einer halben Länge gegen des Lieut. Schlüter F.⸗St. „Hvmenagea“ unter ihrem Besitzer siegte. Lieut. Graf Hall⸗ wyl’s br. W. „Newbridge“ unter seinem Besitzer wurde eine Länge zurück Dritter, dann folgte des Lieut. Suffert II. schw. St. „Bustle“ unter Lieut. Suffert I. Werth des Rennens: 990 der Siegerin, 380 der Zweiten, 280 dem Dritten, 180 der Vierten.

III. Reinickendorfer Hürden⸗Rennen. Preis 1500 den drei ersten Pferden. Herren⸗Reiten. Gewichtsbestimmungen. Der Sieger ist für 3000 käuflich ꝛc. Distanz ca. 2200 m. Von 8 angemeldeten Pferden erschienen 3 am Ablaufsposten. Des Hrn. Adalbert 5jähr. F.⸗St. „Marketenderin“ unter Lieut. Schlüter kam mit des Hrn. Ulrich F.⸗H. „Admiral⸗ unter Mr. Hill in einem sehr scharfen Kampf zum Ziel und siegte schließlich mit einer Kopflänge. Zwei Längen zurück wurde Rittmstr. v. Boddien's F.⸗H. „Charlatan unter Lieut. v. Grävenitz Dritter. Werth des Rennens: 1380 der Siegerin, 260 dem Zweiten, 160 dem Dritten. „Marke⸗ tenderin“, welche mit 2000 eingesetzt war, wurde für 2500

urückgekauft. IV. Charlottenburger Handicap⸗Jagd⸗Rennen.

I dem dritten Pferde bis 600 a

Zur Erläuterung sind der Bekanntmachung Formulare

en Einsätzen und Reugeldern. 28 Pferde waren angemeldet und 7 erschienen am Ablaufspfosten. Des Grafen R. C. Schönburg 6jähr. F.⸗St. „Glückskind“ siegte sicher mit zwei Längen gegen des Hrn. Adrian br. W. „Cork“. Zehn Längen zurück wurde des Grafen Sierstorpff⸗Franzdorf br. St. „Lady Mildred“ Dritte. Werth des Rennens: 4960 der Siegerin, 1050 dem Zweiten, 450 dem Dritten.

V. Feld⸗Jagd⸗Rennen. Preis 1000 dem ersten, 300 dem zweiten Pferde. Herren⸗Reiten. Gewichtsbestimmungen. Der Sieger ist für 4000 käuflich ꝛc. Distanz ca. 3000 m. Von 12 angemeldeten Pferden starteten nur 3 und des Lieut. Suffert II. a. br. St. „Nil Admirari“ unter ihrem Besitzer siegte leicht und sicher mit zwei Längen gegen des Grafen Sierstorpff⸗Franzdorf dbr. W. „Anderton“ unter Lieut. v. Sydow. Werth des Rennens 1420 der Siegerin, 260 dem Zweiten. „Nil Admirari“, die mit 2500 8 92 b war, ees 1 der Versteigerung für 2800 von Hrn. O. Oehlschläger gefordert.

VI. Sommer⸗Handicap⸗Hürden⸗Rennen. Preis 1800 Distanz ca. 3600 m. Dem zweiten Pferde bis 400, dem dritten bis 150 aus den Einsätzen und Reugeldern. Von 9 an⸗

emeldeten Pferden starteten b. Des Hrn. O. Oehlschläger 4 jähr. r. W. „Highflver“ siegte nach Gefallen mit drittehalb Längen gegen des Hrn. Adrian F.⸗H. „Ruppsippos“, eine Länge hinter diesem folgte des Hrn. Adalbert br. St. „Modestie“ als Dritte. Werth des Rennens: 1730 dem Sieger, 320 dem Zweiten, 70 der

Dritten.

Die 1. und 3. Compagnie des Garde⸗Pionier⸗Bataillons sind heute frühhzur Theilnahme an der großen Pontonnierübung auf der Weichsel ausgerückt. Der Stab folgt heute Abend, die 2., 4 und 8. Compagnie am Sonnabend früh. Die Rückkehr erfolgt am 20. d. M.

Am 18. August wird bekanntlich das Siegesdenkmal in Leipzig, eines der spätesten, aber auch großartigsten Siegesdenkmäler zur Erinnerung an die Jahre 1870/71, feierlich enthüllt werden. Lange schwankte man, wo es seine Stelle finden solle, und entschied sich schließlich für den Marktplatz. Dort baut es sich 18 m hoch auf. Eine kolossale Germania, den Besuchern der Jubiläums⸗Ausstellung in Berlin bekannt, krönt das Denkmal. Ueberaus wirkungsvoll hebt sich die Gestalt Kaiser Wilhelm's I., im Krönungsmantel auf dem Throne sitzend, aus der schwarzen Marmornische heraus. Auf den vier Ecken des Sockels stehen rechts vom Kaiser das Reiterstandbild des damaligen Kron⸗ prinzen, jetzigen Königs Albert von Sachsen, links das des späte⸗ ren Kaisers Friedrich. Die beiden anderen Ecken nehmen die Reiter⸗ standbilder des Fürsten Bismarck und des Grafen Moltke ein. Die Porträtähnlichkeit ist vortrefflich. Auch jugendliche Kriegsgestalten, Fahnen und Banner tragend, beleben und zie⸗ ren das gewaltige Werk, bekanntlich ein Meisterwerk Siemering's. Der 18. August, der Tag der Schlacht von St. Privat, an deren siegreichem Ausgange die Sachsen unter der Fübrung ihres helden⸗ müthigen Kronprinzen einen so ruhmvollen Antheil hatten, ist von dem König von Sachsen als Einweihungstag bestimmt worden. Der König wird bei dem feierlichen Akt zugegen sein. Noch viel ist bis dahin zu thun, aber die Arbeiten werden eifrig und rasch gefördert.

Breslau, 2. August. (W. T. B.) Nach einem Telegramm der „Schles. Volksztg. aus Schwientochlowitz ist der Gaskanal der Hochofenanlage Falvahütte explodirt, wobei ein In⸗ genieur und ein Werkmeister Brandwunden erlitten; drei Maurer

wurden verschüttet.

London, 31. Juli. (A. C.) Die heftigen Regengüsse der letzten Tage verursachten gestern in einigen Theilen Londons eine Ueberschwemmung und hinderten sogar theilweise den Eisenbahnverkehr. Namentlich stand das Wasser hoch in Croydon und Forest Hill, wo mehrere Abzugskanäle geborsten waren und die Straßen ein flußähnliches Aussehen hatten. In Yorkshire hat der Regen solche Verheerungen angerichtet, daß eine völlige Miß⸗ ernte zu befürchten steht, fals nicht bald trockene Witterung eintritt. Im nördlichen Wales sind die Flüsse Severn und Dee weit⸗ hin über ihre Ufer getreten und ist namentlich viel Heu verdorben worden. Das auf den Feldern noch liegende abgemähte Getreide ist meist verfault.

2. August. (W. T. B.) In fast ganz England sind durch anhaltenden starken Regen verheerende Ueber⸗ schwemmungen eingetreten, welche stellenweise die Ernte gänzlich vernichtet haben. In London selbst stehen die östlichen Stadt⸗ theile unweit der Docks, welche größtentheils von der ärmeren Bevölkerung bewohnt sind, unter Wasser, wodurch großes Elend ver⸗ ursacht worden ist.

London, 31. Juli. (A. C.). In Twickenham an der Themse fand gestern eine Feier zu Ehren des Gedächtnisses des Dichters Pope statt, welcher vor 200 Jahren geboren wurde. Die Villa, welche Pope dort bewohnte, steht noch und ist Eigenthum des radikalen Abgeordneten Labouchere.

Rom, 2. August. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Bologna haben daselbst die Bäckergehülfen die Arbeit eingestellt. In Folge dessen haben die Brodverkäufer einen einzigen Laden für den Brodverkauf in der Galerie der Landwirthe ein⸗

gerichtet.

Preis 5000 Distanz 5500 m. Dem zweiten Pferde bis 1200 ℳ,

vom 2. August 1888,

Wetter.

Nordschweden.

in ° Celsius

Temperatur 50 C. = 40 R.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.

2 wolkig 1 halb bed. 13 Christiansund SW 7Regen 9

Mullaghmore Aberdeen.

Uebersicht der Witterung.

Der Luftdruck ist auf dem ganzen Gebiete gleich mäßig vertheilt, r britannien und Südost⸗Europa, am niedrigsten über Bei schwacher Luftbewegung ist das Wetter über Central⸗Europa kühl und vorwiegend trübe; seit gestern ist fast allenthalben Regen gefallen, in Kiel 20 mm, in Kassel 24 mm. Auf dem Streifen Münster Wiesbaden— Warschau fanden Gewitter 8 statt. Obere Wolken ziehen über Neufahrwasser aus 3 Süd, über Rügenwaldermünde aus Südwest.

Heinrich Bötel.

am höchsten ist er über Groß⸗

Sonnabend:

leuchtung des Sommergartens: Conceett.

1 Belle-Alliance-Theater. Deutsche Seewarte. 30. Male: 3 Aufzügen nach F.

Kopenhagen. 2 bedeckt 14

Hierauf: Madame Flott.

8 1 still wolkig 13 Haparanda. 755 O 4 Regen 12 StPetersburg 762 S0. 1 Dunst 16 Moskau N764 still wolkenlos 21

Cork, Queens⸗

1 heiter 13 . 2 Regen 13 EEI1“ 2 bedeckt 12 Hamburg.. - 1 bedeckt 14 Swinemünde 3 bedeckt 15 Neufahrwasser 2halb bed. 15

2 wolkig 15

2 bedeckt 12

2 bedeckt¹)

4 bedeckt 13 still wolkig 15 still bedeckts) 17 N 1 bedeckt⁴) 14

Freitag:

SW SW NW Sonnabend: Park:

¹) Gestern Nachm. Gewitter. ²) Gestern Nachm.

Gewitter. ³) Gestern Nachm. Gewitter, Nachts ¹) Nachm. Gewitter und Regen.

Theater⸗Anzeigen.

Bictoria-Theater. neuer Ausstattung: Grant. Ausstattungsstück in 12 Bildern

Friedrich- Boccaccio. 3 Akten von F. Zell und R. Genée.

15 Im prachtvollen Park um 6 Uhr:

Triple⸗Concert. Instrumental⸗Virtuosen.

2. großes Parkfest unter Mitwirkung von

vier Musik⸗Corps und sämmtlicher Spezialitäten.

Glänzende Illumination, bengalische Beleuchtung des

60 Programm⸗Nummern. Anfang 5 Uhr. 8 8

Carl Görlitz. Monstre⸗Concert.

Freitag: Mit gänrzlich Die Kinder des Kapitän

Damenterzetts Alpenveilchen

anseln. galische Beleuchtung ꝛc.

wilhelmsädtisches Theater.

Hierauf: Madame Flott.

Komische Operette in

Großes

Rroll“'s Theater. Freitag: Gastspiel des Hrn. Der Postillon von Lonjumeau. (Chapelou u. St. Phar: Hr. Bötel.) Der Waffenschmied.

Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elektrischer Be⸗ Großes Dovppel⸗

Das elfte Gebot. Sch. von Albert Teller. Posse in 1 Akt von

Vor, während und nach der Vorstellung: Elite⸗ u. Auftreten der Wiener Volks⸗ sängergesellschaft Kriebaum u. 8 des Kärnthner un duettistinnen Geschwister Vanoni, genannt die Gold⸗ Brillante Illumination des Gartens. Ben⸗

Sonnabend: Zum 31. Male: Das elfte G ebot. Im Garten: Sommernachtsfest. Großes Doppel⸗Concert. treten sämmtlicher Sängergesellschaften.

Dr. med. Wilhelm Oswald (Hildesheim Lühnde). Frl. Elsbeth von Oppermann mit Hrn. Haupt⸗ mann Gustav von Kortzfleisch (Braunschweig). Verehelicht: Hr. Hauptmann Rudolf Steinkopff mit Frl. Gertrud Gronau (Berlin). Hr. Dr. Hans Hilbert mit Frl. Klara Hertz (Königsberg). Hr. Wilhelm Fischer mit Frl. Emma Emter (Berlin). 8 Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Schwen (Tar⸗ 8 nowitz). Hrn. Major a. D. Marcard (Efsen). Zum Hrn. Ober⸗Amtmann Kilbel (Krailsheim). Hrn. Pastor J. Niemack (Husum). Hrn. O. Greiner (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Georg Praetorius (Berlin). Hrn. Dr. med. G. Mießner (Berlin). Hrn. Hauptmann Ktuse (Schwerin i. M.). Hrn. Bergwerks⸗Direktor Scheller (Hohenlohehütte). Hrn. Professor H. Herdtle (Wien). 8 Gestorben: Hr. Rentier Wilh. August Mosch Pega Hr. Cand. theol. Jul. Wilberg (Frank⸗ urt a. O.). Frl. Anna Tschörtner (Rittergut Berbisdorf). „Hrn. Hau - Biegeleben Tochter Maria (Kiel). Hr. Kanzlei⸗ Rath a. D. Wilhelm Erdmann (Hannover). Frau Dr. Ottilie Nordtmeyer, geb. Rabe (Celle). Hr. Reg.⸗Rath Friedrich v. Lang (Ludwigsburg).

Iss;

Freitag 8 Schwank in

der Gesangs⸗ S z. D. von

Großes Auf⸗

Auftreten erster Gesangs⸗ und

Im Theater: Boccaccio. Im

(Lemgo).

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Mathilde Wiedemann mit Hrn. Apothekenbesitzer Hugo Kiel (Bargstedt Bever⸗ stedt). Frl. Ida Strauß mit meister Erich Krug (Brieg, Reg.⸗Breslau). Frl. Gertrud von Bibow mit Hrn. Herm. Reyß

Frl. Mathilde Schlifter mit Hrn.

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Hrn. Zimmer⸗

b Erste B 1124 e 1 zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 2. August

1. Steckbriefe und 3I5 en. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Akti ien⸗

. e.Nensesfchaften u“ Sesehch. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbank

Verschiedene ö1—— 8

1) Steckbriefe

und Untersuchungs⸗Sachen. [24366] „Steckbrief.

Gegen den Kürschner Wilhelm Friedrich Dieck⸗ mann, geboren am 23. Januar 1868 zu Mülheim a. Ruhr, evangelisch, ohne bestimmten Wohnort, welcher flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts⸗Gefäaäͤngniß zu Hanau abzuliefern

Hanan, den 28. Juli 1888.

Der Königliche Staatsanwalt. E1“““

[24172] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Handlungsreisenden Ernst Johannes Friedrich Wilhelm Schmidt aus Demmin, zuletzt wohnhaft in Hamburg, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Großherzog⸗ lichen Schöffengerichts zu Neustadt i. M. vom 17. Oktober 1883 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das hiesige Amtsgerichts⸗ gefängniß abzuliefern.

Neustadt, den 26. Juli 1888.

Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Beschreibung: Alter 41 Jahre, Größe 1,78 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart dunkelblonder Vollbart, Augenbrauen dunkel⸗ blond, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ wöhnlich, Zähne defekt, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Beso Kennzeichen: Keine. 2

[24171] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unterm 20. Juni 1887 hinter die Kaufleute Heinrich Friedrich Beckmann, Friedrich Wilhelm Alexander Beckmann, Eduard M. Levy, Nicolaus Alexander Ottlie, die unverehelichte Maria Sophie Henriette Brauus und den Mechaniker Otto Görcke erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Altona, den 18. Juli 1888.

Der Erste Staatsanwalt.

[24174] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Kaufmann Armin Zerkowitz wegen Unterschlagung und schwerer Urkunden⸗ fälschung unter dem 8. Februar 1886 erlassene und unter dem 15. Oktober 1887 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 30. Juli 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Koͤniglichen Landgericht I.

. In der Strafsache gegen den Alexander Lam⸗ binet, Musketier von der 1. Compagnie Infanterie⸗ Regiments Nr. 98, geboren am 7. November 1867 zu Devant les Ponts, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte der Fahnenflucht beschuldigt ist, auf Grund der §§. 480, 325 326 der Straf⸗ prozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reich befind⸗ 5 R1u“ des Angeschuldigten mit Beschlag elegt.

Metz, den 20. Juli 1888.

Kaiserliches Landgericht, Ferien⸗Strafkammer. gez. Roedler. gez. Haas. gez. Schaefer. Zur Beglaubigung:

(L. S.) (Unterschrist), Landgerichtssekretär.

zʒ·,6ẽéRéFJ—n 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

2422 ; [22226] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 12 Nr. 878 B. auf den Namen des Rentiers Philipp Wertheim hierselbst eingetragene, Elsasserstraße Nr. 65/66 belegene Grundstück am 8. Oktober 1888, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund⸗ stück hat eine Fläche von 8 a 22 qm. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Eö“ rwashe Abschätzungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., parterre, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche 85 Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche

Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstuͤcks beanspruchen, werden auf⸗ Pfordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die

instellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den nspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Oktober 1888, Nachmittags an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet

Verlin den 20. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[24227]

In Sachen des hiesigen Bäckermeisters August Jordan, Klägers wider den Schuhmacher Heinrich Severin von hier, zur Zeit in Braunschweig, Be⸗ klagten, wegen Prsen. wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen

nördlichen Parzelle zu 8 a 83,4 qm des Ackers

hinter den Höͤfen, Winterfeld 4. Wanne Nr.

9/10 a zu 28 a 67 qm zum Zwecke der Zwangsrersteigerung durch Beschluß vom 20. Juli c. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage er⸗ folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 27. September c., Morgens 10 ÜUhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt ist, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. 1

Holzminden, den 21. Juli 1888. Herzogliches Amtsgericht. Schönemann.

[52312] Aufgebot.

Die Firma E. Posselt & Co. in Bradford, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Zuckermann in Forst i. L., hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung des von A. Buchholz Nachf. in Forst i. L. am 12. Mai 1887 auf E. Kummer in Hamburg gezogenen, von diesem letzteren acceptirten, am 20. Aug. 1887 fällig gewesenen Wechsels Nr. 1958, groß 450,—.

Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf

Dienstag, den 2. Oktober 1888, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Hamburg, den 21. Januar 1888.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung V. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

wird aufgefordert,

[24184] Aufgebot.

Der Kaufmann D. Rothschild in Hannover hat das Aufgebot zweier „Hannover, 28. Juni 1888“ datirter, an die Ordre des noch nicht unterschriebenen Ausstellers zahlbarer, vom Kaufmann Philipp Frankenberg in Einbeck acceptirter Primawechsel über: 1) 189,06 ℳ, fällig am 15. Oktober 1888, 2) 155,36 ℳ, fällig am 31. Oktober 1888, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 21. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Einbeck, den 23. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. III. Wolff. 8

[23724] Bekanntmachung. Die unbekannten Inhaber der nachstehend auf⸗ geführten Schuldurkunden, nämlich .1) auf den Herrschaftlichen Hof Nr. 1 zu Petzen ingrossirt: 17. Mai

a. Obligation vom 22. JFuli 1783 über 200

Thaler Gold zu Gunsten des Hauptmanns le Doux,

. Obligation vom 13./22. Dezember 1783 über 100 Thaler Gold zu Gunsten desselben Gläubigers,

Obligation vom 15 /22. März 1785 über 200 Thaler Gold zu Gunsten des hiesigen fundus ecclesiasticus,

. Obligation vom 9,/22. März 1787 über 250 Thaler Gold zu Gunsten des hiesigen reformirten Waisenhauses,

2) auf das zum Hause Nr. 35 an der Herder⸗ straße hierselbst gehörige olim Althans'sche Habeit⸗ gebäude ingrossirt:

Obligation vom 10/26. Oktober 1848 über 315 Thaler Crt. zu Gunsten der Fanny Dubois,

.3) auf den Herrschaftlichen Hof Nr. 3 in Heessen ingrossirt:

Obligation vom 14. Januar 1773 über 30 Thaler Gold zu Gunsten der Frau Amts⸗

„rath Dommerich, sowie alle Diejenigen, welche auf die gedachten Hy⸗ potheken Anspruch machen, werden auf Antrag der Fürstlichen Rentkammer hierselbst als Vertreterin des Fürstlichen Domaniums, in dessen Eigenthume die verpfändeten Grundstücke stehen, nach erfolgter Glaubhaftmachung der Tilgung der in Rede stehen⸗ den Forderungen aufgefordert, spätestens im Termine den 1. Oktober d. J., Morgens 9 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte die Urkunden vorzu⸗ legen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Schuldverschreibungen dem hohen Eigenthüͤmer gegen⸗ über für kraftlos erklärt und die Hypotheken gelöscht werden sollen. 1 8 Bückeburg, den 20. Juli 1888. Fürstliches Amtsgericht. (gez.) Begemann.

8

[17232] a. Folgende Hypothekendokumente:

I. dasjenige über die für den geheimen expedirenden Sekretär Wilhelm Groß in Berlin im Grundbuche von Saalfeld Ganzerbe Nr. 2 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen 3000 ℳ,

Aufgebot.

11““

II. dasjenige über folgende im Grundbuche von Altchristburg Nr. 43 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Forderungen:

a. 1041 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. Muttererbtheil ddes Johann Kallien in Altchristburg, 5. 800 Thlr. Muttererbtheil der Elisabeth Kallien daselbst, r. 300 Thlr. des Besitzers Johann Kallien daselbst, d. 200 Thlr. der Geschwister Kallien Namens Aupguste, verehelichte Schneider, in Kelken und Caroline, verehelichte Jordan, in Bornitz und zwar noch gültig auf 1541 Thlr.

8 23 Sgr. 4 Pf.

sind angeblich stark defekt geworden resp. verloren ge⸗

La.“

Ferner ist die im Grundbuche von Motitten Nr. 8 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Erbtheilsforderung der Gottliebe Schumski von 40 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf. und die ebendaselbst eingetragene Erbtheils⸗ forderung des Friedrich Kureinski von 40 Thlr. 27 Sgr. 8 Pf. angeblich längst bezahlt.

Die Eigenthümer der gedachten Pfandgrundstücke haben nun das Aufgebot der oben erwähnten Hypo⸗ thekendokumente resp. Posten zum Zwecke der Aus⸗ fertigung neuer Hypothekendokumente resp. zum Zwecke der Löschung jener 885 beantragt.

Es werden deshalb die unbekannten Inhaber dieser Dokumente resp. Posten und deren Cessionarien oder sonstige Rechtsnachfolger hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche auf jene Dokumente resp. Posten spätestens in dem auf

den 19. September 1888, Vorm. 10 Uhr,

on hiesiger Gerichtsstelle im Verhandlungszimmer Nr. 2

anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗

falls sie mit ihren Ansprüchen für ewige Zeiten ausgeschlossen und die Dokumente für kraftlos erklärt resp. die Posten gelöscht werden werden.

Saalfeld, den 16. Juni 1888.

Königliches Amtsgericht. Schwéers.

[24186]2 Beschluß. 8

Der Häusler Joseph Klose zu Lonschnik⸗Dumbine, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seifert zu Friedland O.⸗S., hat das Aufgebot des in dem Grundbuch von Lonschnik sub Nr. 113 eingetragenen Grundstückes beantragt. Als Eigenthümer des qu Grundstücks ist der am 14. November 1845 zu Lonschnik verstorbene Jacob Latus eingetragen. Der Antragsteller, welcher das bezeichnete Grundstück nach Bescheinigung der Ortsbehörde seit 18 Jahren eigen⸗ thümlich besitzt, hat dasselbe nach seinen Angaben vor 19 Jahren von den Franz und Marianne Fuchs'schen Eheleuten, von denen die letztere Tochter des Jacob Latus ist, Beide damals zu Lonschnik wohnhaft, jetzt unbekannten Aufentsaltes, gekauft und übergeden erhalten. Es ergeht nun an alle unbekannten Eigenthumsprätendenten, insbesondere die Fuchs'schen Eheleute, die Aufforderung, ihre etwaigen Rechte und Ansprüche an das Grundstück spätestens in dem Termine am 27. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr (Terminszimmer 4, 1. Stock), anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausge⸗ schlossen werden. -.“

Friedland O.⸗S., den 26. Juli 1888.

Ksönigliches Amtsgericht.

[24189] Aufgebot. 8 8 Auf den Antrag der verehelichten Häusler Theresia Neugebauer, geb. Batzdorf, zu Pohldorf, wird deren Ehemann, der Häusler Anton Neugebauer, von da, welcher sich am 18. Mai 1878 aus Pohldorf ent⸗ fernt hat, ohne daß bekannt geworden, was aus ihm geworden ist, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine den 14. Juni 1889, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Sitzungssaal des ersten Stockwerks) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Habelschwerdt, den 21. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. 1

[24190] Aufgebot eines Verschollenen.

Auf Antrag des Schiffskapitäns Andreas Siel⸗ mann (Syhlmann) zu Warsinzsfehn wird des Letz⸗ teren, am 5. Januar 1845 zu Bökzetelerfehn 85 Sohn der Eheleute Färber Jan Deters Syhlmann und Elsche Andreessen, geb. Doyen, geborener Bruder Matrose Detert Syhlmann, welcher im Oktober 1861 mit dem Schiff „Gretina“ von Gotenburg nach Ipswick in See gegangen und über den wie über das Schiff seitdem keine Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, spätestens am 28. Mai 1889, Morgens 10 Uhr, in dem beim unterzeichneten Gericht anstehenden Termin schriftlich oder mündlich sich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls derselbe auf ferneren Antrag für todt erklärt wird.

Die von dem obigen Verschollenen etwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer haben sich in dem Termin ebenfalls zu melden, widrigen⸗ falls sie später die über die Erbschaft des Verschol⸗ lenen erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig und weder Rechnungsablage noch Ersatz der Nutzun⸗ en zu fordern berechtigt sind, vielmehr ihre An⸗ prüche sich auf das beschränken, was noch von der Erbschaft demnächst vorhanden sein möchte.

Aurich, 26. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. III.

[24220 Aufgebot.

Der Schiffseigner Carl August Ferdinand Meier aus Arneburg ist am 4. Mai 1878 von dort, bezüg⸗ lich von Hohengöhren verschwunden.

Seine Ehefrau, Catharine Dorothee, geb. Sasse, in Arneburg, hat das Aufgebot behufs Todeserklä⸗

rung beantragt. 8

Der Verschollene bezüglich die unbekannten Erben und Erbnehmer desselben werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf

den 1. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Domstraße Nr. 12, Zimmer Nr. 2, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird.

Stendal, den 20. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

[24187] Aufgebot.

Die unbekannten Erben des am 17. Mai 1887 zu L in der Anstalt maison de santé verstorbenen, bier wohnhaft gewesenen Dienstmädchens Wilhelmine Elisabeth Schumann, Tochter des ver⸗ storbenen Eigenthümers Johann Schumann und seiner Ehefrau Florentine, geb. Preuß, zu Elbing, werden auf des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Grabower hier, Poststraße 10/11, aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 26. Juni 1889, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legi⸗ timirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nabe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben an⸗ zuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor⸗ handen sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.

Berlin, den 20. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 49.

[23727] Aufgebot.

Der am 3. Mai 1888 zu Heppenheim ohne Hinterlassung von Leibeserben verstorbene ledige Fuhrmann Stephan Lang von da und dessen am 6. Juli 1888 zu Heppenheim ebenfalls ohne Hinter⸗ lassung von Leibeserben verstorbene ledige Schwester Margaretha Lang von da haben in einem am 3. März 1886 gemeinschaftlich errichteten Testament sich gegen⸗ seitig als Universalerben eingesetzt mit der Bestim⸗ mung, daß Beider Nachlaß nach dem Ableben des Län stlebenden an ihren Reffen Jacob Lang, den Sohn ihres Bruders Jacob Lang II. in Heppen⸗ heim, eventuell an dessen Eltern, mit Uebergehung der übrigen Intestaterben, vererbt werden solle. Zu den gesetzlichen und unberücksichtigt gebliebenen Erben des Stephan Lang und der Margaretha Lang gehört auch deren Schwester Eva Lang von Heppenbeim, unbekannt wo in Amerika und angeblich daselbst verstorben.

Auf Antrag des Jacob Lang II. von Heppenheim als gesetzlichen Vertreters seines minderjährigen dabaatit Jacob des 8 daher

die genannte Eva Lang von enheim und

eventuell deren b aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin Dienstag, den 23. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß des Stephan Lang und der Margaretha Lang von Heppenheim anzumelden, beziehungsweise sich über die Rechtsgültigkeit des Testaments zu erklären, widrigenfalls Anerkennung des Testaments ihrer⸗ seits und Rechtsgültigkeit desselben unterstellt und das Testament vollzogen werden wird.

Lorsch, den 21. Juli 1888.

Großherzogl. Hessisches Amtsgericht Lorsch Lorenz.

Im Namen des Königdas,! Verkündet am 13. Juli 1888. 1 gez. Oebike, Gerichtsschreiber.

Das Königliche Amtsgericht zu Warburg ha durch den Amtsgerichts⸗Rath Arndts am 13. Juli 1888 für Recht erkannt:

Das Mandat vom 15. Dezember 1847 nebst an gesiegeltem Hypothekenbuchsauszuge, aus welchem im Grundbuche für Dalheim Bd. I. Bl. 33 Abthei⸗ lung III. Nr. 7 und 8 für den Postmeister Koch senior zu Warburg 35 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Judi⸗ kat nebst 5 % Zinsen, 1 Thlr. 10 Sgr. 7 Pf. Kosten und 2 Thlr. 17 Sgr. Mandatargebühren eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.

Die Urkunde vom 16. Februar 1839 nebst an gesiegeltem Hypothekenbuchsauszuge, aus welcher im Grundbuche für Grosseneder Bd. II. Bl. 86 Ab theilung III. Nr. 1 auf das Grundvermögen des Josef Schachten und der Eheleute Johann Priko nowsky zu Grosseneder für die Geschwister Johann Helene, Caroline, Theresia und Wilhelm Schachten 58 Thlr. 12 Sgr. 11 Pf. Abfindung eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.

Die Schichtungsurkunde vom 20. November 1824 und der angesiegelte Hypothekenschein, aus welcher auf das Grundvermögen des Dominikus Wennekamp in Welda Bd. III. Bl. 207 Grundbuchs für Welda Abtheilung III. Nr. 2 für Bernard Josef Koch in Welda eine Abfindung von 85 Thalern eingetragen ist, wird für kraftlos erklärt.

Der Gutsübertragungsvertrag vom 10. August 1849 nebst enh. Hypothekenscheine, aus welchem Bd. V. Bl. 212 des Grundbuchs für Grosseneder Abtheilung III. Nr. 1 für Heinrich Wiechers auf Grosseneder eine Abfindung von 200 Thalern eingetragen ist, wird für kraftlos erklärt.

ur eutiges Ausschlußurtheil d fol Hypothekenurkunden: 1) über 14 Thlr. 1 Ggr. 4 Pf. aus dem Ab⸗ lösungsrezesse vom 25. Mai 1840 für Herzog⸗ liche Leihhaus⸗Anstalt Holzminden, 8

[24074]

2) über 1800 Thlr. aus dem Erbvergleiche vom