1888 / 265 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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gut, im Zusammenhang mit der gesteigerten Bauthätigkeit. Die

Kunstmüllen sind schlechter beschäftigt wie früber

die Zollverhältnisse veranlaßten vermehrten Mehleinfuhr aus Nord⸗ deutschland. Die Zuckerindustrie des Landes arbeitete unter ungün⸗ stigen Verhältnissen. Dagegen ist die Lage der großen Brauereien bei vermehrtem Absatz ungeachtet der Erweiterung und Vermehrung der Anlagen eine sehr günstige gewesen. Die Cigarrenfabriken waren voll beschäftigt und sind an Zahl vermehrt worden. Dasselbe gilt

auch von den Schuhfabriken.“

Der Aufsichtsbeamte für Mecklenburg⸗Schwerin „kann über die

Lage der Industrie nur Günstiges berichten. Zwar

wegen der durch Nachfrage kaum gerecht werden“.

ngünstiges Jahr.

Geschäftsgang, indem dieselben

waren die Preise fanden.“

noch nicht wieder auf ihre frühere Höhe gestiegen, indessen hatte der Absatz bedeutend zugenommen und vielfach konnten die Fabriken der im Vorjahre und kann im Allgemeinen als eine befriedigende bezeichnet werden. Ueberall macht sich das Bestreben bemerkbar, durch vervoll⸗ kommnete Betriebseinrichtungen, Vervollkommnung der Werkzeuge, Theilung der Arbeit und rationelles Ineinandergrerfen die Produktion

In Sachsen⸗Weimar und ähnlich in Coburg⸗Gotha waren zwar die sonst in der Regel im Frühjahr eingehenden Aufträge der in diesen Gebieten besonders vertretenen Textilindustrie vielfach aus⸗ geblieben und man befürchtete aus diesem Grunde anfänglich ein „Da die Bestellungen jedoch allmählich ein⸗ trafen, so entwickelte sich ein für die Arbeiter vielfach günstiger

zu erhöhen und Beziehung auch

gleichmäßige Arbeitsgelegenheiten

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. eebeeehher. Aufgebote, Vorladungen V

1. 2. 3.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[36574] Steckbrief hinter: 1) Adam Wolfschlag, 2) Konrab Wolf⸗ schlag, Beide Eisengießer zu Fulda, in den Dreißigern, 3) Ludwig Nenmann, Kaufmann von da, 45 Jahre alt, groß, stark, blond, mit Vollbart wegen Diebstahls und Hehlerei

Hanau, 16. Oktober 1888.

Der Untersuchungsrichter: Reul.

[36385] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Kellner Carl Petri wegen Raubes unter dem 25. September 1888 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, Altmoabit Nr. 11,12 (NW.),

den 11. Oktober 1888. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgerichte I.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

136445) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimer Kreise Band 65 Nr. 2938 auf den Namen des Kaufmanns Julius Schulz hier eingetragene, in der Sellerstraße (Nr. 1) hierselbst belegene Grundstüch am 3. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist pro 1889/90 mit 9580 Nutzungswerth zur Gebäudestcuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, erwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ rtermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichrigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. Dezember 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 6. Oktober 1888.

Köm gliches Amtsgericht I. Abtheilung 51. [36488]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Schuhmacher Albert Bauer in Tessin ge⸗ hörigen Grundstücke, nämlich des Wohnhauses Nr. 117 und des Ackerstücks Nr. 520 hierselbst mit Zubehör, Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 13. Februar 1889, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr, zum Ueberbot am Mittwoch, den 20. März 1889, Vormittags 11 ¼ Uhr, ) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ asse desselben gehörenden Gegenstände am Mittiwwoch, den 13. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Januar 1889 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Michaelsen hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Tessin, den 10. Oktober 1888.

Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. [36435]

In der Zwangsvollstreckungssache der Wittwe des Anbauers Friedrich Bruns, Jehanne, geb. von Seelen, zu Ammensen, Klägerin, wider den Bäcker Friedrich Bruns aus Ammensen, zur Zeit in Lauenberg, Be⸗ klagten, wegen Altentheils, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforde⸗ rungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 6. Dezember 1888, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt,

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8 r 6” gefordert, spätestens in dem auf den 7. Novem⸗ Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie

büen Oeffentlicher Anzeiger.

erloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

In Braunsch weig war die Lage der Industrie „die gleiche, wie

die Selbstkosten zu verringern. Es sind in dieser in diesem Jahre große Fortschritte gemacht und es

ist die Thatsache erfreulich, daß die Vollkommenheit, Solidität und

Eleganz der Fabrikate hierunter nicht leidet, sondern daß viele Er⸗

zeugnisse in dieser Hinsicht auf einer hohen Stufe angelangt sind.“ (Fortsetzung folgt.)

wozu die Betheiligten und die Ersteherin hiermit vorgeladen werden.

Greene, den 5. Oktober 1888.

Herzogliches Amtsgericht. G. Müller.

Der Arbeitsmann Anton Luedtke zu Alt⸗Lebehnke hat das Aufgebot des ihm angeblich verloren gegangenen, auf seinen Namen ausgestellten und über 513 12 lautenden Sparkassenbuchs der Spar⸗ kasse des Kreises Dt. Krone Nr. 11 545, neue Folge, beantragt.

Der Inhaber des genannten Sparkassenbuches wird hiermit aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 20. Febrnar 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.

Dt. Krone, den 20. Juli 1888.

Königliches Amtsgericht. [36433] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Sparkassenböcher beantragt worden:

1) der städtischen Sparkasse zu Berlin Nr. 121 83 über 115,50 ℳ, lautend auf Heinrich Roßbach, Gartenstraße 79,

von dem Maschinenbauer Heinrich Roßbach, Thurmstraße 69, 1u“

2) derselben Kasse Nr. 38 388 über 4,61 ℳ, lau⸗ tend auf die verehelichte Bildhauer Wolff Johanna, geb. Siemon, Königgrätzerstraße 111,

von der p. Wolff, Höchstestraße 42,

3) derselben Kasse Nr. 72 335 über 28,10 ℳ, lautend auf die verehelichte Verwalter Pohlmann, Marie, geb. Pohlmann, Reichenbergerstraße 50,

von dem Häuserverwalter Pohlmann daselbst,

4) der Sparkasse des Kreises Teltow Nr. 5271 über 90,57 ℳ, lautend auf Albert Rudolf Gustav Schramm, geboren den 21. Juli 1876,

von dem Königlichen Oekonomie⸗Inspektor Robert Wegener zu Dt. Wilmersdorf.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1889, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 1. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

[36434] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt worden:

1) der Schuldverschreibung der Preußischen Staais⸗ prämien⸗Anleihe von 1855 Serie 1322 Nr. 132 172 über 100 Thaler,

von dem Kommerzien⸗Rath Wilhelm Ziemer zu Königsberg i. Pr., vertreten duech den Rechts⸗ anwalt R. Heck daselbst,

2) der Schuldverschreibungen der Preußischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1855 Serie 66 Nr. 6574, Ser. 145 Nr. 14 484, Ser. 277 Nr. 27 618, Ser. 1269 Nr. 126 845, Ser. 1301 Nr. 130 004, Ser. 1428 Nr. 142 737 142 738 und 142 739, Ser. 1444 Nr. 144 324 über je 100 Thaler,

von der Wittwe Schütze, geb. Schmelz, hier, Brunnenstraße 27, und dem Arbeiter Carl Schmelz hier, vertreten durch den Justiz Rath Ackermann und den Rechtsanwalt Kempf hier, Neue Promenade 3,

3) der Schuldverschreibungen der Preußischen Staats⸗Anleihe de 1852 Litt. D. Nr. 2226 und 3756 über je 100 Thaler, von dem Ingenieur Schröder in Husum, ver⸗ treten durch der Rechtsanwalt Hansen daselbst. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 13. Dezember 1889, Vormittags 11¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebhotstermine ihre Rechte arzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 2. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abthe⸗

*

das Aufgebot folgender Preußischer Staats⸗ Papiere: der Schuldverschreibung der Staats⸗Prämien⸗ anleihe von 1855 Serie 984 Nr. 98 312 über 100 Thaler, vom Kaufmann Albert Lewison (Lewys⸗ sohn) zu Mannheim, der Schuldverschreibung der Staatsanleihe von 1850 Litt. D. Nr. 19 903 über 100 Thaler vom Eisenbahn⸗Sekretär A. Hoffrichter zu Dortmund, der Schuldverschreibung der Staats⸗Prämien⸗ anleihe von 1855 Serie 577 Nr. 57 367 über 100 Thaler, vom Fräulein Emma Loewig zu Breslau beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗

ber 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Auf⸗

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Akti en⸗ 6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen. 8

kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. Oktober 18388. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[364322

Das Aufgebot folgender verloren gegangener Wechsel ist beantragt worden:

1) Des Wechsels d. d. Magdeburg, den 29. Mai 1888, über 50 ℳ, zahlbar am 20. Juni 1888 beim Aussteller Siegfried Alterthum in Magdeburg, an⸗ genommen von W. Säuberlich in Sömmerda. Antragsteller: die Handlung Franz Wagner zu Berlin.

2) Der vier Wechsel d. d. Magdeburg, den 31. Januar 1879, gezogen von Charlotte Hoffmann, geb. Schmieder, auf August Reinick und Ehefrau, Emilie, geb. Strikker, in Neustadt⸗Magdeburg, an⸗ genommen von den Reinick'schen Eheleuten, und sämmtlich fällig am 1. April 1879, über: a. 153 zahlbar bei Leopold Cohn in Magdeburg, b. 258 ℳ, c. 219 ℳ, d. 76 Antragsteller: Kaufmann Leopold Cohn in Berlin.

Die Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1839, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz Nr. 9 Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine hre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Wechsel erfolgen wird.

Magdeburg, den 2. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[36475] Berichtigung.

In der Bekanntmachung des Kgl. Amtsgerichts zu Halle a/S. vom 15. 9. 1888, abgedruckt in der 1. Beil. der Nr. 253/88 dieses Blattes, betreffend Aufgebot eines Wechsels, muß es in Zeile 6 von oben heißen:

„am 15. Februar 1887 fälligen“ u. s. w.

[36436] Aufgebot.

Die Altsitzerwittwe Eva Bobrowski, geborne Krüger, in Klein Brudzaw, vertreten durch den Rechtsanwalt Ruhnau in Briesen, hat das Aufgebot des am 1 April 1838 zu Klein Brudzaw geborenen Michael Bobrowski zam Zwecke der Todeserklärung in Antrag gebracht.

Michael Bobrowski ist ein Sohn der Antrag⸗ stelerin aus deren Ehe mit dem am 7. September 1880 zu Klein Brudzaw verstorbenen Altsitzer Peter Bobromwski, hat im Sommer 1879 Klein Brudzaw, woselbst er sich im Hause seiner Eltern aufgehalten hatte, verlassen, und es ist seit diesem Tage von seinem Leben oder Tode keine Nachricht eingegangen. Der verschollene Michael Bobrowoski wird deshalb aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. August 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Ter⸗ mine schriftlich oder persönlich zu nelden, widrig falls er für tobt erklärt werden wird.

Briesen, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgecicht. II. [36446] Aufgebo!l.

Jeremias Herget, geboren am 28. Juli 1800 zu Brauerschwend, Sohn des Landwirths Johann Heinrich Herget und seiner Ehefrau Anna Kunigunde, geb. Schneider, ist verschollen. Auf Antrag seines Knrators, des Landwirths Johannes Eifländer von Brauerschwend, wird Jeremias Herget hiermit auf⸗ gesordert, spätestens im Termine Dienstag, den 8. Jannar 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte sich zu melden und seine Ansprüche an sein besher kuratorisch ver⸗ waltetes Vermögen geltend zu machen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Nachlaß unter die Erben vertheilt werden würde.

Alsfeld, am 12. Oktober 1888.

Großherzogliches Hess. Amtsgericht Alsfeld. (Unterschrift.)

[36489] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot behufs Todeserklärung:

1) des Johann Eduard Bingmann, geboren allhier am 2. April 1838,

2) des Wilhelm Robert Püilip Bingmann, geboren allhier am 5. September 1840, Beide Kinder des Klempnermeisters Johann Georg Carl Bingmann und dessen Ehefrau Christiane, ge⸗ borene Schambach, von Theobaldshof, und vor über 20 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen, Seitens deren Abwesenheits⸗ vormundes, des Riemers Georg Röterka hier,

beantragt worden.

Es ergeht daher an die vorstehend sub 1 und 2 genannten Geschwister Johann Cduard und Wilhelm Robert Philipp Bingmann und deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung Mon⸗ tag, den 20. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, in Person oder durch gehörig legitimirte Bevoll⸗ mächtigte vor dem unterzeichneten Gericht zu er⸗ scheinen und ihre Ansprüche auf das ca. 200 be⸗ tragende Vermögen des sub 2 Genannten anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die Verschollenen werden für todt erklärt werden und ihr Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben aber, welche sich nicht gemelder haben, mit ihren An⸗ sprüchen werden ausgeschlossen werden.

Der sub 1 Genannte besitzt im hiesigen Bezirk zwar kein Vermögen, hat aber, wenn er noch lebt, einen Erbanspruch auf das Vermönen des sub 2 Genannten. Gleichzeitig wird Termin zur Verkün⸗

gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗

27. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, hier⸗ durch anberaumt.

tigten am Sitz des Gerichts zu bestellen. Hildburghausen, den 10. Oktober 1888. Herzoglich Sachsen⸗Meiningensches Amtsgericht. Abtheilung II. Hopfgarten.

[36437] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag

1) des Rentiers Jakob Hansen in Flensburg, als Abwesenheitsvormundes des verschollenen Hans Jacob Ehlers Thomsen, geboren am 18. Sep⸗ tember 1818 als ehelicher Sohn des Schifrers Johann Christian Thomsen und der Christine Sophie Thomsen, geborenen Blandt, in Flensburg, des Gerichtsdieners a. D. Johann Reimers in Flensburg, als Abwesenheitsvormundes des verschollenen Johann Johannsen König, ge⸗ boren am 30. August 1809 als ehelicher Sohn des Schiffers Johann Johannsen König und der Marie Elisabeth König, gebornen Johann⸗ sen, zu St. Jürgen bei Flensburg, des Agenten J. H. Dammann in Flensburg, als Abwesenheitsvormundes des Carl August Ulrich Löwe, geboren am 27. Februar 1817 als ehelicher Sohn des Buchbinders Christof Johann Friedrich Lhwe und der Elisabeth Dorothea Auguste Löwe, geborenen Bussenius, zu Kiel, werden die genannten Abwesenden event. ihre Erben, sowie alle DTiejenigen, welche an das Vermögen der⸗ selben Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, sich beziehungsweise ihre Erb⸗ und sonstigen Ansprüche bis spätestens zu dem hierdurch auf Mittwoch, den 6. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine hierselbst an⸗ zumelden, widrigenfalls die genannten Abwesenden werden für todt erklärt und ihr hier verwaltetes Vermögen den Erben, soweit sie bekannt sind, event. der Staatskasse anspruchsfrei wird ausgeliefert werden.

Dieses Vermögen und zwar des zu 1) Genannten beträgt ca 3000 ℳ, des zu 2) Genannten ca - des zu 3) Genannten ca. 530

Fleusburg, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. 2. Abtheilung. Brinkmann.

36439] Amtsgericht Hamburg.

Der durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Bauer vertretene Weber Albert Sennewald zu Geneiken, Gemeinde Rheydt, als Pfleger für die Verwaltung des Antheils von 8

1) Wilhelm Carl Heinrich Sennewald,

2) Anna Elisabeth Wilhelmine Sennewald,

3) Maria Eleonora Henriette Sennewald,

4) Johann Georg Heinrich Sennewald, an dem Nachlasse des am 17. April 1876 zu Rheydt verstorbenen Johann Christian Sennewald, hat den Erlaß eines Aufgebots beantragt zwecks Todes⸗ erklärung der ad 1—4 vorgenannten Bruderkinder Sennewald, welche sämmtlich im Jahre 1845 mit ihrer Mutter Johanna Friederica Doris, geb. Runtzler, des am 19. Mai 1839 verstorbenen Johann Christoph Sennewald Wwe., nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen sind.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:

I. daß die obgenannten

1) Wilhelm Carl Heinrich Sennewald, geborern

am 24. Februar 1832, Anna Elisabeth Wilhelmine geboren am 20. Juli 1834, 3) Maria Eleonore Henriette geboren am 18. Juni 1836, 4) Johann Georg Heinrich Sennewald, geboren am 23. Februar 1838, hiemit aufgefordert werden, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 22. Juni 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu maelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie werden für todt erklärt werden; II. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem ob⸗ bezeichneten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ ellungsbevollmächtigten unter dem Rechts⸗ nachtheil des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens. Hamburg, den 8. Oktober 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung:

Brügmann, Gerichtsschreiber,

in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

Sennewald,

Sennewald,

[36440] Amtsgericht Hamburg.

Gesa Catharina Auguste, geb. Linde, srüher verwittw. Bröckel, des Hinrich Kröger Ehefrau, hat den Erlaß eines Aufgebots beantragt zwecks Todes⸗ erklärung ihres am 10. April 1843 zu Finkenwärder geborenen Ehemannes Hinrich Kröger, welcher als Koch des Dampfers „Erna Woermann“, Capt. N. Dittmer, angemustert worden, seit dem 26. April 1885 aber, an welchem Tage er auf der Reise von New⸗Calabar nach Hamburg über Bord gegangen und ertrunken sein soll, verschollen sei.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:

dung eines Au

I. daß der obgenannte Hinrich Kröger hiemit

b Auswärtige Betheiligte, haben zur Annahme künf⸗ tiger gerichtlichen Ausfertigungen einen Bevollmäch

aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 24. Oktober 18389, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Auf⸗ gebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er fär todt und seine Ehe mit der Antrag⸗ stellerin Gesa Catharina Auguste Kröger, geb. Linde, früher verwittw. Bröckel, werde für aufgehoben erklärt werden; 8 II. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger ddes genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in obbezeichneten Aufgebotstermin im terzeichneten Amtsgericht anzumelden

und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. 1

Hamburg, den 5. Oktober 1888.F

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung: Brügmann, Gexichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[36442] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Friedrich Hinrich Martin Wagener und Gustav Diedrich Heinrich Bolt, als Testamentsvollstreckern von Johann Heinrich Hel⸗ berg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Emb⸗ den und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 1. Juni 1888 hieselbst verstorbenen Johann Heinrich Helberg Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 7. Oktober 1872 errichteten, mit Nachträgen vom 5. De⸗ zember 1877, 25. Januar 1883 und 16. Novem⸗ ber 1884 versehenen, am 14. Juni 1888 hie⸗ selbst publizirten Testaments, wie auch der Be⸗ stellung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. Dezember 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumel⸗ den und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strase des Ausschlusses. . Hamburg, den 6. Oltober 1888. . Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[36444] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Carl Hermann Lind, als mentsveollftrecker von Mathilde Matia Kerling, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß der am tember 1888 hieselbst verstorbenen Mathe Maria Caecilia Kerling Erb⸗ oder sonsti Ansprüche zu haben vermeinen oder den Be⸗ stimmungen des von der genannten Erblasserin am 7. Juni 1888 cerrichteten, mit Kodizill vom 3. Juli 1888 versehenen, am 20. Sep⸗ tember 1888 hieselbst publizirten Testaments, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert wer⸗ den, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. Dezember 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe

5 4.

ddes Ausschlusses.

Hamburg, den 10. Oktober 1888. 1 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber,

in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs

[36443] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Louise Dorothea Elisabeth Wahl⸗ mann Wwe, geb. Ahrens, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Semler und Burchard, wird ein Auf⸗

gebot dahin erlassen: X“ daß Alle, welche an den ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 23. Auguft 1888 seitens der Antragstellerin mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 21 Juli 1888 hiefelbst verstorbenen Kassirers Heinrich Carl Ludwig Ahrens Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem alleinigen Erbrechte der Antragstellerin wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 6. Dezember 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Bene⸗ ficialerbin nicht geltend gemacht werden können.

Hamburg, den 8. Oktober 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Ciril⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[36575] Berichtigung.

Das in Nr. 264/1888 der I. Beilage zum Deut⸗ chen Reichs⸗Anzeiger bekannt gemachte Aufgebot des Königl. Amtsgerichts zu München, vom 14. August 888, wird dahin berichtigt, daß es dort anstatt „Rosalia Zeder’scher Erbtheik dem landes⸗ abwesenden Josef Zeder“ heißen muß „Rosalia Zedei’scher Erbtheil dem landesabwesenden Josef

[36447] Bekauntmachnng.

Kossäthensohn Wilhelm Eduard Hahn, geboren 19. September 1833 zu Wiesenwerder, ist durch Aufgebotsurtheil vom 12. Oktober 1888 für todt erklärt.

Arnswalde, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht.

[36457] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Fanny Streit, geb. Krebs, zu Breslau, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Staub und Aronius zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann,

den Kaufmaan Gcorg Streit, zuletzt in Bealin, Schützenstraße 68 wohnbaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung auf Grund l’liche: Ver⸗ lassung und Versagung des Unterhalts, vtdem Bvrtrage: das zwischen den Parteien bestehende Band ver Ehe zu trennen und den Beklagten für den alleig sümntbigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verbandluna des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 23. Januar 1839, Nachmittags 12 Uhr, Jüdenstraße 59, II. Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

VBerlin, den 6. Oktober 1888.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13II.

[36456] Oeffentliche Zustellung.

Die Hebeamme Florentine Hohenhaus, geborene Kröhnke, zu Lebehnke, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kneopf zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ebemann, den Zimmermann Eduard Hohenhaus aus Lebehnke, jetzt unbekannten Wohnorts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung und unordentlicher Lebensart, mit dem Antrage, das Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemübl auf den 9. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. 1 4

Schneidemühl, den 6. Oktober 1888. Scharfenberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Armensache. Oeffentliche Zustellung. 8 Der Taglöhner Jacob Gaul zu Darmstadt, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Metz I. daselbst, klagt

[36492]

gegen seine Ehefrau Henriette, geb. Wambold, aus Darmstadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Ehe⸗ bruch, gefährlicher Lebensnachstellung und wegen böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Tren⸗ nung seiner mit der Beklagten bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung der Beklagten für den schul⸗ digen Theil und Verurtheilung derselben in die Kosten des Rechtsstreits, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die I. ECivilkammer des Grosherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf den 26. Jannar 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, den 13. Oktober 1888. Mayer, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[36453] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelichte Ida Louise Auguste Fubrig zu Rixdorf und deren durch den Kunstgärtner Conrad Bock daselbst bevormundeter unehelicher Sohn Namens Karl Wilhelm Reinhold Fuhrig, Beide im Prozeß vertreten durch den Rechtsanwalt Gebhardt zu Frankfurt a. O., klagen gegen den Stellmacher August Kanter, früher zu Kunitzer Loose bei Finken⸗ heerd, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur:

a. Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Hauptklägerin am 2. Oktober 1887 außerehelich ge⸗ borenen Kinde, Karl Wilhelm Reinhold Fuhrig,

b. Zahlung von 30 Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten und zur

c. Zahlung von Alimenten von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 6. Lebeasjahre 12 und von da ab bis zum 14. Lebensjahre 15 allmonatlich

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor Las Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. O., Logenstraße 6, Zimmer 25, auf den 12. Dezember 1888, Bormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. O., den 11. Oktober 1888.

Elling, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VII.

[36458] Oeffentliche Zustellung.

Der Schlächtermeister August Scharpf zu Berlin. Jerusalemerstraße 12, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrath von Simson und Dr. P. Herr⸗ mann II. zu Berlin, Mohrenstr. 43/44, klagt gegen den Restaurateur Henry Hinsky, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, in den Prozeßakten 0. 466. 1888 XI. aus dem Miethsvertrage vom 14. Mai 1888, mit dem Antrage auf Verurtheilung

1) zur Räumung der von ihm in dem Hause des Klägers, Jerusalemerstr. 12, gemietheten Räum⸗ lichkeiten, 1

2) zur Zahlung von 750 Miethsröckstand nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1888 an ihn,

3) zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits ein⸗ schließlich der durch das bei dem hiesigen Königl. Amtsgerichts I. in den Akten G. Nr. 330. 1888 Ab⸗ theilung 44 anhängig gewesene Arrestverfahren ent⸗ standenen Kosten,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 58 I., Zimmer 13, auf den 9. März 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Oktober 1888.

Bodeck, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts IJ. Civilkamn

[36460] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Simon Casyper, zu Simon, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Stein zu Thorn, klagt gegen 1) die Wittwe Katharina Lewandowski, geb. Bu⸗

2) den Besitzer Adalbert Lewandowski, ebendort, 3) die Einmwohner Andreas und Anna, geb. Lewan⸗ dowski. Janocki'schen Eheleute aus Leibitsch,

die Einwohner Franz und Marianne, geb. Lewandowski, Grajewsk'schen Eheleute aus Eichenau, den Einwohner Vincent Dekowski, richtig Dy⸗ kowski, unbekannten Aufenthalts, die minderjäbrigen Geschwister Dekowski (richtig Dykowski) a. Johann. b. Julian, c. Febronia, vertreten durch ihren Vater, den Beklagten zu 5, ebenfalls unbekannten Aufenthalts, den Arbeiter Franz Lewandowski zu Simon, den Arbeiter Theophil Lewandomski ebendort, wegen Rückzahlung von 1050 angezahltes Kaufgeld, mit dem Antrage zu erkennen, Be⸗ klagte haben 1050 nebst 5 % Zinsen seit dem 17. November 1885 an Kläger zu zahlen. Das Urtheil ist gegen Sicherheitsleistung vor⸗ läufig vollstreckbar, und ladet die Beklagten ad 5 und 6 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 3. Januar 1889, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten ad 5 und 6 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Thorn, den 10. Oktober 1888. Meller, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [36454] Oeffentliche Zustellung. Der Gastwirth Otto Surhoff in Stolzenau klagt gegen den Prokuristen in der Schulze'schen Druckerei in Stolzenau, Schriftsetzer Scharre, z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Kostgeldes, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten mittels vorläufig vollstreckbaren Urtheils auf Zahlung von 70 und Tragung der Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stolzenau auf Donnerstag, den 13. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Stolzenau, den 12. Oktober 1888. (Unterschrift), Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[36459] Oeffentliche Zustellung.

Der Müller Friedrich Wilhelm Vogt junior Nr. 118 zu Levermehnen vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ohly zu Bielefeld, klagt gegen den Müller Friedrich Wilhelm Vogt senior, früher Nr. 118 zu Levermehnen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Auflassung, mit dem Antrage, auf ein gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläusig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil: Beklagter ist schuldig, an Kläger die Grundstücke Flur 2 Parzellen Nr. 3. 25, 32, 197, 198 der Gemeinde Mehnen, Katastralgemeinde Levern, nebst aufstehenden Gebäuden, vor dem Amts⸗ gericht zu Lübbecke aufzulassen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die dritte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 5. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cordes, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[36490] Armensache. Kaiserliches Landgericht zu Straßburg i. E. Die Louise Mahl, Ehefrau von Michael Klaenschi⸗ Stellenvermittler zu Straßburg, Kl. Stadelgasse 6, vertreten durch Rechtsanwalt Mechling, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage: die Gütertrennung zwischen den Parteien auszu⸗ sprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Ver⸗ mögensverhältnisse vor einen Notar zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 4. Dezember 1888, Morgens 10 Uhr, be stimmt. (L. S) Der Landgerichts⸗Sekretär: Krümmel.

36455 870! Chefrau des Drahtwaarenfabrikanten Josef Döhner zu Köln, Katharina, geb. Breuer, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Resch, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 10. Dezember 1888, Vm. 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.

Köln, den 15. Oktober 1888.

Der Gerichtsschreiber: Reinartz.

[36601] Die Herren Mitglieder der Anwaltskammer zu Berlin werden hiermit zur ordentlichen Ver⸗ sammlung der Anwaltskammer auf den 24. No⸗ vember d. J., Nachmittags 4 Uhr, in den großen Sitzungssaal im Kammergerichts⸗ gebände, Lindenstraße Nr. 14, I Treppe, hierselbst berufen. Tagesordnung: 1) Bericht der Revisoren und Decharge⸗Erthei⸗ lung betreffs der Rechnung pro 1886/1887. 2) Rechnungslegung pro 1887/1888 und Wahl der Revisoren. 1 3) Wahl dreier Vorstandsmitglieder in Stelle der aus dem Vorstande ausgeschiedenen Herren Gebeimer Justizrath Geppert, Justizrath Wolff und Justizrath Frommer. Berlin, den 8. Oktober 1888. Der Vorsitzende des Vorstandes der Anwaltskammer Laué, Geheimer Justizrath. 8

35931]

In der Anwaltsliste des unterzeichneten Kgl. Land⸗

gerichts ist heute verlautbart worden, daß der bei

demselben zugelassene

Rechtsanwalt Adolf Hermann Temper seinen Wohnsitz von Zwickau nach Werdau verlegt hat. Zwickau, den 11. Oktober 1888. 8

Kgl. Sächs. Landgericht.

In der Liste der bei dem unterzeichneten Land⸗

gericht zugelassenen Rechtsanwälte ist die Eintragung

des Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Nobiling zu An⸗

klam gelöscht worden.

Greifswald, den 15. Oktober 1888. Königliches Landgericht.

[36431] Bekanntmachung.

In die Liste der beim Landgerichte zu Thorn zu⸗

gelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen zu Nr. 14:

Der Rechtsanwalt Gimkiewicz hat seine Zu⸗

lassung aufgegeben und ist daher hier in der Liste

der beim hiesigen Landgerichte zugelassenen Rechts⸗

anwälte gelöscht.

Thorn, den 13. Oktober 1888. Königliches Landgericht. 8

36429]

Der Rechtsanwalt und Notar Justizrath Dr. jur. Müller hieselbst ist in Folge Ablebens in der Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwälte heute aelöscht. Verden, den 13. Oktober 1888. 3 Königliches Landgericht.

2

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

[35907] Pferde⸗Verkauf.

Am 31. Oktober und 1. November d. J., jedesmal von 8 ½ Uhr Morgens ab, werden auf dem Pferdemarkt an der Pichelsdorfer⸗Straße in Spandau ca. 108 Dienstpferde öffentlich meist⸗ bietend gegen sofortige Bezahlung verkauft. Brandenburgisches Train⸗Bataillon Nr. 3.

[35105] Bekanntmachung.

Auf dem Platze vor der Reirbahn hierselbst werden am Mittwoch, den 31. Oktober d. Js., Nach⸗ mittags von 1 ½ Uhr ab, ca. 40, am Donner⸗ stag, den 1. November d. Js. ca. 60 überzäh⸗ lige Dienstpferde öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Alt⸗Damm, den 8 Oktober 1888. Königlich Pommeesches Train⸗Bataillon

rung von: Stück Personenzug⸗Locomotiven (Verbund⸗ Anordnung) und 8 Stück Güterzug⸗Locomotiven (Verbund⸗ Anordnung) soll vergeben werden Termin zur Eröffnung der Angebote ist auf Frei⸗ tag, den 9. November 1888, Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Büreau anberaumt. Bedingungen und Zeichnungen liegen hier zur Ein⸗ sicht aus und werden auch gegen Einsendung von 4 (bezw. 2 für jede Locomotiv⸗Gattung) ver abfolgt. Zuschlagsfrist 3 Wochen. Hannover, den 13. Oktober 1888. Maschinentechnisches Büreau der Königlichen Eisenbahn⸗Direction.

[36386]

Behufs Verdingung der Lieferung von:

a. 143 t Weichenplatten,

b. 223 t Weichenzungenschienen,

c. 1 318 t eiserne Weichenschwellen,

d. 483 Stück Herz⸗ und Kreuzungsstücken,

e. 760 Stück Radlenkern,

f. 13 850 Stück Weichenlaschen,

g. 4 720 Stück Gleitplatten und Gleitstühle,

h. 720 Stück Zungenkloben,

i. 335 Stück Weichenlaternen,

k. verschiedenem Kleineisenzeug, bestehend aus Stützknaggen, Schraubenbolzen, Klemmplatten, Unterlagsplatten und Federringen,

ist Termin am 30. Oktober 1888, Vormittags 10 ½ Uhr, im Materialien⸗Bureau zu Erfurt, Löber⸗ straße 32, anberaumt. 1

Der Verdingung liegen die durch die Regierungs⸗ Amtsblätter bekannt gegebenen Bevingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde: die allgemeinen und besonderen Bedingungen nebst Zeichnungen können im genannten Bureau eingesehen, auch gegen Nachnahme der Co⸗ pialien von daher bezogen werden.

Bei der Anforderung der Bedingungen ist bestimmt anzugeben, für welche Stücke die Zeichnungen wünscht werden.

Zuschlagsfrist 14 Tage.

Erfurt, den 12. Oktober 1888.

Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.

[36387] Bekanntmachung.

In dem Provinzialständischen Arbeits⸗ und Land⸗ armenhause zu Kosteg, Provinz Posen Eisenbahn⸗ station Richtung Breslau —-Stargard werden vom 1. April 1889 ab circa fünfzig Detinenden zur Anfertigung von Cigarren gegen Entgelt täglich zu vergeben sein. Unternehmer wollen ihre Offerten an die Landarmen⸗Direktion der Provinz Posen zu Posen spätestens bis zum 1. Dezember 1888 richten, bei welcher die Bedingungen für die in der oben genannten Anstalt einzurichtende Cigarrenfabrik eingesehen werden können, oder in Abschrift unent⸗ geltlich zu erlangen sind.

Posen, den 10. Oktober 1888. 3

Landarmen⸗Direction der Provinz Posen.

Dr. Graf Posadowsky⸗Wehner.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛec. von öffentlichen Papieren. 36427 —½ % garant. Obligationen der Königl. Portugiesischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

In der am 11. Oktober 1888 zu Lissabon statt⸗

gehabten IV. Amortisationsziehung obiger Prioritäten sind die nachstehenden Nummern zur

lineki, aus Simon, .

von Mangoldt.

Rückzahlung per 1. Januar 1889 ausgeloost worden:

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