ünstiger stellten, als im Vorjahr.
Melasse.
produkte) und 13 500 Ctr. oben
330 620 Ctr. Rüben, wie
das in
Pol.), zugekauft
Rohzucker von 96 % preiswerth
Oktober und November die Campagne 1888 /89 sind rüben für die Fabrik bebaut. tragsmäßigen
Verlustes in 4 von 254 831 ℳ Die ℳ Diese Abschreibungen
sächlichen ein Bruttogewinn 3 88 287
Einstellung einer Verlustreserve in Höhe von 6000 ℳ Danach verbleibt ein vertheilbarer Gewinn von 160 543 ℳ Der Vorstand empfiehlt eine außerordentliche Abschrei⸗ ℳ vom Conto der maschinellen
auf 94 287 ℳ
bung in Höhe von 40 000 richtung. b
.J. die Hälfte der Hypothekenschuld, gezahlt. vermindert. . Dividende von 8 % empfohlen.
— In der Generalversammlung der Aktien⸗Zuckerfabrik Jahresbericht über die Danach sind im Ganzen 519 500 Ctr. Rüben geliefert, aus denen 63 643 Ctr. Zucker gewonnen wurden, also Centner, für die Die gesammte Einnahme be⸗ so daß ein Gewinn on 308 146 ℳ verblieb, von dem 231 750 ℳ zur Dividende von 30 %, das Uebrige zu Extra⸗Abschreibungen, Tantièmen, Gratifika⸗
. 1, 25 er bekannte Groß⸗ Industrielle, sächsische Landtags⸗Abgeordnete und früheres Reichstags⸗ ist in der vergangenen Nacht in Neu⸗
8 (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ⅜, 30r Water Taylor 8 ¾, 20r Water Leigh 7 Q⅜⅝, 30r Water Clayton 8 ⅜, 32r Mock Brooke 8 ⅜, 40r Mavoll 8 ¾, 40r Medio Wilkinson 9 ½, Lees 8, 36r Warpcops Rowland 8 ½, 40r Double 116 yds 16 %✕ 16
Die Einnahmen des Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahn⸗Netzes während der August 1888 betrugen nach provisorischer im Personenverkehr 1 448 536 Lire, im Güterverkehr mmen 3 318 876 Lire gegen 3 212 396 Lire in der Vorjahres, also mehr 106 480 Lire. Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 19 000 Ballen, Ausfuhr
Fallersleben vom 21. August wurde der
Campagne 1887/88 vorgelegt. 2,25 %. Kaufrüben 80 ₰ pro Centner gezahlt. rug 1 482 975 ℳ, die Ausgabe 1 174 829 ℳ,
Für die Aktienrüben wurde 1 ℳ pro
tionen ꝛc. benutzt wurden. Leipzig, 25. August. (W. T. B.) Der Mitglied, Dr. Karl Heine, schleussig gestorben.
Manchester, 24 August.
32r Warpcops Weston 9ꝛ ⅞, 60r Double courante Qualität 11 ⅞, 32“ rey Printers aus 32r/46 166. Stetig. Mailand, 24. August. (W. T. B.) zweiten Dekade des Monats Ermittelung: 1 870 340 Lire, zusa gleichen Periode des New⸗York, 24. August. (W. T. B.) Ausfuhr nach Großbritannien 7000 Ballen, Kontinent 4000 Ballen, Vorrath 172 000 Ballen.
Verkehrs⸗Anstalten.
Gü⸗ hofe vereinigt werden.
anschluß. Der Tag der Vereinigun niß gebracht. Die durch Spezialbes
geführte ausschließlich bahnamtliche (oblig findet auch auf den Empfangsverkehr wendung.
Hamburg, 25. August.
6 Uhr Scilly passirt. Triest, 24. August. Achilles“ ist gestern Abend etroffen.
(W. T. B.) Der
London, 24. August. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer ist am Mittwoch auf der Heimreise von Capetown
Trojan“ bgegangen.
vom 25. August 1888,
Wetterbericht Uhr Morgens.
40 R.
Wetter.
Stationen. Wind.
Temperatur in ° Celsius 50 C
S900950608
8 8
Mullaghmore
red. in Millim.
1 halb bed. 1 heiter 1 wolkig 3 wolkenlos 2 wolkenlos 2 halb bed. 2 bedeckt 1 heiter
Kopenhagen. Stockholm Haparanda. St Petersburg
8 Moskau...
0G 99009
G G g
3 heiter 1 wolkig 4 heiter 4 wolkenl. ¹) 3 wolkenlos 1 Nebel
88 S 85
00 9
Neufahrwasser
Die Ausbeute an Füllmasse betrug fast 16 % gegen 15 % 1886/1887. An fertigen Produkten wurden gewonnen 46 200 Ctr. Weißzucker, 2800 Ctr. Rohzucker (Nach⸗ Dazu waren angeführt, 2650 Ctr. Nach⸗ produkte aus voriger Campagne und 10 000 Ctr. I. Produkt den Monaten
reichlich 750 ha Land mit Zu Unter Berücksichtigung der vollen ver⸗ Nachzahlung für die gelieferten Rüben beträgt der dies⸗ jährige Bruttoüberschuß 249 712 ℳ Nach Einstellung des vorjähri⸗ gen Ueberschusses in Höhe von 1032 ℳ und der 1886/1887 einge⸗ stellten Verlust⸗Reserve in Höhe von 6000 ℳ akbzüglich des that⸗ Hö von 1913 ₰ℳ Abschreibungen be⸗
Behufs Entlastung des Zinsencontos wurde 1 nämlich 150 000 ℳ, zurück⸗ Dadurch sind die Baarmittel der Fabrik nicht unerheblich Auf Grund dieser Umstände wird die Vertheilung einer
Königliche Eisenbahn⸗Direktion macht bekannt, daß die 1 terbahnhöfe von Altona und Ottensen rnter der Be⸗ zeichnung „Altona / Ottensen“ zu einem gemeinschaftlichen Güterbahn⸗ Die Vereinigung erfolgt mit vollendetem Zoll⸗ wird später öffentlich zur Kennt⸗ timmung zu §. 59 des Betriebs⸗ Reglements im Lokalgütertarif des Eisenbahndirektions⸗Bezirks ein⸗ atorische) Abfuhr der Güter von Altona / Ottensen Ueber die sonstigen Einzelheiten dieser Vereinigung giebt ein Inserat der heutigen Nummer dieses Blattes genaue Auskunft.
1 (W. T. B.) Der Postdampfer „Hammonia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute früh
Lloyddampfer aus Konstantinopel hier ein⸗
Oper in 3 Akten von Meverbeer. Dich dem Französischen von Scribe und Delavigne, über⸗ tragen von Th. Hell.
erforderlich der neuen Saison läßt
tigen Aufnahme
Libretto
begegnet
wurde. 15 haben sich
er⸗
ergiebt sich
erhöhen
interessantes Gastspiel fort. Ein⸗ b
am 31. März
”
„Eine der interessantesten Gartenbau⸗Ausstellung —
und Plantagengesellschaft Neu⸗Guinea⸗Compagnie mann in Hamburg. speziell für die
Raume die sehr Gummis,
und Schilde
ausgedehnten lonialgebietes in Früchte, Hölzer, stein, Waffen
nach dem
geborenen;
der Wälder.
Reichthum Hanf und
9 9 An Kameruner
gedeihenden Oelpalme,
edle Steine. sind prächtige gedörrte
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 142. Vorstellung. Robert der Teufel. Dichtung nach
Hell. Ballet von P. Taglioni. Dirigent: Hr. Kahl. Regisseur: Hr. Salomon. Anfang 7 ½ Uhr.
Wallner⸗Theater. 148. Vorstellung. Emilia Ga⸗ lotti. Trauerspiel in 5 Akten von G. E. Lessing. (Gräfin Orsina: Frl. Gertrude Giers, als Gast. “ Gonzaga: Hr. Matkowskv, vom Stadt⸗
heater in Hamburg, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. Opernhaus. 143. Vorstellung. Der Trompeter von Säkkingen. Oper in 4 Akten nebst einem Vorspiel von Vietor E. Neßler. Dichtung mit autorisirter theil⸗ weiser Benutzung der Idee und einiger Original⸗ Lieder aus J. Victor von Scheffel's Dichtung von R. Bunge. Ballet von Charles Guillemin. Dirigent: Hr. Wegener. Regisseur: Hr. Salomon. Anfang 7 ½ Uhr.
Wallner⸗Theater. 149. Vorstellung. Neu ein⸗
Montag:
Fheater und Musik.
Friedrich⸗Wilbelmstädtisches Theater. Als erste Novität G Direktor Fritzsche zu Anfang des September die Czibulka'sche dreiaktige Operette „Der Glücksritter“ in Scene süben⸗ die in Wien, München “ auf anderen Bühnen einer gün⸗ ist. drei bewährte t nämlich die Herren Mannstädt, Bruno Zappert und der Komponist R. Gense, der bekanntlich der Mitverfasser fast sämmtlicher Repertoire⸗ Operettentexte von Strauß, Suppé, Millöcker und der Textautor seiner eigenen zahlreichen populären musikalischen Bühnenwerke ist. — Kroll'’s Theater. In der Aufführung des „Propheten“ am nächsten Montag, in welcher Fr. Heink als „Fides“ zum letzten Male auftritt, wird die Titelrolle von dem Herzoglich anhaltischen Kammer⸗ sänger Hrn. Carl Moran und die „ — Der Kgl. preuß. und K. K. österr. Kam tritt am Mittwoch zum ersten Male auf. — Morgen ö wiederholt Mad. Nordica die „Traviata“ und setzt am Dienstag ihr
Theilnahme an den diesjährigen Herbst⸗Uebungen sind der Stab der 1. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, des Regiments der Gardes du Corps, des 4. Garde⸗Regiments z. 1 Grenadier⸗Regiment Königin Elisabeth, das Garde⸗Jäger⸗Bataillon und das Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon hier eingerückt. 8
Aus Köln, vom 23. August, wird der „Allg. Ztg.“ geschrieben: Partien
zu den bedeutendsten ihrer Art gezählt werden muß 8 Kolonialhalle mit den reichen Sammlungen der deutsch⸗ ostafrikanischen Gesellschaft.
Es giebt, deutschen Kolonien besseren Weg, als in solchen Ausstellungen dem größeren Publikum die Kenntniß des Landes und seiner Erzeugnisse zu vermitteln. Die deutsch⸗ostafrikanische Gesellschaft, welche die ganze rechte Kopfseite der Halle in Anspruch genommen hat, Produkte erschöpfender Baumwolle,
und Erzeugnisse (Gefäße, Geräthe, Schnitzereien ꝛc) der ostafrikanischen Industrie; ein aufliegendes Album rollt in photographischer Repro⸗ duktion eine Reihe bezeichnender Landschaften vor uns auf. Anzahl von Holzkästen treten uns dann die Sammlungen der deutschen Handels⸗ und Plantagengesellschaft der Südsee⸗Inseln entgegen, alles in sich vereinigend, was auf Samoa gewonnen wird: Schildpatt, rohe und polirte Perlschalen, Steinnüsse, Kokosfaser, Kopra, Baumwolle, Kakao, Kaffee, Taback und Flechtwerke der Ein⸗ Matten von Samoa dienen als Dekoration. hier finden wir photographirte Ansichten des der Südsee⸗Inseln orientirt uns über das gesammte Produktionsgebiet der ausgestellten Objekte. In der Abtheilung der Neu⸗Guineo⸗Com⸗ pagnie entzückt uns zunächst ein Schrank mit buntgefiederten Vögeln, mit Käfern, Schmetterlingen und Konchylien aus den (auf einer großen Wandkarte dargestellten) verschiedenen Kolonisationsgebieten. Früchte und Pflanzen in Gläsern liefern den Beweis, daß es auch an Lecker⸗ bissen dort nicht fehlt, und eine große Sammlung von polirten und nichtpolirten Hölzern aus 2 Wilbelms⸗Land zeugt für den ar Platanen, Ort und Stelle gefertigten Arbeiten (Netze, Seile, Matten, Stoffe und anderes Flechtwerk) ausgestellt, ferner die Frucht der in Kamerun Kameruner Palmkerne, sonstige Pflanzenfasern. Noch begegnen wir einer Reihe anderer kolo⸗ nialer Produkte, welche direkt aus dem Ursprungslande gekommen sind. Die Plantage Tientsin auf Ceylon (einem Bonner Handels⸗ herrn gehörend) hat Thee, Kaffee, Kakao, Kokosnüsse, Pfeffer, Zimmt, Vanille, Muskat und Ananas geliefert, und ein kleiner Schrank birgt Aus einer deutschen Pflanzung in Südbrasilien endlich Bananen gekommen.“
Bertha“ von Fr. Grossi gesungen.
in der Nähe Das neueste
unterhaltenden betheiligt,
dem Humoristen Mauer übrig,
Kammersänger Hr. Mierzwinski
F.; ferner das 3. Garde⸗
der internationalen einer Ausstellung, die überhaupt — ist die der deutschen Handels⸗ der “ der und des rn. Wör⸗ um weitere deutsche Kreise zu erwärmen, kaum einen
führt uns auf diesem des ostafrikanischen Ko⸗ Mannigfaltigkeit vor: metallhaltiges Ge⸗ Bevölkerung
gestellt worden
dargestellt war,
der eingeborenen
f. In einer
Bananen,
1. Auch Landes, und eine Karte
anderer Pariser,
hat
an
(Hamburg) die daraus
Wörmann sowie Silberplatten.
. — Raghia⸗Bast und Löffel liegen
F. v. Suppé. Regie: Hr. Binder. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann.
Im prachtvollen Park um 4 ⅛½ Uhr: Großes Triple⸗Concert. Auftreten erster Gesangs⸗ und In⸗ strumental⸗Virtuosen.
Montag: Im Theater: Boccaccio. Im Park: Großes Triple⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Gesangs⸗ und Instrumental⸗Künstler.
Kroll's Theater. Sonntag: Gastspiel der Mad. Lilian Nordica. La Traviata. (Violetta: Mad. Nordica) 8
Montag: Gastspiel des Kammersängers Hrn. Carl Moran, der Fr. Carlotta Grossi und letztes Auf⸗ treten der Fr. Ernestine Heink. Der Prophet. (Bertha: Fr. Grossi. Fides: Fr. Heink. Johann von Leyden: Hr. Moran.)
Dienstag: Gastspiel der Mad. Nordica.
Mittwoch: Gastspiel des Königl. preuß. u. K. K. Kammersängers Hrn. Ladislaus Mierzwinski. Tell.
Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elektrischer Be⸗ . des Sommergartens: Großes Doppel⸗
oncert.
den genaueren Bericht: 1 erkennen; von dem ältesten, wohl dem sechsten oder fünften Jahrhundert v. Chr. angehörenden von sprünglich die Apsis des ältesten Tempels bildete; . Kabirenheiligthümer mit einer Apsis versehen zu sein pflegten, ist durch die österreichischen Ausgrabungen in Samothrake zur Genüge erwiesen worden. Einnahme und Zerstörung Thebens durch Alerander den Großen auch die Zerstörung des in der Umgegend Thebens gelegenen Kabiren⸗ heiligthums zur Folge gehabt hat. Von dem in makedonischer Zeit erfolgten Wiederaufbau ist den Plan des Gebäudes genau 1 2 manche Sonderbarkeiten auf; es war ein Prostylos Tetrastylos, d h. ein Tempel, dessen Vorhalle von vier Säulen getragen wurde; an diese schloß sich weiter nach Westen ein Vorcella an, die mit dem Pronaos durch eine über zwei Meter breite Thür verbunden war; eine ebenso breite Thür führte aus der Vorcella in die Hauptcella mit dem Kultusbilde. An dem Tempel war im Westen ein großes Hintergemach angebaut, direkten Verbindung stand, sondern durch mauer zugänglich war; darin waren zwei Gruben angebracht, welche zur Aufnahme der Opfer Schenkelknochen gefüllt. suffällig und bei keinem andern Tempel bis jetzt beobachteten Raumdisposition (besondere Vorcella hat man zwar schon gefunden, noch nie aber ein befonderes Opfergemach) zeigt der Tempel auch noch eine andere Eigen⸗ thümlichkeit: man muß nämlich in steigen. Der Fußboden der Cella und letzterer wiederum tiefer als Stylobat und Fußboden des Pronaos. Was für Umstände in römischer geführt haben, läßt sich nicht erkennen. De schließt sich im Plane genau an den makedonischen an, Fundamentirung durchführte, wobei Steine der alten Cella verwendet wurden, und auch Wände und Säulen vollständig erneuerte. einem Punkte weicht der römische Plan von dem vorhergehenden ab; man gab die Vorcella auf und gewann dadurch die Möglichkeit, sowohl den Pronaos als die eigentliche Cella zu vertiefen. die Opferg anstoßenden westlichen Gemach sind in römischer Zeit theilweise neu her⸗ Die in der Cella noch erhaltene Basis läßt wegen ihrer Gestalt darauf schließen, daß der Gott auf einer Kline ruhend
makedonischer Zeit hatte man, horizontales Terrain zu gewinnen, — vorgenommen, zu denen man theils lehmige Erde, Schutt, die sich im Innern angesammelt hatten, benutzte. Lagen hat man eine große Blei und Terracotta aufgefunden, Fädigt o los weggeworfen worden waren, und die nun eine schätzenswerthe Ausbeute liefern.
Die Daguerreotypie feiert, dem „Patent⸗Anwalt“ diesem Jahre ihr 50jähriges Jubiläum. Es war im Jahre 1838, als es dem Pariser Maler Jacques Mandé Silberplatten Bilder aufzufangen. sich mit dem Gegenstand beschäftigt und war sehr bekanntes Diorama auf den Gedanken gebracht worden,
Zilder der Camera obscura zu fixiren. n m hat Jos. Niocophore Nieèpee sich mit Lichtbilderei befaßt und in der Camera oöbscura ein Glasbild des Papstes hergestellt. ihm associirte sich Daguerre 1829 und interessirte dann Arago und Humboldt für die Sache. d 1 1 silberdämpfen, wozu er durch einen Zufall kam. Erst nach vielen Jahren mühevoller Versuche kam er zur Auf einer und fand, Platte hinterlassen. pie r noch praktisch ausführbar. Da legte er einst seine Platten, die einige Zeit dem Licht ausgesetzt worden waren, in seinen Chemikalien⸗Schrank und, siehe da, als er sie wieder herausna 1 1 Bilder auf denselben. Er fand bald, daß dies durch Quecksilberdämpfe verursacht worden war, und die Daguerreotypie war erfunden. Arago nahm sich der Erfindung an, und auf seinen Antrag bewilligte die Kammer Daguerre einen Jahresgehalt von 6000 und Niepee einen solchen von 4000 Fr.
Vor wenigen Monaten lief durch die Zeitungen die Nachricht, daß das Deutsche archäologische von Theben das von Heiligthum der Kabiren aufgefunden und ausgegraben habe. Heft der „Athenischen Mittheilungen“ bringt nun folgen⸗
Institut in Athen Pausanias erwähnte
Der ausgegrabene Tempel läßt drei Bauperioden
Gebäude ist nur eine im Halbkreis verlaufende
der mit Recht vermuthet wird, daß sie ur⸗ denn daß die
Nicht ohne Grund wird vermuthet, daß die
dagegen genügendes Material erhalten, um erkennen zu lassen. Dieser weist
welches mit der Hauptcella in keiner Thüren in der Lang⸗ dienten; die eine davon fand sich ganz mit Abgesehen von der an sich so auffälligen
denselben vom Pronaos aus hinab⸗ liegt tiefer als derjenige der Vorcella,
Zeit zu einer Erneuerung des Baues Der römische Wiederaufbau obgleich man eine
Nur in
Auch die Opfergruben im
ebenso wie dies auf Vasen der Fall ist. In um für den lang gestreckten Bau ein im Westen große Anschüttungen theils Asche und In diesen Zahl von Votivgegenständen aus Bronze, die einst als beschädigt oder werth⸗
zufolge, in Daguerre gelang, mittelst jodirter Schon im Jahr 1824 hatte er durch sein damals in Gleichzeitig mit ihm hatte ein Mit Daguerre arbeitete bekanntlich mit Queck⸗ Anwendung von jodirten solchen ließ er eines Tages einen
daß derselbe sein Abbild auf der Die Daguerreotypie war da, aber noch nicht
hm, waren völlig deutliche
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Marie Vieberg mit Hrn. Eduard
Jaenisch (Hamburg —Berlin). — Frl. Alwine Ley mit Hrn. Heinrich Adolphs (Alsbach —Mül⸗ heim a. Rh.). — Frl. Hedwig Becker mit Hrn. Amtsrichter Max Grüttner (Breslau). Frl. Wilhelmine Bongartz mit Hrn. Hubert Clandidre (Krefeld —Rheydt). — Frl. Hermine Thielecke mit Hrn. Richard Sommermeier (Schackensleben — Mammendorf) 1 Verehelicht: Hr. Leonhard van Jindelt mit Frl. Henriette Birkefeld (Misburg b. Hannover). — Hr. Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Strunk mit Frl. Sophie Sinn (Essen — Dortmund). — Hr. Reg.⸗Assessor Zimmermann mit Frl. Verene Tell⸗ kampf (Altona). — Hr. Pastor Daniel Forck mit b8 Beata Flaischlen (Seehausen bei Bremen — ropstädt). 1 Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.⸗Lieut. Surén (Reichenbach i. Schl.). rn. Berg⸗Assessor Adolf Fürer (Dürrenberg). — Hrn. Kaiserl. Buch⸗ halter Wilhelm Mewes (Berlin). — Hrn. Gym⸗ nasiallehrer Steudel (Aurich). — Hrn. Rechts⸗ anwalt von Barm (Tondern). — Eine Tochter:
rn. Land⸗
No. 217.
8
(eeErfte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich
Berlin, Sommabend, den 25. August
—
Preußischen S
ts⸗Anzeiger. q“
Königreich Preußen. Verordnung,
betreffend den Erlaß eines neuen Statuts für die
Spar⸗ und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande.
Vom 10. August 1888. Wir Wilhelm, von Gottes
dem der Hohenzollernsche
rantie übernommen hat, was folgt:
Dem Uns vorgelegten Statut der S ihkass Dem par⸗ und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande ertheilen Wir in der Fassung, im Dezember 1887 versammelt gewesenen Kommunal⸗Landtages der 8 Lande
stgestellt worden ist,
welche nach den Beschlüssen des
— S 1“ Juni cr. fe ierdurch mit der Maßgabe Unsere Genehmi daß zu den im §. 89 bmigung
8* Eö betreffen, enehmigung des Ministers des Innern einzuholen ist. Das Statut tritt mit dem 1. September 1888 8 Kraft. „Mit dem gleichen Tage werden 13. November 1882 (Gesetz⸗Sammlung Seite 371)
mungen aufgehoben.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift
und beigedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Marmor⸗Palais, den 10. August 1888. (L. S.) Wilhelm R. von Scholz. Herrfurth.
Statut der 8 die Hohenzollernschen Lande.
Einleitung.
Die hervorragende und stets noch fortschreitende Entwickelung, welche die unterm 4. November 1834 von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Karl zu Hohenzollern⸗Sigmaringen mit einem Stiftungs⸗ kapital von Zehntausend Gulden zum Wohle des Fürstenthums Sigmaringen gegründete, durch Statut vom 17. März 1854 unter Errichtang einer Filiale in Hechingen reorganisirte und aus diesem Anlaß von Sr. Majestät dem König Friedrich Wilhelm IV. mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 20. April 1854 mit einem weiteren Stiftungskapital von Zwanzigtausend Gulden dotirte Spar⸗ und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande genommen hat, die vielfach veränderten Geld⸗ und Kreditverhältnisse und endlich die Ver⸗ anderungen, welche auf Grund der Hohenzollernschen Amts⸗ und Landesordnung vom 2. April 1873 beziehungsweise der Aller⸗ höchsten Verordnung vom 13. November 1882 in der Aufsicht und Kontrole über die Verwaltung dieses Instituts eingetreten sind, haben es für geboten erscheinen lassen, das Statut vom 17. März 1854 mit den Nachträgen vom 13. November 1882 und 18. März 1885 in mehrfacher Beziehung abzuändern und zu ergänzen und ein T den jetzigen Verhältnissen entsprechendes Statut auf⸗ zustellen.
„Ess ist daher nachstehendes Statut ausgearbeitet und durch Be⸗ schluß des Hohenzollernschen Z“ festgestellt worden.
§. 1.
Die Spar⸗ und Leihkasse f. d. H. L. wird als ein selbständiges Institut des Hohenzollernschen Landes⸗Kommunalverbandes, welcher für alle Verbindlichkeiten derselben die subsidiäre Garantie übernommen hat, unter Aufsicht der Organe desselben verwaltet. Die Ober⸗ aufsicht über die Verwaltung steht dem Minister des Innern zu.
Spar⸗ und Leihkasse für
Die Spar⸗ und Leihkasse und deren Filiale in Hechingen haben die Rechte einer öffentlichen Behörde und resp. die 88 Fffenilichen Kasse. Diejenigen Vorrechte, welche die Spar⸗ und Leihkasse durch die landesberrlich sigmaringensche Verordnung vom 5. Februar 1835 erlangt hat, bleiben ihr auch für 88 Zukunft gewahrt.
Die Zwecke der Anstalt sind: v 1) Pflege und Förderung des landwirthschaftlichen, gewerbliche und Kommunalkredits, zunächst in Hohenzollern. Dieselbe wird zur Erreichung dieses Zweckes die in Nachstehendem aufgeführten Geschäfte betreiben und hierbei vorzugsweise diejenigen Kredit⸗ bedürfnisse berücksichtigen, welche die Hebung, Erhaltung und Befestigung des Grundbesitzes in Hohenzollern zum Ziele haben. Dieselbe wird außerdem die Bedingungen der von ihr gewährten Darlehen so reguliren, daß deren Rückzahlung auf jede Weise beförvert und erleichtert wird; 2) Gelegenheit zur Anlage verfügbarer Kapitalien zu bieten, ins⸗ besondere aber auch als Sparkasse den weniger bemittelten Klassen die nutzbringende Ansammlung kleiner Ersparnisse zu ermöglichen.
—
w 1 1 Gnaden Köni Preußen ꝛc., verordnen in Ausführung des Art. 61 Höig 9 62 Hohenzollernschen Amts⸗ und Landesordnung vom 2. April 1873 Gesetz⸗Sammlung Seite 145 ff.) nach Anhörung des Kom⸗ munal⸗Landtages für die L“ Lande, und nach⸗ der Hoh sche Landes⸗Kommunalverband für Verbindlichkeiten der Spar⸗ und Leihkasse die sübfidire 8’
9 erwähnten Beschlüssen des Kommunal⸗ Landtages, soweit sie die Verfügung hinsichtlich der Ueberschüsse zu anderen gemeinnützigen Zwecken, als die jedesmalige
die Verordnung vom 1 1882 (Ges r und das Statut vom 17. März 1854 (Gesetz⸗Sammlung Seite 285) nebst allen dazu abändernden und ergänzenden Bestim⸗
bank zugelassen sind. 8 18— Die Anstalt ist ferner befugt: 5) Güter⸗ und Haus⸗Kaufschillinge zu erwerben;
6) Wechsel zu diskontiren und anzukaufen;
können gegen Immobilienverpfändung, Effektendepot und gegen Bürg⸗ schaft, sowie in Ausnahmefällen auch unbedeckt verwiglict “
zweifellos betrachtet werden darf. Verfügbare Kassenbestände können
geldern geeignet sind. Die Anstalt vermittelt
papieren aller Art, das Inkasso von Wechseln, verloosten oder ge⸗
coupons, die Einholung neuer Zinsbogen ꝛc.
Dieselbe uüͤbernimmt
10) Depositengelder zur Verzinsung in laufender Rechnung und zwar je nach der Höhe des Betrages mit oder ohne Kündigung.
Auch kann dieselbe
11) Werthpapiere zur Verwahrung und Verwaltung annehmen.
Hypotheken⸗Darlehen und Darlehen an Gemeinden staatlich genehmigte Meliorationsverbände und ge⸗ 8 meinnützige Genossenschaften. (§. 4 Ziffer 1 und 2.) 9 8 b §. 5. Darlehen auf Immobilien — städtischen und ländlichen Grund⸗ besitz — dürfen nur innerhalb der ersten Hälfte des sachverständig ermittelten nachhaltigen Werthes der betreffenden Pfandobjekte be⸗ willigt werden, jedoch darf bei Gebäuden das zu gewährende Darlehen ¼ des Brandversicherungs⸗Anschlages nicht übersteigen.
Die Darlehen müssen stets zur ersten Stelle eingetragen sein oder es muß, sofern eine Beleihung zur zweiten Stelle noch zulässig erscheint, die erste Hypothek gleichfalls der Anstalt zustehen. Bestehen die Unterpfänder lediglich in landwirthschaftlichen oder sonst für sich allein nicht ertragsfähigen Gebäuden (z. B. schwer ver⸗ miethbaren, zu einem Geschäfts⸗ oder Gewerbebetrieb ungeeigneten ꝛc.), so darf die Höhe der Beleihung ½⅞ des Brandversicherungs⸗Anschlages bböö“
„Außer der dinglichen Sicherheit ist auch die persönliche Kredit⸗ würdigkeit der Darlehnssucher in 8nng 1 Len
1“
Die hypothekarischen Darlehen können gewährt werden: 18 gegen jederzeitige dreimonatliche Kündigung mit einfacher Ver⸗ ung; .2) unkündbar gegen allmähliche Tilgung durch Renten (Annui⸗ täten). Dem Ermessen der Direktion ist anheimgestellt, die Zahlung einer Tilgungsrente zur Bemg 8, machen.
Bei Darlehen an Gemeinden, Meliorations⸗ und gemeinnützige Genossenschaften ist die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde nachzuweisen, Seitens welcher der Tilgungsplan festgesetzt und die Leistungsfähigkeit der Gemeinde bezw. Genossenschaft gepruͤft und be⸗ scheinigt sein muß.
Außerdem kann die Direktion hypothekarische Sicherstellung des Darlehns verlangen, wo es ihr Ffe scheint.
Der Zinsfuß für hypothekarische Darlehen und für Darlehen an Gemeinden, Meliorationsverbände und gemeinnützige Genossenschaften wird auf Vorschlag der Direktion vom Landesausschuß mit Genehmi⸗ gung des Ministers des Innern festgesett.
Der niedrigste Tilgungssatz ist ein halb Prozent. Die bei der Kontrahirung eines Amortisations⸗Darlehens festgesetzte jährliche Rente muß in der Regel bis zum Ablauf der Tilgungsperiode ent⸗ richtet werden, jedoch kann die Direktion auf Antrag des Schuldners in ihr geeignet scheinenden Fällen Ausnahmen eintreten lassen. Jedem Empfänger eines Rentendarlehens wird auf Verlangen die der ver⸗ einzarten Amortisationsrente entsprechende Tilgungstabelle aus⸗ gehändigt.
b §. 10.
Die Renten und Zinsen der Hypothekar⸗Darlehen müssen in den von der Direktion festgesetzten halbjährigen Raten an die Anstalt ab⸗ geführt werden, auf deren Fälligkeitstermin bei Auszahlung des Dar⸗ lehens durch Rückzinsausgleichuggen abgerechnet wird.
Ddie Zahlung wird als rechtzeitig geleistet angesehen, wenn sie innerhalb einer von der Direktion der Anstalt im Einverständniß mit 1“ festgesetzten, mindestens zweimonatlichen Frist er⸗ olgt ist.
„ IFift innerhalb dieser Frist Zahlung nicht geleistet, so werden vom saapaägen Schuldner die laufenden Zinsen um ein Viertel Prozent erhöht.
§. 11.
Für die ganze oder theilweise freiwillige Rückzahlung der hypo⸗ thekarischen Darlehen wird eine Kündigungsfrist von dre ö vom ersten des auf die Kündigung folgenden Monats festgesetzt. Bei bis zu 100 ℳ ist von der Kündigungsfrist Abstand zu nehmen.
Darlehen gegen Bürgschaft.
Kreis⸗ und Städte⸗Obligationen — Sparkassenbüchern, Kassen⸗ und Rekognitionsscheinen der Anstalt selbst — Pfandbriefen deutscher Bodenkredit⸗Institute und Aktien⸗Hypothekenbanken, ferner allen den⸗ Frif weiteren Werthpapieren, welche im Lombardverkehr der Reichs⸗
7) Conto⸗Currente zu eröffnen und Kredite zu gewähren. Letztere
wenn nach sorgfältigster Prüfung aller Verhältnisse die Sicherheit als
8) zum Ankauf von Werthpapieren verwendet werden und zwar aller derjenigen, welche nach den gesetzlichen Bestimmungen (§. 39 der Vormundschaftsordnung vom 5. Juli 1875) zur Anlegung von Mündel⸗
9) auch für Rechnung Dritter den An⸗ und Verkauf von Wer th⸗
kündigten Obligationen und Pfandbriefen, die Einlösung von Zins⸗
Alle weiteren Bedingungen, insbesondere auch der jeweili 8 ngungen, insbe der jeweilige Zins⸗ fuß, werden von der Direktion festgesetzt (vergl. §. 19 Feelcs Zins.
Ankauf von Liegenschafts⸗Kaufschillinge L 1U.⸗ 8* 1 n. 8 (§. 4 Ziffer 5.) 8
§. 14. Güter⸗ und Haus⸗Kaufschillinge eignen sich nur dann zur E — 1 rwerbu —e wenn sie: ) bypothekarisch zur ersten Stelle eingetragen stehen;
.2) rücksichtlich der Sicherheit den im §. 5 aufgestellten Be⸗ dingungen genügen oder, falls diese Sicherheit nicht vollkommen er⸗ 1th. durch tüchtige ‚elbstschuldnerische Bürgschaft verstärkt
* 3) nicht schon verfallen und noch im Besitz des Verkäuf
5 sc 1 erkäufers oder dessen Erben sind, oder wenn sie durch gerichtliche Verweisung auf GAe sind.
Die Direktion der Anstalt ist berechtigt, für die Kosten des Ein⸗ zugs und der Verwaltung eine von ihr mit Genehmigung des Landes⸗ ausschusses zu bestimmende Provision aus der ganzen abgetretenen Forderung einschließlich der zur Zeit der Abtretung in Betracht kommenden Zinsen ein für allemal in Abzug zu bringen. Diese Provision darf jedoch aus jenem Betrage der abgetretenen Forderung nicht in b“ venen welcher zur Tilgung schon bestehender
ekarischer Schuldigkeiten des Cedenten an di stalt ver⸗ vae 1 e en an die Anstalt ver
eber die Annahme des dem Verkauf zu Grunde geleg ins “ r di nahme des 1 n egten Zins Bes eS. 1 8 Ist derselbe “ als Seitens der Direktion bedungen wird, so muß die Differenz beso vergütet — 8 “
Im Allgemeinen wird bestimmt, daß sich der Zinsfuß für Zi
J estimmt, d insfuß eler⸗ erwerbungen nicht unter demjenigen für Rentendarlehen 1S. soll.
Wechsel⸗ und sitene. 8 geschäft. 1 (§. 4 Ziffer 6, 7, 9, 10 und 11.) Die Festsetzungen der einschlägigen Bedingungen, insbesondere auch des Zinsfußes, ist dem Ermessen der Direktion überlassen. Doch dürfen unbedeckte Kredite nicht über 10 000 ℳ gegeben werden.
Allgemeine Bestimmungen. §. 16.
Die Gesuche um Darlehen auf Immobilien, sowie um Annahme von Liegenschafts⸗Kaufschillingen müssen in der Regel von Besitzstands⸗ und Schätzungs⸗Urkunden — Hypotheken⸗Informativ⸗Scheinen — be⸗ gleitet sn. ere Inr
alls eine nähere Information über den Zweck eines Darlehens, die Frnszeine aat und die Persönlichkeit des über die Werths⸗ und Betriebsverhältnisse von hypothekarischen Pfandobjekten nöthig erscheint, kann die Anstalt die Beibringun dieser Nachweisungen von dem Darlehenssucher selbst verlangen, do bleibt es ihr trotzdem unbenommen, sich die ihr erforderlich scheinenden Aufschlüsse auf dem geeigneten Wege, insbesondere auch bei größeren Darlehensbeträgen durch Einsichtnahme der Hypothekenobjekte auf Kosten des Darlehenssuchers zu verschaffen.
Die Anstalt ist nicht gebunden, bei ganzer oder theilweiser Ab⸗ lehnung eines Darlehens oder sonstigen Kreditgesuchs den Interessenten ihre Beweggründe mitzutheilen.
Die Anstalt ist berechtigt, bei Darlehen, deren Realisirung mit “ “ ꝛc. Kosten verknüpft ist, einen Beitrag zu denselben bis zu ein achtel Prozent aus dem Darlehnsbetrage ein für allemal zu erheben.
§. 18.
Der für die Hypothekar⸗Darlehen vorgesehene Aufschlagszins von ein Viertel Prozent — vergl. §. 10 — ist auch bei nicht rechtzeitiger Zinszahlung beziehungsweise Rückzahlung oder Prolongation (vergl. §. 10 Absatz 2) von den Darlehen anderer Art zu entrichten.
1 öö hevöööee ꝛc.) ist die Direktion im Einverständniß mit dem Landesausschuß ermächtigt, von einem Aufschlagszins überhaupt I
19
Die Rückzahlung eines ausgeliehenen Kapitals sammt Zinsen kann ohne Rücksicht auf die vertragsmäßig bestimmten Fristen Seitens der Anstalt zu jeder Zeit gefordert werden:
.1) wenn der Schuldner mit einer Rente, einem Ziel oder einer Zinsschuldigkeit über zwei Monate im Rückstande bleibt, oder es zur gerichtlichen Einklagung kommen läßt;
2) wenn die Unterpfänder ganz oder theilweise zur zwangsweisen Veräußerung kommen oder gegen den Schuldner das Konkursverfahren eingeleitet wird; 1
.3) wenn die Unterpfänder durch freiwillige Veräußerung, Erb⸗ theilung, Vermögensübergabe ꝛc. an verschiedene Eigenthümer über⸗ gehen, ohne daß wegen Regulirung der Hypothek ein Abkommen mit der Anstalt getroffen worden ist;
4) wenn bei verpfändeten Gebäuden die Versicherung derselben Fess. Fenersgefabr aufhört, oder die Versicherungssumme herab⸗ gesetzt wird;
5) wenn durch irgend welche Ursache der Werth eines hypo⸗ thekarischen Unterpfandes sich derart vermindert, daß der noch aus⸗ stehende Darlehnsbetrag nicht mehr genügend gesichert erscheint;
.6) wenn der Schuldner oder Bürge zahlungsunfähig wird, einer derselben seinen Wohnsitz aus Hohenzollern verlegt, stirbt, das Ver⸗ mögen desselben vertheilt wird, oder er dasselbe schon vor seinem Tode übergiebt, ferner wenn der Bürge die Ausklagung des Schuldners verlangt und nicht ein anderer sicherer Bürge beschafft wird. Bestehen die Unterpfänder in courshabenden Werthpapieren, so ist die Anstalt berechtigt, das Unterpfand ganz oder theilweise ohne
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studirt: Die Schauspieler des Kaisers. Drama in 3 Akten von Karl Wartenburg. In Scene gesetzt vom Direktor Anno. (Urbain Sansnom: Hr. Mat⸗ kowsky, vom Stadt⸗Theater in Hamburg, als Gast.) Zum Schluß; Der zerbrochene Krug. Lust⸗ spiel in 1 Akt von H. v. Kleist, bearbeitet von 9. Schmidt. Anfang 7 ½ Uhr.
2 bedeckt
1 heiter
1 heiter still heiter
2 wolkenlos
2 wolkenl. ²)
Memel 1e Münster... Karlsruhe.. Wiesbaden München.. Chemnitz
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Hrn. Paul von Gumpert (Pleß). —
rath Pauln Rennen (Monijoie). — Hrn. Ober⸗ lehrer Dr. Schugt (Köln). — Hrn. Udo Devycks (Berlin). 1 88
Gestorben: Hr. Rentier Emil Wassermann (Berlin). — Frau Adelheid Emanuel, geb. Spier (Köln). — Frau Rentiere Amalie Schwieger, geb.
gerichtliche Einmischung auf Kosten des Verpfänders verkaufen zu lassen aus dem Erlöse für Kapital, Zinsen und Kosten bezahlt zu machen:
a. wenn das Darlehen zur bedungenen Verfallzeit nicht zurück⸗ gezahlt oder Seitens der Anstalt nicht prolongirt wird,
b. wenn der Courswerth des zum Unterpfand bestellten Werth⸗
5 wird demsemäß gimmerhalh der durch das Statut fest⸗ 88. 4 Ziffer 89 setzten Grenzen verzinsliche Kassenscheine ausgeben und Sparkassen⸗ 1 WEEö1 b lärsagen annehmen, oder aber auf Verlangen die Anlage von Ka⸗ 4009 a EE11 Ennen. 1 b* Metrage von
pitalien in anderen Werthen vermitteln; 3 - 2 Anwendung auf solche Darlehen gegen Bürgschaft, wel f „ 3) den Geldverkehr in Hohenzollern zu erleichtern und zu bereits genehmigter Hypothekar⸗Darlehen zur bbehee;
Belle-Alliance-Theater. Sonntag: Zum 53. Male und letzte Sonntags⸗Vorstellung: Das elfte Gebot. Schwantk in 3 Akten nach F. F. Sch. von Albert Teller. ierauf: Zum 12. Male:
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2) Thau. *) Thau. Uebersicht der Witterung.
Die Depression im Westen hat sich sehr unregel⸗
1 5 2. 2 8 mäßig umgestaltet; das Hauptminimum liegt bei den Hebriden, einen Ausläufer nach dem Kanal, einen anderen nach der niederländischen Küste entsendend, während der Luftdruck in Westrußland am höchsten st. Bei im Norden mäßigen füdöstlichen, im Süden leichten umlaufenden Winden ist das Wetter über Central⸗Europa wolkenlos, trocken und meist wärmer.
n Deutschland liegt die Temperatur vielfach über normalen.
Deutsche Seewarte.
Dienstag: Opernhaus. 144. Vorstellung. Lohen⸗ grin. Romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Dirigent: Hr. Sucher. Regisseur: Hr. Salomon. (Elsa: Fr. Pierson⸗Brethol, als Gast. Telramund: Hr. Franz Schwarz, vom Großherzogl. Hof⸗Theater in Weimar, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.
Wallner⸗Theater. 150. Vorstellung. Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Akten von Goethe.
(Iphigenie: Frl. Gertrude Giers, als Gast. Orest: vom Stadt⸗Theater in Hamburg,
Hr. Matkowsky, als Gaft.) Anfang 7 ½ Uhr.
Bictoria-Theater. Sonntag: Die Kinder des Kapitän Grant. Ausstattungsstück in
12 Bildern.
Friedrich -Wilhelmstädtisches Cheater. Komische Operette in
Sonntag: Boccaeccio. 3 Akten von F.
Othello's Erfolg. Schwank in 1 Akt von Edmund Alexander Läutner. 8 Vor, während und nach der Vorstellung im prächtigen Sommergarten: Großes Doppel⸗Concert. Auftreten des Kärthner Damen⸗Terzetts Alpen⸗ veilchen, der Wiener Duettisten Frl. Wilhelma und Hrn. Fritz Steidl und des Austria Trio Männer⸗ gesangsterzetts. Brillante Illumination des Gartens. Montag: Zum 54. und letzten Male: Das elfte Gebot. Hierauf: Othello’s Erfolg. Dienstag: Zum 1. Male: Tricoche und Cacolet. Großes Doppel⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Sängergesellschaften.
Central-Theater. Direktion Emil Thomas. Sonntag: Zum 11. Male: Schmetterlinge. Ge⸗ sangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt vom Direktor Emil Thomas. . 28
Lust (Berlin). — Hr. Friedrich von Behr (Greese). Hr. Rentier Ernst Elß (Perleberg). —
von Kameke Tochter Adelheid (Bitztker). —
J. B. Bauer Tochter Elisabeth (Gildehaus). — Frau Gymnasial⸗Oberlehrer Schneider, geb. Schück (Breslau). — Hr. Stations⸗Assistent Heinrich Uhlig (Neustadt). — Frl. Lina von Westernhagen (Hannover). — Frau Sophie Sprinkmann, g Droste (Hannover).
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Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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Der Verkehr mit der Spar⸗ und Leihkasse kann entweder in direkter Weise mit den in Sigmaringen und HKechingen schon be⸗ stehenden oder den etwa sonst neu zu gründenden Organen derselben oder auch durch Vermittelung der von der Direktion der Anstalt für einzelne Gemeinden und Bezirke des Landes bestellten Einnehmereien geführt werden. 8 8
I. Von den Darlehen.
§. 4. eeeee“
Die Anstalt ist berechtigt, Darlehen zu gewähren:
.11) auf städtischen und ländlichen Grundbesitz gegen hypothekarische Sicherheit;
2) auch ohne solche an Gemeinden, staatlich genehmigte Meliorationsverbände und gemeinnützige Genossenschaften, sofern die⸗ selben Hohenzollern angehörig sind;
3) gegen selbstschu hnerische Bürgschaft;
4) gegen Hinterlegung von Faustpfändern — Lombard —, welche bestehen können:
a. in hypothekarisch sichergestellten Schulddokumenten,
b. in courshabenden inländischen Staatspapieren, staatlich garan⸗
tirten Eis enbahnaktien, Prioritäts⸗Obligationen und Rentenbriefen —
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gener Pfandlasten hinausgegeben werden.
„Die Bestimmung des Zinsfußes, der Beleihungsfristen und der Rückzahlungsbedingungen ist dem Ermessen der Direktion überlassen, jedoch darf sich der Zinsfuß nicht unter demjenigen für Rentendarlehen bewegen. In der Regel sollen Darlehen gegen bloße Bürgschaft auf eine E Zeitdauer als fünf Jahre nicht ausgeliehen bleiben.
Darlehen gegen Faustpfänder — Lombard. (§. 4 Ziffer 4.)
Hypothekarisch eingetragene Schulddokumente dürfen nur dann als Pfand angenommen werden, wenn sie hinsichtlich der Sicherheit den im §. 5 festgestellten Normen entsprechen, in Terminen oder nach Kündigung zahlbar sind und der Anstalt mit allen Rechten und Klagen gerichgöich Fendeet 8
ei Beleihung — Lombardirung — courshabender Werthpapiere sind die jeweiligen neuesten amtlichen Notirungen der F.ftthpopiere Berliner Börse der Werthsermittelung zum Grunde zu legen. Ueber die Höhe des bei solchen Beleihungen in jedem einzelnen
Fall zur Anwendung kommenden Abschlags an dem Courswerth der interlegten Faustpfänder entscheidet die Direktion.
88 “
papiers um mehr als fünf Prozent heruntergeht und Seitens des Schuldners auf Aufforderung der Anstalt nicht innerhalb 14 Tagen eine entsprechende Verstärkung des Pfandes oder theilweise Rückzah⸗ lung des Darlehns geleistet wird.
. 20.
„Einzahlungen jeder Art können außer bei den Kassen der Anstalt in Sigmaringen und Hechingen auch bei den Einnehmereien derselben geleistet werden, bei letzteren nach Maßgabe der Einnehmerei⸗Ordnung, doch kann die Direktion in gewissen Fällen, hauptsächlich wenn es sich um größere Summen, z. B, außerordentliche Kapitalzahlungen, Ein⸗ zahlungen auf Effektenankäufe ꝛc. handelt, die kostenfreie direkte Ab⸗ lieferung der betreffenden Beträge an die Kasse in Sigmaringen beziehungsweise Hechingen zur Bedingung machen. „Ueber die bei einer Einnehmerei geleistete Einzahlung hat der Einnehmer eine Interimsbescheinigung zu ertheilen; diese Interims⸗ bescheinigung verliert jede Gültigkeit und Beweiskraft der Anstalt Pefnüiber. wenn nicht der Einzahler innerhalb drei Monaten die
riginalquittung der Kasse in Sigmaringen beziehungsweise in Hech en bei der Einnehmerei erhoben oder dieselbe bei der Anstaltskasse rekla⸗
mirt hat.