1888 / 305 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

8 E116“ Offizieller Jagd⸗Rapport. GSe. Majestät der Kaiser und König, Allerhöchstwelcher eines leichten Unwohlseins halber an den am Freitag und Sonnabend im Saupark bei Springe (Oberförster Hesse) abgehaltenen Hofjagden leider nicht theilnehmen konnte, hatte Se. Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Leopold mit Allerhöchstseiner Vertretung beauftragt. 1

Der am Freitag Nachmittag in den Hülsegründen bergerichteten Suche mit der Findermeute auf Sauen wohnten außer den von Berlin gekommenen Jagdgästen Se. Durchlaucht der Fürst zu Schwarzburg⸗Rudolstadt und die aus der Stadt Hannover geladenen Herren, der am Sonnabend am Sinngrün veranstalteten zweiten Suche aber und dem am Dierssen gestellten Lappjagen auch mehrere Herren aus der näheren und ferneren Nachbarschaft bei.

Die Gesammtstrecke beider Tage betrug: 1 Rothhirsch, 283 Sauen, 2 Schaufler und 17 Stück Damwild, von denen auf die Sonderstrecken Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold 33 Sauen und 2 Stück Damwild, Sr. Durchlaucht des Fürsten zu Schwarzburg 21 meist grobe Sauen und 1 Stück Damwild entfallen.

Geleitet ward die Jagd von den Herren Vize⸗Ober⸗Jägermeister vom Dienst, Freiherrn von Heintze, Ober⸗Forstmeister Kraft und Forst⸗ meister von Schlebrügge.

Die Königliche Taubstummen⸗Anstalt feierte gestern das 100jährige Bestehen. Das stattliche Gebäude in der Elsasserstraße prangte gleich dem alten schlichten Gebäude in der Linienstraße in reichstem Schmuck. Ueber dem Hauptportal strahlte in Gold die

8 ““ 11“ eröffnet wurde, war sie nächst Leipzig und vielleicht neben Schleswig die älteste im heutigen Deutschland. Drei Jahrzehnte verflossen, ehe im damaligen Preußen die zweite Anstalt errichtet wurde. Nach weiteren zehn Jahren empfingen in Preußen in 7 Anstalten 170 Taub⸗ stumme, 1⁄10 der Bildungsfähigen, Unterweisung, heute in 52 An⸗

gefähr 0 der Bildungsfähigen. An die Stelle wechselnder und gemischter Systeme ist ein sicherer Lehrgang getreten; die deutsche, auf das gesprochene Wort gestützte Methode, hat sich selbst im internationalen Verkehr die Herrschaft errungen; verständnißvoll und opferbereit haben die Provinzen und gleichartigen Verbände ihre Kräfte dem Taubstummenwesen gewidmet; die Ausbildung der Lehrer und das Prüfungswesen sind geregelt. So haben wir sicherlich reichen Anlaß zu danken und über das Erreichte uns zu freuen, immerhin fehlt es an jedem Grunde, das Werk für abgeschlossen zu halten. Was uns gegenwärtig mit Freudig⸗ keit, für die Zukunft mit Hoffnung erfüllt, ist, daß wir jetzt genau wissen, was wir wollen. 8 „Wir wollen alle bildungsfäbigen Taubstummen zu sittlich⸗religiösen Menschen, zu nützlichen Mitgliedern der bürgerlichen Gesellschaft, wie ihrer Kirchengemein⸗ schaften machen. Scheinbar wenig und doch unendlich viel. Wenig, denn das Ziel erhebt sich nicht über die Aufgabe der Volks⸗ schule, viel, wenn dieses Ziel trotz des Verlustes eines Sinnes und trotz des Mangels der Sprache erreicht werden soll. 8 Zunächst alle Taubstummen sollen unsere helfende Liebe an sich erfahren. Heute ermangeln noch gegen zwei Zehntel der Bildungs⸗ fähigen des Segens einer geordneten Unterweisung, namentlich im Osten des Staats, wo epidemische Krankheiten die Normalzahl der

Zahl 100. Das Treppenhaus war in einen herrlichen Blumenhain umgewandelt, aus dem hie und da Tafeln mit Sinnsprüchen heraus⸗ leuchteten. Besonders herrlich aber zeigte sich die prächtige Aula, durch die sich dichte Laubgewinde zogen, während Lorbeer die Kaiser⸗ büsten krönte und herrliche Blumen die Rednertribüne umgaben. Hier in diesem Raume sammelte sich um 11 Uhr eine festliche Menge. Im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers erschien Prinz Friedrich Leopold, um des Allerhöchsten Landesherrn innige Theilnahme für die Waisen der Natur zu bezeugen. In Vertretung der höchsten Staatsbehörden hatte sich Staats⸗Minister von Goßler persönlich eingefunden.é Neben ihm sahen wir den Ministerial⸗Direktor Greiff, die Geheimen Räthe Schneider, Wätzold und Graf Bernstorff. Unter den Eltern der Zöglinge waren alle Stände vertreten. Prinz Friedrich Leopold, in Begleitung des Hofmarschalls Grafen Canitz und des Lieutenants von Berg, wurde am Portal von den Spitzen der Behörden empfangen und im Saal selbst von einer Schülerin Alma Lohse in wohlgesetzter Rede begrüßt. Nachdem der Gesang „Lobe den Herren“ die Feier eröffnet hatte, nahm zunächst Staats⸗Minister Dr. von Goßler das Wort zu folgender Rede: „Königliche Hoheit! 1 Verehrte Anwesende! Die Königliche Taubstummen⸗Anstalt begeht heute die Jubelfeier

ihres hundertjährigen Bestehens! Anscheinend ein Fest, wie wir solche Jahr für Jahr an zahlreichen Unterrichtsanstalten feiern, und doch I1 ein seltenes und bedeutsames Ereigniß. Begeht doch mit ihr das gesammte deutsche Taubstummenwesen einen Ehrentag, lenkt doch das Jubiläum in weiten Kreisen die Aufmerksamkeit auf die heilige und dle Sache, der wir unsere Kräfte widmen.

Dankbar eilt der Blick über das abgelaufene Jahrhundert, hoff⸗ nungsfreudig und ernst wendet er sich zu der Zukunft. Mit dem Dank fuür Gottes Segen, welcher auf der Bildung unserer unglück⸗ lichen Mitbrüder geruht hat, mit dem Dank für das verständnißvolle Wohlwollen, welches in fünf Generationen von unserm erlauchten Herrscherhause dem Taubstummenwesen zugewandt ist und in Ew. König⸗ lichen Hoheit persönlicher Anwesenheit ein erneutes Unterpfand findet, verbindet sich die Prüfung des Werthes dessen, was bisher geleistet, nicht minder das Gelöbniß, auszuharren auf der betretenen Bahn, immer vollständiger und besser die gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Als gestern vor 100 Jahren die Anstalt mit wenigen Kindern

taubstummen Kinder beträchtlich vermehrt haben.

Nicht minder muß die Erenze der Bildungsfähigkeit immer weiter hinausgerückt werden. Nicht das geminderte Sehvermögen, selbst nicht der Idiotismus, in welchen vernachlässigte taubstumme Kinder leicht verfallen, dürfen vor der Anstrengung, eine bedrohte Seele zu retten, zurückschrecken lassen. Erfreuliche Versuche in an⸗ gemessener Sonderung der Taubstummen nach dem Maße ihrer Bil⸗ dungsfähigkeit und in Herabsetzung der Schülerzahl sind bereits mit gutem Erfolge unternommen.

Richten sich diese Worte zunächst an die kommunalen Verbände, so wenden sie sich weiter auch an die Eltern und die Aerzte. Beide können die Arbeit der Anstalt vorbereitend erleichtern, insbesondere bei Kin⸗ dern, welche erst durch Krankheiten den angeborenen Gehörssinn ganz oder theilweise verloren haben, durch Uebung des noch erhaltenen Vermögens, durch rechtzeitige Zuweisung an den geregelten Taubstummen⸗Unterricht, in allen Fällen aber durch eine sorgfältige Entwickelung der Körper⸗ kräfte, insbesondere der Brustorgane, deren Leistungsfähigkeit später über die Entwickelung der Stimme vorzugsweise entscheidet, nach dem Vorbilde des in unseren Anstalten betriebenen Turnunterrichts.

Auch die freie Vereins⸗ und Liebesthätigkeit findet hier ihre segensreiche Stätte. Mit ungefähr 16 Jahren scheidet der Taub⸗ stumme aus der Anstalt, um unter seinen vollsinnigen Mitbrüdern fortzuleben, nicht selten den Unterhalt selbständig zu erwerben.

Die Ueberführung in das bürgerliche Leben zu ver⸗ mitteln, bildet recht eigentlich eine Aufgabe, welche zwar im An⸗ schluß an die Anstalt, aber doch vornehmlich in der freiwilligen Ver⸗ einigung Wohlgesinnter zu erfüllen ist. Auch hier fehlt es nicht an bewährten Einrichtungen, und die Anstalten kommen diesen Bemü⸗ hungen durch den Unterricht in weiblichen Handarbeiten, im Zeichnen und in der Handfertigkeit gern entgegen.

Noch ernster gestaltet sich die Aufgabe, das relig

ist 8 iöse Leben entlassenen Taubstummen zu erhalten

und zu

Durch Vermittelung des Worts in den Lehren ihrer Konfession unterrichtet und in religiöser Gewöhnung erzogen, treten sie mit dem Anspruch in das Leben, mit dem Auge das gesprochene Wort von den Lippen der Geistlichen zu empfangen. Fast nirgends bestehen Ein⸗ richtungen, welche in ausreichendem Maße dem Bedürfniß entsprechen;

0

stalten von fast fünfhundert Lehrkräften gegen 4000 Taubstumme, un⸗

Religionsgesellschaften überwunden werden können und schon schweben Verbandlungen mit kirchlichen Behörden, um Geistliche in die Eigen⸗ artigkeit des Taubstummen⸗Unterrichts einzufübren.

So kann das gesteckte Ziel nur erreicht werden durch ein gedeih⸗ liches Zusammenwirken von Staat, Kommunalverbänden, Kirchen, Vereinen, durch ernste Arbeit der Schule selbst. Welche Anstren⸗ gung unsere auf Wort und Anschauung gegründete Unterrichtsweise, welches Maß von Selbstzucht die Taubstummen⸗Erziehung dem Lehrer auferlegt, wissen wir. Seine Arbeit ist schwer, aber, wie wenige andere, träat sie ihre Befriedigung in sich selbst. Um so freudiger und dankbarer bewegt es uns, daß Se. Majestät in einem gnädigen Kabinetsschreiben Allerhöchstseinem besonderen Wohl⸗ wollen an der Anstalt Ausdruck gegeben und zum Zeichen dessen Aus⸗ zeichnungen verliehen hat, welche ich auf Allerhöchsten Befehl hiermit bekannt gebe.

Es haben erhalten: der Direktor der Anstalt, Walther, den Adler der Ritter des Hobenzollern'schen Haus⸗Ordens,

88 der Erste Lehrer Töpler den Königlichen Kronen⸗Orden vierter asse,

der Oekonom Zieme das Kreuz der Inhaber des Hohen⸗ zollern'schen Haus⸗Ordens.

Wie ich begonnen, so schließe ich, mit dem ehrerbietigen Dank gegen Se. Majestät für die Beweise landesväterlicher Huld, mit dem unterthänigsten Dank gegen Ew. Königliche Hoheit, Höchstwelche die Gnade haben, durch Höchstihre Theilnahme dieser Feier ihre beson⸗ dere Weihe zu verleihen.

Möge die Anstalt mit Ehren das zweite Jahrhundert reich an Arbeit, aber auch reich an Gottes Segen vollenden, mögen über hundert Jahr unsere Nachkommen mit soviel Befriedigung auf diesen Zeitraum zurückblicken, wie wir heute auf die bisherige Entwicklung dieser Anstalt und des gesammten Taubstummenwesens in unserem Vaterlande.

Alsdann betrat der Anstaltsdirektor Walther die Tribüne, um in kurzen Zügen auf die unglückliche Lage der Taubstummen in früheren Zeiten hinzuweisen und, daran anschließend, ein Bild zu entrollen von der Entwickelung des Taubstummenwesens und insonderheit der Berliner Anstalt, die nunmehr bereits 1021 Taubstumme ausgebildet hat. Der Schüler Gettkaudt entbot sodann mit klarer deutlicher Stimme der Festversammlung den Gruß der Schüler. Nachdem hierauf der Erste Lehrer der Anstalt, Töpler, eine herzliche Ansprache an die Taub⸗ stummen gerichtet und ihnen die Bedeutung des Tages vor Augen geführt hatte und der Schüler Max Rauscher dem Danke der Schülerschaft Ausdruck gegeben, übergab Direktor Rohde⸗ Erfurt als Jubelgabe der ehemaligen Anstaltslehrer ein Album mit den Bildern aller der Lehrer, welche an der Anstalt ge⸗ wirkt oder an ihr ausgebildet wurden. Die früheren Schüler stifteten zum Besten armer Zöglinge ein Kapital von 2500 ℳ, welches Hr. Schenk mit Worten des Dankes für das, was die Anstalt geleistet, dem Direktor übergab, welcher für beide Gaben berzlich dankte. Der Gesang: „Wir danken Dir, Herr Gott, heut an dem Jubelfeste“ beendete sodann den Aktus in der Aula. Der Prinz und die Ehrengäste begaben sich hierauf nach dem Zeichensaal, wo Arbeiten ehemaliger und jetziger Zöglinge ausgestellt waren, die das lebhafteste Interesse erregten. Abends findet Festmahl im Hotel Im⸗ périal statt.

Zwei der bedeutendsten Wohlthätigkeits⸗Bazare dieses Winters sind heute eröffnet worden. In den oberen Sälen des Ritterschaftshauses, am Wilhelmsplatz, hat der Verein zur Unterstützung armer Wöchnerinnen die reichen Schätze aus⸗ gebreitet, deren Erlös ihm die Mittel bieten soll, den mit dem Wachsthum der Stadt steigenden Anforderungen zu genügen. Zum Besten des unter dem Protektorat Ihrer Majestäat der Kaiserin Friedrich stehenden Friedrichsstifts, das z. Z. 82 Kinder in erziehlicher Obhut hat und bisher bereits 1360 armen Kindern Elternstelle ersetzt, ist im Justiz⸗Ministerium ein reich ausgestatteter Bazar eröffnet. Wir finden hier werthvolle Porzellane,

hier liegen Mängel vor, welche nur durch das Entgegenkommen der

Majoliken, weibliche Handarbeiten, Puppen u. A. mehr.

Wetterbericht vom 2. Dezember 18 8 Uhr Morgens. 8

Wetterbericht vom 3. Dezember 1888,

Verliner Theater. Dienstag:

Fr. Hedwig Niemann.)

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Ihr Morgens.

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Stationen.

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Mittwoch: Eva. (Eva: Fr. Anfang 7 Uhr. Donnerstag:

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Bonivard. Der dritte Kopf.

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Pyrenäen.

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Ballet. 1) Bolero. 2) Habanera. Ermäßigte Preise. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Zum 1. Male: Ali 1001 Nacht.

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Karlsruhe. Wiesbaden München. Chemnitz. Berlin... Wien.. Breslau...

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1) Neblig. Uebersicht der Witterung

Ein barometrisches Minimum hat sich über Ungarn ausgebildet, ein anderes liegt nördlich von Schott⸗ land, so daß eine Zone niedrigen Luftdrucks sich vom Schwarzen Meere nach den Faröern erstreckt. Bei schwacher südlicher bis westlicher Luftbewegung ist das Wetter über Deutschland trübe und mild; viel⸗ fach ist Regen gefallen. An der deutschen Küste liegt die Temperatur 1 bis 4 Grad, im Binnenlande

3 bis 5 Grad über der normalen. Wien meldet 25 mm Regen.

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Münster... Karlsruhe. Wiesbaden München. Chemnitz. Berlin... Wien... Breslau.

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Deutsche Seewarte.

8 Iunan. Oper in 2 Theater⸗Anzeigen. nfang 7 Uhr. B Schauspielhaus. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗

laus: 232. Vorstellung. Die Quitzows. Vater⸗ Hüabisches Drmee in 4 Akten von Ernst v. Wilden⸗ rruch. In Scene gesetzt vom Direktor Anno. Mittwoch: Di (Dietrich von Quitzow: Hr. Friedrich Mi als Gaft) Arfanz 7be. Srierrich Miterwuaet, Zonnertag,

Schauspielhaus. Keine Vor

9

tellung. 8 3. Vorstellung.

ist nach dem Schwarzen Meere fortgeschritten, ein

erschienen, über Großbritannien, bei starken Regen⸗ fällen, starke bis stürmische, südliche und südwestliche

Deutschland vorwiegend trübe, vielfach neblig und warm, außer im Süden, wo nahezu normale Wärme⸗ verhältnisse herrschen

8,8 Faust. 2 2 1 Frühling im Winter. Horatins Flaccus. Zwei Taube.

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cht der Witterung. welches gestern über Ungarn lag,

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von C. Haffner und R. Genée. Strauß. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Die Fledermaus.

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Musik von A. Sullivan.

Residenz-Theater. Abbé Constantin.

um ist westlich von Schottland

Unter dem Einflusse eines ba⸗

mums ist das Wetter über courcelle. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Deutsche Seewarte.

schauspielers Hrn. Karl Wiene.

von José Echegarav. Wiene.) Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch, Nachmittags 3 ½ Uhr:

Akten mit Tanz von Mozart.

Keine Vorstellung.

306. Male: Abends 7 ½ Uhr: Extra⸗Vorstellun Kassenpreisen. Der Meineidbauer.

Central-Theater. Vorstellung. Zum 111. Male:

beiden Leonoren.

von G. Steffens. Anfang 7 ½ Uhr.

Anfang 7 Uhr. Hedwig Niemann.)

Demetrius. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 56. Male: Schwank in 3 Akten von Deutsch von Emil n. Vorher; Zum 56. Male: Der dritte t Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benutzung einer englischen Idee von Franz Wallner.

Mittwoch und die folgenden Tage:

Dienstag: Ausstattung, zum 19. Male: Die Reise in die . Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. Musik von Louis Varney. Im 8. Bilde: 3) Stiergefecht.

Friedrich- Wilhelmstädtisches Dienstag: Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten, nach Meilhac und Halévy, bearbeitet Musik von Johann

Donnerstag: Mit neuer glänzender Ausstattung, zum 1. Male (in deutscher Sprache): Der Mikado. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert.

Dienstag: Zum 5. Male: ; Schauspiel in 3 Akten von Ludovic Halévy, Hector Cremieux und Paul De⸗

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Viertes Gastspiel des Königlich Hof⸗

um 4. Narrheit oder Heiligkeit? Drama in 3 Akten Lorenzo Alvendano: Hr. Karl

stellung zu bedeutend ermäßigten Preisen. Der Rattenfänger von Hameln.

Dienstag: F Schmetterlinge. 888 Gesangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik

Mittwoch: Vorletzte Vorstellung. linge.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Dienstag: Zum 115. Male: Die drei Grazien. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. Im 2. Akt: Landpartie⸗Duett. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

—— Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Frida Mießner mit Hrn. Dr. med. Karl Eschricht (Berlin). Frau Elise Zelter, geb. Moewes, mit Hrn. Willy Stöcklein (Stralau). Frl. Elisabeth Groß mit Hrn. Architekten Karl Erdmann (Schöneberg). Frl. Else Sipp mit Hrn. Pastor Wilhelm Wiehe (Minden). Frl. Klara Leppin mit Hrn. Friedr. Aug. Junckers (Berlin—Rbeydt). Frl. Else Becker mit Hrn. Gerichts⸗Assessor Ludwig Schmidt (Uelzen— Han⸗ nover). Frl. Barbara von Heyden mit Hrn. Kammergerichts⸗Referendar Ernst Julius von Seidlitz (Frankfurt a. O.)

Verehelicht: Hr. Rudolph Häußling mit Frl. Maria Neuhaus (Köln —Hamm i. W.). Hr. Apotheker Julius Schwaab mit Frl. Anna Dohm⸗ görgen (Krefeld). Hr. Lebrecht von Hern mit Frl. Anna Jahr (Berlin). eboren: Ein Sohn: Hrn. Prem⸗Lieut. Weese (Karlsrube). Hrn. Apotheker Hoffmann (Kon⸗ stadt). Hrn. Hauptmann Adolph von Oren (Berlin). Hrn. Konrad von Oppen (Ding⸗ lauken, Ostpr.). Eine Tochter: Hrn. Sec. Lieut. Pleßner (Sondershausen). Hrn. Wasser⸗ bauinspektor Stettner (Saargemünd). Hrn. Ger.⸗Assessor Harte (Schönebeck a. E.). Hrn. Zahlmeister Steup (Göttingen). Hrn. Rechts⸗ anwalt Büchs (Kosel). Hrn. Eduard Micha (Hoppegarten). 8

Gestorben: Hr. Kunsthändler Emil Linde (Ber⸗ lin). Hr. Leopold von Beschwitz (Schmochtitz b. Bautzen). Hr. Rittergutsbesitzer Johann Gustav von Wolffradt (Schmatzin). Verw.

Frau Konsistorial⸗Rath Marie Gallwitz, geb.

Goetze (Meisdorf a. H.). Hr. Revierförster

a. D. Karl Enslin (Kirchheim). Fr. Rechnungs⸗

Rath Görte, geb. Stock (Verden). Hr. Geh.

Rechnungs⸗Rath a. D. Eduard Pank (Berlin).

Hr. Oberlehrer, Schulinspektor a. D. C. F.

A. Kühns (Lüneburg).

Eva. (Eva: Schmetter⸗

Anfang

Madame

Mit neuer

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Theater.

Male:

Kinder⸗Vor⸗

Zum Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage), und die Besondere Beilage Nr. 5.

Berlin:

g zu halben

Drittletzte (1646 ¼)

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Erste nzeiger und Königlich

2*

Prer

Berlin, Montag, den 3. Dezember

Staats⸗Anzeiger. 18ss.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verkäaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. 8 „Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2n.

145127]

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. 8

Gegen den Schuhmachergesellen August Jacobi, geboren 16 September 1857 zu Wiewiorken, Kreis Graudenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. 9 1

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächstgelegene Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Köpenick, den 26. November 1888. Königliches Amtsgericht.

9 1

45128] Steckbriefs⸗Erledigung. 8 b Der gegen den Nachtwächtersohn Paul Mikulla aus Ratibor, in Nr. 277 dieses Anzeigers diesseits unterm 26. Juli 1888 erlassene Steckbrief ist er⸗ lediat. IIa J. 338/88. Ratibor, den 28. November 1888. Der Erste Staatsanwalt.

(45129] Oeffentliche Ladung. In der Strafsache gegen Thürmer und Genossen J. 1V. c. 1001. 88 werden nachstehende Per⸗ onen: 1) Clemens Moritz Thürmer, geboren am 16. Juli 1865 zu Luga, Amtshauptmannschaft Bautzen,

2) der Sattler Paul Karl Johann Landt, ge⸗ boren am 18. Januar 1865 zu Rambin, Kreis Bergen auf Rügen,

3) der Commis Georg Freundt, geboren am 2. August 1864 zu Breslau,

4) Emil Richard Johannes Andrée, geboren

am 11. Mai 1865 zu Stargard i. P., Kreis Saatzig,

5) der Schneider Franz Albert He mann Meyer, geboren am 22. März 1866 zu Freienwalde i. P., Kreis Saatzig, 8

6) Johann Karl Heinrich Graepp, geboren am „März 1860 zu Stargard i. P., Kreis Saatzig,

Sattler Otto Reinhard Weigel, geboren

R Nieder⸗

Zarnim, 1

8) der Versicherungsbeamte Paul Ernst Hermes,

geboren am 5. Dezember 1865 zu Hermsdorf, Kreis Nieder⸗Barnim,

9) Karl Friedrich Wilhelm Grothe, am 6. Februar 1865 zu Stolp, Kreis Barnim,

10) Max Emil Fritz Hugo Fraede, am 10. Februar 1865 zu Pankow, Kreis Barnim,

11) der Koch Karl Wilhelm Robert Lenz, am 15. September 1863 zu Berlin,

12) Paul Heinrich Otto Linke, 10. Okrober 1865 zu Berlin,

13) Max Ferdinand Karl Lausch, geboren am 23. Mai 1865 zu Berlin,

14) der Buchhalter Gustav Friedrich Hermann Lorenz, geboren am 6. März 1865 zu Berlin,

15) Ernst Richard Lichtenberg, geboren am 3. September 1866 zu Berlin, 1

16) Rudolf Hans Willi Lau, geboren am 29. Ja⸗ nuar 1866 zu Berlin, 1 6

17) Hermann Friedrich Wilhelm Maaß, geboren am 15. Mai 1864 zu Berlin,

18) der Seemann Max Otto Alexander Maurer, geboren am 18. Januar 1864 zu Berlin,

19) Theodor Georg Metzke, geboren am 12. Juni 1864 zu Berlin, 8 8

20) Franz Karl Gustav Müller, geberen am

23. November 1864 zu Berlin, 8 21) Arthur Ludwig August Messerschmidt, ge⸗ borren am 1. September 1865 zu Berlin, 22) Friedrich Karl Maaß, geboren am 31. 1865 zu Berlin, 8 1 23) Wilbelm Paul Merzsch, geboren am 13. Sep⸗ tember 1865 zu Berlin,

geboren Nieder⸗

geboren Nieder⸗

geboren

geboren am

24) Karl Otto Max Meyer, geboren am 6. Fe⸗

bruar 1865 zu Berlin,

25) Friedrich Wilhelm Hermann Mettke, geboren

am 10. Februar 1865 zu Berlin, 26) Karl Wilbelm Paul Mai, 4. November 1865 zu Berlin,

27) der Seefahrer Max Felix Metzoldt, geboren

8. August 1865 zu Berlin, 9 28) Mar Paul Richard Marquardt, am 21. Oktober 1865 zu Berlin, 1

29) Karl August Milde, geboren am 5. No vember 1865 zu Berlin, 8

30) Friedrich Wilhelm Milde, geboren am 5. No vember 1865 zu Berlin,

31) Ewald Gustav Müller, tober 1865 zu Berlin,

32) Otto Paul Müller, geboren am 1866 zu Berlin, 1 b

33) Karl August Gustav Müller, 19. Januar 1866 zu Berlin,

geboren am 3. Ok

34) Bernhard Wilhelm Theodor Müller, geboren

am 20. April 1866 zu Berlin, 35) Reinhold Leuis boren am 10. Dezember 1866 zu Berlin, 36) Friedrich Albert Mertins, 2. März 1866 zu Berlin, 37) Erich Karl Meurer, 1866 zu Berlin,

geboren am 3. Jur

38) der Musiker Karl Paul August Markworl,

eboren am 19. August 1866 zu Berlin, G 39) Franz Hermann Julius Maskow, am 1I. Fuli 1866 zu Berlin,

8. August 1866 zu Berlin, 41) Rudolph Friedrich

am 24. April 1864 zu

boren am 4. Dezember 1865 zu Berlin,

boren am 15. September 1866 zu Berlin, boren am 23. Dezember 1866 zu Berlin, Proschwitz, geboren am 29. August 1863 zu Berlin,

boren am 20.

Mai

geboren am

geboren

27. Juli

geboren am

Julius Mazurowski, ge⸗

geboren am

geboren

40) August Franz Max Matthät, geboren am geboren am

42) der Buchhalter Richard Emil Max Nahre, eboren am 1. November 1864 zu Berlin, 8 43) Meyer Neumann, geboren am 14. April 864 zu Berlin,

44) Reinhold Hngo Neumann, geboren

erlin,

45) Franz Karl Nicolis, geboren am 17. De⸗ ember 1864 zu Berlin,

46) Maximilian Alexander Otto Neumann, ge⸗

Schweinitz, 97) Albert

98) Max Franz

furt a. O., 7 st Friedri umann, ge⸗ ard 47) Otto Julius Ernst Friedrich Ne 9 1. ohnne 1862 48) Max Karl Wilhelm August Neumann, ge⸗ furt a. O.,

Max

22. Februar 1864

5 6 Hermann 8 Kaufmann Gottlieb H 102) Gustav

49) der Kaufmann Otto Leopold Penzlin, ge⸗ Februar 1863 zu Kiew in Rußland, 51) Karl Friedrich Hermann Panier, geboren am 29. April 1864 zu Berlin,

52) Karl Gustav Adolf Pankopf, geboren am 10. Februar 1864 zu Berlin. 1 53) Ernst Gottlieb Pause, geboren am 20. Juli 1864 zu Berlin, 1

54) Max Moritz Perl, geboren am 5. Januar 1864 zu Berlin,

55) Hermann Johannes Ponsong, geboren am 18. Januar 1864 zu Berlin, 3 56) Hans Emil Pöhn, geboren am 18. Mai 1865 zu Berlin, 57) Wilhelm Franz Paul Pflug, geboren am 3. Oktober 1865 zu Berlin, 58) der Kohlenzieher Hermann Albert Theodor Karl Pfeffer, geboren am 23. September 1865 zu Berlin, 59) Peter Pedotti, geboren am 6. Juli 1866 zu Berlin, 8 60) Arthur Perl, geboren am 3. September 1866 zu Berlin, 1 61) Joseph Richard Prätsch, geboren am 2. Fe⸗ bruar 1866 zu Berlin, 62) der Dienstknecht Otto Richard Karl Pahl, geboren am 20. Januar 1866 zu Berlin, 63) Charles Robert Jaques Pignol, geboren am 18. Mai 1866 zu Berlin, 8 64) Alovsius Johannes Antonius Pinke, geboren

50) der

haufen,

Saatzig,

aufzuhalten.

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28. Juni 1862 zu Löwenberg, Kreis Löwenberg,

Paul Linke, geboren am 28. Ok⸗

tober 1867 zu Frankfurt a. O., Kreis Frankfurt S

O., 2. . 99) Karl Julius Heinrich Pittel, geboren am 14. November 1867 zu Frankfurt a. O., Kreis Frank⸗ 100) Richard Otto Ernst Nitschke, geboren zu Frankfurt a. O., Kreis Frank⸗

101) August Friedrich Schmidt, G De. - zu Genthin, Kreis Genthin,

Wilbelm Schmidt, geboren am 8. Juli 1865 zu Genthin, Kreis 103) der Stud. jur. Emil Noth, geboren am 23. November 1861 zu Heringen,

des Reichsstrafgesetzbuchs. perde den 11. Februar 1889, Vormittags 91 vor die III. Strafkammer

zur Hauptverhandlun Ausbleiben der Angeklagten wird zur lung geschritten werden Grund der nach §. 4

am 29. Dezember 1859 zu Schönewalde, Kreis

Adolf Hoppe, ge

Genthin

104) der Gärtner Karl Friedrich Dallmann, geboren am 10. Juni 1863 zu Marienfließ, Kreis

105) August Gustav Myhns, geboren am 23. Ok⸗ tober 1859 zu Zachan, Kreis Saatzig, beschuldigt, als Wehrpflichtige in der . Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubn die verlassen zu haben beziehungsweise nach erreichtem mili⸗ ärpflichtigen Alter sich auß U eens gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1

.

Dieselben

die der Anklage

Berlin, den 17. November 1888. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

geboren am

geboren am

Kreis Sanger⸗

Absicht, sich dem das Bundesgebiet 22

erhalb des Bundesgebietes

des Königlichen 8 Berlin, Alt⸗Moabit 11/12, Saal 68, g geladen. Bei unentschuldigtem Hauptverhand⸗ und werden dieselben auf 72 der Reichs⸗Strafprozeß⸗ Ordnung von 88 betreffenden zuständigen Ersatz⸗ über 8 liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗

[45138) Amtsgericht Cloppenburg. Im Grundbuche der Gemeinde Garrel ist auf die zu Art. Nr. 323 verzeichneten, der Ehefrau des Gerd Hinrich von Höfen genannt Drüken, Anna Maria Thristine, geb. Nienaber, zu Beverbruch gehörigen Grundstücke in der III. Abtheilung unter Nr. 1 ein⸗ getragen: 600 in Worten Sechshundert Mar aus selbstschuldiger Bürgschaft für ihren Ehemann und dessen Stiefvater Gerd Heinrich Nordmann zu Beverbruch, eingetragen für den Wirth Friedrich Josepb Meyer in Beverbruch laut Amtsgerichts⸗ protokolls vom 9. Januar 1879 am 27. Januar 1879. ö““ Wie vorgestellt, will die Eigenthümerin diese P ost zur Löschung bringen. Da jedoch das Ingrossations⸗ dokument nicht beigebracht werden kann, weil es an⸗ geblich verloren gegangen ist, so werden auf Antrag der Eigenthümerin gemäß §. 90 der Grundbuch⸗ ordnung alle, welche an die zu löschende Post und das darüber ausgefertigte Ingrossationsdokument An⸗ sprüche zu machen haben, aufgefordert, bei Strafe des Ausschlusses in dem auf den 21. Januar 1889 angesetzten Angabetermine ihre Ansprüche zumelden. Erlaß des Ausschlußbescheides und der Er⸗ klärung der Kraftlosigkeit des gedachten Ingrossations⸗ dokuments erfolgt am 23. Januar 1889. Die Angaben können schriftlich oder mündlich zum Protokolle des Gerichtsschreibers gemacht werden. Cloppenburg, 1888 November 2. Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht. werden auf J. V.: Weinberg. Uhr,

Land⸗

boren am

7

44932] Aufgebot. Behufs Todeserklärung der nachstebend eten Personen, nämlich: 8 nerc d Michael Fritz, geboren am 14. März 1803³ in Gerolzhofen, Sohn des Boten Josef Fritz von da und dessen Ehefrau Barbara, geborenen Wild⸗ meister, seit Anfangs der 60er Jabre verschollen; 2) der Margareta Eck, geboren am 25. Februar 1811 in Pusselsbeim, Tochter des Adam Eck von da und dessen Ehefrau Josefa, geborenen Grünewald, im Jahre 1848 nach Amerika ausgewandert; 8 3) des Valentin Hofmann, geboren am 29. No⸗

verzeich⸗

zu Grunde

am 10. Mai 1866 zu Berlin,

☛——————ꝛ⏑ꝛõ⏑ꝛꝛx’Y—

vember 1801 zu Bischwind, zuletzt in Hundelshaufen

65) der Matrose Karl Emil Richter, geboren am 3. April 1863 zu Berlin, 66) Karl Heinrich Hermann Raether, geboren am 4. Februar 1864 zu Berlin, 67) Friedrich Wilhelm Karl Rehse, geboren am 30. Oktober 1864 zu Berlin, 68) der Vergolder Otto Emil Paul Reuter, ge⸗ boren am 19. Oktober 1864 zu Berlin, 1. 69) der Matrose Ernst Paul Robert Rischow, geboren am 8. März 1864 zu Berlin, 70) der Schlosser Karl Friedrich Rohde, geboren am 5. Dezember 1864 zu Balgallen in Rußland, 71) der Bauschlosser Karl Gustav Otto Richter, boren am 22. September 1864 zu Berlin, 72) der Kellner Ferdinand August Max Röhnsch, geboren am 14. Dezember 1865 zu Berlin,

73) Karl Alfred Maximilian Rust, geboren am 27. Juli 1865 zu Berlin, 8

74) der Schlosser Karl Ernst Paul Relitz, ge⸗ boren am 26. September 1865 zu Berlin, 75) Johann Josef Friedrich Riedel, geboren am 2. Juli 1865 zu Berlin, b 76) Karl Ludwig Ritter, geboren am 1. Juli 1865 zu Berlin, 8 77) der Kaufmann Alfred Reinhardt, geboren am 10. Dezember 1865 zu Berlin, 78) Max Lewin, geboren am 20. Juli 1867 zu Berlin, 79) der Kaufmann Karl Johann Philippson, geboren am 2. März 1864 zu Berlin, 80) der Gärtner Georg Otto Emil Plum, ge⸗ boren am 12. Januar 1865 zu Berlin, 1 4 81) Inrie⸗ Riechert, geboren am 28. März 1865 zu Berlin,

82) der Kaufmann Otto Wilhelm Richard Langner, geboren am 13. August 1865 zu Berlin, 83) Franz Hermann Lomché, geboren am 16. De⸗ zember 1865 zu Berlin, 84) der Architekt Eugen Theodor Rudolf Liebert, geboren am 16. November 1866 zu Berlin,

85) Hellmuth Gustav Otto Köller, geboren am 22. Mai 1865 zu Marienwalde, Kreis Arnswalde,

86) Eduard Adolf Wilhelm Mewis, geboren am 21. November 1864 zu Lenzenbruch, Kreis Arns⸗ walde, 1

87) der Laufbursche Hermann Karl Adolf Gebel, geboren am 27. März 1864 zu Reichenbach, Kreis Reichenbach, 88 . Reich der Kaufmann Lucian (Loses) Schachna, ge⸗ boren am 21. Oktober 1865 zu Schwerin a. W., „Kreis Birnbaum, 1 8 89) Max Levy, geboren am 30. Oktober 1865 zu Schwerin a. W., Kreis Birnbaum,

90) der Buchdrucker Karl August Rudolf Schwabe, geboren am 9. April 1866 zu Pritzwalk, Kreis Ost⸗ priegnitz, .

99) 2 Schiffer Reinhold Albert Emil Muhme, geboren am 5. April 1864 zu Hammer, Kreis Nieder⸗ Barnim, b 8

92) der Kaufmann Robert Julius Adolf Colberg,

geboren am 24. Oktober 1864 zu Sagan, Kreis

Sagan, 3 i 88) Johannes Gustav Julius Wilcke, geboren am 10. Juni 1866 zu Swinemünde, Kreis Usedom⸗ Wollin, 8

94) Karl Hermann August Roloff, geboren am 29. August 1865 zu Gandenitz, Kreis Templin,

95) der Kellner Hermann Karl August Schulz, geboren am 11. Dezember 1865 zu Polchow, Kreis

Regenwalde, Frank, geboren

[24385]

in Berlin wird

ausgestellt von S⸗

8 bruar 1889,

selben erfolgen

[16494] Auf Antrag

Bericht.

in Sand. zahlbar bei

ngenommen Carl Borrman

zu machen und

[33613] Auf Antrag

Inhaber des

ligen, von G. menen, durch

gegangenen,

Wechsels auf den 18.

Zimmer Nr.

falls die

Mayer, 9. August 1866 zu Berlii,

96) der Handlungscommis Elias

acceptirt von J. dossement des S

Königsberg i.

Herm. u. Heinr. Michels zu Dui durch den Rechtsanwalt Dr. Michels ;st, alle Diejenigen, welche an folgenden Wechsel:

Summe von in Rechnung und

Herrn Carl Borrmann

58 2 Ansprüche zu haben vermeinen, diese Ansprüche spätestens den 3. Jannar 1889, an unterzeichneter G

Louis Voigt zu Halle nuar 1887 ausgestellten,

der Firma Hoelemann & 2 .

i f die Kommanditgesellschaft Harzer Bleiwerk, TE iro an die Ordre der Reichsbank⸗ Januar 1887 über⸗

bruar 188è7 Mangels Zahlung

durch weiteres G stelle zu Halle a. am 16. Fe 1887 protestirten und von Ausstellerin

an Gerichtsstelle hierselbst,

anzumelden und den 1 Kraftloserklärung erfolgen wird.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns E

der Inhaber des ange

gegangenen Wechsels d. d. Berlin, den 1886 über 74,50 ℳ,

S.

unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, auf diesen Wechsel anzumelden vorzulegen, widrigenfalls

und

wird.

Aufgebot. der

Bunzlau den 5. November 1887. Für 130 Mag 8 Den 5. Februar 1888 zahlen Sie gegen diesen 1 Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Mark einhundertdreißig, den Werth stellen ihn auf Rechnung laut

bei Bunzlau Herrn Gustav

Dumlich, Liegnitz

Vormitta

1888.

Amtsgericht.

Aufgebot. der verwittweten

Inhaberin der Firma „Louis Voigt“ verloren gegangenen, über 529,33 am 3. Ja⸗ am 15. Februar 1887 fäl⸗ Klincke in Halle angenom⸗ Giro am 12. Januar an die Ordre

angeblich

Hintze & Wolff,

S. am 28.

efordert, spätestens in d

11889, Vormittags 10 Uhr, kleine Steinstr. Nr. 8, 31, anberaumten Termine seine Rechte

Wechsel vorzul

Ule a. S., den 15. September Lbhe güchez Amtsgericht. Abtheilung VII.

zahlbar am 15. Februar 1887, Michelsohn an eigene Ordre, Hannemann, mit dem Blanco⸗In⸗ Michelsohn versehen, hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 27. Fe⸗ Vormittags 11 Uhr, bei dem ie Kraftloserklärung des⸗ Pr., den 26. Juli 1888. Königliches Amtsgericht. IX.

Handelsgesellschaft in

dal

Carl Schluckwerder Nachfolger 2

werden

Frau Auguste Voigt,

wohnhaft, um das Jahr 1840 nach Amerika aus⸗ 2 dert; ““ Bauer, geboren am 21. November 1794 in Neudorf, Tochter des Zimmermannes Leonard Bauer von hier und dessen Ehefrau Dorothea, geborenen Schmich, seit circa 1843 ver⸗ schollen; 1 88 der Maria Anna Maver, geboren am 26. August 1783 dabier, zuletzt in Wien wohnhaft und bereits im Jahre 1850 verschollen; und 6) der Johanna Barbara Hanauer, geborenen Mavyver, geboren am 15. September 1785 dahier, zuletzt in Wien wohnhaft und bereits im Jahre 1850 vers n, echolena. bei dem unterfertigten Gerichte Ver mögen kuratelamtlich verwaltet wird, ergeht hiermit auf Antrag der vom Pflegschaftsgerichte hierzu an⸗ gewiesenen Kuratoren, nämlich: ad 1) des Oekonomen Anton Roeder von hier; ad 2) des Auszügers Johann Eck von Pusselsheim, ad 3) des Oekonomen Anton Schmitt von Hundels⸗ 1 des Weigand Gerolzhofen, hü- 5) und 6) des Schneiders v 2 vöhein erfagdensin e⸗ gesetzlichen Voraussetzungen fge it der Aufforderung: 1 n . Verschollenen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, als welcher Donnerstag, 26. September 1889, früh 10 Uhr, be⸗ stimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden; 8 an die Erbbetbeiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, und 3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der hier in Frage stehenden Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen. 8 erolzbofen, 24. November 1888. Königliches Amtsgericht.

mil Hothorn blich verloren 2. November

28 Ver⸗ seine Rechte den Wechsel

Fi Schneiders Johann von Firma Schneiders J t

urg, vertreten e

st, werden

lbst Georg Henneberger

0 Mark.

aufgefordert,

gs 11 Uhr,

erichtsstelle, Zimmer 29, geltend ger Seidenschwarz, K. A.R. den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls 1 derselbe für kraftlos erklärt wird. Liegnitz, den 14. Juni

Königliches

Gerolzhofen, 26. November (L. 8) Mack, K. Sekre

5022 ollenheitsverfahren. 18n2 Merscha Gr. e; sgericht dahier hat folgenden Vorbescheid erlassen:

berte d7 6. April 1865 in Bahlingen geborene Wilbelm Heinrich Gerber ist im Jahre 1876 mit seinen Eltern nach Amerika ausgewandert. Sein Aufenthalt ist und 8⸗ dem He 1884 inerlei Nachricht mehr von ihm eingelaufen. keiner⸗ Antrag seiner Geschwister: 1) Johann Jakob Gerber, 2) Christine Barbara, geborene Gerber, Ehefrau des Martin Rinderknecht, und 3) Georg Friedrich Gerber von Bahlingen, wird derselbe auf⸗ efordert, binnen Jahresfrift Nachricht von bs Leben und Aufenthalt hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erklärt und sein Vermögen den Antragstellern als seinen muth⸗ maßlichen An gegen eweeesthe in für⸗ orglichen eegeben wird.

er; 27. November 1888.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: (L. S.) Jäger.

hier, wird der von

durch ferneres

8J] em au

egen, widrigen⸗

1888.