Emmenthaler 85 — 90 ℳ, Baverischer 60 — 70 ℳ, do. Ost⸗ und West⸗ preußischer Ia. 60 —- 70 ℳ, do. IIa. 45 — 55 ℳ, Holländer 75 — 85 ℳ, Limburger 32 — 38 ℳ, Quadratmagerkse 15 — 24 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 52,00 ℳ, reines, in Deutsch⸗ land raffinirt 54,50 ℳ. Berliner Bratenschmalz 57,50 — 59,50 ℳ — Fett, in Amerika raffinirt 52,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 53,00 —- 55,00 ℳ Tendenz: Butter: Nach dem lebhaften Festgeschäft nimmt heute die Geschäftslage eine durchaus abwartende Haltung ein. Preise für Hofbutter knapp behauptet, während Landbutter billiger notirt mußte. Schmalz: Bei schwachem Geschaft unveränderte endenz.
— Die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch⸗ westfälischen Kohlenmarkt: Die letzte Berichtswoche des Jahres 1888 weist zwar in Folge der mitten hinein fallenden Weihnachtstage keine Arbeitsleistung auf, die sich auch nur entfernt mit der der Vor⸗ wochen messen könnte, gewährt aber einen ungleich erfreulicheren Rück⸗ blick auf die Vergangenheit, als die letzten Dezemberwochen ihn seit langen Jahren geboten haben, und läßt ebenso einen sorgenfreieren Ausblick in die Zukunft des rheinisch⸗westfälischen Kohlenbergbaues zu. Schritt für Schritt hat sich seit Beginn des nunmehr beinahe abgelaufenen Jahres das Kohlen⸗ und Koksgeschäft gehoben. Wäh⸗ rend das Letztere schon zu Anfang des Jahres günstiger lag, als lange Zeit zuvor, und sich fortschreitend befestigte, begann die Besserung des Marktes für eine Reihe von Kohlensorten erst in 1888 hervor⸗ zutreten, und noch vor einigen Monaten mußten wir berichten, daß Flamm⸗ und Fett⸗Stückkohle nennenswerth höhere Preise immer noch nicht erzielen könnten. Dies ist inzwischen anders geworden, aber namentlich hat für die ganze, so lange Zeit hindurch vernachlässigte große Gruppe der Fettkohlen das Jahr 1888 einen hocherfreulichen Aufschwung gebracht. Der Tages⸗ versandt, der am 21. d. M. 11 195, am 22. sogar 11 661 Wagen zu 10 t erforderte, hat sich auf seiner in früheren Jahren noch nie erreichten Höhe erhalten Dagegen ist die Nachfrage etwas stiller geworden, da der nächstliegende Winterbedarf gedeckt und von einem eigentlichen Winter bisher noch nicht die Rede ist; zugleich hat sich die Rheinschiffahrt in Folge kleinen Wassers immer schwie⸗ riger gestaltet, sodaß die Anforderungen der Häfen beträchtlich nach⸗ gelassen haben. Es ist somit im Geschäft eine gewisse Ruhepause ein⸗ getreten, die aber zu der Periode der bereits vergangenen und noch kurz bevorstehenden Feiertage recht gut paßt. Die Preise haben keine Ver⸗ änderungen erfahren; die weit hinaus eingegangenen großen Geschäfts⸗ abschlüsse, die binnen verhältnißmäßig kurzer Zeit wiederum bevor⸗ stehenden umfangreichen Vergebungen des Eisenbahnbedarfs, die starke Beschäftigung der Eisen⸗ und Stahlindustrie, welche sich unter den großen Bedürfnissen der Staatsbahnen an rollendem und liegendem Material eher steigern als abschwächen wird — geben die Sicherheit, daß auch selbst ein außergewöhnlich milder Winter der heutigen Preislage keinen Eintrag thun wird. Mit Ruhe darf daher Seitens der rheinisch⸗westfälischen Kohlen⸗ und Koksindustrie dem vor der Thür stehenden neuen Jahre und seiner geschäftlichen Entwickelung entgegengesehen werden.
London, 28. Dezember. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen⸗ ladungen angeboten.
Manchester, 28. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6 ¾, 30r Water Taylor 9, 20r Water Leigh 7v5½, 30r Water Clayton 8 ½, 32r Mock Brooke 8 ½, 40r Mayoll 9, 40r Medio Wilkinson 10, 32r Warpcops Lees 8 ¼, 36r Warpcops Rowland 8 ¼, 40r Double Weston 9 ½, 60r Double courante Qualität 12 ½, 32“ 116 yds 16 ✕ 16 grey Printers aus 321/46 168. Fest.
New⸗York, 28. Dezember. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 241 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 54 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 82 000 Ballen, Vorrath 920 000 Ballen.
Submissionen im Auslande. 8 Rußland.
Der Termin für die in Nr. 294 des „Reichs⸗Anzeigers“ mit⸗ getheilte Preisbewerbung um den Bau eines Krankenhauses in Odessa ist bis zum 13. April 1889 verlängert worden.
Näheres an Ort und Stelle.
Belgien.
16. Januar 1889, Mittags, Handelsbörse in Brüssel (Salle de 1'Union syndicale): Lieferung von 3000 t Staͤhlschienen, ohne Zu⸗ behör (lieferbar während des Jahres 1889) nach dem Modell Vignole, ungefähr 52 kg per laufenden Meter wiegend.
E111“ 1 8 “ “
Vorläufige Kaution: 5 Fr. per Tonne der zu liefernden Schienen. Der Lieferant hat die Schienen am Empfangsort abzuliefern und zwar wenigstens 25 % derselben während der Monate Februar, März, April und Mai 1889. Die festgesetzten Fristen müssen strenge eingehalten werden. 1
Anerbietungen werden für eine beliebige Menge, jedoch nicht unter 500 t, und die festgesetzte Quantität von 3000 t nicht über⸗ schreitend angenommen. Auskunft bei der Direction des voies et travaux, rue latérale Nr. 2 in Brüssel. Photographirte Pläne werden gegen Zahlung von 1,50 Fr. abgegeben. 2 .
Verkehrs⸗Anstalten.
Vom 1. Januar ab treten folgende Abänderungen der Post⸗ ordnung in Kraft. Der Meistbetrag für Postaufträge zur Geldeinziehung wird von 600 ℳ auf 800 ℳ erhöht. An Eilboten⸗ lohn für Postsendungen und Telegramme nach Landorten sind vom Absender vorauszubezahlen: für Briefe und Telegramme 60 ₰, für Packete 99 ₰. Gedruckte Doppelkarten können offen., also ohne Band oder Umschlag, zur Beförderung gegen das Drucksachen⸗ Porto aufgeliefert werden, auch wenn ihre nach Außen gekehrte Rück⸗ seite mit gedruckten Angaben versehen ist.
„London, 28. Dezember. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Mexican' ist heute von Madeira auf der Heimreise abgegangen.
8 8
Theater und Musik.
Deutsches Theater. Morgen, Sonntag, wird „Der Pfarrer von Kirchfeld“ gegeben. Am Syhlvester⸗Abend gehen die drei Ein⸗ akter „Frühling im Winter“, „Quintus Horatius Flaccus“ und „Zwei Taube“ in Scene. Am Neujahrstag (Dienstag) wird „Das Käthchen von Heilbronn“ gegeben. Das weitere Repertoire der Woche ist folgendermaßen festgestellt: Mittwoch, 2.: „Die beiden Leonoren“, Donnerstag, 3.: „Faust“, Freitag, 4.: „Die glücklichen Bettler“,
6 „Die Jüdin von Toledo“, Sonntag, 6.: „Die
Sonnabend, 5.: Hermannsschlacht“.
Berliner Theater. Das Wochen⸗Repertoire ist folgender⸗ maßen festgestellt: Sonntag, den 30. Dezember: „Julius Cäsar“; Montag, den 31. Dezember zum 1. Male: „Die talentvolle Tochter“, Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert; Dienstag, den 1. Januar: „Die wilde Jagd“; Mittwoch, den 2. Januar: „Die talentvolle Tochter“; Donnerstag, den 3. Januar: „Julius Cäsar“; Freitag, den 4. Januar, 16. Abonnements⸗Vorstellung: „Die talentvolle Tochter“; Sonnabend, den 5. Januar: „Die wilde Jagd“.
Mannigfaltiges.
Die über 100 Jahre alten Personen in Preußen. — Die preußische Statistik hat es sich in neuerer Zeit angelegen sein lassen, sowohl bei der Bewegung wie beim Stande der Bevölkerung bei allen Altersangaben für Gestorbene und Lebende über 100 Jahre durch Rückfragen u. s. w die Richtigkeit der Eintragungen festzustellen. Diese Untersuchungen haben nach den Mittheilungen in der Zeitschrift des Königlich preußischen statistischen Bureaus ergeben, daß in jene höchste Altersklasse der über Hundertjährigen früher eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen einverleibt sein muß, welche der fraglichen Altersgrenze näher oder ferner stan⸗ den. Die Ergebnisse der vier letzten Volkszählungen sind in dieser Beziehung sehr lehrreich; denn sie lassen die Kurve der bezüglichen Zahlen so erheblich, von 1880 bis 1885 sprungweise ab⸗ follen, daß der Grund nur in der Unrichtigkeit der früheren Angaben gesucht werden kann. Es wurden nämlich ermittelt im jeweiligen Gebiet der Monarchie über 100 Jahre alte
männl. weibl. überh. 3 Personen ezember 1871 147 287 434 18719v. 141 240 381 4 1880 128 231 359 I 8 “ 24 67 91 Die Zahlen der letzten Reihe sind das Ergebniß einer Spezial⸗
untersuchung, welche im Frühling 1887 zur möglichsten Beseitigung
jeden Zweifels bei vorliegender Frage angestellt wurde, indem überall die Beweismittel für die in die Zählkarten eingetragenen Alters⸗ angaben eingefordert worden sind. Die Bestimmung der Zeit der Geburt fand statt durch Taufschein in 4 Fällen, durch Feststellung Seitens des Pfarrers, des Standesamts, der Gemeindeältesten in 9 Fällen,
“ 8 8 W 4 8
durch Angabe von Eheleuten, Kindern und Verwandten in 7 Fällen,
durch andere alte Personen in 4 Fällen, durch behördliche Unter⸗ suchung in 54 Fällen und war nicht sicher zu ermitteln in 13 Fällen. Auf diese Weise hat der Bestand dieser höchstaltrigen Personen, welche sich nach den Zählungsergebnissen auf 232 Köpfe (72 männlichen und 160 weiblichen Geschlechts) belaufen sollten, jene erhebliche Minderung auf 91, also um rund 61 %, erfahren, indem 6.5 % zur Altersklasse von 95 bis 100 Jahren, 15,5 % zu derjenigen von 90 bis 95 Jahren, der Rest aber zu den noch nicht 90 Jahre alten Personen traten. — Auf den ersten Blick bemerkbar macht sich das Vorwiegen des weiblichen Geschlechts mit 73,6 %. Nach dem Familienstande unterscheiden sich die 91 Personen in 7 Ledige, 9 Ver⸗ heirathete und 75 Verwittwete, nach dem Glaubensbekenntniß in 23 evangelische, 61 katholische Christen und 7 Juden, ein Verhältniß, das sich durch die starke Betheiligung der östlichen und insbesondere der Provinzen mit polnischer Bevölkerung erklärt. Von den 91 Personen wurden nämlich ermittelt in Ost⸗ preußen 13, in Westpreußen 26, in Brandenburg 1, in Pommern 2, in Posen 28, in Schlesien 14, in Schleswig⸗Holstein 2, in West⸗ falen 2, in Hessen⸗Nassau 2 und in der Rheinprovinz 1. Hinsichtlich der Berufsbezeichnung bezw. der sozialen Stellung gab es 26 Orts⸗ arme, 28 Altsitzer und Aus⸗ügler und 2 Hospitaliten; der Rest fällt auf die sonstigen Berufsbezeichnungen oder war ohne eine solche. Als noch berufsthätig sind 6, als arbeitsunfähig 5, als krank 2, nicht näher be⸗ züglich ihrer Rüstigkeit 78 Personen bezeichnet. Als mit Körper⸗ und Geistesmängeln behaftet (blind, taub und geistesschwach bezw. stumpf⸗ sinnig) finden wir 7 Personen. Die beiden ältesten Personen, welche sich am 1. Dezember 1885 in Preußen vorfanden, waren die verwittwete E. S, 115 Jahre 7 Monate alt, evangelisch, im Kreise Thorn (Regierungsbezirk Marienwerder), und der ortsarme Wittwer J. S., 110 Jahre alt, katholisch, im Kreise Ragnit (Regierungsbezirk Gum⸗ binnen). Von den 6 als noch berufsthätig Bezeichneten ernährten sich zwei Wittwen im Kreise Thorn, 106 Jahre 5 Monate bezw. 101 Jahre alt, erstere evangelisch, letztere katholisch, jene durch Gänsehüten im Sommer, diese durch Spinnen; zwei Wittwen in den Kreisen Pleschen und Wirsitz (Provinz Posen), 100 Jahre 11 Monate bezw. 100 Jahre 3 Monate alt, katholisch bezw. jüdisch, waren als Kuhhirtinnen bezw. Händlerinnen bezeichnet; eine Wittwe im Kreise Inowrazlaw (Provinz Posen), 102 Jahre alt, katholisch, war Kinderwärterin, und eine Wittwe im Kreise War⸗ burg (Provinz Westfalen), 101 Jahre alt, katholisch, im Haushalt thätig. Wahrscheinlich ist neben diesen 6 Personen auch noch mancher oder manche andere des über Hundertjährigen, wenn auch nur mit⸗ helfend, berufsthätig gewesen, wenn dies in Beantwortung der hierauf Seitens des Königlichen Statistischen Bureaus gestellten Fragen auch nicht besonders bejaht ist. Jedenfalls ist das Gefammtbild dieser höchst⸗ altrigen Personen durchaus kein so trostloses, wie es im ersten Augenblick erscheinen möchte. Finden wir unter ihnen doch verhältnißmäßig nur wenige Personen mit offenbaren Körper⸗ und Geistesmängeln, mit Krankheit und Schwäche, so manchem Anderen gegenüber, der noch vollständig rüstig erscheint, ein normales Geistesleben führt und sogar, wie die vorstehend zuletzt genannte, 101 Jahre alte Wittwe im Kreise
Warburg und ein im Oktober dieses Jahres 109 Jahre alt gewor⸗
dener Rentner im Stadtkreise Bielefeld, jüdisch, dessen Lebensabriß dem Königlichen Statistischen Bureau vorliegt, noch ohne Brille lesen und schreiben kann. “
Rom, 28. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Messina wurden in einem 16 Kilometer von dort entfernten Fort bei dem Herrichten von Granaten durch das Explodiren einer Granate 20 Personen getödtet, darunter der zufällig anwesende Hauptmann Demanzani mit seiner Gattin. Bisher sind 16 Leichen aus dem Trümmerschutt hervorgezogen worden.
— 29. Dezember. (W. T. B.) Laut amtlicher Bekanntmachung sind durch die gestern bei Messing vorgekommene Granaten⸗ Explosion 23 Personen getödtet und 2 verwundet worden.
Im Nordland⸗Panorame in der Friedrichstadt war der Feiertagsbesuch ein alle Erwartungen übertreffender. In den Abend⸗ stunden mußte wegen totaler Ueberfüllung die Billerausgabe zeitweilig sistirt werden. Die Befriedigung über das Gesehene war eine all⸗ gemeine, und es herrschte nur eine Stimme über die Vortrefflichkeit und Sehenswürdigkeit der Bilder sowohl wie über die originellen Arrangements und die Vielseitigkeit des im Etablissement Gebotenen. Viele der Besucher hatten von den neu eingeführten Billets zu er⸗ mäßigten Preisen im Vorverkauf Gebrauch gemacht.
Wetterbericht vom 29. Dezember 1888, 8 Uhr Morgens.
Bar. auf 0Gr.
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Montag: lustigen
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Wind. Wetter
Stationen.
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u. d red. in?
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halb bed. bedeckt wolkig Dunst
2 bedeckt
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1 bedeckt bedeckt
von H. S.
Anfang 7 Uhr.
Mullaghmore 763 Aberdeen 760 Christiansund 751. Kopenhagen. 760 Stockholm. 764 Haparanda. 759 Sre Petersburg 774 Moskau 782 Cork, Queens⸗ vowmn .. 768 Cherbourg. 755 Helder 756 Sylt 757 Regen ¹) Hamburg. 759 bedeckt²) Swinemüůnde 762 bedeckt Neufahrwasser 766 bedeckt Memel 1769 6 bedeckt Münster 758 heiter Karlsruhe.. 761 Nebel Wiesbaden 760 wolkenlos München 761 4 Dunst Chemnitz. 763 2 heiters) Berlin 761 1 wolkig) Wien... 764 3 bedeckr Breslau.. 764 4 bedeckt 1 “ Montag: ¹) Staubregen. ²) Reif. ³) Reif. ⁴) Reif. Tochter. Uebersicht der Witterung Dienstag: Ein barometrisches Minimum liegt an der mittle⸗ ren norwegischen Küste, ein Theilminimum vorm Skagerack, während auf dem Ozean, westlich von Irland, ein Maximum herannaht. Ueber Central⸗ Europa dauert die meist schwache südliche und süd⸗ östliche Luftströmung bei an der Küste meist trüber, im, Binnenlande theils heiterer, theils nebliger Witte⸗ rung fort, in Deutschland liegt die Temperatur etwas über der normalen. 7 ½ Deutsche Seewarte. *
7 Uhr. Dienstag: Ring des R. Wagner. Anfang 6 ½ Uhr.
S 6
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heiter Regen
4½ Regen Brautfahrt.
(Bürger).
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von Kirchfeld. Montag:
Dienstag:
Neumann. Kopf.
Uhr. Montag
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Aönigliche Fchauspiele. Sonntag:
Opern⸗ haus: 256. Vorstellung. Die Quitzows. Vater⸗ ländisches Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden⸗ bruch. Anfang 7 Uhr. 8
Ali Baba.
Schauspielhaus. 201. Vorstellung. Der Waffen⸗ schmied. Komische Oper in 3 Akten von Albert Zum Schluß: Solotanz (neu) von Emil Graeb, arrangirt von Hertel.
Opernhaus. Weiber von phantastische Oper in Dichtung nach Shakespeare's gleichnamigem Lustspiele S. von Mosenthal.
Schauspielhaus: 202. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel, in 3 Akten. delssohn⸗Bartholdy.
Opernhaus. 1. Nibelungen, Dritter Abend:
Schauspielhaus. 1 Lustspiel in 4 Akten von H. Lubliner Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Sonntag : Der Pfarrer
Frühling im Winter. — Quintus
Horatius Flacus. — Zwei Taube.
h Das Käthchen von Heilbronn. Die nächste Aufführung von
Donnerstag, den 3. Januar, statt.
Verliner Theater. Sonntag: Julius Cäsar. Zum
Die wilde Jagd.
Wallner-Theater. Sonntag: Zum 81. Male: Madame Bonivard. Alex Bisson und Antonie Mars. Vorher: Posse in 1 Akt. einer englischen Idee von Franz Wallner.
- und die folgenden Tage: Bonivard. Der dritte Kopf.
Victoria-Theater. Ali Ausstattungsstück mit großem Ballet in 3 Akten und 8 Bildern von Ch. Lecoeg. von Vanloo und Busnach.
Montag u. die folgenden Tage:
Sonntag: Mit
24. Male (in deutscher
257. Vorstellung. Die Windsor. Komisch⸗
5 8 3 von T li 3 Akten von O. Nicolai. von A. Sullivan.
Montag: Der Mikado.
Tanz von Hoguet.
Musik von F. Men⸗ Anfang
Vorstellung. Der Bühnenfestspiel von Götterdämmerung.
Auf der
Tanz von E. Graeb. Zum 1. Male wiederholt:
Mejo. Anfang 7 ½ Uhr.
Anfang 7 ½ Uhr.
1. Vorstellung.
Bal masqué et parôé.
von A., von Werner, 2 Musikcorps. Anfang 10 Uhr.
Der Eintritt ist nur anzuge gestattet.
Velle-Alliance-Theater. 8. Male: Die Raupe.
Faust findet am 8
Nachmittags 4 Uhr:
1. Male: Die talentvolle
Moatag: Zum 9. Male: bain des dames.)
Schwank in 3 Akten von Deutsch von Emil Zum 81. Male: Der dritte Mit theilweiser Benutzung Anfang
Leuchtkugeln.
Mannstädf.
7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Madame
Gesangsposse in 4 Akten von Couplets von Görß. Im 2. Akt: Landpartie⸗Duett.
Montag:
Zum 6. M:
Sonntag:
Text Eö. 8
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theuter. neuer glänzender 18“ 9 zum Sprache): er Anfang 7 Uhr. Mikado, oder: Ein Tag in Titipu.
Operette in 2 Akten von W. S. Eilbert Anfang 7 Uhr.
Residenz-Theater. Sonntag: Z. 1. M. wieder⸗ mit holt: Nervöse Frauen. (Les femmes nerveuses.) Lustspiel in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Toché, bearbeitet von Franz Wallner. um Am Telephon. spiel in 1 Akt nach dem Französischen von Wilhelm
Montag und folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.
Kroll's Theater. Montag (Sylvester): Grand Einmaliges Debut der preis⸗ gekrönten Schönheit Fr. Betty Stukart in einem Cyeclus lebender Bilder, arrangirt nach Meisterwerken Makart und H. Clementz.
im Masken⸗
Sonntag: (Le bain des dames.) Schwank in 3 Akten von E. Durand. Anf. 7 ½ Uhr. Kinder⸗Vorstellung zu be⸗ deutend ermäßigten Preisen: Die Heinzelmännchen. Weihnachtskomödie in 7 Bildern von O. Klein.
Die Raupe. (Le
Central-Theater. Sonntag: Gesangsposse in 4 Musik von G. Steffens.
Dieselbe Vorstellung. Anfang
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Klara von Eberhardt mit Hrn. Hauptmann Eugen Marschall von Sulicki (Weimar). — Frl. Kläre von Lojewski mit Hrn. Sec.⸗Lient. Klaus von Sack (Breslau). — Frl. Elfride Haase mit Hrn Hauptmann Helmhardt Auer von Herren⸗ kirchen (Hamburg). — Frl. Helene Schulte mit Hrn Regierungs⸗Baumeister Herm. Zimmermann (Düsseldorf—Iserlohn) — Frl Hedwig Paasche
Hrn. Ingenieur Friz Schwager (Burg — Gotha). — Frl. Hedwig Beinrath mit Hrn. Rektor Otto Meinhardt (Halberstadt —Gransee). — Frl. Käthe Wormit mit Hrn. Landwirth Wilh. Perkuhn (Retrauen — Neu⸗Klingenberg). — Frl. Agnes Goeschke mit Hrn. Ingenieur Friedrich Kneller (Köln⸗Deutz — Ingelfingen). — Frl. Marie Rudolph mit Hrn. Gerichts⸗Assessor Dr. Wilh. Kanold (Berlin). — Frl. Magdalena Pfennig mit Hrn. Lehrer Heinrich Lieverenz (Berlin — Gr. Lichterfelde).
Verehelicht: Hr. Dr. Th. Vatke mit Frl. Elise Benecke (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungs⸗Rath Nestle (Stuttgart). — Hrn. Per. Immendorf (Zündorf). — Hrn. Karl Grafen von Hohenthal (Schloß Wartenburg a. Elbe). — Hrn. Reg.⸗ Baumeister P. Peters (Charlottenburg). — Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Heinrich von Reuß (Schwedt a. Oder). — Hrn. Wilhelm von Velt⸗ heim (Diepholz). — Hrn. Rittmeister Arthur Winsloe (Darmstadt). — Hrn. Bergraths⸗Assessor Fr. Schüz (Stuttgart). — Hrn. Direktor Franz Joly (Bochum). — Hrn. Ober⸗Steuer⸗Controleur Geisler (Buk). — Hrn. Dr. Pfeilstecker (Hall).
Gestorben: Hr. Justiz⸗Rath a. D. und Erbherr
Burleske Musik
“
Vorher: Lust⸗
resp. Ball⸗
Zum
Erbküchenmeister Emil Freiherr von Dörnberg (Göttingen) — Hr. Geh. Rechnungs⸗Rath Friedr. Wilh. Fischer (Berlin). — Frau Käthchen Berger, geb. Collin (Kassel). — Hr. Oekonomie⸗Rath Ramm (Stuttgart). — Frau Zimmermeister Marie Döring, geb. Broscheit (Elbing). — Hr. Kanzlei⸗Rath Eduard Osiander (Stuttgart)
Zum 7. Male: Akten von W. Anfang
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Sonntag: Zum 141. Male: Die drei Grazien. Leon Treptow. Musik von Franz Roth. Anfang 7 Uhr.
Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
7 ½ Uhr. (einschließlich Börsen⸗Beilage).
No. 326.
1888.
Eugen von dem Knesebeck (Löwenbruch). — Hr.
1. Steckbriefe und rterss enas eche 2. Zwangsvollstreckungen, ““ .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
orladungen u.
dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗G 6. Berufs⸗Genossens 8 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
esellsch.
8
aften.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[50622] Steckbrief.
Der am 22. Januar 1866 zu Euren, Kreis Trier, geborene Jäger Matthias Zingen der diesseitigen 1. Kompagnie hat am 25. d. Mts., Abends, an⸗ scheinend in Civil die Kaserne verlassen und ist bis jetzt noch nicht wieder in dieselbe zurückgekehrt, wes⸗
alb der Verdacht der Fahnenflucht vorliegt.
Alle Civil⸗ resp. Militärbehörden werden daher er⸗ gebenst ersucht, auf den ꝛc. Zingen zu fahnden, ihn im Be⸗ tretungsfalle verhaften und zum Weitertransport nach Zabern an die nächste Militärbehörde abliefern lassen zu wollen. 3 “
Signalement: Größe: 1,65 m, Gestalt: kräftig, Kinn, Nase, Mund: gewöhnlich, Haar: blond, Bart: keinen, besondere Kennzeichen: mehrere Narben an beiden Beinen, von einem Schrotschuß herrührend, sowie je eine Narbe über jedem Auge.
Zabern, den 27. Dezember 1888.
Königliches Commando des Rheinischen
Jäger⸗Bataillons Nr. 8.
[50430]) Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen den flüchtigen Heilgehülfen Robert Helmig, am 13. Dezember 1847 zu Dammer ge⸗ boren, unter dem 16. Januar 1884 wegen wieder⸗ holten Betruges in den Akten II a. 369. 80 rep. erlassene und unter dem 9. Februar 1886 erneuerte Steckbrief wird hiermit nochmals erneuert.
Berlin, den 21. Dezember 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Hönigl. Landgericht I.
[50450]
13020 D. — J. 3028/87. Der Steckbrief vom 7. September 1887 gegen den Bankier Heinrich Friedr. Daniel Schwahn von hier wird erneuert.
Frankfurt a. M., 20. Dezember 1888.
Königliche Staatsanwaltschaft [50429] Bekanuntmachung. 8
In der Strafsache gegen Pressenthin und Ge⸗ nossen — J. IV. C. 629. 83. — wird das offene Ersuchen um Strafvollstreckung vom 29. Mai 1884 bezüglich des unter Nr. 2 aufgeführten Friedrich Gustav Heinrich Harder hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 22. Dezember 1888. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
[50451]
Das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Gerhard Friedrich Heinrich Feye, geboren am 10. Februar 1865 zu Wildeshausen, welcher ab⸗ wesend ist und gegen welchen wegen Vergehens nach §. 140 Ziffer 1 des St.⸗G.⸗B. die öffentliche Klage erhoben, ist durch Beschluß der Strafkammer III. des Großherzoglichen Landgerichts hieselbst vom 14. d. M. mit Beschlag belegt.
Oldenburg, 1888, Dezember 20.
Der Staatsanwalt. Runde.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[50468 8 In Sachen des Bäckermeisters Chr. Fricke hieselbst, Gläubigers, wider den Kaufmann W. Fink hieselbst, als Verwalter in dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Materialwaarenhändlers W. Hogrefe hier, Schuldner, wegen Hypothekkapitals und Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des zur Konkursmasse gehörigen, sub No. assec. 816 in hiesiger Stadt belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 19. De⸗ zember 1888 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 20. desselben Monats erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 20. Februar 1889, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Wolfenbüttel angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Wolfenbüttel, 21. Dezember 1888. Herzogliches Amtsgericht. terschviftt)
1385900 Aufgebot. Der Justizrath Lorsbach zu Lippstadt hat im Auftrage: 1 8 1) der unverehelichten Sophie Röhrmann, früher zu Lippstadt, jetzt zu Hamm wohnhaft, das Aufgebot der bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 7343 der Sparkasse zu Lippstadt ausgestellten Interims⸗ quittung vom 3. Mai 1886, aus welcher hervor⸗ geht, daß die ꝛc. Röhrmnann am 3. Mai 1886 von der Sparkasse zu Lippstadt auf das gedachte Spar⸗ kassenbuch 30 ℳ zurückgezahlt erhalten hat, 2) des Landwirths Anton Schütte gut. Rixmeier zu Westernkotten das Aufgebot der bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 4445 der Sparkasse zu Lippstadt ausgestellten Interimsquittung vom 8. Februar 1886, aus welcher hervorgeht, daß der ꝛc. Schütte gnt. Rixmeier am 8. Februar 1886 auf das gedachte Sparkassenbuch von der Sparkasse zu Lippstadt 130,32 ℳ zurückgezahlt erhalten hat, 3) der unverehelichten Therese Schulte zu Klieve, vertreten durch ihren Vormund, Landwirth Franz Graßkemper in Klieve, das Aufgebot der bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 23 651 der Sparkasse zu Lippstadt ausgestellten Interimsquittung vom 5. Fe⸗ bruar 1885, aus welcher hervorgeht, daß auf das
5. Februar 1885 in die Sparkasse zu Lippstadt
13,30 ℳ eingelegt sind, beantragt.
Die Inhaber der in Rede stehenden Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Lippstadt, den 23. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. [50470] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Bunzlau Nr. 17 681 über 105 ℳ 71 ₰, aus⸗ gefertigt für den Knecht Herrmann Luge zu Kroisch⸗ witz, jetzt in Alt⸗Warthau, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, des Knechts Herrmann Luge, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Oktober 1889, um 9 ¾ Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte (Zimmer Nr. 9) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird. Bunzlau, den 30. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht.
— “ 1
[39636] Aufgebot. Es ist ein Aufgebor der nachstehend bezeichneten, angeblich verloren gegangenen Urkunde zum Zweck ihrer Kraftloserklärung beantragt worden, nämlich: des Sparkassenscheins Nr. 10 212 der Kieler Spar⸗ und Leihkasse vom 17. Oktober 1848 über 84 x 6 Schlesw. Holstein. Courant und ohne Zinsen 1 12 5 für den Bürger L. Larsen als Vormund für Caroline Maria Bustorf in Kiel, betragend bis zum 1. April 1888 mit Zinseszinsen 447,17 ℳ Antragstellerin ist die Schwester und Miterbin der am 18. September 1880 zu Schleswig ver⸗ storbenen Gläubigerin, Ehefrau Johanna Lütjohann, geb. Bustorff, in Preetz. Etwaige Inhaber dieser Urkunde werden, bei Vermeidung der Kraftlos⸗ erklärung der letzteren, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 25. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte an der vorbezeichneten Urkunde anzumelden und dieselbe vorzulegen. Kiel, den 30. Oktober 1888. ℳ. Königliches Amtsgericht. I. gez. Brockenhuus. Veröffentlicht: Wiese, Gerichtsschreiber. Bekanntmachung.
[50515] Aufgebot.
Nachgenannte Personen haben zu Protokoll des Gerichtsschreibers d. d. 13. l. Mts. unter Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften den Antrag gestellt, in einem Ausschlußurtheile die bezeichneten Sparkassa⸗ scheine der städtischen Sparkasse Würzburg für kraftlos zu erklären, da ihnen dieselben verbrannt, beziehungsweise abhanden gekommen sind.
1) Die Köchin Walburga Beil aus Angern, Bezirks⸗ amts Parsberg, z. Zt. dahier, den auf ihren Namen lautenden Schein Nr. 4621 Litt. M. vom 15. Juli 1887 über 50 ℳ,
2) die Köchin Margaretha Rehm aus Geiselwind, z. Zt. dahier, den auf ihren Namen lautenden Schein Nr. 4868 Litt. N. vom 21. Juli 1888 über 110 ℳ,
3) die Bremserstochter Käthchen Schwab von hier,
a. die auf den Namen der von ihr ausschließlich beerbten Bremserswittwe Elise Schwab dahier — ihrer Mutter — lautenden Scheine:
Nr. 5694 Litt. K. vom 20. August 1885 über 102 ℳ, Nr. 5952 Litt. K. 1885 über 180 ℳ, Nr. 7629 Litt. K. vom 14 Dezember 1885 über 180 ℳ, .die auf ihren eigenen Namen lautenden Scheine: Nr. 5695 Litt. K. vom 20. August 1885 über 102 ℳ, Nr. 5155 Litt. N. vom 30. Juli 1888
9 über 80 ℳ
Demgemäß wird Aufgebotstermin bestimmt auf Samstag, den 6. Juli 1889, Vormitt. 9 Uyr, im Sitzungssaale für Civilsachen Nr. 15.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter Androhung des Rechtsnachtheiles, daß die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen werde.
Würzburg, am 19. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht I. (gez.) Schramm, K. A.⸗R.
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §. 842 der R.⸗Civ.⸗Pr.⸗Ordg. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, am 21. Dezember 1888. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Würzburg I.
(L. S.) Baumüller, Sekr.
[16536] Aufgebo
vom 18. September
Aufgebot.
Die Württembergische Bankanstalt vormals Pflaum & Co. in Stuttgart, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Stammann, Nolte und Schroeder, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Köln⸗Mindener Prämien⸗Antheilsscheins, Serie 1477 No. 73828 nebst Talon und den Coupons vom 1. April 1885 bis 1. Oktober 1888. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 14. Mai 1889,
Vormittags 10 Uhr,
Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗
folgen wird.
Hamburg, den 18. Juni 1886.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VII. Zur Beglaubigung:
Romberg Dr., Gerichts⸗Secretair.
[50467] Aufgebot. Die Spar⸗ und Wechsel⸗Darlehnskasse zu Schrimm, vertreten durch den Vorstand derselben und dieser vertreten durch den Rechtsanwalt Gradzielewski zu Schrimm hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Depositalscheine der Lebensversicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft „Germania“ zu Stettin, vom 14. März 1878 resp. 8. April 1878 über die Policen Nr. 201 628 c und 201 628 d über je 6000 ℳ aus⸗ gestellt für den praktischen Arzt Dr. med. Anton Kalixt. Rymarkiewicz zu Warschau beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 13. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[50472] Bekanntmachung. Am 29. März 1888 hat der Knecht Paul Brückner aus Hartau im sogenannten Sandloch bei Bober⸗ röhrsdorf 5—6 Zoll tief unter der Erde in einem thönernen Topf die Summe von 7380 ℳ in Kronen und Doppelkronen gefunden; bei dem Gelde lag eine Nummer der „Warmbrunner Nachrichten“ vom September oder Oktober 1887. Der unbekannte Verlierer wird hierdurch auf Antrag des Finders aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte auf die gefundene Geldsumme spätestens im Aufgebotstermin, den 14. März 1889, h. 10, in unserem Geschäftshaus, Priesterstraße 1, Zimmer Nr. 22, geltend zu machen, widrigenfalls dem unbekannten Verlierer, der sich nicht gemeldet hat, nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruches noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber ausgeschlossen werden wird. Hirschberg, den 21. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht. II.
[50469] Aufgebot.
Das Königliche Hauptzollamt zu Harburg hat das Aufgebot der bei Aufhebung des Nebenzollamts I. am Anlegeplatz der Dampfschiffe in demselben vor⸗ gefundenen, von Reisenden und sonstigen Personen zurückgelassenen Sachen, nämlich:
1) eines ledernen Koffers und eines Bündels mit Reise⸗Effekten, 9 eines Packets mit 0,95 kg rohen Taback, 3) eines Paares gebrauchter Zeugschuhe, 4) eines Strickzeuges von Wollgarn, 5) eines Packetes mit wollenem und baumwol⸗ lenem Band, ““ 6) eines Rohrstockes, 7) einer Matratze, 8) verschiedener alter Ofentheile aus Gußeisen, 9) zweier Regenschirme, 8
10) eines Päckchens Vanille,
11) eines alten Gewehrs,
12) dihes rohen gezogenen Rohres aus Schmiede⸗
eisen,
13) vier Porzellanschilder, beantragt. u
Diejenigen, welche das Eigenthum oder sonstige Rechte an obigen Sachen beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche svätestens in dem auf Montag, den 25. Februar 1889, Vormit⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Verkauf der Sachen angeordnet werden wird.
Harburg, den 17. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[38795] Aufgebot. 1 Nachdem der Ackermann Heinrich Seeleche zu Tiddische und die Ehefrau des Vollköthers Friedrich Peckmann, Dorothea, geb. Seelecke, zu Velstove, als die Berechtigten, glaubhaft gemacht haben, daß die Schuld⸗ und Hypothekverschreibung, welche am 11. Januar 1862 zwischen dem Nebenvormund für die Kinder des weiland Ackermann Heinrich Seelecke zu Tiddische, Ackermann Christoph Wienecke von Brackstedt und der Wittwe des vorgedachten Acker⸗ manns Heinrich Seelecke, Dorothee, geb. Seelecke, von Tiddische verlautbart ist und nach welcher für ein von letzterer geschuldetes Darlehn von 800 Thlr,. nebst 4 % jährlicher Zinsen auf den Ackerhof No. ass. 1 zu Tiddische eine Hypothek zu Gunsten des Erstern eingetragen ist, verloren gegangen sei und wegen dieser Urkunde das Aufgebotsverfahren beantragt haben, so wird unter Bezugnahme auf §. 7 Nr. 5 des Braunschweigischen Gesetzes Nr. 12, die Ausführung der Deutschen Prozeßordnungen be⸗ treffend, vom 1. April 1879, und §. 841 der Civil⸗ prozeßordnung, der unbekannte Inhaber aufgefordert, seine Rechte an der fraglichen Urkunde spätestens in dem damit auf den 21. Mai 1889, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden soll.
Vorsfelde, den 24. Oktober 1888.
Herzogliches Amtsgericht.
[44928] Aufgebot. Die Hypothekenurkunde über noch 925 Thlr. = 2775 ℳ eingetragen im Grundbuch von Schönfeld Band 1 Seite 33 Abtheilung III. Nr. 22 für den Halbbauer Wilhelm Lempke zu Schönfeld aus dem Vertrage vom 2. Mai und zufolge Verfügung vom 12. Mai 1857 wird zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung aufgeboten. Es werden deshalb die Inhaber der oben be⸗ zeichneten Urkunde, sowie alle Diejenigen, welche An⸗ sprüche auf dieselbe zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 2. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Perleberg, den 10. November 1888.
Königliches Amtsgericht.
[50466] Aufgebot behuf Todeserklärung. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Cohn hier⸗ selbst als Kurators des abwesenden Matrosen Hein⸗ rich Schröder wird der Kurande, angeblich geboren im Jahre 1827 oder 1828 zu Oberneuland, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Montag, den 3. März 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem Amts erichte hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer gir. 6, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Ver⸗ mögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeantwortet und der etwa hinter⸗ lassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden soll. Mit dem Bemerfen, daß angestellten Ermittelungen zufolge der Verschollene im Mei 1854 mit dem Schiffe „Magdalene“, Kapt. G. Bremer, von Bremerhaven aus eine Reise nach Richmond angetreten hat, und wahrscheinlich vor Beendigung der Rückreise über Bord gefallen und ertrunken ist, werden um weitere Nachrichten über dessen Fort⸗ leben oder Tod Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande sind. Die unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des Verschollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem an⸗ beraumten Termine geltend zu machen. “ Bremen, den 24. Dezember 1888. Das Ametsgericht. (gez.) Völckers.
Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
[50186] Nachlaßproklam.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Mundt in Preetz als Nachlaßpflegers werden hierdurch Alle, welche, sei es als Erben, Eigenthümer, Gläubiger oder aus anderem Grunde Forderungen und Ansprüche irgend einer Art an den Nachlaß des am 13. Januar 1859 zu Preetz verstorbenen Töpfermeisters Franz Friedrich Brunckhorst, insbesondere an das zu demselben ge⸗ hörige, in der Langenbrückstraße hieselbst sub Nr. 442 belegene und im Grundbuch der Stadt Preetz Bd. XIX. Bl. 2 eingetragene Gebäudegrundstück zu haben glauben, mit alleiniger Ausnahme der im Grundbuch eingetragenen Gläubiger, hiedurch aufgefordert, bei Strafe des Ausschlusses von dieser Masse sich inner⸗ halb 12 Wochen, vom Tage der letzten Be⸗ kanntmachung dieses Proklams an gerechnet, mit ihren Ansprüchen vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt gehörig zu melden.
Bemerkt wird hierbei, daß die den Erblasser über⸗ lebenden Geschwisterkinder desselben resp. deren Erben als seine Erben in Betracht kommen und werden speziell die Kinder resp. Erben der nachgenannten Geschwister des Erblassers:
1) des verstorbenen Bruders Joachim Hinrich David Brunckhorst, wail. Glasermeister in Preetz,
2) der verstorbenen Schwester Anna Margaretha Elisabeth Brunckhorst, verheirathet gewesen mit dem Friedrich Erich Wilhelm Biekofsky in Kiel,
3) des Bruders Christian Diedrich Brunckhorst zur Anmeldung ihrer Erbansprüche hierdurch auf⸗ gefordert. ““
Preetz, den 12. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. T [50471] Aufgebot.
Auf Antrag des Gemeindevorstehers Hermann Schubert zu Deutsch⸗Ossig, als Vormund der am 15. Februar 1875 geborenen Ida Emma Bertha Schmidt, der einzigen und Beneficialerbin des am 10. Oktober 1888 zu Deutsch⸗Ossig verstorbenen Gärtners Ernst Adam Schmidt werden die Gläu⸗ biger des Nachlasses des genannten Ernst Adam Schmidt aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 27. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche an den Nachlaß bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte — Zimmer Nr. 53 — anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerbin ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ausprüche nicht er⸗ schöpft wird.
Görlitz, den 20. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht.
X“
Im Namen des Königs!
Verkündet am 21. Dezember 1888 Bierend, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Kräutereibesitzers 3 Ellguth zu Liegnitz bezw. dessen Testamentserbin Wittwe Auguste Ellguth daselbst, vertreten durch den Justiz⸗Rath Fränkel zu Liegnitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Parchwitz durch den Amtsrichter Kunze für Recht:
1) Das Hypotheken⸗Instrument über 100 Thaler
[50189]
gedachte Sparkassenbuch für die ꝛc
chulte am!
vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine
Meyer. “
Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom