IW. der von derselben Gesellschaft am 14. No⸗ vember 1862 über das Leben des Bäckermeisters Friedrich Wilhelm Theodor Ostwald in Magdeburg ausgestellten, auf Inhaber lauten⸗ den Police Nr. 27843 groß 300 Crt. Thlr.;
. der von derselben Gesellschaft am 31. Mai 1867 über das Leben des Tischlermeisters Ernst Friedrich Schultze in Magdeburg aus⸗ estellten, auf Inhaber lautenden Police tr. 41652 groß 800 Thlr. Crt. ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden, und zwar: ad I. von der Wittwe Pauline Petrelli, geb. Baer, in Oppeln, ad II. von der Frau A. Hirsch in Elberfeld, ad III. von der Wittwe Elisabeth Trockels, geb. Dierchs, in Soest, ad. IV. von dem Mehlhändler Andreas Schön⸗ fuss in Magdeburg, ad V. von dem Tischlermeister Friedrich Schmidt in Magdeburg⸗Buckau, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Febling in Lübeck.
Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Freitag, den 26. April 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß 9 gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden ollen.
Lübeck, den 8. Oktober 1888.
Das Amtsgericht Abtheilung Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
[52169] Aufgebot. “ Auf dem Anwesen des Krämers Josef Sontheim von Bühl, Hs.⸗Nr. 2 in Kressen, Gemeinde Mittel⸗ berg, ist ausweislich des bei dem unterfertigten Ge⸗ richte geführten Hyp.⸗Buch für Mittelberg Bd. VIII. * 144 unter Ziff. 1/I. folgende Hypothek einge⸗ ragen:
„Am 1. Februar 1853. Einhundert Gulden
Kautionskapitalshälfte für den seit dem russischen
Feldzug vermißten Söldnerssohn Nikolaus
Sontheim von Wetzlers, Gemeinde Wald, Land⸗
gerichts Oberdorf.“ 8
Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Hypothekforderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung angerechnet dreißig Jahre ver⸗ strichen sind, so werden gemäß §. 82 des Hyp. Ges. bezw. Art. 123 Ziff. 3 des Ausf. Ges. zur C. P. O. dann §. 823 ff. der C. P. O. auf Antrag des Josef Sontheim diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und spätestens in dem auf Freitag, 20. September 1889, Vormitt. 9 Uhr, anbe⸗ raumten, im Zimmer Nr. 3 des unterfertigten Ge⸗ richtes stattfindenden Aufgebotstermin öffentlich auf⸗ gefordert und zwar unter dem Rechtsnachtheil, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die For⸗ derung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Kempten, 3. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. 8
Hezner. “
Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit
der Urschrift. pten, 4. Januar 18è89. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Königliche Sekretär
[53688] v“
Laut Vertrages vom 11. Dezember 1888 hat Oberstabsarzt a. D. Dr. Adolf Schwarz zu Görlitz an die Handelsgesellschaft Hannoversche Zündholz⸗ Compagnie Ernst Leußmann zu Hannover ein daselbst Ortschaft Nordfeld belegenes, in dem Kaufvertrage nebst Karte beigefügten Kataster⸗Auszuge als Parz. 1721/12 pp. K. Bl. 8 Grdst. M. R. 3464III. be⸗ zeichnetes Grundstück zur Größe von 2012 gm ver⸗ kauft. Das verkaufte Grundstück ist abgetrennt von dem im Grundbuch von Hannover (Nordfeld) Band XVIII. Blatt 697 eingetragenen, zu dem durch Testament des Konsistorialrathes Grupen zu Han⸗ nover vom 25. Juni 1766, eröffnet am 6. Juni 1767, errichteten Grupen⸗Schwarz'schen Fideikommisse ge⸗ hörigen und im Grundbuch auf den Namen des am 31. Oktober 1887 gestorbenen Rittmeisters a. D. Carl Schwarz zu Göttingen als des Inhabers des genannten Fideikommisses eingetragenen Grundbesitz.
Auf Antrag des Verkäufers werden Alle, welche an dem oben bezeichneten Kaufgegenstande Eigen⸗ thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, sideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten⸗ und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf Freitag, 1. März 1889, Mittags 12 Uhr, Zimmer 84, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Mel⸗ denden im Verhältnisse zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. 1 11
Die Berechtigten des Grupen⸗Schwarz'schen Fidei⸗ kommisses sind von der Verpflichtung zur Anmeldung der aus der Stiftung dieses Fideikommisses ihnen zustehenden Rechte befreit.
Hannover, den 2. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht IV b. gez. Jordan. (L. S.) Ausgefertigt: Thiele, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts IVb.
153692] Aufgebot. 168
Der Colon Diedrich Friedrich Heinrich Lohoff zu Dützen Nr. 60 hat das Aufgebot des im Grund⸗ buche von Dützen Band I. Blätt 63 auf den Namen des Wilhelm Folle eingetragenen Grundstücks Flur 48 Nr. 311 c. Klusland, Acker, 14 Ar 89 Qudr.⸗Mtr. groß behufs Besitztitelberichtigung beantragt. Alle, welche Eigenthums⸗ oder andere Rechte auf das oben bezeichnete Grundstück in An⸗ ec nehmen, werden aufgefordert, dieselben spätestens n dem auf den 12. März 1889, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anberaumten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf das oben bezeichnete Grundstück ausgeschlossen werden und die Besitztitelberichtigung für den Antragsteller erfolgen
wird. den 9. Januar 1889.
verstrichen. Auf Antrag der nachgenannten Besitzer
1251e250 W v11e6e6“] Bezüglich der nachbezeichneten, in den diesgerichtlichen Hypothekenbüchern eingetragenen Forde⸗ rungen sind die bisherigen Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern derselben fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre
welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und spätestens im Aufgebotetermine am Montag, den 8. April 1889, Nachmittags 3 Uhr, (Sitzungs⸗ saal) unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
8*
bot.
der hypothezirten Sachen werden hiemit diejenigen,
Ziffer. Besitzer, Pfandobjekt, Folium.
Volkmann, Peter, Weber; das An⸗ wesen Hs.⸗Nr. 97 in Schwarzen⸗ bach a. S. Bd. I. S. 215.
Volkmann, Josef, Weber, in Schwar⸗ EnSS. S. Pl. Nr. 1416. Bd. I.
Weidner, Gottfried Friedrich, Spezerei⸗ händler; das Anwesen Hs.⸗Nr. 116 in Schwarzenbach a. S. Bd. I. S. 279
Fuchs, Johann, Oeconom; das Anwesen Hs. Nr. 78 in Schwarzenbach a. S. Bd. II. S. 355.
Derselbe Besitzer; Pl. Nr. 654. Bd. II. S. 359.
250
v
Müller, August, Schreinermeister; das Anwesen Hs.⸗Nr. 66 in Schwarzen⸗ bach a. S. Bd. II.
Derselbe und seine Geschwister Jo⸗ hann Gottlob Müller und Friederika, verehel. Pfeufer. Pl. Nr. 1279, 1097. Bd. II. S. 2211l.
Fischer, Wilhelm, Weißgerbermeister; das Anwesen Hs.⸗Nr. 18 in Schwar⸗ zenbach a. S. Bd. I. S. 61.
Reichel, Heinrich, Bäckermeister; das Anwesen Hs. Nr. 117 in Schwarzen⸗ bach a. S. Bd. III. 63.
rauereibesitzer
chingnitz, Heinri 8 8 l. Nr. 389.
in Schwarzenbach a S Bd. I. S. 184.
Raithel, Nicol, Oeconom; das An⸗ wesen Hs.⸗Nr. 13 in Oberkotzau inel. Pl. Nr. 1840. Bd. I. S. 363.
Hof, 14. Juli 1888.
Gerichtsschreiberei des
“
Hypothekenbuch Schwarzenbach a. S.
250 Fl. rhein. Kapital aus der Kuratelmasse des verstorbe⸗ nen Carl Theodor Sebastian Wolfrum von Schwarzen⸗ bach a. S., lt. Urkunde vom 14. Oktober 1812, einge⸗ tragen am 10. März 1826.
68 Fl. 45 Kr. rhein. für die ledige Catharina Köppel in Schwarzenbach a. S., eingetragen am 13. März 1826.
150 Fl. 26 Kr. rhein. Erbtheil der Elisabetha und Catha⸗ rina Barbara Fraas, lt. Erbrezeß v. 13. März 1820, eingetragen am 9. März 1826.
188 Fl. 2 ½ Kr. rhein. Erbtheile der minderj. Geschwister Elisabetha und Catharina Barbara Fraas; lt. Erbrezeß
50 Fl. rhein. Bürgschaft für den Schneidermeister Georg
Nicol Dietel von Schwarzenbach a. S. lt. Prot. vom S. 197. 14. 50 Fl.
62 e Ml: 0, de⸗ zu 5 % verzinslich; lt. Urkunde v. 12. Fe⸗ bruar 1812, eingetragen am 8. März 1826.
125 Fl. rhein. Kapital des Schuhmachermeisters Johann Gottfried Förster in Schwarzenba — verzinslich; laut Urkunde vom 12. Februar 1816, ein⸗ getragen am 9. März 1826.
Hypothekenbuch Förbau.
46 Fl. rhein. Darlehen der Carl Wolfrum'schen Kuratel⸗ masse zu 5 % verzinslich; laut Urkunde v. 17 eingetragen am 6. Juli 1826.
Hypothekenbuch Oberkotzau.
146 Fl. 44 Kr. Erbgelder für die 2 außerehelichen Kinder der ledigen Margaretha Catharina Krauß, Namens Jo⸗ hann Andreas und Anna Margagretha Krauß, zu 5 % verzinslich; eingetragen am 15. März 1832.
Königliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:
Miillitzer,
*
1 Forderung. ve“
I. Dieselbe Forderung.
13. März 1822, eingetragen am 9. März 1826.
Mai 1808, eingetr. am 10. März 1826. 1 Derselbe Eintrag.
8
J. 30 Kr. rhein. Kapital des Bauern Kießling zu
ch a. S., mit 5 %
Mai 1814,
K. Amtsgerichts Hof. K. Sekrtr.
[53685] Aufgebot.
Die Wittwe Rentmeister Rudolf Overmeyer, Auguste, geb. Brinkmann, zu Renkhausen, hat das Aufgebot der im Grundbuche von Hille Band XI. Blatt 575 auf den Namen des Johann Christoph Rust Nr. 107 Hille eingetragenen Grundstücks Flur XII. Nr. 452/1 Am Geestmoore, Haide, 44 Ar 20 O.⸗M. groß, sowie der im Grundbuch von Hille Band II. Blatt 102 auf den Namen der Wittwe Johann Friedrich Reimler, Marie, geb. Krietemeyer, Nr. 109 Hille eingetragenen Grundstücks Flur XII. Nr. 449/1 Am Geestmoore, Acker, 92 Ar 74 O.⸗M. groß, behufs Besitztitelberichtigung beantragt.
Alle, welche Eigenthums⸗ oder andere Rechte auf die oben bezeichneten Grundstücke in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 12. März 1889, grraenee; 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anbe⸗ raumten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die unbekannten Eigenthumsprätendenten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die oben bezeich⸗ neten Grundstücke ausgeschlossen werden und die Besitztitelberichtigung für die Antragstellerin erfolgen wird.
Minden, den 9. Januar 1889.
önigliches Amtsgericht
[536842 Aufgebot. 8
Der Georg August Friedrich Borm aus Groß⸗ Goltern, geboren daselbst am 26. August 1829 als Sohn des Jägers und Forstaufsehers Ernst August Bormann und dessen Ehefrau Magdalene Louise, geb. Wenner, ist seit dem Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert und sind seit dieser Zeit Nachrichten über sein Leben nicht eingegangen.
Auf Antrag des Schwestersohnes des ꝛc. Bor⸗ mann: Arbeitsmann Heinrich Seidensticker aus Kirchwehren, Kreis Linden, wird der genannte Georg August Friedrich Bormann aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte auf Donnerstag, den 27. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt er⸗ klärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen wird.
Alle Personen, welche über das Fortleben des Georg August Friedrich Bormann Kunde geben können, werden zur Mittheilung aufgefordert.
Für den Fall der demnächst erfolgenden Todes⸗ erklärung werden etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß im Falle der Nicht⸗ meldung bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.
Wennigsen, den 9. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht. I.
Ausfertigung. Höchstadt a. A., 2. 1889. Anfgebot. Nachbezeichnete Personen sind seit mehr als zebn Jahren abwesend und ist über deren Leben keine Nachricht vorhanden: 1) Andreas Körner, Bauernsohn von Großneuses, geb. am 1. Juni 1818, 2) Johann Georg Athanasius Körner, Bauernsohn von Großneuses, geb. am 2. Mai 1820, 3) Georg Schropp von Wachenroth, geb. am
17. Juli 18 thal von Lonnerftadt,
[53687]
15 4) Anna Barbara Jam
Mind 8 Königliches Amtsgericht
geh. am 18. März 1822,
6
5) Johann Georg Teufel von Lonnerstadt, geb. am 6. April 1814,
6) Johann Kaupert von Wachenroth, außerehelicher Sohn der Barbara Kaupert dort, geb. ungefähr 1812, 1n Georg Ochs von Fetzelhofen, geb. am 8. Januar
2
8) Johann Georg Vondersaal; von Buch, geb. am 25. Sept. 1790,
9) Johann Heinrich Vondersaal von Buch, geb. am 29. Novbr. 1813,
10) Andreas Vondersaal von Buch, 30. Septbr. 1824, b
11) Lorenz Wellein von Höchstadt a. A., geb. am 2. Januar 1830, 1
12) Johann Schnepper von Wachenroth, ged. am 18. Dezbr. 1816,
13) Katharina Schnepper von Wachenrothk, geb. am 10. Januar 1825,
14) Georg Schnepper von Wachenroth, geb. am 15. März 1827,
15) Georg Schnepper von Wachenroth, geb. am 19. August 1847,
16) Johann Schnepper von Wachenroth, geb. am 16. November 1849.
Auf Antrag der Curatoren dieser Hersonen und bezw. der nächsten Verwandten derselben, als des Oekonomen Johann Georg Schmitt von Grems⸗ dorf, des Webers Georg Mangold von Wachenroth, des Oekonomen Johann Förster in Lonnerstadt, des Webers Johann Nikolaus Teufel in Lonnerstadt, des Oekonomen Georg Cartini in Wachenroth, des Oekonomen Andreas Ochs in Fetzelhofen, des Oeko⸗ nomen Josef Vondersaal in Buch, der Schlossers⸗ tochter Katharina Wellein in Fürth und der Wittwe Margareta Mönius in Wachenroth wird Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung erlassen.
Es ergeht deshalb die Aufforderung:
1) an die obengenannten Personen, innerhalb neun Monaten, spätestens bei dem auf Donnerstag, 28. November 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale dahier anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden, 8 1
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben obiger Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei dem unterfertigten Gericht zu
machen. 1 Königliches Amtsgericht. (L. S.) Schlederer. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Höchstadt a. A. 1u“ (L. S.) Der Kgl. Sekretär: Dauth.
[5368680650 Aufgebot. Die nachgenannten Personen, als: a. Emilie Henriette Sambeth, geb. b. Friedrich Ernst Wolffarth, c. Hildegarde Bernhardine Wolffarth, d. Flora Wolffarth, e. Oskar Wolffarth aus Königsee, zuletzt hier, sowie f. Ferdinand Ulrich, zuletzt hier, sind vor langer Zeit nach Amerika ausgewandert und haben seit länger als 20 Jahren von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben, im hiesigen Lande aber Vermögen zurückgelassen.
geb. am
Aspirant Herbstleb hier ergeht sowohl an die unter a — f. genaenten Personen als auch an Ditjenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an der Ersteren Vermögen zu haben meinen, die Auf⸗ forderung, in dem auf den 12. Inni 1889, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Fürstl. Amtsgericht stehenden Aufgebotstermine zu erscheinen, um ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls auf weiteren Antrag die oben unter a.— f. genannten ersonen für todt erklärt und deren Vermögen ihren ch legitimirenden Erben überlassen wird, dritte Be⸗ rechtigte aber ihrer Ansprüche verlustig gehen werden. Nudolstadt, den 10. Januar 1889. Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht. (Unterschrift.)
[53693] Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Schlosser⸗ meisters Emil Reimer hierselbst werden die unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger des durch Urtheil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom 10. März 1888 für todt erklärten Otto Christanger aus Landsberg aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 31. Ok⸗ tober 1889, Vormittags 10 Uhr, ihre An⸗ sprüche auf den etwa 100 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. Landsberg i. Ostpr., den 24. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht. .
[53682] Aufgebot. Auf Antrag des Besitzers Carl Pottel aus Podlechen als Nachlaßpflegers werden die hier un⸗ bekannten Erben der am 19. Juni 1887 zu Podlechen verstorbenen unverehelichten Wilhelmine Reddig aus Podlechen aufgeboten. Dieselben werden hiermit aufgefordert, im Termine den 23. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, auf unserer Gerichtsstelle sich zu melden und ihre Rechte nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß allein den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Staatsfiskus verabfolgt werden wird. Auch wird der etwa später sich meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig sein, weder Rechnungslegung noch Erfatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen fordern dürfen. Rastenburg, den 27. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht.
[53681] Aufgebot.
Die außer dem Ehemann unbekannten Erben der am 10. August 1886 verstorbenen, hier Müller⸗ straße 47 a. wohnhaft gewesenen Frau des Molkerei⸗ besitzers Albert Müller, Anna Kunigunde, geb. Waas, werden auf Antrag des Pflegers Rechtsanwalts Cassel hier, Rosenthalerstraße 44, aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. November 1889, Vormittags 11¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dis⸗ positionen jenes Erben anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was als⸗ dann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 7. Januar 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[53683] Aufgebot. * b
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Rechts anwalts von Kutzner von hier, werden die unbe⸗ kannten Erben des am 23. Oktober 1843 zu Rzgow, Kreis Konin, Gouvernement Warschau, im Alter von 69 Jahren verstorbenen Josephat von Mitkorski, eines Sohnes des YNavery von Mikorski, welcher in den Jahren 1804 bis 1828 Besitzer des im Wreschen'er Kreise belegenen Guts Brudzewo war, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 6. November 1889, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 1048 ℳ 59 ₰ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, an⸗ zumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berech⸗ tigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Wreschen, den 7. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[53690] Aufgebot. u“
Die am 28. November 1888 in Freiensteinau ledigen Standes und ohne Hinterlassung von Leibes⸗ erben verstorbene Margaretha Euler hat laut Testament vom 11. Juni 1868 zu alleinigen Erben ihres gesammten
1) ihre Schwägerin, die Johannes Eulers Ehe⸗
frau in Freiensteinau,
2) deren Sohn, Christoph Euler daselbst, und
3) deren Tochter, Margaretha Euler daselbst, eingesetzt und haben diese Erben die Erbschaft an⸗ getreten. Zu den gesetzlichen Erben der Margaretha Euler gehört nun weiter außer den sub 2 und 3 vorgenannten Personen der in Amerika, unbekannt wo? abwesende Bruder der Erblasserin, Christoph Euler, welcher im Testament in keiner Weise be⸗ dacht worden ist.
Auf Antrag der Testamentserben werden nun der vorerwähnte Christoph Euler, eventuell aber auch dessen Leibeserben, aufgefordert, sich im Aufgebots⸗ termine Donnerstag, den 7. März d. J., Vormittags 10 ÜUhr, über die Aechtheit un Rechtsgültigkeit des Testaments zu erklären, gegen⸗ falls Anerkenntniß des Testaments unterstellt und der Nachlaß den genannten Testamentserben aus⸗ geliefert werden würde.
Herbstein, den 10. Januar 1889.
sonen bez. deren Generalbevollmächtigten Zahlmeister⸗
6 -8 e
Auf Antrag der nächsten Erben der Peßt. Per⸗
Großherzogliches Amtsgericht Herbstein. Dr. Seriba. 8 —
gzweite Beilage schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats
Berlin, Dienstag, den 15. Januar
—
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sa 2 wangsvollstreckungen, 5
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
15 ufgebote orladungen u. dergl.
eerrufs⸗Genossense
enecerngeschnen auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
en. en⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
Deffentlicher Anzeiger.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[53691] Erbvorladung. Franz Josef Eichkorn, zur Zeit an unbekannten Orten in Amerika sich aufhaltend, ist zur Erbschaft einer Mutter, der Josef Eichkorn Wittwe, Elisa⸗ etha, geb. Staub, von Unterwangen mitberufen. „Derselbe oder seine ehelichen Nachkommen werden hiermit aufgefordert, innerhalb dreier Monate, bei dem Unterzeichneten seine Erbansprüche geltend zu machen, widrigenfalls sie von der Erbschaft aus⸗ geschlossen würden und diese Denen zuͤgetheilt wird, welchen sie zukäme, wenn die Geladenen zur Zeit des Todes der Erblasserin nicht mehr am Leben ge⸗ wesen wären. Stühlingen, Baden, den 2. Januar 1889. Großherzogl. Notar Dietrich.
[53679]1 Aufgebot von Testamenten.
In der Verwahrung des unterzeichneten Gerichts befinden sich folgende vor länger als 56 Jahren shhaet und noch nicht eröffnete letztwillige Ver⸗ ügungen: 8 1) der verehelichten Büdner Budac Sophie, ge⸗
bornen Villain, und ihres Ehemannes, des
1 W Gottfried Budac zu Chorinchen,
8 29. März 1832
3 B. 143,
vom 17. Juli 1839.
2) des Kossäthen Jakob Dupont zu Groß Zietben
vom 17. September 1831. D. 57,
3) des Ackerbürgers Georg Flügge und dessen Ehe⸗ frau Marie Luise, geborenen Dräger, zu Herz⸗ sprung, vom 3. Februar 1832. F. 54,
4) des Eigenthümers Michael Friedrich zu Lunow, vom 9. Februar 1832. G. 77,
5) der verehelichten Fischer Ephraim Kersten, Karo⸗ line Wilhelmine, gebornen Fuchs, zu Oderberg, vom 15. März 1831. K. 152,
6) des Küsters Gustav Friedrich Seibt aus Meichow und dessen Ehefrau Marie Christine, geb. Knoll, früher verwittwet gewesenen Berth, vom 20. Ok⸗ tober 1831. S. 218,
7) des Maurergesellen Gottfried Wilhelm Schu⸗ Pe Angermünde, vom 5. September 1831.
Alle diejenigen Personen, welche ein Recht, die Eröffnung der genannten letztwilligen Verfügungen zu beantragen, nachweisen können, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18. September 1889, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle hier⸗ selbst anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls in Gemäßheit des §. 218 ff. Theil I. Titel 12 des Allgemeinen Landrechts verfahren werden wird.
Angermünde, den 2. Januar 18889.
Königliches Amtsgericht.
[537162 Oeffentliche Aufforderung. Der am 17. Februar 1871 zu Langen verstorbene Gr. Steuerkommissär Ludwig Butz und dessen am 29. Oktober 1888 zu Darmstadt verstorbene Wittwe Magdalena, geb. Schüler, haben durch Testament vom 6. August 1870 bezw. vom 18. März 1874 und Nachtrag vom 14. August 1874 ihren Sohn Ferdinand Butz auf den Pflichttheil beschränkt mit der Bestimmung, daß er mit dem Pflichttheil durch die bereits empfangenen Vermögenstheile für be⸗ kese gelten, dah er mit weiteren Vermögens⸗ ansprüchen ausgeschlossen sein und der ihm ohne Testament noch zugekommene gesetzliche Erbtheil
seinen Kindern zufallen soll. „Da der Aufenthalt des Ferdinand Butz unbekannt ist, wird derselbe auf Antrag der Miterben hiermit öffentlich aufgefordert, sich spätestens bis zu dem Termin Donnerstag, 21. März 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, zu erklären, ob er die testamen⸗ tarischen Bestimmungen seiner Eltern anerkennt, andernfalls dieselben als anerkannt angesehen und vollstreckt werden. 8
Darmstadt, den 4. Januar 1889.
Großh. Hess. Amtsgericht Darmstadt I. Schäfer.
Genzmer 77
m Namen des Königs! Verkündet am 22. Dezember 1888.
Vogt, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot:
1) des Hypothekenbriefs über 3583 ℳ 63 ₰ Kauf⸗ herzeerete eingetragen auf Grund des Zuschlags⸗
eescheides vom 9. Februar 1881 und der Kaufgelder⸗ belegungsverhandlung vom 7. März 1881 für den Gustav Reinecke zu Paderborn in Abtheilung III. unter Nr. 16 des Grundbuchs von Lippspringe Bd. 126 Bl. 215,
2) des Hypothekeninstruments über 17 Thlr. Dar⸗ lehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen zufolge Obliga⸗ tion vom 28. Juli 1827 für die Sichen⸗Stiftung zu Paderborn Abtheilung III. Nr. 1 und 15 des Grundbuchs von Paderborn Bd. 127 Bl. 152 und Abtheilung III. unter Nr. 3 a desselben Grundbuchs Bd. 5 Bl. 257 ex decr. de 28. November 1864,
3) der im Grundbuch von Paderborn Bd. 110 Bl. 72 Abtheilung III. Nr. 4 für den Kaufmann
W. Böhme in Hannover auf Grund des Er⸗ eenntnisses vom 5. Januar 1831 zufolge Verfügung vom gg. Apsg l885 eingetragenen Post von 123 Thlr.
r. 65
4) der Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Lippspringe Bd. 125 Bl. 246 Fol. 49 Abthei⸗ lung III. Nr. 25 eingetragenen Post von eintausend Thaler Darlehn nebst 5 % event. 6 % Zinsen und allen Kosten für den Lehrer Joseph Charbon zu Fercshärchen, eingetragen aus der Obligation vom I. ebruar 1872 zufolge Verfügung vom 13. April
[529821
und Franz Josef Balster auf Grund der Urkunde vom 7. Januar 1821 eingetragenen Post von je 66 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. und der daselbst sub Nr. 2 für Heinrich Vorbeck zu Brenken laut Vergleichsprotokolls vom 30. März 1828 und Verfügung des Gerichts vom 3. Oktober 1838 zufolge Verfügung vom 7. Ok⸗ tober 1840 eingetragenen Post von 30 Thlr. nebst Zinsen seit dem 29. September 1833,
6) der im Grundbuche von Kirchborchen Bd. 64 Bl. 133 Art. 102 Abtheilung II sub Nr. 9 ein⸗ getragenen Post von 30 Thlr. Conv.⸗Münze mit 5 % Zinsen und Kosten laut Obligation de 2. August 1813 für den Pastor Tiemann zu Kirchborchen ein⸗ getragen ex decr. vom 18. Januar 1843 resp.
.August 1880,
7) der Hypotheken⸗Urkunden über die im Grund⸗ buche von Kirchborchen Bd. 64 Bl. 133 Art. 102 Abtheilung III. sub 10 und 11 eingetragenen Posten von 130 Thlr. mit 5 % Zinsen laut Obligatton vom 11. März 1783 und Antrag de 20. Dezember 1830 eingetragen für die Robert'sche Stiftung er decr. de 18. Januar 1843 resp. 9. August [sso. sowie von 100 Thlr. Conv.⸗Muͤnze mit 5 % Zinsen und Kosten, laut Obligation de 21. April 1831 für den Schulfonds zu Etteln eingetragen ex decr. vom 18. Januar 1843 resp. 9. August 1880, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Paderborn durch den Amtsgerichts⸗Rath Deumling für Recht:
daß alle Diejenigen, welche an die vorstehend sub 3, 5 und 6 bezeichneten Posten Ansprüche zu haben glauben, mit denselben auszuschließen und die Posten im Grundbuche zu löschen, sowie daß die sub 1, 2, 4 und 7 erwähnten Urkunden für kraftlos zu erklären und die Kosten den Antragstellern zur Last zu legen.
Paderborn, den 24. Dezember 1888. Gerichtsschreiberei II des Königlichen Amtsgerichts.
[53493] Bekanntmachung.
Durch das von dem unterzeichneten Gericht am 15. Dezember 1888 verkündete Ausschlußurtheil sind die unbekannten Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger folgender Hypothekenposten:
1) 33 Thaler 10 Sgr. Begräbnißkosten für die Peter und Maria, geb. Kerber, Heinrichs'schen Ehe⸗ leute mit je 16 Thaler 20 Sgr. aus dem Vertrage vom 27. März 1868 — eingetragen ohne Dokument — im Grundbuch von Käthnerdorf Gr. Kommorsk Bl. 105 Abth. III. Nr. 2 zufolge Verfügung vom 10. April 1860 mit dem Bemerken, daß dafür auch verhaftet sind die Grundstücke Käth. Gr. Kommorsk Bl. 62 18 Antheil an der Krzywina und Langen⸗ morgenwiese Bl. 16 und Antheil an dem Großen Keil Bl. 20,
2) 56 Thaler 20 Sgr. Kaufgeld für die Andreas
und Anna, geb. Chroczynska, Daszkowski'schen Ehe⸗ leute, eingetragen im Kommorsk Bl. 147 Abth. III. Nr. 2 zufolge Ver⸗
Grundbuch von Käth. Gr. fügung vom 30. April 1861 unter Bildung eines Hypothekendokuments, bestehend aus einer Ausfertigung der Verhandlung vom 18. November 1868 mit der Ingrossationsnote und dem Hypothekenbuchsauszuge von Käth. Gr. Kommorsk Bl. 147,
3) die Post Abth. III. Nr. 1 im Grundbuch von Konczic Bl. 1, welche für die Schmiedemeister Jacob und Eva, geb. Milang, Kunz'schen Eheleute und den Kaufmann Ernst Bernhard Strehlow umgeschrieben ist, und welche lautet: Nach dem Kontrakte vom 25. März 1819 und konfirmirt den 31. Dezemver ejusdem haben die Ludwig und Anna Hummel schen Eheleute den auf dem Grundstück befindlichen Lehm in einer Entfernung von 1 ¼ kulmischen Ruthen vom Wohnhause längs der Landstraße an den Kaufmann Christian Knuth und Hufenbesitzer Augvst Graaf zur Ziegelbrennerei, unter der Bedingung abgetreten, daß jährlich wenigstens 40 000 Ziegel gestrichen werden müssen, wenn die Witterung dies zuläßt, sie erhalten für jedes tausend Ziegel 15 Silbergroschen und haben darauf bereits einen Vorschuß von 100 Thaler erhalten, indeß müssen die Käufer nach
dem völligen Verbrauch des Lehms das Terrain
gehörig ebnen und von dem Ziegelgrus reinigen lassen. Notirt aus dem genannten Vertrage zufolge Verfügung vom 5. Mai 1820,
4) eine protestatio de non disponendo in Betreff
des dem Tischler Pankrath zustehenden Antheils am
Grundstücke, für den Mühlenbesitzer Knoof zu Heidemühl wegen seiner Forderung von 20 Thalern 21 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit Pohanni 1847 und 2 Thlr. 20 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 2. Juli 1849, desgl. 27 Sgr. 6 Pf. und 14 Sgr. Porto⸗ auslagen Fngftrogen im Grundbuche von Konczic Bl. 1 Abtt. III. Nr. 9 auf Grund der Requisition des Kommissarius für Bagatellsachen des Königlichen Kreisgerichts I. Abth. zu Marienwerder vom 3. De⸗ eng 1850 zufolge Verfügung vom 4. Februar
,5) 97 Thlr. 5 Sgr. 11 ¾ Pf. subingrossirtes rück⸗ ständiges 88. für den Hofbesitzer David Strehlow in Ziegellack aus dem Vertrage vom 20. Januar 1841, eingetragen zufolge Verfügun vom 16. Juni 1844 im Grundbuch von Neusa Treul Bl. 3 unter Bildung eines Zweighypotheken⸗ dokuments,
6) 400 Thlr. Darlehn nebst 6 % Zinsen, für den Geschäftsagenten Wilhelm Mossolff in Graudenz eingetragen aus der notariellen Schuldurkunde vom 24. Februar 1860 im Grundbuch von Gr. Lubin Bl. 29 Abth. III. Nr. 5 zufolge Verfügung vom 1. März 1860 unter Bildung eines Hypotheken⸗ dokuments, welches aus der Ausfertigung des Ver⸗ trages vom 24. Februar 1860 mit der Eintragungs⸗ note vom 7. M — 1860 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge von Gr. Lubin Bl. 29 besteht,
mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.
5) der im Grundbuch von Neuhaus Bd. 1 Bl. 130 Art. 377 Abtheilung III. aub Nr. 1 für Elisabeth
“ den 31. Dezember 1888. 1 önigliches Amtsgericht.
1
[53705] Bekaunntmachung.
In der Kleine'schen Aufgebotssache ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. Januar 1889 dahin erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 400 Thaler Darlehn, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 7. November 1870 im Grundbuche von Förderstedt Band XII. Blatt Nr. 388, dritte Abtheilung unter Nr. 6 für die Wittwe des Halbspänners Diesing, Marie Elisabeth, geb. Starke, zu Biere auf dem dem Kohlenmesser Christoph Kleine zu Förderstedt gehörigen Grundstücke, bestehend aus der Ausferti⸗ gung obiger Schuldurkunde vom 7. November 1870, dem Ingrossationsvermerk vom 15. November und dem Auszuge aus dem Hepothekenbuche von Förder⸗ stedt Bd. XII. Nr. 388 Blatt 211 von demselben Datum wird für kraftlos erklärt.
Staßzfurt, den 10. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[53731] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maurer Louise Basse, geborene Aßmus, von hier, am Stein Nr. 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Behrendt hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Paul Basse von hier, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 12. April 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 8. Januar 1889.
„ Pessier, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53730] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Brack, Bertha, geborene Engelmann, zu Kriescht, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Meißner zu Prenzlau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Christian Brack, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 30. April 1889, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Prenzlau, den 10. Januar 1889.
„Ostwaldt, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53729) Oeffentliche Zustellung. „Die Elisabeth, geborene Carnot, Ehefrau des früher in Holzweiler wohnhaft gewesenen Wirthen Johann Adam Rümens, zu Holzweiler wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Rüttgers II. zu Aachen, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann Johann Adam Rümens, Wirth, früher zu Holzweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigungen, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 30. März 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dreckstraeter, ‚Bssistent,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53727] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Anna Auguste Friederike Kehl, geb. Schnitzer, zu Altona, Große Freiheit 84II., ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Bong Schmidt in Flens⸗ burg, klagt gegen ihren Ehemann Johann Nikolaus Kehl, früher in Flensburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung — Beklagter hat im Herbst 1884 die Klägerin ohne deren Wissen verlassen und ist seitdem auch nicht wieder zurückgekehrt. Recherchen nach dem Auf⸗ enthalt des Beklagten sind ohne Erfolg verblieben — mit dem Antrage, daß die Ehe der Parteien dem Bande nach getrennt, und daß der Beklagte für den allein seseseen Theil erklärt und in die Kosten des Rechtsstreit verurtheilt werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des ts vor die zweite Civilkammer des Königlichen 8 zu Flensburg auf Sonn⸗ abend, den 4. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der eeeederru. einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung Auszug der Klage bekannt gemacht. Fleusburg, den 10. Januar 1889.
. 8
wird dieser
153728] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Helene Wilhelmine Pacohsen, geb. Kruse, früher verwittwete Jensen, zu Apenrade, vertreten durch den Rechtsanwalt Ebsen in Flens⸗ burg, klagt Jgen ihren Ehemann, den Schiffs⸗ kapitän irbe m Emil Jacobsen, früher daselbst, se t unbekannten Aufenthalts assung — Beklagter ist im
wegen böslicher Ver⸗ ai 1882 nach Amerika
gegangen, hat von dort und zwar von New⸗York aus unterm 16. September 1882 an Klägerin noch einmal geschrieben, seitdem aber nichts wieder von ch hören lassen — mit dem Antrage, die zwischen arteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten far mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonn⸗ abend, den 4. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. b1“ Flensburg, den 10. Januar 1889.
Pahren, 1“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
15Na2- Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ebefrau des Pferdehändlers und Fuhrmanns Friedrich Krempien, Auguste, geb. Se. zu Rostock, Klägerin — vertreten durch den Rechtsanwalt H. Buchholtz zu Rostock — gegen ihren genannten Ehemann, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, S wegen Ehe⸗ scheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zu dem zwecks Ableistung des ihr durch rechtskräftiges Urtheil vom 10. Oktober 1888 auferlegten Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung bestimmten Termine vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts hieselbst auf Mittwoch, den 20. Mär d. J., Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt für sich zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des klägerischen Schriftsatzes bekannt gemacht.
Rostock, den 11. Januar 1889.
1 Wendt, Gerichtsschreiber des Hrosbengege. Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgericht [53723] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige Oekonomentochter Barbara Kirchner von Mainstockheim und die Curatel über deren außereheliches Kind Friedrich Theodor, vertreten durch den Vormund Friedrich Schröder II. von da erheben gegen den ledigen Dienstknecht Karl Katzen⸗ berger von Neudorf, nun unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Anerkennung der Vaterschaft und Ali⸗ mente und beantragen, daß Beklagter für schuldig erkannt werde, die Vaterschaft zu dem von der Klägerin am 30. März v. Js. zu Mainstockheim ge⸗ bornen Kinde Friedrich Theodor anzuerkennen, einen wöchentlichen vorauszahlbaren Alimentenbeitrag von einer Mark, für die Zeit von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre, die Hälfte der Kleidungskosten, des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode er⸗ kranken oder sterben sollte, ferner 50 ℳ für Er⸗ lernung eines Handwerks, 12 ℳ für Tauf⸗ und Kindbettkosten zu zahlen und die Kosten des Streites zu tragen und wolle das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar erklärt werden, und laden den Beklagten in die zur mündlichen Verhandlung der Klage auf Freitag, den 5. April 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumte Sitzung des K. Amtsgerichts Dettelbach, wovon Karl Katzen⸗ berger, da die öffentliche Zustellung bewilligt ist, hiemit in Kenntniß gesetzt wird.
Dettelbach, den 9. Januar 1889.
Kgl. Gerichtsschreiberei. (L. S.) (Unterschrift.) [53720]
Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Die unverehelichte Aufwärterin Klara Elisabeth Vesper in Berlin und die Kuratel über ihr unehe⸗ liches Kind Johanna Maria Vesper, diese vertreten durch den Vormund H. Müller in Berlin, hat gegen den Tischler Adolf Niejoch aus Lagewnick bei Beuthen O.⸗S., zuletzt in Berchtesgaden wohnhaft, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimentation, am 17. Dezember 1888 Klage beim K. Amtsgerichte Berchtesgaden erhoben.
Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ladet die Klagspartei den Beklagten Adolf Niesoch vor das K. Amtsgericht Berchtesgaden zu dem hiezu auf Donnerstag, den 7. März 1889, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Termine vor.
8. diesem wird Seitens der Klagspartei beantragt werden:
I. den Beklagten für den Vater des am 24. Mai 1888 von der Klara Elisabeth Vesper ge⸗ borenen Kindes „Johanna Maria“ zu er⸗ klären, und
II. denselben für schuldig zu erachten, an die
Kblagspartei an Tauß, Entbindungs⸗ und Sechowochenkösten 60 ℳ, an Alimenten für
das Kind von der Geburt bis zum zurück⸗ gelegten 4. Lebensjahre 13,50 ℳ monatlich und von da ab bis zum vollendeten 14. Lebens⸗ jebes 15 ℳ monatlich und zwar die ruͤck⸗ ständigen Alimente sofort, die laufenden in vierteljährigen, im
Riaaten zu entrichten.
Dieser Auszug wird gemäß §. 187 der R.⸗C.⸗P.⸗O. auf Grund des die öffentliche Zustellung bewilligen⸗ den Beschlusses des K. Amtsgerichts dahier bekannt gemacht und dem Beklagten weiter eröffnet, daß mit Beschluß des K. Amtsgerichts hier vom 20. De⸗ ember 1888 der Klagspartei antragsgemäß das
rmenrecht in vorerw. Streitsache bewilligt ist.
Berchtedgaden, 11. Januar 1889.
Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.
8
Voraus zu zahlenden
(E. 8.) Frohm, K. Sekretär