1888 / 268 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Firma ist eine Badeanlage in Angriff genommen und ebenso geht das Eifenhüttenwerk in Thale mit Herstellung ähnlicher Einrichtungen vor.

Im Aufsichtsbezirk der Pfalz ꝛc. hat eine große chemische Fabrik ihre, vordem nur aus Wannenbädern bestehende Badeeinrichtung durch Douchebäder erweitert. Dieselben haben solchen Beifall gefunden, daß auch andere Arbeitgeber die Absicht äußerten, dem gegebenen Beispiel zu folgen. Die neue Einrichtung ist sehr einfach, beansprucht ver⸗ hältnißmäßig wenig Raum und ist zweifellos äußerst wohlthätig und praktisch. Es sind auf einer Längswand senkrechte Zwi chenwände errichter, und so auf drei Seiten abgeschlossene Räume geschaffen, in welchen sich eine Person bequem stehend bewegen kann. Ueber jedem Raume ist eine Braufe angebracht. An einer parallel zur Längswand errichteten Wand werden die Kleider aufgehängt.

In allen Aussichtsbezirken wird die gebotene Badegelegenheit von den Arbeitern in der Regel gern und häufig benutzt.

Auch den Kindern der arbeitenden Bevölkerung ist im Berichts⸗ jahre vielfach besondere Fürsorge zu Theil geworden, und es unterliegt keinem Zweifel, daß die diesem gemeinnützigen Zweck dienenden An⸗ stalten mehr und mehr zunehmen. Mittbheilungen über Einrichtungen dieser Art liegen aus den Aufsichtsbezirken Berlin⸗Charlottenburg, Mittel⸗ und Oberfranken, Chemnitz, Zwickau, Leipzig, Meißen, Bautzen, Württemberg, Reuß à L. und Lübeck vor.

jeber das Sparkassenwesen werden nur vereinzelt Mittheilungen

emacht, welche aber immerhin erkennen lassen, daß demselben sowohl

einzelner Arbeitgeber, wie Seitens der Aussichtsbeamten Beachtung zu Theil wird: „Die Inspektion ließ es sich sortdauernd angelegen sein, bei passender Gelegenheit die Arbeiter, welche sparen, auf die Königlich sächsische Altersrentenbank aufmerksam zu machen. Mit Genugthuung war zu bemerken, daß die Bemühungen, den Arbeiterkreisen den Segen einer nach und nach erworbenen Altersrente nahe zu legen, nicht ertolgleos blieben.“ (Bautzen.)

Von den in moͤnchen Anlagen bestehenden Sparkasseneinrichtungen haben die auf freiwilligem Beitritt beruhenden, in drei größeren An⸗ lagen des Aufsichtsbezirks Reuß j. L. bestehenden Sparkassen den ge⸗ hegten Hoffnungen nicht entsprochen, dieselben werden wenig oder gar nicht benatzt, dagegen soll sich die in einer anderen Fabrik des Bezirks

eingeführte Zwanzssparkasse, bei welcher den Arbeitern 10 % des Lohnes gutgeschrieben und mit 5 % verzinst wird, besser bewährt haben. Recht günstig lauten die Mittheilungen ücer die von der Firma E. Holtzmann in Breitenhof (Zwickau) errichtete Sparkasse, bei welcher mit den Arbeitern das Abkommen getroffen worden ist, daß

wöchentlich jedem Arbeiter 25 zurückbehalten und mit dem obigen Zinsfuße verzinst werden. Die meisten Arbeiter erhöhen diese Ein⸗ lage auf 50 ₰, mehrere sparen wöchentlich 1 und ciner 1 50 ₰. Auf Wunsch wird von der Zurückbehaltung Abstand genommen und der Lohn unverkürzt ausgezahlt. Die Rückzahlung der Einlagen kann zu jeder Zeit verlangt werden. Am 1. Juli 1887 war der Bestand der Kasse auf 2338 gestiegen, der höchste Betrag, den ein Arbeiter gespart hatte, betrug 730

Im Aufsichtsbezirk Meißen bestehen in der Filzwaarenfabrik der Firma A. Marthens zu Oschatz vier Sparvereinigungen. Die Er⸗ sparnisse jeden Jahres werden zu Weihnachten zurückgezahlt Die Sparsumme betrug 1887 bei einer dieser Genossenschaften von 13 Per⸗ sonen etwa 400

Von den Arbeitern in der Dietel’'schen Kammgarnspinnerei zu Wilkau erhielt, zum ehrenden Andenken an den verstorbenen früheren Besitzer, sowie zum Zwecke der Errichtung einer Sparkasse und der Förderung des Sparsinnes, für jedes in dem Betriebe zugebrachte Dienstjahr der unverheirathete Arbeiter 3 ℳ, der verheirathete 6 Die Einlagen werden bis zum Betrage von 500 mit 6 % verzinst, es steht jedoch Jedem frei, die Auszahlung zu verlangen.

In einer Maschinenfabrik in Lübeck besteht eine Sparkasse für Lebrlinge Von dem Tagelohn derselben, 50 bis 1 10 ₰, wird wöchentlich eine Tagesrate zurückgehalten, am Schlusse der Lehrzeit kommt die Ersparniß zur Rückzahlung.

Die zu Gunsten der Arbeiter bestehenden Unterstützungskassen und Stiftungen haben gleichfalls im Berichtsjahre eine wesentliche Ver⸗ mehrung erfahren. In einer sehr erheblichen Anzahl von Fällen haben Arbeitgeber bei besonderen freudigen Veranlassungen auch ihrer Arbeiter und deren Angebörigen gedacht und vielfach große Summen zu Stif⸗ tungen für dieselben verwendet. Beispiele hierfür liegen in größerer Zahl vornehmlich aus dem Königreich Sachsen vor, wo Summen in Höhe von 150 000, 100 000, 80 000 ℳ, sowie eine Reihe weit und namhafter Beträge von einzelnen Arbeitgebern zu Zwecken hingegeben worden sind.

Als besondere Formen, in welchen für die Wohlf

finden:

In einer Weberei in der Stadt Hof (Mittel⸗ und Oberfranken) wurde der seither von der Fabrik zur Abhaltung eines „Waldfestes“ gespendete Betrag dazu verwendet, 6 Arbeiter zu einer Stägigen Er⸗ holung unter freier Verpflegung und Reise nach dem Luftkurort

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nnnn—ʒnegn 1

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 85 Def

2 3. Verkäͤufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

2.

entlicher Anzeiger.

Berneck zu senden, und 2 erholungsbedürftigen Frauen unter voller Lohnzahlung je 14 und 8 Tage Ferien zu gewähren.

In mehreren Fabriken des Aufsichtsbezirks Bautzen, namentlich in älteren Anlagen, wurden alte, treugevliebene Arbeiter, sogenannte „Veteranen“ angetroffen, welche einen bestimmten Wochenlohn bis an ihr Lebensende erhalten, gleichviel ob sie sich in der Fabrik mit ganz leichten Arbeiten beschäftigen oder zu Hause bleiben.

Im Aufsichtsbezirk Leipzig, und ebenso in einzelnen anderen Be⸗ zirken, wurde mehrfach beobachtet, daß den Arbeitern der Ankauf billigen Brennmaterials dadurch ermöglicht wird, daß größere Kohlen⸗ ladungen bezogen und in beliebigen Mengen für oder unter dem An⸗ schaffungspreise abgelassen werden. Die Gewerkschaft „Grube Mans⸗ feld“ überweist den Familien ihrer Bergarbeiter Feuerungsmaterial unentgeltlich und bemißt dabei die Menge desselben nach der Anzahl der von dem Familienoberhaupt im Werk zurückgelegten Dienstjahre.

Ein Arbeitgeber im Aufsichtsbezirk Zwickau übergab seinen Ar⸗ beitern zu Weihnachten 1886 eine kleine Bibliothek von 198 Bänden, theils belehrenden, theils erbaulichen Inhalts. Im Berichtsjahre wurden aus derselben 124 Bücher entliehen.

Endlich sei noch eine Uebersicht der Ausgaben mitgetheilt, welche eine der größten Fabriken des Aufsichtsbezirks Leipzig, neben 10 600 an Beiträgen zur Unfall⸗ und Krankenversicherung, für ihre 1300 Ar⸗ beiter lediglich zu Wohlfahrtszwecken verwendete: Jahresgeschenke an Arbeiter für mehrjährige Dienstleistung 23 000 ℳ, Verpflegekosten und Beiträge an Kleinkinder⸗Bewahranstalten und Schulen 2450 ℳ, für Zeitschriften (Predigten und Arbeiterfreund) 450 ℳ, verschiedene Unterstützungen 800 ℳ, Unterhaltung der Bäder, Garderoben und des Speisesaals 7500 ℳ, Renten⸗ und Unterstützungen an Invalide und Wittwen 3200 ℳ, Beitrag zur Lebensversicherung der Meister 3050 ℳ, im Ganzen mithin 40 450

In erheblichem Aurschwung sind in dem genannten Bezirk ver⸗ schirdene Vereine zur Hebung der Arbeiter in sittlicher Be⸗iehung begriffen Allein in der Ephorie Zwickan und Wilkau sind 13 Ver⸗ eine mit den verschiedensten Zwecken in dieser Richtung thätig. Auch durch gesellige Abende, wie sie bei pielsweise in einer größeren Stein⸗ gutfabrik des Aufsichtsbezirks Dresden im Laufe des Winters statt⸗ fanden, oder durch gemeinschaftliche Andachtsübungen, wie sie einmal wöchentlich in der Cigarrenfabrik von Louis Großkopf in Königsberg (Ost⸗ und Westpreußen) eingeführt sind, wird auf die Hebung der Sittlichkeit der Arbeiter und auf die gegenseitige Annäherung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördernd hinzuwirken gesucht.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

C

90g

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[36831] Steckbrief.

Der im untenstehenden Signalement näher bezeich⸗ nete Jäger Raakel des Brandenburgischen Jäger⸗ Bataillons Nr. 3 hat sich am 14. d. Mts., Nach⸗ 37032 mittags, aus seiner Garnison Lübben (Lausitz) heim⸗ lich entfernt und ist bis jetzt noch nicht hierher zurück ekehrt

werden.

Bremen, den 27. September 1888. Die Staatsanwaltschaft der freien Hansestadt Bremen.

In der Strafsache gegen den August Carl [165

nd is . Schaper aus Alfeld, wegen Entziehung der Militär⸗- —ꝙ Su⸗. 8* CCNS“ Es liegt daber gegen denselben der Set 88 11. vi- 106/88 8. wird, da der An⸗ münderin ihres Kindes Heinrich Sch

se ger

zu Koschmin über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ den Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt

Rapp.

Aufgebot.

Verdacht der Fahnenflucht vor. Sämmtliche Mi⸗ geschuldigte des Vergehens gegen §. 140 Abfatz 1 Aufgebot des 9f den Namen ihres

litär⸗ und Civilbehörden werden ersucht, auf den

Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf

rzogliches Amtsgericht. S gung: Eljuth, Act.⸗Geh. Herzogliches Amtsgericht.

Die Wittwe Heinrich Schmitz hie

und auf eine Resteinlage von 244 5

r vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ r gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Holzminden, den 13. September 18

Cle

2 8 r255027 7

dbf „als Vor⸗ [372977 Aufgebot.

mit 1““ if Antrag von Carl Anton Lackemann Wittwe, nannten Kindes 5 Antoinette, geb. Drathmann, ist zum

2₰ 9 4 K 8 8 lautenden, er Kraftloserklärung der von ihrem ver⸗

2 R 8 1 f h 2 nd ih Be 8 ungsf b 3 2 I- 68 2 . 2 gg or 2 nenen S fa sso 311 g8 N 867 . 2 . gen. Raakel zu fahnden und ihn im Betretungsfalle Grund der §§. 480, 325 326 der Strctzprozeß⸗ verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 8671 gh n Lackemann gewil⸗

festnehmen und an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport abliefern zu wollen. Lübben, den 17. Oktober 1888. Königliches Kommando des Brandenburgischen Jäger⸗Bataillons Nr. 3. 2 *& 31[198 Signalement. belegt. er Jäger Friedrich Hermann Raakel des Bran⸗ burgischen Jäger⸗Bataillons Nr. 3, evangelischer von 2 cr. 20 Jahr alt, 1,75 groß, von kräftiger Sta⸗ hat blondes Haar, hellblonde Augenbrauen, Bart, Nase und Mund gewöhnlich, hohe in, spitzes Kinn, blasse Gesichtsfarbe, runde Ge⸗ sbildung, blaue Augen, am linken Fuße unweit der kleinen Zehe eine Schnittwunde. Derselbe ist

bekleidet mit Waffenrock, Tuchhose, eigener Schirm⸗

Beruf unvorschriftsmäßig gelernter e3 Snn8s

(. 8)

Mütze, eigenem Lack⸗Koppel, eigenen Stiefeln, Hals⸗ binde, und bewaffnet mit dem Infanterie⸗Seiten⸗ gewehr M. 71/84.

5 18 1“ 1886 [37030] Steckbriefs⸗Erneuerung. B Der gegen den Buchbinder Paul Moritz Schultze 86 R. G. wegen

aus Kottvus in den Akten C. 3 86 zu Marweiler, Hochverraths und Vergehens wider die öffentliche Ordnung unter dem 1. Dezember 1886 erlassene Steckbrief wird nochmals erneuert. Berlin, den 18. Oktober 1888. Der Untersuchungsrichter des Reichsgerichts.

ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reich be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag

Königliches Landgericht, Strafkammer II a. 5* Lindenberg. Brodmann. EEEEE ““ Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt: Nülheim a. d. Ruhr, den 16. Juni 1888. Der Aufgebotstermin ist angesetzt auf Dienstag, g Königliches Amtsgericht.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Durch Beschluß „+ Landgerichts dahier vom 13. Oktober 1888 wurde d 2 die uͤber das Vermögen der nachgenannten Wehr⸗ d flüchtigen verhängte Beschlagnahme aufgehoben: d

1) Kraft, Michel, geboren am 20. September t 1863 zu Lemberg,

hiesiger Sparkasse beantragt.

lben erfolgen wird. V Eitzen,

[26883]

der Strafkammer Kaiserlichen rk H

8

verurtheilt am 18. Mair 1888. wird. Leer, den 9. August 1888. Königliches Amtsgerich

Hirschfeld, Landrichter am Königlichen Landgericht [37034]

Der unterm 26. Mai 1 Eduard Heyder aus Oh wird hiermit erneuert.

Gotha, den 16. Oktober 1888.

Der Staatsanwalt: Jacobs.

888 wider den rdruf erlassene

der zum ruhenden Ludwig Schlüter

D. Fritz Rümke, geboren am 26. Juli Termine: 1838 zu Lindau, zuletzt wohnhaft zu Lindau a. Harz, ist durch rechtskräftigen Strafbefehl des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 17. Juli 1888 wegen stag, den Gewerbesteuer⸗Kontravention zu einer Geldstrafe von 12 ℳ, eventuell 1 Tag Haft, und in die Kosten ver⸗ urtheilt; die letzteren hetragen 1,60

event. Vollstreckung der substituirten Freiheitsstrafe

und Nachricht zu den hiesigen Akten. C. 16/88 Northeim, den 13. Oktober 1888 stag, den

önigliches Amtsgerich! III. .

[33075] Ladung. gebäudes statt.

Der Schuhmachergeselle Emil Julius Ernst vom 9. Januar 1889 an auf der Gerichtsschreiberei r 1862 zu Kosch⸗ und bei dem zum min, zuletzt in Bremerhaven wohnhaft gewesen, dessen Völzow zu Langen⸗Jar

Ruppert, geboren am 6. September 186 zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, nach vorgängiger als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Str. G. B. Derselbe wird auf Montag, den 31. Dezember 1888, Vor⸗ ([37075] mittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer II. des

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 1 (37074 8 Nach heute erlassenein, seinem ganzen Inhalte nach 3 durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗

machtem Proclam

alldort belegenen Häuslerei Nr. 16 mit Zubehör

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donner⸗

mittags 11 Uhr,

zum Ueberbot am Donnerstag, den 21. Fe⸗ ztere 1,60 ℳ. 8 bruar 1889, Vormittags 11 Uhr Antrag: Beitreibung von Geldstrafe und Kosten, 3) zur Anmeldung v Rechte c das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Douner⸗

mittags 11 Uhr, im Schöffengerichtssaale des hiesigen Amtsgerichts⸗

Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Bruel, den 16. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches

Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: W. Kraack

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der dem

Aufgebot.

[16517]

bank für Werthpapiere

finden zur Zwangsversteigerung Nachlasse des weiland Maurers 4 öö S g. vor dem unterzeichneten Gerichte u Langen⸗Jarchow gehörigen, , 8 8* 76 ge gegorigen. straße 13, Hof,

gefordert, spätestens in dem auf

24. Januar 1889, Vor⸗ Berlin, den 15. Juni 1888.

[37186] Aufgebot.

bestellten Erbpächter

Oktober 1888. Danzig, den 19. Oktober 1888.

Amtsgericht.

[37156] Aufgebot.

9 Auf Antrag des Landwirths Hinrich Luitjens zu Hotshausen als Pflegers über den Nachlaß des Hin⸗ seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu⸗ erk Harms Huusmann (Dreyer) zu Rinzeldorf, wird melden und die Handfeste vorzulegen, widrigenfalls er Inbaber des für die erwähnte Nachlaßmasse von die Kraftloserklärung derselben erfol en wird. er Ostfriesischen Sparkasse zu Aurich (Filiale De⸗ ern) ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen verurtheilt am 17. September Sparkassenbuchs A. Nr. 4405 über 191 60 Sund 694 16 aufgefordert, 2) Hardy, Franz, geboren am 2. Januar 1864 2. März 1889, Vormittags 11 Uhr, bier seine Zur Beglaubigung: Ruete Dr.,, Gerichtsschreiber. verurtheilt am 25. Febr ar 1887, Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ 3) Stofflet, Anton, geboren am 31. Juli 1864 legen, widrigenfalls dessen Kraftlorerklärung erfolgen zu Roppweiler, Saargemünd, den 16. Oktober 1888. Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt.

Die Erben der verwittweten Frau 502: 298„ 8 FHe vn. Sns Se . e. 8 Fee H.. Lina, geb. Schröder, zu Berlin haben das Aufgebot Darlehnsforderung von 100 Thlrn. = 300 und

den 15. Januar 1889, Mittags 12 Uhr,

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

Auf den Antrag des Bauergutsbesitzers Carl Krist zu Kreis vertreten 1 den 1 . Justizrath Sommer zu Grottkau, wird der Inhaber 24. Januar 1889, Vor⸗ d.s angeblich verloren gegangenen Lotterie⸗Looses Nr. 252 692 der vom Verein für die Herstellung EbA111“ und Ausschmückung der Marienburg im Jähre 1886

uslage der Verkaufsbedingungen veranstalteten Geld⸗Lotterie aufgefordert, seine Rechte auf dieses Loos spätestens im Aufgebotstermine 1 7 8 den 23. April 1889, Vorm. 9 Uhr, Em 1 Kuthe 2 chow, welcher Kaufliebhabern bei dem unterzeichneten Gericht, Langenmarkt Nr. 43, scheins vom 15. April 1873 24 000 Thlr. Erke⸗ Anmeldung die Besichtigung des anzumelden und das Loos vorzulegen, widrigenfalls gelderforderung eingetragen worden, wovon der dritte dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Königliches Amtsgericht. X. Die Bankfirma Karl Solling 4

nover hat das Aufgebot bezüglich der Aktie Nr. 129 genannte Vorschußverein, vertreten durch der Vorwohler Portland⸗Cement⸗Fabrik welche in anwalt Jahn hier, das Aufgebot der fehlenden

Der Inhaber des ligten und 30 Se 87 3†

N 5 sse gt. maner 88 igten und am 20 September 1867 abgelieferten Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in ö groß 200 Thlr folgend vasb 2390 Thlr dem auf den 29. Dezember 1888, Vormit⸗ f 8 8 1 tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Nr. 39 belegene, im Cataster resp. mit III. 84 Ba Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine 84 Bb bezeichnete und unter der Bezeichnung III. x n0 Rochte an „Idg unnd 58 S Fsio 21 ör. 2 de 82 89 1 ee⸗ . 1ll. Hannover, den 9. Oktober 1888. Rechte anzumelden E“ 1“ vor⸗ 84 Xa mitbegriffene Grundstück, rücksichtlich deren eine zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ Eintragung in die Eintragungsbücher nicht erfolgt

auf das in hiesiger Vorstadt, an der Alexanderstraße

ist, das Aufgebot angeordnet

en 4ü. Dezember 1888, Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause, Zimmer Nr. 9.

Der Inhaber der Handfeste wird aufgefordert,

Bremen, den 18. Oktober 1888.

Das Amtsgericht. 191 % Abtheilung Erbe⸗ und Handfesten⸗Amt. spätestens am (gez.) Blendermann.

d

[31137] Aufgebot.

Im Grundbuch des dem Büdner Michael Friedrich Schultz gehörigen Grundstücks Neuenkirchen Band I. Seite 26 Nr. 3 steht in Abtheilung III. Nr. 1 aus

S der gerichtlichen Obligation vom 30. September

1830 für den Victualienhändler Christian Friedrich Professor Koch, Samuel Beseke in Stettin eine mit 5 % verzinsliche

½ 4 8 : .—2 .

Vorladungen u. dgl. des derselben von dem e der Reichs⸗Haupt⸗ ferner eine mit 5 % verzinsliche Darlehnsforderung ertheilten Nr. 284715, d. d. Berlin, den 17. September 1884, aus der gerichtlichen Obligation vom 8. Juli 1833

Depotscheines von 300 Thlrn. = 900 in Abtheilung III. Nr. 2

beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ für den Bauerhofsbesitzer Friedrich Bagemühl in

Wamlitz eingetragen. Beide Posten sind angeblich gerilgt und sollen im Grundbuch gelöscht werden.

eter Neue Friedrich⸗ Auf den Antrag des Grundstuckseigenthümers werden Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ gläubigers Christian melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls d. des Hvpothekengläubigers Friedrich Bagemühl die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 5 8

esbalb die Rechtsnachfolger: a. des Hypotheken⸗ Friedrich Samuel Beseke,

aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die be⸗ treffende Post spätestens im Aufgebotstermine am 18. Januar 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anzumelden, treffende Post werden ausgeschlossen werden. Stettin, den 14. September 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

Aufgebot. Im Hvpothekenbuche für Rudolstadt Bd. IV. sind auf Fol. 909 vnter dem Namen der Frau Gastwirth Emilie Großmann, geb. Kuthe, laut Hypotheken⸗

C

Theil im Betrage von 8000 Thlr. laut Cessions⸗ urkunden vom 12. September 1873, 31. Dezember 1873 und 27. Januar 1874 an den Vorschußverein in Chemnitz, eingetragene Genossenschaft cedirt ist. Da sich der Hypothekenschein, sowie die genannten 8 Cessionsurkunden nicht im Besitze des Vorschuß⸗ Co. zu Han⸗ vereins in Chemnitz befinden, so beantragt der

Rechts⸗

Landgerichts hierselbst Stadthaus, zmeites Geschoß, Kramer Prignitz zu Wismar gehörigen, daselbst Holzminden ihren Sitz hat vom 1. Juni 1875 über Urkunden zum Zweck deren Kraftloserklärung.

Zimmer Nr. 47 zur Hauptverhandlung geladen. hinter dem Rathhause unter Nris. 162 und 163 be⸗ 600 nebst „Talon“ und Dividendenscheinen, bis Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf legenen Häuser, ist zur Abnahme der Rechnung des Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von Sequesters Termin auf Montag, den 5. No⸗

em Herrn Eesitvorfitzenden der Ersatzkommission vember 1888, Vormittags 11 ½ Uhr, (Zimmer den 16. April 1889, Vormittags 10 Uhr, 1889, 11 Uhr Vormittags, anzumeld

. —5

Die Inhaber der vorstehend bezeichneten Hopo⸗

zum 1. Juli 1895 reichend, beantragt. Der Inhaber thekenurkunden werden aufgefordert, ihre Rechte der Urkuͤnde wird aufgefordert, spätestens in dem auf spätestens in dem Aufgebotstermin am 1. Mai

en und die

widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die be⸗

.“ Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos erklärt werden. Rudolstadt, den 11. Oktober 1888. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. (Unterschrift.)

[370760 Aufgebot.

Der Grundstücksbesitzer Ernst Wilhelm Bachmann in Ober⸗Sohland III. a./R. hat das Aufgebot fol⸗ gender auf seinem Grundstücke Fol. 5 des Grund⸗ huchs für Ober⸗Sohland III. a /R. laut Kaufs vom 4. Juli 1820 eingetragenen Hypotheken beantragt und zwar: 8 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kauf⸗ geld zum Begräbniß Johann Gottlieb Lindners,

2) Zehn Taler Conv. Münze oder Zehn Thaler 8 Ngr. 3 Pf im 14 Thalerfuße, unbezahltes Kauf⸗ geld zum Begräbniß der verehel. Lindner, geb. Hempel, und 4 8 8

3) Siebzig Thaler Conv. Münze oder Ein und Siebzig Thaler 28 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezahltes Restkaufgeld für Johann Gottlieb Lind⸗ nern, jährlich mit Zehn Thalern Conv. Münze ode Zehn Thaler 8 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße zahlbar. 3ꝙ Es werden daher alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an diese Hypo⸗ thekenforderungen zu haben vermeinen, hiermit auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezem⸗ ber 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Königlichen Amtsgericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die vorstehend aufgeführten Hypothekenforderungen für ungültig erklärt und auf dem bezeichneten Grund⸗ buchsfolium werden gelöscht werden.

Löbau, am 17. Oktober 1888.

Das Königl. Sächs. Amtsgericht.

b Bauer.

Veröffentlicht: Akt. Moeje, G „S.

37072] . gebot behufs Besitztitelberichtigung. F. 6/88. Auf Antrag: 1) der verehelichten Kaufmann Franzen, Greetje, geb. Freese, zu Westochtersum soll die im Grund⸗ buche Holtriemer Voigtei vol. II. fol. 1758 noch auf den Namen der Trientje Harms ver⸗ zeichnete Warfstelle Haus Nr. 11, bestehend aus den Parzellen 54 u. 55, Kbl. 3 der Flurkarte von Westochtersum, der Erben des weiland Zimmermanns Hans Ludwig Fischer zu Utgast sollen die im Grund⸗ buche Westeraccumer Voigtei vol. II. fol. 3250 und suppl D. fol. 24 noch auf den Namen des Rickleff Menssen bezböw. Gerd Peters Eucken verzeichneten Immobilien, bestehend aus den Parzellen 12 bezhw. 13 u. 14 Kbl. 7 der Flur⸗ karte von Utgast, der verwittweten Weber Bernhards, Hiemke, geb. Wolken, zu Koldewind soll die im Grund⸗ buche Westeraccumer Voigtei suppl. A fol. 135 noch auf den Namen des Johann Hinrichs ver⸗ zeichnete Warfstelle Haus Nr. 7, bestehend aus den Parzellen 35 u. 36 Kbl. 6 der Flurkarte von Utgast, des Landwirths Remmer Mammen Higgen zu Hartward soll der im Grundbuche Stedesdorfer Voigtei suppl. D. fol 59 noch auf den Namen des Dr. med. Johannes Jacobus Cornelius Harcke verzeichnete Grundstücksantheil, Warfstelle Haus Nr. 4, bestehend aus den Parjellen 7. 78 u. 323/76 der Flurkarte von Thunum, Zwecke der Besitztitelberichtigung aufgeboten erden. Fs werden daher alle Eigenthumsprätendenten der genannten Grundstücke aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. März 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte an die Grundstücke anzumelden und zu bescheinigen, widrigen⸗ falls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden, und die Eintragung des Besitztitels auf Grund des zu erlassenden Ausschlußurtheils für die Berechtigten erfolgen wird. Esens, den 11. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. [36332] Amtsgericht Lützelstein. In den Vormundssachen 1) der Kinder des Georg Hügel aus I. Ehe mit der verlebten Carolina Lausecker, 2) der Kinder des Georg Hügel aus II. Ehe mit der verlebten Josephine von Moegen, 3) der Kinder aus der Ehe des in Neuweiler verlebten Georg Köhl mit der Catharina Hügel, wird zur Beschlußfassung über die Absetzung des seitherigen Vormundes Georg Hügel, Bäcker aus Neuweiler welcher sich heimlich von seinem Wohnort entfernt hat und seine eigenen Kinder und die anderen Pflegebefohlenen, ohne sich um dieselben weiter zu kümmern oder für dieselben zu sorgen, zurückgelassen hat —, und zur Ernennung je eines neuen Vormundes für die Minderjährigen durch die Familienräthe der betreffenden Minderjährigen Termin anberaumt auf Mittwoch, den fünften Dezember 1888, Vorm. 9 Uhr, im Gemeindehause zu Neuweiler. Genannter Georg Hügel wird hiermit zu diesem Termin geladen, um seine Rechte als Vormund bei den Familienräthen zu rertreten. Beim Nichterscheinen des Hügel wird ebenfalls zur Beschlußfassung über seine Absetzung und Ernennung von neuen Vormündern durch die Familienräthe ge⸗ schritten werden.

Lüitzelstein, den 12. Oktober 1888.

Kaiserliches Amtsgericht. 8 gez. Röhrig. Für gleichlautende Abschrift: (L. S.) Der Amtsgerichts⸗Sekretär: J.

[37047] Aufgebot.

Eva, Valentin Dietrich's Ehefran von Groß⸗ Zimmern, Tochter des Tabacksfabrikanten Ludwig Schmidt von da, geboren am 9. September 1791, ist schon seit langen Jahren mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesend und wird ihr zurückgelassenes Ver⸗ mögen, welches jetzt noch 244 13 beträgt, schon seit 1838 curatorisch dahier verwaltet.

Nach dem von dem evangelischen Pfarramt Groß⸗ Zimmern im Jabre 1870 aufgestellten Stammbaum datte sie vier Kinder: Heinrich, geb. 4. Oktober 1817, Johannes, geb. 11. Dezember 1819, Georg, geb. 29. Dezember 1827, Peter, geb. 26. Januar 1830. Auch deren Aufenthalt ist unbekannt.

1) Zehn Thaler Conv. Münze oder Zehn Thaler

Auf Antrag des Curators Heinrich Dietrich V. von Groß⸗Zimmern werden daber Valentin Dietrich’s Ehefrau und deren Kinder und sonstige etwaige un⸗ bekannte Leibes⸗ oder Testamentserben aufgefordert, spätestens im Termine:

Montag, den 11. März 1889,

Vormittags 9 Uhr, sich zu melden, beziehungsweise ihre Rechte an das zurückgelassene Vermögen der Valentin Dietrich's Ehefrau geltend zu machen, als sonst dieselbe für todt erklärt und ihr Nachlaß den Nächstberechtigten, welche sich als solche ausweisen, zur freien Ver⸗ fügung überlassen und resp. Verzicht auf den Nach⸗ laß unterstellt und derselbe als herrenloses Gut der Staatskasse überwiesen werden würde.

Groß Umstadt, den 12. Oktober 1888.

Großh. Hess. Amtsgericht (Unterschrift.) [3704613 Aufgebot. 1

Der am 2. Juli 1827 verstorbene Schultheiß Fohann Herpel von Bickenbach hatte testamentarisch

en am 31. Januar 1794 zu Bickenbach geborenen

ohann Christian Schneider, Sohn des daselbst ver⸗ torbenen Landwirths Johann Philipp Schneider und dessen Ehefrau Anna Katharina, geb. Herpel, zum Erben eingesetzt und bestimmt, daß, falls derselbe diese Erbschaft nicht antreten sollte, dessen Erbtheil seinen Erben anfallen sollte. Johann Christian Schneider ist schon seit 1830 nach Amerika ausge⸗ wandert und seitdem verschollen.

Sein Erbtheil wurde kuratorisch verwaltet und am 7. November 1867 im Betrage von 1543 Gulden 7 Kreuzer der Philipp Stumpf Ehefrau von Zell, als nachsten Erbin des Verschollenen gegen Caution ausgehändigt.

Zu den gesetzlichen Erben des Johann Christian Schneider gehören dessen vollbürtige Geschwister bezw. Geschwisterkinder:

1) Johann Adam Schneider, zuletzt Bäcker in Rußdorf bei Wien, geboren den 1. September 1804, 6. Johannes Schneider, geboren den 15. Dezember

798,

3) Ludwig Schneider, geboren 1818, Sohn des Johann Georg Schneider,

4) die Kinder der verlebten Anna Katharina, Ebe⸗ frau von Johann Adam Geyer von Nieder⸗Ramstadt, nämlich Maria Barbara, geboren den 4. Januar 1826, und Karl Philipp Wilhelm, geboren den 23. Oktober 1830,

5) die Kinder des Ludwig Christop Schneider, nämlich Christian, geboren 1820, Katharina Rosine Mägdalena, geboren 1822, und Anna Maria, geboren 1826,

welche sämmtlich unbekannt wo abwesend sind.

Auf Antrag der Philipp Stumpf Eheleute von Zell werden Johann Christian Schneider von Bicken⸗ dach bezw. dessen Leibes⸗ oder Testamentserben sowie dessen vorgenannten gesetzlichen Erben aufgefordert, sich spaͤtestens im Aufgebolstermine Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, zur Empfangnahme des fraglichen Vermögens bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und Erklärung über Anerkennung des Testaments, Antretung oder Ausschlagung der Erbschaft abzugeben, widrigenfalls

as Testament als anerkannt betrachtet, Verzicht auf ihr Erbrecht unterstellt, Johann Christian Schneider von Bickenbach für todt erklärt, das Vermögen den nächsterbberechtigten Verwandten definitiv ausgeliefert und die Löschung der Cautionsurkunde verfügt werden würde 11

Zwingenberg, den 12. Oktober 1888.

Großh. hessisches Amtsgericht.

Dr. Lahr.

[37077. Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Beninde zu Bunzlau, werden die unbekann⸗ ten Rechtsnachfolger des am 11. Januar 1886 zu Marburg verstorbenen Lohgerbergehülfen Paul Fried⸗ rich Wilhelm Siebelt, zu Breslau am 31. März 1848 in der Provinzial⸗Hebammen⸗Lehranstalt von der Christiane Siebelt außerehelich geboren, auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 3. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer Nr. 9 ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des ꝛc. Siebelt im Werthe von etwa 1000 bei dem unterzeichneten Gerichte an⸗ zumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus würde ver⸗ abfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein würde.

Bunzlau, den 9. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. 9

[37073] Bekanntmachung. B

Auf Antrag des dem Nachlasse des in diesem Jahre zu Lobellen verstorbenen Remonte⸗Depot⸗ Inspektors Schroeder zum Pfleger bestellten Rechts⸗ anwalts Krantz hierselbst werden die Nachlaß⸗ gläͤubiger und Vermächtnißnehmer aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche an den erwähnten Nachlaß spätestens im Aufgebotstermine den 15. Februar 1889, Vormittags 10 ¼ Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anzumelden, unter der Verwarnung, daß diejenigen Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ihre An⸗ sprüche nicht anmelden, gegen den Benefizialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird.

Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist Jedermann gestattet.

Ragnit, den 9. Oktober 1888.

Königliches Amtszgericht. [37080]

In Sachen, betr. Todeserklärung des Cigarren⸗ arbeiters Hermann Wilhelm August Bähr aus Wildemann hat das Amtsgericht Zellerfeld II. am 1. 1888 durch den Amtsrichter Groschupf für Recht erkannt:

Der Cigarrenarbeiter Hermann Wilhelm August Baͤhr, geboren am 31. März 1838 in Wildemann, wird für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen.

8 8

8

[37082 ‧1 Bekanntmachung.

Durch Beschluß des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 13. dss. Mts. ist die Entmün⸗ digung des Privatmanns Karl Wilhelm Bernhard Reinhold Nagel aus Trotha wegen Verschwendung wieder aufgehoben worden.

Leipzig, den 15. Okiober 1888.

Das Königliches Amtsgericht. Abt. V. Sekt. 1.

(Unterschrift.) [36864] Bekanntmachung.

Laut Ausschlußurtel vom 2. Oktober cr. sind fol⸗ gende Dokumente:

1) das Hypothekendokument über die Abtheilung III. Nr. 1 auf dem Grundstück Nr. 99 von Mossin für die Geschwister Hinz zu Mossin eingetragene Post von 300 ℳ, gebildet aus dem Erbrezeß vom 7. Mai 1851 und dem Hypothekenbuchsauszuge des Grund⸗ stücks von Mossin,

2) das Hypothekendokument über die Abtheilung III. Nr. 3 auf dem Grundstück Nr. 47 von Klingbeck für die Geschwister Anna Maria Mathilde und Alwine Albertine Ulrike Zech zu Valm⸗Abbau ein⸗ getragene Post von 120 Thalern, gebildet aus der Urkunde vom 7. Dezember 1872 u em Hypo⸗ thekenbuchsauszuge des Grundstücks 7 des Grundbuchs von Klingbeck,

3) das Hypothekendokument über die Abtheilung III. Nr. 4 auf dem Grundstücke Nr. 20 von Mossin für den Schulzen August Voigt zu Kucherow eingetra⸗ gene Post von 453 ℳ, gebildet aus der Urkunde vom 15. März 1875 und dem Hvypothekenbuchsaus⸗ zuge des Grundstücks Nr. 20 des Grundbuchs von Mossin,

für kraftlos erklärt, und sind die etwaigen Inhabe derselben, sowie alle Diejenigen, welche sonstige Rechte an den Posten und Dokumenten haben, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen worden.

Neustettin, den 2. Oktober 1888.

Königliches Amtsgeri

8

Im Namen des Verkündet am 8. Oktober Kühn, Aktuar als Gerichtsschreiber.

In der Staeding⸗Faehrmann'’schen Aufgebotssache F. 6./88. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichtsrath Grzywacz für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Fürstenwerder Bd. II. Blatt 28 A. Abth. III. Nr. 6 für den Eigenthümer Cornelius Siemens zu Vorwerk eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 100 Thlr., gebildet aus der Aus⸗ fertigung der Schuldurkunde vom 12. Mai 1868, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15. und der In. grossationsnote vom 18. Mai 1868, wird behufs Löschung der Post für kraftlos erklärt, und werder die Kosten des Verfahrens den Grundstückseigen⸗ thümern Johann Staeding und Friedrich Faehrmann auferlegt.

. 2

Im Namen des Königs!

Verkuͤndet am 13. Oktober 1888. Werdin, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schuhmachers Gustav Ludwig Krüger zu Jastrow erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Jastrow durch den Amtsrichter Genicke für Recht: ““

Das Hypothekendokument, bestehend aus dem am 30. März 1859 publizirten Adjudikationsbescheide vom 25. März 1859, der Kaufgelderbelegungs⸗ Verhandlung vom 31. Mai 1859, mit Ingrossa⸗ tionsvermerk vom 17. September 1859, und dem Hypothekenbuchsauszuge der Königlichen Kreisgerichts⸗ Kommission zu Jastrow vom 10. September 1859, gebildet über die im Grundbuche von Jastrow Band II. Blatt 162 Abth. III. Nr. 23 für die Wittwe Anna Christine Mausel zu Jastrow eingetragenen mit 5 Prozent seit 31. Mai 1859 verzinslichen 50 Thaler rückständige Kaufgelder wird für kraftlos erkl Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen. Genicke.

Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs! 8 In der Lunow'schen Aufgebotssache von Warten⸗ berg Akterzeichen II. F. 4. 87 hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Pyritz durch den Amtsrichter von Kobylecki am 25. September 1888 für Recht erkannt: Das Hypothekeninstrument, betreffend die auf dem Grundstück Wartenberg Band I. Nr. 3 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 4 haftenden 1300 Thaler Dar⸗ lehn, welche aus der Schuldverschreibung vom 10. Januar 1872 zufolge Verfügung vom 13. Januar 1872 für den Halbbauer Daniel Sack in Babbin eingetragen worden und durch Cession vom 1. Fe⸗ bruar 1888 auf den minderjährigen Friedrich Voigt zu Pyritz gediehen sind, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde vom 10. Januar 1872 mit dem Eintragungs⸗

[370843

vermerk, ferner aus der Generalvollmacht vom

13. Januar 1871 und dem Hypothekenbuchsaus ug vom 17. Januar 1872 wird zum Zwecke der Bil⸗ dung eines neuen Hvpothekeninstruments für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt. Pyritz, den 25. September 1888. Königliches Amtsgericht.

[37092] Verkündet am 12. Oktober 1888. Meister, Gerichtsschreibergehülfe. Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Tischlers Christian Kemnade in St. Louis erkennt das Königliche Amtsgericht zu Achim I. durch den Amtsgerichtsrath Dieckmann

. ꝛc. . für Recht:

Die Hypothekenurkunde vom 18. April 1883 über 3300 ℳ, eingetragen im Grundbuch von Hemelingen Band IX. Blatt 329 in Abtheilung III. Nr. 1 für den Tischler Christian Kemnade in Bremen, jetzt in St. Louis, welche angeblich verloren gegangen ist, wird für kraftlos erklärt.

Achim, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. I. [37083] Bekanntmachung. 8

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von heute sind folgende Urkunden für kraftlos erklärt:

1) Hypothekenurkunde vom 25. Juli 1840 über die Band 43 Blatt 38 des hiesigen Grundbuchs Abtheilung III. Nr. 2 für die Eheleute Hilbert Sassen und Anna Lucea, geb. Peterssen, in Neß⸗ mergrode, zufolge Verfügung vom 30. September 1840 eingetragene Forderung von 150 Thalern Gold,

2) Grundschuldbrief vom 21. Juni 1880 über die

Band 44 Blatt 10 des hiesigen Grundbuchs Ab⸗ theilung III. Nr. 2 am 21. Juni 1880 für den Landwirth Gerd Ellen Gerdes auf dessen Antheil ein⸗ getragene Grundschuld von 1200 verzinslich mit 5 % vom 1. Juni 1880 und zahlbar nach drei⸗ monatiger Kündigung Berum, den 16. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht.

[37088]

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Nebra vom 2 Oktober 1888, verkündet an demselben Tage, sind

die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 10 Thalern rückständiger Kaufgelder, eingetragen auf den Grundstücken des Landwirths Johann Heinrich Louis Reinhardt Band III. Artikel 8 Abtheilung III. Nr. 2 für Johann Christian Hartung und Justine Hartung, gebr. Traeger, aus dem Kaufvertrage vom 16. Dezember 1844 und dem Vertrage vom 2. März 1850 mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Nebra, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht.

[37093] Im Namen des Königs!

Auf Antrag des Colons Josef Johannzumstickling zu Verl erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gütersloh für Rect:

Das Hpporhekeninstrument vom 3. Noveml über die Post Abtheilung III. Nr. 1 Bd. es Grundbuchs von Verl:

„Dreihundert Thaler Caution L. & K. Hope zu Verl zur Sicherun derungen, welche dieselbe an d Johannzumstickling in Verl haben möchte, eingetragen aus der Urkunde vember 1873“,

wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten dem Antragsteller zur Last gesetzt.

Gütersloh, 18. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. [37090] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Pflastermeisters Andr. Schmahl in Kirn erkennt das Königliche Amtsgericht Abth. IV. zu Frankfurt a. M. für Recht:

Der mit Nr. 17 374 E. 1 bezeichnete, am 30. März 1882 vom hiesigen Städtischen Rechneiamt aus⸗ gestellte Legschein über 1000 (Eintausend Mark), für welche als Objekte die zwei vierprozentigen über je 500 lautenden Obligationen der deutschen Reichsanleihe von 1878 Litt. D. Nr. 4442 und Nr. 4443 hinterlegt sind, werden für kraftlos erklärt.

Frankfurt a. M., den 3. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV

[36637] Im Namen des Königs!

In Sachen Aufgebot Graf Merveldt (F. erkennt das K. Amtsgericht zu Werne durch Amtsrichter Graf Schmising für Recht:

Die im G. B. Bd. 1 neu, Bl. 35 Kr. Abth. III. eingetragene Post: „49 Thlr. 25 Darlehn mit 4 % Zinsen und Kosten für den Gat wirth Th. Lepper zu Werne laut Urkunde 15. August 1856“, (ebenfalls eingetragen Bd. Bl. 103 G. B. von Stdt. Werne), kann gels werden. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens

gsteller zur Last. z. Graf Schmising. Ausgeferti den 28. September 1888. (L. S.) (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Im Namen des Königs! Verkündet am 10. Oktober 1888. Fiebig, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Stellenbesitzer Ernst Gottlie Kuettner'schen Erben, nämlich:

1) der verwittweten Stellenbesitzer Kuettner, Jo hanne Henriette, geborenen Schnabel, zu Kolbnitz,

2) der verehelichten Bauergutsbesitzer Herrmann Anna Marie Pauline, geborenen Kuettner, im Bei stande ihres Ehemannes, des Bauergutsbesitzer Wilhelm Herrmann, Beide zu Pombsen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Fuisting zu Jauer, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jauer durch den Amtsgerichts Rath Becke ꝛc. für Recht:

Alle Diejenigen, welche auf die auf dem Grund⸗ stücke Grundbuchnummer 25 zu Kolbnitz Abthei⸗ lung III. Nr. 1, 5, 6 und 7 eingetragenen Posten, nämlich:

1) Nr. 1. 100 Thaler für Justiz⸗Kommissarius Huebner laut Protokoll vom 26. Februar 1791; 1

2) Nr. 5. 70 Thale

pete Reßle

aler für Anna Rosina ver⸗ r ex hypotheca vom 1. Oktober ) 3) Nr. 6. 18 Thaler für Dreirüthner Gottfried John ex hypotheca vom 1. Oktober 1810; 4) Nr. 7. 50 Thaler für Johann Christoph Hiller ex hypotheca vom 1. Oktober 1810 Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, mit den⸗ selben auszuschließen, diese Posten im Grundbuche zu löschen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Last zu legen.

[37078]

Durch Ausschlußurtheil vom 29. v. Mts. sind folgende Post bezw. folgende Urkunden für erloschen bezw. für kraftlos erklärt:

a. 50 Thaler Courant rückständige Kaufgelder, gegen 4 % jährliche Zinsen für den Einwohner Johann Friedrich Christian Hohmann und dessen Schwester, Anna Marie Elisabeth, geb. Hohmann, Ehefrau des Arbeitsmanns Andreas Toepke zu Ditfurt aus dem von denselben mit dem Einwohner Johann Heinrich Röper und dessen Ehefrau Sophie Elisabeth, geb. Kleinschmidt, abgeschlossenen Kauf⸗ kontrakte vom 21. Juli 1819, eingetragen auf der zu Ditfurt unter Nr. 391 belegenen im Grundbuche von Ditfurt Bd. 16, Bl. 15 verzeichneten Häusler⸗ stelle in Abtheilung III. unter Nr. 2 laut Verfügung vom 12. September 1823.

b. Die Ausfertigungen der Schuld⸗ und Hypo⸗ thekverschreibung vom 16. April 1851 und des Hypotbekenscheins vom 11. Dezember 1851 über eine Darlehnsforderung der städtischen Sparkasse zu Quedlinburg im Betrage von 800 Thaler eingetragen in Abtheilung III. unter Nr. 2 des Flurgrundbuchs von Quedlinburg Band 43 Seite 467.

c. Die Ausfertigung der gerichtlichen Solidar⸗

obligation vom 20 Dezember 1839 und des Hypo⸗