1888 / 247 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Oct 1888 18:00:01 GMT) scan diff

stehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Greifswald auf den 21. Fe⸗ bruar 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Greifswald, den 21. September 1888.

Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32675] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Handarbeiters Christian Friedrich Wilhelm Emshoff, Sophie Margarethe Henriette, geb. Mever, bei N. 72 zu Dielingen, vertreten durch Justizrath Bachmann zu Bielefeld, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, früher zu Dielingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage: das unter den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur Fortsetzung der mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 18. Jannar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung be⸗ kannt gemacht.

Bielefeld, den 22. September 1888.

(Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32669] Oeffentliche Zustellung. 6 Die Ehefrau Marie Dorothea Friederike Tönnissen, geborene Bolte, zur Zeit in Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Heymann in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Steinkohlenhändler Johann Tönnissen, früher in Altona, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Ehe dem Bande nach, unter Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 24. November 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacht n Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Altona, den 22. September 1888 C. Stahl, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32615] Oeffentliche Zustellung.

Im Zwangsversteigerungsverfahren des Handels⸗ manns Jonas Stern zu Eschwege, vertreten durch Rechtsanwalt Meinshausen daselbst, gegen den Gast⸗ wirth Heinrich Lehmann, früher zu Oberdünzebach, jetzt unbekannt wo abwesend, wird der Letztere zu dem Termin am 30. November 1888, Vor⸗ mittags 12 Uhr, im Zeuch’schen Lokale zu Oberdünzebach, in welchem die demselben ge⸗ hörigen, in der Gemarkung von Oberdünzebach ge⸗ legenen Immobilien versteigert werden sollen, und zu dem am 4. Dezember 1888, Vormittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle zur Urtheilspublikation anstehenden Termin hiermit geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei d. Königl. Amtsgerichts. Abth. II. Humburg. 8

[24400] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauergutsbesitzer Abel Smykalla zu Klein⸗ Granden, vertreten durch den Rechtsanwalt Szezasny zu Kosel, klagt gegen den grofjährigen Fleischer⸗ gesellen Wilhelm Wieder aus Leobschütz, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypo⸗ thekenpost, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, als Erbe der Franziska Wieder, geborenen Schekiera, und als Erbeserbe des Anton Schekiera in die Löschung der für Letztere auf der Besitzung Blatt 255 Groß⸗Grauden Abtheilung III. Nr. 2 (7) zu 1 ceingetragenen Post von 545 Thlr. 14 Sgr. 6/+[1) Pf. zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kosel auf den 9. No⸗ vember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Kosel, den 29. Juli 1888.

Hohlfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32653] Oeffentliche Zustellung.

Der Bierverleger Johann Feindt in Jork klagt gegen den Rentier Georg Dulce, früher im Jorker⸗ felde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für dem Beklagten käuflich gelieferte Waare, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils zur Zahlung von 58 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Jork auf Mittwoch, den 12. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ahlborn, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32656] Oeffentliche Zustellung. . Der Schuhmachermeister Theodor Böhm in Bolkenhain klagt gegen den ehemaligen landräthlichen Büreaugehülfen Georg Kühnel, zuletzt in Bolken⸗ hain, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem An⸗ trage: den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 65,40 an den Kläger zu verurtheilen und das AUnrtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht Bolkenhain auf den 27. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bolkenhain, den 22. September 1888. .Glenneberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[326344 SOeffentliche Zustellung. 5

Der Tischlermeister Josef Rotter zu Lipine, Klä⸗ ger, vertreten durch den Rechtsanwalt Ehrlich zu Beuthen O.⸗S., 182 gegen die Kindergärtnerin Fräulein Francisca Mosner, früher zu Lipine, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen 77 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1888 Rest⸗ kaufpreis für die der Beklagten gelieferten Möbel, mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 77 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1888 zu zahlen und das ergehende Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Beutben O.⸗S. auf den 17. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Beuthen O.⸗S., den 21. September 1888. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32667] Oeffentliche Zustellung.

Der Viehhändler Friedrich Schwarz zu Stargard i. Pomm, vertreten durch den Rechtsanwalt Gold⸗ stein zu Stargard i. Pomm, ladet den Viehhändler Carl Bahr, früher zu Denzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, gegen welchen derselbe auf Zahlung von 150 nebst 6 % Zinsen vom Tage der Klage⸗ zustellung ab geklagt hat, von Neuem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Nörenberg auf den 18. De⸗ zember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Ladung bekannt gemacht. 1“

Nörenberg, den W1““ 1888.

Schultz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32654] Oeffentliche Zustellung.

Der Uhrmacher Wilhelm Michelsen in Jork klagt gegen den Rentier Georg Dulce, früher im Jorker⸗ felde, z Z. unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung für eine dem Beklagten käuflich gelieferte Nähmaschine, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils zur Zahlung von 74 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Jork auf den 12. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ahlborn, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [32662] Oeffentliche Zustellung.

Der Halbbauer Friedrich Kath zu Pumlow, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kierski zu Köslin, klagt gegen den Bauersohn Gustav Vahl, früher zu Pumlow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 440 ℳ, mit dem AÄntrage: den Beklagten zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in den ihm gehörigen ideellen Antheil des Straßenfleckes Nr. 85 von Pumlow an den Kläger 440 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 10. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köslin, den 25. September 1888.

Mahlke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [3267227/ SOeffentliche Zustellung.

Die Handlung unter der Firma W. Wolf zu Köln, Holzmarkt 71, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Vack zu Köln klagt gegen den früher zu Bochum wohnenden Pbotograph und Schausteller Otto Gliesche, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort wegen Forderung von 221,25 mit dem Antrage: den Beklagten kostenfällig zu ver⸗ urtheilen, der Klägerin 221,25 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. August 1888 von 218 und 3,25 seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bochum, Zimmer 31, auf den 14. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bochum, den 26. September 1888.

Rust,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amts

Oeffentliche Ladung.

Der J. H. Strätling zu Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Roemer daselbst, klagt gegen den M. Lion, früher zu Bochum, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Zahlung:

a. den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen an Kläger 123 nebst 6 % Zinsen seit dem 21. No⸗ vember 1887 zu zahlen und darin zu willigen, daß die sub Spec. Man. Band 65 Seite 12910 bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Arnsberg für den Kläger hinterlegten 50 nebst aufgelaufenen Depositalzinsen an denselben ausgezahlt werden,

b. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Bochum auf den 20. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 30. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 2

Bochum, 25. September 1888.

[32673]

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [32674] Oeffentliche Zustellung.

Der Gutsbesitzer Carl von Marlé zu Freiberg bei Wesel, vertreten durch den Justizrath Devin zu Duisburg, klagt gegen den Tagelöhner Heinrich Schulte⸗Pelkum von Sterkrade, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 9. November 1873 wegen Darlehnsforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1800 nebst 5 % Zinsen seit dem 9. Mai 1884, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu

Duisburg auf den 6. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht 1 Duisburg, den 26. September 1888. 8 Berghoff, 1u Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32666] Oeffentliche Zustellung.

Der Restaurateur Josef Gundelwein zu Zabern klagt gegen den Heinrich Schild, früher Eisenbahn⸗ telegraphist zu Zabern, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ ort abwesend, wegen geschuldeten Kostgelds, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung von 130,16 nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Keaiserliche Amtsgericht zu Zabern i. E. auf den 22. No⸗ vember 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Wichterich, Amtsgerichts⸗Sekretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[32658] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Richard Fischer zu Landesbhut, vertreten durch den Rechtsanwalt Mandowski eben⸗ daselbst, klagt gegen den Bäckermeister Heinrich Schöckel aus Kratzbach wegen: a. 30 rückständiger Zinsen von der auf dem Grundstück Nr. 109 Kratz⸗ bach, Abtheilung III. Nr. 3, haftenden Hypotheken⸗ forderung von 1200 für die Zeit vom 1. Januar 1888 bis 30. Juni 1888, b. 30 Kosten für Wahr⸗ nehmung des Termins zur Versteigerung des Grund⸗ stücks Nr. 48 Kratzbach, mit dei Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 60 ℳ, bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Nr. 109 Kratzbach und in das sonstige Vermögen des Beklagten und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schoemberg auf den 9. November 1888, Vor⸗ mittags 10 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3

Schoemberg, den 14 September 1888.

1 Rotte, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[32657] Oeffentliche Zustellung.

Der Tischlermeister Paul Machaczek zu Ratibor, vertreten durch den Rechtsanwalt Besta zu Ratfbor, klagt gegen die Erben bezw. Erbeserben des Aus⸗ züglers Johann Krzizok zu Schammerwitz wegen An⸗ erkenntniß einer Zahlungspflicht und Einwilligung in die Vollstreckbarkeit eines Urtheils, mit dem Antrage:

1) anzuerkennen, daß sie auf Grund des in Sachen

Kotulla c./a. Krzizok O. 102/82 ergangenen Urtheils des Königlichen Landgerichts zu Ratibor vom 22. April 1882 nicht mehr alternativ zur zur Zahlung oder Befreiung, sondern lediglich zur Zahlung verpflichtet sind,

darein zu willigen, daß das gedachte Urtheil gegen sie als die Johann Krzizok'schen Erben mit der Maßgabe für vollstreckbar erklärt wird, daß sie 360,64 nebst 5 % Zinsen von 1130,64 seit dem 1. Januar 1879 bis 19 Juni 1882 und von 360,64 seit dem 29. Juni 1882 zu zahlen schuldig sind,

3) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗

läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten Josef Herud zur Zeit unbekannten Aufenthalts zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 17. De⸗ zember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 11“

Ratibor, den 21. September 1888.

Fuchs Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 32679] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmachermeister Philirp Hanns zu Zabern klagt gegen den Expeditionsdiätar Heinrich Schild, früher in Zabern, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ ort abwesend, wegen gelieferter Schuhwaaren mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 27 nebst Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Zabern i. Els. auf den 22. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wichterich, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[32665] Oeffentliche Zustellung.

Die Konkursmasse des ehemaligen Notars Julius Blandin zu Busendorf, vertreten durch ihren Ver⸗ walter L. Arent daselbst, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Wagner, klagt gegen den Paul Emil Borromeus Mazagot, Ingenieur, früher zu Busen⸗ dorf, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalt, wegen von dem Notar Blandin in der Zeit vom Jahre 1865 bis 1877 erhaltenen verzinslichen Dar⸗ lehen und Vorschüsse, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 2299,34 ℳ, ferner der nicht verjährten fünfjährigen Zinsen mit 574,75 ℳ, mit Zinsen aus beiden Summen seit der Klage und auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils gegen Sicherheit, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 6. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Lichtenthaeler,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[32664] Oeffentliche Zustellung.

Der Franz Fournier, Zollverifikator in Longwy, in seiner Eigenschaft als Gläubiger des Mathias Moritz, zeitlebens Maurer in Mandern, vertreten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg, klagt gegen den Mathias Moritz, Schuster zu Paris ohne näher be⸗ kannte Adresse, Anton Moritz, Arbeiter zu Nancy, und Margaretha Moritz, Dienstmagd zu Paris, mit

dem Antrage: 1) die Theilung undz Auseinander⸗

setzung der zwischen Mathias Moritz und seiner ver⸗ lebten Ebefrau Johanna Fousse bestandenen Güter⸗ gemeinschaft sowie der Nachlassenschaften dieser Ehe⸗ leute zu verordnen und zu diesem Zwecke die Parteien vor Notar Proma in Sierck zu verweisen; 2) den⸗ selben Notar mit der Lizitation der zur Güter⸗ gemeinschaft gehörigen, in Anlage I. der Klageschrift näher bezeichneten Immobilien zu den dort ange⸗ gebenen Taxen und den in Anlage II enthaltenen Bedingungen zu beauftragen; 3) den Kläger zu er⸗ mäcktigen, sich aus dem Erlöse der Immobilien be⸗ zahlt zu machen, 4) die Kosten der Masse zur Last zu legen, und ladet den Beklagten Mathias Moritz zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 6. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

32676] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Neele vertretene, zum Armenrechte zugelassene Maria, geb. Küppers,] in Elberfeld, Ehefrau des Geometers Wilhelm Schüpp⸗ stuhl daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. 3

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 14. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32678] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Krüll vertretene, zum Armenrechte zugelassene Julie, geb. von Dahlen, in Elberfeld, Ehefrau des früberen Bäckers, jetzigen Apreteurs Adolf, Friedewald daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 19. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Ksöniglichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

8 Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32677 Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Krüll vertretene, zum Armenrechte zugelafsene Helene, geb. Schoeller, in Elberfeld, Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Schadwill daselbst, hat gegen diesen beim König⸗ lichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 19. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schuster,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[32603] Bei dem unterzeichneten Königlichen Landgerichte ist zur Rechtsanwaltschaft mit dem Wohnsitze in Dresden zugelassen worden: Herr Bürgermeister a. D. Christian Gott⸗ fried Steger. 18 8 Dresden, am 24. September 1888. Koöhnigliches Landgericht. Wehinger.

[32602] Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem unterzeichneten Land⸗ gericht zugelassenen Rechtsarwälte ist der Gerichts⸗ assessor Bruno Erbe hierselbst eingetragen

Lyck, den 22. September 1888.

Königliches Landgericht.

[32604⁴] Bekauntmachung.

Der Rechtsanwalt Karl Martin Richard Gabler, bisher in Lützen, ist in die Liste der Rechtsanwälte beim hiesigen Amtsgericht eingetragen. 8

Nordhausen, den 25. September 1888.

Königliches AmtsgerichF.. Sarr ArrAälss Mriss LtsBiceii Berthcc.

[32605] 8 Der beim hiesigen Landgerichte zugelassene Rechts⸗ anwalt, Justizrath Eduard Junck ist gestorben und in der Rechtsanwaltsliste gelöscht worden. Kleve, den 24. September 1888. Der Landgerichts⸗Präsident: Schlink.

[32397] Bekanntmachung. 1.“ Der Rechtsanwalt, Justizrath Frommer zu Kottbus ist in Folge seines Antrags in der Liste der bei dem Königlichen Landgerichte zu Kottbus zuge⸗ lassenen Rechtsanwälte gelöscht worden. Kottbus, den 22. September 1888. Der Präsident des Königlichen Landgerichts.

—— ——;—

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4“

[32230] Bekanntmachung.

Am Mittwoch, den 3. Oktober er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, sollen auf’ unserem Packhofe, Alt⸗Moabit Nr. 145, ca. 3400 kg Makulatur öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Berlin, den 23. September 1888.

Königliches Haupt⸗Steuer⸗Amt für ausländische Gegenstände.

[32579]

Die in den Eisenbahn⸗Hauptwerkstätten zu Pader⸗ born, Leinhausen und Kassel befindlichen 26 Stück offenen und 29 Stück bedeckten Güterwagen, 1 Stück Arbeitswagen und 1 Stück Hochbordwagen sollen verkauft werden.

Zeitpunkt zur Eröffnung der Angebote ist auf Donnerstag, den 18. Oktober d. J., Vormit⸗ tags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau anberaumt.

Bedingungen liegen hier zur Einsicht aus und werden auch gegen Einsendung von 30 verabfolgt.

Zuschlagsfrist 3 Wochen.

Hannover, den 22. September 1888. ““

Maschinentechnisches Burean der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.

132841]

247.

zum Deutschen Reichs⸗An

3w

ite Beilage

zeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Freitag, den 28. September

Staats⸗Anzeiger. 1888.

—— 2

——õq

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

[32583] Bekanntmachung.

Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 1. Juli 1882 heute stattgehabten Aus⸗ loosung von Kreis⸗Anleihescheinen des hie⸗ sigen Kreises sind die Appoints

Litt. A. Nr. 41 43 über je 5000 ℳ, Litt. B. Nr. 118 180 über je 2000 ℳ, Litt. C. Nr. 239 244 253 270 282 327 über je 1000 gezogen worden.

Die betreffenden Anleihescheine werden den In⸗ habern zur Einlösung am 1. April 1889 mit dem Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten Termine ab die Verzinsung der gekündigten Anleihe⸗ scheine aufhört.

Die Einlösung der Letzteren erfolgt bei der hie⸗ sigen Kreis⸗Communal⸗Kasse.

Breslau, den 11. September 1888.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Breslau.

[31117] Bekanntmachung. 8 25. November 1880 Auf Grund der unter dem —7 Fuaust 1882

der Stadtgemeinde Langensalza Allerhöchst ertheilten Privilegien zur Ausgabe von auf den Inbaber lautenden Anleihescheinen im Betrage von 750 000 werden den Inhabern von Langensalza'er Stadt⸗ Anleihescheinen folgende in öffentlicher Magistrats⸗ sitzung heute ausgelooste Stadt⸗Anleihescheine zur Rückzahlung durch unsere Stadt⸗Haupt⸗Kasse auf den 1. April 1889 gekündigt: über 1000 Buchstabe A. Nr. 79 162, über 500 Buchstabe B Nr. 213 476 578, über 200 Buchstabe C Nr. 1111 1160 1392 1394 1428 1442 1454.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. April 1889 auf. Langensalza, den 14. September 1888. Der Magistrat. J. V.: (Unterschrift.)

Die Verzinsung dieser Anleihescheine hört mit dem

[30982] Bekanntmachung.

Bei der beute stattgehabten Ausloosung der für das Jahr 1888/89 einzulösenden Anleihescheine der Düsseldorfer Stadt⸗Anleihe von 1882 sind die nachbezeichneten Nummern gezogen worden:

Buchstabe A. à 2000

Nr. 85 156 219.

Buchstabe B. à 1000

Nr. 289 387 421 492 562 627 667 722 810 947 1054 1116 1249.

Buchstabe C. à 500

Nr. 1315 1438 1484 1532 1583 1755 1835 1921 1966 2059.

Die Inhaber dieser Anleihescheine werden auf⸗ gefordert, deren Nennwerth am 2. Januar 1889 gegen Rückgabe der Anleihescheine und der nicht ver⸗ fallenen Zinsscheine Reihe I. Nr. 14—20 nebst An⸗ weisungen zur Abhebung der Zinsscheinreihe II. bei der Stadtkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. „Vom 1. Januar 1889 ab findet eine weitere Ver⸗ zinsung nicht mehr statt.

Der Werth der etwa feblenden nicht verfallenen Zinsscheine wird am Kapitalbetrage gekürzt.

Verzeichniß der aus früheren Verloosungen noch rück⸗ ständigen Anleihescheine der Anleihe von 1882.

1. Verloosung: gekündigt zum 1. Januar 1887. (Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe I. Nr. 10 bis 20 nebst Anweisungen zur Abhebung der Zins⸗ scheinreihe II.)

Buchstabe B. à 1000

Nr. 262 599 710.

Buchstabe C. à 500

Nr. 1924.

1633 1722

Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe⸗ scheine unter Rückgabe derselben und der noch nicht fällig gewordenen Zinsscheine und der Anweisungen zu den Kreisanleihescheinen am 2. Januar 1889 bei der Niederbarnimer Kreis⸗Kommunal⸗Kasse in Berlin SW., Kochstraße 24, einzulösen.

Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Ver⸗

2. Verloosung: gekündigt zum 1. Januar 1888. (Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe I. Nr. 12 bis 20 nebst Anweisungen zur Abhebung der Zins⸗ scheinreihe II.)

Buchstabe A. à 2000

Nr. 4.

Buchstabe B. à 1000 Nr. 438 714. zinsung.

· Bruchstabe C. à 500 Die Einlösung kann auch schon am 22., 24., 27.,

Nr. 1451 1487 1575 1721. 28., 29. und 31. Dezember d. Js. erfolgen.

Düsseldorf, den 10. September 1888 Rückständig

Für den Ober⸗Bürgermeister. sind aus der Verloosung vom Jahre 1886 der An⸗ Der Beigeordnete. leiheschein de 1879 Litt. B. Nr. 110 über 1000 Beckers. und aus der Verloosung vom Jahre 1887 die An⸗

FE11 leihescheine de 1875 Litt. A. Nr. 1 über 300 n11 EEEWö“ und Litt. D. Nr. 21 über 3000

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privile⸗ Berlin, den 19. Mai 1888 9 c . —2 DU8S8S8.

giums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreis. —BSerenn,— 5 ;55 SSe. 8 8 geß ; e C K 8 Kreises anleihescheinen des Niederbarnimer K. 8 Für die Chausseebau⸗Kommission des ch 8 3 er Kreises Niederbarnim:

d. d. Berlin, den 1. Oktober 1875 sind ; ; ; . Tilgung im .. Jahre ansget die seihar Königlicher Landrath, Geheimer Regierungs⸗Rath cheine b Scharnweber.

Litt. A. Nr. 4 24 81 84 207 218 über je

Litt. B. Nr. 19 61 89 94 über je 600 ℳ, Litt. C. Nr. 17 über 1500 ℳ; ferner von den auf Grund des Allerhöchsten Pri⸗ vilegiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis⸗ anleihescheinen d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879 die Anleihescheine

Litt. B. Nr. 79 105 über je 1000 ℳ,

Litt. C. Nr. 180 198 231 253 305 382

Litt. D. Nr. 443 500 660 über je 200 ℳ; schließlich von den auf Grund des Allerhöchsten Privileziums vom 20. April 1881 ausgegebenen Kreisanleihescheinen d. d. Berlin, den 1. Juli 1881 die Anleihescheine

Litt. A. Nr. 36 64 über je

Litt. B. Nr. 148 234 247 275 über je 1000 ℳ,

Litt. C. Nr. 623 698 über je 500

Litt. D. Nr. 920 1150 1161 1184 1216 über je

[15584] Bekanntmachung.

Bei der beute stattgefundenen planmäßigen Aus⸗ loosung von Kreisanleihescheinen des dies⸗ seitigen Kreises sind folgende Nummern gezogen:

Litt. A. Nr. 42 und 66 über je 1000

Litt. B. Nr. 25 85 91 und 272 über je 500

Litt. C. Nr. 3 53 59 80 122 124 210 und 245 über je 200

Diese Kreisanleihescheine werden den Inhabern derselben hierdurch mit dem Bemerken gekündigt, daß der Nennwerth vom 31. Dezember 1888 ab bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse hierselbst gegen Rückgabe der betreffenden Anleihescheine und den nach dem 2. Januar 1889 fällig gewordenen Zins⸗Coupons und Talons abzuheben ist.

Kolberg, den 3. März 1888.

Namens des Kreis⸗Ausschusses: Der Königliche Landrath.

über je

2 75 e

2 T

200 von Natzmer.

4 ½ „Ct. Schwedischer

vom Jahre 1880.

Die allgemeine Hypothekenkasse der Städe Schwedens (Allmänna Hypotheks-Kassan för Sveriges Städer) in Stockholm macht hiermit bekannt, daß ihre sämmtlichen noch cireculirenden 4 ½ % Pfandbriefe von 1880 behufs Rückzahlung am 1. Januar 1890 zur Kündigung gelangen.

Stockholm, den 26. September 1888.

Die Direktion:

O. F. Hallin.

Carl E. Ekgren.

Prospectus.

chwedische Städte-Pfandbri fe

vom Jahre 1888.

Die allgemeine Hypothekenkasse der Städte

Schwedens (Allmänna Hypoteks-

kassan rför Sveriges Städer) hat beschlossen, zur Convertirung ihrer älteren 4 ½ % Anleihen

eine 3 ½ %

Obligationsanleihe im Betrage von Kronen 22 000 000 Skand. Währ. aufzunehmen. Mit dem Bankhause L. Behrens & Söhne in Hamburg, der Stockholms Enskilda

Bank in Stockholm und der Dänischen Landmannsbank, Hypothek & Wechsel⸗VBank in Kopen⸗ hagen ist ein Vertrag wegen Uebernahme von Kronen 11,100,000 als Theilbetrag obiger Anleihe

abgeschlossen worden. 8 Die Allgemeine Hypothekenkasse der

Städte Schwedens wurde im Jahre 1865 gebildet,

um, wie die Allerhöchste Verordnung vom 17. November desselben Jahres besagt, den Grundbesitzern in Städten und Marktflecken bei Beleihung von Hypotheken dasselbe zu werden, was für die Landeigenthum⸗ Besitzer die Allmänna Hypoteksbanken (Schwedische Reichshypothekenbank) ist. Zu diesem

&

Zwecke sollen die Städte und Marktflecken, welche dieser Vorthei 5 tig zu werd hen, dist deren Theilhaber solidarisch haftbar sind für die vom Vereine über⸗

weise Hypotheken⸗Vereine bilden,

r Vortheile theilhaftig zu werden wünschen, distrikt⸗

nommenen Verpflichtungen, ein Jeder im Verhältniß zu dem erhaltenen Darlehen.

Diese Vereine dürfen, laut deren von Sr. 1 Koö 5 1 Brandkassenwerthes und des Tarxirungswerthes des dazu gehörenden

Hypotheken bis zur Hälfte des

Maj. dem Könige festgestellten Statuten, nur erste

Grundes (Bauplatz) annehmen, und zwar nur in Häusern, die in der Allgemeinen Städtischen Feuerkassen⸗ Societät, oder in anderen inländischen Feuer⸗Versicherungs⸗Anstalten, die dieselben Garantien wie erstere

bieten, versichert sind.

Die Gelder zu vorerwähnten Darlehen erhalten die Vereine von der Allgemeinen Hypotheken⸗ kasse der Städte Schwedens, wogegen die Vereine nicht allein die bei ihnen belichenen Hypotheken für

.

Rechnung der Allgemeinen Hypothetkenkasse in behördliche Verwahrung und unter Verschluß der Allgemeinen Hypothekenkasse deponiren müssen, sondern auch nach Vorschrift der Statuten für alle von der Allgemeinen F 5 2 8 ziniß ;5 85. SH 3 Asss 8 ;

Hypothekenkasse aufgenommenen Anlehen im Verhältniß zu ihrer Betheiligung an der Kasse gemein⸗

schaftlich haften.

Zur vollständigen Sicherstellung der Allgemeinen Hypothekenkasse ist vorgeschrieben, sowohl daß

9g

von allen den Vereinen bewilligten Darlehen 5 % de

Beträge in Abzug gebracht werden sollen, um einen

unantastbaren Grundfond der Allgemeinen Hvpothekenkasse zu bilden, wie auch, daß, im Falle in den Vereinen beliehene Gebäulichkeiten durch Feuer beschädigt werden, die Entschädigungssammen nicht eher an die Besitzer ausgezahlt werden dürfen, bio die Hypothekengläubiger befriedigt worden. 8 Laut §. 25 der Statuten behält die Regierung sich vor, jederzeit eine Prüfung der Baarvorräthe und der Bücher, sowie sämmtlicher Dokumente der Hypothekenkasse vorzunehmen. 1 Die Schwedischen Zettelbanken sind durch Genehmigung des Regierungs⸗Commissars berechtigt, einen Theil ihrer Grundfonds in obigen Pfandbriefen zu belegen.

Die Obligationen der 3 ½ % Anleihe von 1888 lauten auf den Inhaber und werden in Abschnitten

von Kronen 4000, 2000, 1000 und 400 ausgefertigt.

Die Obligationen werden in Uebereinstimmung 1 1 w 3 zum Nennwerth zurückgezahlt, vom 1. November 1888

welche am 1. Mai und 1. November jeden Jahres ver⸗

innerhalb 55 Jahren von deren Erscheinungstage datirt und mit 55 halbjährlichen Zinscoupons,

mit dem, denselben beigefügten Tilgungsplane,

fallen, sowie mit einem Talon E11“““ Zinscoupons, versehen.

Der erste Coupon verfällt am 1. Mai 8 8

Die Tilgung beschieht durch jährliche Ausloosungen, welche in Stockholm bei der Kassen⸗Ver⸗ waltung im Beisein eines öffentlichen Rotars, am ersten Werktage im April jeden Jahres zur Rückzahlung am darauf folgenden 1. November von 1889 ab stattzufinden haben. -

Die Resultate der Ziehungen werden außer in der offiziellen schwedischen Zeitung, in vier aus⸗ wärtigen (darunter eine Hamburger und eine Berliner Zeitung) veröffentlicht. .

Die Hypothekenkasse behält sich das Recht vor, vom Jahre 1895 ab, die Tilgung durch Aus⸗

loosungen zu verstärken oder den sodann noch im Umlauf befindlichen Betrag der Anleihe

nach vorauf⸗

gegangener sechsmonatlicher Kündigung zum Nennwerth zurückzuzahlen.

Die Stockholms Enskilda Bank in Stockholm hat das Bankhaus L. Behrens & Söhne in Hamburg beauftragt, die Zinscoupons und gezogenen Obligationen jeweilig bei Fälligkeit zum à vista- Wechselcourse von Stockholm einzulösen.

Die Subscription findet statt 8r

am Donnerstag, den 4. und Freitag, den 5. Oktober er., von 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nachmittags 1164“ F in Stockholm bei der Stockholms Enskilda Bank in Stockholm, in Kopenhagen bei der Dänischen Landmannsbank, Hypothek & Wechselbank, in Hamburg bei dem Bankhause L. Behrens & Söhne und zwar in Hamburg unter nachstehenden Bedingungen:

Die Subseription kann sowohl erfolgen im Umtausch gegen die per 1. Januar

890 rückzahlbaren 4 ½ % Obligationen von 1880 als auch gegen baare Zahlung.

1 Die Zeichnungen zum Umtausch haben das Vorrecht auf volle Berück⸗ ichtigung vor denen gegen Baarzahlung. Sie können auch schon vor dem oben

bezeichneten Termine eingereicht werden. Die umzutauschenden Stücke müssen bei der Zeichnung eingeliefert werden und mit den laufenden Coupons versehen sein. Bei diesem Umtausch werden die Obligationen von 1880 mit 100.50 für je 100 nominal

1,50 4 Monat Zinsen à 4 ½ % (vom 1. Juli a. c. bis 31. Oktober a. c.)

. 1.16 Zinsdifferenz 14 Monate à 1 % (4 ½ % gegen 3 ½ %)

103. 16

angenommen und dagegen die 3 ½ %% Obligationen mit dem Coupon per 1. Mai 1889 und olgenden zum Course von 94 ½ % ausgegeben. Nach dieser Berechnung erhält der Zeichner den aus den Stücken der neuen An⸗ leihe herzustellenden Betrag, soweit derselbe durch den Anrechnungswerth der eingelieferten ekündigten Anleihe Deckung findet, (wobei 9 D. R.⸗W. = 8 Kronen Skand. W. ge⸗ echnet werden), während der überschießende Betrag der letzteren Anleihe von der Subscriptions⸗ telle baar beglichen wird. Die Besitzer von 4 ½ % Pfandbriefen, welche den Umtausch vor⸗ nehmen, bleiben somit bis zum 1. Januar 1890 im vollen Zinsgenuß von 4 ½ % und erhalten, außer dem Coursgewinne von 5 ½ %, durch Anrechnung ihrer Stücke à 100 % eine Extra⸗ Convertirungsprämie von ½ %. II. Für die Zeichnungen gegen Baar beträgt der Subscriptionspreis 94 ½ %, wobei Kronen = 9 gerechnet werden, abzüglich Stückzinsen bis 1. November a. c., wenn die Abnahme vor dem 1. November a. c., oder zuzüglich derselben, wenn sie nach diesem Tage erfolgt. Bei der Subscription muß eine Caution von 5 % des Nominalbetrages hinter⸗ legt werden. Dieselbe ist entweder in Baar oder in solchen nach dem Tagescourse zu veranschlagenden Effecten zu hinterlegen, welche die betreffende Subscriptionsstelle als zulässig erachten wird. Die Zutheilung, welche dem Ermessen der Subscriptionsstelle berlassen bleibt, wird sobald wie möglich nach Schluß der Subscription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überschießende Caution unverzüglich zurückgegeben. Die Abnahme der zuget en Obligationen kann vom 15. Oktober a. e. ab gegen Zahlung des Betrages ges 1 Subseribent ist jedoch verpflichtet, 66 des Nominalbetrages spätestens bis 31. Oktober a. c., 8 1. Dezember a. c., 6 . 8 4 31. Dezember a. c. abzunehmen. Nach vollständiger Abnahme wird die auf den zugetheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet, bezüuglich zurückgegeben. Für zugetheilte Beträge unter Kr. 10 000 Nominal ist keine successive Abnahme gestattet und sind solche bis zum 31. Oktober a. c. ungetrennt zu reguliren.

Bis zur Fertigstellung der definitiven Stücke giebt die Subscriptionsstelle Interimsscheine aus, welche von derselben kostenfrei gegen die definitiven Obligationen umgetauscht werden. Die von der deutschen Susbscriptionsstelle auszuhändigenden Interimsscheine und Obligationen sind mit deutschem Reichs⸗ stempel versehen

Stockholm, Kopenhagen, Hamburg, September 1888.

Stockholms Enskilda Bank.

k & Wechselbank. I. Behrens & Söhne.

„Wir sind von den Herren L. Behrens & Söhne beauftragt, den hiesigen Besitzern von 4 ½ % Schwedischen Städte⸗Pfandbriefen den Umtausch in 3 ½ %ige Pfandbriefe zu den gleichen Bedingungen wie

in Hamburg kostenfrei anzubieten. S. Bleichröder.

Berlin, im September 1888.

Direction der Disconto⸗Gesellschafft.