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Das Central⸗Hülfscomité zur Unterstützung der Ueberschwemmten hielt, wie die „Nat.⸗Ztg.“ berichtet, gestern Mittag im Festsaale des Rathhauses seine Schlußsitzung ab, welcher Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich mit dem Ober⸗Prä⸗ sidenten von Achenbach beiwohnte. Ober⸗Bürgermeister von Forckenbeck empfing die hohe Frau auf der großen Freitreppe und geleitete dieselbe in den Festsaal. Zunächst ergriff der Ober⸗Präsident von Achenbach das Wort, um die Versammlung zu begrüßen und derselben im Namen der Kaiserin für die Organisirung und Unterstützung des menschenfreundlichen Werkes zu danken. Der Ober⸗Bürgermeister stattete alsdann der Kaiserin den Dank des Gesammtcomités ab für Ihre Protektion dieses humanen Unternehmens, für welches Sie auch in schwerer Zeit ihr Interesse bekundet habe, und verlas darauf den Hauptrechenschaftsbericht. Darnach sind durch die Sammlungen für die Ueberschwemmten insgesammt 3 438 123 ℳ 55 ₰ eingegangen. Davon wurden an Unterstützungen ausgegeben: für Ostpreußen 342 000 ℳ, für Westpreußen 709 800 ℳ 50 ₰, Posen 499 073 ℳ, Schlesien 132 600 ℳ, Pommern 35 750 ℳ. Brandenburg (Odergebiet) 795 370 ℳ, Brandenburg (Elbegebiet) 185 100 ℳ, Hannover 56 500 ℳ, Thüringen 500 ℳ, Rhein⸗ provinz 50 000 ℳ, Mecklenburg 50 000 ℳ, für Ferienkolonien 35 065 ℳ, für den 5 ⁄jährigen Waisenknaben Wienke, dessen An⸗ gehörige in den Fluthen ihren Tod fanden, 5219 ℳ 50 ₰. Dazu kommen an Unkosten 11 396 ℳ 95 ₰, so daß insgesammt 2 308 374 ℳ 95 ₰ verausgabt sind. Es ist demnach ein Bestand von 1 129 748 ℳ 60 ₰ vorhanden, von welchem durch besondere Beschlüsse bereits für bestimmte Zwecke reservirt sind: dem Provinzial⸗Comité zu Königsberg (Ostpreußen) 5000 ℳ, für den Kreis Pr. Holland 15 000 ℳ, für das Provinzial⸗Comité in Danzig 380 000 ℳ, zu den Kosten der Ueberwinterung in der Provinz Westpreußen, insbesondere im Nogatgebiet und einschließ⸗ lich der zu Pr. Holland gehörigen Drausen⸗Niederung 360 000 ℳ, ferner für das Odergebiet der Provinz Brandenburg 30 000 ℳ, für das Elbegebiet der Provinz Brandenburg 100 000 ℳ, zur An⸗ schaffung von Rettungsapparaten für künftige Fälle von Ueberschwem⸗ mungen 50 000 ℳ, für Ferienkolonien noch 7935 ℳ. Dies ergiebt zu⸗ sammen 944 935 ℳ, so daß zur Zeit noch 184 813 ℳ 60 ₰ zur freien Verfügung übrig bleiben. Es folgten sodann die detaillirten Berichte der Delegirten für die einzelnen Ueberschwemmungsgebiete, aus welchen hervorging, daß in den meisten Distrikten der durch die Ueberschwemmung verursachte Nothstand beseitigt, die Deiche geschlossen, der Viehstand ergänzt, Futter herbeigeschafft, die Wohnungen sanirt sind und der Gesund⸗ heitszustand der Bevölkerung ein befriedigender ist. Sodann wurde über Vorkehrungen berichtet, welche zur Vorbeugung von Gefahren bei künftigen Ueberschwemmungen getroffen werden sollen. So beabsichtigt man analog der Feuerwehr, in verschiedenen Städten freiwillige See⸗ wehren zu errichten, den Nachrichtendienst an den Stromufern durch Anlage von Telephonleitungen zu vervollkommnen, Kähne und Fahrzeuge in größerer Anzahl bereit zu halten ꝛc. Zur Unterstützung dieser Pläne sind von den noch übrig gebliebenen Geldern 50 000 ℳ bewilligt wor⸗ den, und außerdem ist der geschäftsführende Ausschuß beauftragt worden, an den Minister des Innern eine Denkschrift zu richten, in welcher auf diese Bestrebungen zur Abwendung künftiger Ueberschwem⸗ mungsgefahren hingewiesen und gebeten werden soll, bei der Militär⸗ verwaltung hinzuwirken, daß die Unterstützung der Pioniere den Ueber⸗ schwemmten künftig noch schneller als bisher gewährt werden möge. Zum Schluß sprach der Ober⸗Präsident von Achenbach nochmals dem Comité den Dank der Kaiserin Friedrich für die den Ueberschwemm⸗ ten zu Theil gewordene Hülfe aus, worauf Ihre Majestät die Ver⸗ sammlung verließ.
Ueber den von Prof. Reinhold Begas hergestellten Monumental⸗
88 Schneewelt darzustellen; er lagerte deshalb auf Felsentrümmer die Gottheit der Gewässer: Neptun. In behaglichem Gleichmuth streckt dieser seine herknlischen Gliedmasen auf das schroffe Gestein; sein bekränztes, bartumwalltes Haupt ist nach oben gerichtet, gleichsam als wollten seine Augen den Schleusen des Firmaments Befehle geben; in seiner Linken ruht der Dreizack, während er die Rechte in die Seite stemmt. Um ihn tum⸗ meln sich acht Quellen, die der Künstler durch köstliche kleine Knaben personifizirt hat. Das neckische Spiel, das übermüthige Umher⸗ tummeln derselben giebt aufs Glücklichste den Charakter der lustigen Wassergeister wieder, welche Dichterphantasie von jeher als treibende Kraft der bergfrischen, segenspendenden Wasserläufe dachte. Der über⸗ müthigste Quell, offenbar der Jüngste, liegt auf den Knieen des alten Neptun und fängt in einer emporgehaltenen Schale die aus dem Bart des Göttlichen herabträufelnden Tropfen auf, man sieht dem Schelm das Glück an, welches ihm solcher Zeit⸗ vertreib bereitet. Zwei seiner Gefährten, ebenso köstliche Rangen wie er selbst, lagern in einer der großen Muscheln, welche von Seeungeheuern zu dem Throne des Neptun herauf⸗ getragen werden, die kleinen Jungen schütten ihre Wassergabe, die sie wohl eben den Wolken entnommen, in das Bassin zu ihren Füßen und ergötzen sich an dem perlenden funkelnden Spiel des feuchten Elements. Der vierte Putto lugt mit naiver Wißbegier etwas furcht⸗ sam aus seinem Muschelbett zur Rechten Neptun's hinaus in das Getriebe der hochspritzenden Gewässer ringsum. Zwei seiner Genossen sind muthiger gewesen, sie haben den gewaltigen Schützer verlassen und sind behutsam die Felsen herabgeklettert, aber schon bedrohen sie entsetzliche Gefahren, die das Kindergemüth aufs Höchste erschrecken und ihre kleinen Gesichter angstvoll verzerren; es naht langsam ein riesengroßer Seekrebs, dessen gewaltige Scheeren sich gewiß — wenn nicht noch ein Wunder geschieht — in Kurzem scharf kneifen um die runden fleischigen Beinchen des Kleinen schließen werden, ihn dann unbarmherzig in die grause Tiefe hinabzuziehen. Köstlich hat der Künstler diese Situation ge⸗
schildert! Die beiden letzten der acht Quellchen aber unternehmen ihren Ausflug hinter dem Rücken Neptun's, sie stehen auch auf dem Felsgestein und sehen, unwissend wie sie sind, mit unbefangener Freude auf das Gekrabbel des Seegethiers zu ihren Füßen. Sie leiden es mit Gelassenheit, daß der eine Fangarm der gräulichen Krake sich wie schmeichelnd um ihre Füßchen schlingt. Ringsum sehen die kleinen Gesellen so viel des Neuen, Unbegreiflichen, daß die Furcht vor demselben von der Verwunderung besiegt wird. Und in der That, diese vier Fabelwesen, welche, halb Kentaur, halb Hippokampe, aus den Wellen auftauchen, um mit starkem Arm die bei⸗ den schon erwähnten Muscheln emporzuhalten, können auch andere als kleine QOuellengeister zum Erstaunen bringen. Die genialsten Meister der Renaissance haben kaum ähnliche phantasiereiche, märchenhafte Gebilde erdacht, als hier Prof. Begas; das ist eine urwüchsige Kraft, eine überschäumende Lebens⸗ fülle in diesen häßlichen, breitmäuligen Gesellen, die das Wasser in weitem Bogen herab in das Bassin speien; sie zwingen Ieden zur Bewunderung, der nur jemals an künstlerischer Gestaltungskraft Ge⸗ fallen gefunden hat. Die Wunder des Meeres, die grotebken und bizarren Formen der Fauna und Flora der Wasserwelt: Tintenschnecke, Seeigel, Algen, Wasserfäden, Seesterne, Meertang, all das tummelt sich in krausem Durcheinander hier an dem geschilderten, von Fluthen umspülten Felsen. Aus der Wasserfläche des breiten Bassins ragen vier Thiere hervor, welche ihre Wasserstrahlen hoch hinauf zu dem Throne des Neptun speien, es sind: Krokodil, Seelöwe, Schlange und Schildkröte.
Der ovale Rand des Bassins wird aus dunklem Gestein gebildet werden, ihn flankiren vier weibliche ruhende Gestalten, welche Rhein, Elbe, Oder und Weichsel verkörpern; jede dieser Flußgottheiten spendet
lleineren Maßstab bei dem Hülfemodell des Springbrunnens
gearbeitet. Die Schönheit jener vier weiblichen Gestalten, welche gegenüber der heiteren übermüthigen Daseinsfreude der Mittelgruppe einen geschlossenen Ernst zur Schau tragen, erhöht wesentlich die maßvolle monumentale Erscheinung des Ganzen. Der kräftigen und energischen Weichsel sind Holzstämme zugesellt, in deren Rinde noch die blinkende Axt des Schlägers steckt; an die Oder schmiegt sich das wolletragende Schaf; der Elbe sind Aehren⸗ bündel und reicher Fruchtsegen zugesellt, und neben dem Rhein, welcher
beschwerte 5 und die Ballen des Pfälzer Tabacks.
Die großartige Schönheit der Formengebung, welche sich in jedem einzelnen Gebilde des Brunnens ausspricht, kommt jedoch erst in der Gesammterscheinung desselben zur eigentlichen überraschenden Geltung. Es ist in jeder Linie, in jeder Form das Werk eines echten rechten Künstlers; daß diese künstlerische Großthat seit lange die Gunst und den Beifall unseres Kaisers erhielt, ist Angesichts des Werkes nur allzu begreiflich. Daß der Magistrat der Hauptstadt des
dankbar werden alle Freunde wahrer Kunst auf diesen von Erz und Stein gebildeten herrlichen Monumentalbrunnen blicken, der — findet er nun seine Stätte auf dem Dönhoffsplatz oder auf dem von Kaiser Wilhelm I. in Betracht gezogenen Wil elmsplatz — stets der ver⸗ ständnißvollen Kunstliebe und dem warmen Patriotismus der Ver⸗ treter unseres Gemeinwesens ein ehrendes Zeugniß ausstellen wird.
Die Berliner Turnerschaft, die größere der bhiesigen Turnvereinsgruppen, wird am 20. 21. und 25. d. M. ihr 25. Stiftungsfest feiern. Diese Turnerschaft nimmt ihrem Um⸗ fange nach — sie zählt gegenwärtig in ihren 9 Männer⸗ und 18 Jugend⸗Abtheilungen über 3600 Mitglieder — unter den gesammten Turnvereinen Deutschlands die erste Stelle ein und hat zur Hebung des Turnwesens in der Reichshauptstadt wesentlich beigetragen; finden doch zur Zeit in den 18 Jugend⸗Abtheilungen, von denen die Hälfte ausschließlich dem Lehrlingsturnen gewidmet ist, etwa 1200 Schüler und 1000 Lehrlinge turnerische Ausbildung. Bei dem Jubelfest selbst wird in erster Linie die ernste turnerische Arbeit zur Darstellung gelangen, doch wird auch das gesellige Bedürfniß der Festtheilnehmer zu seinem Rechte kommen. Das Programm des Festes ist folgendes: am Sonn⸗ abend, den 20. d. M., Abends von 6 ¾ — 8 ½ Uhr in der städtischen Turnhalle, Prinzenstraße 70, Schauturnen der Jugend⸗Abtheilungen, darauf Abends 9 Uhr in der Philharmonie Kommers; am Sonntag, den 21. d. M., Mittags 12 Uhr, in derselben Turnhalle Schau⸗ turnen der Männerabtheilungen, und Nachmittags 2 Uhr im Saale der Berliner Ressource, Kommandantenstraße 57, Festmahl; endlich am Donnerstag, den 25. d. M., Abends 8 Uhr, in der Philharmonie geselliger Familienabend. Die Vorbereitungen zu dem Feste sind nahezu beendet. Hervorragende, um das deutsche Turnen verdiente Männer Erscheinen zugesagt; zahlreiche fremde Turngenossen werden erwarte
Leipzig, 12. Oktober. (Dr. J.) Am 19. d. M. wird eine Feier des fünfundsiebzigjährigen Gedenktages der Schlacht bei Leipzig im großen Saale der Centralhalle statt⸗ finden und sich hinsichtlich der Form ähnlich gestalten, wie die Feier des 90. Geburtstages des verstorbenen Kaisers Wilhelm. Hiernach werden Orchestervorträge, der Feier entsprechende Männerchorgesänge,
ausgeführt, an ihnen wird zur Zeit im Atelier des Meisters 8
das Modell des Doms von Köln hält, lagern üppige Traubengehänge,
Deutschen Reiches dem wiederkehrenden Herrscher diese Willkommens- gabe darbringt, werden Tausende mit uns voller Freude begrüßen;
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Erste Beilag
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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S
Nℳ 265.
Berlin, Mittwoch, den 17. Oktober
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Neunundzwanzigste Plenarversammlung istorischen Kommission bei der Königlich bayeri⸗ sschen Akademie der Wissenschaften.
““ (Bericht des Sekretariats.)
München, im Oktober. Die diesjährige Plenarversammlung der historischen Kommission fand vom 27. bis 29. September statt. Von den auswärtigen ordentlichen Mitgliedern nahmen an den Sitzun gen Theil: Hofrath von Sickel aus Wien, Kloster⸗Propst
reiherr von Lilieneron aus Schleswig, die Geheimen Regierungs⸗ äthe Dümmler und Wattenbach aus Berlin, die Professoren Baumgarten aus Straßburg, Hegel aus Erlangen, von Kluck⸗ hohn aus Göttingen, von Wegele aus Würzburg und von Wyß aus Zürich; von den einheimischen ordentlichen Mitgliedern: Prof. Cornelius, Geheimrath von Löher, Geheimer Hofrath von Rockinger, und die neuernannten ordentlichen Mitglieder: die Pro⸗ fessoren von Druffel, Heigel, Stieve und Ober⸗Bibliothekar Riezler. Auch die beiden neuernannten außerordentlichen Mitglieder: Dr. Lossen, Sekretär der Akademie der Wissenschaften, und Dr. Quidde aus Königsberg wohnten den Sitzungen bei. Da der Vorstand der Kom⸗ mission, der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath von Sybel, aus Gesundheitsrücksichten zu erscheinen verhindert war, leitete der ständige Sekretär der Kommission, Geheimrath von Giesebrecht, die Verhandlungen. “ veen b vorjährigen Plenarversammlung sind folgende Publi⸗ kationen durch die Kommission erfolgt: I1“
1) Jahrbücher der deutschen Geschichte. — Jahrbücher des frän⸗ kischen Reiches unter Karl dem Großen von Sigurd Abel. Bd. I.: 768 — 788. Zweite Auflage, bearbeitet von Bernhard Simson.
2) Jahrbücher der deutschen Geschichte. — Geschichte des ost⸗ fränkischen Reiches von Ernst W1“ Zweite Auflage. Bd. III. Die letzten Karolinger. Konrad I. 8
89 eutsche Reichstagsakten. Bd. VI. — Deutsche Reichstags⸗ akten unter König sa Dritte Abtheilung (1406—1410).
erausgegeben von Julius Weizsäcker. 9 4) Tie Chroniken der deutschen Städte vom 74. bis ins 16. Jahr⸗ hundert. Bd. XX. — Die Chroniken der westfälischen und nieder⸗ rheinischen Städte. Bd. I.: Dortmund. Neuß. “
5) Allgemeine deutsche Biograͤphie. Lieferung 126—135.
Mit Unterstützung der Kommission wurde veröffentlicht: Ludwig Molitor, Rsecd nc zur Geschichte der ehemals pfalzbayerischen Residenzstadt Zweibrücken. 8
1 de im Lae der Verhandlungen erstatteten Berichte ergaben, daß die Arbeiten für die meisten Unternehmungen der Kommission in ununterbrochenem Fortgang sind und auch für das nächste Jahr wichtige neue Publikationen in Aussicht stehen. Die Nachforschungen in den Archiven und Bibliotheken sind in großem Umfang fortgesetzt worden, und immer von Neuem hat die Kommission mit dem wärmsten Dank die Zuvorkommenheit anzuerkennen, mit welcher ihre Arbeiten von den Vorständen der Archive und Bibliotheken unterstützt werden.
brechung wieder aufgenommen und so weit gefördert worden, daß die Veröffentlichung desselben in naher Aussicht steht. Die vatikanischen Akten zur Geschichte König Ludwig's des Bayern, herausgegeben von Ober⸗Bibliothekar Dr. Riezler, sind im Druck begonnen, doch ist derselbe durch einen beklagens⸗ werthen Unfall unterbrochen worden. Nachdem 16 Bogen gesetzt waren, brach am 24. Januar d. J. in der Wagner’schen Druckerei in Innsbruck ein Brand aus, der einen ansehnlichen Theil des Manu⸗ skripts zerstörte. Da das Werk mit einer so klaffenden Lücke nicht zu veröffentlichen war, unternahm der Herausgeber eine neue Reise nach Rom und es gelang ihm, in wenigen Wochen die Lücke des Manuskripts völlig wieder auszufüllen, odaß der Druck demnächst fortgesetzt werden kann — Die Arbeiten für die Wittelsbacher Correspondenzen sind, theils wegen Erkrankungen, theils wegen anderweitiger Behinderungen der Herausgeber, wenig gefördert worden, sollen aber im nächsten Jahre um so kräftiger fortgeführt werden. b
Die Geschichte der Wissenschaften in Deutschland wird um zwei neue Bände in kurzer Zeit vermehrt werden. Der Druck der Ge⸗ schichte der Kriegswissenschaft, bearbeitet von Oberst⸗Lieutenant a. D. Dr. M. Jähns in Berlin, wird jetzt begonnen und auch die Geschichte der Medizin, bearbeitet von dem Geheimen Medizinal⸗Rath Professor A. Hirsch in Berlin, voraussichtlich noch im Lauf des Geschäftsjabres druckfertig hergestellt werden. Für die Bearbeitung der Geschichte der Geologie ist es der Kommission zu ihrer Freude gelungen, Pro⸗ fessor Dr. K. A. von Zittel hierselbst zu gewinnen. Auch für die Geschichte der Physik sind die Verhandlungen mit einem hervor⸗ ragenden Gelehrten so weit gediehen, daß der Abschluß in sicherer Aussicht steht. 8
im Buchhandel vergriffenen Bänden der Jahr⸗ bücher der deutschen Geschichte sind geue Auflagen nöthig geworden. Die zweite Auflage des ersten Bandes von Abel'’s Geschichte Karl's des Großen, bearbeitet von Professor B. von Simson in Freiburg, ist erschienen; auch Dümmler's Geschichte des ostfränkischen Reiches liegt nunmehr in zweiter Auflage vollendet vor. Von des verstor⸗ benen H. E. Bonnell Werk: „Die Anfänge des karolingischen Hauses hat Professor L. Oelsner in Frankfurt a. M. die Bearbeitung der neuen Auflage übernommen und gedenkt sie im nächsten Jahre zu vollenden. Eine neue Bereicherung werden die Jahrbücher durch die Geschichte Kaiser Friedrich's II. in der Bearbeitung des Geheimen Hofraths Professor Ed. Winkelmann in Heidelberg erhalten; der Druck des ersten Bandes hat bereits begonnen. Auch Professor G. Meyer von Knonau verspricht den ersten Band der Jahrbücher Kaiser Heinrich 8 IV. in nächster Zeit so weit zu vollenden, daß um Ostern der Druck in Angriff genommen werden kann. 8
Die Allgemeine deutsche Biographie hat auch im abgelaufenen Jahre ihren regelmäßigen Fortgang genommen. Es sind der sechs⸗ undzwanzigste und der siebenundzwanzigste Band erschienen. Der Druck des Buchstaben R. wird sich noch in das Jahr 1889 hinein⸗ ziehen. Mit dem Buchstaben S. beginnt das letzte Viertel des großen Werkes.
Der Kommission lag ein großer Theil der von Professor Dr. Eduard Rosenthal in Jena bearbeiteten Geschichte der Gerichts⸗
Aschaffenburg ist sich dieselbe ziemlich gleich geblieben. Von neu ent⸗ standenen Betrieben sind — abgesehen von sehr kleinen — dem Auf⸗ sichtsbeamten zur Kenntniß gekommen: 1 Cigarrenfabrik, 1 Bau⸗ tischlerei mit Sägewerk, 2 Thomasschlackenmühlen, 2 Ziegeleien, 2 Buchdruckereien und 7 Schuhfabriken, welche zusammen 328 Arbeiter beschäftigen.
Dagegen wurden in diesem Jahre in der Pfal; von bedeutenderen
Betrieben eingestellt:
1 Ultramarinfabrik, 1 Zuckerfabrik und 1 Zündholzfabrik, welche
vordem circa 400 Arbeiter beschäftigten.
In den Regierungsbezirken Unterfranken und Aschaffenburg sind
für dieses Jahr weder Betriebseröffnungen noch Einstellungen zur Kenntniß der Aufsichtsbeamten gekommen. Zwei Schuhfabriken haben durch Neubauten den Betrieb erweitert und beschäftigen 401 Arbeiter egen 256 im Vorjahre.
Im Aufsichtsbezirk Mittel⸗ und Oberfranken, wo, wie weiter
unten näher zu erwähnen sein wird, die allgemeine Geschäftslage zu Klagen Veranlassung gab, fand der Aufsichtsbeamte immerhin „die plötzlich emvorgekommene Facettenglasschleiferei Mittelfrankens aber⸗ mals namhaft gewachsen, ebenso in der Textil⸗ und Porzellanindustrie Oberfrankens die Arbeiterzahl im Zunehmen; erfreulich war die Beobachtung reichlicher Beschäftigung der oberfränkischen Handweberei; wo Wolleartikel gefertigt werden, wurde sogar stellenweise über Mangel an Arbeitskräften geklagt“.
„War schon im Jahre 1886,“ heißt es in dem Bericht für den
Aufsichtsbezirk Zwickau, „der Geschäftsgang der Industrie des Bezirks befriedigender als im Vorjahre, so gil . on Um⸗ und Veränderungsbauten zu urtheilen, in verstärktem Maße vom Berichtsjahre. Indeß sprechen noch andere Anzeichen dafür, daß auf dem Gebiet der gewerblichen Thätigkeit eine weitere Besserung ein⸗ getreten ist. Der Preisniedergang vieler Rohstoffe kam zum Still⸗ stand, und es trat eine Preiserhöhung ein. Wenn auch bei den ge⸗ werblichen Erzeugnissen die Verkaufspreise nicht überall gleichen Schritt mit der Preiserhöhung der Rohmaterialien hielten, so war doch nicht zu verkennen, daß eine allgemeine bemerkenswerthe Besserung intrat. 8 1 fand mehr Eingang, und in dem gewerblichen Leben machte sich eine größere Rührigkeit bemerkbar.“
ilt dies, schon nach den Neu⸗,
Der Absatz stieg, die vaterländischen Erzeugnisse fanden
Im Bezirk Leipzig „darf die Gesammtlage der Industrie, ver⸗
glichen mit der des Vorjahres, als eine befriedigende bezeichnet werden. Die Rührigkeit, welche das gewerbliche Leben zeigte und sich in einer großen Anzahl bereits errichteter oder in Aussicht genommener Neu⸗ betriebe, sowie in erheblicher Erweiterung vieler bestehenden Anlagen bemerkbar machte, sowie die bezüglich des Verdienstes und der Be⸗ schäftigung der Arbeiter gemachten Erfahrungen gestatten den Schluß, daß die gewerblichen., Verhältnisse gegen das Vorjahr sich im All⸗ en ferner Mittbeilungen über die Lage einer Reihe von Industriezweigen im Bezirk Bautzen, und auch im Bezirk Meißen „hat es an zu erledigenden Aufträgen nicht gefehlt“', Endlich waren im Bezirk Plauen „die Absatzverhältnisse zum größten Theil keine ungünstigen. Wenn auch die Klagen über gedrückte Preise nur bei wenigen In⸗ dustriellen abgenommen haben, so sind die Letzteren, mit Ausnahme
etwas gebessert haben“. Günstig lauten ferner die
der Unternehmer, E “ und Konfektionssachen anfertigen, ist reichlich beschäftigt gewesen“. 8 duce h hschss dtc Württemberg war die allgemeine Geschäftslage in der Großindustrie sowohl wie im Kleingewerbe „keine ungünstige“. Die meisten Fabriken waren, wie im Vorjahre, vollauf beschäftigt, aber die Konkurrenz war eine sehr scharfe, sodaß Klagen über sehr mäßige Erträgnisse vielfach vernommen wurden. Einen besonderen Aufschwung haben die mechanischen Baumwollwebereien genommen, die Zahl der mechanischen Webstühle dürfte sich in den letzten Jahren um etwa 2000 vermehrkt haben. Aehnliches läßt sich von der Trikotweberei sagen. Eine schweizerische Aktiengesellschaft hat in Folge der Er⸗ höhung der Eingangszölle auf Seidenfabrikate eine seit Anfang der 70 er Jahre im Lande vorhandene mechanische Seidenweberei angekauft und etwa die vierfache Zahl der früheren Webstühle zur Aufstellung gebracht. Die fabrikmäßige Herstellung von Schuhwaaren gewinnt an Ausdehnung, theils in geschlossenen Fabriken, vielfach auch in der Weise daß der Unternehmer zahlreiche Arbeiter in deren Wohnung heschäftigt.
und Aemterverfassung Bayerns im Manuskript vor und wurde ein Druckzuschuß beantragt, um die Veröffentlichung desselben zu ermög⸗
lichen. Die Kommission hofft, die gewünschte Unterstützung für die verdienstliche Arbeit erwirken zu können.
brunnen wird der „N. A. Ztg.“ berichtet: 1 Im Jahre 1880 begann der Künstler im Auftrage des Staats das großartige Werk, welches in seiner Vollendung so riesige Dimen⸗ sionen annahm, daß sogar das Atelier des Meisters mehrere Meter erhöht werden mußte, um der gewaltigen Gestalt des Neptun, welche den krönenden Mittelpunkt der ganzen Brunnenanlage bildet. Raum zu schaffen. Des Künstlers Grundgedanke, den er in der phantasie⸗ vollen, mächtigen Schöpfung verkörperte, war: das Abthauen der
aus ihrem Kruge dem Bassin Wasser. Das wechselvolle lebendige eine einleitende Ansprache des Ober⸗Bürgermeisters Dr. Georgi Bild, welches der wassersprudelnde Brunnen darbietet, wird durch sowie eine Festrede des Professors Dr. Maurenbrecher zweck⸗ dieses ruhige Ergießen der Flußwellen zu einem harmonischen Aus⸗ mäßige Abwechselung bieten. Ein etwaiger Ueberschuß aus dem Ein⸗ klingen gebracht. trittsgeld soll zu dem schon 1883 angeregten, jetzt in nähere Aussicht
Alles bisher Geschilderte: die Hauptgrupre mit den Tritonen, genommenen Denkmal verwendet werden. Bezüglich dieses Denk⸗ den Putten und dem Neptun, sowie die vier Thiere im Wasser, sind mals ist bekannt, daß verschiedene größere Städte, wie Berlin, vom Künstler völlig vollendet und stehen als fertige Modelle zum Dresden, Wien u. a. erklärt haben, an der vor 25 Jahren zugesagten Bronzeguß bereit. Die vier Flußgöttinen hingegen sind nur im Y Antheilnahme auch jetzt noch festzuhalten.
Das große Unternehmen der deutschen Reichstagsakten ist auch
im verflossenen Jahre nach verschiedenen Seiten gefördert worden. Von der älteren Serie der Reichstagsakten ist noch im Jahre 1887 der sechste Band zur Ausgabe gelangt. Er behandelt die zweite Hälfte der Regierung König Ruprecht's (1406—1410) und schließt damit die bisber noch bestehende Lücke, sodaß nun eine ununterbrochene Reihe von neun Bänden die Zeit von 1376—1431 umfaßt. Der sechste Band ist von Professor Weizsäcker, dem ——nnSe Leiter dieser Serie, von Professor Bernheim und Dr. Quidde ““ bearbeitet, die Register hat Dr. Schellhaß b
ördlich ittleren Deuts Berli s z1„ t:; r r setzung dieser Serie waren die Mitarbeiter Dr. Quidde, “ b1A14“ nabehg nornal, Berliner Theater. Donnerstag: Die Braut Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. FortseFang 1S Dr. Heuer unausgesetzt thätig. Auf ver⸗ — stantfanden, liegt sie noch erheblich unter der normalen. von Messina. Ein Trauerspiel in 4 Akten von Donnerstag: Zum 64. Male: Schmetterlinge. Ge⸗ schiedenen Reisen wurde von ihnen aus italienischen und deutschen V 8825 Deutsche Seewarte Friedrich von Schiller. (Clara Ziegler.) sangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. M Archiven und Bibliotheken ein umfassendes Material gesammelt, S82 Freitag: 5. Abonnements⸗Vorstelꝛung. Michel von G. Steffens. Anfang 7 ½ Uhr. 8 besonders für den Romzug Kaiser Sigmund's und für die kirchen⸗
8 Duveyrier, deutsch von Louis Schneider. Ingend⸗ Adolph Ernst-Theater (früher Louisenstäd⸗ des Basler Konzils. Längere Zeit arbeiteten Dr. Quidde und
liebe. Lustspiel in 1 Akt vor. A. Wilbrandt. tis Dresdenerstrofs 72 Hac Dr. Heuer in Venedig und Rom, ersterer dann allein in Mailand, Wiener in Paris. Genrebild in 1 Akt von C. von E114“ 72). Donnerstag: Zum
3 Di 1 R 8 Dr. Heuer auf einer Reise, die Genf, Turin, Genug, Pisa, Lueca, Holtei. (Friedrich Haase.) Anfang 7 Uhr. ne ves Grazien. Gesangsposse in Florenz Siena Bologna, Modena, Ferrara, Parma, Mantua berührte. S u veit. auffvzel in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Görß. “ Y 1114“
Sonnabend: Der Probeyfeil. Lustspiel in 5 8 i5 Dr. Schellhaß arbeitete, zeitweilig mit Dr. Quidde zusammen, in 4 Akten von Oscar Blumenthal. Mustk von Franz Rotb. (ovitätk) Im 2. Akt: Wien; außerdem besu hte er Oldenburg, Bremen, Hamburg, Lübeck, “ TET1“ 5 beneöngech . Hannover und Braunschweig. Die unvermeidliche Ausdehnung eines EEEe Theils der Arbeiten auf einen längeren Zeitraum wird allerdings eine Wallner-Theater. Donnerstag: Zum 10. M.: ————— — Verzögerung im descr ig 18 11“ 1e ün Nadame Boni Schwank in 3 Akt ½ ilien⸗No warten, daß dann eine Reihe von Bänden, bis zu Friedrich’s III. — 1 ihha 11“ Familien⸗Nachrich ten. in rascher Folge wird auesgegeben werden können. Neumann. Vorher: Zum 10. Male: Der dritte Verlobt: Frl. Emilie Haack mit Hrn. Ger.⸗ Die Arbeiten für die zweite Serie der Reichstagsakten, welche Kopf. Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung Referendar Karl Berger (Dortmund). — Frl. sich auf die Zeit Kaiser Karl's V. beziehen, nahmen in Göttingen, wo einer englischen Idee von Franz Wallner. Elsbeth Kinxkhaus mit Hrn. Rechtsanwalt Erwin Dr. Friedensburg von den Hülfsarbeitern Dr. Wrede und Dr. Redlich Madame
Gewerbe und Handel.
Ueber den Stand der Industrie und des Arbeits“ markts im Deutschen Reich lauten die „Amtlichen Mitthei⸗ lungen aus den Jahresberichten der mit der Beaufsichtigung der Fabriken betrauten Beamten“ (XIII. Jahrgang 1887, Berlin, Ver lag von W. T. Bruer, 1838) folgendermaßen:
Die allgemeinen Aeußerungen der Aufsichtsbeamten über den Stand der Industrie und des Arbeitsmarkts lauten für die weitaus größte Zahl der Bezirke befriedigend und lassen zum Theil ungeachtet der vielfach „sehr scharfen“ 68 eine. mehr h e
iche Besserung der Geschäftslage schließen. Dies gilt namentlicC inter Arb — -
1114“ bG der ersten e ab race fs Nbre hat nchhencchhg teraunsg emnsnsh enn Hã s nebe 2 stände ehrfach wie die Verwohlfeilerun 6 Wohl⸗ Hälfte desselben neben anderen Umständen auch, wie mehrfach vwohl besar georfeanm in ungeahntem Meaße zu sördeen erwähnt wird, die politischen Verhältnisse der Errichtung neuer und stand der Bevölkerung decfen den össag ins Aosland eine ganz erbebliche der Erweiterung bestehender Anlagen, sowie dem Eingang größerer vermag, wobei allerdings auch de 2 w hebl Auftraͤge in Bezirken und Industriezweigen weniger günstig Rolle spielt. Diese Fabrikation verwendet 89 1““ gewesen zu sein scheinen. und söae sf in geschloassenen, 88 ““ . RFüas
ine wesentliche Besserung der Geschäftslage wird insbesondere nen Etablissements. Doch werden von 88 Füeseiclthen ee füe den Bezirk KölgeKoblenz hegcgöe Fpesielma inen in 1.““ der Arbeiter gegeben und gewisse ie Lage der Induftrie während de fenen Jahres renbestandtheile geliefert. 1 . 1 vet Se oich Scabde bänln ö Im Aufsichtsbezirk Baden war für das Berichtsjahr Feeeg „Nicht auf einzelne Anlagen oder auf wenige 1eö be⸗ 1g 1hsv 14“ des ealigee schränkt sich diese erfreuliche Wendung zum Besseren, sie macht si und eine Erhöhun Ar hl zu. ichnen“. Linz schräntz. sich diese rftenlähen geringen Ausnahmen in dem Bereich giebt der Aufsichtzbeamte dieses Se. ühes die wichtigsten Industr unserer ganzen Industrie fühlbar. Rege Thätigkeit herrscht jetzt in zweige desselben folgende ne⸗ 1 arg 8 bechär “ “ ün 3e G 8 FFcsö Piohe, 2 sstr ifäsgokefr fabütes dnbrg Die sind in Folge einer ihren Arbeitern ausreichende Beschäftigung zu geben. Die bisher Leistungsfähigt 5., rt. Ziege -
6 äufi h 3 itszei ege 1 erten Bauthätigkeit an Zahl gewachsen und leider nur zu häufig vorgekommenen Einschränkungen der Arbeitszeit gegen das Vorzahr noch & eige eeheaa eacec eterchans Aeft in F ehlender Aufträge sind fast überall weggefallen, auch die voll beschäftigt. Die Ofer fabriken kö ¹ r 2 Role, füeh 1.“ vielfach reichlich vieder, Filt lgt Fie Hühn großen Their den Mfesigen; laum Feüücgen. I
orde h ” und weitverbreitet gehörten Klagen über Bijouteriefabriken 1 äftigt. Das Gleiche gilt 8 merdenr Cat Schwierigkeit des Absatzes und W . NN h. 1“ 2 treten mr och selten hervor und mit neu erwachtem Vertrauer eide zugleich ungeachtet d 1 n ises Hußwaare sehten nehs hogen betheiligten Kreisen der hüch ch 113“ vedn gtagg. ejaheen Foicnn genermneschr gürbenerananmaschdrn
ehen.“ sammteindruck, welchen unsere Industrie am bezügli r 1 ichen und b jaschiner ben sehen1uz⸗Denht, düürßh demnach, wercheeia im Bergleich se 8 kine 1“ ltattgieaden;, Ieeichertzn gexgechenstre
Vorjahren, ein recht erfreulicher sein und zu der Hoffnung berech⸗ haben die gro en Fr a htet. ete. bet ein Gecer . tigen, daß es für die nächste Zeit an ausreichender Gelegenheit zu der kleinen Geschäfte ausge hut. “ Arbei ienst nicht fehlen wird.“ niederen Preise stattgefunden hat. chemijs - Arbet und ergiensi igtsecht, Hannover, wo noch im Vorjahre die leiden die Leblanc'schen Sodafabriken nd sein b Gesammtlage der Industrie wenig Hoffnung auf Besserung gab, sind febhen earaele Ch an “ Se L 9 8 masc vsehs jie Verhältnisse günsti worden. ner I macht, um 1 —1 1 Perh Kütaisse nünftigen e Merseburg⸗Erfurt „gestattet die Lage der Vervollkommnung der Verfahren und der Fö zn 1ö Industrie für das abgelaufene Berichtsjahr zweifellos ein günstigeres Dis mdßtsbrtken hecen g.,, b1öe.“ Fürenen I
ei m Schluß des Jahres 18869. sweiten Hälfte des ein 1 ser 8
selben vertretenen Industriezweige einen vom Beginn bis zum reien haben die vo 8 1 gedauert. Eennselbed,, Verichtsjahtes stries wechfenden sictbafen wclnf schczung⸗ 115 öG “ Zvenahmes Hanheseerssen. welcher auch dem Gesammtarbeiterstande durch reichliches Arbeits⸗ und abgesehen 3 heeiet N aetrtech pen aat. e
d wachsenden Verdienst zu Gute kam“. Datums ist, hat wiederum eine Verm 9-6 ütt
1 und nachsenden Ost⸗ und Westprengen „haben ü. adiegth. EEEEEA“ 111“ denert; aie Efrbee,
dustriellen Verhältnisse nicht unbedeutend gehoben“, und auch im Auf⸗ rung der Pro in diesem ghnt an.,. Reen den 1 üsseldorf war die Geschäftslage „im Großen und Ganzen haben für ihre stets steigende Produ ,9 unden, Uhcner üigs veeh nur in 1 heG wurde eine wesent⸗ welcher trotz der niederen Preise bei der Vereinfachung der Fabrikation
Wetterbericht vom 16. Oktober 1888, br Morgens.
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vom 17. Oktober 1888 r Morgens.
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Mullaghmore V 769 SSO erdeen. 768 W Christiansund 763 W Kopenhagen. 766 NW Stockholm. 758 NW 4 wolkenlos Haparanda. 748 NNW 2 wolkig St Petersburg 751 W 3 bedeckt Moskau.. 755 N 1 Regen Cork, Queens⸗ — tlommn 770 SSW 3 bedeckt Brest 772 SSW F3 bedeckt Helder 770 W 1 wolkig 768 NAW Z wolkig 769 NW 2 bedeckt¹) de 766 NW 5 wolkig Neufahrwasser 761 W 3 heiter Memel 72759 NNW 3 wolkig Paris.. 773 NO bedeckt 771 SW bedeckt 7722 NO bedeckt 772 NNW bedeckt 7723 SW wolkenl. 2) 771 WNW 3 bedeckt⸗) Berlin. 768 WNW A bedeck Wien 771 WNW
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Freitag und die folgenden Tage: Kurz (Northeim — Aarau). — Frl. Lieschen Dannen⸗ unterstützt wurde, einen ersprießlichen Fortgang. Eine stattliche Reihe BvW Der dritte Kopf. gee berg mit Hrn. Fabrikanten Gustav Frohloff von vstüt, und Bibliotheken stellte, Dank der gütigen Vermittelung der (Berlin). — Frl. Hertha von Polenz mit Hrn. Verwaltung der Göttinger Universitätsbibliothek, Akten und Handschriften ö Lieut. Ernst von Jagow (Ober⸗Kunewalde). zur Verfügung, wodurch zunächst die Materialien für die Jahre 1520 Verehelicht: Hr. Richard Michel mit Frl. Jenny 6 bis 1525 ansehnlich vermehrt wurden. Das Wiener geheime Haus⸗, ohl (Guben). — Hr. Ernst Schatte mit Frl. 8 Hof⸗ und Staatsarchiv, in welchem, unter der Leitung des geheimen Martha Brinkmann (Friedenau) — Hr. Reg.⸗ Sgs Hof⸗ und Staatsarchivars Dr. Winter, Archivar Peukert für das Baumeister Julius Francke mit Frl. Marie Francke Unternehmen arbeitete, lieferte werthvolle Beiträge, besonders aus den (Hittbergen). — Hr. Dr. med. Theodor mit Frl. Beständen des ehemaligen Erzkanzlers⸗Archivs. Reisen wurden unter⸗ Ida Langen (Kessenich — Bonn). 8 nommen von dem Leiter dieser Serie selbst, Professor von Kluck⸗ Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hermann Enger hohn, nach zahlreichen thüringischen, fränkischen und schwäbischen (Schönebeck). — Hrn. Zimmermeister Karl Fricke Archiven — von Altenburg bis Augsburg und Memmingen, später jun. (Leipzig). — Hrn. Pfarrer Paul Motz nach Konstanz und zu den Archiven der deutschen Schweiz in Schaff⸗ (Tiefenbach). — Hrn. Emil Wiechmann (Aachen). hausen, Zürich, Luzern, Bern und Basel. Dr. Redlich besuchte Trier, — Hrn. Garnison⸗Bauinspektor Böhm (Berlin). Metz und die ehemaligen Reichsstaͤdte im Elsaß, arbeitete dann — Hrn. Heinrich Gause (Schönborn bei Do⸗ längere Zeit in Ulm. Dr. Wrede ist gegenwärtig mit der Benützung brilugk). — Hrn. Dr. O. Lohse (Potsdam). — des geheimen Staatsarchivs zu München beschäftigt, während Dr. Hrn. Lieut. Hans von Schierstädt (Trebichow). — Friedensburg sich im Interesse der Reichstagsakten nach Rom begeben Hrn. Alfred Freiherrn von Oelsen (Vietnitz). — hat. Mit wenigen Ausnahmen gewäͤhrten die bisher benützten Archive Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Gerard de eine erfreuliche, oft überraschende Ausbeute. 1 8 Graaf (Berlin). — Hrn. Landrath. Döring Von der Sammlung der deutschen Städtechroniken ist der im (Marienburg i. Westpr.). — Hrn. Lieut. von orjährigen Bericht angekündigte zwanzigste Band, welcher als erster Niesewand (Marienborn). Band der niederrheinisch⸗westfälischen Serie die Chroniken von Dort⸗ Gestorben: Hr. Karl Friedrich von der Hagen nund und Neuß enthält, im vergangenen Spätherbst erschienen. Der (Züllichau). — Frau Agnes Müller, geb. Koehler, olgenve Band dieser Serie, der gegenwärtig gedruckt wird, bringt (Naumburg a. S.). — Hr. Zimmermeister Gustav Chroniken der Stadt Soest: Bartholomaeus von der Lake, eine noch un⸗ Hütt (Berlin). — Hr. Geh. Reg⸗Rath Louis ekannte Reimchronik und Volkslieder, sämmtliche Stücke auf die Soester Klapp (Erfurt). — Fr. Justizrath Dettmar, geb. Fehde mit Koöln sich beziehend; er ist, unter der Leitung des Prof. Lamprecht Ernst Siesföbeim, F. 1” ger nns 5 1 in Bonn, von Dr. G und Dr. Nälhe beedf in SSS. Shnfessar 8 * mann Spierling (Wegeleben). — Fr. Dr. Sophie 8 Für den dritten und letzten Band dieser Serie sind Soester Aufzeich⸗bo 8 1 Rohstoffe r lohnend war. Die Cellulose⸗ lindemanm Vannoverh = Fr. Margarethe Heinecke, Fzungen von 1417— 1956, eine noch unbekannte Chronik, von Duis. liche Verschlechterung wahrgenommeng. langt bnh liem Falesder e sstoste mme T; der Zahl wieder vermehrt 1 fess 2 echt zu entsprechen und ihn von der ferneren Leitung war in den Re⸗ 1 1 yern, b lz und I“ .r inn⸗ äfte, isher in sehr dankenswerther Weise unterzogen hat, zu entbinden, in beinahe allen ge . den der Fabrikatio ine solche Anlage ist aber eingestellt worden, wi 1 aletzten Band der Serie, unter der meisten Fällen ungemindert bis zum Schluß des Jahres anhielt, der Fabrikation. ) g — de.ee che geeehes las Aäkose ors Hegel, des Herausgebers der e ich in den Regierungsbezirken der Pfalz, Unterfranken und weil sie den gesteigerten Anfgrderungen “ vod defc.eücht stein s Tod. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller Lustspiel in 1 Aufzug von Hars Müll Far Leon Battu. Must O ü anzen Sammlung, übernehmen. Aschaffenburg die Lage der Industrie gegenüber dem Vorjahre nicht mehr genügen 55 den gn eden Sägemühlen, den Bautischle⸗ fadg ö Frl. Pauline Ulrich, vom Königl. 1. Male: Zwei Taäube Schwank in 1 ucum Före c⸗ Venechantu. 7, bfit ve e See. Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 34. Der Druck des sechsten Bandes der älteren hanferefisse. ves shetgs Reseniich gecf der hat 1 1g Ce de. Färien ee nse S und etnas vermehrke noshücz abriken u. dgl. ist der Geschäftsgang Hof⸗Theater in Dresden, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. nach dem Französt J. Moi 11 itag: ie Schleßsfran 5' ; Vi Beila 1 Stao ivar Dr. Koppmann in Rostock, ist nach längerer Unter⸗ ie Za er Arbeiter etwas i Unt 12 1 I11 Peaee.ac 3 Schauspielhaus. Keine Ve V ch dem Französischen des I Moinaurx. 3 ö“ ö Hierauf: Die 6” Vier Beilagen on Stadtarchivar Dr. Kopp f 6 bs 11A11A1A14“ h““ 1 .“
Cork, Queens⸗ 231,10m0u0 . 4 bedeckt Helder. 5 1 halb bed.
JAPT““ NW 2 bedeckt Hamburg.. SSW Z bedeckt Swinemünde 1 bedeckt Neufahrwasser 766 2 bedeckt Memel 764 WNW A halb bed. Münster. 769 WSW 2 bedeckt Karlsruhe.. 769 NO 1 wolkig Wiesbaden. 769 still bedectr München 768 8 3 Nebel
200 00,—⸗
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Bictoria-Theater. Donnerstag: Glänzende Aus⸗ stattung, großartige Inscenirung. Zum 12. Male: Die Dragoner der Königin. Anfang 7 Uhr.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten, nach Meilhac und Halsvy, bearbeitet von C. Haffner und R. Genée. Musik von Johann Strauß. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Zum 1. Male: Die Prinzessin von Trapezunt. Komische Operette in 3 Akten von Offenbach.
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Breslau . 176872 TWI Chemniz .. 770 SSW 1 Nebel bAix.. 771 8 Berlin 768 WSW lI bedeckt Nizza 765 NO 5 lo Wien 771 still heiter Triet 766 ONO G V Breslau 770 WSW I bedeckt
¹) Nebel. ²) Nachtfrost. ³) Nebel. ne G “ Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ si — t der tterung. burg. Donnerstag. 27. Male: Decori
† . 1 12 1— arg onnerstag Zum 27. Male: ecorirt. Der h 8e 1 1 Ueber Mittel⸗ und Süd⸗Europa ist der Luftdruck (Décoré.) Lustspiel 127 Akten von Ge Meilhac.
Der hobe Luftdruck hat sich über ganz Mittel. hoch und gleichmäßig vertheilt und daher die Luft⸗ Anfang 7 ½ Uhr. und Süd⸗Europa ausgebreitet, das Maximum liegt bewegung allenthalben schwach. Bei durchschnittlich y““
ber. W Ueber Central⸗Europa ist das normalen Wärmeverhältnissen ist das Wetter über .
sr EE1 E Igüeh und 81. Nur stellenweise KNroll’s Theater. Donnerstag u. die folgenden e. vbe⸗, . variablen ist etwas Regen gefallen. ünchen hatte Nachtfrost. Abende: Gastspiel der Anglo⸗American musical Winden heiter und trocken. Die Temperatur ist im Deutsche Seewarte. Comedy⸗ Compang: My Eweetheart. negstegr — — Schatz.) Gesangs⸗Lustspiel mit Tänzen in 3 Akten.
EELAnfanzg 7 Uhr.
Deutsches Aheater. Donnerstag: Faust. I “ Feitag: Sie ven Velle-Alliance-Theater. Donnerstag: Zum Heel: je Königlichen T s Sonnabend: Zum 1. Male: Frühling im 3. Male: Die Schloßfrau. Luftspiel in 4 erlin: Sige, ergr vss er 3) ws. verregrhechar E“ süüchloffen. g Winter. Lustspiel in 1 Auszug von Ludwig Fulda. von Max S8. 12e9 Püeien n bllten Verlag der Expedition (Scholz).
7 : 8 „Vorstellung. Wallen⸗ Zum 1. Male: Quintus Horatius Flaceus. bei der Laterne. perette in 1 Akt von M. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag
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Theater⸗Anzeigen.
Königliche Fchauspiele. Donnerstag bleiben Redacteur: Riedel.