/ 8 ..“ 11e“
Pocken kam zur Anzeige. Erkrankungen an Unterleibstyphus kamen etwas mehr als in der Vorwoche zur Anmeldung, blieben aber sehr beschränkt. Erkrankungen im Wochenbett und an rosenartigen Ent⸗ zündungen des Zellgewebes der Haut zeigten gegen die Vorwoche keine wesentliche Veränderung in ihrem Vorkommen. Auch das Auftreten des Keuchhustens blieb ein ähnliches wie in der vorangegangenen Woche. In etwas gesteigerter Zahl kamen rheumatische Beschwerden der Muskeln zur ärztlichen Beobachtung, während akute Gelenkrheumatismen etwas seltener wurden.
— Dem Aufsatz des Königlichen expedirenden Sekretärs im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Hrn. W. Hoff über die Arbeiterpensions⸗ und Krankenkassen und die Unfall⸗ versicherung bei den preußischen Staatsbahnen im Jahre 1887 (Archiv für Eisenbahnwesen 1888, Heft 6) entnehmen
wir noch Folgendes:
Betriebs⸗ Werk⸗
Kranken⸗ ätten⸗ kasse Kranken⸗ heas kassen
Die Zahl der Krankenkassen 8 einschließlich je einer Kasse der neuerworbenen Aachen⸗Jülicher und Nordhaufen⸗Erfurter Bahn betrug Mitglieder: beim Beginn des Jahres... im Laufe des Jahres eingetreten. im Laufe des Jahres ausgeschieden darunter verstorben.. am Schluß des Jahres . . . darunter weiblich. darunter nicht
e“
durchschnittlich täglich u“ im Laufe des Jahres überhaupt b theiligt gewesen .. 3 161 092
“ Persogen, welche den für die Eisenbahn⸗Neubauten errichtet gewesenen 49 Baukrankenkassen angehört haben, so daß sich bei 185 Krankenkassen der Staats⸗ bahnverwaltung eine Gesammtbetheiligung von ...
Mitgliedern ergiebt.
Die Sterblichkeit berechnet sich auf 1,21 pro Mille, während sie im Jahre 1886 1,35 und im Jahre 1885 1,36 betrug. Diese Ver⸗ minderung zeigt sich auch bei den Angehörigen der Kassenmitglieder. Ebenso hat auch die Zahl der Erkrankungsfaͤlle und der Krankbeits⸗ tage abgenommen (von 31 bezw. 30,35 pro Mille in 1885 und 1886 auf 27,55 in 1887 bezw. 5,40 und 5,19 auf 5,01). Es hat sich mit⸗ hin die mehrfach (vergl. u. a. Schmoller's Jahrbuch für Gesetzgebung u. s w. 1888, 2. Heft S. 307) ausgesprochene Meinung, daß in Folge der Krankenversicherung die Krankenmeldungen unter den Arbeitern weit häufiger seien, als früber, und daß durch Krankbeitsheuchelei eine mißbräuchliche Ausnutzung der Krankenkassen stattfinde, bisher für den Bereich der Eisenbahn⸗Verwaltung im Allgemeinen nicht bestätigt. Eher könnte, zumal mit Rücksicht auf die oben erwähnte Abnahme
r Sterbenshäufigkeit, gefolgert werden, daß die Krankenversicherung
echtzeitige und ausreichende ärztliche Berathung, geeignete Arznei,
tsverbältnisse der
enbahnarbeiter und ihrer Familienangehörigen einen wohlthätigen influß ausübt.
1 Finnahmen der Kassen betrugen 3 332 712 ℳ (3 247 656 ℳ
: Gegenüber den Vorjahren sind die Einnahmen an Zin in Folge Erhöhung der Vermögensbestände, „s Mitgliederbeiträgen und Baarzuschüssen einschließlich Erj der Eisenbahn⸗Verwaltung nicht unbeträchtlich gestiegen. versicherungspflichtigen Kassenmitgliedern wurden im 2 052 940 ℳ, d. s. durchschnittlich 13,25 ℳ (im Vorjahre 1 für das Jahr oder etwa 4 ₰ für jeden Arbeitstag und jede an laufenden Beiträgen erhoben. Der laufende sch Eisenbahnverwaltung belief sich auf die Hälfte dieser Summ Erhöhung des Durchschnittssatzes der laufenden Beiträge und Zr schüsse ist dadurch verursacht, daß auf den Wunsch der Mitglieder⸗ vertretungen der Kreis der Personen, welche auch für die Sonntag die Beiträge entrichten, kei einer Anzahl von Kassen erweitert ist, und daß außerdem die Löhne der Arbeiter mehrerer Bahnstrecken, insbesondere in verkehrsreichen Gebieten und in den Bezirken früherer Privateisenbahnen, aufgebessert sind. Der statutmäßige Beitragssatz ist bei keiner Kasse erhöht worden.
Die Ausgaben beliefen sich auf 2 693 358 ℳ (1886 2 779 902 ℳ, 1885 2 502 295 ℳ) oder 80,82 % der Einnahme (1886 85,60 %, 1885 82,20 %). Während die an sich unbeträchtlichen Verwaltungs⸗ kosten unverändert geblieben sind, haben die Ausgaben an Kranken⸗ und Sterbegeld und ferner die sonstigen Ausgaben sich nicht unerheb⸗ lich vermindert. Die Verminderung der Sterbegeld⸗Aufwendungen beruht lediglich auf der Abnahme der Zahl der Sterbefälle durchschnittlich bei jedem Sterbefall unter den Kassenmitgliedern ge⸗ zahlte Betrag steigerte sich von 55,9 ℳ auf 58,1 ℳ Evbenso ist der Minderaufwand an Krankengeld nur auf die Verminderung der Krank⸗ heitsgefahr und Krankheitsdauer zurückzuführen; das durchschnittlich auf jeden Krankheitstag eines Mitglieds entfallende Krankengeld hat sich in Folge der vorhin bezüglich der Erhöhung des Mitgliederbei⸗ trags und des Betriebszuschusses angeführten Ursachen, sowie in Folge des Umstandes, daß immer mehr Krankenkassen die staturmäßige Dauer der Krankengeldbewilligung verlängern, stetig (0,81 ℳ im Jahre 1885, 0,96 ℳ im Jahre 1886, 0,98 ℳ im Jahre 1887) gesteigert.
In der Gesammtsumme und in den Durchschnittsbeträgen haben die Aufwendungen für ärztliche Behandlung, für Arznei und Heil⸗ mittel der erkrankten Kassenmitglieder sowohl als auch der Familien⸗ angehörigen, sowie an Kur⸗ und Verpflegungskosten eine Steigerung erfahren. Im Wesentlichen werden diese Mehraufwendungen durch die mehrfachen Verlängerungen der statutmäßigen Dauer der Be⸗ willigung freier ärztlicher Behandlung. Arznei und Heilmittel, sowie Verpflegung, und durch die Erhöhungen desjenigen Theilbetrages der Arzneien für Familienangehörige der Kassenmitglieder, welchen die Krankenkassen bestreiten, verursacht sein. Die Gesammtaufwendungen an Krankheitskosten und Sterbegeldern, d. s. die Gesammtausgaben ausschließlich der Verwaltungskosten und der unter den sonstigen Aus⸗ gaben enthaltenen sachlichen Kosten, beliefen sich auf rund 2 666 700 ℳ oder getheilt durch die Durchschnittszahl der Kassenmitglieder 17,0 ℳ, durch die Zahl der Erkrankungsfälle unter den Kassenmitgliedern 618 ℳ und durch die Zahl der Krankheitstage der Kassen⸗ mitglieder 3,4 ℳ
Die Ueberschüsse betrugen 939 354 ℳ (19,18 % der Jahres⸗ einnahme), 4,06 ℳ (1886 3 ℳ) pro Mitglied. Das Gesammt⸗ vermögen erreicht 2 237 251 ℳ (120,20 % der Jahresausgabe, 20,65 ℳ pro Mitglied).
Von den 83 Baukrankenkassen wurden im Laufe des Jahres 11 aufgelöst. An Erkrankungsfällen kamen 5892 mit 85 073 Krankheits⸗ tagen vor, darunter 298 Fälle mit 8348 Tagen in Folge von Un⸗ fällen. Die Einnahmen betrugen 252 7274 ℳ, die Ausgaben 203 304 ℳ (80,44 % der Einnahmen).
In den Betrieben der elf Staatsbahn⸗Direktionsbezirke, welche sich mit ebenso vielen Schiedsgerichtsbezirken decken, waren im Jahre 1887, mit Ausschluß solcher Personen. welche bei den Eisenbahn⸗ neubauten von Bauunternehmern beschäftigt werden, durchschnittlich täglich 158 350 unfallversicherungspflichtige Personen be⸗ schäftigt. Von denselben waren 156 Arbeitervertreter behufs der Wahl von 22 Schiedsgerichtsbeisitzern und ebenso vielen Stellver⸗ tretern, sowie bebufs der Theilnahme an der Wahl nichtständiger Mitglieder des Reichs⸗Versicherungsamts gewählt.
Aus Anlaß von 495 Verunglückungen standen zum Beginn des Jahres Entschädigungen zur Zahlung, 739 Verunglückungen machten im Laufe des Jahres die Festsetzung von Entschädigungen erforderlich. Von diesen 739 Unfällen hatten
78 oder 10,55 % (9,67 % im Jahre 1886) eine vorübergehende Erwerbsunfähigkeit von 13 Wochen bis zu 6 Monaten,
Zusammen
156 012 46 142 44 601
120 383 40 709 39 335
—
062
202 154 67 052
269 206
8 2
Der
229 oder 30,99 % (23,18 % im Jahre 1886) eine theilweise und
218 oder 29,50 % (29,56 % im Jahre 1886) eine völlige Erwerbs⸗ unfähigkeit von länger als 6 Monaten,
214 oder 28,96 % (37,59 % im Jahre 1886) den Tod zur Folge.
Die Verletzten und Getödteten waren wie im Vorjahre sämmtlich männliche, erwachsene Personen.
144382 Verletzungen, welche außer den erwähnten 739 schwereren
Verunglückungen im Jahre 1887 in den unfallversicherungspflichtigen Betrieben sich ereigneten, verursachten eine Erwerbsunfähigkeit von weniger als 13 Wochen und machten daher die Festsetzung von Renten⸗ beträgen nicht erforderlich.
Von den Verunglückungen im Eisenbahnbetriebe wurden vor⸗ nehmlich die bei der Bahnunterhaltung, der Bedienung von Wagen und Bremfen, beim Rangiren, sowie bei der Güterverladung be⸗ schäftigten Arbeiter, in verhältnißmäßig geringerer Zahl die bei der Weichenbedienung und Bahnbewachung, sowie bei der Lokomotiv⸗ bedienung thätigen Arbeiter betroffen. Größere Eisenbahnbetriebs⸗ unfälle, wie Zugentgleisungen, Zusammenstöße, Explosionen u. s. f. haben, wie im Vorjahre, nur einen geringen Theil der Verletzungen verursacht; der weitaus größte Theil der Verletzungen hätte bei der gebotenen Aufmerksamkeit und Beachtung der Sicherhbeitsvorschriften vermieden werden können. Die Ausgaben betrugen im Ganzen 133 348 ℳ, darunter 66 973 ℳ Renten der Verletzten.
Gewerbe und Handel.
Berlin, 10. November. (Wochenbericht für Stär fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabers 5 toffelmehl 27 — 28 ½ ℳ, Ia. Kartoffelstärke 26 ½ — 28 ℳ, IIa. Kar⸗ toffelstärke und Mehl 25 — 26 ℳ, feuchte Kartoffelstärke loco
und Parität Berlin 13,80 ℳ, bei reichlichem Angebot exquisite Waare höber bezahlt, gelber Syrup 28 — 28 ½ ℳ, Capillar Export 30 ½ — 31 ℳ, do. Syrup 30 — 30 ½ ℳ, Kar⸗ toffelzucker Capillar 29 —- 30 ℳ, do. elber 26 ½ — 27 ½ ℳ, Rum⸗Couleur 34 — 40 ℳ, Bier⸗Couleur 34 — 40 Dextrin, gelb und weiß, Ia. 36 — 37 ℳ, do, sekunda 29 — 31 ℳ, Wetzenstärke (kleinst.) 37 — 39 ℳ, Weizenstärke (großstück.) 43 — 44 ℳ, Hallesche und Schlesische 43 — 44 ℳ, Schabe⸗Stärke 32 — 36 ℳ, Mais⸗ Stärke 36 — 37 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 45 — 47 ℳ, do. (Stücken) 42 — 44 ℳ, Victoria⸗Erbsen 20 — 22 ℳ, Kocherbsen 19 — 21 ℳ, grüne Erbsen 19 — 21 ℳ, Futtererbsen 15 ¾ — 16 ½ ℳ, Leinsaat 21 ½ — 23 ℳ, Mais loco 14 ½ — 15 ½ ℳ, Linsen, große 44 — 56 ℳ, do. mittel 32 — 44 ℳ, do. kleine 24 — 30 ℳ, gelber Senf 16 — 24 ℳ, Kümmel 46 — 52 ℳ, Buchweizen 15 — 16 ℳ, inländische weiße Bohnen 21 — 22 ℳ, breite Flachbohnen — ℳ, ungarische Bohnen 21 — 22 ℳ, galizische und russische Bohnen 18½ — 19 ½ ℳℳ, Hanfkörner 18 — 19 ½ ℳ, Leinkuchen 16—18 ℳ, Mohn weißer 40 — 44 ℳ, do. blauer 38 — 42 ℳ, Raps⸗ kuchen 16 — 16 ¾ ℳ, Weizenschale 10,50 ℳ, Roggenkleie 11,00 ℳ, Hirse, weiße 18 — 22 ℳ Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.
— In der Generalversammlung der Aktionäre der Aktien⸗ Zucker⸗Raffinerie Hildesheim vom 8. d. M. konnte der Aufsichtsrath und Vorstand nach Vornahme von Abschreibungen in Höhe von 357 000 ℳ, Ausstattung des Reservefonds mit 225 000 ℳ und Rückzahlung ausgelooster Prioritäten mit 157 000 ℳ noch eine Summe von 840 000 ℳ zur freien Verfügung stellen, welche auf einstimmigen Beschluß als eine 60prozentige Dividende zur Ver⸗ theilung gelangt. — Die Fabrik ist Eigenthum einer Aktien⸗ Gesellschaft, welche sich aus den Zuckerfabriken Aktien⸗Zuckerfabrik? Hessen, Zuckerfabrik Hötensleben, Inhaber Nabel u. Vasel, Aktien⸗ Zuckerfabrik Burgdorf, Zuckerfabrik Einbeck, Inhaber Carl Rabbethge u. Comp., Aktien⸗Rüben⸗Zuckerfabrik Hornburg, Zuckerfabrik Obern⸗ jesa, Aktiengesellschaft, Zuckerfabrik Offleben, Inhaber Brandes u. Co., Aktien⸗Zucker abrik Bennigsen, Zuckerfabrik Harsum, Aktien⸗ gesellschaft, Aktien⸗Zucke fabrik Mattierzoll, Ahstedt⸗Schellerter Zuckerfabrik, Aktiengefellschaft, Dingelber Zuckerfabrik, Aktiengesell⸗ schaft, Aktien⸗Zuckerfabrik zu Königslutter, Aktien⸗Zuckerfabrik Equord, Aktien⸗Zuckerfabrik Vienenburg, Aktien⸗Zuckerfabrik Wierthe im Verein mit der Dessauer Aktien⸗Zucker⸗Raffinerie im Sommer 1882 konstituirte. Die Fäbrik, welche mit einem Kostenaufwand von 3 Millionen Mark innerhalb eines Jahres fertig gestellt wurde, kam im Oktober 1883 in Betrieb und arbeitet seitdem beinahbe ununterbrochen. Außer einer großen Anzahl von
ℳ,
Beamten sind gegen 600 Arbeiter beschäftigt mit einem durchschnitt⸗ lichen Jahresverdiens⸗ 338 ℳ 21 Damvpfkessel sind im Betrieb. Während de Betriebsj wurden Neubauten vorgenommen in Höhe von 550 000 ℳ, denen gegenüber steben an Abschreibungen 1 370 000 ℳ, an Zurücklagen rund 700 000 ℳ An Dividenden sind vertheilt worden 1 400 000 ℳ oder 100 % des Aktienkapitals, was
Jahresdividende von 20 % des Aktienkapitals
ve 2
entspricht. △
5 5.
Die „Ausstellungs⸗Ztg.“ schreibt: Die Anmeldungen zur Ham⸗ burgischen Gewerbe⸗ und Industrie⸗Ausstellung von 1889 haben unsere nicht geringen Erwartungen bei Weitem über⸗ roffen, sodaß der Schluß, wie er im Programm vorgesehen war, votbgedrungen am 1 November erfolgen mußte, und weitere Anmel⸗ dungen unter Vorbehalten entgegengenommen werden können. Die Zahl der Aussteller wird, nachdem die noch ausstehenden Einzel⸗ meldungen der Altonaischen Abtheilung und einer Reihe von Kollektiv⸗ Ausstellungen registrirt sein werden, sicher Tausend überschreiten, viel⸗ leicht 1200 erreichen. Wird die 8 er Ausstellung somit schon durch die Zahl der Betheiligten die Ausstellung des Jahres 1875 um das Dreifache übertreffen, so tritt ihre hohe Bedeutung für unsere Stadt noch weit mehr hervor, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß vor
ölf Jahren die Großindustrie nur ganz vereinzelt vertreten war, während 1889, ohne daß die Kleingewerbe zurückgeblieben wären, eine glanzende Betheiligung der Großindustrie in Aussicht steht. Die „Deutsche Tapezierer⸗ und Sattler⸗Zeitung“ (Expedition: Berlin NO., Kaiserstraße 41) wird, vielfachen Wünschen aus dem Kreise ihrer Abonnenten entsprechend, vom 1. Januar 1889 ab in bedeutend reicherer Ausstattung erscheinen. Von den der „Deutschen Tapezierer⸗Zeitung“ jährlich beiliegenden] 24 Blatt Dekorations⸗ und Möbel⸗FZeichnungen sollen fortan 12 Blatt Vorlagen für Dekorationen in prächtigem Farbendruck (12 bis 14 Farben) geliefert werden. Fachleute, wie die Herren Reuter, Mauer u. A. werden dieselben entwerfen (wodurch die Aus⸗ führbarkeit garantirt ist) und Künstler, wie Prof. Jean Pape und Architett L. Zaar die Entwürfe zeichnen und aquarelliren. Der „Deutschen Sattler⸗Zeitung“ will die Redaktion von Neu⸗ jahr ab, außer den 12 Blatt Wagenzeichnungen, noch weitere 12 Blatt Geschirr⸗ ꝛc. Zeichnungen beilegen. Der Abonnementspreis für die vpereinigten Zeitungen nebst den 48 Blättern Vorlagen wird halbjährlich nur 6 ℳ 50 ₰ betragen. Einzeln bezogen kostet die „Deutsche Tapezierer⸗Zeitung“ 5 ℳ, die „Deutsche Sattler⸗Zeitung“ 4 ℳ 50 ₰ halbjährlich. Die Nr. 46 40. Jahrgangs des „Gewerbeblatts aus Württemberg“, herausgegeben von der Kgl. Centralstelle für Gewerbe und Handel, hat folgenden Inhalt: Chemische Vorträge für Bier⸗ brauer, Küfer und De stillateure. — Betrieb von Kleinmotoren durch verdünnte Luft. — Fabrikation von Kohlenstäben für elektrische Be⸗ leuchtung. Verschiedene Mittheilungen. — Literarische Erschei⸗ nungen. — Neues im Landes⸗Gewerbe⸗Museum. Frequenz der Sammlungen der Kgl. Centralstelle. — Reichs⸗Patente von Erfindern aus Württemberg. (Patent⸗Anmeldungen; Patent⸗Ertheilungen.)
— Die „New⸗Yorker Handels⸗Ztg.“ schreibt unter dem
2. d. M.: Obgleich an unserem Platze und an den großen Handels⸗ Centren des Inlandes die nunmehr ihrem Ende zuneigende Wahl⸗ Campagne sich in mehr als einer Beziehung füͤhlbar gemacht hat, so muß doch der Verlauf des legilimen Geschäfts in der heute beendeten Berichtswoche als ein, den Gesammtverkehr ins Auge gefaßt, befrie⸗ digender bezeichnet werden. Der Westen, sowie die Pacific⸗Küste gehen unserem Platz mit gutem Beispiel voran; New⸗York will aber immer noch nicht so recht vorwärts, was allerdings begreiflich, da die Wogen der politischen Erregung hier gar zu hoch gehen; binnen Kurzem wird aber auch unser Welthafen aus seiner
g1
„,„ 7 nur
bisher ziemlich apathischen Haltung heraustreten müssen, und wir zweifeln keinen Augenblick, daß innerhalb der nächsten Wochen sich, besonders hier ein rührigerer Verkehr etabliren wird. Uebereinstim⸗ mend günstig lauten die an uns gelangten Berichte aus der Kohlen⸗ Industriebranche, in der während der letzten fünf Monate eine Thätig⸗ keit geherrscht hat, die bisher nicht ibresgleichen gehabt. Dertmund, 11. November (Köln Volksztg.) Der Kohlen⸗ markt zeigte auch in der abgelaufenen Woche wieder große Lebhaftig⸗ keit. Nicht nur ist der Bedarf in Industriekohlen, namentlich in Koks und Kokskohlen, gestiegen, auch Hausbrandkohlen sind in Folge der unerwartet eingetretenen kälteren Witterung so stark gefragt, daß die Händler um so mehr Mühe haben, den Anforderungen zu ge⸗ nügen, als es schwer ist, neue Abschlüsse zu den bisherigen Preisen zu erzielen. Letztere haben in Folge dessen bei sämmtlichen Kohlensorten eine durchschnittliche Erhöhung von 50 ₰ die Tonne erfahren. Diese Preissteigerung würde noch weit erheblicher sein, wenn die verschiedenen Verbände den einzelnen Zechen bezüglich der Preiserhöhung nicht Halt geböten. Die starke Nachfrage nach Kohlen hat es zu Wege gebracht, daß die frühberen Bestrebungen auf Erweiterung des Absatzgebiets in der letzten Zeit weniger verfolgt worden sind, um so mehr als die Zechen kaum in der Lage sind, den Bedarf des engeren Markts ge⸗ nügend zu decken. Cbarakteristisch ist die Rücksichtnahme, welche die Kohlenindustrie auf die Eisenindustrie insofern nimmt, als sie die Preise für Industriekohlen nur mäßig erhöht. Diese Thatsache be⸗ weist, daß man in Kreisen der Kohlenindustriellen sich der Wahr⸗ nehmung nicht verschließt, daß die gegenwärtige Lage der Eisen⸗ industrie eine Erhöhung der Kohlenpreise ohne nachhaltigen Schaden nicht ertragen kann. Bei dem kollidirenden Interesse der Eisen⸗ und Kohlenindustrie ist diese Rücksichtnahme von Seiten der letzteren anzu⸗ erkennen. Was den Versandt angeht, so entwickelte sich derselbe in der abgelaufenen Woche ziemlich regelmäßig; namentlich war jener auf dem Rhein sehr lebhaft, so daß die Magazine im Duisburger und Ruhrorter Hafen zum größten Theil geräumt werden konnten. Wie verlautet, haben die Händler am Oberrhein ihre Magazine zum größten Theil für den ganzen Winter gefüllt; dagegen ist die Nach⸗ frage aus Süddeutschland, Thüringen und Sachsen derart gestiegen, daß die Eisenbahnverwaltung nur mit größter Anstrengung den be⸗ deutend gesteigerten Transport bewältigen kann. Die Vereinigung der Fettkohlenzechen hat beschlossen, ibre Produkte nur zu erhöhten Preisen abzugeben; indeß ist über die Erhöhung selbst noch nichts Näheres
vereinbart worden. “ (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗
London, 12. November. ladungen angeboten. Glasgow, 12. November. (W. T. B.) Die V von Roheisen betrugen in der vorigen Woch 8100 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 12. November. (W. T. B) Beotanywolle gutes Geschäft zu vollen Preisen, Alpacca fest, ruhig, Garne thätig, Stoffe St. Petersburg, 13. November. (W. T. B.) zufolge sollen bei der gemeldeten Zah ung einer zweiten hiesigen Getreideexport⸗Firr ast ausschließlich inländische Getreideljeferanten und das Ausland in nur äußerst ge⸗ ringem Maße interessirt sein. 1“
8
— Verkehrs⸗Anstalten. 8
Entwickelung der preußischen Eisenbahnen. (Stat. Ceorr.) — Nach den Forschungen und kartographischen Vergleichungen, welche das Königliche Statistische Burcau über Bau⸗ und Betriebs⸗ länge der deutschen Eisenbahnen ausgeführt bat, verdienen auch die Betriebs⸗ und Verkehrsergebnisse der preußischen Eisenbahnen, in welchen die wechselnde Eisenbahnpolitik bedeutende zeitliche Verände⸗ rungen herbeigeführt hat, näher beleuchtet zu werden. Besond Anlaß dazu gab noch der Ablauf von 50 Jabren seit Eröffnung de ersten Bahnstrecke in Preußen, welchem Ereignisse denn auch ein un⸗ längst erschienener, von eigenen Rechnungen begleiteter Auszug aus der umfang⸗ und inhaltreichen amtlichen Statistik der preußischen Eisen⸗ bahnen und der Eisenbahnen Deutschlands gewidmet ist. Wir theilen aus diesem Werke folgende charakteristische Angaben mit.
Nachdem am 21. September 1838 in Preußen die erste Eisenbahn von Potsdam nach Zehlendorf in einer Länge von 3,5 Meilen eröffnet worden war, wurde im selbigen Jahre am 20. Dezember noch die 1,14 Meilen lange Strecke Düsseldorf — Erkrath dem Verkehr über⸗ geben, so daß Ende 1838 das preußische Bahnnetz eine Länge von 4, 4 Meilen oder 34,95 km aufwies. Nach Verlauf von 10 Jahren waren bereits 2423,78 km Eisenbahnen in Preußen im Betrieb, wäh⸗ rend Ende 1857 die Länge des preußischen Eisenbahnnetzes 4553,50 km betrug; nach abermals 10 Jahren war das Netz auf 9573,79 km gestiegen; Ende 1877 betrug es 18 047 und Ende 1887 24 365 km, wovon rund 35 % auf doppelgeleisige Strecken entfielen.
Die bis zum Jahre 1850 im Betriebe geftandenen preußischen Eisenbahnen waren lediglich Eigenthum von Privatgesellschaften und wurden auch von diesen verwaltet; am 15. September desselben Jahres aber wurde die erste Staatsbahn (Königliche Saarbrücker Eisen⸗ bahn) eröffnet, während im Jahre 1886 von der Gesammtlänge der preußischen Eisenbahnen 91,3 % auf Staatsbahnen, 1,0 % auf Privat⸗ bahnen unter Staatsverwaltung und 7,7 % auf Privatbabnen unter Privatverwaltung entfielen.
Das auf das gesammte preußische Bahnnetz verwendete Anlage⸗ kapital belief sich am 1. April 1887 auf 6 188 640 471 ℳ, wovon im Durchschnitt auf 1 km 260 146 ℳ kamen.
Während an Personenkilometern (d. i. 1 von sämmtlichen Reisenden während des Jahres zurückgelegten Kilometer) auf dem gesammten preußischen Bahnnetze im 844 126 817 143 zurückgelegt wurden, betrug im Jahre jese S 5 565 323 045 km. Die Zahl der im Güterve Tonnenkilometer stieg in derselben Zreit von 12 711 728 315 km.
Die gesammten Betriebseinnahmen der preußischen stellten sich
enmtn
Summe der
2½
davon Prozent auf Mark aus dem
überhaupt
10 604 082 70 273 857 179 750 178 515 612 376
aus der Personen⸗ beförderung 65,0 34,8 29,4 701 830 775 26,3 69,5 2.
j also der Antheil an der Einnahme aus dem Personen⸗ verkehr um mehr als die Hälfte sank, nahm derjenige an der Ein⸗ nahme aus dem Güterverkehr um mehr als das Doppelte zu. Auf 1 km Bahnlänge kamen durchschnittlich von der
Gesammteinnahme
12 312 19 068 28 107
im Jahre sonstige
Einnahme im Personenvertehr Güterverkehr 8010 4 026 6696 11 640
17 931 182 36 231 24 693 1. 29 780 20 758 Die Gesammtausgaben der preußischen Eisenbahnen sind von 5 514 384 ℳ im Jahre 1844 auf 387 382 761 ℳ im Jahre 1886 gestiegen; der von allen Bahnen erzielte Ueberschuß vermehrte sich in derselben Zeit von 5 089 698 ℳ auf 314 448 014 ℳ oder von 5910 ℳ auf 13 343 ℳ für 1 km Bahnlänge. Dieser Ueberschuß stieg in der dazwischen liegenden Zeit, von unwesentlichen Schwan⸗ kungen abgesehen, bis zum Jahre 1865 auf 15 435 ℳ pro Kilometer, eine Höhe, die bis 1886 nicht wieder erreicht worden ist; in den drei auf 1865 folgenden Jahren fiel derselbe auf 13 425 ℳ, stieg dann bis 1871 wieder auf 15 231 ℳ; 1874 sank er dann plötzlich auf 10 965 ℳ und bewegte sich seit 1875 zwischen 12 850 und 13 988 ℳ ohne wesentliche Schwankungen.
J1öI’“” 1887 1861
Güterverkehr Einnabmen
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Zeitfragen des christlichen Volkslebens.
von E. Freiherrn von Ungern⸗Sternberg G. Schlosser in Frankfurt a. M. (Verlag in Heilbronn)) Bd. XIV., Heft 1 (Heft 97): — Bd. XIV. Heft 2 Eine Studie über den
Naumann. Redensarten.
Grünberg.
Die Lagerverzeichnisse Nr. XVIII., XIX. und XX. der Centralstelle für Dissertationen und Programme und von Gustav 1. Abtheilung: Allge⸗
Linguistische Hülfs⸗ ig: Literaturen der er 3. Abtheilung: Die Sprachen und der romanischen und flavischen Völker und kleinere Sprachstämme. 3,Fesf (Verlag Seidel, Aetiologie und H.
Elektrizitätslehre. 2 — Löwy, Tonus des Lungenvagus. — Metschnikoff,
wissenschaftliches Antiquariat Leipzig enthbalten: Neuere Philologie.
meine und vergleichende Sprachwissenschaften. wissenschaften. 2. Abtheilung: germanischen Völker.
Die Sprachen und
Deutsche Medizinal⸗Zeitung. Grosser in Berlin.) Nr. 91. — Inhalt: Therapie der akuten Lungenentzündung. — Rieger,
zellen als Phagocyten. — Buchner, Durchtritt von die Lungenoberfläche. — Cadéac⸗Malet, die Athmungsluft. — Langerhans, — Koib, Virulenz der Tuberkulose. — Cramer, — Mavyer, Amvlenbydrat. — Sticker,
handlung der Pneumonie. — Fräntzel sudate. — Clivio,
Alkaloide des 2
Kontagiosität der Vulvovagzinitis; Gusniot, Doppelte Placenta; Charcot, gesetzes. Amblyopie; Jaccoud, Flußsäure schreiben an 1 Amerikanischer und Chirurgenkongreß: Park⸗Mills, Zur Hirnchirurgie. — Praktische rühzeitige Menstruation; Wirkung chwangerschaft nach Ovariotomie;
Ohnmacht nach Ohrinjektion; Darmverschluß bei perniz. Fieber; Zu §. 22 ndien. — Aus den Aerztekammern. — Rekursentscheidungen:
stellt sich als eine Verminderung der Erwerbsfähigkeit dar.
Homonyme Hemiopie und gekreuzte
; 5 2= 8 und Tuberkelbacillen; Verneuil, Tetanus. — Notizen. — Collectanea medica: F. von Arzneien auf den Fötus; S
Gesundheitsverhältnisse in Osti
in Berlin und
von Gebr. Henninger 2 He Die kirchliche Versorgung der evangelischen Studenten. Von Friedrich (Heft 98): f Gebrauch und Mißbraue sch der Bibel in der deutschen Volks⸗ und Umgangssprache.
Bakterien durch Infektion der Lungen durch Verbreitung der Tuberkelbacillen. 8 Schlafmittel und Verdauung. — Kast⸗Cramer⸗Schwalbe⸗Fraenkel⸗Matthes, Zahnfleischsaum bei Phthise. — Alison, Lungentuberkulose und Alkoholismus. — Cardwell, Be⸗ Eröffnung pleuritischer Er- Gehö üschneider“ Mechanische Lungenbehandlung. — Berliner medi⸗ Ni zinische Gesellschaft: Manasse, Myxödem. — Pariser Akademie der Wissenschaften: Havem, Niederschläge im Blut; Gautier⸗Mourgues,
“
Deutsche Gemeinde⸗Zei kiewicz' Buchdruckerei, Berlin SW.
Fortgeführt Pfr.
Biblische
schußvereine. — tigkeit eines
einer Gemeinde. — Rückzahlung scheiven aus dem Amte. — Koste
Von Paul
Fock in Reichskanzler,
Berlin.
UAnzeiger 8 :5 „Jsg Anzeiger Nr. 45. Literaturen 3* ½
eren
haft. Nr. 45. — Inhalt: von Eugen 2 Von C. G.
tal in Zanzibar.
Tuberkelriesen⸗
beiter⸗Versorgun meindeverwaltungsbehörden,
Sulfonal. Verlag von Siemenroth u. Worms — Inhalt:
endbarkeit des §. 151 gegen das
zum
Entscheidungen des die Vorstände Aerzte⸗
amt untern die Vereirn der 2
s Betriebsbeamten.
Betrieb
nalisation der Städte. — Genehmigung der Errichtung oder Ver⸗ änderung gewerblicher Anlagen. — Bestimmung in Betreff der Ver⸗ anlagung der Hinterbliebenen von mittelbaren Staatsbeamten, Geist⸗ lichen und Lehrern zur Klassen⸗ bezw. klassifizirten Einkommensteuer binsichtlich der Gnadenbezüge. — Gewerbebetrieb umherztehender Per⸗ sonen. — Frankirung der Correspondenzen preußischer Gendarmen mit Behörden anderer Bundesstaaten. — Gemeindesteuerfreiheit der Vor⸗ s Reichsgerichtliche Entscheidung, betr. Vertrags zwischen einem Pferdebahnunternehmer und
der Zwangserziehung verwahr Kinder. — Uniformirung der Bürgermeister. — richtskurse für Verwaltungs⸗ und Schulbeamte. die Reichspost in den zu stellen. — Verein zur Verbesserung Beilagen: 1) Deutscher Gemeinde⸗Anzeiger und Schul⸗ 2) Archiv für Verwaltungsrecht Deutsche Kolonialzeitung.
afrika. — Die Emin Pascha⸗Bewegung —
n. Von Dr. O. Schellong — Cor zus der Deutschen Kolonialgesellschaft. —
genossenschaften. (Herausgegeben von J. Schmitz zu Berlin W.
Die Verhandlungen des rbeinisch⸗westfälischen Entscheidungen zu den Betri
Krankenversicherungsgesetz. — Ent⸗ 1 age im Blr jer gu eidung Unfallversicherungsgesetz: A. eberthrans. — Pariser Akademie der Medizin: Ollivier, des⸗Centralbehörden: Zu §. 21 Litt. a
ellten landwirthschaftlichen Berufsg 8 chung der Verwaltungsgeschäfte unr Fnanspruchnahme der Vertrauensmänner. Bese
sunfall. D
von P. Stan⸗ an
tung, Verlag Inbalt: Die Ka⸗
19. Nr. 45. — haftsetzung eines
genossenschaft für
Stempelpflich⸗
des Dienstgehalts bei dem Aus⸗ ung ver oster Hygienische Unter⸗ hulbes — Petition an den Dienst der Gemeinde⸗Sparkassen der kleinen Wohnungen in 3) Ortsgesetze. schiedenes. Organ der Deutschen K
Die Vorgänge in Den
Das deutsche evangelische Büttner. Tvrovenhvgienische — Correspondenz. — Mit⸗ Kleine Mit⸗
g. Centralorgan für die Staats⸗ Vorstände der Krankenkassen und
Berlins und Wedigen, eine zu Stendal, von
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Köllnische Heide Zur Kleiderord
1 zu Berlin SW, Wilhelmstr. 129.) — Inserate.
blatt für die Leipzig.)
einer Handschrift
zum Krankenversicherungsgesetz: ebsbeamten oder Gewerbegehülfen? der Reichs⸗Gewerbeordnung auf
Entscheidungen der 3 Bauunfallversicherungs ⸗ Rund⸗ ei ds⸗Versicherungs⸗
aften, betreffend
gymnasium und gelischer Bund:
der Betriebe. Verlust eines Auges
Einbuße haltene Zusage.
an Erwerbsfähigkeit beim Verlust des liedes 1 Fingers der linken Hand. Veränderung der Verhältnisse. Die In⸗
Rentenzahlung während der Strafhaft nicht nach sich. Ziff. 22 Abs 3 U⸗V⸗G. — Kleinere Mitthcilungen:
keit zwangsweiser stellten land⸗ und forstwirthschaftlichen Arbeiter. — Briefkasten.
Die Umschau auf dem Gebiet des Zoll⸗ und Steuer⸗ wesens. (Eugen Schneider, Minden in Westf.) Nr. 20. — Inhalt: Zollanschluß Hamburgs und Bremens. Erbrecht in seiner Wirkung auf die Erbschaftssteuer. — tung von Brauwachen. — Haupt⸗Steuerämter. Geschäfte in Berechtigungsscheinen. — Der Spicitusversandt in unver⸗ siegelten Fässern und seine Folgen. — Hafer, ein vorzügliches Sutro⸗ gat zur Bierbereitung. — Vierten Civilsenats — Personalnachrichten. Här
der Mark, Nr. 6 (1888)
Ordensritter in Preußen, Bonnell (Schluß); Berlin vom Jahre 1699, von Dr. H.
Hausbuch deutsch
Die christliche Welt. vangelisch⸗Lutherisches Gebildeten. ( . 5 Nr. 46. — Inhalt: Lutherw Jahre 1544:
druckt. — Luther „römische Frage“.
evangelischen Kirche: Aus Berlin.
Kaiser Wilhelm's au und Italien; Denkm Traurede; Der höchste O Bücher und Schriften: Neue Gebiete der Reformationsgeschichte; Verschie wahlen; Kennen wir die römische Kirche g
ö11““ 8 “ ersten Gliedes des vierten Rentenbezugsberechtigten zieht die Einstellung der Zu §. 6
Berufs⸗ das Apothekergewerbe. — Sprechsaal: Unzulässig⸗ Zuweisung der dem Krankenversicherungszwang unter⸗
Preisausschreiben — Das rbschaf — Die Abhal⸗ Die Befugnisse der Haupt⸗Zoll⸗ und
— Ueber Standgläser. Zur Steuerpflicht der
Entziehung der Abgaben: Erkenntniß des, des Reichsgerichts vom 5. März 1888. — Ver⸗
Illustrirte Wochenschrift für die
8 . 98g 28 1 — 8 Abll.
Berliner Geschichte (Fortsetzung);
Oskar Schwebel (Schluß); Falknerei der
von Bandholtz; Wie man Häuset „ von der französischen Kolonie in
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Die Liste Pyvo 3 . Pro „ n„ 1 Brendicke; Treptow und die
von Professor Dr. Muret — Kleine Mittheilungen:
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zung unter Friedrich Wilhelm I.; Literatur; Von dem ₰‿.2. ₰⸗72 8 38 4 29 8 2 . er Dichtung; Das alte Palais Prinz Albrecht (Abb.)
Gemeinde⸗ Wilh. Grunow in Aus des 16. Jahrhunderts, bisher unsers Wissens unge⸗ über Sektirer und. 1 §. 166. — Die ie kirchli nauch ein Nothstand der neue Paulinum (Pro⸗ erschule) im Rauhen Hause. — Evan⸗ gelische Bund im Wupperthale; Antwort Duisburger Adresse. — Aus Italien: Luther für Ugo Bassi; Orientalische Schulen; Eine den Italiens; La Madonna della neve. — Lutherfunde; Neue Arbeiten auf dem denes: Berliner Kirchen⸗ ar nicht? Eine nicht ge⸗
— —
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, ““ Vorladungen u. dergl. 8
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Berufs⸗Genossenschaften.
. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen. [41271
Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Fritz Bode, geb. 16. Juni
1852 zu Bodensee, Provinz Hannover, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstabls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch bierher zu den Akten J. I. 2094/88 Nachricht zu geben. Altona, den 7. November 1888.
Königliche Staatsanwaltschaft. [41272] Steckbrief.
Gegen den Schneidermeister Ferdinand Egelinski, am 27. Oktober 1861 zu Jotlauken, Kreis Inster⸗ burg, geboren, zuletzt in Neuhof, Kreis Usedom⸗ Wollin, wohnhaft gewesen, welcher nach seiner Ent⸗ lassung aus dem Gerichtsgefängniß in Rostock flüchtig ist und sich verborgen hält, soll eine durch Urtbeil des Königlichen Schöffengerichts zu Swine⸗ münde vom 6. März 1888 erkannte Gefängnißstrafe von sieben Tagen vollstreckt werden. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß behufs Strafvollstreckung abzu⸗ liefern, bierher aber zu den Akten — D. 177/87 — sogleich Mittheilung zu machen.
Swinemünde, den 8. November 1888.
Königliches Amtsgericht.
Steckbriefs⸗Erledigung.
1888
000
[41270] Der unterm 3. Septembe binter 1) den
Gürtlergesellen Ernst Emil August Ellmer, geb.
den 9. April 1867 zu Berlin, 2) den Schlachter⸗
gesellen Carl Heinrich Wilbelm August Radecke,
geb. am 15. Marz 1869 zu Berlin, erlassene Steck⸗
brief (Stück 229 Nr. 29324 de 1888) ist bezüglich
des ꝛc. Ellmer erledigt.
Altona, den 9. November 1888.
Der Erste Staatsanwalt.
[41043] Der am 24. Juni 1883 hinter den Arbeiter Franz Gustav Otto Huthmann von hier wegen schweren Diebstahls erlassene Steckbrief wird aufgehoben. Brandenburg a. H., den 9. November 1888. Königliches Amtsgericht.
n der Strafsache gegen:
1) Hartenstein, Jakob, geboren am 30. Novem⸗ ber 1866 in Alziagen,
2) Homburger, Nikolaus, geboren am 14. Mai 1866 zu Freisdorf, Arbeiter,
3) Plontz, Jakob, geboren am 25. Gerstlingen, Schneider,
4) Moll, Eduard Peter, geboren am 13. Oktober 1866 zu Heßdorf, Ackerer,
5) Ernest, Johann Julius, geboren am 20. Sep⸗ tember 1866 zu St. Bernard, Arbeiter,
6) Bemrod, Johann Peter, geboren am 2. April 1866 zu St. Franz, Arbeiter,
7 Noel, Simon, geboren am 14. Februar 1866 zu Tromborn, Fabrikarbeiter,
8) Schuh, Nikolaus, geboren am 19. März 1867 zu Alzingen, Korbmacher,
9) Depenweiller, Peter, geboren am 1. Sep⸗ tember 1857 zu Heßdorf, 8
10) Gillot, Georg, geboren am 27. März 1867 zu Odenhofen, Fabrikarbeiter,
11) Bemrod, Nikolaus, geboren am 12. Novem⸗ ber 1867 zu St. Franz, Arbeiter,
12) Brausem, Johann, geboren am 26. Novem⸗ ber 1867 zu Wallerchen,
13³) Hartenstein, Anton Eugen, 22. Februar 1868 zu Alzingen,
14) Wirth, Peter Franz, geboren am 19. Februar 1868 zu Berweiler,
15) Humbert, Michel, geboren am 29. April 1868 zu Bibisch, .
Juni 1866 zu
geboren am
16) Girlinger, Viktor, geb Mai 1868
zu Busendorf,
17) Evrard, Johann 1868 zu Dalstein,
18) Gebelin, Nikolaus, geboren am 7. November 1868 zu Menskirchen, 19) Caudy, Peter, geb 1868 zu Freisdorf, Fabrikarbeiter,
20) Hombourger, Josef, geboren um 16. April 1868 zu Freisdorf, Fabrikarbeiter,
21) Klop alias Wagner, Johann, 9. März 1868 zu Kolmen, Knecht,
22) Thil, Josef, geboren am 19. Juni Heiningen. Korbmacher,
23) Fleischmann, Michel, geboren am 1868 in Tromborn,
24) Große, Nikolaus, geboren am 13.
1868 in Tromborn,
alle, wo das Gewerbe nicht angegeben ist, ohne bekannten Beruf und zuletzt in ihrem Geburtsort wohnhaft gewesen, wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der die vorgerxannten Ange⸗ klagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit des §. 140 Absatz 3 St.⸗G.⸗B. und der §§. 325, 326 St.⸗P.⸗O. die Beschlagnahme von genügenden Vermögensstücken, eventuell des ganzen im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens der Angeschuldigten angeoronet.
Metz, den 2. November 1888.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
292 2 21.2 141231]= ¶Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 2 Nr. 161 auf den Namen des Maurermeisters Paul Garnn hier eingetragene, in der Linienstraße Nr. 131/132 und in der Elsasserstraße Nr. 43 bis 46 belegene Grundstück am 2. Jaunuar 1889,
November
oren 2. Juli
eboren am
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Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert wer⸗ den. Das Grundstück ist mit 800 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., part., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Januar 1889, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 7. November 1888.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
kassenbuch
[41234]
In der Zwangsvollstreckungssache des Kaufmanns Heinrich Nies in Kalvörde, Klägers, wider den in dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schäfers und Anbauers Christian Lüer daselbst ernannten Konkursverwalter Kaufmann Werner Beck ebendaselbst, Beklagten, wegen Hypothekkapitals, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kagpital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 11. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Kalvörde, den 8. November 1888. Herzogliches Amtsgerich
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[41059] Aufgebot.
Es wird ein Aufgebot erlassen auf Antrag der verwittweten Auszügler Johanna Susanna Krause, geb. Kammel, zu Gaablau, betreffend das Spar⸗ kassenbuch der städlischen Sparkasse zu Landeshut i. Schles. Nr. 9928 über 314 ℳ
Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht auf den 7. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Landeshut, den 20. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht.
[41324] Aufgebot.
Der Justizrath Hermann Hevndrich hierselbst hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Ein⸗ lagebuchs der Querfurt'er Kreissparkasse Nr. 2718 über 5775 ℳ 30 ₰ nebst Zinsen seit dem 1. Januar 1888 unter der glaubhaft gemachten Angabe bean⸗ tragt, daß dasselbe verloren gegangen sei. Die un⸗ bekannten Inhaber des Sparkassenbuchs werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Querfurt, den 6. November 1888.
Königliches Amtsgericht.
[14949) Aufgebot. Bei dem unterzeichneten Gerichte haben 1) der Kasernen⸗Inspektor Paul Bartsch zu Posen das Aufgebot des demselben von der städtischen Sparkasse daselbst am 8. Oktober 1886 ausgestellten Sparkassen⸗Buches Nr. 73 230, lautend am 31. März 1888 über der Kasernen⸗Inspektor August Babuke zu Posen das Aufgebot des demselben von der städtischen Sparkasse daselbst am 8. Oktober 1886 ausgestellten Sparkassen⸗Buches Nr. 73 229, lautend am 31. März 1888 über 102 ℳ 71 ₰, beantragt. 8 8 Es werden daher die Inhaber dieser Bücher auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 8. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, im Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. Posen, den 8. Juni 1888.
hiesigen Amtsgerichts⸗Gebäude,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[14950] Aufgebot.
Das Fräulein Minna Lewek Aufgebot des derselben von der städti zu Posen am 5. Januar 1886 ausges kassen⸗Buches Nr. 70 099, dessen Bestand am 31. März 1887 sich auf 76 ℳ 86 ₰ belief, beantragt.
Der Inhaber dieses Buches wird deshalb auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 3. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts⸗Gebäude, Wronker Platz⸗Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Sparkaffen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letztern erfolgen wird.
Posen, den 7. Juni 1888. 3
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [26873] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Stras⸗ burg Nr. 1060 über 214 ℳ 25 ₰ nebst Zinsen, ausgestellt für die Michael Choynowskischen Mino⸗ rennen in Brinsk Fialken, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf Antrag des Altsitzers Adam Krajewski in Brinsk Fialken als Vormund der ge⸗ dachten Minorennen, zum Zwecke der Ausfertigung eines neuen Sparkassenbuchs für kraftlos erklär werden. Es werden daher die Inhaber des bezeich neten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termine den 16. März 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre An⸗ sprüche anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu legen, widrigenfalls das letztere für kraftlos erklär werden wird.
Strasburg W.⸗Pr., den 1. August 1888
1 Königliches Amtsgericht.
[30325] Aufgebot.
Das auf den Namen der Dorothea Hiersemann in Zottwitz ausgefertigte, angeblich verloren gegangen Sparkassenbuch Nr. 10 162 der städtischen Sparkass zu Ohlau, lautend über 735 ℳ 75 ₰, soll auf den
Antrag der Zimmermann Johann und Dorothea
Hiersemann'schen Eheleute in Zottwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Halke zu Ohlau zwecks neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs werden hierdurch aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 5. April 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Termins⸗ zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Ohlau, den 8. September 1888.
Königliches Amtsgericht. [41326 Aufgebot. “
Nr. 65869. Johannes Greif zum Hasen in Söf⸗ lingen, Oberamts Ulm, früher Bierführer in Ulm, vertreten durch Rechtsanwalt A. Mayer in Ulm, hat das Aufgebot des ihm angeblich in der Zeit von Ende August bis Anfang November 1886 abhanden gekommenen, auf seinen Namen eingeschriebenen Pfandbriefes der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim Serie 45 Litt. C. Nr. 1002 über 500 ℳ verzinslich zu 4 % beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht Abth. III. dahier be⸗ stimmten Aufgebotstermin sein Recht bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 8
Mannheim, den 7. November 1888.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. (L. S.) (Unterschrift.)
Anfgebot.
Stationsdiener Johann Keitel laubhaft gemacht,
ürzburger Volks⸗
[41328]
Der pensionirte dahier, früher in Seligenstadt, hat daß ihm eine Schuldurkunde der
8