allein, die wisse, was sie wolle, die also auch von Gottes wegen das Recht habe, die große Masse zu kommandiren. Daß diese Grundsätze hier mit so Fmischer Offenheit ausge⸗ sprochen seien, begrüße er. Dieselben Anschauungen seien übrigens in ebenso schroffer Weise bereits in einem Bericht des Generalsekretärs des Verbandes deutscher Industriellen, errn Bueck, ausgesprochen worden. Das Schreiben des Kreis⸗ zulinspektors an die Lehrer des Kreises Waldenburg, gleich⸗ viel, ob er es mit seinem amtlichen Titel unterzeichnet habe, ei eine amtliche Beeinflussung stärkster Art. Er habe sich loß an die Lehrer gewandt, weil er sich sagte, daß er wegen seiner amtlichen Beziehung zu diesen Leuten versichert sein könne, daß auch jeder Einzelne nach seiner Meinung pariren würde, auch wenn er nicht eine direkte Kontrole aus⸗ zuüben im Stande sei. Diese bloße Thatsache müßte bei der geringen FPestgett für den Gewählten ge⸗ nügen, um die Wahl für ungültig zu erklären. Gan ebenso liege der Fall Bothe. Er habe lebhaft bedauert, da die 1867 von der Regierung beantragte Ausschließung der Wählbarkeit der direkten Staatsbeamten nicht angenommen worden sei. Die Staatsbeamten würden dann nicht entfernt das Interesse an der Wahl haben, das sie jetzt haben. an würde dann freilich eine Reihe von Kollegen hier nicht sehen. Das würde aber nichts schaden, er vermöge einen Gewinn für den Reichstag in der Anwesenheit von Beamtenelementen nicht zu sehen. Der offizielle Erlaß des Landraths über die Bedeu⸗ tung des Septennats gehöre zu dem ganzen Ensemble von Prak⸗ tiken, um eine der Regierun Hefügige ajorität zu erlangen. Eine Postkarte aus Hannover 2 e die Veranlassung zu diesem all⸗ gemeinen Erlaß gewesen sein. Wenn die deutschen Bürger wüßten, daß jede Postkarte eine solche Wirkung erziele, so würde man sich oben vor Postkarten bald nicht mehr zu lassen wissen. Wenn ein Ortsvorsteher die Stimmzettel der Orts⸗ angehörigen bringe, so sei anzunehmen, daß die Letzteren nach der Ansicht des Ortsvorstehers wählen würden. Die Oeffent⸗ lichkeit des Wahlverfahrens sei vielfach nicht genügend ge⸗ wahrt worden. Bei der Auszählung der Stimmzettel sei in einzelnen Fällen das Wahllokal geschlossen worden. Wenn biefe Thatsachen wahr seien, dann leide das Ansehen des Reichstages, wenn man sie ununtersucht lasse, in den Augen Derer, die von ihrer Wahrheit überzeugt seien. Zu welchen Konsequenzen würde es sodann führen, wenn man den Grundsatz des Abg. von Rheinbaben zugäbe, daß der wirthschaftlich Stärkere auch der Einsichtigere sei, und daß für ihn wirthschaftlich ein größeres Interesse auf dem Spiel stehe. Die Unternehmer aller Parteistellungen hätten ja dasselbe Recht; die Wahl würde dann je nach der Parteistellung der Mehrheit der Unternehmer ausfallen. Zu bedenken sei auch, daß der Besitzer eines Unternehmens heute freisinnig sei, morgen könne es ein Konservativer, ein Sozialdemokrat sein. Immer würde es dann den Arbeitern gegenüber heißen: „Ihr seid Dummköpfe, ihr seid Schafsköpfe; wenn ihr nicht so wählt, wie ich will, so entlasse ich euch!“ Daß das ein ungeheuerlicher Standpunkt sei, brauche nicht ausgeführt zu werden. Glaube man aber, daß die Arbeiter es sich gefallen lassen würden, wenn diese Dinge ihnen zu
Ohren kämen? Es gebe leider noch einen großen Haufen, der f als Stimmvieh mißbrauchen lasse, aber die Zahl der elbständig denkenden Arbeiter wachse von Tag zu Tag, und bei ihnen würden diese Sätze die größte Entrüstung hervor⸗ rufen. Solche 9 seien geeignet, den sozialen im höchsten Maße zu stören. Wie heute die Bildung i den Massen verbreitet sei, gebe es Hunderttausende von Arbeitern, die viel gebildeter seien als viele Unternehmer, die das ganze Jahr kaum die Nase in eine Zeitung steckten, eschweige denn eine weitere Belehrung suchten. Die An⸗ Seeeer vom Recht des Unternehmers könnten nicht brutaler ausgesprochen werden, als es in dem Kommissions⸗ bericht und von dem Abg. von Rheinbaben geschehen sei.
Vize⸗Präsident Dr. Buhl ruft den Redner wegen dieser Aeußerung zur Ordnung. (Abg. Frohme ruft: Die Aus⸗ führungen Bebel's sind ganz richtig!) Vize⸗Präsident Dr. Buhl ruft den Abg. Frohme wegen dieses Zwischenrufs ebenfalls zur Ordnung. 1
Es genüge den Herren nicht, daß der Arbeiter seine Arbeitskraft von dem L“ verwerthen lasse, sondern indem er seine Arbeitskraft kaufe, wolle er den ganzen Menschen kaufen. Hr. Krupp habe diesen Grundsatz soweit ausgedehnt, daß er erkläre, wer die und die Zeitung halte, werde aus seinen Häusern herausgeworfen. Das sei ein neuer Feudalismus der in unserer heutigen Gesellschaft aufkomme und der darauf hinausziele, das Eigenthum an der ganzen Person des Arbeiters zu haben. Dieser Feudalismus, der in der Großindustrie sich jetzt Bahn bräche, müsse auf das Entschiedenste bekämpft werden. Nach den hier vorgetragenen Anschauungen würde es künftig nur von der persönlichen Anständigkeit des einzelnen Unternehmers abhängen, ob er die Wahl⸗ freiheit des Arbeiters gewähre oder nicht. Wenn diese Ge⸗ danken bei der nächsten Wahl den Arbeitern zu Gemüthe geführt würden, so würden sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Daß die Konservativen für dieselben einträten, sei übrigens nur natürlich; sie seien die Konsequenz der Manipulationen, denen die Majorität ihr Dasein verdanke. Sie würden nicht 199 sitzen, wenn nicht das System der Wahlfreiheit durch ein
ystem von Lug und Trug gefälscht worden wäre. (Vize⸗ Präsident Buhl ruft den Redner wegen dieser Aeußerung zur Ordnung.) Die Wahlstatistik habe übrigens ergeben, daß trotz der Mehrheit der Abgeordneten nur die Minderheit der Stimmen auf die Konservativen gefallen sei. Er hoffe, daß die Eicften ahlen die wahre Stimmung des Volkes zeigen werden.
Vize⸗Präsident Dr. Buhl: Der Abg. Bebel habe nach dem Stenogramm vorhin die Worte gesprochen: „daß heute diese Grundsätze mit so cynischer Offenheit im Deutschen Reichstage ausgesprochen werden, das begrüße ich.“ Er erkläre diese Be⸗ merkung für unparlamentarisch und rufe den Redner deshalb zur Ordnung!
Inswischen ist ein Antrag der Abgg. von Bennigsen und von Kardorff eingegangen, auf Grund der heutigen Verhand⸗ lungen und der verschiedenen Anträge die Wahl des Abg. Websky zur nochmaligen Berichterstattung an die Wahlprüfungskom⸗ mission zurückzuverweisen.
die einzelnen Vorgänge bei derselben seien sowohl in der Kom⸗
mission als auch bei den letzten Erklärungen so erhebliche Meinungsverschiedenheiten hervorgetreten, daß die Wahl einer
nochmaligen Prüfung unterzogen werden müsse. Auch Die⸗
jenigen, welche jetzt schon geneigt seien, dem Antrage Rickert
eee. könnten seinen Antrag unbedenklich annehmen, enn jene würden schon aus den vom Centrum gewünschten Aenderungen einsehen, wie schwer es sei, einen G Antrag richtig zu formuliren.
Abg. Rickert: Er freue sich über den Antrag von Bennigsen und bedauere nur, daß er selbst nicht schon gestern im Hause anwesend gewesen, um bei der Wahl des Abg. Götz in gleicher Weise einzugreifen. Er bitte, für den Antrag
zu stimmen, denn im Interesse des Ansehens des Reichstages .
sei es wünschenswerth und nothwendig, daß in gewissen Dingen Einstimmigkeit herrsche.
Damit schließt die Diskussion.
„Abg. von Kardorff (persönlich): Der Abg. Rickert habe seine Bemerkung, daß auch von Seiten der Arbeitgeber seiner Partei Beeinflussungen Shg seien, bezweifelt. Ihm selbst sei in seinem Wahlkreise über einen fortschrittlichen Arbeitgeber — den Namen wolle er nicht in die Diskussion iehen — berichtet, welcher seine Leute ebenso zur Wahl ge⸗ fuhrt habe, wie die Arbeitgeber, die der Abg. Rickert bezeichnet habe. Hr. Rickert werde die Gerechtigkeit anderen Parteien gegenüber haben müssen, anzuerkennen, daß Mißgriffe und Fehler innerhalb aller Parteien vorkämen. — Er rathe ihm, sich nach den Vorgängen bei der letzten Wahl in Breslau zu erkundigen, auch bezüglich gewisser amtlicher Beeinflussungen.
Abg. von Rheinbaben: Der Abg. Rickert meine, er (Redner) habe als Volksvertreter Dinge vertheidigt, die selbst der Kultus⸗Minister nicht zu vertheidigen gewagt hätte. Er habe aber das Verfahren des Hrn. Gregorovius durchaus nicht vertheidigt; er sei weit davon entfernt, es für gerechtfertigt zu halten. Er habe ferner geäußert: Jener habe selbst anerkannt, daß der Arbeitgeber einen gewissen legitimen Einfluß auf den Ar⸗ beiter ausüben könne. Dieses Anerkenntniß habe der Abg. Rickert bestritten. Bei einer früheren habe aber der Abg. Munckel geäußert: „Es ist richtig, daß man bei Einführung des allgemeinen Wahlrechts geglaubt hat, die Autoritäten würden sich geltend machen und mit gesetzlichen und legitimen Mitteln sollen sie sich auch geltend machen.“
88 Rickert: Er bitte den Abg. von Rheinbaben um Entschuldigung, daß er bei der Unruhe des Hauses dessen Tadel des Verfahrens des Hrn. Gregorovius nicht gehört habe. Beeinflussungen Seitens freisinniger Arbeitgeber habe er nicht geleugnet, es werde überall gesuͤndigt, aber vertheidigen dürfe man diese hier nicht.
Darauf wird der Antrag von Bennigsen gegen die Stimmen des größeren Theils der Deutschkonservativen an⸗ genommen.
Das Mandat des Abg. Bormann wird ohne Debatte dem Antrage der Geschäftsordnungskommission gemäß für er⸗ loschen erklärt.
Schluß 3 3 ¾ Uhr. Nächste Sitzung Sonnabend 1 Uhr.
„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
8 L L 5. SOeffentlicher Anzeiger.
4* Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch erufs⸗Genossenschaften.
ochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen. 3
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [53224] Steckbrief.
Bartelt, geboren am 27,. Mai 1852 zu Berlin, welcher sich verborgen hält, soll eine durch voll⸗ gesetzes streckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I. zu 8 563. 88 erkannte Gefängnißstrafe von vier Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzu⸗ liefern, und hierher Nachricht zu geben.
Berlin, den 7. Januar 1889.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.
Beschreibung: Alter 36 Jahre, Größe 1,60 m, Statur klein, kräftig,
brauen dunkelblond, Augen hellblau, Nase gerade, lang, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn aus
Sprache deutsch. Besondere vF-s. vn Zwischen den Augenbrauen eine undentliche
[53225] Steckbrief.
Burwig, welcher flüchtig ist, ist in den Akten
stahls, Diebstahls (Verbrechen gegen §§. 242, 244, 248 Strafgesetzbuchs) verhängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Burwig zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 8. Januar 1889. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 28 Jahre, geboren am 2. Juni 1860 in Berlin, Größe 168 em, mittelkräftig, Haare braun, Stirn hoch, Bart chnurrbart, braun, sonst rasirt, brünett, Augen braun, Nase gewoöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht länglich, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuisch. Besondere Kennzeichen: tätowirt: rechter Arm: Zimmermannswappen A. B. 1876, linker Arm: 1 Indianer A. B. Anker.
Gora vom 10.
[532262 Steckbriefs⸗Erneuerun 8 aus Tilsit unterm 21. September 1887 in „Zweite Beilage Nr. 225“ unter Nr. 30 294 erlassene Steck⸗ brief wird hiermit erneuert. 8 Berlinchen, den 8, Januar 1889. Koönigliches Amtsgericht.
Nachbenannte Steckbriefe und Aufforderungen des 3) der
[53220]
2) der
unterzeichneten Amtsgerichts werden als unerledigt Thiedemann, am 18. Ffens
boren, zulett in Zechin wohnhaft, 7 eschuldigt, zu Nr. 1 im August 1886,
estnahme des⸗ zu Nr. 2 im September 1886, zu Nr. 3 im No⸗ Bogutschüt
vember 1886 als beurlaubte Reservisten ohne Er⸗
Vermögensstücken zwecks Beitreibung von 60 ℳ laubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevor⸗
hierdurch in Erinnerung gebracht: 1) gegen den Lotterlecollecteur aris vom 6. Dezember 1884 auf
elben im Betretungsfalle und Beschlagnahme von
. Hermann zu werden
LE111e“*“ 111“ 11“
Geldstrafe und etwa 80 ℳ Kosten, event. Voll⸗
streckung einer Gefängnißstrafe von 20 Tagen wegen Lotterievergehens, . 8
2) degen g Barchier (Hofgänger) Hem. Rose⸗
8 mund vom 15. Juni auf Beitreibung von
Gegen den unten beschriebenen Kutscher Hermann 5. , Geldstrafe, event. Vollstreckung einer Haftstrafe voressctnge 9 Uhr, vor das Königliche Schöffen⸗
von einem Tage wegen Uebertretung des Sonntags⸗ gericht in
. 3) gegen den Commis Robert Schwarting aus Berlin vom 16. Oktober 1888 in den Akten J. Ia. grngen vom 10. Juli 1885 auf Festnahme wegen iebstahlsverdacht 4) gegen den e Bromberg vom 20. September 1886 auf Festnahme wegen Entweichens aus hiesigem Gerichtsgefängniß, 5) Aufforderung vom 27. Oktober 1886 8 An⸗ neldang von ” 94 5 strecke [51456] 4 1 September 3 auf der enbahnstrecke Haare brünett, Stirn hoch. x . schräg, Bart, röthlich⸗blonder Schnurrbart, Augen⸗ .Ie6-a TPessäach verunglückten, un
6) gegen den Tischlergesellen Hermann Schmidt
8 Schlachter Julius Klimek aus werden. Seelow, den 7. Januar 1889.
s ransee vom 1. vval, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe gesund, we 85 Pnste vom 1. Zehrne Körperverletzung, b ) gegen den Lotteriecollecteur A. Meer aus Ham⸗ arbe. burg vom 2. Februar 1887 auf Festnahme zwecks Beitreibung einer Geldstrafe von 60 ℳ event. Voll⸗ Gegen den unten beschriebenen Schlächter Albert 1.“ von 20 Tagen wegen 8 b 8) gegen den Handelsmann August Fischer aus U. R. I. 331. 88 die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ Lünebur
luch g vom 11. Mai 1887 auf Festnahme zwecks nach mehrmaliger Vorbestrafung wegen Beitreibung von 15 ℳ Geldstrafe event. Vollstreckung des einer Haftstrafe von 3 Tagen wegen Beilegung falschen Namens,
9) gegen den Erdarbeiter Georg Bengsch aus die Strafkammer bei dem König Oktober 1887 auf 8.
Verdachts gefährlicher Körperverletzung,
10) gegen den Holländerlehrling August Voß aus Göhen. 88 Pöewigehch Ihen 31. Dezember 1887 auf Festnahme zwecks Vollstreckun Statur groß, von 2 Tagen wegen Chausseepoltzetübertretung, Augenb 11) gegen den Bootsmann August Nieprosch aus
ügenbrauen Elbing vom 10. Februar 1888 auf Festnahme zwecks werden. Vollstreckung einer Gefängnißstrafe von zwei Wochen wegen Hausfriedensbruchs,
Ch unn ii 12) gegen den Schneidergesellen Conrad Wiegand
roth und blau aus Käßlitz vom 26. November 1888 auf Festnahme 150168
wegen Diebstahlsverdachts. 8 D
oizenburg a. E., den 7. Januar 1889. Großherzogliches Amtsgericht
Der hinter den Tischlergesellen Fmlergemann 8
1) Der Füsilier Schlächter Heinrich Witte, am 3) 1. März 1858 zu Gießhof, Kreis Lebus, geboren, geboren am 9. Juli 1863 ebenda, zuletzt in Lagschn wohnhaft, 3 Pionier Schuhmacher Wilhelm August Zimmermann, am geboren, zuleßzt in renadier Knecht Fhüebrich Wilhelm 1858 zu Zechin ge⸗ haltsam, geboren am 9. August 1863 zu Eduard Dudek, zuletzt in Bogutschü. auf⸗
erstattet zu haben.
furt a. O.
Flachshaar
nes am Nachstehende Personen:
19. März 1889, Vormitta stnahme wegen zu Waldenburg i. Schl.
einer Haftstrafe der
2
in Kutschau,
4) Paul
. Dezember 1861 zu Zechin Zechin wohnbaft
stehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige
Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Straggesetzbuchs. 10) Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen schü Amtsgerichts hierselbst auf den 14. Mai 1889,
Seelow zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Frank⸗ ausgestellten Erklärungen verurtheilt 1863 zu
l 5 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts i Oeffentliche Ladung.
1) Ernst Moritz Julius Kyhnast, zuletzt in Wüstewaltersdorf, Kreis Waldenburg, geboren den Februar 1887 auf Festnahme 15. Februar 1861 zu Winzig, Kreis Wohlau,
2) Oskar Benjamin Hübner, zuletzt in Wüste⸗ giersdorf, Kreis Waldenburg, geboren den 7. März 1864 zu Langenbielau. Kreis Reichenbach,
werden unter der Anklage — als Wehrpflichtige S in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb 1
Bundesgebiets aufzuhalten — Vergehen gegen kowitz §. 140 Abf 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. — auf den 8 9 Uhr, vor chen Amtsgerichte zur Hauptverhandlung 21) geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ prozeßordnung von den zuständigen Civilvorsitzenden rsatzkommissionen der Kreise Wohlau und 23) Reichenbach über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ den Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt
Waldenburg i. Schl., den 19. Dezember 1888. Der Staatsanwalt.
Oeffentliche Ladung. e nachbenannten Personen: 8 1) Johann Slotta, zuletzt in Bobrowni
) Josef Kopetzky, zuletzt in Antonienhütte auf⸗ haltsam, geboren am 6. September 1863 ebenda, Johann Golla, zuletzt in Bittkow aufhaltsam,
eter Arpt, zuletzt in Bogutschütz auf⸗ haltsam, geboren am 16. Juni 1863 ebenda, 5) Jacob Johann Duda, zuletzt in Bogutschütz anfhaltsam, geboren am 23. Juni 1863 zu Bogutschütz, Kl,. Lorenz Deska, zuletzt in Bogutschütz auf⸗ 30)
haltsam, geboren am 23. September
8) Carl Robert Geppert, zuletzt in Bozutschütz aufhaltsam, geboren am 17. Juni 1863 zu Bogutschütz,
9) Knecht Franz Gorniok, zuletzt in Bogutschütz aufhaltsam, geboren am 31. Mai 1863 zu Bogutschütz, Josef Martin Jarzombek, zuletzt in Bogut⸗ aufhaltsam, geboren am 11. November 1863 zu Bogutschütz,
11) Stefan Emanuel Lisurek, zuletzt in Bogut⸗ schütz aufhaltsam, geboren am 2. August 1863 zu Bogutschütz, 1
12) Peter Alexander Pietruwsky, zuletzt in ” ahae geboren am 23. Februar
ogutschütz, “ 13) Josef Paul Pajonk, zuletzt in Bogutschütz 161 aufhaltsam, geboren am 4. Juli 1863 zu Bogutschütz,
14) Carl Hermann Rzepka, zuletzt in Bogutschütz aufhaltsam, geboren am 10. April 1863 zu Bogutschütz,
15) Richard Schuster, zuletzt in Bogutschütz aufhaltsam, geboren am 14. November 1863 zu Bogutschütz
16) Johann Trocha, zuletzt in Bogutschütz auf⸗ haltsam, geboren am 10. Dezember 1863 zu Bogutschütz, .
17) Carl Zielonka, zuletzt in Bogutschütz aufhaltsam, geboren am 14. Juli 1863 zu
18) Albert Harenzlok, zuletzt in Slupna aufhaltsam, geboren am 30. April 1863 zu Slupna, 19) Johann Slomka, sacsft in Brzenskowitz auf⸗ haltsam, geboren am 16. Mai 1863 zu Brzens⸗
20) Julius Paul Kraszuy, zuletzt in Brzezinka aufhaltsam, geboren am 18. August 1863 zu Brzezinka,
ranz Albert Robert Dilla, zuletzt in Domb aufhaltfam, geboren am 31. Mai 1863 zu Domb,
22) Ludwig Alexander Heinsel, zuletzt in Domb aufhaltsam, geboren am 27. April 1863 zu Domb Johann Vincent Rzepka, zuletzt in Dom aufhaltsam, geboren am 29. August 1863 zu Domb,
24) August Jalowy, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 6. September 1863 zu Kl. Dombrowka,
25) Anton Kommander, zuletzt in Kl. Dom⸗ browka aufhaltsam, geboren am 14. Mai 1863 zu Kl. Dombrowka,
26) Franz Johann Kuna, zuletzt in Kl. Dom⸗ Kreis browka, geboren am 26. Juli 1863 zu Kl. Dom⸗
8
Tarnowitz, aufhaltsam, geboren am 7. August 1862 browka,
27) Peter Mozoy, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 29. April 1863 zu Kl. Dombrowka,
28) Franz Josef Meser, zuletzt in Kl. Dom⸗ browka aufhaltsam, geboren am 7. Juni 1863 zu Kl. Dombrowka,
29) Simon Mysch, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 8. Dezember 1863 zu Dombrowka, ranz Pokuta, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 5. Januar 1863 zu Kl. Dombrowka, b zu 31) Johann zuletzt in Klein⸗
Dombrowka aufhaltsam, geboren am 11. November 1863 zu Klein⸗Dombrowka, 32) Schlepper Franz Johann Schlama, zuletzt
ogutschütz,
Abg. von Bennigsen: Ueber die vorliegende Wahl und
nm Klein⸗Dombrowka aufhaltsam, geboren am 9. De⸗ zember 1863 zu Kl. D. 33) Arbeiter Franz Stronk, zuletzt in Kl. Dom⸗
ombrowka,
browka aufhaltsam, geboren am 13. Dezember 1863 zu Kl. Dombrowka,
34) Arbeiter Franz Anton Tichner, zuletzt in Kl. Dombrowka aufhaltsam, geboren am 9. Juni 1863 zu Kl. Dombrowka,
35) Arbeiter Robert Witt, zuletzt in Klein⸗ Dombrowka aufhaltsam, geboren am 7. Juni 1863
zu Kl. Dombrowka,
36) Arbeiter Peter Weber, zuletzt in Kl. Dom⸗ browka aufhaltsam, geboren am 15. September 1863 zu Kl. Dombrowka,
37) Arbeiter Victor Donner, zuletzt in Georgs⸗ hütte aufhaltsam, geboren am 1. Juli 1863 in Georgshütte,
38) Arbeiter Johann Pawlus, zuletzt in Georgs⸗ hütte aufhaltsam, geboren am 5. Dezember 1863 zu Georgshütte,
39) Arbeiter Mathäus Schuliga, zuletzt in Georgshütte aufhaltsam, geboren am 14. September 1863 zu Georgshütte, 1
40) Arbeiter Carl Steinberg, zuletzt in Hohen⸗ lohehütte aufhaltsam, geboren am 11. Juli 1863 zu Hohenlohehütte,
41) Arbeiter Johann Dudek, zuletzt in Kattowitz aufhaltsam, geboren am 18. Januar 1863 zu Katto⸗
witz,
42) Arbeiter Ignatz Dombrowsky, zuletzt in Kattbmit aufhaltsam, geboren am 1. Juni 1863 aselbst,
43) Arbeiter Florian Jaskulla, zuletzt in Katto⸗ witz aufhaltsam, geboren am 13. Mai 1863 daselbst, 44) Arbeiter Josef Langer, zuletzt in Kattowi aufhaltsam, geboren am 16. November 1863 daselbst,
45) Arbeiter Wilhelm Peter, zuletzt in Kattowitz aufhaltsam, geboren am 5. Juli 1863 daselbst, 46) Arbeiter Carl Josef Paetzold, zuletzt in neattbwit aufhaltsam, geboren am 4. Dezember 1863 aselbst, 47) Schlosser Richard Alfred Hugo Wolff, zuletzt
in Kattowitz aufhaltsam, geboren am 9. April 1863
daselbst, 48) Stanislaus Doctor, zuletzt in Kochlowitz
aufhaltsam, geboren am 3. Mai 1863 daselbst,
49) Paul Chruszezyk, zuletzt in Laurahütte auf⸗ haltsam, geboren am 26. Juni 1863 daselbst, 50) Kaufmann Eduard Mannaberg, zuletzt in
nurahütte aufhaltsam, geboren am 17. April 1863
daselbst,
51) Oswald Sroka, zuletzt in Laurahütte auf⸗ haltsam, geboren am 26. Oktober 1863 daselbst,
52) Edwin Wandel, zuletzt in Laurahütte auf⸗ haltsam, geboren am 27. Februar 1863 daselbst,
53) Heinrich Wietrich, zuletzt in Laurahütte auf⸗ haltsam, geboren am 20. September 1863 daselbst,
54) Peter Paul Dombekal⸗Weiß, zuletzt in TSc aufhaltsam, geboren am 29. Juni 1863 daselbst,
55) Johann Herich, zuletzt in Michalkowitz⸗Gut aufhaltsam, geboren am 23. Dezember 1863 daselbst,
56) Felix Clemens Opitz, zuletzt in Michalkowitz⸗ eets Klsbaltfam, geboren am 19. November 1863
aselbst,
57), Josef Rennert, zuletzt in Michalkowitz⸗Gut aufhaltsam, geb. am 15. März 1863 daselbst,
58) Julius Theofil Doniezka, zuletzt in Mys⸗ Lowis, aufhaltsam, geboren am 14. Februar 1863 aselbst,
59) Alexander Jarka, zuletzt in Myslowitz auf⸗ haltsam, geboren am 12. Januar 1863 daselbst,
60) Josef Johann Kobiela, zuletzt in Myslowitz aufhaltsam, geboren am 7. Mai 1863 daselbst,
61) Johann Paul Richter, zuletzt in Myslowitz aufhaltsam, geboren am 26. Juni 1863 daselbst,
62) Johann Jareczok, zuletzt in Janow aufhalt⸗ sam, geboren am 8. Januar 1863 dafelbst,
63) Peter Paul Mazur, zuletzt in Janow auf⸗ haltsam gewesen, geb. am 26. Juni 1863 daselbst,
64) Anton Wojtynek, zuletzt in Janow aufhalt⸗ sam, geboren am 24. Mai 1863 daselbst,
65) Johann Stanienda, zuletzt in Neudorf auf⸗ haltsam, geboren am 8. Dezember 1863 daselbst,
66) Bernhard Kafka, zuletzt in Rosdzin auf⸗ haltsam, geboren am 17. Mai 1863 daselbst,
67) Anton Jaworski, uletzt in Schoppinitz aufhaltsam, geboren am 13. Juni 1863 daselbst,
68) Eduard Lipinsky, zuletzt in Schoppinitz auf⸗ haltsam, geboren am 12. Oktober 1863 daselbst,
69) Paul Mnsialik, zuletzt in Schoppinitz auf⸗ haltsam, geboren am 19. Mai 1863 daselbst,
70) Franz Gonsior al. Imiolczyk, zuletzt in Sienpianowih aufhaltsam, geboren am 8. März 1863
aselbst,
71) Josef Gose, zuletzt in Siemianowitz auf⸗ haltsam, geboren am 1. Mai 1863 daselbst, f
72) Josef Johann Machura, zuletzt in Siemiano⸗ wis, güfhaltsam, geboren am 22. Oktober 1863
aselbst,
73) Carl Johann Nowak zu Zalenze, zuletzt in Zalenze aufhaltsam, geboren am 22. September 1863 daselbst,
74) Johann Peter Curt Maximilian Reinert, zuletzt in Oberheiduk aufhaltsam, geboren am 1. Ja⸗ nuar 1863 daselbst,
56 Josef Leo Scheja, zuletzt in Jelonki, Kreis Wesschan, aufhaltsam, geboren am 28. Juni 1864
aselbst,
76) Carl Michael Czajar, zuletzt in Nieder⸗ Hecer aufhaltsam, geboren am 24. September 1863 aselbst,
77) Bruno Berthold Louis Haeusler, zuletzt in Nieder⸗Heiduk aufhaltsam, geboren am 29. Mai 1864 daselbst,
78) Franz Benediect Kurzai, zuletzt in Nieder⸗ Heiduk aufhaltsam, geboren am 5. Oktober 1864 daselbst,
79) Otto Felix Bankalla, zuletzt in Beuthen O.⸗S. aufhaltsam, geboren am 20. November 1865 daselbst,
80) August Peter Blusch, zuletzt in Beuthen O.⸗S. aufhaltsam, geboren am 15. November 1865 daselbst,
81) Julius Carl Paul Heiduk recte Franetzi, zuletzt in Beuthen O.⸗S. aufhaltsam, geboren am 11. Oktober 1865 daselbst,
82) Johann Bernhard Kastowski, zuletzt in Beuthen O.⸗S. aufhaltsam, geboren am 16. Mai 1865 daselbst,
83) Albert Josef Müller, zuletzt in Beuthen O.⸗S. aufhaltsam, geboren am 3. April 1865 daselbst,
84) Johann Thomas Sobezhyk, zuletzt in Beuthen aufhaltsam, geboren am 6. Februar 1865 daselbst,
5) Constantin Valentin Sobel, zuletzt in Venthen⸗ 858 aufhaltsam, geboren am 21. Mai
aselbst,
86) Albert Leo Georg Trzaskalik, zur Zeit in
1“ ““ 1. 1“
Bukarest aufhaltsam, geboren am 9. April 1865 zu Beuthen O.⸗S.,
87) Triebns, zuletzt in Beuthen aufhaltsam, geboren am 14. September 1865 daselbst,
88) Friedrich Wilhelm Aufrecht, z. 3. in Amerika aufhaltsam, geboren am 26. November 1865 in Beuthen O.⸗S.,
89) Theodor Alois Wolf, fulett in Beuthen auf⸗ haltsam, geboren am 20. April 1865 daselbst,
Johann Kurzowski, zuletzt in Bobrek auf⸗ haltsam, geboren am 22. März 1865 zu Bobrek,
91) Franz Wozuik, zuletzt in Bobrek aufhaltsam, geboren am 7. April 1865 daselbst,
92) August Ludwig Bartosch, zuletzt in Brzezina aufhaltsam, geboren am 7. August 1865 daselbst,
93) Johann Paul Kopotz, zuletzt in Chropaczow aufhaltsam, geb. am 14. Juni 1865 daselbst,
94) Johann Banczyk, zuletzt in Guretzko auf⸗ haltsam, geboren am 23. Januar 1865 zu Guretzko,
95) Carl Paul Kafka, zuletzt in Oberheiduk auf⸗ haltsam, geboren am 19. Juni 1865 zu Oberheiduk,
96) Carl Franz Olesch, zuletzt in Oberheiduk aufhaltsam, geboren am 7. Oktober 1865 daselbst,
97) Carl Michael Ponczok, zuletzt in Ober⸗ be digeanfholtsam, geboren am 16. September 1865
aselbst,
98) Johann Morawietz, zuletzt in Kamin auf⸗ haltsam, geboren am 23. Juni 1865 zu Kamin,
„99) Alexander Theofil Golasch, zuletzt in Königs⸗ bütte u“ geboren am 20. Januar 1865
aselbst,
100) Johann Paul Peter, zuletzt in Königshütte aufhaltsam, geboren am 12. Mai 1865 daselbst, 191) August Paul Jacob Szephauik, zur Zeit in Dambrow in Polen aufhaltsam, geboren am 6 Uhneuf 18s ös enfseFhth.
— aul Johann Jendrzey, zule n M2n,e haudre aufhaltsam, neese am 17. De⸗ zember 1865 daselbst,
103) Josef Johann Pikulla, zuletzt in Mittel⸗ estttratt aufhaltsam, geboren am 17. März 1865
aselbst,
104) Philipp Jacob Kutschera, zuletzt in Mittel⸗ dafgiennik aufhaltsam, geboren am 26. April 1865
aselbst,
105) Felix Peter Muschiollik, zuletzt in Mittel⸗ Fsfäfernit aufhaltsam, geboren am 27. Mai 1865
aselbst,
106) Alexander Mathias ESzoltys, zuletzt in Mittel⸗Lagiewnik aufhaltsam, geboren am 24. Februar 1865 daselbst,
107) Thomas Sylvester Henselmann, zuletzt in Ober⸗Lagiewnik aufhaltsam, geboren am 29. De⸗ zember 1865 daselbst,
108) Viector Peter Koloch, zuletzt in Ober⸗ betesnät aufhaltsam, geboren am 11. Oktober 1865
aselbst,
109) Thomas Michalik, zuletzt in Ober⸗Lagiewnik aufhaltsam, geboren am 18. September 1865 daselbst.
110) Norbert Robert Nowak, zuletzt in Ober⸗ dafgfennit aufbaltsam, geboren am 5. Juni 1865
aselbst,
111) Ignatz Anton Kopecz, zuletzt in Lipine auf⸗ haltsam, geboren am 1. Februar 1e8n dasekbft
112) Alexander Simon Kolo Fecsur, zuletzt in Lipine aufhaltsam, geboren am 23. März 1865 daselbst,
113) Robert Franz Michna, zuletzt in Lipine aufhaltsam, geboren am 11. Mai 1865 daselbst,
114) August Julius Lisolewski, zuletzt in Lipine aufhaltsam, am 2. Mai 1865 daselbst,
ꝛ115) Constantin Johann Watschek, zuletzt in Lipine aufhaltsam, geboren am 8. März 1865 daselbst,
116) Carl Wilhelm Weckerle, z. Z. in Amerika
aufhaltsam, geboren am 17. November 1865 in Lipine,
117) Thomas Koy, zuletzt in Miechowitz auf
haltsam, geboren am 22. Juli 1865 hesalsft
118) Johann Misera, zuletzt in Miechowitz auf⸗ haltsam, geboren am 28. April 1865 daselbst,
119) Eduard Liebert, zuletzt in Miechowitz auf⸗ haltsam, geboren am 26. Mai 1865 daselbst,
8 Franz Nicolaus Heintze, zuletzt in Orzegow Vföa 8 geboren am 27. November 1865 zu
rzegow,
121) Theodor Martin Lempieg, zuletzt in Or⸗ kegenz gufhaltsam, geboren am 9. November 1865
aselbst,
122) Johann Gregor Auskarb, zuletzt in Go⸗ buscgagätte aufhaltsam, geboren am 7. März 1865 aselbst,
123) Peter Stephan Przybylok, zuletzt in Go⸗ dullopüätte aufhaltsam, geboren am 1. lat 1865 aselbst,
124) Johann Kasprzyk, zuletzt in Deutsch⸗ Hicher, aufhaltsam, geboren am 4. April 1865 zu
Piekar,
125) Carl Matyka, zuletzt in Deutsch⸗Piekar aufhaltsam, geboren am 5. September 1865 daselbst,
126) Johann Strzodka, zuletzt in Deutsch⸗ Pietar. aufhaltsam, geboren am 24. August 1865
aselbst,
127) Johann Urbainczyk, hc in Deutsch⸗ Piekar aufhaltsam, geboren am 8. April 1865 daselbst,
128) Constantin Franetzki, zuletzt in Scharley Psbs Usom, geboren am 19. September 1865 zu
arle
129) Johann Pache, zuletzt in Scharley aufhalt⸗ sam, geboren am 24. März 1865 daselbst,
130) Robert Przybyla, zuletzt in Rokittnitz aufhaltsam, geboren am 18. Oktober 1865 daselbst, 131) Anton Albert Kosok, zuletzt in Roßberg aufhaltsam, geboren am 6. Juni 1865 zu Roßberg,
132) Johann Alois Koscok, zuletzt in Roßberg aufhaltsam, geboren am 21. Juni 1865 daselbst
133) Michael Josef Rosemann, zuletzt in Roß⸗ bera Fsbalssam, geboren am 22. September 1865
elbst,
134) Johann Robert Sedlaczek, zuletzt in Roß⸗ befges nufbaltsam, geboren am 13. Oktober 1865
aselbst,
135) Andreas Ignatz SEmyczenski, z. Z. in Sosnowice in Polen aufhaltsam, geboren am 30. Juli 1865 zu Roßberg,
136) Hyacinth Schikora, zuletzt in Roßberg auf⸗ haltsam, geboren am 11. September 1865 daselbst, 137) Franz Philipp Baier, zuletzt in Friedens⸗ hütte aufhaltsam, geboren am 30. Juli 1865 -
138) Johann Julius Kucharczyk, zuletzt in Frelecehsbttte aufhaltsam, geboren am 12. April 1865
139) Johann Peter Mazur, zuletzt in Friedens⸗ hütte aufhaltsam, geboren am 18. Mai 1865 daselbst,
140) Josef Wilhelm Schibalski, mmlegt in Ein⸗ bencftsbüt aufhaltsam, geboren am 4. Julit 1865 ase
141) Johann Lehmann, zur Zeit in Sosnowice 5
111““
aufhaltsam, geboren am 11. November 1865 zu Friedenshütte,
142) Ignatz Strzeletz, zuletzt in Friedenshütte aufhaltsam, geboren am 17. Dezember 1865 daselbst,
143) Conrad Franz Wyrwol, zuletzt in Ein⸗ nachgebütte aufhaltsam, geboren am 3. Oktober 1865
aselbst,
144) Wilhelm Josef Danuiel, zuletzt in Schwien⸗ bochlomit aufhaltsam, geboren am 13. Oktober 1865 aselbst,
145) Wilhelm Josef Schwora, zuletzt in Schwien⸗ vosslezit aufhaltsam, geboren am 68 Juli 1865 aselbst,
146) Wilhelm Andreas Schlensky, zuletzt in Sh 0 älhen aufhaltsam, geboren am 308 No⸗ vember 1865 daselbst,
147) Vincent Jacob Wosnitza, zuletzt in Schwien⸗ bochlowib aufhaltsam, geboren am 11. Juli 1865
aselbst,
148) Ferdinand Otto, zuletzt in Brynnek auf⸗ haltsam, geboren am 1. Januar 1865 daselbst,
149) Carl Reichel, zuletzt in Hanussek aufhalt⸗ sam, geboren am 19. Juli 1865 daselbst,
150) Anton Henneczek, zuletzt in Potempa auf⸗ haltsam, geboren am 22. September 1865 daselbst,
151) Emanuel Urbanczyk, zuletzt in Potempa auf⸗ haltsam, geboren am 19. Dezember 1865 daselbst,
152) Vietor Urbanczyk, zuletzt in Potempa auf⸗ haltsam, geboren am 19. Dezember 1865 dafelbst,
153) Franz Borner, zuletzt in Schalscha auf⸗ haltsam, geboren am 3. Dezember 1865 daselbst,
154) Arbeiter Gottfried Albinsky, zuletzt in Königshütte, Kreis Beuthen, aufhaltsam, geboren am 1. Februar 1861 zu Riebnig, Kreis Brieg, Sohn des Häuslers Gottlieb Albinski und dessen Ehefrau Johanna Gomolczyk,
155) Schlepper Gottlieb Albinsky, zuletzt in Ober⸗Heiduk aufhaltsam, geboren am 29. Januar 1863 zu Riebnig, Kreis Brieg,
156) Bergmann Carl Johann Wilhelm Klimmek, zuletzt in Schomberg, Kreis Beuthen, aufhaltsam, geboren am 11. Juni 1863 zu Rathau, Kreis Brieg,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ Se deedete zu haben, Vergehen gegen §. 140
bsatz 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Montag, den 8. April 1889, Vormittags 9 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts Beuthen O.⸗S. zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Str.⸗Proz.⸗Ord⸗ nung von dem Civilvorsitzenden der Königlichen Kreis⸗Ersatzkommissionen zu Lublinitz, Kattowitz, Beuthen O.⸗S., gehnt und Brieg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. IV. M. 103. 88.
Beuthen O.⸗S., den 14. Dezember 1888.
Der Erste Staatsanwalt.
[53221] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Zabern i. E. vom 3. Januar 1889 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht beschuldigten Ludwig Edmund Maylé, geboren am 27. De⸗ zember 1866 zu Straßburg, zuletzt in Mutzig wohn⸗ 58 Ferwesen, Reisender, z. Z. in Paris, mit Beschlag
Zabern, den 7. Januar 1889. saaiserliche Staatsanwaltschaft.
8 [53222] Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Keaiserl. Landgerichts Zabern vom 7. Januar 1889 wurde das im Deutschen Reice befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Josef August Albert Baptiste, geboren am 22. September 1867 zu Foulcrey, Kreis Saarburg, zuletzt dort wohnhaft gewesen, Ackerknecht, zur Zeit in Herbeville (Frank⸗ reich), beschlagnahmt. 1“ Zabern i. Els., den 8. Januar 1889.
Kaiserliche Staatsanwaltschaft.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[53238]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen An⸗ zeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Guts⸗ besitzers Krüger auf Gr. Raden gehörigen Gutes Füss. Raden, ritterschaftlichen Amtes Sternberg,
ermine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
lirung der Verkaufsbedingungen am Mict.
8 —ene“ 10. April 1889, Vormittags
r,
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 8. Mai 1889, 91Seage g 11 8
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das
Grundstück und an die zur Immobiliar⸗
masse desselben gehörenden Gegenstände am
ttwoch, den 10. April 1889, Vor⸗
mittags 10 Uhr, des hiesigen Amgerichts⸗
im Schöffengerichtssaa gebäudes statt. G
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 12. März 1889 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rechtsanwalt Hermes zu Stern⸗ berg, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An⸗ meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Sternberg, den 18. Dezember 1888. Großherzogl. Mecklenburg⸗ g n. es Amtsgericht. (L. S.) Beglaubigt: Peterg, G.⸗Aktuar.
[53242] Na snte erlassenem, seinem Bang Inhalte nach durch An chlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem roclam finden zur Feen sversteigerung des dem aufmann Ernst Busecke hieselbst gehörenden Wohn⸗ hauses, Nr. 260 an der Wasserstraße zu Hagenow Termine: 1) zum Verkaufe 8 zuvoriger endlicher Reguli⸗ rung der Verkaufs am Mittwoch den 20. März 1885,
“ “ 2 8 1““
2) zum leberbot am Mittwoch, den 10. April 1889, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. März 1889 an auf der Gerichtsschreiberei.
Kaufliebhabern ist nach vorgängiger Anmeldung beim Schuldner die Besichtigung des Grundstücks gestattet. .
Hagenow, den 27. 8Se. 1888. 8 Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. zur Beglaubigung:
Der Gerichtsschreiber (Unterschrift).
[53241] 11““ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Bäcker Daniel Peters zu Wismar gehörigen, daselbst an der Lübschenstraße Nr. 515 belegenen Hauses ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, 5 Erklärung über den Theilungsplan und zur ornahme der Vertheilung der Termin au
Dienstag, den 22. Jannar 1889, Vormittag 11 Uhr, (Zimmer Nr. 8) bestimmt, zu welchem der Sequester, die betheiligten Gläubiger und der Schuldner Peters geladen werden. Wismar, den 9. Januar 1889. Großherzogliches Amtsgericht.
[53243] Aufgebot.
Das Sparkassen⸗Quittungsbuch der Sparkasse für den Angermünder Kreis, Nr. 1262 über 410 ℳ 73 ₰, ausgefertigt für den Knecht Wilhelm Dupont zu Schmargendorf, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, des gedachten Knechtes Wilhelm Dupont, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt worden. 8
Es wird daher der Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine 8 den 21. September 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 8) seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Angermünde, den 31. Dezember 1888
Königliches Amtsgericht.
[53265] 8 fg Der Weißbindermeister Jean Abel zu Niederra als Nachlaßpfleger des am 13. März 1887 zu Niede rad verstorbenen Eisenbahnarbeiters Ernst Gottfried Diebel aus Selchow, hat das eeg des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 1931 der Sparkasse des Kreise Königsberg N./M. über 358 ℳ 50 ₰ auf de Namen „Ernst Diebel aus Selchow in lautend, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1889, Vormittags 9 Uhr, 8 dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots termin seine Rechte anzumelden und das Spar kassenbuch beecse widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. 8 Hbnigebeeg N./M., den 21. Dezember 1888. önigliches Amtsgericht.
[41324] Aufgebot.
Der Justizrath Hermann Heydrich hierselbst ha das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Ein lagebuchs der Querfurt'er Kreissparkasse Nr. 2718 übe 5775 ℳ 30 ₰ nebst Zinsen seit dem 1. Janua 1888 unter der glaubhaft gemachten Angabe bean tragt, daß dasselbe verloren gegangen sei. Die un bekannten Inhaber des Sparkassenbuchs werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Ma 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 1
Querfurt, den 6. November 1888.
Königliches Amtsgericht. Albert.
[35703] Aufgebot. e
Das Sparkassenbuch Nr. 1597 über 472,05 ℳ noch lautend auf die aufgelöste Sternberg'er Spar kasse, ausgefertigt für Ernestine Rettig aus Radach zur Zeit in der Irrenanstalt zu Sorau, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Vor mundes derselben, nämlich des Kossäthen Samuel Krüger zu Radach, zum Zwecke der neuen Ausferti gung amortisirt werden.
Es wird daher der etwaige Inhaber des Buch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am
2. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls di Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Drossen, den 7. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht
[30325] Aufgebot.
Das auf den Namen der Dorothea Hiersemann in Zottwitz ausgefertigte, angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 10 162 der städtischen Sparkasse zu Ohlau, lautend über 735 ℳ 75 ₰, soll auf den Antrag der Zimmermann Johann und Dorothea Hiersemann'schen Eheleute in Zottwitz, vertreten den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Halke zu Ohlau, zwecks neuer Ausfertigung däbezate, werden.
Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs werden hierdurch aufgefordert, spätestens im Auf gebotstermine den 5. April 1889, Vormittage 11 Uhr, bei dem Gerichte, Termins⸗ zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Ohlau, den 8. September 1888.
Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. 8 Aufgebot. stamentsexekutor in der Verlassenschaft des K. Pfarrers Geiger in Feldkirchen, Herrn Ffamren Labinger, z. 8 n Kirchberg, ist ein von der Filialbank Straubing am 28. Februar de. Js. sub Nr. 48617 ausgestellter, auf die Ordre des K. Amtsgerichts Straubing lautender Schuldschein über
ein zu 20% verzinsliches Kapital zu 1200 ℳ m,
Verlust gegan en
Auf seinen Antrag wird hiermit auf Dienstag, den 12. März 1889, Vormittags 9 Uhr, im deeees Sitzungssaale Nr. 6 Aufgebots⸗ termin bestimmt, und der Inhaber des fraglichen
Schuldscheines aufgefordert, spätestens in diefem
Termine seine Rechte hierorts anzumelden und den
EC1““ 1111“