1888 / 267 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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Stuhles erschien umsomehr geboten, als die bisher bekannt gewordenen Gutachten sich zum Theil sehr widersprechen.

Bezüglich der Frage: „Durch welche Mittel läßt sich die Hand⸗ weberei vor weiterer Einschränkung schützen?“ wurden in der Sitzung der wirthschaftlichen Konferenz des Regierungsbezirks Minden am 15. Juni 1887 folgende Vorschläge angenommen:

1) Einrichtungen zur besseren Ausbildung der Weber für Gewebe aller Art, etwa durch niedere Fachschulen und Lehrwerkstätten, zur Ausbildung derselben im Musterzeichnen und zur Untersuchung über die einzelnen Flachssorten.

2) Untersuchung der Lage der Hausweberei in anderen Bezirken.

3) Da die Handweberei die Konkurrenz der mechanischen Weberei leichter bestehen kann, wenn die Kette geschoren und wenn möglich aufgebäumt, sowie der Schuß (Einschlag) dem Weber in Cops ge⸗ liefert wird, ist den Fabrikanten zu empfehlen, hierauf thunlichst Rücksicht zu nehmen und die geeigneten Schützen anzuschaffen.

Der unter Ziffer 2 aufgeführte Vorschlag ist, wie aus Obigem ersichtlich, in Ausführung begriffen, derjenige unter Ziffer 3 inzwischen

von einer Firma in Herford mit günstigem Erfolg angewandt worden. Die Vortheile der angegebenen Einrichtung sind nach der Ausführung des Berichts augenscheinlich: Während der Hausweber bei seinen mangelhaften Einrichtungen nur Ketten von 35 bis 50 m aufbäumen kann und, sobald etwa 1,5 m gewebt sind, die Kette schlichten muß, werden ihm jetzt die Ketten in geschlichtetem Zustande bis zu 200 m Länge übergeben. Er hat den großen Vor⸗ theil, daß die Nebenarbeiten bis auf die nothwendigsten Verrichtungen fortfallen und er ungehindert weben kann. Der Arbeitgeber anderer⸗ seits hat den Vortheil, daß das Gewebe viel gleichmäßiger ausfällt, und, da die Kette 4 bis 6 mal so lang ist als früher, der Verlust für Anfang und Ende der Stücke erheblich verringert wird. Der Vor⸗ schlag, den Webern den Schuß (Einschlag) in Cops zu liefern, ist jedoch für Leinen undurchführbar, denn es würde eine Unzahl von Sgpulen anzuschaffen sein. Das Spulen des Einschlages wird hier nach wie vor von einem älteren oder jüngeren Familiengliede des Hauswebers, welches nicht webt ohne Muͤhe ausgeführt und erfordert täglich nur einzelne Stunden Allerdings erfordert die angegebene Ein⸗ richtung einige Aenderungen des Webstuhles: es muß der Kettbaum nach unten verlegt, mit einer Bremsvorrichtung versehen, ein Garn⸗ führungsbaum an seine bisherige Stelle gebracht, sowie für eine selbst⸗ thätige Aufwickelung des gefertigten Gewebes gesorgt werden. Unter solchen Verhältnissen kann aber, wenn auch nur für feinere Gewebe, der Handweber die Konkurrenz mit dem mechanischen Web⸗ stuhl aufnehmen. Der stetige Rückgang der Hausweberei ist übrigens nicht allein durch die fortdauernde Entwickelung der mechanischen Weberei veranlaßt, sondern zum großen Theil auch darauf zurückzu⸗ führen, daß in der Hausweberei alle Neuerungen unbeachtet geblieben sind. Die Einrichtungen und Geräthe, wie z. B. in einigen Bezirken der Handschützen, sind von den Vorfahren in unveränderter Weise übernommen und beibehalten worden, und noch jetzt ist es äußerst schwierig, Besserung zu schaffen. Einen hemmenden Einfluß in dieser Richtung bildet die Rücksicht auf die mit den Neuerungen verbun⸗ denen Kosten.

Im Gegensatz zur Baumwollindustrie ist in der Leinenindustrie des genannten Aufsichtsbezirks die Erhaltung der Handweberei von größter Bedeutung, weil es für die in derselben beschäftigten Personen

an anderer geeigneter Beschäftigung mangelt.

Auch eine andere Frage, welche in der oben erwähnten wirth⸗ schaftlichen Konferenz verhandelt wurde: „durch welche Mittel kann eine Ausdehnung des Flachsbaues und eine rationelle Behandlung des

lachses erreicht werden?“ ist von allgemeinerem Interesse. Auf rund der gepflogenen Berathungen wurden folgende Maßnahmen empfohlen: 1u“ 8 Belebung des landwirthschaftlichen Vereinswesens, Anstellung eines Wanderlehrers behufs Einführung eines lohnenden Flachsanbaus und Herbeiführung einer rationelleren Flachszubereitung, Einrichtung von Flachsbau⸗Musterwirthschaften, materielle Unterstützung von Flachsbereitungs⸗Anstalten bei Einführung neuer, als gut befundener Maschinen, Aussetzung von Prämien in angemessener Höhe, sowohl für die Hebung des Flachsbaues im ÄAllgemeinen, als ins⸗ besondere für die Einführung zweckmäßiger Werkzeuge zur Herstellung und Aufarbeitung des Flachses zu marktfähiger Waare durch Hand⸗

betrieb sowie endlich Anregung zur Bildung von Genossenschaften, Aktiengesellschaften oder anderen Unternehmen zur Aufbereitung des Flachses, und zwar möglichst von der Rotte an.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsche Adels⸗Chronik. Familien⸗Nachrichten der fürst⸗ lichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häuser im Deutschen Reiche. Verlag von E. Stöckhardt in Stuttgart.) II. Jahrgang. Heft 20. In⸗ halt: Prinz Ludwig von Bayern. (Mit Porträt.) Von deutschen Höfen. Aus der Gesellschaft. Familien⸗Nachrichten. Ueber die Entstehung des Adels. Von J. von Pflugk⸗Harttung. Ein Franzose über Kaiser Wilhelm I. und Wilbhelm II. Kleine Chronik. Julius von Pflugk⸗Harttung. (Mit Porträt.) Theater und Concerte. Vorträge. Literatur und Kunst. Personal⸗ Nachrichten. Ordensverleihungen. Millitärische Chronik. Empfehlenswertheste Hotels ersten Ranges.

Monatschrift für Deutsche Beamte. Organ des 8 ischen Beamten⸗Vereins. Herausgegeben von R. Bosse, Kaiserl.

direktor im Reichsamt des Innern. Grünberg i. Schl. Verlag von Friedr. Weiß Nachf. (dugo Söderström). 12. Jahrgang. 1888. 10. Heft. Inhalt: I. Angelegenheiten des Vereins: Bekannt⸗ machungen der Direktion des Preußischen Beamten⸗Vereins. Zweigverein zu Osnabrück. Berliner Beamten⸗Vereinigung. Rech⸗ nungs⸗Rath Rieck †. Die Rechnungs⸗Grundlagen der Lebens⸗ versicherung, namentlich beim Preußischen Beamten⸗Verein. II. Rechtsverhältnisse der Beamten: A. Gesetzgebung; Verordnungen; Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums: Nachruf. Ueber Universitätsstipendien. Verein der Beamten der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Der badische Entwurf eines Beamtengesetzes nebst Gehaltsordnung. (Schluß) Lediglich Landmesser. III. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts: Achtunddreißig Jahre aus dem Leben eines Telegraphenbeamten. (Fortsetzung) IV. Vermischtes: Eine seltsame Weissagung. Damen als Schiffskapitäne. V. Sprechsaal. VI. Bücherschau. Vakanzenliste. Inserate.

Deutsche Gemeinde⸗Zeitung, Verlag von P. Stan⸗ kiewicz' Buchdruckerei, Berlin SW. 19. Nr. 41. Inhalt: Schafft Ordnung in die Waisenpflege. Befugniß der Anstellung von Polizei⸗ beamten Seitens der Gemeinden. Zwangsweise Versetzung von Lehrern und Lehrerinnen an Volksschulen in den Ruhestand. Ver⸗ sagung der Aufnahme von Kindern durchreisender Zigeuner in die Volksschule. Einführung einer dritten Klasse von Alterszulagen für Volksschullehrer. Revision der Maße und Gewichte. Konferenz der Vorstände der städtischen statistischen Aemter. Aufhebung des Schulgeldes. Wucher auf dem Lande. Ziegelöfen gewerbekonzessionspflichtig. Schankwirthschaft auch bei gewerbsmäßiger Verabreichung nicht geistiger Getränke. Umgehung einer Polizeiverordnung, die Erlaubniß zu Tanz⸗ lustbarkeiten betr. Nothwehr durch Erschießen eines in einen Fabrikhof eingedrungenen muthmaßlich tollen Hundes. Behän⸗ digung der Zahlungsaufforderungs⸗Zettel in Steuersachen in Berlin. Bedeutung des Ausdrucks „Weiterungen“ in denselben. Stati⸗ stische Erhebungen über die Lohnverhältnisse zu Berlin. Ermäßi⸗

Seitens der Beamten zu den Wittwen⸗ und Waisenkassen. Neu⸗

regelung des Polizeiwesens zu Mainz. Beilagen: 1) Deutscher Gemeinde⸗Anzeiger und Schul⸗Anzeiger Nr. 41. 2) Archiv für Ver⸗ waltungsrecht, Bd. XIV. 3) Ortsgesetze, Bd. XIX.

Preußisches Verwaltungs⸗Blatt, Wochenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen, herausgegeben von Dr. jur. Binseel. (Carl Heymann's Verlag in Berlin W.) Jahrg. IX. Nr. 53. Inhalt: Personalnachrichten. Beanstandung von Beschlüssen der Gemeindevertretung. Gemeinde⸗Einkommen⸗ steuerpflicht der juristischen Personen, Gemeinden und weiteren Kom⸗ munalverbände aus dem Betriebe einer Pachtung. Gemeinde⸗Ein⸗ kommensteuerpflicht des Staatsfiskus aus den Domänen und Forsten. Verpflichtung des Eisenbahnunternehmers zur Unterhaltung und

gung der Miethsteuer in Frankfurt a. M. Wegfall der Beiträge

8

etwaigen Verbreiterung der aus Anlaß der Bahnanlage im Zuge öffentlicher Wege angelegten Brücken. Verpflichtung des Essen⸗ bahnunternehmers zur Unterhaltung der aus Anlaß der Babhnanlage auf Grund landespolizeilicher Anordnung neu hergestellten öffentlichen Wege. Märkisches Wegebaurecht. Pommersches Wegebaurecht. Uebergang der Unterhaltungspflicht eines öffentlichen Weges von der Stadt auf die Adjazenten durch Vertrag. Gast⸗ und Schank⸗ wirthschafts⸗Konzessionsentziehung auch nach Betriebseinstellung. Begriff des Wohngebäudes. Verpflichtung zur polizeimäßigen Reinigung der Straßen und ihres Zubehörs. Begriff einer Straße Literarische Mittheilungen. Beantwortung von Anfragen. Hierzu Beilage Nr. 53, enthaltend: Arbeitspflicht der im Ortsarmen⸗ hause Untergebrachten; Polizeiverordnung über die Errichtung und den Betrieb von Dampffässern; Stellenvakanzen.

Der Gerichtssaal. Zeitschrift für Strafrecht, Straf⸗ prozeß, Gerichtliche Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte Straf⸗ rechtsliteratur. Unter ständiger Mitwirkung von Professor Dr L. von Bar zu Göttingen, Professor Dr. Alb. Berner zu Berlin, Wirkl. Staats⸗ rath Dr. F. von Binder zu Stuttgart, Reichsgerichts⸗Rath Dr. M. von Buri zu Leipzig, Professor Dr. Hugo Hälschner zu Bonn und Anderen, herausgegeben von Dr. F. von Holtzendorff, Professor der Rechte zu München. (Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke. 1888.) Inhalt des 41. Bandes, Heft 1: I. Abhandlungen: Ueber die Wirksamkeit strafgerichtlicher Urtheile des Auslandes. Von Dr. Heinrich Lammasch, Professor in Innsbruck. Die literarischen Früchte des internationalen Gefängnißkongresses in Rom (November 1885). Von Ministerial⸗Raͤth Dr. E. von Jagemann. Eine experimentelle Studie auf dem Gebiete des Hypnotismus. Von F. von Holtzendorff. II. Vermischte Nachrichten aus der Straf⸗ rechtspflege: Der anthropometrische Sicherheitsdienst. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Hinrichtungspraxis. III. Zut Chronik des Strafrechts und der Strafrechtswissenschaft: Todtenschau. Francesco Carrara. Rudolf von Kräwel. Dr. S. A. Belmonte. Dr. Friedrich Meyer. Karl Janka. Nic. Saripolos. IV. Literarische

Anzeigen.

Friedreich's Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. VI. Heft: September und Oktober. (Nürnberg Friedrich Korn.) Inhalt: Gefährliche Bedrohung. Paranoia persecutoria im Beginn. Gerichtsärztliches Gutachten, mitgetheilt von Prof. v. Krafft⸗Ebing in Graz. Die von Aerzten mit Ueber⸗ tretung ihrer Berufspflichten begangene fahrlässige Tödtung und Körperverletzung. Eine strafrechtliche Studie von Dr. Ignaz Mair, K. Bezirksarzt in Ingolstadt. Herzleiden in Folge von Trauma. Von Dr. Julius Mexer, prakt. Arzt in Rosenheim. Referate.

Blätter für Genossenschaftswesen. (Verlag Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig.) Nr. 42. Inhalt: Der Werth des Giro⸗Verbandes. Aus einzelnen Vereinen und Unterverbänden: Das Ober⸗Verwaltungsgericht über die Heranziehung eingetragener Genossenschaften zur Kommunaleinkommensteuer in Preußen. Ge⸗ nossenschafts⸗, Handels⸗ und Wechselrecht: Wie weit erstreckt sich das Prüfungsrecht des Richters bei Anmeldung einer Genossenschaft ꝛc. Vermischtes: Zusammenbruch des Konsumvereins Norddeut⸗ scher Lloyd.

Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen, zugleich der Historischen Gesellschaft für den Netzedistrikt zu Bromberg. Herausgegeben von Dr. Rodgero Prümers. Vierter Jahrgang. Erstes Heft. (Posen. Eigenthum der Gesellschaft. Vertrieb durch Joseph Jolowicz.) Inhalt: Geschichte der evangelischen Gemeinde zu Zduny von Pastor A. Henschel in Zduny. Papst Sixtus des Fünften polnische Politik, insbesondere seine Stellungnahme zur Königswahl von 1587 von Gymnasial⸗Oberlehrer Dr. R. Hassencamp in Ostrowo. Der Plan der Gründung einer Jesuiten⸗Universität zu Posen von Dr. Lucian Scherman in München. Kleinere Mittheilungen und Fundberichte: Eine Posener Urkunde zur Geschichte des Talmuds in Polen von Rabbiner Dr. Bloch in Posen. Missale prohibitum von Suver⸗ intendent Kleinwächter in Posen. Merkbuch, graben und aufzubewahren. Literaturbericht. J

pos vUon

1“ 8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. E Aufgebote, Vorladungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken Verschiedene Bekanntmachungen.

928NX

1““

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[36826] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der gegen den Kaufmannslehrling Richard Praus⸗ nitz wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung unter dem 22. Juni 1883 in den Acten J. III. D. 464. 1883 erlassene Steckbrief wird erneuert. Der steck⸗ brieflich Verfolgte wird auch Prausnitzer genannt.

Berlin, den 15. Oktober 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte I.

. zember 1888,

[36829] Steckbriefs⸗Erledigung. Der in den Akten 89 D. 664. 86 hinter mann Hans Isidor Georg Friedrich Holtz am 29. November 1887 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 16. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 89.

en Kauf⸗ biliarmasse

11 Uhr, im gerichtsgebäudes

[36827] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 14. November 1887 hinter den Kutscher (Arbeiter und Korbmacher) Johann Oskar Reißmann in den Akten J. 1977/87 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt.

Potsdam, den 15. Oktober 1888.

Kösönigliche Staatsanwaltschaft.

8 8. [36881] [36828] Steckbriefs⸗Erledigung. Auf Antrag

Der gegen den Kaufmann Richard Eisenack wegen Urkundenfälschung unter dem 26. September 1888 erlassene Steckbrief wird, da derselbe ergriffen ist, zurückgenommen. 1)

Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 (NW.),

den 16. Oktober 1888. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgerichte I.

[368300 Bekanntmachung. 8

Die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar hat durch Beschluß vom 5. Oktober 1888 unter Wiederaufnahme des durch rechtskräftiges Urtheil desselben Gerichts vom 12. Juli 1888 ge⸗ chlossenen Verfahrens den verurtheilten Alfons Litt geboren am 14. November 1866 zu Münster, von der Anschuldigung der Verletzung der Wehr⸗ pflicht freigesprochen sowie die durch Beschluß der⸗ selben Strafkammer vom 24. März 1888 gegen Litt verfügte Vermögensbeschlagnahme aufgehoben.

Colmar, den 12. Oktober 1888.

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt:

Bernays. 6

beschriebenen,

und gelegen

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [36852]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des beschlagnahmten Hauses Nr. 212 des Kaufmanns

E. Milewsky hiers. mit Zubehör Termine Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 31. De⸗

lleberbot am Montag, den 21. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immo⸗

desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 31. Dezember 1888, Vormittags Sessionszimmer des hiesigen Amts⸗ 8) 1 statt. dingungen vom 17. Dezember an auf der Gerichts⸗ schreiberei und bei Herrn Kaufmann H Schwarz hieselbst, welcher Kauf⸗ liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besich⸗

igung 8z stücks ; n 3 s 2 ; —. . 22½2 tigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Fiur 4 Nr. 111 1755 Qu.⸗Meter Acker

und 1786 Qu.⸗Meter Wiese im Loch, Flur 5 Nr. 39 16/3409 Qu.⸗Meter Eichen⸗

Penzlin, den 16. Oktober 1888. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Versteigerungs⸗Verfügung. c9 Wahlheim, Gläubiger, vertreten durch seinen Prozeß⸗ bevollmächtigten, Rechtsanwalt Daudistel in Mainz, wird hiermit gegen Franz Riedel I., heim, z. Zt. in New⸗York in Nord⸗Amerika, vertreten durch seine Generalbevollmächtigte, Barbara Riedel in Bechenheim, Franz Riedel II, Ackersmann aus Bechen⸗ heim, z. Zt. in Nord⸗Amerika, und Barbara Riedel, ohne besonderes Gewerbe in Bechenheim, Solidarschuldner, Versteigerungsverfügung erlassen bezüglich der nach⸗ in den Gemarkungen Bechenheim, Nack und Offenheim gelegenen Grundstücke, als:

I. auf den Namen Franz Riedel 1. eingetragen

a. in der Gemarkung Bechenheim:

1) Flur 2 Nr. 39 2309 Qu.⸗Meter Acker der Krämerswingert,

2) Flur 5 Nr. 65 2768 Qu.⸗Meter Acker und

3712 Qu.⸗Meter Wiese in der Schlunk,

b. in der Gemarkung Nack:

3) Flur 11 Nr. 66 3644 Qu.⸗Meter Acker an der Straße,

Gemarkung Nack:

in der Masßholder, b. in der Gemarkung Offenheim:

am Sträßchen, III. auf den 1) zum eingetragen und gelegen . a. in der Gemarkung Nack: Vormittags 11 Uhr, 2) zum 8

in der Maßholder.

b. in der Gemarkung Offenheim:

am Sträßchen,

9 8 2 N B 2 8 . . 2 Auslage der Verkaufsbe⸗ an der Kirchheimer Straße,

dem zum Segquester bestellten Hinterthal

Flur 3 Nr. 30 erg auf der Schwarzerd,

schälwald der Brunnenkopf,

das Dorf, Flur 1 Nr. 130 559 garten das Dorf und Flur 1 Nr. 131 404 garten das Dorf. Die drei unter Pos. 13, 14

Johann Mauer, Müller in

Privatmann aus Bechen⸗

solches ausgeboten und zugeschlagen. tag,

werden.

Protokoll über die

manns Einsicht kostenfrei offen.

Wahrung ihrer Rechte aufgefordert.

Riedel I.,

*

4) Flur 8 Nr. 71,6 1775 Qu.⸗Meter Acker

5) Flur 9 Nr. 49,3 1690 Q

8 auh Namen Barbara Riedel, stehend, früher auf den Namen Franz Riedel II.

6) Flur 8 Nr. 71,3 1769 Qu.⸗Meter Acker

c in der Gemarkung Bechenheim: Flur 1 Nr. 295 1359 Qu.⸗Meter Acker

Flur 1 Nr. 422 660 Qu.⸗Meter Acker im

1339 Qu.⸗Meter Wein⸗

Flur 1 Nr. 129 317 Qu.⸗Meter Hofraithe Qu.⸗Meter Grab⸗ Qu.⸗Meter Grab⸗

und Immöbel bilden ein Ganzes und werden auch als

Der Termin zur Vornahme der Versteigerung der vorbeschriebenen Immöbel wird bestimmt auf Frei⸗ den 28. Dezember 1888, 9 ½ Uhr, in der Wirthschaft von Johann Brück in Bechenheim, wozu die Betheiligten hiermit geladen

Der Antrag auf Zwangsveräußerung sowie das P 8 nach Artikel 115 führungsgesetzes zur Civilprozeßordnung und Konkurs⸗ ordnung vom 4. Juni 1879 vor dem Amtsgerichte Alzey gepflogenen Verhandlungen nebst allen An⸗ lagen liegen auf dessen Gerichtsschreiberei zu Jeder⸗

Alle, welche unbekannte Unterpfandsrechte auf die vorbeschriebenen Immobilien haben,

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Franz Privatmann aus Bechenheim, z.

en Namen Franz Riedel II. eingetragen New⸗York in Nord⸗Amerika, und Franz Riedel II.,

Ackersmann aus Bechenheim, z. Zt. in Nord⸗Amerika, wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Page,

Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts Alzey.

———

u.⸗Meter Acker [36844]

Antragsmäßig ist die Zwangsversteigerung der zum Nachlasse des Webermeisters Georg Bischoff hie⸗ selbst gehörigen, zu Stargard belegenen Grund⸗ stücke, als

1) der Scheune Nr. 181 b. des Grundplans und

der Ackerstücke Nr. 57, 94, 137, 154, 196, 197, 247, 248, 249, 253, 303 A., 303 B., 315 a. und 316 a. des Freienlandes und

„streitig“

7) Flur 9 Nr. 49,6 1691 Qu.⸗Meter Acker 2) der Ackerstücke Nr. 135, 234 und 384 4A. des

Frreienlandes, verfügt und zur Anmeldung aller dinglichen An⸗ sprüche an die Grundstücke qu. und an die zur Im⸗ mobiliarmasse derselben gehörigen Gegenstände unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungspllicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schrift⸗ lichen Beweismittel, sowie zur etwaigen Prioritäts⸗ ausführung unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses ein Termin auf Freitag, den 4. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt.

Im Uebrigen wird auf das in der Neustreli er 8 184

Zeitung inserirte Proklam, d. d. 15. Oktober 18 hierdurch Bezug genommen. Stargard i. Meckl., 15. Oktober 1888. Großherzoglich Mecklenburg. Amtsgericht. F. Scharenberg.

8 8 8

[36880] In Sachen des Oekonomen Fritz Diederich in Fümmelse!’, Mahnklägers wider den Eisengießer Hermann Steuber, früher hieselbst, jetzt in Buckau⸗ Magdeburg, Mahnbeklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Auftrag des Mahnklägers die Beschlagnahme des dem Mahnbeklagten gehörigen unter der Ordnungsnummer 13 vor dem Auagust⸗ thore hieselbst belegenen Hauses mit einem Areale von insgesammt 18 a 9 qm zum Zwecke der Zwangt⸗ versteigerung durch Beschluß vom 8. DOktober d. Js. verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ schlusses im Grundbuche am 9. Oktober cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 30. Januar 1889, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Wolfenbüttel an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Wolfenbüttel, den 9. Oktober 1888. RKPKHKerrzogliches Amtsgericht. Behrens.

15 genannten

Vormittags

des Aus⸗

werden zur

t. in

8

Alterthümer aufzu⸗

[36877]1. Aufgebot.

Die Dienstmagd Hilke Frei zu Völlenerfehn hat den Verlust eines Quittungsbuchs der Sparkasse zu Leer Nr. 7320, laut dessen sie bei der Kasse 1535 eingelegt, und worauf bis Ende 1886 = 128 09 an Zinsen aufgelaufen, bescheinigt und das Aufgebotsverfahren beantragt.

Demgemaß wird der Inhaber Urkunde aufgefordert, solche unter Anmeldung etwaiger Rechte aus derselben spätestens am 31. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, hier vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für ungültig und wirkungslos erklärt werden wird.

Leer, den 12. Oktober 1888. 8

Königliches Amtsgericht. I.

der beregten

[36929] 1

Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung für Civilsachen, hat unterm 6. Oktober 1888 fol⸗ gendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen der 4 % Pfandbrief der baverischen Vereinsbank dahier, Serie IV. Litt. D. Nr. 17251 zu 200 ℳ, welcher auf den Privatier Josef Lachmann dahier vinculirt ist. Josef Lach⸗ mann ist mit Tod abgegangen und stellen nun dessen durch Zeugniß des Königl. Amtsgerichts II. Berlin vom 30. Dezember 1885 als alleinige gesetzliche Erben legitimirten vier Geschwister durch den Königl. Advokaten, Justizrath Dr. Pemsel den Antrag, das Aufgebotsverfahren einzuleiten.

Demgemäß wird der Inhaber obigen Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 10. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18)I. (Augustinerstock) seine Rechte bei Gericht anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 8. Oktober 1888.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer. 11X1XX““ [21874] 1“ Das Kbönigliche Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 9. Juli laufenden Jahres folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein Depositenschein der hiesigen bayerischen Vereinsbank vom 19. Oktober 1882 Nr. 1443, wornach Fräulein Adelaide Freiin von Völderndorff verschiedene Werthpapiere in einem Gesammtnominalbetrag von 53 896 als offenes Depot bei dieser Bank hinterliegen hat. Es wird nun auf Antrag des K. Ministerialraths Herrn Dr. Otto Freiherrn von Völderndorff als bevollmächtig⸗ ten Vertreters der Freiin Adelaide von Völderndorff der Inbaber dieses Depositenscheins aufgefordert, längstens im Aufgebotstermin am

Montag, den 18. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18/1

Augustinerstock) seine Rechte anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

München, den 10. Juli 1 Der geschäftsleitende Königli

(L. S.) Hagenauer.

[36849] Aufgebot.

Die von dem früheren Gerichtsvollzieher Wittchen, jetzt in Danzig, bestellte Amtskaution von 600 soll an denselben herausgegeben werden. Auf den Antrag der vorgesetzten Dienstbehörde desselben werden deshalb alle Diejenigen, welche an diese Kaution Ansprüche geltend machen wollen, auf⸗ gefordert, dieselben spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte am 2. Januar 1889, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 9, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihres Anspruchs an die Kaution verlustig gehen und nur an die Person des Wittchen verwiesen werden sollen.

Marienwerder, den 8. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. [36876] Aufgebot. v

Der Vormund über den minderjährigen August Horstmann zu Holterdorf, Kolon Pötting, genannt Bredenbeck, in Barnhausen bei Boraholzhausen, vertreten durch die Rechtsanwälte Wellenkamp und Dr. jur. Klußmann zu Osnabrück, hat das Aufgebot des für den Kolon Horstmann in Neuenkirchen bei Melle über dessen Betheiligung von 1 Kux des in 1000 Kure eingetheilten und in den Gemeinden Holzwickede und Wickede belegenen Steinkohlen⸗ und Eisensteinbergwerkes Caroline, am 15. Dezember 1872 unter Nr. 121 ausgestellten Kuxscheins beantragt. Der Inhaber des Kurxscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Kurscheins erfolt wird.

Unna, den 5. Oktober 1888.

Kosönigliches Amtsgericht.

Gerichtsschreiber.

[36848] Aufgebot. 1

Der Bauergutsbesitzer Herr Joachim Hecht in Linum hat das Aufgebot des ihm als Vormunde in der Kürbis'schen Vormundschaftssache vom Comtoir der Reichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 173 954 d. d. Berlin, den 29. Juli 1881, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebokstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 10. Oktober 1888.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48. [36846] Aufgebot.

Der Grubendirektor Menzel zu Höntrop bei Bochum hat das Aufgebot der auf ihn ausgestellten Kuxscheine Nr. 529 bis 547 inkl. und 609 des in 1000 Kuxe eingetheilten Steinkohlenbergwerks „Dorsten“, belegen in der Gemeinde Kirchhellen, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre

896 widrigenfalls die nden erfolgen wird. G Dorsten, den 13. Oktober 1888. 1

Königliches Amtsgericht.

[36841] Aufgebot.

Auf Antrag der Finder werden die Verlierer oder Eigenthümer nachstehender in den Personenwagen: a. der Magdeburger Straßen⸗Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft in der Zeit vom 27. Mai 1886 bis 18. Sep⸗ tember 1888 vorgefundener Gegenstände: 11 Geb⸗ stöcke, 72 Sonnen⸗ resp. Regenschirme, mehrere Handschuhe, 10 Schürzen, 3 Windeln, 31 Taschen⸗ tücher, 1 Badezeug, 1 wollene Decke, 5 Muffs, 15 Frauentücher, 2 Kopfshawls, 2 Schulterkragen, 1 Instrumenten⸗Ueberzug, 1 Stück schwarzes Futter⸗ kattun, Bindfaden, 5 Mützen, 1 Paar Turnschuhe, verschiedene Schuhe, 2 kleine Körbe, 8 Arbeitstaschen, 1 Corsett, 1 Cigarrenform, 1 Schachtel mit chirur⸗ gischen Sachen, 2 Ballnetze mit Bällen, 1 wollene Kinder⸗Leibhose, mehrere Schlüssel, 1 Gießkanne, 1 Nachtgeschirr, 1 Haarbrennmaschine, 1 Gummi⸗ puppe, 2 Bilder mit Rahmen, 1 Feldschemel, 1 Pack Stiefeleisen, 1 Pack Pfeifenspitzen, 3 Häkel⸗ zeuge, 2 Strickzeuge, 1 Kinderlatz, 2 Corsetstangen, 1 Maurerhammer und Kelle, 6 Bücher, 1 Wagen⸗ tritt, 1 Postmarken⸗Album, 1 Album. 1 Knaben⸗ überzieher, 8 Armspangen, 2 defecte goldene Ringe, 1 Uhrschlüssel, 1 Medaillonstempel, 1 Cigarren⸗ abspitzer, 1 Glasauge, 4 Broschen, 1 Nadel, 1 Ar⸗ beitskästchen, baares Geld in Portemonnaies und einzeln gefunden, im Betrage von 30,60 ℳ, b. der Magdeburger Trambahn⸗Aktiengesellschaft in der Zeit vom November 1884 bis 1. September .1888 vorgefundener Gegenstände: 10 Armbänder, 1 goldenes Damenmedaillon, 1 goldenes Herren⸗ medaillon, 1 Medaillon mit Gummistempel, 2 Broschen, 1 Tuchnadel, 1 Theil eines Ohrringes, 1 Brille mit Futteral, 1 Brille ohne Futteral, 1 Cigarrenetui, 2 Klemmer, 1 Damentasche, 1 Paar neue Handschuhe, 1 Reisebuch für Deutschland, 1 Korb, 1 Romanbuch, 1 Kaffeebrett, 1 Mütze, 3 Muffen, 1 Porzellanleuchter, 14 Taschentücher, 12 Paar Handschuhe, 2 Spitzentücher, 1 Concerttuch, 10 Regenschirme, 5 Sonnenschirme, 2 Spazierstöcke, 1 Sommerüberzieher, 14 Portemonnaies mit Inhalt, 1 Trauring, 1 Cigarrenspitze, 1 Scheere, 1 Messer, 1 Handschuhknöpfer, 1 Schiffchen zur Nähmaschine, 1 Knopf, 26 Schlüssel, 1 Fächer, 1 Koffer, verschie⸗ dene Haken und Nägel, 1 Sack, 21 einzelne Hand⸗ schuhe, 1 seidenes Tuch, 11 verschiedene Schirme, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, den 7. Dezember 1888, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Sachen anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der An⸗ spruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs bei dem Finder noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen wird.

Magdeburg, den 29. September 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. [36845] Aufgebot.

Es haben das Aufgebot:

1) der Kleinkäthner Hinrich Christoph Bockmann von hier, als Bevollmächtigter des Brinksitzers Hans Heinrich Christoph Siemers in Siebeneichen, über eine auf dem Folium des letzteren, in Siebeneichen belegenen, Band XX. Tol. 31 pag. 93 des Schwarzen⸗ beker Schuld⸗ und Pfandprotokolls verzeichnete Brink⸗ sitzerstelle protokollirte Forderung, nämlich:

sub Nr. 1 laut Obligation vom 3. Oktober 1835 für den Schuster Christoph Nic. Heitmann in Sieben⸗ eichen 100 Thlr. N. 3;

) der Hufner Hans Heinrich Nicolaus Kiehn in Sahms über acht auf dem Folium seiner in Sahms elegenen, Bd. XVIII. fol. 33 pag. 57 des

chwarzenbeker Schuld⸗ und Pfandprotokolls ver⸗ zeichneten Hufenstelle protokollirte Pöste, nämlich: a. sub Nr. 1a Abfindung an Johann Hinrich

iehn aus Sahms von 20 Thlr. N. ⁄,

b. sub Nr. 1 b desgl. an Catbarina Maria Kiehn aus Sahms von 100 Thlr. N. 2²3,

e. sub Nr. 1c desgl. an Cath. Maria Dorothea Kiehn aus Sahms ron 146 Thlr. 32 5 N. 2²,

d. sub Nr. 16d desgl. an Franz Nicolaus Kiehn aus Sahms von 50 Thlr. 16 5 N. 2²,

e. sub Nr. 1 e desgl. an Hans Jochen Kiehn aus Sahms von 50 Thlr. 16 5 N. 2²3,

f. sub Nr. 1f desgl. an Jochen Hinrich Kiehn aus Sahms von 50 Thlr. 16 5 N. 2 3,

g. sub Nr. 2 Heirathsgut der Ehefrau Catharina Maria Marg. Elisabeth Kiehn, geb. Siemers, aus Sahms von 160 Thlr. N. 2⁄,

h. sub Nr. 3 desgl. der Ehefrau Anna Maria Magdalena Kiehn, geb. Burmester, aus Sahms von 800 N. 2²3, beantragt.

Es werden daher Alle und Jede, namentlich die ad 1 bis 2 aufgeführten Personen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Rechte an vorberegte Schuldpöste zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 13. De⸗ zember 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine diese ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls die Löschung der ad 1 sub Nr. 1 und ad 2 sub a bis h aufgeführten Protokollate im Schuld⸗ und Pfandprotokoll erfolgen wird.

Schwarzenbek, Kreis, Herzogthum Lauenburg, den 11. Oktober 1888.

Königlich Preußisches Amtsgericht zu Schwarzenbek. (gez.) H. Koenigsmann, Dr. Veröffentlicht:

Friedrich, Actuar, als Gerichtsschreiber.

.

[27470] Aufgebot.

Es sind die folgenden Dokumente:

1) Forderungsdokument der Ida Wiener zu Neun⸗ dorf über 150 an die Wittwe Auguste Goerike, geb. Koch, zu Neundorf aus dem gerichtlichen Kauf⸗ vertrage vom 13./15. August 1870, eingetragen im Grundbuche von Neundorf Band III. Bl. 148,

2) Forderungsdokument des Forstaufsehers Carl Thiele zu Nienburg a. S., jetzt dessen Erben, über 150 aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 4./17. Oktober 1884 und Cession vom 16. Ja⸗ nuar 1886 an den Maurer Friedrich Thiele zu Nien⸗ burg, eingetragen Band IX. Bl. 464 im Grundbuche zu Nienburg, 1

3) Forderungsdokument der Ehefrau des Lehrers Carl Haedrich, Anna, geb. Schule, zu Braunschweig, früher zu Halberstadt, über 8643 an den Lehrer Carl Haedrich zu Braunschweig, jetzt den Fuhrherrn

Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, 8 ö“

Moritz Henke zu Leopoldshall, aus der Schuld⸗ und .““ 8

Pfandverschreibung vom 10. 10. September 1878 und Schuldübernahme vom 2./6. Juli 1879, ein⸗ 7 im Grundbuche von Leopolds hall Band III.

. 34,

4) Forderungsdokument des Fräulein Elisabeth Schule, früher in Halberstadt, jetzt in Braunschweig, über 8643 an den Lehrer Carl Haedrich zu Braunschweig, jetzt den Fuhrherrn Moritz Henke zu Leopoldshall aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 10./10. September 1878 und Schuldübernahme vom 2./6. Juli 1879, eingetragen im Grundbuche von Leopoldshall Band III. Bl. 34,

5) Forderungsdokument der Ehefrau des Kauf⸗ manns Carl Rienecker zu Bernburg, Johanne, geb. Donoth, über 600 Thaler Gold aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 9./9. Oktober 1845 und den Cessionen vom 20./30. Dezember 1852, ““ 8

3. April 1865, 9. Mai 1873, 6. Mai 1879 und Erblegitimations⸗Atteste vom 16. März 1881 an den Leinewebermeister Johann Gottfried Müller zu Bern⸗ burg, jetzt dessen Erben, eingetragen auf dem hier belegenen Hausgrundstücke des Schuldners,

6) Forderungsdokument des Oekonom Gottlob Plümecke zu Gr.⸗Mühlingen, jetzt dessen Erben, uͤber 300 aus der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 21. Februar 1837, Cession vom 8/10. August 1848, dem Uebergangs⸗Atteste vom 5. März 1856, der Cession vom 21. April 1865 an den Handarbeiter Daniel Otto zu Gr.⸗Mühlingen, jetzt die Bergmann Eduard Pengel'’schen Eheleute daselbst, eingetragen im Grundbuche von Groß⸗ Mühlingen Band IV. Bl. 243,

7) Forderungsdokument der Wittwe Dorothee

Plümecke, geb. Hesse, zu Gr. Mühlingen, jetzt deren Erben, über 900 aus dem Kaufvertrage vom 17. September 1856, 28. Mai 1864, Stückquittung vom 7. Juli 1857 und Cession vom 5./7. November 1867 an den Schmiedemeister Gottlieb Becker zu Gr. Mühlingen, jetzt den Maurer Friedrich Fricke zu Gr. Mühlingen, eingetragen im Grundbuche daselbst Band VI. Bl. 320, 8) Forderungsdokument des Kutschers Gottlieb Krause zu Bernburg, jetzt dessen Erben, über 900 und verschiedene Auszugsforderungen aus dem Kauf⸗ vertrage vom 9. April 1875 an den Maurer Andreas Traeger zu Bernburg. eingetragen auf dem Haus⸗ grundstücke P. 46 an der Holzbucht hierselbst nebst Zubehör, Grundakten II. 360

abhanden gekommen und haben die nachfolgenden Personen:

ad 1) Eisenach,

ad 2) die Carl Thiele'schen Erben zu Nienburg,

ad 3) die Ehefrau des Lehrers Haedrich zu Braunschweig,

ad 4) Fränlein Elisabeth Schule zu Braunschweig,

ad 5) die Ehefrau des Kaufmann Rienecker zu Bernburg,

ad 6) u. ad 7) der Gutsbesitzer Louis Plümecke zu Gr. Mühlingen,

Chr.

ad 8) der Bauunternehmer obenverzeichneten Dokumente

der Obermeister Friedrich Wiener zu

Roeder zu Bernburg

das Aufgebot beantragt.

Ferner ist die Todeserklärung des seit länger als 10 Jahren in unbekannter Abwesenheit lebend en Handelsmanns Friedrich Triechelt von Osmarsleben durch seinen Abwesenheitskurator, den Glasermeister Carl Richter zu Güsten, und das Aufgebot der un⸗ bekannten Erben und Vermächtnißnehmer,

a. des Dienstknechts Ernst Cramer zu Leopoldshall von dem Nachlaßkurator, Bureauassistent Theodor Weise hier,

b. des Arbeiters Jacob Schmidt zu Baalberge durch den Nachlaßkurator Handelsmann Carl Berger zu Baalberge, beantragt worden, wobei bemerkt wird, daß der Ernst Cramer am 19. Oktober 1840 zu Bernstadt geboren, am 31. Mai 1887 zu Stagßfurt verstorben ist, und als seine gesetzlichen Erben bis jetzt seine gewesene Ehefrau Sidonie Marie Cramer, geb. Herschel, und der Restaurateur Paul Cramer, Beide zu Dresden, ermittelt sind, während Jacob Schmidt am 1. März 1823 zu Baalberge verstorben ist und Erben von ihm nicht aufgefunden sind, daß auch der hier bekannte Nachlaß in beiden Fällen nur 30 bis 40 beträgt.

Demzufolge werden die etwaigen Inhaber der ab⸗ handen gekommenen Dokumente, der Handelsmann Friedrich Triechelt zu Osmarsleben und die un⸗ bekannten Erben und Vermächtnißnehmer des Dienstknechts Ernst Cramer von Leopoldshall sowie des Arbeiters Jacob Schmidt von Baalberge hier⸗ durch geladen, in dem auf den 22. März 1889, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu erscheinen, ihre Rechte wahrzunehmen, auch die betr. Dokumente vorzulegen, widrigenfalls der verschollene ꝛc. Triechelt für todt erklärt werden wird und die betr. Dokumente für kraftlos werden erklärt werden, auch die Nachlaß⸗ regulirung und die Ausantwortung der Erbschaft des Ernst Cramer und des Jacob Schmidt und die Er⸗ theilung eines Erbberechtigungsscheines an die be⸗ kannten berechtigten Erben unter Ausschluß derjenigen Erben und Vermächtnißnehmer, welche sich nicht ge⸗ meldet haben, erfolgen wird. 8

Bernburg, den 18. August 1888.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenisch.

der

[36847] Aufgebot. Auf Antrag der Arbeiterfrau Marie Gendera in Borek wird deren Ehemann, der Arbeiter Valentin Gendera, welcher aus seinem Wohnorte Borek vor länger als 10 Jahren sich heimlich entfernt hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 5. August 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden

wird. Koschmin, den 11. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht.

[36850] Aufgebot.

Auf Antrag des Lumpensammlers Anton Schäffler von Ichenhausen, als Kurator des landesabwesenden Lumpensammlerssohnes Ottmar Kling von Etten⸗ beuren, geboren am 7. April 1837, welcher sich vor ungefähr 30 Jahren von seiner Heimath entfernte und am 31. Dezember 1862 von London aus die letzte Nachricht von seinem Aufenthalte gab, ergeht die Aufforderung:

termine vom Donnerstag, den 1. August 1889, Vormittags 10 Uhr, vpersönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt würde, b

2) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Burgau, 15. Oktober 1888.

1 K. bayer. Amtsgericht.

1 Zur Beglaubigung: 8

Gerichtsschreiberei des K. baver. Amtsgericht

Der K. Sekretär: (L. S.)

Raith. [36863]

Die Arbeiterfrau Caroline Steinull, geborne Bollien, aus Rastenburg, hat glaubhaft gemacht, daß ihr Ehemann, der Arbeiter Friedrich Steinull, mit welchem sie bis zum Jahre 1874 in Stadt Rastenburg zusammen gelebt hat, im bezeichneten Jahre sie verlassen hat und daß von dem Leben oder Tode desselben innerhalb der letztvergangenen 3 Jahre keine Nachricht ihr zugegangen ist.

Auf Antrag der genannten Caroline Steinull ist das Aufgebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung des Arbeiters Friedrich Steinull, ihres Ehemanns, eingeleitet.

Der Arbeiter Friedrich Steinull wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 7. August 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt w mwird Rastenburg, den 2. Oktober 1888.

(L. S.)

[36879]

Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes, Maurers

Andreas Dippel zu Neuenbrunslar, werden die nach⸗

folgend genannten Kinder des verstorbenen Schäfers

Valentin Rehbein zu Neuenbrunslar:

1) Johannes Rehbein, geboren zu Neuenbrunslar am 15. Oktober 1812, im Jahre 1836 oder 1837 nach Amerika ausgewandert und sei 1859, in welchem Jahre er von 3 zuletzt geschrieben hat, verschollen,

Elisabeth Rehbein, geboren zu2 am 8. September 1818, 1839 Di Kassel, und seitdem verschollen,

sowie deren etwa vorhandene Leibeserben aufgefor⸗

dert, im Termine, den 9. Mai 1889, Vormit⸗

tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht entweder persönlich oder durch einen Bevollmäch⸗ tigten zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und wegen Verabfolgung des Vermögens an die sich ausweisenden Rechtsnachfolger das Weitere füg werden wird.

Felsberg, den 15. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Habicht.

[36878] Aufgebot. 8

Auf Antrag des Pflegers und Intestaterben wird der mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesende

Damian Vogt von Hünfeld, geboren am 18. August

1818, hiermit aufgefordert, sich spätestens im Termin am 30. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Intestaterben ausgehändigt werden wird.

Hünfeld, den 15. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht.

[36842] Bekanntmachnng.

I. Der Besitzer Jons Bublies zu hat den Antrag gestellt, seinen2 Adoms Bublies, welcher letzten Wohnsitz Alt⸗Wis seitdem nichts von folgtem Aufgebot f

II. Die Dienstmagd zu 8 hat den Antrag gestellt, ihren Bruder, den 5. Januar 1845 zu Unter⸗Eisseln geborenen Johanr Neusetzer, welcher im Jahre 1872 seinen letzten Wohnsitz Ragnit verlassen b eitdem nichts von sich hat hören lassen, nach gtem Aufgebot

*

28 onen,

odt zu erklären. h Pers ggen und de zu Unter⸗Eisseln gebore sich tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, erklärt werden.

vorbezeichneten ies von Alt⸗Wischtegg eborene werden hiermit aufgefordert, sich gebotstermine den 25. Oktober 1889, Vormit⸗ Zimmer Nr. 4 persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls dieselben für to werden Ragnit, den 8. Oktobe Königliches

[35253] Der Schmied Johannes welcher vor länger als abren wird hierdurch aufgefordert, si vor dem Königlichen Amtsgericht, Abtheilung II., zu Eschwege anberaumten Termin am Dienstag, den 5. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle einzufinden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. 1““ Eschwege, am 6. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Begl.: Humburg

am 29. Juli zu Oberhone geborene Christians ohn, ausgewandert ist,

H sp2 8 ; o ch spaͤtestens in dem ,

18

2. und letzte Bekanntmachung. Proclam.

Auf Antrag des Pflegers, Ortsvorstehers Eckmann zu Bordesholm wird der Arbeiter Timm Hinrich Wiese aus Schönhorst, Landkreis Kiel, geboren daselbst am 23. Februar 1809, welcher seit 1857 nach Amerika ausgewandert und seit mehr als 10 Jahren verschollen ist,

[36722]

aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine hier anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird.

Zugleich werden die unbekannten Erben des Timm Hinrich Wiese aufgefordert, spätestens bis zu dem angesetzten Termin ihre Ansprüche an den Nach⸗ laß des Hinrich Wiese hier anzumelden, widrigenfalls dieselben von dem Nachlasse ausgeschlossen, dieser aber nach Vorschrift der Verordnung vom 9. No⸗ vember 1798 wird behandelt werden.

Bordesholm, den 11. Oktober 1888.

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗

Königliches Amtsgericht.