— Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 29. Oktober im „Berliner Hof⸗ statt. z 3
Wien, 25. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 14. bis 20. Oktober: 838 054 Fl., Mehreinnahme 27.384 Fl. — Ausweid der S vom 15. bis 21 Oktober: 863 686 Fl., Mehreinnahme 42 4
London, 24. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen⸗ ladungen angeboten. .
Antwerpen, 24. Oktober. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten wurden 921 B. Buenos⸗Aires⸗, 597 Montevideo⸗, 614 B. Sypdney⸗, 566 B. Melbourne⸗, 340 B. Cap⸗, und 26 B. diverse Wollen, davon wurden verkauft 767 B. Buenos⸗Aires⸗, 570 B. Monte⸗ video⸗, 416 B. Sydney⸗, 566 B. Melbourne⸗, 83 B. Cap⸗ und 21 B. nhen “ Preise 15 höher als bei letzter Auktion. Markt sehr belebt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 24. Oktober. (W. T. B.) Nach einer hier ein⸗ gegangenen Meldung von Lloyds in London ist der Dampfer Keckar⸗ des Norddeutschen Lloyd, welcher bei Shanghai auf Grund gerathen war, wieder flott geworden, nachdem ein Theil der Ladung gelöscht war.
Hamburg, 25. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „Polynesia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, gestern Abend 10 Uhr Lizard passirt.
London, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Moor“ ist auf der Heimreise heute von Madeira abgegangen.
— 25. Oktober. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Norham Castle“ ist heute auf der Ausreise von hier abgegangen
Theater und Musik.
Wallner⸗Theater. Vorzüglich gelungene Gruppenbilder, welche die trefflichen Darsteller des lustigen Schwanks „Madame Bonivard“ in den effektvollsten Scenen zeigen, werden demnächst dem Kunsthandel übergeben werden. u“
— Im Belle⸗Alliance⸗Theater findet gegenwärtig die Aufführung einer vieraktigen Posse mit Gesang: „Die schöne Sara“ von Georg Zimmermann und Matthias Täncer, statt. Es ist gewiß nicht leicht, heute auf dem Gebiet der Posse etwas Neues, Originelles zu finden, das noch nicht dagewesen ist. Die für die Paffe geeigneten Motive sind zu häufig verwendet, als daß nicht Wieder⸗ zolungen stattfinden und die neuesten Erzeugnisse in diesem Genre nicht stets Anklänge und Erinnerungen an bereits früher Gesehenes enthalten sollten. So ist es denn auch den Verfassern der „schönen Sara“ nicht gelungen, etwas Neues zu schaffen; die alte wohlbekannte Idee von der gestrengen Gattin und dem flotten, auf Abenteuer ausgehenden Che⸗ mann wird hier wieder behandelt. Wenngleich das Werk nicht ohne Geschick gearbeitet ist, so vermag doch die etwas dünne Handlung nicht die vier Akte genügend auszufüllen; immerhin unterhält sich das Publikum und findet Gelegenheit, seine Lachlust zu be⸗ friedigen. Die Darstellung ist eine recht tüchtige. Hr. Niedt als geplagter Ehemann zeigt den jovialen Humor, den er mit Glück zu verwerthen weiß. Hr. Swoboda spielt flott und ge⸗ wandt. Frl. Lina Bendel hat in der Sara eine Rolle gefunden, die ihr freilich nicht viel Gelegenheit zur Verwendung ihrer drastischen Komik gewährt, jedoch immerhin recht dankbare Momente aufweist. Wirkungsvoll wie stets ist das Spiel des Hrn. Link, welcher erstaun⸗ liche Proben seiner Fertigkeit im Tanzen giebt und hiermit die auf⸗ richtige Bewunderung der Zuschauer erregt. Die übrigen Mitwir⸗ kenden sind jeder tüchtig auf seinem Platz.
— Das dritte der „kleinen“ Jubiläen begingen am gestrigen Mittwoch „Die drei Grazien“, die an diesem Tage zum 75. Mal das Publikum des Adolph⸗Ernst⸗Theaters (in der Dresdenerstraße) erheiterten und zu lebhaftem Beifall hinrissen. Das ausverkaufte Haus war in jener für die Darsteller wie für die Besucher gleich erfreulichen und anregenden Stimmung, die über jedes Scherzwort und jeden Situationswitz mit schallender Heiterkeit quittirt. Die Vertreterinnen der Titelrollen, die drei anmuthigen Grazien, wurden durch duftige Blumenspenden ausgezeichnet. Die Treptow'sche Ge⸗ sangsposse geht nach dieser erfolgreichen Jubiläums⸗Generalprobe dem Jubelfest der „hundertsten“ Aufführung mit froher Zuversicht entgegen.
— Gestern erschien im Saale der Sing⸗Akademie Hr. Erik Meyer⸗Helmund, von dem wir schon mehrere sehr anmuthige Lieder kennen gelernt batten, zugleich als Dichter, Sänger und Kom· ponist vor dem Publikum, und zwar in einem Lieder⸗Abend. in welchem er etwa sechzehn der süßen Minne gewelhte Lieder seiner eigenen Komposition vortrug. n auch unter diesen meist kurz⸗ gefaßten Gesängen keines vorkam, das einen etwas dramatischen Charakter hatte oder im Balladenstil gehalten war, so war doch die musikalische Ausdrucksweise dieses einheitlichen Mo⸗ tivs der Dichtung sehr mannigfaltig, originell und interessant. Außer⸗ dem ist der gewäͤhlte Tonumfang ein für jede Stimme höchst be⸗ quemer, die Begleitung tonmalerisch bei mäßiger technischer Schwie⸗ rigkeit, die Modulationsweise eigenthümlich und doch durchweg klar gehalten, so daß sich die Lieder fast ohne Ausnahme zur weiteren Verbreitung empfehlen. Der Komponist, von dem auch die Texte dreier Lieder herrühren, trug sämmtliche Gesänge selbst vor und zeigte sich als ein sehr sorgfälti geschulter Barptonist, dessen gebildete, tief innige ortrags weise der Wirkung seiner Lieder ganz besonders günstig war. Wenn auch alle derselben vom Publikum mit stets sich steigerndem Beifall auf⸗ genommen wurden, so möchten wir doch die Lieder: „Morgens send' ich Dir die Veilchen“, „Vale Carissima“, „Nach dem Ball“, „Du fragst mich täglich“, sowie aus den spanischen Liebesliedern: „Schlaf sanft“, „Das Mädel im Keller“, „Sankt Florian“ und „Das letzte Kännchen“ noch besonders lobend hervorheben. Der Pianist Hr. Willy Rehberg begleitete sämmtliche Lieder mit großer Sicherheit und Diskretion. 1
— Frau Marcella Sembrich, welche bereits vorgestern hier eingetroffen war, mußte wieder abreisen, da ihre Mutter schwer erkrankt ist. In Folge dessen wird ihr auf Freitag angesetztes lie Concert auf den 16. November verlegt werden.
Anfängerkurs Lehranstalten
berg,
entsandt.
schrieben sind.
des Mannigfaltiges.
Morgen, Freitag, den 26. d. M., findet Königliche Parforce⸗Jagd statt. Rendezvous Mittags 1 Uhr am Jagd⸗ schloß Stern.
Im Königlichen Kunstgewerbe ⸗Museum hat der Unterricht für Kunst⸗Stickerei eine veränderte Gestalt erhalten. Die Leitung desselben ist der bekannten Künstlerin auf diesem Gebiet, Frl. Emma Seliger, übertragen worden. Die Auf⸗ nahme von Schülerinnen wird in weit freierer Weise als bei den übrigen Fachklassen der Anstalt gehandhabt, so daß künftig nicht bloß berufsmäßige Stickerinnen Zulaß finden, sondern daß auch weitere Kreise Gelegenheit erhalten, von den Lehrkursen Nutzen zu ziehen. Dabei bieten die überaus reichen Schätze des Museums an alten “ der Klasse ein Lehrmaterial von unvergleichlicher Be⸗ eutung.
graben.
Die feierliche Einsegnung der irdischen Hülle des Ober⸗Gewand⸗ kämmerers Grafen Se von Redern hat heute Mittag im Palais des erstorbenen stattgefunden. Die im ersten Stockwerk, nach dem Pariser Platz zu belegene Bildergalerie war in eine Trauerkapelle umgewandelt: Wände, Decke und Fußboden waren schwarz ausgeschlagen und die Lüstres mit dichtem Flor umhüllt. An der Südwand war ein Altar errichtet, auf dem ein hohes silbernes Krucifix stand. Vor dem Altar war der eichene Sarg aufgebahrt, zu dessen Füßen auf zwei sammetnen Kissen die Orden des Entschlafenen lagen. Den Sarg selbst deckten herr⸗ liche Blumen. Ihre Majestät die Kaiserin Augusta hatte einen kost⸗ baren Kranz übersandt, dessen Blumenschmuck mit der breiten weißen Atlasschleife harmonirte. Zur Theilnahme an der selbst entsandte die hohe Fönr die Gräfin Oriola. Im Auftrage
r. Majestät des Kaisers er chien der Hofmarschall Freiherr von Reischach, für Ihre Majestät die Kaiserin die Ober⸗Hofmeisterin Gräfin Brockdorff, für Se. Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Leopold der Hofmarschall Graf Kanitz, im Auftrage der Erbprinzlich sachsen⸗meiningenschen Herrschaften endlich über⸗ brachte Rittmeister von Berger einen prächtigen Kranz. Die Trauer⸗ gesänge fürte der Domchor unter Professor von Hertzberg's persön⸗ licher Leitung aus. — Heute Abend um 11 Uhr wird die Ueberführung
irdischen Hülle nach dem Gute Görlsdorf erfolgen.
Heute.
größert.
brauchen.“
Der amtliche stenographis
Abgeordneten beginnt 1 die vorzüglich für Schüler der oberen Klassen höherer
estimmt sind, finden auch prakrische Uebungen für Die⸗ jenigen statt, welche sich zu Anmeldungen werden vom Freitag. den 11 bis 1 Uhr, im geordneten angenommen.
Die Vogel⸗Ausstellung der den mit Fahnen und grünem 1— dustriegebäudes in der Kommandantenstraße eröffnet worden. Die Ausstellung, die erste dieses . . Beachtenswerthen und überrascht vor Allem durch eine Anzahl bisher hier unbekannter Vögel. 1 1 Berlin sind Hamburg, Köln, Stralsund, Küstrin, Altenburg, Königs⸗ Schwerin, s gebiete der Rhön,
gebirges vertreten. 1 18 Die Gesammtzahl der Ausstellungsobjekte beträgt 2343.
Auf die Abtheilung der ausländischen Vögel entfallen davon 1490: ein Beweis, wie reich gerade diese Abtheilung wieder rertreten ist. Wohl die meisten Neuheiten bringt die — Großhandlung des Hoflieferanten Gustav Voß, darunter ein Paar Zwerg⸗Amazonen⸗Papageien, die mit ihrem weißen rothen Augenringen noch
St. Petersburg. ö statistische Daten über den Zuwachs, den das russische Reich in den letzten vier Jahrhunderten erfahren hat. sie die nachfolgende Tabelle voraus, die die Ausdehnung 8 Ende einer jeden der aufgeführten Regierungen angiebt: Iwan’s III. (1505) . .. Iwans 17 Im Jahre 1613 16 Gegen das Ende der Michail's (1645) . Alexej's (1676) .. Peter's I. (1725) Elisabeth's (1761) . Katharina's II. (1796). Alexander's I. (1825)
An diese Tabelle knüpft die „Nowoje Wremja“ nachfolgende Be⸗ trachtungen: „Auf diese Weise hat sich Rußland im Laufe von nicht ganz vier Jahrhunderten um annähernd 360 000 Quadratmeilen ver⸗ Wenn man diese Zahl in die von dem Tode Iwan's III. an bis heute verflossen sind, so finden wir, daß Rußland durchschnittlich täglich 115 Quadratwerst oder 11 978 Dessjatinen erworben hat. Ist der nicht ein musterhafter Wirth und Hausvater, der so für seine zahlreichen Nachfolger und Nachkommen sorgte? Wenn wir die beiden letzten Jahrhunderte, also vom Tode des Zaren Alexej Michailowitsch nehmen, so sehen wir, daß wir täglich um 569 Quadratwerst oder Auch das ist gut und vorsorglich, wenigstens insofern, daß wir auf lange Zeit mit Land versorgt
e Unterricht im Hause der
am Montag, den 29. Oktober. eben den
Fachstenographen ausbilden wollen. 26. d. ab, Vormittags von
stenographischen Bureau des Hauses der Ab⸗
„Aegintha“ ist heute in Reisig geschmückten Sälen des In⸗
Winters, bietet wieder eine Fülle des
Die Zahl der Aussteller beträgt 61; außer
S. Kreuznach sowie die Vogelzucht⸗ des Sächsischen Erzgebirges und des Riesen⸗
Auch Wien und Böhmen haben Aussteller
Kölner ornithologische
Diadem und den
in keinem ornithologischen Werke be⸗
Die englische archäologische Gesellschaft zu Athen schon seit längerer Zeit Aus grabungen auf Cypern vor⸗ nehmen, welche vor Kurzem, wie der Polit. Corresp.“ aus Leukosia berichtet wird, zu einem glänzenden Ergebniß, im Alterthum berühmten (cyprischen) Aphrodite geführt haben, welcher nunmehr fast ganz von dem Schutt und den Truͤmmern befreit wurde, unter welchen er viele Jahrhunderte begraben lag. Das Merkwürdige an diesen Ten pel phönizischen Ursprungs ist, daß — außerordentliche Aehnlichkeit mit dem berühmten Salomonischen Tempel von Jerusalem hat; zu Anfang des ersten und gegen das Ende des zweiten Jahrhunderts, nach Christus, durch Erdbeben zerstört, aber jedesmal nach sprünglichen Plan wieder aufgebaut worden. uͤßer selbst wurden noch viele merkwürdige griechische Inschriften und zahl⸗ lose Bruchstücke von Statuen, darunter solche der Venus, ausge⸗
nämlich zur Auffindung
Tempels der paphischen
er in seiner Gesammtheit eine
er ist zwar, wie festgestellt, zweimal dem ur⸗ Außer dem Tempel
Die „Nowoje Wremja“ bringt einige Als Einleitung schickt
Rußlands zu
40 000 Q.⸗M. 75 000 156 000
225 000 264 000 282 000 320 000 352 000 367 000
gegen
Regierungen:
ahl der Tage theilt, die
8228 Dessjatinen gewachsen sind.
sind und keine neue Acquisition
vom 25. Oktober 1888 r Morgens.
Wetterberich
8*
22 £
Solotanz.
fang 7 ½ Uhr.
00
V
Temperatur
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.
red. in Millim.
Stationen.
Wind. Wetter. “ Anfang 7 Ubr.
r in °Celsius
0 C. = 4⁰
v11“
Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm . 751 Haparanda. 746 6 bedeckt Moskau. . . 765 bedeckt Cork, Queens⸗ towmn 754 8 5 Regen 13 Helder 762 wolkenl.1) 11 Sylt 760 3 Nebel F Hamburg 763 wolkenl.) 4 Swinemünde 764 halb bed. ³)) 4 Neufahrwasser 763 wolkig!') 5 Memel 760 wolkig 9 Münster 765 wolkenlos 3 4 6
751 754 752 760
—,—
Sonnabend:
4 bedeckt Sonntag:
—Eᷣ 0U Sg⸗
Montag:
Vorstellung.
Sonnabend:
Karlsruhe. 768. wolkenlos Wiesbaden. 768 Nebel’'§) München 770 wolkenlos Chemnitz 768 wolkenl. 5) Berlin 765 Wien 771 Breslau 767 Neiest 771 ¹) Nebel. 2²) Reif. ³) Reif. ⁴¹) Thau. ⁵) Reif. 6) Reif. 7) Reif. — b Uebersicht der Witterung.
Eine Devpression, welche über Großbritannien starke südliche Winde erzeugt, liegt westlich von Schottland, eine andere, starke südwestliche und west⸗ liche Luftbewegung im Ostseegebiete hervorrufend, über dem Bottnischen Busen. Ueber Deutschland ist das Wetter ruhig, heiter und trocken, jedoch vielfach neblig. Die Temperatur liegt im Osten über, im Westen meist unter der normalen. Auf der Strecke Kaiserslautern — Herrmannstadt herrscht leichter Frost.
Deutsche Seewarte.
Neumann.
wolkenlos wolkenlos
wolkig 1
5 Kopf.
2 1 heiter)) 3 1 1
Bonivard.
Anfang 7 Uhr.
Trapezunt.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Fchauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 196. Vorstellung. Auf der Brautfahrt. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Lubliner (Bürger).
Hopp. Sonnabend:
von Offenbach.
In Scene gesetzt vom Direktor Anno. 1) Gavpotte.
Schauspielhaus. Sonnabend: Opernhaus. 197. Vorstellung. Lohen⸗ grin. Romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner.
Schauspielhaus.
Veutsches Theater. Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld. 5 Aufzügen von L. Anzengruber.
Die Jüdin von Toledo. Frühling im Winter. Horatius Flaceus. Der Pfarrer von Kirchfeld.
Berliner Theater. Freitag: 6. Abonnements⸗ Mit fremden Federn. 4 Akten von Carl Schönfeld. Demetrius. 5 von Schiller⸗Laube.
Sonntag: Der Probepfeil. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal.
Wallner-Theater.
Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex Bisson und Antonie Mars. Vorber: Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Franz Wallner. Sonnabend und die folgenden Der dritte Kopf.
Bictoria-Theater. Freitag: Mit gärzlich neuer Ausstattung an Dekorationen, Kostümen und Requisiten, zum 6. Male: tastisch⸗burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 4 Akten und 12 Bildern von Ernst Blum und Raoul Toché. Musik von C. A. Raida.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Freitag: Zum 8. Male: Komische Operette in 3 Akten von Ch. Nuitter und L. Trefeu. Musik von J. Offenbach. Anfang 7 Uhr. Zum 9. von Trapezunt.
Hierauf:
anf⸗ Residenz-Theater. Freitag: Zum
Male: Decorirt. (Décoré.) Lustspiel in 3 Akten von Henri Meilhac. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Die Wildente von Henrik Ibsen. Anfang 7 ½ Uhr.
2) La Segnuidilla. Keine Vorstellung.
Keine Vorstellung. Belle-Alliance-Theater. Freitag: 6. Male: Die schöne Sara. Posse mit Gesang in 4 Aufzügen von Georg Zimmermann und Matthias Täncer. Musik von Clemens Schreiber und Richard Thiele. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Zum 7. Male: Die schöne Sara.
Zum 1. Male: Volksstück in
Quintus
letzten V
Zum
Central-Theater. Freitag: Zum 72. M.: Schmetterlinge. Gesangsposse in 4 Akten von W. Musik von G. Steffens. Anfang 7 ½ r. 8
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Freitag: Zum 77. Male: Die drei Grazien. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Trevptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. (Novität!) Im 2. Akt: Landpartie⸗Duett 7 ½ Ubr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Zwei Taube.
XA“ Familien⸗Nachrichten.
Lustspiel in
Fang 7 ½ I ragödie in ten
(Klara Ziegler.) Herrn
einen schwer ersetzlichen Verlust erlitten.
(Friedr. Haase.)
Freitag: Deutsch von Emil Görlitz, den 24. Oktober 1888. Zum 18. Male: Der dritte
Verlobt: Frl. Cato Polak mit Hrn. Max Katzenellenbogen (Amsterdam —Berlin). — Frl. Margarethe Kuenstler mit Hrn. Pfarrverweser
“ Albert Geschke (Königsberg i. Pr — Culmsee). — 8 Fr. Klara Bruͤning mit Hrn. Konsul Friedrich
beip (Krefeld.—Hongkong). Frl. Anna Koch mit Hrn. Forstkassen⸗Rendanten Wilhelm Lichtherz (Trier —Sulzbach). — Frl. Hermine Maste mit Hrn. Anton de Ruyter (Barendorf b. Iserlohn — Emden).
Verehelicht: Hr. Kgl. Landmesser Theodor Mayer mit Frau Emma Becker, geb. Steinmeyer, (Kassel — Pyrmont). — Hr. Hermann Troll mit Frl. Ida Feind (Halle a. S.). — Hr. Konrad
einke mit Frl. Emmy Krieger (Beschine). — r. Wilhelm Zimmermann mit Frl. Hanna von Buchner (Leipzig). — Hr. Reg.⸗Assessor Kurt von Scheliha mit Freiin Luise von Seherr⸗Thoß Schollwitz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Dr. Brandt (Geestemünde). — Hrn. Hauptmann a. D. Axel von Engeström (Lübstorf). — Hrn. Dr. W. Grosse (Vegesack). — Hrn. Hubert Spindler jun. (Königs⸗ winker). — Hrn. Achim von Karstedt (Fretzdorf).
Tage: Madame
Münchhausen. Phan⸗
Deutsch von R. Schelcher. Ballets von Severini.
Die Prinzessin von Deutsch von Julius
Male: Die Prinzessin Komische Operette in 3 Akten
Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften hat durch den heute Morgen nach kurzem Krankenlager erfolgten Tod ihres Sekretärs, des
Professors Dr. Schönwälder,
schw lichen „Seit 1875 erfüllte er, trotz höchsten Greisenalters, mit unermüdlichem Eifer die Pflichten des Sekretariats, bereicherte die geschichtliche Kenntniß unserer Oberlausitz durch fortgesetzte Forschungen am Schreibpult sowohl wie rüstig wandernd auf Weg und Stegen, stets frohgemuth und anregend, das Musterbild eines Greises, der den Werth des Lebens Zum 18. Male: nur in fruchtbringender Thätigkeit sieht und darin keine Schonung für sich kennt. wird sein Andenken für immer in dankenden Ehren halten.
138121]
Die Gesellschaft Das Präsidium.
— Hrn. Sec.⸗Lieut. von Winterfeld (Lissa). — — Eine Tochter: Hrn. Dr. Martin Jaffe (Posen). — Hrn. Moritz Jülich (Köln). — Hrn. Dr. Strüver (Gohlis). Hrn. Hauptmann Victor von Grumbckow (Berlin). — Hrn. Paul Lange (Berlin).
Gestorben: Hr. Gymnasial⸗Zeichenlehrer Rudolf Jonas (Berlin). — Frau Geh. Justizrath Marie Auguste Wachler, geb. Baldowska (Posen). — Frau Eugenie Lindheimer, geb. von Lang (Stutt⸗ gart). — Hr. Dr. med. Ed. Weicker (Chemnitz) — Frl. Therese Hufnagel (Konnewitz).
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (einschließlich ö
Berlin:
zum Deutsch
No. 272.
mzeiger und Königlich Preußim
Berlin, Donnerstag, den 25. Oktober
1888.
—
.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
„Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5*
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.
. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. „Verschiedene Bekanntmachungen.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen.
[37931] Bekanntmachung.
Die gegen den Schlossergesellen Hermann Matz aus Ostswine wegen Verbrechens und Vergehens gegen §§. 177. 43. 185. 74 Strafgesetzbuchs unter dem 27. Mai 1888 und dem 27. August 1888 er⸗ lassenen Steckbriefe werden erneuert.
Swinemünde, den 19. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. [38002] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die am 15. Mai 1888 wegen Verletzung der Wehrpflicht verfügte Beschlaanahme des Vermögens des am 22. November 1866 geborenen Gottlob Barth von Nagold ist durch Beschluß der Straf⸗ kammer des K. Landgerichts hier vom 19. l. M. wieder aufgehoben worden.
Den 20. Oktober 1888.
(Unterschrift.)
Emnmön—
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
87880]) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimer Kreise Band 67 Nr. 2989 auf den Namen des Kaufmanns Karl Friedrich Herrling hier eingetra⸗ gene, in der Wilhelmshavenerstraße (Nr. 16) belegene Grundstück am 14. Dezember 1888, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Ge⸗ richtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist pro 1890/91 mit 13 000 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Dezember 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 18. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
8
. C““ 8878911 Zwangsversteigerung. „Auf Antrag des Verwalters im Konkursverfahren über das Vermögen des Hotelbesitzers August Warns zu Greifswald soll das zur Kontursmasse gehörige, im Grundbuche von Greifswald Band IV. — Blatt 4 — auf den Namen des Hotelbesitzers August Warns zu Greifswald eingetragene, in Greifswald Baderstraße Nr. 3 belegene Grundstück Hotel Preußischer Hof am 5. Januar 1889, Vor⸗ mittags 10 ⅞ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt — an Gerichtsstelle — Domstraße 20, zwangs⸗ weise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2700 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts können in der Gerichts⸗ schreiberei IV. eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der Konkursver⸗ walter widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Fringstea Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zuruͤcktreten. Die Berech⸗ tigten, deren Anspruch unter Vorbehalt der Fest⸗ stellung der Rangordnung mit einem anderen An⸗ spruche eingetragen ist, werden aufgefordert, bis zu derselben Zeit den für ihren Anspruch behaupteten
vorrang anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls derselbe, soweit er nicht aus dem Grundbuch hervorgeht, bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden wird. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Januar 1889, Mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Greifswald, den 18. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht.
[37895]
In der Zwangsvollstreckungssache des hiesigen Bäckermeisters August Jordan, Klägers, wider den Schuhmacher Heinrich Severin von hier, zur Zeit in Braunschweig, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 8. November 1888, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher
hiermit vorgeladen werden. 8
Holzminden, den 16. Oktober 1888. Herzogliches Amtsgericht Schönemann.
[37892] Aufgebot.
Der amtliche Fleischbeschauer Emil Quandt zu Stettin hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Stettiner Spar⸗ kasse Nr. 219 226 über 3071 ℳ 8 —₰, ausgestellt auf Emil Quandt, Rosengarten 5/6, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Stettin, den 17. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. ———— 8 29574] Aufgebot.
Der Kantor Reinhold Bendel zu Ruppersdorf in der Ober⸗Lausitz hat das Aufgebot folgender, ihm angeblich verloren gegangener Reichsschuldverschrei⸗ bungen:
a. von 1878 Litt. C. Nr. 19721 und 20247 über je 1000 ℳ und Litt. D. Nr. 16205, 16381 und 18453 über je 50) ℳ, b. von 1879 Litt. D. Nr. 195 und 196 über je 500 ℳ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Berlin, den 18. August 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[37914] Bekanntmachung. Auf Antrag des Finders wird der Verlierer einer am 21. September 1887 im Fröhlich'schen Gasthofe hierselbst gefundenen Reichsbanknote über 100 ℳ ufgefordert, spätestens im Termine am 22. De⸗ zember 1888, Vormittags 10 Uhr, beim un⸗ terzeichneten Gericht seine Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird. Meseritz, 20. Oktober 1888. 5 Königliches Amtsgericht.
[31891] Aufgebot.
Die von der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗ Versicherungsgesellschaft Idung zu Halle a. S. aus⸗ gestellten Versicherungs⸗ und Depositalscheine:
I. Der Versicherungsschein Nr. 10757 d. d. Halle a. S., den 31. Oktober 1859, lautend über 50 Tha⸗ ler Versicherunassumme, zahlbar nach dem Tode der Wittwe Charlotte Dorothee Erdmuthe Gabel, geb. Rose, zu Frankfurt a. O., geboren am 6. Novem⸗ ber 1801,
II. der Depositalschein Nr. 8729 de dato Halle a. S., den 6. Mai 1879, Inhalts dessen die Direk⸗ tion der Lebens⸗, Pensions⸗ und Leibrenten⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft „Iduna“ bekennt, die für den Puddler Franz Breguta zu Chorzow über 300 ℳ Versicherungssumme nach Tabelle XI. A ausgefertigte Police Nr. 80380 d. d. 23. Februar 1867 als Unter⸗ pfand für ein ihm laut Schuldschein vom 28. April 1879 gewährtes Darlehn erhalten zu haben,
III. die Police Nr. 89241 de dato Halle a. S., den 26. Februar 1868, über 200 Thlr. Versiche⸗ rungssumme, zahlbar beim Ableben des Maschinisten Heinrich Friedrich Theodor Niehoff zu Braunschweig an dessen Wittwe oder, falls dieselbe schon früher verstorben sein sollte, an dessen Kinder,
IV. der Depositalschein Nr. 9644 d. d. Halle a. S., den 7. Februar 1880, Inhalts dessen der Schankwirth Johann Gottlob Kühnast in Berlin und dessen Ehefrau Mathilde Louise Wilhelmine, geb. Mordhorst, die auf ihr Leben über 200 Thlr. Versicherungssumme nach Tabelle III. von der Iduna ausgefertigte Police Nr. 102494 d d. Halle a. S., 8. August 1870, als Unterpfand für ein ihnen ge⸗ nährtes Darlehn von 50 ℳ bei der Iduna depo⸗ nirt hat,
V. der Depositalschein Nr. 12884 d. d. Halle a. S., den 12. August 1882, Inhalts dessen der Kaufmann Ernst Gustav Bössenroth in Berlin die nach Tabelle VII. B. ausgefertigte Police Nr. 117539 der Iduna d. d. Halle a. S., 23. Juli 1875, aus⸗ gestellt auf sein Leben über 3000 ℳ Versicherungs⸗
Wechsels vom 10. August 1887 88
summe als Unterpfand für ein Darlehn von 320 ℳ bei der Iduna deponirt hat,
VI. der Depositalschein Nr. 6798 d d. Halle a. S., 15. Oktober 1877, Inhalts dessen Oscar und Eduard Donath zu Berlin die auf das Leben der Frau Juliane Augustine Hausdorf, geb. Schatz⸗ kowski, zu Danzig über 1500 ℳ Versicherungssumme ausgefertigte Police Nr. 635 d. d. 16. Februar 1855 als Unterpfand für ein denselben laut Schuldschein vom 12. Oktober 1877 gewährtes Darlehn bei der Iduna deponirt haben,
VII. der Depositalschein Nr. 9564 d. d. Halle a. S., 23. Januar 1880, Inhalts dessen der Weber Johann Andreas Julius Wilhelm Volmer zu Küblingen die auf sein Leben über 900 ℳ Ver⸗ sicherungssumme nach Tabelle I. ausgefertigte Police Nr. 92657 d. d. Halle a. S, 22. September 1868 als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 14. Januar 1880 gewährtes Darlehn von 120 ℳ bei der Iduna deponirt hat,
VIII. der Depositalschein Nr. 14798 d. d. Halle a. S., den 10. Mai 1884, Inhalts dessen der Werk⸗ arbeiter Ludwig Wieczoreck zu Laurahütte die auf sein Leben über 300 ℳ Versicherungssumme nach Tab. XI. A. ausgefertigte Police Nr. 88590 d d. 27. Januar 1868 als Unterpfand für ein ihm von der Iduna lt. Schuldschein vom 5. Mai 1884 gewährtes Darlehn bei der Iduna deponirt hat,
sind angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag:
zu I. der Frau Charlotte Dorothee Erdmuthe Gabel, geb. Rose, zu Frankfurt a. O.,
zu II. der Wittwe Marianne Breguta, Buschka, zu Chorzow,
zu III. der Wittwe Henriette Emilie Amalie Niehoff, geb. Sommer, zu Braunschweig,
zu IV. der Wittwe Mathilde Kuühnast, Mordborst, zu Berlin,
zu V. des Kaufmanns Berlin,
zu VI. der Musik⸗ und Hefft zu Berlin,
zu VII. des Webers W. Volmer zu Küblingen,
zu VIII. des Werkarbeiters Ludwig Wieczoreck zu Laurahütte,
werden die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, kleine Steinstraße 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Halle a. S., den 17. August 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
geb.
geb.
Gustav Bössenroth zu
Sprachlehrerin Adele
[22979] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekom⸗ mener Urkunden beantragt worden:
1) des Depotscheins des Comtoir der Reichsbank für Werthpapiere zu Berlin Nr. 394 739 über vom Konditor Richard Welt hier, Jerusalemerstraße 7, niedergelegte 10 000 ℳ 4 ige preußische konsolidirte Staatsanleihe,
von dem Konditor Richard Welt hier, Jerusa⸗ lemerstraße 7, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sauer hier, Kommandantenstraße 24,
2) der Stamm Prioritätse üktie der Berlin⸗Gör⸗
litzer Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 398 über 600 ℳ, von dem Fräulein Mathilde Otto in Stegli bei Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt A. Kühnemann zu Weißenfels a. S.,
3) der Stammaktie der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahngesellschaft Nr. 51 078 über 100 Thlr.,
von der verwittweten Frau Postsekretär Michalke, Marie, geb. Schubert, zu Breslau,
4) der Police Nr. 42 438 der allgemeinen Ver⸗ sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft „Victoria“ zu Berlin über eine auf das Leben des Gutsbesitzers Friedrich Carl Christian Josef Ney in Wandelheim, geb. am 4. Juli 1848 in München, versicherte Summe von 5000 ℳ,
von dem Gutsbesitzer Friedrich Co Ney in Wandelheim, vert durch anwalt Wolffgram hier, Friedrichse
5) des Sterbekassenbuchs Nr. 9122 der neuen großen Berliner Sterbekasse über 300 ℳ, lautend auf den Namen des Johann Jocob Eckardt hier, Wilhelmstraße 50 wohnhaft, und des Sterbekassen⸗ buchs Nr. 9123 derselben Kasse über 300 ℳ, lau⸗ tend auf den Namen der Frau Wilhelmine Eckardt,
geb. Krause, 8 1 Eckardt'schen Eheleuten, ver⸗
von den Jacob 1 . treten durch den Architekten Emil Meyer zu Nr. 44809,
Steglitz, Ahornstraße 9.
6) der Prämienrückgewährscheine 44810, 52388, 59766, 67585, 76237 und 95429 zur Police Nr. 26297 der allgemeinen Versicherungs⸗ Actiengesellschaft „Victoria“ zu Berlin über ein versichertes Kapital von 10 000 ℳ für den Brauer Johann Evangelist Mundigl in Regensburg
von dem Brauer Johann Evangelist Mundigl in Regensburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13,
7) des Depotscheins des Comtoir der Reichshaupt⸗ bank für Werthpapiere zu Berlin Nr. 283469 über von Richard Roth in Düsseldorf niedergelegte 9000 ℳ 4 %ige conv. Rheinische Eisenbahn⸗Prioritäts⸗ obligationen mit Coupons p. 1. Oktober 1886 ff. und Talons,
von dem stellvertretenden Handelsrichter Richard Roth zu Düsseldorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Klein daselbst,
8) des von dem Baumeister Carl Nitzsche zu Gera (Reuß j. L.) auf den Hermaonn Thieme in Berlin, Schönebergerstraße 16, gezogenen, von diesem acceptirten, an eigene Ordre zahlbaren Prima⸗
zahlbar am
1. De⸗
zember 1887, über 192 ℳ, versehen mit den Giros
des ꝛc. Nitzsche, der Gewerbebank zu Gera and de
durchstrichenen Quittung der Deutschen Genossen
schaftsbank von Sörgel, Parrisius & Co., von dem Baumeister Carl Nitzsche zu Gera (Reuß j. L.), vertreten durch den Rechtsanwal Ratkowski hier, Spandauerstraße 62,
9) der unterm 15. Januar 1875 ursprü 4 ½ % Zinsen ausgefertigten, vom 1. J ab auf 4 % Zinsen herabgesetzten Berliner Stadt Anleihescheine Litt. L. Nr. 471 und 6931 je übe 1000 ℳ, Litt. M. Nr. 8808 und 11371 je üb 500 ℳ,
von dem Handelsmann F Lindenstraße 100 II.,
10) der 4 7¹%igen Berliner Stadtobligationen de 1866 Litt. E. Nr. 17147, 17177 und 17311 über je 100 Thaler,
von der Frau Nowack (alias Rothkirch) hier, Landsberger Allee 132, vertreten durch den Rechtsanwalt Arthur Stadthagen, Landsberger⸗ straße 62,
11) des Sparkassenbuchs der Stadt Berlir Nr. 293898 über noch 300 ℳ 95 ₰, lautend au den Namen der Wirthschafterin Wilhelmine Schulz Weinbergsweg 4,
von der unverehelichten Wilhelmine Schulz Weinbergsweg Nr. 3 III., bei Frau Lück, 8
12) des Sparkassenbuchs der Stadt Berlin Nr. 229157 über 839,63 ℳ, lautend auf den Portier Eduard Schlabitz, Stechbahn 3/4,
von dem ꝛc. Schlabitz, 1
13) der Lebensversicherungspolice Nr. 54 der All⸗ gemeinen Eisenbahn⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Berlin über eine auf das Leben des Carl Julius Albrecht Scharrer, Ingenieur in Magdeburg, geb. am 14. Dezember 1831 ebendaselbst, versicherte Summe von 2000 Thaler,
von der Wittwe Auguste Scharrer, ge Stauffert, zu Magdeburg, Petersstraße 13, ve treten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hie Friedrichstraße 13, — 18
14) des Sparkassenbuchs der Stad Nr. 261354 über 646 ℳ 42 ₰, lautend Bäcker Hieronvmus Quiel, Lindenstraße 91,
von dem Bäckergesellen Hieronymus Quiel hier, Lindenstraße 91 III.,
15) des Sparkassenbuchs der Nr. 293367 über 410 ℳ 20 ₰, lautend lein Susanna Piasecka, Rosenthalerstraße 45,
von der verehelichten Hausdiener Schallhorn, Antonie, geb. Piasecka, hier, Mittenwalder⸗ straße 61 wohnhaft, 88
16) des unkündbaren 4 ½ igen briefes vom 1. Januar 1875 Litt. A. über 300 ℳ, 8
von dem Posamentirgesellen Louis Wassermann hier. Müllerstraße 6, im christlichen Vereins⸗ hause, b
17) der von der Frau Henriette Römerscheidt, geb. Böhle, hier auf den David Mevxer, hier, Leipziger⸗ straße 126, gezogenen, von diesem acceptirten, an eigene Ordre zahlbaren 2 Wechsel b
a. vom 5. September 1884, zahlbar am 5. Oktober 1884, über 600 ℳ,
b. vom 11. September 1884, zahlbar am 1. vember 1884, über 200 ℳ, 8
von der Frau Henriette Römerscheidt, geb. Böhle, hier, Lüneburgerstraße 9, vertreten durch den Rechtsanwalt E. Roedenbeck hier, König⸗ straße 41.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1889, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof. Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 30. Juni 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
riedcich Stöbke hier
b r⸗ 1
Berlin den
auf 84
Stadt Berlin auf Fräu⸗
Berliner Pfand⸗ Nr. 21 416
No⸗
[37893] Aufgebot.
Auf dem Anwesen Hs. Nr. 4 in Neureut, Ge⸗ meinde Kumreut, im Besitze des Bauern Johann Fuchs in Empertsreut und Johann Weber, Privat⸗ mann von Büchlberg, zur Zeit in Neureut, ist im Hypothekenbuche unterfertigten Gerichts für die Ste ergemeinde Kumreut Bd. I. S. 19 Ziff. 1 I. seit 30. Jänner 1827 für den landesabwesenden Josef Eberl, Bruder des damaligen Anwesensbesitzers Tho⸗ mas Eberl, Bauer von Neureut, ein Elterngutsrest zu 72 Fl. — Siebzig zwei Gulden — und im Ver⸗ ehelichungsfalle das herkömmliche Morgenmahl im Anschlage von 8 Fl. — Acht Gulden — eingetragen. Nachdem die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre ver⸗ strichen sind, wird auf Antrag des vorbezeichneten Anwesensmitbesitzers Johann Fuchs Derjenige, wel⸗ cher auf die Forderungen ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und späte⸗ stens im untenbezeichneten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Aufgebotstermin wird auf Samstag, den 8. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts festgesetzt.
Freyung, den 8. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht Freyung. Biebl. 81. Aufgebot. “
Auf den von dem Arbeiter Georg Jungmann in
Oberpeißen an seinen Sohn, den Arbeiter Gottlieb 8 1“
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