— 4. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichisch⸗ ngarischen Staatsbahn in der Woche vom 23. September bis September 851 614 Fl., Mehreinnahme 22 199 Fl. — Aus⸗
b Südbahn vom 24. September bis 30. September 882 568 Fl., Mehreinnahme 46 757 Fl.
London, 3. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ladungen angeboten. — Wollauktion. Fest, ruhiger. — 4. Oktober, Mittags. (W. T. B.) Die Bank von Eng⸗ land hat heute den Diskont von 4 auf 5 % erhöht.
Submissionen im Auslande.
Niederlande. . 1) 9 Oktober, Mittags. De Directeur der artillerie inrichtingen in Delft (Prov. Zuidholland). Direktionsgebäude am Leeuwenkoek⸗ ingel daselbst: Bedarf von Eichen⸗, Fichten⸗, Tannen⸗ und Föhrenholz für die Artillerie⸗Stapelmagazine in 3 Abtheilungen. Auskunft an Ort und Stelle. 2) 17. Oktober, Vormittags 11 Uhr. staat, Handel en Nyverheid im Haag: . Lieferung von 3920 cbm Ballaststeine für die Flußbauten an der Maas in 2 Abtheilungen zum Schätzungswerthe von 7400 Fl. und 7575 Fl. Ddie betreffenden Bedingungen liegen als Bestek Nr. 198 im obengenannten Ministerium aus. 8
“
Ministerie van Water-
Verkehrs⸗Anstalten.
„ Die „Berl. Pol. N.“ schreiben: Die in den Blättern ver⸗ schiedentlich aufgetauchte Nachricht, als sei bei der Submission auf die Erdarbeiten zum Nord⸗Ostsee⸗Kanal eines der be⸗ deutendsten Loose an eine holländische Firma als Mindestfordernde vergeben, können wir auf Grund zuverlässiger Informationen als völlig unzutreffend bezeichnen. Es sind in den letzten Tagen für ca 45 Millionen Mark Erdarbeiten vergeben worden, und zwar aus⸗ schließlich an deutsche Unternehmer, wobei noch bemerkt sein mag, daß neben norddeutschen Bewerbern auch eine bekannte Münchener Firma Berücksichtigung gefunden hat.
London, 3. Oktober. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Grantully Castle“ hat heute auf der Ausreise Madeira passirt, der Castle⸗Dampfer „Pembroke Castle“ ist heute in London angekommen und der Castle Dampfer „Dumbar Castle“ ist heute auf der Ausreise von London abgegangen.
8 88
Theater und Musik.
Im Berliner Theater gelangte am gestrigen Abend Schiller's „Braut von Messina“ zur Aufführung. Nach der trefflichen Inscenirung des „Demetrius“ durfte man auch dieser Vor⸗ stellung mit Interesse entgegensehen und sollte in seinen Erwartungen auch nicht enttäuscht werden. Gleich die prächtige Scenerie im ersten Akt bewies, daß die Regie mit feinem Verständniß von dem bisherigen eintönigen Hallenbau abgewichen war und somit Raum zur Ent⸗ wickelung der Menge und Mannigfaltigkeit für ihre Bewegungen erzielt hatte. Es war ein glücklicher Gedanke, eine Galerie, welche die prachtvolle Fernsicht in die sonnige Landschaft gestattete, mit je zwei geschickt angelegten Treppenniedergängen zu flankiren, sodaß die von den Stufen herabsteigenden Massen immerhin noch freien Platz genug in der Mitte hatten. So konnten sich denn die Chöre, welche bei ungeschickter Aufstellung einen so überaus steifen und marionettenhaften Eindruck machen, frei und in geschmackvollen Gruppen stellen und niederlassen, sich einander nähern und effektvoll zurückziehen. Die Art, wie die Chöre mit einander unterhandelten, war gleichfalls eine fein durchdachte, und ließ die Gespräche und Bewegungen natürlicher erscheinen, als es bei dem statistenhaften Gegen⸗ überstehen, wie man es an anderen Stellen zu sehen gewohnt war, der Fall ist. Der Einzelvortrag der Chormitglieder hielt sich der Mehr⸗ zahl nach frei von rhetorischem Pathos, und namentlich verdient Hr. Krausneck durch seine künstlerisch abgemessene Sprache besonders her⸗ vorgehoben zu werden. Die gleichzeitig gesprochenen Stellen wurden ebenfalls maßvoll vorgetragen. In den Kostümen machte sich eine geschmackvolle Mannigfaltigkeit geltend. Auch die Scenerie des zweiten Aktes machte ihren Urhebern alle Ehre. Die Darstellung bietet den damit Betrauten ja nicht viel Gelegenheit, ihre Kunst zu entfalten, birgt sogar eher die Gefahr in sich, daß die Künstler in hohles Pathos verfallen, wozu die klangvollen hochpoctischen Verse sie leicht verleiten können. Frl. Clara Ziegler vermied im Großen und Ganzen die drohenden Gefahren, ohne sich ganz frei halten zu können von einem zu starken Betonen des rein Theatralischen in der ja keineswegs leichten Rolle; ihre Leistung ist Alles in Allem genommen aber eine hoch⸗ achtbare und zeugt von der künstlerischen Gestaltungskunst der hoch⸗
begabten Schauspielerin. Das Brüderpaar fand in den Herren Ellmenreich und Tauber recht geeignete Vertreter; der letztere Herr hat leider sehr unter seinem wenig wohlklingenden Organ zu leiden. Frl. Aug. Scholz war eine sympathische Beatrice. Auch Hr. Schwellach, welcher ein glückliches künstlerisches Temperament bekundet, sei anerkennend erwähnt.
„Victoria⸗Theater Die erste Aufführung der Operette „Die Dragoner der Königin“ findet am Sonntag, den 7. Oktober, statt. In der Operette wird Fr. Ziemaver hier wieder auftreten. In einem „Ernteballet“ tanzt Signora Franzioni die Hauptpartie. Se- des 3. Akts wird ein großartiges Feldlager⸗Tableau
arbieten.
Belle⸗Alliance⸗Theater. Da am Sonnabend, d. 6. Oktober, bereits in mehreren Berliner Theatern Premidren stattfinden, hat die Direktion die Erstaufführung des Max Stetter'schen Schwanks „Die Schloßfrau“ auf Sonntag, d. 7. Oktober, verschoben.
8 Mannigfaltiges.
Die erste der diesjährigen Königlichen Parforce⸗ Jagden findet am Freitag, den 5. d. M. statt. Rendezvous für die erste Jagd Mittags 12 Uhr zu Jagdschloß Stern.
1
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der gestern beendigten Ziehung der 1. Klasse 179. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn von 30 000 ℳ auf Nr. 36 145. 1 Gewinn von 15 000 ℳ auf Nr. 134 320. 1 Gewinn von 5000 ℳ auf Nr. 138 735. 1 Gewinn von 3000 ℳ auf Nr. 110 954. 2 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 58 371. 93 515. 2 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 75 081. 176 221. 1 5 W von 300 ℳ auf Nr. 1953. 7424. 60 261. 11.
Die erste ordentliche, der Geschichte der Entdeckung der Neuen Welt gewidmete Sitzung des Internationalen Amerikanisten⸗ Kongresses fand gestern Nachmittag im Hörsaale des Museums für Völkerkunde statt.
Aus Frankfurt g. M. wird der „Kölnischen Zeitung“ über den Umbau des dortigen Römers geschrieben: In dem Bestreben, die alten, geschichtlich oder baukünstlerisch merkwürdigen Bauten Frank⸗ furts durch rechtzeitige Erneuerung vor dem Untergang zu bewahren, hatten die städtischen Behörden einen aus Baumeistern und Kunstverständigen be⸗ stehenden Ausschuß für den Umbau des altehrwürdigen Römers eingesetzt. Die ersten Früchte der Thätigkeit dieses Ausschusses liegen nunmehr vor. Das Frankfurter Rathhaus, der Römer, ist kein einheitlicher Bau, sondern eine Vereinigung einzelner Häuser, welche, neben dem eigentlichen Römer liegend, im Laufe der Jahrhunderte mit demselben verbunden wurden. An der Vorderseite nach dem Römerberg zu liegen außer dem Römer selbst noch vier solcher Häuser. Bei den beiden äußersten, dem Hause Frauenstein und dem Salzhause, die aus dem Ende des 16. Jahrhunderts stammen, hat man den Römerumbau be⸗ gonnen. In monatelanger angestrengter Arbeit hat man innen und außen gründlich abgeholfen, und staunend stehen jetzt Ein⸗ heimische und Fremde vor dem voellendeten Werke, welches die einst so nüchterne Vorderseite des Römers zu einer Sehenswürdig⸗ keit und Augenweide gemacht hat. Am Salzhause hat man nach dem Römerberg zu die geschnitzten Tafeln, welcke die ganze Vorderseite bedecken, abgenommen und aufgefrischt, soweit nöthig auch nach den alten Vorbildern gänzlich erneuert, so daß die vielgerühmten Holzschnitzereien jetzt in neuem Glanze strahlen. Die nach der Wedelgasse zu gelegene, ganz nackt gewordene Seite hat Maler K. Grätz mitSchildereien bedeckt, ebenfalls möglichst unter Benutzung der noch vorhandenen Spuren und unter Anlehnung an den Stil des Mittelalters. In den obersten Feldern hat er zwei biblische Darstellungen angebracht, Kain und Abel und Abraham's Opfer, darunter eine Reihe von Scenen aus der griechischen Götter⸗ und Heldensage: Venus und Neptun, Diana und Endymion, das Parisurtheil, Aeneas mit Anchises aus Troja flüchtend, Herkules einen, Centauren erschießend, und Perseus, die Andromeda befreiend. Auch Haus Frauenstein zeigt sich jetzt wieder im alten Schmuck bunter Farben und bildet damit einen wohlthuenden Gegensatz zu dem tiefen Schwarzbraun des Salzhauses. Die fünf Strebepfeiler des ersten Stockwerks tragen drei männliche und zwei weibliche Büsten; darüber sind in ganzer Gestalt links Ceres, rechts Vulcan gelagert, und das oberste Stockwerk ist wieder mit zwei römischen Kaiserbüsten in Medaillonform geschmückt, zwischen welchen Grätz drei Landschaftsbilder angebracht hat.
Ueber den Ulmer Münster⸗Bau wird dem „Staats⸗Anz. f. W.“ aus Ulm u. d. 2 d. berichtet: An dem Ppyramiden⸗Aufbau des Hauptthurmes ist demnächst auch das zweite Feld versetzt. Die Wim⸗ perge sind auf der Süd⸗, West⸗ und Ostseite mit Ausnahme der Schulsteine gleichzeitig aufgebaut worden. Wegen der Gerüsthölzer sind diese herrlichen Verzierungen dermalen kaum sichtbar. Die Freitreppe, welche auf die Gewölbe⸗Abschlußbogen der Achtecks gesetzt wird, ist letzter Tage gleichfalls in Angriff genommen worden. Die Probeaufstellung dieser Treppe im untern Theil war längere Zeit auf der Westseite des südlichen Seitenschiffs der Kirche zu sehen. Einen recht soliden Eindruck macht die bis auf die Einsetzung der Dachböden fertig gestellte Südseite des Dachstuhls. Auch die Nordseite des Mittelschiffdachs ist nunmehr zum größeren Theil mit den glasirten Ziegeln eingedeckt. Zum Orgel⸗Aufbau sind in letzter Zeit im Innern der Kirche die eisernen Tragebalken an der Orgelhalle angebracht wor⸗ den. Die aus Eichenholz in der Schreinerwerkstätte der Münster⸗ bauhütte verfertigte Schalldecke zum Orgelgehäuse ist zur Aufstellung Ernae, sie mißt 11““ 85. mn. r. gewölbt und reich mit Schnitzereien verziert. Das Orgelgehäuse selbst wird eine prächti Zierde des Münsters sein.
Breslau, 3. Oktober. (W. T. B.) Die Direktoren d Zoologischen Gärten Deutschlands weilen seit gestern hie um über gemeinsame Interessen zu berathen. An den Sitzungen nahmen Theil die Direktoren der Zoologischen Gärten von Berlin Breslau, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover und Köln.
Norderney, 30. September. Von dem Knuratorium des großen Nationalhospizes, welches während der Saison stets bis auf den letzten Platz gefüllt war, ist beschlossen worden, dasselbe auch diesen Winter hindurch im Betriebe zu erhalten. Ein warmer
Fürsprecher für die segensreiche Anstalt, Dr. Friedrich aus Dresden, hat zur Ermöglichung dieses Zweckes allein 1000 ℳ beigesteuert. Glücklicherweise bricht sich die Erkenntniß, daß in einem ausgedehnten Genusse der Seeluft ein fast radikales Heil⸗ mittel gegen Skrophulose und die aus ihr resultirenden Schwäche⸗ zustände gefunden ist, in immer weiteren Kreisen Bahn, und so darf man erwarten, daß dem Hospiz auch in diesem Winter wieder viele Pfleglinge zugeführt werden. Ueber die Einrichtung und die außerordentlich niedrig bemessenen Reise⸗ und Verpflegungskosten für die aufzunehmenden Kinder giebt der stellvertretende Direktor der Anstalt, Hr. Dr. med. Thalheim dahier, bereitwilligst Auskunft. Den ganzen Oktober hindurch und vielleicht noch länger haben wir noch tägliche Dampfschiffsverbindung mit dem Festland, und außerdem fahren die Fährschiffe bekanntlich das ganze Jahr hindurch täglich ein oder mehrere Male.
London, 1. Ok;ober. (A. C.) In der Kathedrale von Manchester wurde vorgestern das zum Andenken an den General Gordon gestiftete Kirchenfenster enthüllt. Dasselbe ist ein hervorragendes Werk der Glasmalerei. In kirchlichem Stil gehalten, bildet Gordon den Mittelpunkt der Gruppe, welche vergebens um Hülfe nach dem Nil hin ausschaut. Oben und an den Seiten schweben Kronen und Palmen tragende Engel.
Bern, 3. Oktober. (W. T. B.) Auf den Eisenbahnlinien Freiburg — Bern, Bouveret — Martigny, Brug — Hend⸗ schikon ist in Folge von Erdrutschungen oder Ueberschwem⸗ mungen der Verkehr unterbrochen. Die Dörfer Bümplitz I “ Bern stehen E“ Die Aare ist oberhalb der Sta ern ausgetreten; mehrere Häuser der untere Stadt sind gefährdet. 8 — 3. Oktober. (W. T. B.) Nach Berichten aus St. Gallen ist der Rhein neuerdings aus seinen Ufern getreten. Bei Mäder in Vorarlberg ist das Gelände weithin überschwemmt; auch das schweizerische Ufer ist schwer bedroht. — Auch von anderen Orten werden vielfache Ueberschwemmungen und Verkehrs⸗Unter⸗ brechungen in Folge starken Regens gemeldet, so auf der Bahn⸗ linie Olten — Bern, bei Herzogenbuchsee auf der Linie Neuen⸗ burg — Lausanne und bei Vaumarcus auf der Linie Lausanne —
Lyß.
„Genf, 3. Oktober. (W. T. B) Durch die Ueber⸗ schwemmungen im Kanton Genf und in Savoyen ist großer Schaden angerichtet worden. Mehrere Häuser sind eingestürzt, Gärten und Weinberge verwüstet und die Ernte an verschiedenen Stellen gänzlich verloren gegangen. Heute Mittag wurde hier von verschiedenen Seiten Hülfe nachgesucht und wurden Feuerwehrleute nach den bedrohten Ortschaften gesandt. Die Bahnlinien sind mehrfach unterbrochen; zwischen Seyssel und Amberieu sind mehrere Personen ertrunken.
Paris, 4. Oktober. (W. T. B.) Ein großer Theil der Um⸗ gegend von Lyon ist überschwemmt. Auf der Bahnstrecke Lvyon —Genua sind Verkehrsstörungen eingetreten. Der Schaden ist beträchtlich.
Wetterbericht vom 4. Oktober 1888, 8 Uhr Morgens.
V V
4⁰ h
Wind.
Stationen.
Wetter. Anfang 7 ½ Uhr.
in °Celsius
Temperatur 50 C.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp. red. in Millim.
Zauberflöte. 51 WNW 5 Regen 744 NW 5 Regen 739 SSW 2 wolkig 749 SSW 2 bedeckt 747 WNW 2 Nebel 745 O9NO. 2 bedeckt 743 SSW 2 Regen Moskau 752 still Nebel Cork, Queens⸗ 1eehe. Helder 1749 11““ Enag CI1T11ö1 winemünde 753 Neufahrwasser 753 749 751 756 754 758 756 755 758
— 1
—
Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm Haparanda. St Petersburg
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—
Ein Hut. Sonnabend:
—
3 wolkig
1 bedeckt
1 wolkig
3 bedeckt¹) 4 halb bed. 2 wolkenlos
SW
Grillparzer. Sonntag:
— 22ͤ=0U002S
— —
50S ’
Vorstellung.
30. November.
Haase.) Sonnabend:
Karlsruhe .. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin... Breslau...
6
Sonntag: 30. November. Haase)
1) Abends Wetterleuchten. ²) Reif.
haus. 177. Vorstellung. Original⸗Lustspiel in 5 Akten von Dr. Carl Töpfer.
Schauspielhaus. Sonnabend: Opernhaus. 178. Vorstellung. Die — Oper in 2 F“ en Ee gsehes vom Hof⸗ und Residenz⸗Theater in München, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus.
Deutsches Theater. Freitag: Zwischen Lipp' und Bechersrand. — Die Neuvermählten. —
nd: Zum 1. Male: Toledo. Historisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von
onntag: Die Jüdin von Toledo. Die nächste Aufführung von Faust findet am Montag, den 8. Oktober, statt.
Verliner Theater. Freitag: 3. Abonnements⸗ Marcel.
bend: Die Braut von Messina. Trauerspiel in 4 Akten von Friedrich von Schiller. Marcel.
Verne. Anfang 7 Uhr.
Opern⸗ Rosenmüller und Finke.
Keine Vorstellung. Gräfin Wildfang. Akten von Mozart.
(Pamina: Frl. Weitz, Gräfin Wildfang.
Ordemann.
Keine Vorstellung.
burg. Freitag 14.
Zum Anfang 7 ½ Uhr.
Die Jüdin von
von Alois Berla. Anfang 7 ½ Uhr.
2 Mariensommer. Der Eine Partie Piquet. (Friedr.
Ein
Freitag: Zum 51. Male:
von G. Steffens. Anfang 7 ½ Uhr. Mariensommer. Der
Eine Partie Piquet. (Friedr.
tisches, Dresdenerstraße 72). 56. Male:
stück in 12 Bildern von A. d'Ennery und Jules
In Vorbereitung: Die Dragoner der Königin.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Freitag: Mit neuer Ausstattung: Zum 1. Male: Operette in 3 Akten von Ludwig Ordemann. Musik von Wilhelm Behre.
Sonnabend: Mit neuer Ausstattung: Zum 2. M.: Operette in 3 Akten von L.
Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ Male: (Décoré.) Lustspiel in 3 Akten von Henri Meilhac.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in 3 Akten und einem Vorspiel von Carl Göllitz, bearbeitet Musik von Carl Millböcker.
Sonnabend: Drei Paar Schuhe.
Central-Theater. Direktion: Emil Thomas.
b ¹ 8 Schmetterlinge. sangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt
Adolph Ernst⸗Theater (früher Louisenstäd⸗
Freitag: Die drei Grazien. Gesangsposse in
brandt mit Hrn. Predigtamts⸗Kandidaten Hans Hilmers (Gumbinnen) — Frl. Ella Hammer mit Hrn. Reg.⸗Assessor Heinrich Schmidt (Meschede — Elberfeld). — Frl. Klara Naumann mit Hrn. Realgymnasiallehrer K. Thoene (Gumbinnen). — Frl. Auguste Weyrowitz mit Hrn. Marine⸗Schiff⸗
au⸗Ingenieur Georg Brinkmann (Lübeck— Wil⸗ helmshaven). — Frl. Marie Gürke mit Hrn. Otto „Peschke (Potsdam- Berlin).
Verehelicht: Hr. Hauptmann Max von Landwüst mit Frl. Olga von Sydow (Kolberg). — Hr. Lieut, Heinrich Frhr. von Dalwig mit Frl. Aline von Dewitz (Darmstadt) — Hr. Lieut. Hermann Heidborn mit Frl. Helene Röchling (Saarbrücken). —. Hr. Gymnasiallehrer Herm. Gebler mit Frl. Elisabeth Breese (Magdeburg —Salzwedel).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Karl Frhrn. von Ledebur (Küstrin). — Hrn. Dr. Tracinsky (Myslowitz). — Hrn. Karl Timner (Berlin). — Hrn. Prem. Lieut. von Blücher (Pasewalk). — Eine Tochter: Hrn. Lieut. d. Res. von Henrig (Dembowalonka). Hrn. Fr. Gottl. Keidel (Hildesheim). — Hrn. Landschafts⸗Syndikus Dr. Eckardt (Ratibor). — Hrn. Reg.⸗Sekr.⸗Assistent Wilhelm Bühmann (Hannover).
Gestorben: Hr. Rektor Friedrich Pechner (Pankow).
— Frau Amalie Kornfeld, geb. Ellebracht (Ber⸗
lin). Hrn. Major Dulitz Tochter Irene
(Münster i. W.). — Frau Stadt⸗ und Kreis⸗
gerichtsrath Amalie Thiele, geb. Litty (Danzig). —
Decorirt.
8
Ge⸗ Musik
— Frau Friederike Fischer, (Bartenstein). — Hr. 58 Zorn (Heidelberg).
geb. Wißman Privatdocent Dr. Wilhelm
Zum
Hr. Landwirth Friedr. Wilh. Bredemeier (Stau).
Uebersicht der Witterung. 8 Tiefe barometrische Minima liegen an der nor⸗ wegischen Küste und über Finnland in einem um⸗ fangreichen Depressionsgebiet, unter dessen Einfluß die Witterung von fast ganz Europa steht. Ueber Centraleuropa wehen meist schwache südliche und südwestliche Winde bei ziemlich kühler und veränder⸗ licher Wetterun .In Münster sind 23, in Friedrichs⸗ hafen 29 mm Regen gefallen. An der westdeutschen Küste wurde Wetlerleuchten beobachtet. Deutsche Seewarte.
Wallner-Theater. Freitag: Zum 56. Male:
Die Nachbarinnen. Posse in 3 Akten nach dem Französischen der Raymond und Gastyne von Hans
Ritter. Die Nachbarinnen. Vorher:
Sonnabend: Zum 1. Male: Was er nur will? Lustspiel in
1 Akt von Carl Laufs. Victoria-Theater. Freitag: Zum 100. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Ausstattungs⸗
4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. (Novität!) Im 2. Akt: Landpartie⸗Duett. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
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Familien⸗Nachrichten.
Verlobt; Frl. Amely Wollmann mit Hrn. Prem.⸗ Lieut. Reinhard von Dewitz gen. von Krebs (Berlin—Rendsburg). — Frl. Margarethe Hilde⸗
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. .
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
Anzeiger und Königlich Pre⸗
Berlin, Donnerstag, den 4. Oktober
ßischen Staats⸗
1“
3. Verkäufe, Verpachtungen, 3 1 1 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
1. Steckbriefe und “ 2. Zwangsvollstreckungen, erdingungen ꝛc.
*
42
orladungen u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
90292
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien .Berufs⸗Genossenschaften. 86 .Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.
u. Aktien⸗Gesellsch.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
133822] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1040 auf den Namen 1des Maurerpoliers Wilhelm Brodowsky hier eingetragene, in der Thaerstraße belegene Grund⸗ stück am 23. November 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Ge⸗ richtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, parterre, Flügel C., Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 3,78 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 6 a 41 qm zur Grundsteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehen den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtig⸗ ten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejeni⸗ gen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. No⸗ vember 1888, Nachmittags 1 ½ Uhr, an oben⸗ bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 29. September 1888. Koöhnigliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[12809] Aufgebot. u“
Der Gutsbesitzer Friedrich Kroppa von Crzywinsken hat das Aufgebot des auf den Namen Otto Dziat⸗ kowski ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 1387 der Kreissparkasse zu Angerburg über 374 ℳ 22 ₰ beantragt. Der Inhaber des 1“ wird aufgefordert, spätestens in dem auf aufgesg. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. “
Angerburg, den 28. Mai 1888.
Königliches Amtsgericht.
[33921] Aufgebot. 1“ Der Dienstknecht Gottlieb Sochor, früher Brieske, jetzt zu Sella bei Bernsdorf wohnhaft, ver⸗ freten durch den Rechtsanwalt Quaßnigk zu Senften⸗ berg, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden und am 13. Juli 1885 angeblich entwen⸗ deten Sparbuches der städtischen Sparkasse zu Senftenberg Litt. C. Nr. 2252, welches bis ultimo Dezember 1887 einen Bestand von 87 ℳ 1 ₰ nach⸗ gewiesen, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗
buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den
Vormittags 10 Uhr, vor dem
10. Mai 1889, anberaumten
unterzeichneten Gerichte termine seine Rechte anzumelden kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls erklärung des aufgerufenen wird. “ 8 Senftenberg, den 25. September 1888. Königliches Amtsgericht.
die Kraftlos⸗
[34046] Aufgebot. Auf Antrag ““ 1) des früheren Hoftagelöhners .
zu Lübesse für sich und als Vertreters
und 2) des Arbeitsmanns werden alle, welche aus
Heinrich
Vereins für Heinrich Driever
Vereins für Tagelöhner Driever zu über 256 ℳ,
3) dem Einlagenbuch Nr. 370 der Ersparniß⸗ Einlieger Johann über
Anstalt hieselbst für die Krey'schen Kinder zu Alt⸗Zachun 150,61 ℳ,
Ansprü⸗ zʒRechte herzuleiten vermögen, aufge⸗ Ansprüche und Rech öö vor dem anstehenden Termin anzu⸗ daß anderenfalls die erklärt
fordert, solche spätestens in dem am 6. d. J., Mittags 12 Uhr, Zimmer 7, unterzeichneten Gerichte ar melden unter dem Nachtheil, bezeichneten Urkunden für kraftlos werden werden. 1 Schwerin, den 1. Oktober 1888. Großherzogliches Amtsgericht.
8 Zur Beglaubigung: (L. S.) Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[34056] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Branbi. e. 8 einrich Müller, wird ein 8 daß Alle, welche an den unter der
Aufgebots⸗ den und das Spar⸗
Sparkassenbuchs erfolgen
Heinrich Driever er Kinder des weiland Hoftagelöhners Ch. Krey zu Ortkrug
Driever zu Ortkrug den nachbenannten Veürsdet; m Sparbuch Nr. 5749 des hiesigen Vorschuß⸗ '8 8 über 241,71 ℳ, 2) dem Sparbuch Nr. 4362 des hiesigen Vorschuß⸗ Ortkrug
Gustav Tilo perpetuus von Johann
Aufgebot dahin erlassen: s Cura des
Amtsgerichts Hamburg vom 27. Juni 1888 “ Johann Heinrich Müller An⸗ sprüche und Forderungen — speciell an ein in dem Inventar desselben vorgefundenes, auf den Namen „Lowies“ ausgestelltes Sparcassenbuch der Hamburger Sparcasse von 1827, District I, Nr. 42962 zu haben vermeinen, hiemit aufge⸗ fordert werden, solche Ansprüche und Forde⸗ rungen spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. Dezember 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 29. September 1888. 1 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschre ber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[33821] Aufgebot. 8 Der hies. Rechtsanw. Herr Dr. Fester, als ge⸗ richtlich bestellter Pfleger der Wittwe Laura Scriba, vorher verehel. Kugler, geb. Dietrich, hier, hat das Aufgebot des angeblich in Verlust gerathenen, der genannten Wittwe Scriba am 7. Februar 18 unter Nr. 2842 von der „Frankfurter Bank“ hier⸗ selbst ertheilten Depositenscheins über 11 500 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 12. April 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, wr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ olgen wird.
Frankfurt a. M., den 26. September 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[20422] 1 — Frau Wittwe Mathilde Dietsch in Freiburg i. Br. hat vorgestellt, daß der ihr gehörige, auf den Inhaber lautende 40 Thaler Landesschuldschein der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn⸗Prämien⸗ Anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 Nr. 72 987 ihr abhanden gekommen sei, und hat bean⸗ tragt, ein Aufgebot wegen des abhanden gekommenen Praͤmienscheins zu erlassen. Darnach wird der In⸗ haber des erwähnten Werthpapiers aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine, am 30. September 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das P pier vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.
Oldenburg, 1888. Juli 4. Großherzogl. Oldenb. Amtsgericht. Abtheilung I.
Harbers.
[28845] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Einwohners Julius Breuer in Nekla Hauland, vertreten durch den Rechtsanwalt Szafranski in Pudewitz, wird nachstehender Wechsel: 8 Nekla Hauland, den 7. Mai 1888. für 620 Mk.
Am 1,. October achtzehnhundert acht und achtzig zahle ich für diesen meinen Sola⸗Wechsel an die Ordre Herrn Julins Breuer zu Nekla Hauland die Summe von Mart sechshundert zwanzig Mark.
Werth habe ich erhalten und leiste zur Ver⸗ fallzeit prompte Zahlung nach Wechselrecht.
Auf mich selbst hier und an allen Orten. Julius hierdurch aufgeboten. 1 Der Inhaber der Urkande wird spätestens im Aufgebotstermine am 26 1889, Vormittags 11 Uhr seine Rechte anzu⸗ melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels erfolgen wird. Pudewitz, den 30. August 1888. Königliches Amtsgericht. 34048 Aufgebot. 8 Im lrundbuche der Gemeinde Westick Band I. Blatt 1 sind für die Wittwe Diedrich Werth snt. Burgemeister, Marie Christine, geb. Brune, unter Nr. 2 und 3 Titelblatts folgende Grundstücke ein⸗ etragen: 8 8 ng 2: Flur 16 Parzelle 83, im hohen Felde, Wiese, 9 Ar 78 Quadratmeter groß, und Nr. 3: Flur 16 Parzelle 84, im hohen Felde, Wiese, 39 Ar 58 Quadratmeter groß. Der Kolon Wilhelm Knuff zu Wassercourl hat zum Zwecke der Besitztitelberichtigung das Aufgebot der genannten Grundstücke beantragt. Es werden daher alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeichneten Grundstücke spätestens in dem vor dem hiesigen Amtsgerichte auf den 11. Januar 1889, Morgens 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, mit der Ver⸗ warnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchs⸗ rechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ghertrag hg des Besitztitels für den Antrag⸗ steller erfolgen wird. b s 29. September 1888. Königliches Amtsgericht.
Ströch.
aufgefordert, 26. März
922 Aufgebot. 8 182922ldner Gustav Lembcke zu Kiewe hat das Aufgebot der Büdnerei Nr. 1 zu Kiewe beantragt. Es werden alle Diejenigen, welche der Verlassung der genannten Büdnerei widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 7. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Auf⸗
lassung der genannten Büdnerei auf den Büdner Gustav Lembcke erfolgen wird.
[34051]
Hermann Diekmann von hier, Sattlermeister Friedrich Stümpel hieselbst, 29. September 1818 geborenen Curanden zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.
Röbel, den 2. Oktober 18838.
Großherzogliches Amtsgericht. Aufgebot. 8
Der Curator für den verschollenen Bäckergesellen
““
hat das Aufgebot seines am
Der ꝛc. Diekmann wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Mai 1889, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine zu stellen oder Nach⸗ richt von sich zu geben, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen und das Vermögen desselben als Erbschaft behandelt werden wird. 1 Zugleich werden alle Diejenigen, welche Nachrichten über den Verbleib des Verschollenen zu geben im Stande sein werden, aufgefordert, dieselben baldigst dem unterzeichneten Gerichte mitzutheilen. Eschershausen, den 1. Oktober 1888. Herzoglich Braunschw. Amtsgericht.
gez.: Ribbentrop.
Veröffentlicht: Buckendahl, Gerichtsschr.⸗Aspirant.
[34049] Aufgebot. Der Landwirth Friedrich Wilhelm Kansteiner zu Union, im Kreise Franklin, im Staate Missouri, hat den Antrag auf Todeserklärung des Friedrich Wil⸗ helm und Johann Heinrich Kansteiner, welche zu Barnhausen den 28. Juli 1833 resp. 7 Februar 1835 von den Eheleuten Jürgen Heinrich Kanstei⸗ ner und Catharine Marie, geb. Meister, geboren sind, nach Amerika ausgewandert und seit vielen Jahren verschollen sein sollen, gestellt. Dieselben, resp die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekann⸗ ten Erben und Erbnehmer werden daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. August 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. 8 Halle i. W., 28. September 1888.
Königliches Amtsgericht.
[34058] Aufgebot zwecks Todeserklärung. Auf den Antrag des Schmiedegesellen Karl Schmidt in Berlin und des Handelsmanns Franz Schmidt daselbst wird deren Bruder, der Schmiede⸗ geselle Friedrich Wilhelm Schmidt, geboren zu Gräfenhainichen am 9. September 1829, welcher von hier im Jahre 1857 oder 1858 nach Amerika ausgewandert sein und seit ca. 17 Jahren keine Nach⸗ richt von sich gegeben haben soll, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine
am 13. Juli 1889, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 12, zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. 8 Magdeburg (Nenstadt), den 19. September 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 15 JSE “
[34057] Ausfertigung. Aufgebot.
Auf Antrag der Aichmeistersehefrau Anna Ploetz, geb. Braun, in Neunburg v./W. vom 13. bezw. 24. ds. Mts., dann der Taglöhnerin Josefa Feld⸗ maier von Thanhausen vom 11. ds. Mts. werden aufgefordert: b
8 peter Braun, Messerschmiedsohn von Tirschen⸗ reuth, geboren im Jahre 1828 zu Trausnitz im Thal, seit 40 Jahren von Tirschenreuth fortgezogen und verschollen — 2 Margaretha Feldmaier, geboren am 19. April 1828, uneheliche Tochter der Elisabeth Feldmaier, Polierstochter von Heimhof, und des ledigen Johann Weiß von Hermannsreuth, nach ihrem außerehelichen Vater auch Weiß genannt, zuletzt in Wien und seit 24 Jahren verschollen, 8
forahtens in dem auf Dienstag, den 16. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine versönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden, X.X“
2) die Feehesheihigtesr ihre Interessen im Auf⸗ ebotsverfahren wahrzunehmen, und 3 3) alle Diejenigen, welche über das Leben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Tirschenreuth, 26. September 1888
Königliches Amtsgericht.
(L. S.) gez. Baumann.
Zur Beglaubigung: Tirschenreuth, am 27. September 1888. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichs (L. S) Zrenner, Kgl. Sekretär.
[33823] Aufgebot. Der Gärtner Josef Himmel gesetzlich bestellter Vormund das länger als 10 Jahren verschollenen, gebornen Gärtnersohnes Carl Tyralla aus beantragt. t 8
Der abwesende Carl Tyralla wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 19. Sep⸗ tember 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 17, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. 8
Kosel, den 27. September 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
34050 Aufgebot. Auf Antrag von Siegmund und Michael Speier II.
zu Birawa hat als Aufgebot des seit am 3. Mai 1857 Birawa
[34052]
Rosenthal und seiner Ehefrau Caroline, geb. Popper, geborene, seit 1852 vermißte Samuel Rosenthal, vormals in Walldorf, und seine der Existenz nach 8 unbekannten Erben aufgeboten, sich in dem auf den 10. April 1889, Vormitt. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht 9 melden, widrigenfalls der Abwesende für todt, sein Vermögen für vererbt angesehen, seine unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen für ausgeschlossen werden erachtet werden.
anberaumten Termin zu
Termin zur Verkündung eines Ausschlußurtheils
ist auf den 17. April 1889, Vormitt. 11 Uhr, anberaumt.
Meiningen, den 26. September 1888. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. (Unterschrift.) Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Notar Dr. Crasemann, als Testamentsvollstrecker von Anna Catharina Elisabeth, geb. Ries, des Hartwig Lütbge, auch Lück, Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Kleinschmidt und Sthamer, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am 27. Juli 1888 hieselbst verstorbenen Anna Catharina Elisabeth, geb. Ries, des Hartwig Lüthge, auch Lück, Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von der genannten Erblasserin am 8. Oktober 1880 errichteten, mit Additamen vom 30 November 1881 versehenen, am 9. August 1888 hieselbst publieirten Testaments wie auch der dem Antragsteller als Testaments vollstrecker ertheilten Befugniß, auf seinen allei nigen Consens Immobilien, belegte Capitalien und Werthpapiere umzuschreiben, Pöste ein schreiben und Clauseln anzulegen und zu tilgen widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer den, solche An⸗ und Widersprüche spätestens i dem auf Donnerstag, den 29. Novembe 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumte Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzu melden — und zwar Auswärtige unter Be stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigte bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 26. September 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brü gmann, Gerichtsschreiber in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs. 38
[34055]. Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Hermann Hinrich Roosen⸗Runge als Testamentsvollstrecker von Auguste Friederike, geb. Henckell, des Conrad Arnold Auffm Ordt Wwe., vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. und A. Wolffson und O. Dehn, wird ein Auf
ebot dahin erlassen: 1
8 daß Alle, welche an den Nachlaß der am 15. Juni 1888 hieselbst verstorbenen Auguste Friederike, geb. Henckell, des Conrad Arnold Auffm'Ordt Wwe., Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem von der genann⸗ ten Erblasserin am 23. Januar 1868 errichteten, mit Additamenten resp. vom 14 Dezember 1875, 17. Februar 1877, Januar 1883, 8. Oktober 1884 und einem undatirten Additament ver⸗ sehenen, am 28. Juni 1888 hieselbst publicirten Testamente, wie auch den dem Antragsteller er⸗ theilten Befugnissen, widersprechen wollen, hie⸗ mit aufgefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 29. November 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 29. September 1888.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[34054] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Kanzleirath Ernst Sannig zu Friedland bei Waldenburg als Pfleger über den Nachlaß bezw. die unbekannten Erben von Richard Christian Carl Hermann Franz Freitag, wird ein Aufgebot dahin erlassen: h“ daß Alle, welche an den Nachlaß des hieselbst wohnhaft gewesenen, am 24. März 1888 zu Görbersdorf ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen Kellners Richard Chri⸗ stian Carl Hermann Franz Freitag, gebürtig aus Lübz, Kreis Parchim, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiemit aufge⸗ fordert werden, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 29. November 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumel⸗ den — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des mügschc n. P amburg, den 1. ober 1888.
Gb Amtsgelicht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschr ber
in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[34074] .“
Der Kaufmann Eduard Constein hier, Neuen⸗ burgerstr. 2a, als Pfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier⸗ selbst, Elsasserstr. 70 wohnhaft gewesenen, am 26. Juni 1888 verstorbenen unverehelichten Trödlerin Rosalie Bernstein beantragt. Sämmtliche Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der Verstorbenen
in Burghaun wird deren Oheim, der am 22. Fe⸗
Antragstellers stehenden, durch Beschluß des
88
gebotstermin anzumelden, widrigenfalls die Ver⸗
bruar 1838 in Walldorf als Sohn des Simon
werden demnach aufgefordert, spätesten in dem auf