8. S
Banque d'Escompte de Paris und Hoskier et Cie.; in Berlin zu 410 ℳ Mendelssohn u. Comp., die Berliner Handelsgesellschaft und Robert Warschauer u. Comp.; in London zu 20 Pfd. Sterl. Baring Brothers u. Comp. und Hambro Son; in Amsterdam zu 210 niederl. Fl. Hope u. Co. In 1 ris, London und Amsterdam kann der Betrag auch in deutschen Mark zum Vistacourse verlangt werden. Gleichzeitig mit dem werden an den genannten Zahlstellen ebenfalls die Zinsen per 1. April 1889 verabfolgt. Bei diesen Zahl⸗ stellen können schließlich die Obligationen der 1877er Anleihe ein⸗ gereicht werden behufs Zahlung bei der Subscription auf die 4 % Gold⸗Anleihe von 1889, welche die aufgezählten Kredit⸗Institute und Bankhäuser zu Bedingungen auflegen, die dieselben mit der Genehmi⸗ gung des Finanz⸗Ministers publiziren werden.
Brüssel, 30. November. (W. T. B.) Einer Meldung aus Lüttich zufolge ist in dem Kohlenbergwerk Marihaye ein theil⸗ weiser Strike ausgebrochen.
New⸗York, 20. November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 258 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 119 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 82 000 Ballen, Vorrath 763 000 Ballen.
Submissionen im Auslande.
Spa nien.
1) Obne Datum. Junta de Administraciön y Tnbsjo der Arsenal de Cartagenas. Materialien für die 2. Abtheilung der Arsenal⸗Magazine, eingetheilt in drei Loose. Voranschlag: : zusammen 16 789,63 Pesetas.
Kaution vorläufig 838, definitiv 1676 Pesetas.
2) Ohne Datum. Dieselbe Behörde in Ferrol. Materialien und Gerätbe für die Ausrüstung und Einrichtung des Kreuzers „Alfonso XII.“, bestehend in 2 Loosen. Loos 1: Möbel, Loos 2: Eisengeräthe. Voranschlag: Loos 1: 17 831,03 Pesetas, Loos 2: 1511,70 Pesetas. Kaution vorläufig 600, endgültig 1700, bezw. 50 Pesetas, bezw. 500 Pesetas. b
Nã ber eres an Ort und Stelle.
Verkehrs⸗Anstalten.
erschien im V Verlage von Julius Springe⸗ er hierselbst die — 8 (Dezember 1888 Januar 1889) des „Reichs⸗ Uebersicht der Eisenbahn⸗ „Post⸗ un ĩd Dampfschiffver⸗ Deutschland, Oesterreich⸗ Unga rn, Schweiz, sowie der Berbindungen der üb rigen Theile 25 ropas und der en mit außereu iern Lände „bearbeitet im Kurs bureau des Reichs⸗Post amts“, g a2 ier Karte von und Skizzen fremder Länder (jede Kursbuch⸗Abtheilung t bef onderer Uebersichtskarte), ausgegeben am 1. Dezember 1888. EPr. 2 2 ℳ) . London, „Athenian“ abgegangen
— 5*
ne. 68 bedeutenderen Dampfschiffve
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1. Dezember. (W.;
1 der Union⸗Da pfe ist gestern von pto
n auf der Ausreis
Theater und Musik
Das Königliche O verhhans brachte gestern den „Ratten⸗ L2 ger von Hameln“ von Vikter Neßler (nach Julius Wolff) neu tudirt wieder zur — fesselnde Jromantische Stoff S die gefällige unterhalten de Musi erschaff ten der Oper, wie vor mehreren Jahren, eine wohlwollende Aufnah hme. Die Besetzung war rößtentheils neu. Hr. Oberhauser war im B Besitz de Titelrolle geblie⸗ die er wieder außerst charakteristisch spielte und vortrefflich sang. Ihm wurde auch verdientermaßen am n Applaus gesf e Auch der Fr. Lammert gebührte für ihre Darstellung der Base Dorothea die früher bereits zu Theil gewordene Anerkennung. Die Damen Frl. von Ehrenst ein (Gertrud ) und Frl. Hiedler (Regina) genügten zwar gesanglich, liesen aber in Bezug auf lebendi gere Dar⸗ stellung, die ihre Rollen verlangen, Manches zu wünschen. Hr. Elm⸗ blad (Bürgermeister) schien nicht sicher genag oder war indisponirt; die Hrrn. Krolop (Kanonikus), Lieban (Rathsschreiber), Schmidt (Schmied Wulf) und Biberti (Stadtschultheiß) rerdienen Lob für ihre Leistungen. Das Haus war ausverkauft und kargte nicht mit Beifallsbezeugungen nach allen Aktschlüssen. Chor und Orchester hielten sich unter der präzisen Leitung des 8 Hin. K Kahl sehr wacker. — Gestern Abend kam im Re sidenz⸗Theater „Abbé Constantin⸗, ein Schauspiel in drei Akten voen L. Haléerv, H. Crémieux und P. Decourcelle zur ersten Aufführung. Wenn man nach dem lange anhaltenden und stürmischen Beifall urtbeilen will, welcher dem Werke nach jedem Akt zu Theil wurde, so ist der Erfolg gestern ein unzweifelhafter und in jeder Beziehung durchschlagender gewesen; ein ernstes, von dem Eindruck des
Augenblicks befreites Urtheil wird allerdings mit dem 2 veFann⸗ nicht in allen Punkten übereinstimmen können. Der In⸗ It des Stückes, welches nach einem viel gelesenen Roman bearbeitet ist, stellt sich als ein ebenso barmloses und gemüthliches Idyll dar, wie es etwa in Freund Fritz’ geschildert wird. Der Abbé Con⸗ stantin ist ein schlichter Landpfarrer mit einem kindlich frommen, selbstlosen Gemüth. Er lebt nur für seine Armen und e sein Pathenkind Jean Raynaud, einen jungen Offizier. Der Pfarrer und die ganze adlige Nachbarschaft ist in Aufregung, weib das Schloß Longueval in die Hände einer Amerikanerin über⸗ gegangen ist. Diese, Mrs. Scott, eine junge, schöne Frau, erscheint mit ihrer Schwester Bettina beim Pfarrer, um sich als seine Pfarr⸗ kinder vorzustellen, zugleich legen sie verschwenderische Summen für die Armen in die Hände des alten Geistlichen und ver⸗ sprechen große monatliche Beiträge. Die Damen erscheinen so in einem ganz anderen Lichte, als der Leumund über sie verbreitet hatte; sie sind nämlich weder protestantisch, noch verschwenderische Parvenus, welche das Geld nur zu prunkha ften Schaustellungen Auf Bettina wird gleich von einer vornehmen Dame eer Nachbarschaft für ihren Taugenichts von Sohn Jagd gemacht. — Duell zwischen dem projektirten Liebhaber und dem jungen edlen Jean, welcher Bettina selbstlos und ventsagungsvoll liebt, führt zur Scoluska tastrophe. Bettina gesteht Jean ihre Liebe, da er als armer Offizier nicht um das reiche junge Mädchen werben will. Die Hand⸗ lung des S Stückes ist nicht gerade einer reich bewegte; sie wickelt sich larg sam und behaglich ab. Ein Hauch echter Frömmigkeit, wie er sich im Hause des Pfarrers offenbart, schwebt stimmun nasvoll důͤber dem Garzen. Es wird viel auf der Bübne gebetet, geistliche L 8. er werden gesungen, und die Orgel ertönt in andächtigen Weisen. Die ländliche Scenerie vertieft den Eindruck anspruchslosen Friedens welcher dem Drama eigen ist. Ein einfaches Mittagsmahl im Freien, ein beschau⸗ licher Sonnenuntergang, 8* — der Abendglocken im ersten Akt erwecken die beschauliche Stimmung, in welcher dies eigenartige französische Schauspiel n n werde n sollte. Die meisten handelnden Personen sind als edle und gute Charaktere gezeichnet, so daß sie wiederholt für himmlische Wesen, für Engel erklärt werden. Diesem friedlichen Idyll sind als wirksamer Kon⸗ trast einige Pariser Reministen zen beigemischt, welche dem einfachen Mahl, das die französischen “ unz aufgetischt vg ab und zu eine pikantere Würze verleihen. s Publikum nahm d S be mit behaglicher Ruhe hin, welche stürmischen Applaus ach jedem Akt kaum erxwarten ließ. — Die Darstellung war im Al⸗ emeinen sehr gut. Die Rolle des „Abbé Constantin“ spielte Hr. Pansa mit großem Geschick; doch liegt die Rolle seinem eigentlichen Wirkungskreis so fern, 83 8 s ihm trot alles Maßhaltens und aller feinen Nuancirungen ni gelang, den Eindruck der Künstelei vollständig fern zu halten. — Gestalt des alten, kindlich gläubig en Pfarrers muß Gefüble der Rührung erregen, wenn sie aus der Fülle ihrer Natur heraus wirken soll. Als „B. Fr. Olga Woblbrück, bis vor Kurzem am Pariser Odeon⸗Theater thätig, vor. Die Gestalt der Dame ist überschlank und zart, aber doch syompathisch; ihr Sxriel war recht gefällig; eine leichte Erregbar⸗ keit, wie sie sich hier kundgab, steht der Rolle einer reichen Amcrikanerin, welche in Paris lebt, wohl an. 8 Auch war der Ausdruck der Empfindungen ungekünstelt und eindrucks⸗ voll, wie die Sicherheit un ö der Bewegung en und Geberden herr orrage endes schauspielerisches Geschick verriet Frl. Bertens war eine reizende, secbntbeer vßte Amerika nerin, und Fr. von Pöllnitz brachte die Gestalt der in ihren Sohn verliebten Mutter, welche mit allen Mitteln für das materielle Wohl dieses Taugenichtses arbeitet, mit Auszeichnung zur Geltung. Endlich sind noch die Lei⸗ stungen der Hrrn. Brandt (Jean) und Reusch (Paul) lobend zu er⸗
wähnen. Die Darsteller mußten ungezählte Male erf scheinen und mit ihnen auch Hr. Direktor Lautenburg, dessen trefflicher Inscenirung und vorzüglicher Regie ein gut⸗ Theil des Erfolges zu danken ist.
Berliner Theater. Das Wochen⸗ Repertoire ist folgender⸗ maßen festgestellt: Sonntag, d. 2./12.: „Eva“; Montag, d. 3. „Uriel Acosta“; Dienstag, d. 4.: „Fra⸗; Mit twoch, d. 5.: „Eva“; Donnerstag, d. 6.: „Demetrius“ ; Freit ag, . 7.: „Eva“; Somn⸗ abend, d. 8 „Eva“ Sonntag, d. 9.: — Braut von Messina“. (Anfang an allen vorbezeichneten Tagen 7 Ubr.)
Friedrich⸗W Zilbelmstädtisches Theater. Zu der bevor⸗ stehenden Aufführun g des „Mikado“ (in deutscher Bearbeitung) bat Hr. Direktor Frit⸗ e⸗ die gesammte Ausstatteng in Dekorationen, Kostümen und Rea iten neu anfertigen lassen. An der ersten Auf⸗ führung, am Donn ertag, sind außer Frl. Ottilie Collin, dem Wiener Gast, die Damen Offenay, von Herger und Schubert und die Hrrn. Wellhof, Klein, Pagin, Hanno. Broda, Guthery
Central⸗Theater. Morgen findet die letzte Sonn führung der Mannstädt'schen Posse „Schmetterlinge“
„Bettina“ stellte sich
Freitag, den 7. d. M., geht neueinstudirt die so beliebte Posse „Höbere Töchter“ wieder in Scene, um dann von der nächsten Novität
vieser 2 Bt⸗ abgelöst zu werden.
8, en Kunstgewerbe⸗Myuseum wird auf Be⸗ ät des Kaisers und Königs eine Auswahl ö Allerhöchstdemselben bei Gelegenbeit der Thronbesteigung überreicht worden sind, ausgestellt werden. Es sind im Ganzen 41 Schriftstücke, zumeist in kunstvoll gearbeiteten Mappen, für welche die Land eütrauer und die Kürze der zur Her⸗ stellung gegebenen Zeit eine ruhige Haltung in Farbe und Formen
erheischte. Zu den hier vertretenen deutschen Verhänden jeder Art
Neapel, Palermo, Catania, Messina, den Kaiser bei seiner Anwesenheit
deutsche Verbände in England, Von ganz besonderem Interesse eführten Patente, mit welchen
gesellen sich die Deutschen in Mailand und Turin, welche in Italien begrüßten; auch Rußland und Amerika sind vertreten. sind die in künstlerischer Vollendung ausg Sr. Majestät Nr. 34, von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich, und das Bayerische I. Ulanen⸗Regiment von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinz⸗Regenten von Bavern verliehen werden. ginnt mit dem heutigen Tage und wird während der nächsten vier Wochen unentgeltlich an allen Tagen (auch an den Zahltagen de Museums), mit Ausnahme des Montags, geöffnet sein.
Unter den drei Wohlthätigkeits⸗ „Bazaren, welche heute ihre Pforten geöffnet haben, nimmt der im Herrenhause, zum Besten des Berliner Kinderschutzvereins, veranstaltete, die erst Stelle ein. Der so ungemein segensreich wirkende Verein hat sich von Beginn seiner Thätigkeit an der Sever. Huld des Hoben
zollernhauses zu erfreuen gehabt, und diese Huld hat sich auch diesmal wieder in bochberzigster Wete geltend gemacht. 8 Majestät der Kaiser Wilbelm dem edlen Zweck eine erlesene Zahl wertbvoller Kunstblätter, darunter Stiche nach Defregger und einen farbenprächtigen Aaquarelldruck. Ihre Majestät die Kaiserin Augusta schenkte ein Bild Ibres derewegten Gemahls, ein Tablet mitreichem Email cloisonnéschmuck und ein Bowlenservice. Dem Kunstinstitut von Troitzsch verdankt der Bazar ein Oeldruckbild des Kaisers Fri jedrich, Maler B Benzin schenkte ein Oelgemälde; die kunstgeübten Damen des Vereins schmückten Wandteller mit hübschen Malereien und fertigten zierliche Handarbeiten; Schützlinge des Vereins formten aus Weiß⸗ brot reizende Blumen, die naturgetreu bemalt und zu Bouquets ver⸗ einigt sind. Der Bazar bleibt bis Montag Nachmittag geöffnet. — In der Wohnung des Predigers Freidank, Neue Königstraße 2, hat gleichfalls heute der Verkauf der von den armen Frauen r Bartholomäus⸗Gemeinde gefertigten Wäschegegen⸗ nde begonnen. Im katholischen Schulhause in der Linden⸗ raße Nr. 39 ndlich ist ein Bazar zum Besten der armen katho⸗ lischen Waisen veranstalt et Auch hier hat Kaiser Wilhelm Sich selbst an die Spitze der edlen Geber gestellt. Se. Majestãt sandte ein von Blumen umgebenes Bild Seines in Gott ruhenden Vaters, in reicher Umrahmung. Die Meh krzahl der Gaben ist von den Mitgliedern des W“ zu St. Hedwig selbst gefertigt. Der Bazar soll die Mittel bieten, um 180 Waisenkindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten.
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B.) Heute Mittag 12 Uhr
Stettin, 1 Schnelldampfers
ging der Stape f nerkauten der Hamburg⸗ Wisch Packetfahrt⸗Aktien⸗ gesellschaft, für di inie 8 urg — New⸗York bestimmt, in Anwesenheit der viten Behẽ er chinesischen Ge sandtschaft, sowie hlreiche iku f „Vulkan“ glücklich von Sta itten. Weise 8 Hernissen auf den Kaiserin „Victoria Augusta“.
Bremen, 1. Dezember. sellschaft zur Rettung S nest: Am 30. November A Halbinsel Hela, gestrandeten Kapitän Pbilivp, 12 Personen Heisternest gerettet. Sturm aus
ichtung (mit Fabel von J. vo Friedrich Regisseur: Hr.
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40 R.
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in ° Celsius
50 C.
Temperatur
Bar. auf 0 Gr.
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Christiansund Kopenhagen. Stockholm — . t Peters burg Moskau... Cork, Queens⸗ 8 town 1“ Che rbourg.
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v 8 Wiesbad 1 1 München Chemnitz.. . Berlin... W 2 bedeckt Breslau.. 3 bedeckt 8 Uebersicht der Witterung
Eine umfangreiche Depression liegt über Nordwest⸗ Eurova mit einem Minimum bei den Hebriden und einem Theilminimum über der Nordsee, während der Luftdruck über Nord⸗Rußland am höchsten ist. Bei schwachen, im Norden südlichen, im Süden umlaufenden Winden ist das Wetter über Central⸗ Enuropn mild und vorwiegend nübe. Fast allent⸗ halben haben Regenfälle stattgefunden. München hatte Nachtfrost.
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Montag: Dienstag: Anfang 7 Uhr.
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Deutsche Seewarte. Theater⸗Anzeigen.
n Schauspiele. Sonntag: Opern ern. Ballet haus. 231 Vorstellung Der Rattenfänger von Hameln. Oper in 5 A⸗ . Neßler.
Zugrundelegung de Wolff's gleichnamiger Hofmann.
Schauf pielbaus. Montag bleiben die
Im Opernhause: Königlichen Kavpelle. Opernhaus. 2 Vaterländische 8 von Ernst von W Mitterwurzer,
Schaus spielbaus Keine Vorstellung.
Beutsches Theater. Sonntag:
Galeotto.
Don Carlos
Die nachf te Aufführung von Faust findet am Donnerstag, den 6. Dezember, statt.
Beerrliner Theater. Fr. Hedwig Niemann.) Uriel Acosta. Eva.
Wallner-Theater.
Madame Bonivard. Alex Bisson und evv Posse in 1 Idee von Franz Wallner. Anfang
Montag und die folgenden Tage: Bonivard. Der dritte Koppft.
Bictoria-Theater. Ausstattung, zum 17. Male: Die Reise in die Pyrenäen. Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bilde ern von Paul Ferrier. Musik von Louis Varney. 1) Bolero. Ermäßigte Preise.
Sage und der „Aventiure“*) Kahl.
Sonntag: in 3 Akten, nach Meilhac und von C. Haffner und R. Genée. Strauß. Anfang 7 Uhr.
Montag: Die Fledermans.
Donnerstag, den 6. D zender Ausstattung, Der Mikado. W. S. Gilbert.
Dirigent: Hr.
Salomon. Anfang 7 Uhr. Keine .
Königlichen Theater ge⸗
Vierte v. bo nie⸗Soirée der 87 2 8 Anf bü- 8. Die Sprache): 2 Akten von Sullivan.
2 Vorstellung. Drama in 4 Akten ildenbruch. Dietrich von Quitzow: als Gast.) Anfang
Nesidenz-Theater. Abbé Constantin.
Ludovic Halévy, 1 courcelle. Anfang
Uhr. Der Pfarrer Montag:
Belle-Alliance-Theater. mittags 4 Uhr:
von Hameln. sang in 12 Bildern. und Ehrich's Chronik der bearbeitet von C. A. Görner. busen.
Sonntag: Eva. (Eva: Anfang 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. (Eva: Fr. Hedwig Niemann.) Hofschauf pielers § Narrheit oder Heiligkeit? von José Echegarap. Wiene.) Zum 3. Male
“ Sonntag: Zum 54. Male: Schwank in 3 Akten von Antonie Mars. Deutsch von Emil . 92 54. ne. Der dritte A Mit theilweiser Benutzung Central-Th Vorstellung. Zum 109. Male:
Madame Gesangsposse in
18
Sonntag: Mit neuer
Gefangsposse in 4 Akten Im 8. Bilde: Großes Conplets von Görß. 2) Ha abanera. 3) Stiergefecht.
Anfang 7 Uhr. Montag:
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Die Fledermaus. Komische Operette Halévy, bearbeitet Musik von Johann
ezember: Mit neuer glän⸗ zum 1. Male Burleske Operette in Musik
Sonntag: 1 Schauspiel in Hector Cremieur und Paul ꝙ
Dieselbe VBorstellung.
Sonntag, 8 88-c8. ⸗ n iu e ermäßigten reisen 2 er atten anger 3 Mohr wiefalten — Hrn hantastisches Volksstück mit Ge⸗ br. (Zwiefalten) †
Nach Sprenger’s Geschichte Stadt Musik von E. Caten⸗
bends 7 Uhr: Gastspiel des Königl. Württemb. Hrn. Karl Wiene. Drama in 3 Akten (Lorenzo Alvendano: Hr. Karl
3. Gastspiel des Hrn. Karl Wiene. * Narrheit oder Heiligkeit?
Letzte Sonntags⸗ Schmetterlinge. 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Zum 110. Male: Schmetterlinge.
Sonntag:
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Sonntag: Zum 113. Male: Die drei Grazien. von Leon Treptow. “; Im 2. 1 vartie⸗Duett ang r 1“ 2 1 Dieselbe Vorstellung. Anfang 7 ½ UÜvr. 9 Sieben Beilägen 88
8 Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Rose Welmer mit Hrn. Kammer⸗ gerichts⸗Referendar Dr. ur. Konrad Weymann (Neu⸗Ruppin). — Frl. Bertha Kemmann mit Hrn. Dr. med. Fritz Specht (Mettmann —Grumbach). — Frl. Marie Abt mit Hrn. Apotheker Albert
Reioser (Backnang —Stu tzart). — Frl. Bertha
Hillmann mit Hrn Sec.⸗Lieut. Paul Wolf von A. Wastorff). — Frl. Johanna Windolff mit Hrn.
n. 8 Landwirth Josef Czecziwo vda (Hohengrape).
(in deutscher
Verehelicht: Hr. G. Normann mit Frau M. Schulz, geb. Po selke (Berlin)h. — Hr. Ernst Graf zu Rantzau mit Frl. Käthe von Klitzing (Alt⸗D öberitz). — Hr. Kommerzien⸗Rath Johannes Quistorp mit Frl. Mathilde Leidloff (Stettin — Braunschweig). — Hr. Bürgermeister Hubert Plum mit Frl. Salome Deux (Nothberg — Gut Klettenberg). — Hr. Kreis⸗Bauinspektor Robert Bergmann mit Frau Margarethe Hildebrand, geb. Brande (Hannnover). — Hr. Emil Krauße
mmit Frl. Lina Martin (Reudnitz).
11 Ein Sohn: Hrn. Pfarrer Imanuel
Jacob Pölscher (Wien). — Hrn. Dr. med Eis enberg (Leipzig). — Hrn. Lieut. Max Faber (Ludwigsburg). — Eine Tochter: Hrn. Prediger Köster (Berlin). — Hrn. Fabrikanten Martin Hauser (Aldingen b. Spaichingen).
Gestorben: Hr. Freiherr Hans von Rürleben (Bielen). — Hr. Landgerichts⸗Rath Friedrich von Khaynach (Münster i. W.). — Frau Emilie von Treitschke, geb. von Vieth und Golsenau (Dresden). — Frau Mathilde Teucher, geb. Hamster (Friedenau b. Berlin) — Hr. Kaufmann Amadée Ermond Vibeau (Berlin) — Hru. Landgerichts⸗
Direktor Schmitz Sohn Heinrich (Düsteldorf). — Frau Konsistorial⸗Präsident Elisabeth Grund⸗ schöttel, geb. Lüttke (Danzig). — Hr. Oberlehrer Gottfried Maver (Laichingen)). — Frl. Doris Ahblheit (Magdeburg).
Zum 3. Male: 3 Akten von
Nach⸗
Hameln, frei
Zum 2. Male:
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Berlin:
(eins cllieslich Börsen⸗Beilage).
dem Kaiser das Infanterie⸗Regiment Wilhelm I.
Die Ausstellung be⸗
Berlin, Sonnabend, den 1. Dezember
No. 304.
8 MNichtamtliches.
Preußen. Berlin, 1. Dezember. Im weiteren Verlauf der gestrigen (6.) Sitzung des Reichstages erklärte bei Berathung über die Maßregeln gegen die Rinder⸗ pest, für welche 439 088 ℳ ausgeworfen sind, der Abg. Kroeber: Er wolle nicht gegen den Posten sprechen, sondern nur die Unzuträglichkeiten und Nachtheile kurz schildern, die aus der fortwährenden Grenzsperre für die Grenzbewohner, besonders für die Bewohner des heethen Waldes, entständen. Er kenne die Verhältnisse dort seit nahezu 30 Jahren aus eigener Wahrnehmung. Es sei ja auch früher, vor 1878, die Grenze zum Schutz gegen die Rinderpest gesperrt worden, aber nur temporär und von Zeit zu Zeit, in der Hauptsa che sei die Grenze offen gewesen. Es habe damals ein sehr reger Verkehr mit Vieh bei ganz freiem Grenzverkehr stattgefunden, nur schwere Stücke hätten einen geringfügigen Zoll gezahlt. Die armen Bauern im Walde hätten damals eine Art von Ernährung dadurch gefunden, daß sie leichtes Vieh, besonders leichte Gangochsen, in Böhme n gekauft, sie auf ihre Weiden getrieben, zur Arbeit verwendet und, wenn sie ausgewachsen gewesen, an die reichen Bauern in der Donau⸗Niederung verkauft hatten. Dieser Zweig der Ernährung sei heute beinahe lahm gelegt. Aller⸗ dings sei die Grenze nicht be rmetisch gesperrt, aber die Vieheinfuhr sei n man ꝛauferlegt habe, so daß es einer vollstän ndig gleichkomme. Eine Unmasse von Kautelen fuhr, und allgemein glaube man in der Ge egen Schutz gegen die Rinderpest, sondern die Abf in anderen Theilen des v⸗ keine Kon kurr 0 zu lassen, jene Maßregeln veranlaßt habe, und ds6 man eben durch di Vie hsperre die Einfuhr unmöglich machen wolle. Zuerst müsse der betreffende Einführer einen Bedarfsschein haben, der ihm nach Empfehlung von der Gemeinde durch die politische Verwaltung überwiesen werde, jedoch nur in sehr be⸗ schränkter Weise: der kleine Bauer düͤrfe bloß 2 Stück Vieh, der größere Bauer nur 4 Stück einführen. Auch dürfe er dieses Vieh nur an einem b. simmten e über die Gr enzstation bringen, nämlich nur an an welchem der Thierarzt an⸗ wesend sei, wa: bei der er Statior n, die er (Redner) zunächst im Auge habe, nur einma 1e der Fall sei. Wenn aber diese Visitation des Vi nhin glücklich vorüber und alle Kautele erfüllt seien, dann trete erst die Kontumaz ein, das Thier müsse eine bestimmte Zeit, 6 oder 4 Wochen, in einer Stallung im Grenzbezirk stehen, was wieder mit großen Kosten ver⸗ knüpst sei und die Einfuhr wiederum erschwere. Die Folge davon sei das Einreißen des Schmuggels. Den an der Grenze blühenden E el zu verhindern habe man sich seit 10 Jahren vergeblich bemüht, und werde dies auch kaum ermöglichen, weil die Grenzbauern sich Linmal auf den Bezug des aus Bö hmen importirten jun gen T Ziehes eing erichtet hätten und schl echterdings nicht zur Einsicht gebracht werden könnten, daß der Staat iner darin eine Bes chränkung auferlegen könne. Er wolle dem Schmuggel das Wort nicht reden, aber es handele sich hier um Mãm⸗ „die sonst bürger⸗ lich makellos dagestanden und ꝛur infol lge dieses Gesetzes zu Schmugglern geworden seien, weil sie an den Ruin gebracht worden seien. Er wisse genau, daß dieser Schmuggel fort⸗ bestehe und 1. en werde. Sei mit diesem Gesetz eine bessere Vorsorge gegen Einschleppung der Rinderpest geschaffen, als wenn man 6 einer freier em man durck
ep en Praxis übergi 4 nd Zollermäßigung den Leuten ermögliche, ges ßig ihren Bedar an Vieh einzuführen und zu verzollen? b andele sih um eine arme, sehr loyale, sehr arbeitsame L d kkerung durch den Zoll zu schwer bedrückt sei. hältni sse seien an den Südgrenzen Schweiz, wo nur Milch⸗ und Zuchtvieh zu rassen eingeführt würden. Auch hier zahl wirthschaft den Zoll. Möchte doch 9 hohe Bundesrath er⸗ wägen, ob unbeschadet des Schutzes gegen die Rinderpest die jest bestehenden Kautelen nicht in ein r liberaleren Weise ge⸗ handhabt werden könnten, damit die Ribürger an der Grens⸗ die seit Ja ahrhund derten gepflegte Eefänanng jungen Viehes aus Oesterreich weiter fortzuführen im Stande seien, ohne sich auf den Weg des Schmuggels gedrängt zu sehen.
Bei dem Titel Gesundheitsamt fragte der Abs Witte nach der Wirkung des Kunstbuttergesetzes, besonders des den Prozentsatz von Mischungen festsetzenden 1 Gesetzes. Nach Berichten verschiedener Handelskamm ern so sich der Konsum von Margarine nach Inkrafttreten des Gese noch erheblich gesteigert haben 2
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Eine v des Pr der Naturbutter sei aber nicht nur nicht ei im Gegentheil überall eine flaue Stimmung des Buttermarktes konstatirt. Seien nun im Verlaufe des vorigen Jahres wesentliche Uebertretungen gegen das Kunstbuttergesetz vor⸗ gekommen und bestraft, und wie e. sich die von Seiten des Hauses vorgenommenen Aenderungen des Gesetzentwurfs der Regierung bewährt, gegen 27 die Deutschfreisinnige n be. n der Schwierigkeit der Kontrole stimmen zu müssen ge⸗ g laubt hätten? Staatssekretär von Boetticher: Ich bedauere sehr, daß ich ko e Herrn Vorredner eine erschöpfende Antwort auf seine Frage nicht geben kann. Wir haben bisber keine 8. hebungen über die W Wirkung es Kunstbutterge ces angestent und
1 +
es sind auch keine Berichte hesc. zwna aus denen sich über die Wirksamkeit des Gesetzes etwas Sicheres entnehmen ließe. Im Uebrigen glaube ich allerdings ebenfalls nach den Marktnotizen und nach den Erscheinungen, welche auf dem Gebi⸗ et des Buttermarktes hervorgetreten sind, daß das Kunstbuttergesetz, wie es von der Majo⸗ rität dieses Hauses beschlossen worden ist und demnächst auch die Zu⸗ stimmung des Bundesraths, wenn auch mit schwerem Herzen, gefunden hat, nicht ron dem beabsichtigten Erfolg begleitet gewesen i
Ich unterlasse es, zu untersuchen, woran das liegt. Man kann darüber ja verschiedener Meinung sein. Ich stehe na ich wie vor auf dem Standpunkt, daß ich der Fassung des §. 2, wie sie hi er im Hause beliebt worden ist, die Schuld an dem mangelnden Erfolg des Kunstbuttergesetzes beilege. Aber man hat bei den Berathungen meinen Vorhersagungen nicht glauben wollen, und die Butter⸗ produktion, meine ich, hat es sich jetzt selber beizumessen, daß sie damals so sehr darauf gedrängt hat, den Verbrauch der Naturbutter zur Vermischung mit der Kunstbutter einzuschränken. Es war das meines W nicht weise n von b nan. nn ans
getreten, sor
Abg. Nobbe: Er ““ erer gewesen, die dem abgeänderten Gesetz zustimmt hatte di rekte Vertheuerung der Naturbutter herbeizuführen. das Prinzip befolgt, daß die Grenze zwischen der Na 1. und Kunstbutter deutlich gezogen werde. Diese 8 auch wiederholt ausgesprochen worden. Die Wirkun igen des Kunstbuttergesetzes seien sehr wohl bemerkbar, z. B. in den Markthallen, und die Grenzlinie sei deutlicher als früher. Nun solle man die wirthschaftlichen Kräfte walten lassen. Wenn jetzt die rein ie Margarine mehr gebraucht werde als früher, begrüße er das mit Freuden. Er wisse sich aber auch vollkommen frei davon, daß er dem Volke ein Nahrungs⸗ habe vertheuern wo Uen.
Abg. Engler: Es sei schwierig, die Grenzlin echten und verfälschten Nahrungsmitteln zu zi vielen Nahrungamitk eln könne diese Schwierigkeit zunä nicht beseitigt werden; aber einige Verbesserungen c diesem Gebiete wären doch möglich. Es fehle an Chemikern, wel sche als Sachverständige bei der Handhabung des Nahrungsmittel⸗ gesetzes wirken könnten. Viele unter denselben besäßen nich die genügende Ausrüstung ihrer Laboratorien und häatten andererseits nicht ausre eichende Kenntnisse erworben, um als Sachverständige bei Nahrungsmittelprozessen fungiren zu können. Abhülfe konne hier nur geschaffen werden durch Ein nbnmng ein er staatlichen Prüfung für solche Chemiker, ie als Sachverständige bei Gericht wirken dürfen.
von Boetticher:
einer staatlichen Prüf rie nach der gegenm müßte zu diesem 82 werden und jwa r dahin, daß stimmten 2 2 kkannt. daß in voller Wü diesem Gebiet vorliegt
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gesundheitsamt im Fluß⸗ ee Ausgang blick nicht sage n. nicht daz zu übergehen das Fundament für eine reichsgese e
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2 Abg. v von Wedell⸗ Malchow: In den ihm bekannten Kre der Landwirthschaft — und diese Bekanntschaft gehe so 88 lich durch ganz Deutschland hin — sei mar mit den Wir⸗ kungen. des Kunstbuttergesetzes durchaus nich eresden Daß die Butterproduzenten sofort eine Steigerung d Natur⸗ but erpreise von dem Gesetze erwartet hätten, Sapon könne nicht die Rede sein. haltung der Butter eine größere Nachfrage sich einstellen; man solle deshalb ruhig n. weitere Wirkung des Gese bwarten. Gewiß liege eine ebertretungen des Gesetzes nicht hätten verfolgt können, darin, daß die chemische be nicht wie nothwendig habe durchgeführt werden können. s hwierigkeit liege aber in noch höherem Grade ursprünglichen Regierun gsentwurfs als gegern zZenommenen §. 2 vor. Landwirths schaft sei, n zahlreichen Chemikern, best esrreb diese Frage zu in 88
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t, Sei sie lösbar und könnte 5 Uebertretungen mit zur Anzeige gebracht, d. h. t werden, so könne die Land wirthschaft mit der Ptbes des Gesees zufrieden sei Eine Wirkung habe das Geses jedenfalls gehabt: Landwirthe zu mischen aufgehört hätten. Mit diesem allein man schon zufrieden sein. bg “ Die Motive für das Kunstbu tterg heute Se an als damals, wo es ge macht worder sollte man es habe sich nur um einen ethi sen des gehandelt, dafür zu sorgen, daß das Publikum genau wi ob es wir kliche Butter oder Margarine kaufe. Sharjach sei die b” Zsicht dahin gegangen, die Fabrikation von Ma arga. dern und die natürliche Butter zu vertheuern. Die se vesonders deutlich durch den Abg. Gehlert ausge⸗ gen worden, der die Margarine habe blau färben wo adlen; Margarin ie habe so der Masse d des Volkes, die leider au gat angewiesen sei, verekelt werden sollen; und 5 8 einem Abgeordneten eines Wahl kreises, d heil auch nicht ein Pfund wirkliche Butter w abres zu kaufen im Stande sei. obbe: Man werde seiner Partei aus den damaligen Verha nd 88 gen des Reichs tages die Motive nicht nachweisen können, die der Abg. Bebel ihr unterlege. Es handele sich allerdin gs um ein ethisches Prinzip, nämlich den Schwindel verhindern. . Unterschied deutlich erkennbar zu aes le. zwischen Kunst⸗ und Naturbutter, das sei die Aufgabe. Der Abg. Gehlert 8* vielleicht in dieser Absicht zu weit gegangen Ponce aurothe Butter möge im ersten Aug enblick etwas Auf⸗ fallendes haben, Eis esse man in dieser Farbe ganz gern; es komme nur darauf an, sich an man sich an das Hi immelblau gewöhnt haben würde, allerdings nicht.
Abg. Goldschmidt: Möge die Regelung der Sachverstän⸗ digenfrage auch Sache der Einzelstaaten sein, dafür sollte das Reich jedenfalls eintreten, daß Anklagen Seitens der Gerichte
nur erhoben würden auf Grund von Gutachten von Chemikern, welche nachgewiese n hätten, daß sie Analysen zu machen ver⸗ ständen. Das sei gegenwärtig nicht der Fall.
Staatssekretär von Boetticher: Man habe eben bis jetzt nicht staatlich geprüfte Chemiker. Zur Abhülfe der Uebelstände, die daraus entständen, daß ein unzureichendes Gutachten einer Anklage zu Grunde gelegt sei, sei aber schon vor mehreren Jahren von dem Reichskanzler eine Verfügung erlassen worden, dafür zu sorgen, daß derartige Klagen nur auf möglichst zu⸗ verlässigen und eingehend motivirten Gutachten zu basiren seien.
Abg. Duvigneau: Dagegen, eine Grenzlinie zwischen Natur⸗ und Kunstbutter zu finden, habe sich Niemand aus⸗
ebenso wenig gegen einen Schutz des reellen Ge⸗ saass Der heeeüas 2 nur, wie die teütsbttäla hergestellt W““
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Allerdings müsse mit der größeren Rein⸗
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werden dürfe. Man wolle sie so gut wie möglich hergestellt wissen und dazu gehöre ein Zu satz von guter Milch und guter Naturbutter. Seine Partei be damals auch eine Rückwir⸗ kung auf den Verbrauch von veaüc und Naturbutter in Aus⸗ sicht gestellt, wenn diese nicht mehr für die Fabrikation der Kunstbutter verwendet werden dürften. Sie bedauere, daß durch das Gesetz verhindert sei, dem Publikum die Kunstbutter so gut wie möglich zu bieten. Abg. Bebel: Die damalige Vorlage abe vollkommen genügt, um den hwi Seine Partei sei auch nicht der Ansicht, Naturbutter verkauft berden dürfe. nicht gesagt worden, der Na turbutter herbeiz betont, daß durch den billiger würde. 15 den a Aba. Gehlert i t die geringste zweck worden, verekeln. seier 22* t Jahrhunderter
g Nobbe: ihrer natürlichen Far sei ein ne eUer Arti kel. nachgewiesen werde, daß Bebrauchs der Naturbutter herbei
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hak hinzugefügt, daß sie unter habe seine pft. Leute, 1ee di Kuhbutter nicht ihre Speisen h Ri nderta lg würzten. bereitung ecdur ein Zusatz von echter Futt bots, wie so m 1be ts anderen, mit dem man hab be8 praktische Leben einfach gespottet, schaf Uebertretung desselben nicht feststell 6 Gesetz ziemlich ohne Wirkung Hr. von Wedell⸗Malchow mit dem Gesetz habe seine Partei nicht sondern die Landwirthe. Landwirthen, selbst einen Zwang auferlegen gute 2 nicht mit Seaege inebe tte * Er acceptire das 1 19 gewin Fabrikate in reinem Zustande darzub ieten. Dns Gesetz ich die Wirkung gehabt, die erwartet habe. Gest das zu und hüte man sich bei heiten vor dem gleichen F Fehler. Die Ausgaben für das Gesundheit amt wurden l Beim Kapitel „Ausgaben für da 8 entamt“ fragte der Abg. Henneberg nach dem augen ichen Staꝛ nde der Reform der Pate gesetzgebur ig; es erth, für die großen Beitrö age, “ 88. gebühren zu der ten Klagen über Rechn zung getragen Staatssekretär von Die Reform des Patentgesetzes
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ß diejenigen „nachdem er sich in d und in die Leitung einge carbeit et machen gut achtliche Ich habe vor wenigen Tagen on dem bee. ten des Patentamts empfangen. im Reichsamt des ern wegen d
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ob das in der 3 n Arbe ten Ljes dnmfrag nicht . aichtlich dazu dem — desrath Pat entges cH vorz s
acbea Fo enden Etat aufgestellt
Die Meufor ige lche im vorlieg sind, glauben wir hüs Patentsystems nicht entbehren Augenblick zu weit führen, Ihnen das nähe mag eine Organisation wählen, welche man will, Kräfte, die hier vorgeseh gen sind, immer nöthig haben. Wenn der Herr Vorredner am Schlusse seiner Ausführungen Klage geführt hat über die hohen Lasten, welche das 2 Hatentgesetz der Industrie auferlegt hat, s o glaube ich ihn in etwas damit trösten zu können, daß an dieser L Last auch das Ausland in nicht unerheblicher Weise, ich glaube sogar zu einem Drittel Theil nimmt, daß also die Beträge, welche hier als Einnahme aus der Verwaltung des Patent⸗ g setzes im Etat erscheinen, nicht ausschließlich von der inländischen
industrie aufgebracht werden.
Abg. Dr. Hammacher: Es werde in Industriekreisen lebhaft darüber geklagt, daß Waaren, welche im Auslande mit dem⸗ selben Verfahken hergestellt würden, welches in Deutschland patentirt sei, hier nicht vom Patentgesetz gefaßt werden könnten, wie es im bcasctaas der G
auf eine veeege. un zu können. Es ürde in diesem r anseinanderzusehen Man so wird man die