[56284]
ElmshornerGas⸗Actien⸗Gesellschaft.
HGeneralversammlung der Aktionäre
am Sonnabend, 16. Februar 1889, Nachmittags 4 Uhr, ““ im „Großzen Hause“. 8 Tagesordnung:
Vorlegung des Geschäftsberichts
Jahresrechnung pro 1888,
Bestimmung der Dividende,
Wahl von 2 Direktoren,
4) Wahl von 3 Revisoren. —
Der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung liegen bei Herrn Mattl Kahlcke zur Einsicht der sich legi⸗ timirenden Aktionäre aus. Dieselben können Einlaß⸗ karten zur Generalversammlung bis zum Mittag des 16. Februar dort in Empfang nehmen.
Elmshorn, 26. Januar 1889.
Die Direction.
[570111
Credit⸗Bank Rosenheim. G (Aktien⸗Gesellschaft.)
Wir beehren uns hiemit die Aktionäre unserer Gesellschaft auf Donnerstag, den 14. Februar I. J., Nachmittags 3 Uhr, in dem Saale des Herrn Fortner dahier zur II. ordentlichen Generalversammlung einzuladen.
Die Herren Aktionäre haben nach §. 10 unseres Stntate 8 Fag⸗ 1 der General⸗ versammlung in den Geschäftslokalitäten der Bank, 3) Wahl eines Vorstandsmitgliedes für Herrn längstens bis 13. Februar, Abends 5 Uhr, an⸗ — P. A. Petersen, welcher nfün 8 ea-e nn von Aktionären durch schriftlich B klärt bat.
ertretung von Aktionären durch schriftli e⸗ 4) Neuwahl, event. Bestäti . vollmächtigte ist gestattet und sind die Vollmachten 1— Rengvaht, enen nestätiennns Ee em Var⸗ bei der Bank zu hinterlegen. Die Eintrittskarten cooptirten Mitgliedes, Capitain Boysen. hn ö“ “ der vö Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths für
er ien hinausgegeben. Au ann gleichzeitig T ’ Her der Geschäftsbericht in Empfang genommen werden. -. “ “ Hern
[5700e 05) ““ 8 Generalversammlung der Aktionäre der Apen⸗
rader Actien Brauerei Gesellschaft in Apen⸗
rade am Sonnabend, den 23. Febrnar 1889,
Nachmittags 2 Uhr, im Locale „Collosseum“,
Apenrade. Tagesordunng: 1) Berichterstattung über das Geschaͤftsjahr 1888. 2) Neuwahl zweier. Mitglieder des Vorstandes für die nach dem Turnus ausscheidenden Herren Senator Jessen und Karfmann H. N. Paulsen.
o Berliner Oddfellow⸗Hallen Vau⸗ verein⸗Aktiengesellschaft.
„Auf Grund unseres Statuts laden wir die Akti näre unserer Gesellschaft zur ordentlichen Gener 7 versammlung Sonnabend, den 16. Febraal⸗ er., Abends pünktlich 8 Uhr, nach Götze,⸗ Restanrant, in unserem Haufe, Alte Jakobstr 889 ergebenst ein.
Tagesordnung: 1) Bilanz und Geschäftsher 72 28. “ pro 1888. 2) Festsetzung der nd. Ges nfabfägt Nℳ —
3) Neuwahl des Vorstandes. 4) Geschäftliches 88 Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genoffenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Bilanz und Geschäftsbericht werden jedem Aktio Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel 2 bI
Ahes rr narareemäs +¼ Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „—⸗
unserem Kassirer eingeseben oder von demselben b zogen werden. 8 . . ü st⸗ ü Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich, kann durch alle Post⸗Anstalten, für Abonnement beträgt 50 6 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰4. —
Dritte Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Mittwoch, den 30. Januar
zum
8
Anzeiger.
Die Dividende pro 1888 kommt 1. April 1889 an bei unserem ga sston
Tagesordnung:
[56933]
Mechanische Vaumwoll Spinnerei
& Weberei in Augsburg.
Die alljährliche ordentliche
werden. Tagesorduung: 1) Berichterstattung der Gesellschafts⸗Organe.
2) Vorlage des Rechnungs⸗Abschlusses prs 1888
8 und Beschlußfassung hierüber. 3) Wablen für den Aufsichtsrath. ugsburg, den 28. Januar 1889
8 Der Aufsichtsrath.
Paul Schmid, Vorsitzender.
[57010]
Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Lübecker⸗Privatbank am Freitag, den 15. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, im Casino.
Tagesordnung: 1) Entgegennahme des Geschäftsberichts, die Genehmigung der Jahresrechnung, der Bilanz
und Gewinn⸗Vertheilung, sowie Ertheilung der Entlastung für das Geschäftsjahr 1888. 2) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsrathes.
Die Aktionäre oder deren Vertreter werden ersucht, sich zur Empfangnahme von Eintrittskarten zur Generalversammlung am 14. Februar d. Js., zwischen 11 und 1 Uhr, im Bureau der Bank zu melden.
Die Legitimation der Aktionäre geschieht durch Vorzeigung ibrer Aktien. Vertreter von Aktionären haben ihre Vertretungsbefugnisse durch eine schrift⸗ liche Vollmacht nachzuweisen.
Die Eintrittskarte, welche die dem Inhaber zu⸗ stehende Stimmenzahl enthält, ist nur für die darin benannte Person gültig. Der Zutritt zur General⸗ versammlung wird nur gegen Vorzeigung Ein⸗ trittskarte gestattet.
Lübeck, den 28. Januar 1889.
Der Aufsichtsrath
der Lübecker⸗Privatbank.
Tb. Buck, p. t. Vorsitzender.
[57009] Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrication.
In Gemäßheit der §§. 6, 26 und 32 des Gesell⸗ schaftsstatuts beehren wir uns die Herren Aktionäre zu einer außerordentlichen Generalversamm⸗ lung auf Donnerstag, den 28. Februar er., Vormittags 11 ½ Uhr, hierselbst einzuladen.
Tagesordnung: 8
1) Genehmigung des Ankaufs der Aktien der „Gesellschaft für
hiesigen Aktiengesellschaft Stahlindustrie“. 2) Ermächtigung des Verwaltungsraths: zu einstweiliger Fortführung des genannten Unternehmens als selbstständige Aktien⸗ gesellschaft, sowie ferner zu demnächstiger Auflösung bezw. Umgestaltunz der letzteren. Erhöhung des Grundkapitals unseres Vereins um höchstens 2 Millionen Mark und Er⸗ mächtigung des Verwaltungsraths zu best⸗ möglicher Verwerthung der neu auszugebenden Aktien nach Bedarf behufs Berichtigung des Kaufpreises der ad 1 gedachten Aktien, sowie zur Fertigstellung der in Ausführung be⸗ Anlagen und zur Erhöhung der etriebsmittel des ad 1 gedachten Unter⸗ nehmens. Bochum, den 29. Januar 1880. Der Verwaltungsrath.
[57006] Wissener Bergwerke & Hütten.
Zu einer auf Samstag, den 23. Februar a. e., Vormittags 11 ½ Uhr, im Lokale des A. Schaaffhausen'schen Bankoereins in Köln anbe⸗ raumten außerordentlichen Generalversamm⸗ lung laden wir die Herren Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft hierdurch mit dem Ersuchen ein, gemäß §. 17 des Statuts ihre Aktien spätestens 8 Tage vor der Versammlung
entweder bei unserer Gesellschaft, oder bei dem Schaaffhausen'schen Bank⸗ verein in Köln oder bei dem Bankhause Deichmann & Cie. Köln .““ zu deponiren.
3)
Tagesorduung: Berathung und Beschlußfassung über Anträge des Aufsichtsrathes, betreffend Statut⸗Aenderungen, ins⸗ esondere:
I. Reduktion des vorhandenen Grundkapitals auf die Hälfte durch Zusammenlegen von je zwei Aktien zu einer.
II. Erhöhung des so reducirten Grundkapitals durch Ausgabe von ℳ 2 400 000 sechs⸗ procentiger Prioritätsaktien.
Brückhöfe b. Wissen a. d. Sieg, den 29. Ja⸗
nuar 1889. Der Vorstand.
Generalver⸗ sammlung findet Freitag, den 15. Febrnar d. J., Vormittags 10 Uhr, im Fabriklokale statt, wozu die Herren Aktionäre höflichst eingeladen
“ “
im Hotel Neubauer
sichtsrathes und des Vorstandes
standes,
Reingewinnes, 5) Ergänzung bezw. Neuwahl von raths⸗Mitglier ern. Rosenheim, den 28. Januar 1889. Der Aufsichtsrath.
1) Erstattung des Rechenschaftsberichtes des Auf⸗ ggelaufene II. Geschäftsjahr 1888,
2) Genehmigung der Rechnungen und der Bilanz, 3) Entlastung des Aufsichtsrathes und des Vor⸗
4) Beschlußfassung über die Vertheilung des
Kollmann, Rechtsanwalt, Vorsitzender.
6) Wabl eines Mitgliedes des Aussichtsraths an Stelle des Herrn Capitain Davidsen, welcher seinen Austritt erklärt hat.
Eintrittskarten wie auch Geschäftsberichte sind 8 Tage vorher, spaͤtestens bis 12 Uhr Mittags, am Tage der Generalversammlung im Contor der Brauerei, gegen Vorzeigung der Aktien, abzuholen. — Nach Eröffnung der Generalversammlung werden keine Eintrittskarten ausgegeben.
Apenrade, den 28. Januar 1889.
Apenrader Aetien⸗Brauerei⸗ Gebsellschaft. H. Nenmann. J. N. Jessen.
über das ab⸗
3 Aufsichts⸗
[56837]
Zu der diesjährigen die Aktionäre hiermit eingeladen. 3) Ergänzungswahl des Aufsichtsraths.
Gohlis, Leipzig, d. 28.
Badeanstaltsactiengesellschaft
ordentlichen 23. Februar a. c., Abends 8 Uhr,
Tagesordnung: 1) Vorlage des Geschäftsberichts, 2) Justification des Rechnungsabschlusses, Der Geschaͤftsbericht liegt Gohlis, Hauptstr.
zu Gohlis. chen Generalversammlung, welche Sonnabend, den im hiesigen Restauraunt Hennersvorf stattfindet, werden
9 23,
bei Herrn Risbach aus.
Januar 1889. Der Aufsichtsrath.
[55837]
Die außerordentliche General
Nachdem dieser Beschluß gemäß Artikel 248, 243 und derselb
⸗.
Chemnitz, den Dampf⸗
Dampf⸗ & Spinnerei⸗Maschinenfabrik (vorm. Theodor Wiede’s Maschinenfabrik).
Aktien der Gesellschaft bis zum Betrage von 420 000 ℳ Nominalwerth behufs deren Amortisation zum Zwecke der Herabsetzung des Grundkapitals zurückzukaufen.
1 in das Handelsregister eingetragen worden ist, machen wir dies hierdurch lel2 13 245 des Handelsgesetzbuches bekannt und fordern n gesetzlichen Bestimmungen unsere Glaäubiger auf, sich bei uns zu melden Januar 1889.
Sch
versammlung vom 7. Januar 1889 hat beschlossen:
gleichzeitig in Gemäͤßheit
& Spinnerei⸗Maschinenfabrik. wamkrug. ppa. Riedig.
[57014]
eingeladen.
2) Auszahlung der Zinsen Feustell aus.
2 /2 „ 1. 2 8 Actien Spargelbau Gesellschaft Braunschweig.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der auf
1 „Sonnabend, den 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr, ““
im Lokale des Wilhelmsgartens abzuhaltenden diesjährigen orventlichen Generalversammlung
1) Geschäftebericht und Rechnungsablage.
e Geschäftsbücher liegen zur Einsicht unserer Aktionäre bei uns
Braunschweig, den 26. Januar 1889 8 8
Tagesordnung:
1“* 8*
und des vorhandenen Reingewins. v“ Geschäftsführer Herrn
rem
Der Vorstand. 8
[57002]
in Hamburg zur
das Jahr 1888.
erhalten am 27., 28. Februar und 1. H. Stockfleth, zukommenden Stimmenzahl.
bekannt zu gebenden Tage an in unserem Hamburg, den 29. Januar 1
Norddeutsche Bank
Der unterzeichnete Verwaltungsrath beruft die Actionaire der
zweiunddreißigsten ordentlichen Generalversammlung am Sonnabend, den 2. März d. J., Nachmittags 2t Uhr, im Waaren⸗Saale der Börsen⸗Halle.
1) Vorlegung des Jahresberichtes, der Bilanz und der Gewinn⸗
2) Wabhl von drei Mitgliedern des Verwaltungsratbes, drei
Die Inhaber von Actien, welche in dieser Generalversammlung ihr Stimmrecht ausüben wollen, März, Vormittags von . S G. Bartels und Des Arts, Große Eintrittskarten, Wahlzettel und Stimmzettel unter
Der Jahresbericht mit Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung können von einem später
Der Verwaltungsrath
der Norddeutschen Bank in Yamburg.
in Hamburg.
Norddentschen Bank
Herrn E. J. Peters, Berlin SW., Linden⸗ straße 27, wochentags in den Vormitta 8⸗ stüunden von 10—12 Uhr, zur Auszahlung Berlin, 21. Januar 1889. 3 Der Aufsichtsrath der Verliner Oddfellow⸗ Hallen⸗Bauverein⸗Aktiengesellschaft. August Koenig, Vorsitzender. — — 1X““ 1568441 Nrustädter⸗Bank. Mittwoch, den 20. Februar 1889, Nach⸗ mittags 3 Uhr, findet in Hartmann’s Saal in Neustadt eine außerordentliche Generalversamm⸗ lung der Aktiosäre statt. Tagesordnung: 1) Neuwahl des Aufsichtsraths, 1. März a. c. bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung zu fungiren hat. Beschlußfassung über die eingegangenen An⸗ beice behufs Uebergang von Aktien in anderen Besitz. Zur Theilnahme an dieser Generalversammlung sind alle in das Aktienbuch eingetragenen Aktionäre berechtigt. „Wer seine Aktien vertreten lassen will, hat dies bis spaͤtestens den 17. Februar a. c. in dem Büreau der Bank anzuzeigen. Neustadt i. Sachsen, den 29. Januar 1889. Der Vorstand der Neustädter⸗Bank. Bruno Bäaͤtz.
welcher vom
2)
[56838] Die Liqridation des Vereins ist Dresden, 28. Januar 1889.
Blasewitzer Waldpark⸗Verein in Liquidation. von Leipziger, Liquidator.
— —ᷓ́————
beendigt.
[56839] Gesellschaft für Buchdrucherei. I. Bilanz am 30. September 1888. Aktivum. ℳ 4₰ 1) Haus Markt Nr. 15 9 32 236. 10 AA“ 7 766. 82 I I I1“ Maschinen.. I1II Christl. Soc. Blätter — Verlags⸗ c111A1“; 500.— “ 2 78 Vorraͤthe lt. spec. Aufnahme .. 3 685. 70 63öv“ 26 085. 88 107 764. 90 Pafsivum. Grundkapital, gezeichnet *& 45 000, ““ —. 36 000. —
Tagesordnung: und Verlustrechnung für
Ersatzmännern und zwei Revisoren. 9—1 Uhr, bei den Notaren Herren Dres.
Bäckerstraße 13, gegen Vorzeigung ihrer Actien Beifügung der ihnen nach §. 38 der Statuten
e und Effecten⸗Bureau in Empfang genommen werden.
[57013]
1) Genehmigung der Bilanz
sichtsraths hierzu; ) Entlastung des Aufsichtsrat
Kaufvertrags;
Abänderung des Statuts; Ermächtigung des Aufsich konzessionirenden Linien; Ergänzung und Erweiterun sscheidende und durch Wahl
einschließlich
verabfolgt.
berechtigt, welcher ausgewiesen hat.
Vollmacht zulässig.
Stuttgart 26. Januar 1889.
Dr. O. Hahn. Alloli
Stuttgarter Pferdeeisenbahn⸗Gesellschaft. Die diesjährige ordentliche (20ste) Generalversammlung findet am 27. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr, im gelben Tagesorduung:
sowie Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstands und der Genehmigung des vorbehältlich Zustimmung der Stuttgarter Straßenbahn Lipken & Co. ihrer Schienengeleise, Immobilien Erhöhung des Grundkapitals um ℳ 800 000.— durch Ausgabe von 800 St. Stammaktien
à ℳ 1000.— und Beschlußfassung über die Modalitäten der Zeichnung und Einzahlung resp. Inferirung dieses Kapitals;
und Ergänzung von §. 1, §. 4 Ziffer 1 und 3 und den §§. 9, 20 und 23
Die Eintrittskarten zu dieser Generalversammlung werden von jetzt an bis zum 23. Februar bei der Württb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Cie bei den Herren Dörtenbach & Cie. H und auf dem Bureau der Gesellschaft in Berg
Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist jeder Besitzer einer Prioritäts⸗ oder Stammaktie sich über seinen Aktienbesitz rechtzeitig bei einer der vorgenannten Anmeldestellen
Vertretung ist durch schriftliche vor Beginn der Versammlung dem Vorstande vorzulegende
Gedruckte Ausfertigungen des Rechnungsabschlusses pro von den Aktionären vom 13. Februar an bei obengenannten
Der Aufsichtsrath. 8 Prinz Hermann zu Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. „
Saale des Bürgermuseums statt.
pro 31. Dezember 1888 nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung,
Bemerkungen des Auf⸗
hs und Vorstandes;
bürgerlichen Kollegien mit der Neuen wegen Eintritts in deren Concession und Uebernahme und lebendem und todem Inventar abgeschlossenen
tsraths und Vorstandes zum Bau und Betrieb von neu zu
g des Aufsichtsrathes durch Ersatzwahl für zwei im Turnus aus⸗ von 3 neu hinzutretenden Mitgliedern.
in Stuttgart
“ 8
1888 sowie der Anträge ad 3—7 können Anmeldestellen in Empfang genommen werden.
88 Vorsitzender:
der werden den Herren Vereins⸗Mitgliedern rechtzeitig zugesandt werden.
Reserbvbe... 5 516. 39 Delcredere ⸗Conto 1 900.— Amortisationen 1“ 54 996.95 Verbindlichkeiten wegen vorausbez. ““ 1 735. 13 —) Diversen . 8 1 616.43 7) Reingewin . 6 000 — 107 764. 90
II. Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.
Einnahme. ℳ ₰
1) Ertrag der Druckerei und Meclags . . . . 16 261. 30 2 8 301. 25
des
Anusgabe. 1) Kosten der Geschͤfts⸗ führung . 2) Amortisation .. 9) iversen.. ..
ℳ 7 149. 17 . „ 1 796. 95
„ 1616. 43
10 562. 55
Gewinn. . .
Neuft, den 30. September 1888. Der Vorstand.
8) Verschiedene Bekanntmachungen.
Einladung zur Generalversammlung des Liqui⸗ dations⸗Vereins für Zeitgeschäfte an der Berliner Fondsbörse.
Zur ordentlichen diesjährigen General⸗
versammlung werden die Herren Mitglieder des
Vereins hierdurch auf Sonnabend, den 23. Februar, 2 Uhr Abends, im Lokale des Liquidations⸗Vereins, Oberwallstraße 3,
ergebenst eingelad en.
Tagesordnung: a. Bericht über die Vermögenslage des Vereins 8” Decharge⸗Ertheilung für das verflossene ahr. b. Statutengemäße Wahl von Mitgliedern des Vorstandes 8 zc. Neuwahl der Einschätzungs⸗Kommission. Nach §. 17 des Statuts hat jedes Mitglied in Versammlung eine Stimme, die Einlaßkarten
Verlin, den 30. Januar 1889. Der Vorstand des Liquidations⸗ Vereins für Zeitgeschäfte an de
Beerliner Fondsbörse.
Güterbock. Ernst Meyer.
Julius Grelling.
6 000. —
räthe geräumt
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗
Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
e Ueb hme von neuen Aktien, durch je Uebernahme vo 1 8
88* Ausgabe eine Aktiengesellschaft ihr Grund⸗ kapital vermebren will, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 3. Dezember v. J., als ein reichsstempelpflichtiges Anschaffungs⸗ geschäft zu erachten. „Das Berufungsgericht verneint das Vorhandensein eines Anschaffungs⸗ geschäftes, indem es den Begriff des letzteren auf den Fall eines abgeleiteten Erwerbes, also einer Singularsuccession, beschränkt und ihn ausschließt, wenn mit dem Geschäfte die Entstehung der Sache, welche als Gegenstand der Anschaffung anzusehen sein würde, erst vermittelt werden soll. In dieser Beschränkung läßt sich der Begriff jedoch nicht festhalten. Es ist gewiß richtig, daß bei der Vermehrung des Grundkapitales einer bestehenden Aktiengesellschaft das mit dieser Gesellschaft von dem Uebernehmer der Aktien abgeschlossene, in der Ueber⸗ nahme nach oder gegen Zahlung des Aktienbetrages bestehende Rechtsgeschäft nicht zu den in der Tarif⸗ nummer 4 A des Reichsstempelgesetzes vom 1. Juli 1881 bezeichneten Geschäften (Kauf⸗, Rückkauf⸗, Tausch⸗ oder Lieferungsgeschäften) gehört. Das Reichegericht hat in dem vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Urtheil vom 20. Februar 1888 einen ähnlichen Fall in dem angegebenen Sinne bereits entschieden. Allein der Begriff des An⸗ schaffungsgeschäftes im Sinne des Börsensteuer⸗ gesetzss vom 29. Mai 1885 ist weiter als der des Kauf⸗, Tausch⸗ oder Lieferungsgeschäftes im Sinne des Gesetzes vom 1. Juli 1881. Er umfaßt ein jedes, auf den Erwerb von Eigenthum an beweglichen Sachen gerichtete entgeltliche Vertragsgeschäft. In diesem Sinne wird er in dem Berichte der Reichs⸗ tagskommission zu dem Börsensteuergesetze (Stenogr. Berichte Band VI Seite 1229) aufgefaßt. Die Auffassung entspricht auch dem Ausdruck, der eine Einschränkung auf den Fall abgeleiteten Erwerbes nicht nothwendig macht, sondern eine Anwendung auf den 9b zuläßt, in welchem die zum Gegenstande des Eigenthumserwerbes gemachte Sache als solche vor dem Geschäfte, mittelst dessen sie angeschafft werden soll, noch nicht im Rechtsleben vorhanden ge⸗ wesen ist, sondern diesem Geschäfte erst ihre Entstehung verdankt. Die Auffassung steht ferner mit dem Grunde des neuen Gesetzes insofern in Uebereinstimmung, als das neue Gesetz dem Bedürfnisse abbelfen sollte, den Kreis der nach dem Gesetze vom Jahre 18831 der Stempelsteuer unterworfenen Geschäfte zu erweitern und der von dem Gesetze aus dem Jahre 1881 ge⸗ zogene Kreis jener Geschäfte allen derivativen ent⸗ geltlichen Erwerb bereits einschließt. Es ist hierbei noch zu bemerken, daß zwar die Uebernahme von Aktien, durch deren Ausgabe eine Aktiengesellschaft ihr Grundkapital vermehren will, unter den Begriff der Abschließung eines Gesellschaftsvertrages zu bringen ist, indem mit der Uebernahme der Aktien der Eintritt in ein bestehendes Gesellschaftsverhältniß oder, wenn die Uebernahme durch einen Inhaber von Aktien erfolgt, die Erweiterung und Veränderung bestehender gesellschaftlicher Rechte sich vollzieht. Und es muß auch zugegeben werden, daß, wenn nichts weiter in Frage stände als ein Erwerb oder eine Erweiterung gesellschaftlicher Rechte, von einem An⸗ schaffungsgeschäfte überall nicht die Rede sein könnte. Allein es kommt in Betracht, daß die Aktie als Träger des in ihr verbrieften Antheilsrechtes am Gesellschafts⸗ vermögen die Bedeutung eines selbständigen Gegen⸗ standes des Vermögens und des Rechtsverkehrs hat und daher als selbständige Sache gelten muß, mit deren rechtsgeschäftlicher Erzeugung die Anschaffung durch den, der sie nach dem Rechtsgeschäfte haben soll, vor sich geht, so daß also auch in dieser Richtung der Anwendung des Börsensteuergesetzes nichts im Wege steht. Zu vergl. Neumann, Börsensteuerges. Seite 7 bigs 9. Die Anwendung der auf die Anschaffungs⸗ geschäfte bezüglichen Bestimmung des Tarifs zum Gesetze vom 29. Mai 1885 wird endlich auch durch den Umstand nicht gehindert, daß dasselbe Gesetz die Aktien selbst einer Stempelsteuer unterwirft. Eine doppelte Besteuerung kann in jener Anwendung nicht gefunden werden. Denn die Aktiensteuer trifft die Urkunde, die hier in Frage stehende Steuer das Rechtsgeschäft der Anschaffung der Urkunde.
Dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim für das Jahr 1888 sind folgende weitere Mittheilungen entnommen:
Die Nachfrage in Portland⸗Cement war auch in diesem Jahre sehr lebhaft und der Absatz
at jenen des Vorjahres um ein Erkleckliches über⸗ critten. Für fiskalische Bauten wurde von der Mannheimer Portlandcementfabrik ein starker Prozent⸗ satz ihrer Produktion verwendet und der Preis hbat durch diese Verhältnisse eine weitere Aufbesserung erfahren. Ein anderes Etablissent, dessen Fabrikanlagen in Amöneburg liegen, berichtet: Das Jahr 1888 brachte eine wohl noch stärkere Nachfrage als früher und nur durch äußerste Anstrengung wurde es ermög⸗ licht, dem dringendsten Bedarfe zu entsprechen; die Preisbesserung konnte hierdurch auch weiter sich ent⸗
ickln. — Die zu Beginn der Bauthätigkeit für
Ziegel⸗ und andere Bausteine bewilligten Preise konnten sich wegen der Konkurrenz der Feldbrenne⸗ reien nicht behaupten. In Folge der während des ommers anhaltenden nassen Witterung sind viel
veniger Frethe fabt ztet worden, so daß die Vor⸗
nd.
ine andere Fabrik bemerkt: Den Ziegeleien ehlte es in der verflossenen Bauzeit nicht an Absatz, waren 1—2 Mark höher als im veoraus⸗
die Preise gegangenen Jahre. Ungünstige Witterung und Hoch⸗ basser während der Arbeitszeit waren aber der Fabri⸗ Btion sehr nachtheilig, der Vorrath ist daher, wenn das
augeschäft in bisheriger Weise fortgeht, sehr gering.
1“ 5
Die Bauthätigkeit war auch in 1888 wieder eine äußerst lebhafte, aber wie im Vorjahre hauptsächlich in Bezug auf den Bau von Miethshäusern. Im Uebrigen werden hauptsächlich auch 6—7 neue große Lagerhallen in dem neuen Binnenhafen und am Rheinvorland erstellt. An industriellen Bauten zeichneten sich nur die Brauereien aus, welche sich fast alle vergrößerten und speziell neue Mälzereien, zum Theil nach ganz neuem Sypystem, anlegen. — Ueber die Montanindustrie wird berichtet: Nach jahrelangen Klagen über schlechten Geschäftsgang ist es ein wahres Vergnügen, auch einmal von einer Besserung sprechen zu können, die sich im verflossenen Geschäftsjahr im Kohlengeschäft bemerklich ge⸗ macht hat und allen Anzeichen nach anzuhalten ver⸗ spricht. Die ungünstigen Wasserstandsverhältnisse, die sich bis in den März 1888 erstreckten, während welcher Zeit es kaum möglich war, den täglichen Bedarf herbeizuschaffen, veranlaßten bei Entritt des Frühjahrs ein reges Geschäft mit bereits etwas steigenden Preisen und die sonst flauen Sommer⸗ monate wurden durch ein lebhaftes Ablieferungs⸗ bedürfniß leicht überwunden. Nur durch den kaum jemals dagewesenen günstigen Wasserstand war es möglich, die von den großen Konsumenten bean⸗ spruchten Massen herbeizuschaffen. Einen sicheren Beweis für den fortwährend lebhaften Verkehr bieten die hohen Schiffsmiethen. Am wenigsten profitirte von der allgemeinen Besserung im verflossenen Jahre die Industriekohle, die sowohl für 1888er als auch theilweise für 1889er Lieferung noch verhältnißmäßig niedrig abgeschlossen wurde, während sich in Lokomotivkohlen wie überhaupt in den besseren Kohlensorten und in Coaks leicht wesentlich höhere Preise erzielen ließen.
In Anthracit⸗Nußkohlen, einer Spezialität für amerikanische Oefen, hat der Bedarf so sehr zu⸗ genommen, daß die wenigen vorhandenen Zechen, denen alle geforderten Preise bewilligt werden, trotz angestrengtester Förderung jetzt schon nicht mehr nachkommen können und bereits der Anfang gemacht worden ist, in Belgien und England nach Ersatz zu suchen. Von dem Vertreter der Kohlscheider Zechen wird uns Folgendes geschrieben: In erster Linie wegen des starken Aufschwungs der Industrie, der sich seit Jahresfrist besonders in der Eisenbranche bemerkbar macht, dann aber auch infolge des kälteren Winters 1887/88 ist die Nachfrage nach Kohlen seit Frühjahr außerordentlich groß. In Anthracitkohlen wurde bei Abschluß der Verträge im Frühjahr von den Abnehmern in Süddeutschland im Allgemeinen 50 bis 100 % mehr Kohlen als in den Vorjahren verlangt; diesen Ansprüchen konnten aber die Zechen nicht ganz entsprechen, weil sie ihre Produktion kaum um 30 % erhöhen konnten. Auch mit englischen Anthracitkohlen sind im Jahre 1883 mehbrere Schiffe nach Mannheim gekommen. Vorläufig macht sich die Konkurrenz der englischen Anthracitkohle nicht besonders bemerkbar, weil der Preis zu hoch ist, ohne daß die Qualität gegen die besseren Qua⸗ litäten Anthracitkohle des Wurmreviers (Kohl⸗ scheid) und der Ruhr den Ausschlag geben könnte. — Das abgelaufene Geschäftsjahr ist für Bergwerks⸗ und Hüttenprodukte im Allgemeinen als gut zu be⸗ zeichnen. Der Absatz war ein flotter und es wurde quantitativ der Umschlag des vorigen Jahres reich⸗ lich erreicht. Auch die Preise der genannten Artikel erfuhren eine Besserung entsprechend den höheren Proeisen der Rohmaterialien. Auch wirkten auf die Preise die Bestrebungen der Produzenten, durch einheitlich geleitete Verkaufsstellen den früher die Rentabilität der Betriebe gefährdenden Konkurrenzkampf verschwinden zu machen. Die Besserung in der Eisenbranche, welcher am Schluß des letzten Berichtsjahres von allen Seiten Ausdruck verliehen werden konnte, hat sich als eine gesunde und dauernde erwiesen. Wie erwartet, sind Bedarf und Nachfrage in erfreulichem Maße gestiegen, was naturgemäß auch der Festigkeit der Preise zu Gute kam. Der Geschäftsgang des Jahres 1888 darf überhaupt als ein so glatter und stetiger bezeichnet werden, wie ihn kein vorhergehendes seit Dezennien aufzuweisen hatte. Die, Konventionen — sowohl die be eits bestandenen wie die neu hinzugetretenen — haben sich auch jetzt wieder und zwar zum Vortheil aller Theile bewährt. Die Absicht, welche denselben zu Grunde liegt, Produktion und Konsumtion möglichst in Einklang zu bringen, wurde streng im Auge be⸗ halten und hauptsächlich dadurch die oben schon erwähnte Stetigkeit des Geschäftes erzielt. — Der Metallmarkt zeigte im Gegensatz zu dem Eisenmarkt Schwankungen, wie sie vorher kaum ge⸗ sehen worden sind. Die hierdurch hervorgebrachte Beunruhigung blieb nicht ohne Einfluß auf den Kon⸗ sum, welcher sich auf die nothwendigsten Einkäufe beschränkte. Am Schluß des Jahres herrschte jedoch auch bei Metallen eine etwas ruhigere Tendenz und das Geschäft scheint wieder in das frühere Geleise zu kommen. Von einer Gießerei, welche als Spezialität Phosphor⸗ bronze für alle Arten industrieller Betriebe, säurebeständige Phosphorbronze aber für die chemische Industrie in ganz beträchtlicher Menge erzeugt, da⸗ neben aber auch Armaturen für Gas⸗ und Wasser⸗ leitungen, speziell sogenannte selbstdichtende Hähne, Ventile, Dampfabsperrschieber u. s. w. fertigt, wird uns mitgetheilt, daß der Geschäftsgang ein erfreu⸗ licher gewesen und die Nachfrage ziemlich bedeutend war. — Der Absatz in Gas⸗ und Wasserleitungs⸗ Einrichtungen war nach Mittheilung eines anderen derzeit sehr bedeutenden Betriebes belebt, da⸗ gegen waren die Produktionsverhältnisse un⸗ günstig, und zwar wegen der hohen Preise der Rohmaterialien, wie Metalle und Koks.
Der Geschäftsgang der in Mannheim befind⸗
lichen Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen ist während des laufenden Jahres ein sehr günstiger ge⸗ wesen und hat denjenigen der früheren Jahre über⸗ troffen, was besonders bemerkenswerth, da die Ernte, welche sehr maßgebend für den Absatz dieser Fabrikate ist, keine günstige war. Auch für gewerb⸗ liche Zwecke war große Nachfrage nach den Loko⸗ mobilen dieses Etablissements, sodaß der ganze Arbeiterbestand häufig mit Ueberzeit arbeiten mußte. Der Arbeitsverdienst ist unter diesen Umständen für Arbeiter ein durchgängig guter gewesen; Kontrakt⸗ bruch und sonstige Schwierigkeiten sind nicht vorgekommen. Von der Weinheimer Maschinenfabrik, deren Spezialität landwirthschaftliche Maschinen bilden, wird das Jahr 1888 als das belebteste seit Bestehen des Geschäfts geschildert.
Der Anfang des Jahres war in Dampf⸗ und Handkrahnen jeder Art, Aufzügen, Hebezeugen, Waagen, Materialprüfungs⸗Maschinen, sowie Kon⸗ trolapparaten, Schmiedeeinrichtungen und Gebläse durch die lange Dauer des Winters und die politische Unsicherheit ein wenig versprechender: vom April und Mai an hob sich jedoch die Nachfrage und ist dieselbe während des ganzen Jahres eine sehr leb⸗ hafte gewesen, sodaß einen großen Theil des Sommers hindurch mit Ueberstunden gearbeitet werden mußte; die Preise sind gedrückt.
In Ausrüstungs⸗Gegenständen für Haupt⸗ und Nebenbahnen, tragbaren Geleisen und zugehörigen Wagen wurde das Jahr 1888 mit genügender Be⸗ schäftigung angetreten, und, da neue Aufträge von Bahnen wie aus industriellen Kreisen stetig eingelaufen sind, so konnte ohne Unterbrechung mit vollem Betriebe gearbeitet werden. Nach längerer Pause waren auch wieder mehrere überseeische Bestellungen zu verzeichnen. Auf der jungen Mannheimer Schiffswerft, die be⸗ reits 250 Arbeiter durchschnittlich beschäftigt und eine der besteingerichteten und leistungsfähigsten am Rhein zu sein sich rühmt, wurden in dem abgelaufenen Jahre zwei Schleppkähne von je 7000 Ctr. Lade⸗ fähigkeit, 1 Tankschiff für Theerprodukte von 4000 Ctr. Ladefähigkeit, 1 Dampfbagger, endlich ein Tankschiff für Petroleum von 20 000 Ctr. für den Verkehr von hier nach Antwerpen gebaut. In Ausführung sind 2 Schleppkähne von je 22 000 Ctr. und einer von 10 000 Ctr. Ladefähigkeit. Bei einer Mannheimer Fabrik, welche Telegraphendrähte und Kabel zu Dynamomaschinen und Leitungsmaterial für elektrische Beleuchtung und Telegraphenleitungen, sodann Metallgewebe aller Art fertigt, war der Ge⸗ schäftsgang im Allgemeinen ein sehr guter zu nennen.
Das Januarheft des „Deutschen Handels⸗ Archivs' bringt einen Artikellüber die Förderung von Gold und Silber in Kolumbien, dem wir folgende allgemein interessirende Daten entnehmen:
Unter den Gold fördernden Ländern der Erde war einst Kolumbien, bevor der Zusammenbruch der spanischen Herrschaft im Jahre 1811 erfolgte, mit das ergiebigste. Allerdings ist es unverkennbar, daß in den letzten zwei Jahren sich die Produktion von Gold und Silber erheblich wieder gehoben. Wenn es auch bisher nicht gelungen ist, mit Sicherheit die Menge der geförderlen edlen Metalle anzugeben, so bieten doch die Angaben von Reisenden, wie Humboldt, Chevalier und Restrepo, hin⸗ reichendes Material, wonach eine ungefähre Schätzung möglich ist. Augenblicklich nimmt Kolumbien unter den Gold produzirenden Ländern die sechste Stelle ein (nächst Nordamerika, Australien, Rußland, Venezuela und China). Die Silber⸗ droduktion ist weniger erheblich. Die reichsten Goldlager Kolumbiens in Erzen und Schwemm⸗ boden sind in dem Gebiet zwischen dem Magdalenen⸗ strom und dem Stillen Meer zu finden, und zwar weisen die Departements Antioquia und Cauca die größte Ausbeute auf, denen sich das Departement Panama anreiht. Unter allen Minen dürfte die in Antioquia gelegene die ergiebigste sein, deren Ertrag ungefähr eine Million Pesos (1 Peso = ca. 3 ℳ) beträgt. Dennoch könnte sich die Produktion von Edelmetallen in Kolumbien auf einer weit höheren Stufe befinden, wenn amtlich einmal dem Mangel an Fabriken, Eisenbahnen, Fahrstraßen und selbst an den erforderlichen Maschinen abgeholfen werden würde. Besonders werden die Wäschereien in mangelhaftester Weise betrieben, sodaß es vorkommt, daß häufig bis zu 50 % Gold verloren gehen. Ferner ist es ohne Zweifel, daß noch viele Goldlager der Ent⸗ deckung harren. Auch soll es an tüchtigen Ingenieuren fehlen. Der Betrieb der Minen liegt vorzüglich in den Händen von Kolumbianern. Was nun die Menge der in den Minen Kolumbiens geförderten edlen Metalle betrifft, so läßt sich der Bericht darüber wie folgt aus: Während der Jahre 1535 bis 1886 wurden im Ganzen an Gold 639 000 000 Pesos (zu etwa 4 ℳ Gold) und an Silber 33 000 000 Pesos Gu etwa 4 ½ ℳ Silber) gewonnen, und zwar in Antioquia 250 Millionen Pesos Gold und Silber, Cauca 249 Millionen Pesos Gold und Silber, Panama 94 Millionen Pesos Gold und Silber, Tolima 54 Millionen Pesos Gold und Silber, Santander 15 Millionen Pesos Gold und Silber, Bolivar 7 Millionen Gold und Silber ꝛc. Der Zeit nach wurden gefördert: von 1535 bis 1600 53 Millionen Pesos Gold und 6,5 Millionen Pesos Silber, von 1601 bis 1700 173 Millionen Peses Gold und 9 Millionen Pesos Silber, von 1701 bis 1800 205 Millionen Pesos Gold und 1,5 Millionen Pesos Silber, von 1801 bis 1886 208 Millionen Pesos Gold und 16 Millionen Pesos Silber.
Eisen und Metall. Fachblatt für Handel und
abrikation von Eisen⸗ und Metallwaaren. (Robert
eßmer, Berlin SW., Kommandantenstraße 89.) Nr. 2. — Inhalt: Der Groß⸗ und Kleinhandel. — Vom Eisenmarkt. Vom Metallmarkt. Die Erfindungsthätigkeit im Jahre 1887. — Waaren⸗ handel. — Marktberichte. Export und Import. — Zoll und Fracht. — Verschiedene Mittheilungen. — Patentschau. — Fabrikmarken. — Musterschutz. — Submissionen. — Verkäufe. — Bezugsquellen. — Geschäftsberichte. — Firmenregister.
Der Metallarbeiter. Nr. 7. — Inhalt: Gewerbliche Rundschau. — Die selbstthätige Rege⸗ lung von Heizungsanlagen. Neue Verwendung von Fahrrädern für geschäftliche Zwecke. — Der neue Heißluftmotor von Benier. — Bestrafung des Verraths an Geschäfts⸗ und Fabrikgeheimnissen. — Technische Mittheilungen — Neue Patente. — Tech⸗ nische Anfragen und Beantwortungen. — Ver⸗ schiedenes. — Bücherschau. — Der Geschäftsmann. — Patentliste.
—
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Altenburg. Bekanntmachung. [56800]
Auf dem die Aktiengesellschaft in Firma Rositzer Zucker⸗Raffinerie in Rositz betreffenden Fol. 40 des Handelsregisters des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute eingetragen worden, daß Herr General⸗ direktor, Assessor a. D. Adolph Budag⸗Muhl in Berlin Mitglied des Vorstands, Herr Richard Müller dagegen nicht mehr Mitglied des Vorstands ist, ferner daß den Herren Chemiker Hugo Siber in Rositz und Kaufmann Wilhelm Hoffmann in Berlin Prokura dahin ertheilt worden ist, daß ein jeder derselben nur in Gemeinschaft mit einem Vorstands⸗ mitgliede die Firma der Gesellschaft zeichnen kann.
Altenburg, den 25. Januar 1889.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II b Krause. 9 8
Altona. Bekanntmachung. [56796]
In unser Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 1053 die Firma:
Eckhorn & Friedrichson
zu Altona eingetragen worden.
Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:
Die Gesellschafter sind die Kaufleute:
1) Peter Matthias Andreas Eckhorn zu Ottensen.
2) Johann Peter Annius Friedrichson zu Altona.
Die Gesellschaft hat am 25. Januar 1889 be⸗ gonnen.
Altona, den 26. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III a.
Altona. Bekanntmachung. [56797] Bei Nr. 868 des Gesellschaftsregisters, woselbst unter der Firma C. F. Brauer zu Ottensen die Handelsgesellschaft der Wittwe Elisabeth Herwig, geb. Renner, und des Kaufmanns Richard Herwig, Beide zu Hamburg, verzeichnet steht, ist heute ein⸗ getragen worden: Am 1. Januar 1889 ist der Kaufmann Gustav Herwig zu Ottensen in die voreingetragene Handelsgesellschaft als Gesellschafter eingetreten. Altona, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.
Altona. Bekanntmachung. [56799] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 2206 eingetragen: Der Kaufmann Christian Jacob Edmund Stürken zu Hamburg. Ort der Niederlassung: Ottensen. Firma: Hamburg⸗Altonaer Mechauisches Teppich⸗Klopf⸗Werk. Chr. Stürken. Altona, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.
Altona. Bekanntmachung. [567982 Bei Nr. 143 des Firmenregisters, woselbst unter der Firma P. Eckhorn zu Altona der Kaufmann eter Mathias Andreas Eckhorn daselbst als deren haber verzeichnet steht, ist heute Folgendes einge⸗ tragen worden: Die Firma ist erloschen. Altona, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIIa.
Bassum. Bekanntmachung. [56898] In das Genossenschaftsregister ist zu Nr. 1 — Landwirthschaftlicher Rohstoffverein in
Bassum, eingetragene Genossenschaft — heute
vermerkt: 1 Der Vorstand besteht seit dem 1. Januar
1888 aus:
1) dem Kaufmann Rasch in Bassum als Ge⸗ schäftsführer. 8 2) dem Hofbesitzer Laue in Nienhaus als dessen Stellvertreter, und 3) dem Kaufmann Menke in Bassum als 225 rer. Bassum, den 25. Januar 1889. Koönigliches Amtsgericht. I.