1888 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

das Lied: „Wegewart“ von Le Inhalts und der chara

schönen Textes einen Das jeden Verses schildert Weise.

Leistungen des

tion des Hrn. Kogel.

Morgen, Dienst Harforfe Hagr statt. chloß Grunewald; 11

agd

Hofjagdgehege am

Hinabsteigen der

W. Allen Vorträgen wurde reicher reich erschienenen Publikums zu Theil; Philharmonischen Orchester

Quinte zum das Gefühl der

10. d. M. verlief

Wetter genau nach dem Programm.

Um 9 Uhr 45 Minuten w

sehr grobe Sauen, 1 Schaufler und 7

desselben ward um 11 Uhr das Frühstück im Strecke des Jagens gele

während dessen die derselben die

scharfen Trabe

Königs⸗Wusterhausen, mit Netzen und ein stellten Treiben, welches um 3 Uhr mit ein

Fahrt zum zweiten, Neubrück mit hohen Tüchern u Jagen auf Damwild, angetreten. erste, bald nach 1 ½ Uhr der letzt ergab 62 Schaufler und 141

Leßmann we kteristischen musikalischen ganz besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ. Grundton am Schluß eines 8

Verlassenheit in trefflicher 8 Beifall von Seiten des zahl⸗ m derselbe galt zugleich den s und der bewährten Direk⸗

tück Damwild. zum letzten, in den Radeberge

ag, den 13. d. M., findet Lönigliche Rendezvous Mittags 12 4 Uhr an der Saubucht.

Offizieller Jagdrapport. Die Hofjagd im Hammer⸗Königs⸗Wusterhausener

bei außerordentlich günstigem

arrd das erste Treiben, ein im Dicken Grund der Oberförsterei Hammer mit Horden abgestelltes Saujagen angeblasen und lieferte nach anderthalbstündiger Dauer Stück Damwild. Unweit Jagdzelt eingenommen, gelegt und nach Abnahme einem in derselben Oberförsterei bei nd doublirten Lappen eingestellten

Um 1 Uhr fiel in demselben der ee Schuß. Die rasch bereitete Strecke Von da ging es im n der Oberförsterei fachen Lappen lose abge⸗ er Strecke von 39 Sauen,

29 Schauflern und 36 Stück Damwild endete.

Der Gesammtrapport der 3 Jagen lautet sonach auf 92 Schaufler, . mit eingerechnet) und 147 Sauen, in

ochwild. Se. Majestät der Kaiser und Köni

Sachsen 9 Schaufler,

184 Stück Damwild Summa 423 Stück

1 Stück Damwild und

13 Sauen;

Se. Majestät der König von 3 Stück Damwild und 9 Sauen;

Se. Königliche Hoheit der tück Damwild Se. Hoheit der Herzo

5 Schaufler, 6

Prinz Georg von Sachsen

und 8 Sauen; Coburg⸗Gotha

g von Sachsen⸗

3 Schaufler, 7 Stück Damwild und 19 Sauen;

Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen 2 Schaufler, 2 Stuͤck Damwil Herzog Johann

5 Schaufler, 9 Stück Damwild und

Hoheit

Se.

5 Sauen. Geleitet wurde die

vom Dienst, Freiherrn v

der Mecklenburg⸗Schwerin

und Forstmeister von Münch.

Der Direktor der Sternwarte, Dr. Foerster, übersendet uns Folgendes zu Die neuerdings wiederum in grö Sternwarte eingehenden, auf Gewährung von Abendbesuch

an si

g der Himmelserscheinun mlichkeit auf der Ster

Jagd von den Herren Vize⸗Ober⸗Jägermeister on Heintze, Ober⸗Forstmeister von

Geh. Reg.⸗Rath Professor r Veröffentlichung: er ßerer Anzahl bei der 1

ge mit der geschilderten Scene zu erzielen, das beste Lob, welches ihm für die immerhin etwas gewagte Wahl des Vorwurfs ausgesprochen werden kann aber auch für die technische Leistung

ch erfreulichen und berechtigten Antr hen derselben veranlassen den Unter⸗ zeichneten, nochmals öffentlich darauf hinzuweisen, daß vom nächsten Frühjahr ab die Beschauun Vollständigkeit und Anneh

schaft Urania im Ausstellungsparke für Jedermann

Eintrittsgeld zugänglich sein wird, und zwar röhren, welche die bezüglichen Einrichtu warte für bloße Beschauungszwecke anseh Außerdem wird ma Himmelszustand und zu jeder Tages⸗ treuen und eindrucksvollen Nachbildun sowie von allen technischen Einrichtu Hülfsmitteln und Leistungen der vielen anderen physikalischen Einrichtung unter Darbietung vollständiger Erläuterungen,

Es ist meine Schuldigkeit, sowohl leiteten Sternwarte, als zu Gunsten nehmens, welches trotz seiner Förderun Stadt wesentlich auf die Betheiligun gewiesen sein wird, hiermi

von den neuesten

abendliche Zutritt des

Forschung und die akademische Unterweisung best Staenwarte bis zur Eröffnung der Urania⸗

n ebendaselbst unab

Publikums zu de

zu Gunsten der von mir ge⸗ jenes gemeinnützigen Unter⸗ g durch den Staat und die g des großen Publikums an⸗ t öffentlich zu erklären, daß fortan der erster Linie für die immten Königlichen Sternwarte nur noch in

r in

gen seines tief poetischen

g erlegten 5 Schaufler,

Friedrich Leopold d und 17 Sauen; Albrecht von

gen in der größten nwarte der Gesell⸗ gegen ein mäßiges mit Hülfe von Fern⸗ ngen der Königlichen Stern⸗ nlich übertreffen werden.

hängig von dem jeweiligen und Abendzeit von zahlreichen gen der Himmelserscheinungen, ngen einer Sternwarte, ferner Spektralanalyse, en und Experi⸗ Kenntniß nehmen

ganz besonderen Ausnahmefällen, Behandlung des

Im Ausstellun Architektenhaus, Wilhelmstraße

welches schon vermöge des in einen sensationellen Erfolg

hr zu r 3 in Betracht kommt. herantretende Beurtheiler „packende“ seiner Ansicht beeinflussen lassen,

Maßstab an das räumlich so Dasselbe macht zunächst den

ablesen. Wir befinden uns die Feierlichkeit ist eben Gäste scheidende W

108 zum Theil im

ort sprechen wird.

Der Bräutigam ist, wie es schein amter, dem die Tochter opfern. Bald wird das tritt der eigentliche Geliebte, ein

stürzt sich die Braut

mit großem Geschick wiedergegebe angerechnet werden muß, ba Illustrationszeichnerei glückli

Fleiß hat er jede Figur, ihr ein eigenartiges Gepräg

von hoffnungsloser Verzweiflung

das Erstaunen, die Ueberraschung, zügen des Geistlichen, der Eltern, wesenden. Maler große Beobachtungsgabe Mannigfaltigkeit in die durch ein versetzten verschiedenen Gruppen glücklich vermieden. volle und geschickte, sie Gruppe, den beiden wiederverein steht vollständig unter und fühlt

Mengerssen

den Maler ist es also vollauf gelungen,

werden, sie zeigt, daß er ein tüchti

erschwert, doch ist auch diese glückl Wachskerzen, es liegt gleichsam ein w erzeugt in dem Beschauer diejenige S halts in einer Kirche, noch dazu A so natürlich ist.

meidet es, auf diese Aeußerlichk

gänge zu richten.

Raum zu verdecken, hat der Male

ist, steht im Vordergrund links, Der im Barockstil gehaltene archite schwerfälligen Würde trefflich zu de

haupt nicht mehr stattfinden wird. Der Direktor der Königlichen Sternwarte. Foerster. 6

ssaal des Vereins Berliner Künstler

J. Weiser's Kolossalgemälde: „D r Dasselbe erregte bereits auf der diesjährigen Jubilaums⸗Ausstellung ju München die Aufmerksamkeit der Besucher und dürfte auch bier in Berlin eine große Anziehungskraft ausüben.

hinzielt, der künstlerische Werth manches Bildes erst in Der unbefangene, wird sich freilich Wirkung des hier geschilderten dramatischen Vorgangs in der in sondern gerade Angesichts der um ihn herum laut werdenden bewundernden Ausrufe einen besonders scharfen anspruchsvoll auftretende Bild legen. Eindruck der Illustration zu einer Romanscene, man kann aus ihm das betreffende Kapitel gewissermaßen in einer vornehm ausgestatteten Traukapelle, Vollzuge, die geladenen Zeugen und sehen dem Augenblick entgegen,

schließenden zeigt uns, daß hier eine Konvenienzheirath stattfinden soll. Eltern aus bestimmten Gründen das Glück ihrer

und von der Seite des ihr bestimmten verhaßten Bräutigams hinweg in die Arme des aus der Ferne herbeigeeilten

Geliebten. Die Scene ist von drastischer

unvermittelte Uebergang der Empfindungen im

ausgedrückt, nicht minder gelungen der mit Entrüstung gemischte Aus⸗ druck des Hochmuths im Gesicht des am Altar stehenden Bräutigams,

Das ist Alles lebenswahr und scharf

Die ö ist eine überaus wirkungs⸗ ält Posen und zieht das Hauptaugenmerk nicht von

dem Eindruck des überraschenden Vorganges sich mitergriffen von der Gewalt des für die an der Hand⸗ lung hauptsächlich Betheiligten so verhängnißvollen Augenblicks, Wiedervereinigten seine volle Sympathie entgegenbringt. Dem

Aufgabe, das Heldunkel einer ehrwürdigen Kapelle wurde noch durch den Lichteffekt der auf dem Altar brennenden Kerzen

licht mischt sich hier in feinen Tönen mit dem röthlichen Schein der

In der Behandlung der Kleiderstoffe und Drape⸗ rien bekundet der Künstler diejenige Virtuosität, in welcher es unsere; modernen Maler so erstaunlich weit gebracht haben, aber er ver⸗

legen, stets darauf bedacht, das Hauptgewicht auf die seelischen Vor⸗ Die Toiletten der hochzeitlich gekleideten Damen zeigen ein sanft abgetöntes Kolorit, passen trefflich zu den schlanken Gestalten. Kolossalbildern üblichen Beiwerk,

den ein hübsch drapirtes velvetartiges

dagegen nach jener Eroͤffnung über⸗ b den unverho

Nr. 92) befindet sich gegenwärtig ie unterbrochene Trauung“.

Es ist eines jener Werke, ihm behandelten Vorwurfs auf da für viele Beschauer zwbeiter Linie mit kritischem Blick nicht durch die

den

wickelung gründung

wo das Brautpaar das ent⸗ Die Charakteristik der beiden Ehe⸗

t, ein höherer, bereits ältlicher Be⸗

Paar für immer verbunden sein, da schöner junger Mann, in die Kirche,

Anerkennung, Wirkung und vom Maler in der n, wobei ihm zu besonderem Lobe er die Gefahr der konventionellen vermieden hat. Mit großem jede Gruppe behandelt und e zu geben verstanden. Der Antlitz der Braut, Freude ist trefflich

zur höchsten Schmuck.

die Schadenfreude in den Gesichts⸗ Brautjungfern und sonstigen An⸗ und zeigt, daß der besitzt. Auch hat er es verstanden, und dasselbe Ereigniß in Bewegung zu bringen und Wiederholungen

den

besucht.

theatralischen der wichtigsten ten Liebenden, ab. Der Zuschauer

frei von

sich

indem

einen nachhaltigen seelischen Eindruck

muß ihm Anerkennung zu Theil ger Zeichner und Kolorist ist. Die wiederzugeben, zu willfahren. ich gelöst und das dämmerige Tages⸗

eihevoller Duft über dem Ganzen und timmung, welche während des Aufent⸗ ngesichts einer feierlichen Ceremonie

eiten ein allzu großes Gewicht zu

stattgefunden. sie sind graziös behandelt und Von dem auf derartigen welches dazu dient, leeren r abgesehen, nur ein Sessel, über Gewand nachlässig hingebreitet ohne irgendwie störend zu wirken. ktonische Hintergrund paßt in seiner r gedrückten Stimmung, in welcher

Feuer aus.

glaubt, daß

Wetterberich

00 B8— S'&

om 11. November 1888, r Morgens.

essp. llim.

7 1

f0 Gr.

Meer

Stationen.

zar. au

u. d. red. in Mi

P 52

Wind.

Temperatur in 0 Celsius 0 C. = 40 9.

5

2

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. St Petersburg Moskau..

SSO SSO OSO 1 wolkenlos SSO

4 wolkig 5 bedeckt

„2 Dunst still Nebel still wolkenlos still bedeckt

1 Schnee

00

—3

0 6 3

Cork, Queens⸗ toww...

Cherbourg.

Helder...

Neufahrwasser Memel...

3 worriß 2halb bed.

3 wolkenlos 2 wolkenl. ¹))

1 heiter 2 bedeckt still bedeckt²)

4 halb bed.

11 9 —1 2

5 6 1 —1

öööF Münster.. Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin... Wien .

Breslau..

SO

3 Regen

2swolkenlos

3 wolkenlos 4 wolkenlos 3 Dunst 2 wolkenl. ³) 2 wolkenl. ⁴)

still wolkenlos 1 wolkenlos

7

2

3 —1 8 4 6 6 8

Niza. .. Triest..

SW

ONO

4 bedeckt 3 wolkenlos

8

¹) Reif. 2²) Nachts Schnee. ²) Nebel. ²) Dunft. Uebersicht der Witterung.

Während das

1 Maximum verändert hat, scheint das

Minimum

nordwärts fortgeschritten zu sein, so daß den europäischen Kontinent wenig beeinflußt

Centraleuropa ist das Wetter ruhi wolkenlos. Borkum meldet 2, Ham

Breslau, München und nur an der pommerschen

Wien 8 Grad unt

sich seit gestern wenig im Westen

dasselbe .Ueber

kalt und fast urg 5, Berlin 6,

er Null⸗

Küste herrscht Thauwetter.

In Großbritannien und Frankreich ist meist Regen gefallen, stellenweise in großer Menge. Deutsche Seewarte.

———— Theater⸗Anzeigen.

Königliche Fchauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 212. Vorstellung. Zum 1. Male wieder⸗ holt: Die Quitzows. Vaterländisches Drama in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. In Scene gesetzt vom Direktor Anno. (Dietrich von Quitzow: Hr. Friedrich Mitterwurzer, als Gast. Konrad von Quitzow: Hr. Matkowsky, vom Stadt⸗ Theater in Hamburg, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Mittwoch: Opernhaus. 213. Vorstellung. Tell. Broße romantische Oper in 4 Akten von Rossini. Dichtung von Th. Haupt. Ballet von P. Taglioni. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Deutsches Theater. Dienstag: Leonoren.

Die beiden Mittwoch: Der Königslieutenant. (Anfang 7 ½ Uhr.)

Donnerstag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Verliner Theater. Dienstag: Demetrins.

Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Der Probepfeil. (Friedrich Haase.)

Anfang 7 Uhr. 8 Donnerstag: Uriel Acosta. (Akiba: Friedrich

Haase.) Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 36. Male: Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex Bisson und Antonie Mars. Deutsch von Emil Neumann. Vorher: Zum 36. Male: Der dritte Kopf. boße in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Franz Wallner.

Mittwoch und die folgenden Tage: Madame Bonivard. Der dritte Kopf. Anfang 7 ½¼ Uhr.

Virtoria-Theater. Dienstag: Zum 114. M.: Die Kinder des Kapitän Grant. Ausstattungs⸗

Verne. Musik von C. A. Raida. Ballet von Severini. Im 8. Bilde: Regenbogen⸗Ballet. Anfang 7 Uhr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Dienstag: Zum 5. Male: Kakadu. (Vert-vert.) Komische Operette in 3 Akten nach dem Franzö⸗ sischen von Meilhac und Nuitter. Deutsch von Julius Hopp. Musik von Jacques Offenbach. Ansang 7 Uhr.

Mittwoch: Zum 6. Male: Kakadu.

Residenz-Theater. Dienstag: ente. Drama in 5 Akten von Henrik Ibsen. von M. von Borch. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Die Wildente.

Die Wild⸗ Deut sch

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Neu einstudirt und mit durchweg neuer Ausstattung: Der Rattenfänger von Hameln. Phantastisches Volks⸗ stück mit Gesang in 12 Bildern. Nach Sprenger'’s Geschichte und Ehrich’s Chronik der Stadt Hameln, frei bearbeitet von C. A. Görner. Musik von E. Catenhusen. (Parquet 2 ℳ) Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Volksvorstellung. Kleine Preise. Der Rattenfänger von Hameln.

Central-Theater. Dienstag: Zum 90. Male: Schmetterlinge. Gesangsposse in 4 Akten von EEe Musik von G. Steffens. Anfang Uhr.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Dienstag: Zum 94. Male: Die drei Grazien. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. Im 2. Akt: Landpartie⸗Duett. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Hasine Behrens mit Hrn. Guts⸗ besitzer Rudolf Schulze (Veltrup b. Burgstein⸗

stück in 12 Bildern von A. d'Ennery und Jules 1 hh

furt —Groß⸗Leiße). Frl. Caroline Marschall

platz einer dramatisch bewegten nommen ist Weiser's Werk eine von seiner weiteren Thätigkeit das Beste hoffen läßt.

Der Stolze'sche Stenographen⸗Verein beging vorgestern Abend im großen Saale des Hôtel Feier seines zehnten Stiftungsfestes mit einem Festessen und sich an⸗ schließendem Ball. Eine zahlreiche Frltversammlung von Damen und Herren nahm an der Feier Theil. B auf Se. Majestät den Kaiser und Regierungs⸗Rath Blenck Festgenossen, Siegerkranz“ stehend sangen, begeistert aufgenommen. Festrede hielt der Sne des Vereins, Hr. einer des Vereins 14 Mitglieder 860 Mitglieder besitzt und auch in jeder anderen Hinsicht der be⸗ deutendste stenographische Verein ist. wurden 4730 Personen in der Stenographie unterrichtet, davon allein in den letzten 4 Jahren 3320. erfolgreichen Bestrebungen des Vereins hin, welche auf die Weiter⸗ verbreitung der Steno desselben betreffs der Lehrgegenstand in den höheren Schulen und die Verwendung derselben bei der Rechtsprechung sich in erwirbt. Wesentlich belebt wurde musikalische und deklamatorische Vorträge einiger anwesender Künstler und Künstlerinnen. von auswärtigen Vereinen eingelaufen welche der hiesige Verein auch bei den Ferne findet. genossen bis zu später Stunde fröhlich zusammen.

In der St. Michaelskirche wurde gestern Vormittag die Ein⸗ führung des katholischen Feldpropstes der Armee, des Bischofs Dr. Johannes Aßmann in sein neues Amt vollzogen.

hörten 176 zum Bestande vom Vorjahr,

Im Laufe des Jahres sind 163 als storben, 72 in Krankenhäuser übergegangen und 166 in der Pflege des Vereins geblieben. gabt 10 721 Die Gesammtausgabe betrug 13 948 ℳ, eingenommen wurden 23 383 ℳ, darunter 3685 schafft wurden für 8934 1288 auf 1788 erhöhte.

Wir erfahren, daß Ihre Majestät die Königin von England den bisherigen langjährigen Gouverneur der Insel Helgoland, Sir Terence O'Brien zum der nordamerikanischen Küste ernannt hat. Sir Terence war stets be⸗ müht, allen Anforderungen der Helgoländer Badegäste nach Kräften

Brüssel, 11. November. wart des Grafen von Flandern, Minister und anderer amtlichen Persönlichkeiten die hiesige inter⸗ nationale Ausstellung geschlossen worden.

St. Petersburg, 12. November. Meldung aus Charkow hat zwischen den und Taranowka am Sonnabend Abend abermals eine Zug⸗ entgleisung infolge Zusammenstoßes zweier Güterzüge Zwei Personen sind dabei

New⸗York, 11. November. Rochester (Staat New⸗York) Die in der Fabrik Beschäftigten versuchten sich zu retten, indem sie durch die Fenster sprangen, durch den Einsturz der Fabrik getödtet und 20 verwundet. 21 weitere Personen, Trümmern begraben sind.

sich die Trangesellschaft offenbar befand, bevor die ernste Scene durch stgen Eintritt des fern oder

todt Geglaubten zum Schan⸗ Anles 2e Rllerar⸗

Heskse wurde. welche

beraus achtenswerthe Leistung,

zu Berlin Impérial die

ei der Tafel wurde der erste Toast König von dem Geheimen Ober⸗ in erhebenden Worten ausgebracht und von im Anschluß daran das „Heil Dir im Die eigentliche Max Bäckler, die Ent⸗ seiner Be⸗ gegenwärtig

welche

bistorischen Uebersicht welcher bei während er

interessanten kennzeichnete, zählte,

Durch Mitglieder des Vereins Ferner wies der Redner auf die

raphie gerichtet sind, und daß eine Anregung inführung der Stenographie als obligatorischer

immer weiteren Kreisen Freunde die Tafelfreude durch treffliche

Zahlreiche Beglückwüns chungs⸗Telegramme, welcke waren, gaben Zeugniß von der Mitstrebenden jüngeren Fest⸗

Der Ball hielt wenigstens die

. oberhirtliches Das dichtgefüllte Gotteshaus prangte im herrlichsten

Der „Christliche Männer⸗Kranken⸗YVerein“, der nun⸗ mehr schon seit 55 Jahren in segensreichster Weise wirkt und die bei⸗ heimgegangenen Kaiser, Friedrich Leopold, Alexander hielt gestern Abend in der Matthäikirche sein Jahresfest ab. Der Verein hat im letzten Jahre wöchentlich durchschnittlich 204 Kranke Die Gesammtzahl der Unterstützten betrug 500; davon ge⸗

die Kaiserin Augusta sowie die Prinzen und Georg zu seinen Wohlthätern zählt,

324 wurden neu aufgenommen. genesen abgemeldet, 99 ge⸗

An baaren ÜUnterstützungen wurden veraus⸗

für verkaufte Effekten. Neu be⸗ Effekten, während der Bestand sich ven

Gouverneur der Insel Newfoundland an

(W. T. B.) Heute ist in Gegen⸗ des Prinzen Balduin, mehrerer

(W. T. B.) Nach einer Eisenbahnstationen Borki

verwundet worden. (W. T. B.)

in einer Manometer⸗

Gestern brach in Fabrik

12 Personen wurden jedoch Man

die noch fehlen, unter den

mit Hrn. Heinrich Bammesberger (Bopfingen

Leonberg). Verehelicht: Hr. Lieutenant Sauberzweig mit Frl. Martha Tideminn (Hamburg). Hr. Caspar Döpper mit Frl. Adele Schallbruch Solingen). Hr. Pfarrer Friedrich Kruse mit rl. Helene Voigt (Witzhelden b. Solingen Leipzig). Hr. Apotheker Franz Flecken mit Frl. Maria Kreutzberg (Altenberg —-Ahrweiler). Hr. Amtsrichter Dr. Ollendorff mit Frl. Emma Weiß (Danzig). Hr. Dr. med. H. Beckhaus mit Frl. Marie Blochmann (Bielefeld).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Maurermeister Albert Apel (Magdeburg). Hrn. Major a. D. von Karmainsky (Breslau). Hrn. Matthias Lenoir (Berlin). Hrn. Oberst⸗Lieutenant z. D. Moritz von Kaisenberg (Neisse), Eine Tochter: Hrn. Garnisonpfarrer Rühle (Thorn). Hrn. Lehrer Edwin Börner (Leipzig⸗Reudnitz). Hrn. Emil Wischelmeyer (Hannover).

Reiche

Gestorben: Hr. Regierungs⸗Rath Dr. (Marienwerder). Hr. Major a. D. Adolf von Burkersroda (Burgheßler bei Kösen). Hr. Dampfschiffbesitzer Hans Kindermann

rau Lisette Henriette Fahlbusch, geb. Marek Berlin). Hr. Weingroßhändler Georg Maurer (Berlin). Hr. Dr. med. Max Meye (Gilgenburg). Frau Agnes Duchrow, geb. Bischoff (Halle a. S.). Hr. Max Nisse (Leipzig). Frau Mar⸗ FPrcghe Kofegarten,

al).

ARNeeedacteur: Riedel. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Aastalt, Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. 33Z. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), (1543]½

und das Nummern⸗Verzeichniß der am 2. No vember 1888 gezogenen Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank.

Gefängnißstrafe vollstreckt werden.

geb. Numsen (Christians⸗

zum Deutschen Reichs⸗Anz

XAℳ. 282.

8

eiger und Königlich Preuf

Berlin, Montag, den 12. November

zischen Staats⸗Anzeiger.

1888.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, veshebee⸗ 3. mkünfe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl

b V Oeffentlicher Anzeiger. 1

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 6. Berufs⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2—

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

1 Steckbrief. 8 Gegen den Häusler Wilhelm Sqwar aus Russ, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Kö⸗

niglichen Schöffengerichts zu Russ vom 16. März

1888 erkannte Geldstrafe von 15 event, dreitägige Es wird ersucht, denselben zu verhaften und der nächsten Gerichts⸗

behörde zur Vollstreckung der substituirten Freiheits⸗

trafe zuzuführen, falls er die Geldstrafe nicht bezahlt. Russ, den 3. November 1888. 1 Königliches Amtsgericht.

2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

1411122] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 75 Nr. 3235 auf den Namen des Schlossermeisters Hermann Schönitz hier eingetragene, in der Birkenstraße hierselbst belegene Grundstück in einem neuen Termine am 4. Januar 1889, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Ver teigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Januar 1889, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 2. November 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

[41113] 8

Nach heute erlassenem Proclam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der Büdnerei Nr. IV. zu Mölln mit Zubeh ör Termine .

1) zum Verkaufe am Freitag, den 18. Januar 1889, Vorm. 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 8. Februar 1889, Vorm. 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte Grundstück am Freitag, den 18. 1889, Vorm. 10 Uhr,

im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. Januar 1889 an.

Der Sequester, Schneidermeister H. Peters hie⸗ selbst, wird Kaufliebhabern die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten.

Krackow, den 8. November 1888. 8

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Schmiegelow, A.⸗G.⸗Aktuar.

an das Jan

[41115] 1“ Die zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der dem Erbpächter J. Ehmcke zu Schwerin gehörigen Kämmereihufe zu Buchholz auf den 26. 9 ovember 1888 und auf den 19. Dezember 1888 angesetzten Termine werden hierdurch aufgehoben. Der auf den 26. November 1888 angesetzte Aumeldungstermin bleibt bestehen. Gadebusch, den 8. November Großherzogliches Amtsgericht. Schroeder.

[41055] Aufgebot. „Der Bürgermeister Gottlob Gebhardt, als Vor⸗ stand der Gemeinde Moßbach, hat das Aufgebot eines dieser Gemeinde gehörigen und zugeschriebenen Schuldbuchs der 1. Landes⸗Sparkasse zu Schleiz Nr. 27 379 des Hauptbuchs Litt. N. über ein Guthaben von 1291 43 bei uns beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Mai 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Anma, den 7. November 1883S. Großherzoglich S. Amtsgericht. k4““

1

Aufgebot.

[41106] der neuen Ausfertigung

Zum Zwecke haben

beantragt:

a. der Schieferdecker Bernhard Esperstedt zu Rem⸗ scheid das Aufgebot des auf seinen Namen aus⸗ gefertigten Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Gelsenkirchen Nr. 9564 über 164,19 ℳ,

der Bahnmeister Carl Ernst Heinrich Ottens⸗ meyer in Schalke, als Versicherter, das Auf⸗ gebot der von der 11“ Lebensversiche⸗ rungsanstalt zu Hannover zu Gunsten des Inhabers ausgestellten Lebensversicherungspolice Nr. 40079 über 3000 Die Inhaber der bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Urkunden werden aufgefordert, spätestens

im Aufgebotstermine, den 1. Juli 1889,

Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte,

Zimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗

erklärung erfolgen wird.

Gelsenkirchen, 8. November 1888. Königliches Amtsgericht.

[20609] Aufgebot. 1

Alle Diejenigen, welche an das auf den Namen der verwittweten Inwohner Döring, Friederike, geb. Schröter, zu Laasnig, Kreis Jauer, ausgestellte Spar⸗ buch der Kreissparkasse zu Liegnitz Nr. 6770 über 83,86 Ansprüche zu haben vermeinen, werden auf Antrag der vorgedachten ꝛc. Döring aufgefordert, dieselben spätestens in dem hiermit auf den 25. März 1889, Vorm. 10 Uhr, an der unterzeichneten Ge⸗ richtsstelle, Zimmer Nr. 29, anberaumten Termine anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Liegnitz, den 10 Juli 1888.

Königliches Amtsgericht.

[14729] Aufgebot. 1

Die verehelichte Maler Antonie Feierabend zu Posen hat das Aufgebot des derselben von der städti⸗ schen Sparkasse zu Posen am 8. August 1887 aus⸗ estellten Sparkassenbuchs Nr. 76 978, dessen Be⸗ tand am 22. August 1887 sich auf 24 belief, beantragt.

Der Inhaber dieses Buchs wird daher aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 3. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Letzteren erfolgen wird.

Posen, den 8. Juni 1888. . ö“

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV ““ [30068] Ausfertigung. Aufgebot. 32

Dem Testamentsexekutor in der Verlassenschaft des K. Pfarrers Geiger in Feldkirchen, Herrn Pfarrer Labinger, z. Z. in Kirchberg, ist ein von der K. Filialbank Straubing am 28. Februar ds. Js. sub Nr. 48617 ausgestellter, auf die Ordre des K. Amtsgerichts Straubing lautender Schuldschein über ein zu 2 % verzinsliches Kapital zu 1200 zu Verlust gegangen

Auf seinen Antrag wird hiermit auf Dienstag, den 12. März 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 6 Aufgebots⸗ termin bestimmt, und der Inhaber des fraglichen Schuldscheines aufgefordert, spätestens in diesem Termine seine Rechte hierorts anzumelden und den Schuldschein vorzulegen, außerdessen solcher als kraftlos erklärt werden würde.

Am 3. September 1888. K. Amtsgericht Straubing. ge. Gengler. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreibe Edenhofer.

8 [30158] Aufgebot. 1

Das Fräulein Emilie Dreves hies. hat das Auf⸗ ebot einer am 2. Juli 1818 zu Gunsten der Pa⸗ ssein Groskopf in Langenholzhausen auf die dem Gastwirth Peter Meyer hies. gehörigen Liegen⸗ schaften (Artikel 485 der Grundsteuermutterrolle) im Hypothekenbuche Bd. A. Fol. 169 zweiten Orts eingetragenen und am 14. Oktober 1882 an ihren Vater, den verstorbenen Rath Dreves, cedirten Obli⸗ gation über 1500 unter der glaubhaft gemachten Behauptung, daß die Post durch Erbgang in ihr Eigenthum übergegangen, die Schuldurkunde aber ShGanben gekommen sei, beantragt. Der Inhaber der Urküunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Detmold, den 4. September 1888.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung II. J. A.: Sieg.

[41058] Aufgebot. 8

Es werden folgende Aufgebote erlassen:

A. 1) auf Antrag des Kaufmanns Gustav Fischer zu Nieder⸗Zieder, als eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 7 Nieder⸗Zieder, betreffend die verloren gegangene Hypothekenurkunde vom 26. Mai 1864 über die Abtheilung III. Nr. 8 fäör den Kauf⸗ mann Karl Gustav Rücker zu Lähn eingetragene mit 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 6000 ℳ, Zwecks Kraftloserklärung der gedachten Hypotheken⸗

2) auf Antrag des Bahnarbeiters Herrmann Teichert zu Seidlitzau, als eingetragenen Eigen⸗ thümers des Grundstücks Nr. 3 Seidlitzau, betref⸗ fend die Abtheilung III. Nr. 2 für die Gottlieb Kammler'schen Kinder zu Hartmannsdorf eingetra⸗ gene eeees von 8 Thalern nebst 6 % Zinsen und die darüber gebildete Hypothekenurkunde vom 6. Dezember 1826, Zwecks Löschung der Post und Kraftloserklärung der gedachten Hypothekenurkunde, 3) auf Antrag des Bergmanns Heinrich From⸗ melt zu Schreibendorf, jetzt zu Schwarzwasser in Böhmen, als eingetragenen Eigenthümers des Grund⸗ stücks Nr. 62 Ober⸗Schreibendorf, betreffend die verloren gegangene Hypothekenurkunde vom 30. Ok⸗ tober 1857 über die Abtheilung III. Nr. 14 für den Schullehrer August Exner zu Rothenzechau ein⸗ getragene Forderung von 70 Thalern nebst 5 % Zinsen, Zwecks Kraftloserklärung der gedachten Hypo⸗ thekenurkunde,

4) auf Antrag des Bergmanns Paul Brauner und resp. des Schuhmachermeisters Paul Tschorn, Beide zu Landeshut, als eingetragener Eigenthümer der Grundstücke Nr. 77 und resp. Nr. 338 Vorstadt Landeshut, betreffend die Abtheilung III. Nr. 7 und resp. Nr. 1 für Christian Seibt eingetragene Kauf⸗ hte stsorderung von 40 Thalern mit 5 % ver⸗ zinslich, Zwecks Löschung der Post,

5) auf Antrag des Stellenbesitzers Ehrenfried Wahlwiener zu Rohnau, als eingetragenen Eigen⸗ thümers des Grundstücks Nr. 90 Rohnau, betreffend die verloren gegangene Hypothekenurkunde vom 15. Oktober 1864 über die Abtheilung III. Nr. 12 für die Geschwister Ernestine Pauline, Pauline Louise, Anna Auguste und Anna Louise Wahlwiener zu Rohnau eingetragenen 508 Thaler 2 Silbergroschen 4 Pfennige mütterliches Erbtheil nebst 5 % Zinsen, Zwecks Kraftloserklärung der Urkunde,

9 auf Antrag des Maurermeisters Julius Anders zu Nieder⸗Leppersdorf, als eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 32 Vorstadt Landeshut, be⸗ treffend die Abtheilung III. Nr. 5 für den Gerber⸗ meister Franz Pohl zu Landeshut eingetragene Waarenforderung von 28 Thalern 8 Sllbergroschen 3 Pfennigen nebst 5 % Zinsen und die daruͤber ge⸗ bildete Schuldurkunde vom 11. März 1848 und resp. Abtretungsurkunde vom 10. Oktober 1853, Zwecks Löschung der Post und Kraftloserklärung der Urkunden,

7) auf Antrag der verwittweten Mangelgeselle Auguste Paul zu Nieder⸗Zieder, als eingetragene Eigenthümerin des Grundstücks Nr. 43 Dorf Nieder⸗ Zieder, betreffend die Hypothekenurkunde über die Abtheilung III. Nr. 4 für den Sattlermeister Christian Gottlob Löblich zu 5 % verzinslich eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thalern vom 21. No⸗ vemiber 1840 resp. Abtretungsurkunde vom 31. Januar 1866, Zwecks Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden, G 8

8) auf Antrag des Bauergutsbesitzers Herrmann Meißner zu Dittersbach städt., als eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 58 Dittersbach städt., betreffend die Schuldurkunden vom 4. April 1815 und 14. Februar 1839 über die dort eingetragenen Posten von 65 Thalern 17 Silbergroschen 3 Pfennigen und resp. 66 Thalern, beide mit 5 % verzinslich, Zwecks Kraftloserklärung der gedachten Schuld⸗ urkunden. 6

Die Inhaber der vorstehend ad 1 bis 3 und 5 bis 8 gedachten Urkunden, sowie alle Diejenigen, welche Ansprüche irgend welcher Art an die vor⸗ angegebenen Posten zu haben meinen, namentlich unbekannte Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger, werden aufgefordert spätestens in dem auf den 8. März 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden und Ausschlußerklärung der unbekannten Gläubiger und deren Rechtsnachfolger erfolgen wird.

Besonders wird ad 6 des vorstehenden Aufgebotes die verehelichte Agnes Senftleben, geb. Hein, unter dem vorangegebenen Präjudiz geladen.

B. Auf Antrag der verwittweten Auszügler Johanna Susanna Krause, geb. Kammel. zu Gaablau, betreffend das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Landeshut i. Schles. Nr. 9928 über 314

Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte auf den 7. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Landeshut, den 20. Oktober 1888

Königliches Amtsgericht

[40334] Aufgebot.

Der Landwirth Johann Ingebrandt zu Wendels⸗ heim beansprucht den Eintrag des in der Gemarkung Fürfeld belegenen Grundstücks

Flur II. Nr. 163, Acker in der Grub, eingetragen auf den Namen Kaufmann Philipp Jacob zu Fürfeld in das Grundbuch auf Grund der Er⸗ sitzung durch seinen Rechtsvorgänger.

Auf Antrag desselben werden, da die Erben des bisher eingetragenen Eigenthümers unbekannt sind, alle Diejenigen, welche Ansprüche auf das Grund⸗ stück erheben zu können glauben, aufgefordert, diese Ansprüche in dem hierzu bestimmten Aufgebotstermin Mittwoch, den 16. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil der Anerkennung der Ersitzung. 8

Wöllstein, den 27. Oktober 1888.

Großh. Hess. Amtsgericht.

Zimmermann.

[41110] 1 betr. Ablösung von Berechtigungen auf

Aufgebot,

Brennholz.

denen Berechtigungen auf Brennhol

Harzforsten gegen die nachstehenden

schädigungen abgestellt sind:

1) Rathhauswirth Nr. 42 4491

Aufgebot erlassen:

thums⸗,

vituten und Realberechtigungen zu

und Ansprüche in dem auf

im Amtsgerichtslokale melden, widrigenfalls

angenommen und sie werden, 2) die Legitimation der

Ablösung, zum Abschluß der

ausgenommen.

[41109] Aufgebot,

tigungen auf

der unten genannten Reihestellen Ausführung des Gesetzes vom 1

bundenen Berechtigungen auf Ba abgestellt seien:

2) Wittwe b Ernestine, geb. Aurin, Nr. 36 3) Wittwe des Formers

5) Eisenbahnrotten⸗Arbeiter

Nr. 113 1007 ℳ,

7) Kreismaurermeister Pfeiffer Nr. 172 371 ℳ,

8) Fleischermeister Carl 2907 ℳ,

9) Kaufmann Friedrich 2259 ℳ,

11) Hüttenpensionair Friedrich

1232 ℳ,

a dessen Wittwe, Wilhelmine,

b. Hüttenmann August Müller,

c. Auguste Hecht, geb. Müll 1005 ℳ,

a. Bergmann Friedrich Breme, b. Johanne Kupferschmidt, Nr. 241 1613 ℳ,

Meyer, in Lauterberg Nr. 246

1089 1 18) Erben der Ehefrau des

b. Steuer⸗Kontroleur Theodor

Herzberg a. H,

c. zwei minderjährige Kinder geb. Bicke, Reichardt Nr. 267 1301 ℳ,

ℳ, 20) Schneidermeister Wilhelm 1357 ℳ,

a. dessen Wittwe Friederike,

deren Kinder, als:

Heinrich Louise, geb. Ahrend, Nr. 94 1415 ℳ,

4) Tischler Karl Holzapfel Nr. 111 1802 Heinrich

und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Kaufmann

Boesecke Nr. 203

Steinecke Nr.

Die Königliche Regierung zu Hildesheim hat an⸗ gezeigt, daß laut der zwischen ihr und den Besitzern der unten genannten Reihestellen zu Lauterberg in Ausführung des Gesetzes vom 13. Juni 1873 ab⸗ geschlossenen Rezesse die mit diesen Stellen verbun⸗

z aus fiskalischen Kapital⸗Entschä⸗

Carl Wiegand Reihestelle 2) Halbmeister Josef Uder Reihestelle Nr. 376 3051.

Auf Antrag der Königlichen Regierung zu Hildes⸗ heim hat das unterzeichnete Amtsgericht folgendes

Alle Diejenigen, welche an den genannten Be⸗ rechtigungen oder an den Ablösungssummen Eigen⸗ lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ oder andere dingliche Rechte, insbesondere auch Ser⸗

haben vermeinen,

oder glauben der Ablösung, wie auch der Aus⸗ zahlung der Ablösungssummen widersprechen zu kön⸗ nen, werden hierdurch aufgefordert, solche Rechte

den 9. Januar 1889, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine

anzu⸗

1) ihre etwaigen Rechte und Ansprüche im Ver⸗ hältniß zur Königlichen Regierung als erloschen damit

ausgeschlossen

genannten Berechtigten zur

Rezesse und zum

Empfang der Ablösungssummen ihnen gegen⸗ über als erbracht angenommen werden soll.

Die in die Hypotheken⸗ bez. Grundbücher einge⸗

tragenen Gläubiger sind von der Anmeldungspflicht

Herzberg a. H., den 20. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. I.

betreffend Ablösung von Berech⸗

Bauholz und Sägemühlen⸗ Material resp. Nutzholz.

Die Königliche Regierung zu Hildesheim hat an⸗

gezeigt, daß laut der zwischen ihr und den Besitzern

zu Lauterberg, in 3. Juni 1873 ab⸗

geschlossenen Recesse die mit diesen Stellen ver⸗

uholz und Säge⸗

mühlen⸗Material resp. Nutzholz in fiskalischen Harz⸗ forsten gegen die nachstehenden Kapital⸗Entschädigungen

1) Ehefrau des Steinbruch⸗Unternehmers Friedr. Zeppel, Minna, geb. Broemer, Nr. 32 1413 des Hüttenmanns Karl

Mülle 2134 ℳ,5; Ließmann

Kleine

6) Ehefrau des Hüttenzimmermanns August Hecht Minna, geb. Großheim, Nr. 163 840 ℳ,

(aus Walkenried)

209

10) Fuhrherr Karl Fröhlich Nr. 221 4467

Kirchner Nr. 22

12) Fabrikarbeiter August Ederleh Nr. 231 13) Erben des weil. Andreas Müller, als:

geb. Stechhan,

er, Nr. 2322

14) Senator A. Westerhausen Nr. 237 820 ℳ, 15) Erben des Waldarbeiter Friedrich Breme, als:

geborene Breme,

16) Wittwe weil. Wegearbeiters Gottlieb Meyer, Wilhelmine, geborene Eichner, in Lauterberg als Nutznießerin und deren Töchter Minna Großheim, geb. Meyer, in Celle und Karoline Breme, geb.

567 ℳ,

17) Pensionair Friedrich Schwanert Nr. 266

Tischlers Heinrich

Bicke, verwittwet gewesene Müller, geb. Meyer, als: a. Fabrikarbeiter Gustav Mülle

r, Müller in Soest,

vertreten durch den Kanzleigehülfen H. Fiedler in

der verstorbenen

Ehefrau des Stellmachers August Reichardt, Emilie, vertreten durch deren Vater

August

Eu.“ Wilhelm Degenhardt Nr. 271

Graun, Nr. 272

21) Forstarbeiter Heinrich Rohrmann Nr. 298 1343 ℳ, Fabrikarbeiter Fr. Jackisch Nr. 346 23) Erben des Hufschmieds Kruse, als:

geb. Vaupel, und