8 [40463]
Zur Auszablung der Entschädigung für die zur Verbreiterung des östlichen Theils der Sonnenstraße hieselbst im Wege der Expropriation an die biesige Stadt abgetretene Fläche von dem am Martini⸗ kirchhof an der Ecke der Sonnenstraße Nr. 637 be⸗ legenen, dem Schlachtermeister Eduard Baesecke gehörigen Hause und Hofe in der Größe von 85 qm, auf dem Situationsplane mit den Buch⸗ staben d, e., f, g. bezeichnet, ist auf Antrag des hiesigen Stadtmagistrats Termin auf den 7. Ja⸗ unar 1889, Morgens 11 Uhr, hieselbst, Zimmer 27, angesetzt, zu welchem alle Digjenigen, welche Ansprüche an die festgesetzte Entschädigung oder an die expropriirte Grundfläche zu haben glauben, unter dem Rechtsnachtheile vorgeladen werden, daß sie ihrer Rechte dem Stadtmagistrat gegenüber verlustig eeklärt, die festgesetzte Ent⸗ schädigungssumme zu 36 475 ℳ aber den Hypothek⸗ gläubigern, event. dem Eigenthümer ausgezahlt werden.
Braunschweig, den 27. Oktober 1888. Herzoliches Amtsgericht. IX. W. v. Praun.
4
[40453] Aufgebot. “
Der praktische Arzt Dr. med. F. Kipp zu Unna hat unter Vorlegung der im §. 135 der Grundbuch⸗ ordnung geforderten Bescheinigung der Ortsbehörde das Aufgebot des Grundstücks Flur 13 Nr. 1057/103 der Steuergemeinde Unna zur Größe von 07 Are 22 Qu.⸗Meter zum Zwecke der Umschreibung auf seinen Namen beantragt.
Es werden daher die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 9. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, beim unterzeichneten Gerichte bei Vermeidung des Ausschlusses anzumelden.
Unna, den 25. Oktober 1888. 8 Königliches Amtsgericht. [40458] Aufgebot.
Zur Anlage der Braunschweigischen Landeseisen⸗ bahn resp. des Bahnhofes vor hiesigem Augustthore haben die nachbenannten Eigenthümer von ihren auf Wolfenbüttler Feldmark belegenen Grundstücken:
1) die Stadtgemeinde Wolfenbüttel von dem s. g. Waisenhausgarten eine Fläche zu 14 a 45 qm für ein Entschädigungskapital von 1040 ℳ 40 ₰,
2) der Fuhrherr Heinrich Krone hieselbst den Acker in der kleinen Breite zu 74 a 90 qm für ein Ent⸗ schädigungskapital zu 5392 ℳ 80 ₰,
3) der Kothsaß Heinrich Bösche aus Groß⸗Stöck⸗ heim den Acker in der kleinen Breite zu 1 ha;:
15 qm für ein Entschädigungskapital zu 9442 ℳ 80 ₰
im Wege des Expropriationsverfahrens abgetreten.
Auf den Antrag der Direktion der Braunschwei⸗ gischen Landes⸗Eisenbahngesellschaft in Braunschweig wird Termin zur Auszahlung dieser Entschädigungs⸗ kapitale nebst Zinsen auf den 22. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, zu welchem alle Diejenigen, welche Realrechte an den enteigneten Grundstücken zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Ansprüche bei Strafe des Ausschlusses mit denselben hierdurch vorgeladen werden.
wunterzeichneten Amtsgerichte übermittelt und besteht
“ “ 11“
bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 22) anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landes⸗ herrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. II. Auf den Antrag des Bauersohnes Joseph Opolka zu Wohlau. vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg zu Pleß, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der am 13. Mai 1888 zu Wohlau verstorbenen Wittwe Sophie Midleja aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. März 1889, Vormittags 11 -Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 22) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen den Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen konnen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. 8 Pleß O.⸗S., den 25. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. .S.) Velthusen. [40452] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Alexander Gustav Peter Dittler als Testamentsvollstrecker von Dr. med. Adolph Schlabsy, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 6. Juli 1888 hieselbst verstorbenen Dr. med. Adolph Schlabsy Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 21. Juli 1887 errich⸗ teten, mit Additament vom 22. Juli 1887 ver⸗ sehenen, am 19. Juli 1888 bieselbst publizirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antrag⸗ stellers, Alexander Gustav Peter Dittler, welcher im Testament als Carl Gustav Alexander Dittler bezeichnet worden ist, zum Testamentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 22. Dezember 1888, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 30. Oktober 1888. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr,, Gerichts⸗Sekretär.
[40450] 1 Aufgebot.
Der Nachlaß des am 19. April 1887 an Bord des Schiffes Hohenstaufen auf der Reise von Adelaide nach Colombo verstorbenen Goldminers Heinrich Riege, welcher zulett in Avoca in der Kolonie Victoria (Australien) gewohnt hatte und zu Helm⸗ stedt am 7. September 1818 geboren war, ist dem
in etwas über 8000 ℳ
Auf Antrag des bestellten Nachlaß⸗Curators, Kauf⸗ manns Carl Neu zu Helmstedt, werden die Erb⸗ berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dem Nachlasse spätestens in dem auf Freitag, den 22. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor
Wolfenbüttel, den 5. November 188. KFHerzogliches Amtsgericht. 1““ 1u“ Behrens.
Anfgebot behufs Todeserklärung.
Der am 25. Februar 1844 zu Schönsee geborene Sohn der bereits verstorbenen Eigenthümer und Zimmermann David und Florentine, geb. Preuß, Haak'schen Eheleute, Namens Johann (Seinrich) Haak, welcher nach Angabe seiner Geschwister David, Jacob, Florentine, Peter, August und Marie Haak und seines Abwesenheitsvormundes, Besitzers Peter Mau zu Schöneberg, als Müllergeselle im Jahre 1869 nach Rußland ausgewandert und verschollen ist, wird hiermit, nachdem seine Geschwister und sein Vormund die Todeserklärung beantragt haben, auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 23. November 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Tiegenhof, den 30. Oktober 1888
Königliches Amtsgericht.
[40456] Edictalladung.
Michael Fischer, geboren am 7. Dezember 1806, und Peter Fischer, geboren am 7. Januar 1808, Beide von Schwürbitz, haben sich vor mehr als 50 Jahren von dort entfernt und sind seitdem ver⸗ schollen. Dieselben oder ihre Leibeserben werden hier⸗ durch aufgefordert, sich längstens am 22. Mai 1889 hierorts zu melden, widrigenfalls das in 251 ℳ 71 ₰ bestehende Vermögen der Gebrüder Fischer deren nächsten Verwandten ohne Kaution zu eigenthümlichem Gebrauche hinausgegeben würde. (Bamb. Landr. Th. I. Kap. I., 3. Anh. Tit. I.) Lichtenfels, den 3. November 1808
Königliches Amtsgericht. üller.
Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberci des Königlichen Amtsgerichts.
(L. S.) Schmidtner, Königl. Sekretär.
[40464] 8
8
Der am 3. Juli 1838 zu Buckau bei Magdeburz [40477]
geborene Porzellandreher Friedrich Karl Fricke, Schönebeckerstraße 32 hier bis zum 24. März 1868 wohnhaft, seitdem verschollen, wird auf Antrag seiner Geschwister Karl, Wilhelm, Ernst, August Fricke, Dorothea Pflaumer, geb. Fricke, Marie Schmidt, geb. Fricke, hier, sowie seines Abwesenheitsvormundes Gustav Thienemann hier, hiedurch aufgefordert, sich spätestens bis zum Termin am 21. September 1889, Mittags 12 Uhr, beim unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird.
Magdeburg⸗Buckau, 26. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 18. [40460) Aufgebot.
I. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Rechts⸗ anwalts Manneberg von hier werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 19. Juni 1887 zu Czarkow verstorbenen Arbeiters Jacob Gamon aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 21. September 1889, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 300 ℳ betragenden Nachlaß
(Legitimirenden ausgeantwortet werde, daß der nach dem Ausschlusse sich Meldende und Legitimirende alle
wesenden Majors a. D. von Kameke, hat das König⸗
hiesigem Amtsgerichte anberaumten Termine an⸗ zumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß der Nach⸗ laß, wenn sich kein Erbe findet, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich
bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern seine Ansprüche auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft noch vorhanden. Helmstedt, den 1. November 1888. Herzogliches Amtsgericht. Hassel.
[40459] Bekanntmachung.
Der Locomotivführer Friedrich Karl Albert Päpke und seine Ehefrau Wilhelmine Friederike Auguste, geb. Zdrojewski, haben in ihrem am 7. August d. J. eröffneten Testamente ihre etwaigen Kinder und, falls solche nicht vorhanden sind, ihre beiderseitigen Mütter zu Erben eingesetzt.
Dies wird hiermit bekannt gemacht.
Berlin, den 1. November 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[40474] Im Namen des Königs!
Verkündet am 15. Oktober 1888.
— Hermes, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend die Todeserklärung des ab⸗
liche Amtsgericht zu Frankfurt a. O. Abtheilung V. durch den Gerichts⸗Assessor Sack ꝛc. in Gemäßheit des §. 854 II. 18 A. L. R. für Recht erkannt: Der seit 1848 verschollene Major a. D. Tbeodor von Kameke, zuletzt in Frankfurt a. O. Pwohnhaft, wird für todt erklärt. Die Kosteg sind wegen Unzulänglichkeit der Masse außer Ansatz zu ]
In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Ar⸗ beiters Heinrich Feesche aus Osterwald, zuletzt in Schneeren, hat das Königliche Amtsgericht Neu⸗ stadt a. Bbge., Abtheilung 4, in der öffentlichen Sitzung vom 1. November 1888 das nachstehende Urtheil beschlossen und verkündet: .
Im Namen des Königs!
Nachfolgende Person: Arbeiter Heinrich Feesche, geboren zu Osterwald und verheirathet seit dem Jahre 1872 mit Caroline Wiebking zu Schneeren, bis zu seiner am 8. Juli 1876 erfolgten Abreise nach Amerika zu Schneeren wohnhaft, wird, da der⸗ selbe entgegen der Edictalladung vom 27. September 1887 sich weder gemeldet hat, noch auch von seinem Fortleben glaubwürdige Nachricht eingegangen ist, für todt erklärt und es wird sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über⸗ wiesen.
„Zugleich werden alle Erb⸗ und Nachfolgeberech⸗ tigte, welche sich etwa noch nicht gemeldet haben sollten, zur Anmeldung ihrer Ansprüche innerhalb
8—
kanntmachung dieses Erkennt Ver⸗
unter der
warnung aufgefordert, daß bei Ueberweisung des Ver⸗ mögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht ge⸗ nommen werden soll 8 Beglaubigt: Kerauthausen.
[40261]
Hartmann.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 24. Oktober 1888.
Gogel, Gerichtsschreiber.
In der Schuster'schen Aufgebotssache — F. 5./87 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hoyers⸗ werda durch den Amtsrichter Dr. Laschinski für Recht: 8
Die Hypothekenurkunde über 75 ℳ Darlehn, ein⸗ getragen aus der Schuldurkunde vom 12. Januar 1867 auf dem Grundstück des Häuslers Carl Schuster zu Leippe Blatt Nr. 50 Band II. des Grundbuchs von Leippe in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den Schulzen August Lock zu Leippe wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Carl Schuster zur Last gelegt.
1 Von Rechts Wegen. Laschinski. [40262])
Durch heutiges Urtheil des unterzeichneten G ist das Sparkassenbuch Nr. 35466/54019 der sparkasse zu Herford, ausgestellt für Minor. staedt zu Besenkamp, für kraftles erklärt.
Herford, 2. November 1888.
Königliches Amtsgericht.
[40260] Im Namen des Könign!
buche des Grundstücks Lochowo Nr. 69 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 6 eingetragenen Post von 90 Thlr. = 270 ℳ nebst Zinsen erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Bromberg durch den Amts⸗ richter Recke für Recht:
Die Rechtsnachfolger der Kaufmann Heimann und Bertha, geb. Müller⸗Jacobsohn'schen Eheleute zu Schubin werden mit ihren Ansprüchen auf das in Abtheilung III. des Grundbuchs von Lochowo Nr. 69 unter Nr. 6 eingetragene Restkaufgeld von 90 Thlr. gleich 270 ℳ nebst Zinsen ausgeschlossen.
Bromberg, den 30. Oktober 1888
Königliches Amtszericht
[40476] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde über das bereits gelöschte Vatererbe des August Friedrich Wilhelm Bonack (Bonath) und das Vatererbe von
a. Johanna Louise Bonack, jetzt Ehefrau Neu⸗ büdner Wilhelm Grüneberg aus Klewitz,
b. Christiane Wilhelmine Bonack, ver⸗ storbene Ehefrau des Arbeiters Wilhelm Pose aus Mietzelfelde,
Caroline Wilhelmine Bonack, jetzt Ehefrau des Maurers Karl Kaul aus Klewitz, Geschwister Bonack (Bonath oder Bonadt),
zu a., b., c. noch eingetragen für Jeden in Höhe von 18 Thlr. 22 Sgr. 7 Pf. in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Neubüdner und Maurer August Friedrich Wilhelm Bonath zu Klewitz gehörigen Grundstücks Klewitz Band II. Nr. 64, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 30. Oktober 1888 für kraftlos erklärt. Küstrin, den 31. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht.
2. Luise
[40485] Oeffeutliche Zustellung. 1 Die Ehefrau des Cigarrenarbeiters Rudolf Ditt⸗ mann, Emilie, geb. Regnier de Riestap, zu Verden, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fromme zu Halberstadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenarbeiter Rudolf Dittmann, zuletzt in Halber⸗ stadt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehetren⸗ nung, und ladet den Bekagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 21. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Lincke, als Gerichtsschreiber des Königlichen
Lond Lar gerichts.
[ĩ40482 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Fleischermeister Minna Heintke, geborene Goerlitz zu Ostrowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Petiscus zu Oels, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister Robert Heintke, früher zu Neumittelwalde, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen ihnen bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Oels auf den 17. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Oels, den 3. November 1888. Langen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40491] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Bergmann Jacob Conrad Louis, Maria, geborene Sawinski, zu Steele, vertreten durch Justizrath Rocholl zu Essen, klagt gegen ihren Ehemann, Bergmann Jacob Conrad Louis, früher zu Bulmke, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ lichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a. d. Ruhr, Zimmer Nr. 40, auf den 12. März 1889, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zusteilung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Lücking, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
der nächsten 90 Tage nach Beendigung der Be⸗
8
In Sachen betreffend das Aufgebot der im Grund⸗
[40490] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Bäckers resp. Arbeiters Arnol Henke, Maria, geborene Richter, vormalige Wittw Wilhem Hupe, zu Bochum, Gralenstraße Nr. 10 vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wolff in Essen, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker resp. Arbeiter Arnold Henke, zuletzt zu Bocham wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Er⸗ klärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts a. d. Ruhr, Zimmer Nr. 40, auf den 12. März 1889, Vormittags 9 ⅛½ Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu besteꝛen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1.
Lücking,
Gerichtsschreiber des Königlichen L [40489] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Fabrikarbeiter Anton Stockmann Emma, geb. Friedrichs, zu Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Fenner zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, den Fabrikarbeiter Anton Stock⸗ mann, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien be⸗ stehende Bande der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Köuiglichen Landgerichts zu Dortmund auf den 7. Februar 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassener Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
28 v1*“
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
ndgerichts.
[40483] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Frau Marie Frohling, geborene Scheding, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Lindner in Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer und Bauunternehmer Julius Fröhling, zuletzt in Altschottland, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Danzig auf den 1. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 3. November 1888.
Pessier, 1
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40479] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Ulrike Fedler, geb. Luedtke, zu Groß⸗Vorbruch bei Polzin, vertreten durch die Rechtsanwälte Herr & Mahlendorff zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Ferdinand Fedler aus Gr. Popplow, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien wird getrennt. Der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 21. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mabhlke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40264] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter August Burgemeister zu Küstrin III., vertreten durch den ihm von Amtswegen zugeordneten Rechtsanwalt Kunckel zu Landsberg a. W., klagt gegen seine Ehefrau Auguste, geb. Steffen, früher in Gorgast bei dem Kossäthen Repke wohnhaft, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Landsberg a. W. auf den 9 Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 31. Oktober 1888.
Herfarth, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40265] Oeffentliche Zustellung.
Die verebelichte Schlächtergeselle Bertha Auguste Christine Wolff, geb. Oesterreich, zu Berlin, Büschingstraße 30, vertreten durch den Rechtsanwalt Fränkel zu Landsberg a. W,, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schlächtergesellen Julius Heinrich Robert Wolff, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 9. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 2. November 1888.
Herfarth, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40263] Oeffentliche Zustellung.
Der Ackerknecht Eduard Hofmann zu Diebelbruch, vertreten durch den Justizrath Deves zu Friede⸗ berg N.⸗M., klagt gegen seine Ehefrau Anna Sophie,
unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung,
geb. Hein, in Amerika im Staate Wisconsin in
—
zu Essen
“ “
dem Antrage, das zwischen ihm und der Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur muündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 9. Fe⸗ bruar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Landsberg a. W., den 2. November 1888. Herfarth. Sekretärä,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [40269] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Kjestine Marie Dethlefsen, geb. Juhl, zu Hover, vertreten durch den Rechtsanwalt Thoböll in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Landmann Nicolai Friedrich Dethlefsen, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die unter Parteien bestehende Ebe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Dienstag, den 5. März 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗
macht. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40488] Armensache. Oeffentliche Zustellung. 1 Brigitta Klein, ledige Dienstmagd von Schondra, und Friedrich Beck, Landkrämer und Bauer von da, in seiner Eigenschaft als gerichtlich bestellter Vor⸗ mund der „Cäcilia Klein“, unehelichen Kindes der genannten Brigitta Klein, klagen gegen den ledigen und großjährigen Bauerssohn Heinrich Reuß, zuletzt in Frankenbrunn wohnhaft, jetzt unbekannt wo ab⸗ wesend, wegen Anerkennung der Vaterschaft, Alimen⸗ tation und Kindbettkosten⸗Entschädigung, mit dem Antrage, wie folgt zu Recht zu erkennen: 1) Der Beklagte ist schuldig, die Vaterschaft zu dem von der ledigen Brigitta Klein ar 30. November vorigen Jahres geborenen Kinde „Cäcilia“ anzuerkennen; derselbe hat an die Kindesmutter bezw. Kindeskuratel einen jährlichen Alimenten⸗ beitrag von 50 ℳ von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 12. 8
“
Lebensjahre, vierteljährlich vorauszahlbar, sowie für Tauf⸗ und Kindbettkosten den Betrag von 20 ℳ zu zahlen; 8 der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen; das Urtbeil ist für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits laden die zum Armenrechte zugelassenen Kläger den
Beklagten vor das Königl. Amtsgericht Hammel⸗
burg in dessen öffentliche Sitzung vom 18. Januar
1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. 8
Hammelburg, den 5. November 1888. Der Gerichtsschreiber am Königlichen Amtsgerichte. Hornbach, Kgl. Sekretär.
[40478] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Dienstmagd Wilhelmine Beister in Hadersleben, Klägerin, gegen den Dienstknecht Jans Jansen, früher zu Mölbykrug, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung von 23 ℳ, ladet die Klägerin den Beklagten zur Leistung des ihm durch bedingtes Endurtheil des Königlichen Amtsgerichts, Abth. III., zu Hadersleben vom 17. Mai 1888 auferlegten Eides vor dasselbe auf Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt ge⸗ macht. 1
Hadersleben, den 3. November 1888.
Brose, Aktuar, für den Gerichtsschreiber des
Königlichen Amtsgerichts. Abth. III.
[40469] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung Ehregott Grünberg's Söhne in Flemmingen bei Hartha i. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Mäker in Artern, klagt gegen R. Michaelis, als Inhaber der Firma F. Michaelis in Frankenhausen, Kyffh., jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer Wechselforderung laut Wechsels vom 30. April 1888 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 59 ℳ 96 ₰ Haupt⸗ schuld nebst 6 % Zinsen seit dem 31. August 1888, 5 ℳ 15 ₰ Wechselunkosten und ½ % Provision und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Fürstliche Amtsgericht zu Frankenhausen, Kyffh., auf den 22. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tischer, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgeri
[40484] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung M. Kempinski & Co. zu Breslau, Ring 47, vertreten durch den Rechtsanwalt Neu⸗ mann zu Breslau, Graupenstraße 10, klagt gegen die Handlung L. Briol zu Domaine de Labatut aux Eyquems bei Bordeaux wegen 1024 ℳ 55 ₰ nebst Zinsen, mit dem Antrage: die Beklagte zu ver⸗ urtheilen, an die Klägerin 1024 ℳ 55 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1888 zu zahlen und das ÜUrtheil gegen beziehungsweise ohne Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Breslau, Ritterplatz 15, I. Etage Saal II., auf den 17. Januar 1889, Vormittags 11 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ mmacht. Die Einlassungsfrist ist auf drei Wochen
bestimmt. Breslau, den 2. November 1888.
Ansorge,
[40487] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma H Heuveldop und Sohn zu Ems⸗ detten in Westfalen, vertreten durch Rechtsanwalt Holzapfel in Gießen, klagt gegen die Handelsfrau Ida Kittel in Allendorf a. B., z Z. mit unbekann⸗ tem Aufenthalt abwesend, aus käuflicher Lieferung von Waaren, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zablung von 103,94 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 28. September 1888, sowie das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Gießen auf Freitag, den 28. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(Unterschrift),
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[40480] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Hermann Krüger zu Berlin, Brandenburgstraße Nr. 1—2, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinschneider zu Berlin, klagt gegen den Bäckermeister W Peulecke, früher zu Berlin, Weinbergsweg 10, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Lieferung der in der Klagerechnung vom 19. April 1888 verzeichneten Waaren (Mehl) mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 631 ℳ 5 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und Vollstreckbarkeits⸗ erklärung gegen Sicherheitsleistung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 6. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II, Zimmer 67, auf den 8. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungsfrist wird auf 14 Tage festgesetzt. Berlin, den 3. November 1888. Hütter, Gerichtsschreiber de Landgerichts I. 6. Kammer für
[40492] Oeffentliche Zustellung.
Der Ackersmann Josef Anton Löhring sive Löring zu Ottenstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen die Anna Gertrud Löhring sive Löring, früher daselbst, jetzt dem Auf⸗ enthalte nach unbekannt, wegen Eintragung als
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Königlichen andelssachen.
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Eigenthümer, beziehentlich Auflassung, mit dem An⸗ trage, die Beklagte kostenfällig zu verurtheilen, zu täten Flur I. Nr. 48, Flur 2 Nr. 768, 770, Flur 3 Nr. 101, Flur 2 Nr. 143, 231, Flur 1 Nr. 38/2, Nr. 60/1, Katastralgemeinde Ott, r 8 buche eingetragen wird und ihrerseits ihm solche auf⸗ Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Münster, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke Klage bekannt gemacht. Thieme,
bewilligen, daß Kläger als Eigenthümer der Reali⸗ 355/38 a, Flur 2 Nr. 47/2 2 383 8 Ottenstein zum Grund⸗ zulassen und ladet die Beklagte zur mündlichen auf den 5. März 1889, Vormittags 9 ½¼ Uhr, der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[40333] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Zur mündlichen Verhandlung der vom Kgl. Adv. Blümel dahier unter dem 26./31. Oktober 1888 ge⸗ stellten Klage in Sachen des Monteurs Georg Wiedemann in Lechhausen, Friedbergerstraße Nr. 40, gegen den Handelsmann Raphael Israel Bauer, nunmehr unbekannten Aufenthalts, zuletzt wohnhaft in Augsburg, wegen Löschung einer Hypothek, ist vor dem Kgl. Landgericht Augsburg (I. Civilkammer) Termin auf Montag, den 21. Januar 1889, Vormittags 8 ½ Uhr, anberaumt.
Es ergeht hiermit an den Beklagten Raphael Ifrael Bauer die Aufforderung, zu dieser Verhand⸗ lung einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu bestellen.
Der Klagsantrag lautet folgendermaßen:
Kgl. Landgericht wolle erkennen: 1
Der Beklagte Raphael Israel Bauer sei schuldig die Löschung der auf dem Anwesen des Klägers in Lechhausen Hs.⸗Nr. 709 (Friedbergerstr. Nr. 40), Plannummer 432 ½ a und 432 ⅛ b im Hypothekenbuche für Lechhausen am 5. Juni 1879 zu seinen Gunsten eingetragenen Hypothek von 400 ℳ nebst 40 ℳ Zinsen und Kostenkaution zu bewilligen und habe die sämmtlichen Kosten des Rechtsstreites zu tragen.
Augsburg, den 3. November 1888.
Die Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg. Hauck, Kgl. Ober⸗Sekretär.
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[40481] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Die Handelsleute Mendel Buckmann und David Gutmann von Oettingen haben unterm 26. Sep⸗ tember l. J. gegen die ledigen und großjährigen Söldnerssöhne Anton und Xaver Lettenbauer von Otting wegen Hypotheklöschung beim Königl. Amts⸗ gerichte Monheim Klage eingereicht, welche den An⸗ trag enthält: Das Königl. Amtsgericht Monheim wolle die beiden Beklagten für schuldig erkennen, die für sie auf dem klägerischen Anwesen Hs. Nr. 41 in Otting hvpothekarisch versicherten Rechte
und Ansprüche, nämlich:
des Anton Lettenbauer 37 ½ Fl. = 64 ℳ 39 ℳ Effektenkaution, 9 Fl. = 15 ℳ 43 ₰ Effektenansprüche, ferner 8 Wohnrecht im jährlichen Genußwerthe von 3 Fl. b. des Faver Lettenbauer Wohnrecht im jährlichen Genußwerthe von 3 Fl. = 5 ℳ 14 ₰, 1“
bezüglich welcher Ansprüche und Rechte die beiden Beklagten beim Verlassen des oben bezeichneten An⸗ wesens durch die Vorbesitzer desselben, die Söldners⸗ eheleute Josef und Walburga Meister von Otting, durch Geld abgefunden wurden, wegen erfolgter Zahlung löschen zu lassen und dieselben zur Kosten⸗ tragung beziehungsweise zum Ersatze derselben zu verurtheilen sowie die Ladung beider Beklagter zu dem vom Prozeßgerichte zu bestimmenden Termine. Dieses wird den Söldnerssöhnen Anton und Faver Lettenbauer, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß
Montag, den 31. Dezember 1888, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Königlichen Amtsgerichts dahier anberaumt ist.
Monheim, den 26. Oktober 1888 Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Monheim. (L. S.) (Unterschrift.)
[40493]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 1. Oktober 1888 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Josef Redeligx,“ Schlosser, And Karoline, geb. Schulte, in Köln aufgelöst worden. Mit der Auseinander⸗ setzung ist der Notar Göcke zu Köln beauftragt. Köln, den 5. November 1888. . Der Gerichtsschreiber: Reinartz.
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[40486] Oeffentliche Ladung.
In der Konsolidations⸗Sache von Frohnhausen
werden die nachbenannten Interessenten:
1) Philipp Heinrich Müller II. von Frohnhausen, Güterzettel Nr. 342,
die unbekannten Erben der verstorbenen Ehe⸗
leute Jost Schüler und Katharina, geb.
Henrich, von Weidelbach,
Güterzettel Nr. 466,
Konrad August Schneider von Ludwigshütte
bei Biedenkopf, für sich und seine Ehefrau
Lina, geb. Lückoff,
Güterzettel Nr. 461, Philipv Heinrich Kramann von Elberfeld für seine Ehefrau Elisabetha, geb. Weber, Güterzettel Nr. 138 und 152, Karl Ospelkaus, Johann Jost's F hausen — Miterbe des lkaus von Frohnhausen, Karl Ospelkaus, Sohn und Erbe der ver⸗ storbenen Elisabeth Ospelkaus, verehelichte Friedrich Freischladt, Miterbin von Johann Jost Ospelkaus von Frobnhausen, ad 5 und 6 Güterzettel Nr. 378, 7) Heinrich Reichmann von Frohnhausen, Mit⸗ erbe des Johannes Reichmann, Güterzettel Nr. 397, 8) Karl Heinrich Hain von Frohnbausen, 9) Friedrich Wilhelm Hain von Frohnhausen, ad 8 und 9 Miterben der Eheleute Jo⸗ hannes Hain VII zu Frohnhausen, Güterzettel Nr. 175, zu 1—9 sämmtlich mit unbekanntem Aufenthalte, nachdem die arithmetische Revision beendet und vo der Königlichen Generalkommission zu Kassel die Einleitung des Adjudikationsverfahrens angeordnet worden ist, zu dem zur Vorlegung der Konsolidations⸗ urkunden, sowie zur Verhandlung über alle noch zu regulirende Gegenstände auf Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, in das Geschäftslokal des Königlichen Kom⸗ missars für die Güterkonsolidation im Re⸗ gierungsbezirk Wiesbaden zu Dillenburg an⸗ beraumten Termin mit dem Eröffnen geladen, de Derjenige, welcher in dem Termine nicht selbst od durch einen mit beglaubigter Vollmacht versehener Vertreter Beschwerden zu Protokoll erklärt, mi allen Einwendungen gegen den Inhalt und die Ri tigkeit der Konsolidations⸗Urkunden, insbesondere des Lagerbuchs, der Karten, der Güterzettel und des Restverzeichnisses ausgeschlossen wird, sowie daß die Beschlüsse der Mehrheit der anwesenden Betbeiligten über Gegenstände eines gemeinsamen Interesses auch die Abwesenden, ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen, verbinden.
Die Güterzettel Nr. 138 und 512 hat die daran mitbetheiligte Wittwe Philipp Heinrich Weber zu Dillenburg, den Güterzettel Nr. 378 die daran mit⸗ betheiligte Wittwe Johann Jost Ospelkaus, Chri⸗ stine, geb. Kunz, zu Frohnhausen,
den Güterzettel Nr. 397 die daran mitbetheiligte Wittwe Johannes Reichmann, Christine, geb. Ospelkaus, zu Frohnhausen,
den Güterzettel Nr. 175 der daran mitbetheiligte Wilhelm Karl Greeb zu Frohnhausen — in Händen.
Die übrigen Güterzettel liegen in dem Geschäfts⸗ lokale des Kommissars zu Dillenburg zur Empfang⸗ nahme bereit
Dillenburg, den 26. Oktober 1888.
(L. S.) gez. Holzapfel, Regierungs⸗Assessor. 3
Die Uebereinstimmung der vorstehenden Abschrift mit dem Original bescheinigt.
Kassel, den 3. November 1888.
Königliche Generalkommission. (L. S.) Dr. Wilhelmyv.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
[40423] Verding von Eisenbahnwagen.
Es sollen vergeben werden: 1 Personenwagen I./II. Kl., 2 dessl. III. Kl. und 8 desgl. IV. Kl. (1 Loos); 6 Güterzug⸗Gepäckwagen und 10 Hoch⸗ bordwagen (1 Loos); 6 vierachs. Plattformwagen und 13 Kalkdeckelwagen (1 Loos); 100 offene nor⸗ male Güterwagen, 100 Kokeswagen und 55 bedeckte Güterwagen in je 1 Loose; ferner die erforderlichen 470 Rädersätze in 4 Loosen, 1228 Tragfedern, 1510 Spiralfedern und 1228 Achsbuchsen in je 1 Loose. Bedingnißhefte sind gegen Einsendung von 3 ℳ für Personenwagen, von 1 ℳ 50 ₰ für jedes Loos der übrigen Wagengattungen bezw. der Zu⸗ behörtheile vom Kanzlei⸗Rath Peltz bier zu beziehen. Angebote sind bis zum 27. No⸗ vember 1888, Vormittags 11 ½ Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung erfolgt, an das maschinentechnische Bureau hier einzusenden. Zuschlagsfrist 4 Wochen.
Elberfeld, 2. November 1888. 8
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
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4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
[40424] Bekanntmachung. 1
In Gemäßheit des §. 2 des Reichsgesetzes vom 27. Jannar 1875 (R.⸗G.⸗Bl. S. 18), auf welchen die einzelnen Reichs⸗Anleihegesetze verweisen, des §. 6 des Bundesgesetzes vom 9. November 1867 (B.⸗G.⸗ Bl. S. 157) und des §. 6 der Preußischen Ver⸗ ordnung vom 16. Juni 1819 (G.⸗S. S. 157) wird bekannt gemacht, daß dem Rentier Friedrich Klier zu Falkenthal bei Löwenberg folgende Reichs⸗
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a. von 1878 Litt. D. Nr. 23 942 und
24 827 über je 500 ℳ,
b. von 1882 Litt. E. Nr. 8310 bis 14 über je 200 ℳ, — c. von 1883 Litt. E. Nr. 3202 über
200 ℳ und d. von 1885 Litt. D. Nr. 679, 680 und
4709 über je 500 ℳ angeblich gestohlen worden sind.
Es werdan diejenigen, welche sich im Besitze dieser Urkunden besänden, hiermit aufgefordert, solches der unterzeichneten Kontrolle der Staatspapiere oder dem gerichtliche der Ur⸗
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ꝛc. Klier anzuzeigen, widrigenfalls das Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung kunden beantragt werden wird. Berlin, den 5. November 1888 Königlich Preußische Kontrolle der Staatspapiere.
5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[40623] .
2 2 3 2 9 + 8 + Victoria⸗Brauerei Actiengesellschaft. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu am Donnerstag, den 29. No⸗ vember a. c., Vormittags 10 Uhr, im Gesellschaftslokal, Lützowstr. 111 112, statt⸗ findenden diesjährigen ordentlichen General⸗ versammlung ergebenst eingeladen.
Tagesordnung: ge des Geschäftsberichts, der Bilanz nebst Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Bericht der Revisions⸗Kommission.
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Wahl eines oder mehrerer
Geschäftsjahr 1888 1889. Zur Theilnahme an der Generalversammlung diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis Dienst den 27. November a. c., Abends 6 Uhr, weder ihre Aktien oder Depotscheine der Reichsbe über Aktien der Gesellschaft bei der Gesellschaft kasse hier, Lützowstr. 111 112, oder bei Herren S. & L. Rothschild, Berlin, H platz 2, und Köln hinterlegt haben. Der Geschäftsbericht, lanz e und Verlust⸗Rechnung können vom 12. a. c. ab bei den Hinterlegungsstellen in genommen werden. Berlin, den 7. November 1888.
Der Aufsichtsrah
der Victoria⸗Brauerei Actiengesellschaft.
84 2à Ah &; Louis Rothschild,
die Bilanz ne
[40618] 1 Barmer Aetien⸗Brauerei
Schaarwächter.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit auf Grund des §. 14 der Statuten zu der VI. ordentlichen Generalversammlung, welche am Montag, den 26. November c., Vorm. 10 ½ Uhr, im Geschäftslokale der Gesellschaft in Barmen⸗Rittershausen stattfinden wird, ein⸗ geladen.
Tagesordnung. egung der Bilanz und des Gewinn⸗ und erlust⸗Contos für das abgelaufene Ge⸗
und Bericht des Vorstandes über die Verhältnisse der
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a.
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e. c. Ersatzw itglieder des Aufsichtsraths. d. Ernennung der Kommission zur Prüfung der
Bilanz.
Aktionäre welche sich an der lung betheiligen wollen, müssen einem doppelten dem, wenn sie nich
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Generalversamm⸗ ihre Aktien nebst
liche Vollmacht o sonstige Legitimationsurkunde für ihre Stellver r entweder bei der Gesellschaft oder bei den He H. Brink & Co. in Elberfeld 8 3 Tage vor der General⸗ versammlung deponiren. Barmen⸗Rittershausen, 7. November 1888. Der Vorstand.
[40620] 2 —ρ 2 28 „
Die Aktionäre der Celler Schirmfabrik vorm. Gebrüder Hugo zu Celle werden zu der am Montag, den 26. November ds. Js., Abends 6 ½ Uhr, in der „Union“ hierselbst statt⸗ findenden sechzehnten ordentlichen General⸗ versammlung damit eingeladen.
Gegenstände der Berathung und Beschluß⸗ fassung bilden:
die im §. 28 Nr. 1—-4 des Gesellschaftsstatuts vorgeschriebenen Angelegenheiten.
Die Theilnahme an der Generalversammlung ist durch eine Anmeldung und Vorzeigung der Aktien bedingt, welche innerhalb der drei letzten Werktage vor der Generalversammlung bei dem Vorstande der Gesellschaft erfolgen muß.
Der Geschäftsbericht und die Bilanz liegen zur Einsicht der Aktionäre auf dem Bureau der Gesell⸗ schaft aus.
Celle, 7. November 1888.
Der Vorstand der Celler Schirmfabrik vorm. Gebrüder Hugo. Wilhelm Hugo. Josef Hugo.
[40441] Aachener Hütten⸗Actien⸗Verein.
Bei der im Oktober a. et. vor Notar stattgefun⸗ denen Ausloosung von 25 Stück unserer Partial⸗Obligationen I. Em. sind folgende Nummern gezogen worden:
14 16 33 42 59 67 71 121 136 166 208 223 239 262 283 303 304 331 345 347 427 449 469 476 480.
Indem wir dieses zur Kenntniß der Betheiligten bringen, fordern wir dieselben auf, die ausgeloosten Stücke nebst zugehörigen Talons und Coupons vom 2. Januar 1889 ab bei unserer Kasse zur Einlösung präsentiren zu lassen.
Rothe⸗Erde bei Aachen, im November 1888.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Termin zur mündlichen Sachverhandlung auf 1“ 8 “ 88
1 chuldverschreibungen:
Die Direktion.
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