1889 / 38 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Abg. Pleß meinte, die Klagen über die Gefängnißarbeit seien Anfangs aus den Kreisen der kleinen Handwerker aus⸗ egangen; jetzt empfinde sie auch die Großindustrie sehr stark. nnerhalb eines gewissen Umkreises um die Gefängnisse sollte die Arbeit nicht ausgeboten werden, um nicht die in der hühe der Gefängnisse lebenden Handwerker zu schädigen. In Neuß, das nur einen Katzensprung von Düsseldorf entfernt sei, befinde sich ein Geschäft, das nur Arbeiten des Strafgefängnisses in Düsseldorf vertreibe.

Abg. Broemel bemerkte dem Abg. Grafen Kanitz, daß, wenn derselbe die ausländische Gesetzgebung, obgleich er keine Sehnsucht nach ihr empfinde, trotzdem heute vorgeführt habe, er sie 88 nur als abschreckendes Beispiel habe hinstellen wollen; dafür sei er ihm dankbar.

Abg. Cremer (Teltow) theilte die Ansicht, daß man die Gefangenen nicht bloß srcan sondern auch bessern solle. Die Zahl der durch den Aufenthalt und die Arbeit in den Gefäng⸗ issen Gebesserten betrage aber nur 3 pro Mille, und es sei

doch fraglich, ob es sich lohne, um dieses Erfolges willen ganze

Industrien zu ruiniren. Nachdem der Appell um Abhülfe ei den Ministerien des Innern und der Justiz erfolglos ge⸗

bleibe nichts übrig, als das Handels⸗Ministerium an⸗ urufen.

Damit schloß die Diskussion. Im Tit. 2 wird für einen Unter⸗Staatssekretär statt der

bisherigen 15 000 die Summe von 20 000 gefordert. Nach dem Antrage der Budgetkommission beschloß das Haus ihne Debatte, es bei dem bisherigen Gehalt zu belassen. Beim Kap. 68: Handel⸗ und Gewerbeverwaltung, Tit. 2 Lootsenbeamte) wies der Abg. Ludowieg auf die Unzuträglich⸗ eiten hin, welche mit der örtlich verschiedenen Zuständigkeit er Konzessionirung der Lootsen 1 der Strecke Hamburg Süderelbe verbunden seien. Neben der Gewerbeordnung gelte in Vertrag mit Hamburg, Dänemark und dem Königreich annover, sodaß jetzt von 4 Stellen aus die Konzession er⸗ theilt werde. Die nach Harburg bestimmten Schiffe müßten kurz vor dem Hafen den Lootsen absetzen und einen neuen LCootsen einnehmen. Diesen Uebelständen könne nur durch eine Konzentrirung der Zuständigkeit abgeholfen werden. Ob der Staatsvertrag mit Hamburg aufgehoben werden lönne, sei zweifelhaft. Jedenfalls könne aber die Zuständigkeit von Lüneburg und Stade in die Hände des Regierungs⸗Präsidenten von Stade gelegt werden. Regierungskommissar, Wirkl. Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath Wendt versprach, diesen letzteren Wunsch der Regierung zur wohlwollenden Erwägung zu empfehlen. Was die Auf⸗ nahme eines besonderen Lootsen vor Harburg anbetreffe, so habe die Regierung diesen Lootsen nur deshalb konzesstonirt, weil der von Altona und Hamburg kommende Hauptlootse erklärt habe, daß er nicht im Stande sei, die Schiffe nach Harburg zu bringen.

Der Titel wurde bewilligt. Bei Titel 3: Gewerberäthe und Fabrikinspektoren sprach der Abg. Dürre seine Verwunderung darüber aus, daß ein Gewerberath im Nebenamt die Stelle eines Generalsekretärs eines Provinzial⸗Gewerbevereins und zwei Gewerberäthe die

unktionen des Aichungsinspektors bekleideten. Wenn man auch nicht auf eine Vermehrung der Fabrikinspektoren dringen wolle, so müsse doch eine derartige Kombinirung jedenfalls vermieden werden. b

Unter⸗Staatssekretär, Wirkl. Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath Magdeburg bemerkte, daß für die Zukunft eine der⸗ artige Kombinirung nicht beabsichtigt sei. Man habe die beiden zuletzt genannten Gewerberäthe nur deshalb nicht ihres Amts enthoben, um ihnen nicht die Einkünfte aus der Aichungsinspektion zu verkümmern.

Der Titel wurde bewilligt.

Beim Kapitel 69: Gewerbliches Unterrichtswesen bat der

bg. Friederichs (Remscheid) die Regierung, künftighin auf eine etwas höhere Dotirung der gewerblichen Fachschulen Be⸗ dacht zu nehmen und die Gemeinden nach Möglichkeit von der Beitragspflicht zu entbinden. In anderen Staaten, wie Oester⸗ reich, Sachsen und Württemberg, werde für diese Zwecke mehr aufgewandt als in Preußen.

Abg. von Schenckendorff: In den früheren Jahren habe er wiederholt Gelegenheit genommen, auch seinerseits der Förde⸗ rung des gewerblichen Unterrichtswesens das Wort zu reden. Wenn in den letzten Jahren wenig für dasselbe geschehen sei, so sei daran wohl vornehmlich die schlechte Finanzlage Schuld ewesen. Er freue sich, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen zu femm scheine, wo das gewerbliche Fortbildungswesen und die gewerblichen Fachschulen energischer Seitens des Staats ge⸗ fördert werden sollten. Man gebe heute in Preußen nur etwa soviel dafür aus als Württemberg. Im Ganzen bilde die Ausgabe für das höhere, mittlere und niedere gewerbliche

Bildungswesen zusammen nur den 24. Theil der Aus⸗

aben für Unterrichtszwecke. Das sei doch ein großes

ißverhältniß. Der große Bildungsstrom werfe sich heute auf die höheren Lehranstalten und schaffe hier ein geistiges Proletariat. Durch die bessere Förderung der ge⸗ werblichen Unterrichtsanstalten werde ein erheblicher Theil von den höheren Lehranstalten abgelenkt und dorthin geleitet werden, wo thatsächlicher Bedarf für gut technisch durchgebildete Kräfte noch zur Genüge vorhanden sei. Schon wiederholt habe er darauf hingewiesen, wie die bessere technische Durch⸗ bildung des Volks eine Ergänzung unserer sozialpolitischen und wirthschaftlichen Maßnahmen bilden werde, ja eine noth⸗ wendige Ergänzung. Es sei also mit Dank zu begrüßen, wenn auch dieser Weg Seitens der Staatsregierung jetzt mehr beschritten werden solle. Er könne seine lebhafte Freude dar⸗ über ausdrücken, daß auch der Abg. Friederichs, der mitten im gewerblichen Leben stehe, ähnliche Wünsche kundgegeben habe. Er möchte⸗ 68 ein praktisches Hülfsmittel hinweisen, das den weiteren Ausbau des gewerblichen Unterrichtswesens bestens fördern möchte, ja, das ihm sogar eine Vorbedingung dieser Förderung zu sein scheine: die Staatsregierung möge durch geeignete Publikationen das Interesse mehr für dies Kulturgebiet wecken; es möchten die aus dem pulsirenden Leben sich stetig geitend machenden Bedürfnisse dieser Art nicht in den Akten des Ministeriums vergraben sein und nur in ihm selbst die Ueberzeugung von der weiteren Beackerung desselben

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in Preußen nicht entwickelt hätten oder sogar zurück⸗ gegangen seien; er sage: das seien ganz trefkliche Darstellungen über diese Fragen gewesen. Um aber präziser auszudrücken, was er wolle, so sage er, diese Denkschriften müßten enthalten: eine genauere Nachweisung darüber, welche gewerbliche Bildungsanstalten vom Staate unterhalten oder unterstützt würden, was sie leisteten, wie sie besucht würden, wie viel Lehrer an ihnen wirkten u. A. m. Dann müßten die Bedürfnisse angeführt werden, die im Laufe des letzten Jahres hervorgetreten seien und deren Berechtigung die Staatsregierung anerkenne. Wäre es dann weiter noch angängig, den jemaligen Stand des Fortbildungsschulwesens und eine analoge Nachweisung der⸗ jenigen gewerblichen Bildungsanstalten mit hinzuzufügen, welche vom Staat nicht unterstützt würden, so würde das Ganze ein vortreffliches Bild geben. Wenn jährlich solche Publtkationen amtlicher Natur gemacht würden, dann werde sicher das öffentliche Interesse noch mehr geweckt werden, ja so käme sicher ein frisches Leben in diese Entwickelung hinein. Er fordere hier nichts Ungewöhnliches, was nicht anderwärts 19 in weit größerem Umfange gewährt worden sei. In

esterreich, das, wie schon oft hervorgehoben sei, ein sehr gut entwickeltes gewerbliches Unterrichtswesen besitze, werde jedem Etat eine ähnliche übersichtliche Nachweisung beigefügt; was aber noch wesentlich wirksamer dort sei, das sei das amtlich herausgegebene „Centralblatt für das gewerbliche Unterrichts⸗ wesen“, das genaue Mittheilungen und Verhandlungen über dies Unterrichtsgebiet bringe, und ferner das „Supplement“ zu diesem Centralblatt, das wissenschaftliche Abhandlungen dieser Art enthalte. Diese Publikationen erschienen bereits im 7. Jahrgang, und es sei ihm (Redner) der Vorzug zu Theil geworden, daß ihm Centralblatt wie Supplement von Anfang an Seitens des österreichischen Unterrichts⸗Ministeriums zu⸗ geschickt werden. So wisse er im österreichischen gewerblichen Unterrichtswesen in der That weit besser Bescheid, als im eigenen preußischen; ja, er lese auf diesem Umwege oft Abhandlungen über preußische Einrichtungen. So stehe z. B. im letzten Supplementsband ein sehr lehr⸗ reicher Artikel „über die schulgemäße Ausbildung der Werkstättenlehrlinge an den preußischen Staatsbahnen.“ Damit sei ein geistiger Mittelpunkt für dies Kultur⸗ gebiet geschaffen, der in Oesterreich hervorragend dazu bei⸗ getragen habe, das gewerbliche Unterrichtswesen daselbst zu höherem Aufschwunge zu bringen. Möge sein Wunsch nach einer jährlichen Arbeit dieser Art, die etwa jedes Mal vor der Berathung des Etats für Handel und Gewerbe vorgelegi werden könnte, im Interesse dieses hochwichtigen Unterrichts⸗ wesens ein freundliches Gehör bei der Königlichen Staats⸗ regierung finden. Dies einführen, heiße die Sache jedenfalls an der praktischen Seite anfassen. Regierungskommissar, Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Lüders: Die Frage, ob ähnliche Mittheilungen wie in früheren Jahren über die Entwickelung des technischen Unterrichtswesens veranstaltet werden sollten, werde bereits augenblicklich erörtert. Er wisse aber nicht, ob diese Publikationen jemals so ausführ⸗ lich ausfallen würden, wie sie der Vorredner wünsche. Die Uebersicht würde leiden bei einem Verzeichniß von 1200 Fort⸗ bildungsschulen und den für diese aufgewandten Zuschüssen. Abg. Sombart: Er vermisse im Etat die gewerblichen Mittelschulen, für die ein großes Bedürfniß vorliege; nur das obere und untere technische Unterrichtswesen sei bis jetzt ausreichend geregelt. Seine Anfrage gehe dahin, ob bei einer unzweifelhaft vorzunehmenden Organisation der technischen Mittelschulen diese sich an den Oberbau des Polytechnikums anlehnen oder auf dem Unterbau, den gewerblichen Fort⸗ bildungsschulen, sich erheben würden. Die eigentliche Gewerbe⸗ schule solle sich auf der Realschule mit 6jährigem Kursus auf⸗ bauen und breiten Schichten des Mittelstandes eine technische Bildung gewähren. Abg. Dürre: Die Thatsache, daß die Regierung im dies⸗ jährigen Etat für die Fachschulen eine offene Hand habe, lasse ihn hoffen, daß sie auch einer weiteren Ausbildung des tech⸗ nischen Unterrichtswesens geneigt sei. Die technische Mittel⸗ schule sei ein dringendes Bedürfniß unserer Industrie, und man denke heute noch mit einer gewissen Wehmuth an die alten preußischen Gewerbeschulen. Diese Gewerbeschule sei aber heute etwas ganz Anderes geworden, als sie ursprünglich gewesen, eine Ober⸗Realschule. Die beiden ihr angehängten Fachklassen verkümmerten allmählich. Man werde nun heute einen Ersatz für die alte Gewerbeschule zu schaffen haben, denn viele junge Leute nähmen Mangels dieser jetzt ihre Zu⸗ flucht zu dem Polytechnikum. Es seien aber nur geringe Stellen in der Industrie vorhanden, die ein Aequivalent für das theure Studium auf diesem böten. Viele besuchten das⸗ selbe heute nur, weil sie sich über das Niveau der unteren Fach⸗ schulen erheben wollten. Die Aufgabe der Mittelschulen werde sein, Leiter für industrielle Betriebe heranzubilden. Die Aus⸗ bildung solle nicht besondere Bedürfnisse der Industrie berück⸗ sichtigen, sondern nur ein Maß allgemeiner Kenntnisse bieten, das auf elementarwissenschaftlicher Grundlage die Schüler die Fundamente der modernen Technik erfassen lehre. Diese tech⸗ nischen Mittelschulen gediehen erfahrungsmäßig nur da, wo der Staat die Leitung derselben übernommen habe. Der Staat müsse auch bei uns diese in der Hand behalten. Bei Privat⸗ anstalten trete die Fre nenffra e in den Vordergrund; sie lichen Betriebes 9 523,55 35 ha zu einem Kaufpreise von 5620 505 ℳ, machten den technischen Hochschulen eine unberechtigte Konkur⸗ b. an bäuerlichem Areal 602,17,29 ha zu einem Kaufpreise von renz und würden nach der Lage der Dinge immer bemüht sein, 429 200 Unter Hinzurechnung der Erwerbungen aus den den Schein größerer Leistungen zu erwecken. Die Regelung beiden Vorjahren umfaßt somit der Gesammterwerb des Ansiede⸗ dieses technischen Schulwesens sei eine Lebensfrage für die lungsfiskus: a an Gutsareal 36 097 ha 91 a 33 —m zu einem Kauf⸗ Industrie und damit auch für den ganzen Wohlstand der Ge⸗ preis vphnf Ks8 ““ 8p C1““ 85

vU 45 92 zu e 8 Uv 6 2* 8 3732 O Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath a al ers geindem Hensoreie E“ Anknuf sind sr Lüders: Dem Programm der Reorganisation des technischen laufenden Jahre: a. 78 Güter, b. 79 bäuerliche Grundstücke, davon Unterrichtswesens, wie es von den beiden Vorrednern vorgetragen aus polnischer Hand 36 Güter, 53 bäuerliche Grundstücke, worden sei, sofort gerecht zu werden, sei unmöglich. Die Herren aus deutscher Hand 42 Güter und 26 bäuerliche Grund⸗ würden wohl ihrem Wunsche einen deutlicheren Ausdruck geben, stücke. In 86 Fällen trat die Ansiedelungs⸗Kommission dem wenn sie statt „technischer Mittelschulen“ verlangten „Schulen Ankaufe von Gütern resp. Grundstücken, weiche zur Zwangsversteige⸗ ur Vorbereitung junger Leute mit der Einjährigfreiwilligen⸗ rung standen, geschäftlich näher. Die Vorbesitzer der Erwerbungen erechtigung für den technischen Beruf“. Solche Schulen

9 Vte 1888 sämmtlich der polnischen Nationalität an. würden ein Konglomerat der verschiedenen Fachschulen sein. wie nas äufe im Berichtsjahr sind sowohl nach der Zahl der Güter Das Ziel des Unterrichts würde, wenn nicht die Ge⸗

Dezember nicht weniger als 142 Gemeinden nachweislich be⸗ Diesem folgt Böhmen mit 65, Niederösterreich mit 43, Mähren mit 32 verseuchten Gemeinden. Auch in Rumänien ist die Seuche mit bemerkenswerther Heftigkeit auf⸗ getreten, indem vom Mai bis Auzust 1887 insbesondere der Distrikt Falciu stark befallen war. Vergleicht man den Zeit⸗ punkt der Verseuchung in Rumänien mit der Zeit des auftretens der Seuche in Oesterreich und Deutschland, und zieh man ferner den Umstand in Betracht, daß die Zufuhr von Schweinen hauptsächlich aus diesem Hinterlande erj late⸗ so läßt sich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß die Maul⸗ und Klauenseuche in Rumänien den Ausgangspunkt für die Mehrzahl der Seuchenherde in Deutschland gebildet hat. Die Schweiz war im Jahr 1887 anfangs nur schwach betroffen und im August seuchenfrei. Im September trat indeß eine Neuverseuchung ein, welche ziemlich rasch an Ausdehnung ge⸗ wann und bis zum Jahresschlusse andauerte. Betroffen wurden hierbei hauptsächlich die Kantone St. 86 (39 Gemeinden), Appenzell a. Rh. und Thurgau (je 14), demnächst Glarus (11). Somit war gegen Ende des Berichtsjahres insbesondere der nordöstliche, an den Bodensee grenzende Theil der Schweiz verseucht, und 1 Reichsgrenze hier unmittelbar bedroht, wie denn auch 89 25 That im südwestlichen Bayern und in den benachbarten

tten für die⸗ . Hältnisse des zeichneten Gutsbezirks sind indeß schen weit geför⸗ bültmüsse des lehteegeicneten, Gng von der Kommunalaufsichtebehörde zur Aeußerung eingesandten Organisationsplans herrschen noch Hee. deren Beseitigung indeß in kürzester Frist zu erhoffen ist. Um zür die vacat v vo meiden, daß zwischen dem Zeitpunkt der Auf⸗ Zukunft möglichst zu vecmeiden, da 3 32 al hält isse ein jassung und der Konstizuirung der neuen Kommunalverhältnisse eir längerer Zeitraum verstreiche, sind die e nalgufßsch es ersucht worden, dahin zu wirken, daß die Bilvung der neuen Ge⸗ meinden thunlichst im Anschlusse an die Grundeigenthumsübertragung erfolge. Der Gesundheitszustand der neuen Ansiedler ist auch im Berichtsjahre ein durchaus guter gewesen. Wenn somit trotz a g- Widrigkeiten die bestimmte Hoffnung. e. 1 Interesse nicht ohne Schaden anfrecht erhalten läßt. neuen Ansiedelungen sich günstig üknctenden Reberwachang und einer

ziellen 9 nnene Kommission ist daher ermächtigt wor⸗ daß sie noch längere Zeit einer wol en Ueberwacha. 8

9 Anfiesdleherweisung der von ihr angekauften. Grund⸗ verständigen Anleitung bedürfen werden. 1 nenne be weit diezelben in Vorbereitung zur enommen werden sollen, an die Bezirksregierungen in Zukunf thön 8 terlassen, die bisher überwiesenen aber nach ihrem Ermessen L. unmittelbare Verfügung zurückzuverlangen und die einstweilige aüee waltung selbst zu führen. Aber auch in Bezug nauf die eigen 8* örtliche Wirthschaftsführung werden wesentkiche Renderungen K Lin das bisherige Verfahren nothwendig werden. Die vhg Wor. nungsresultate des Geschäftsjahres 1887/88, für welches der Viund schlag in der Denkschrift pro. 1887 enthalten war, sind 1a nicht endgültig festgestellt, da die betreffenden, den Bezirksregie vür gen vorliegenden Rechnungen noch nicht abgeschlossen ne Dicselben dürsten sich indessen günstiger, alg nach dem Crat stellen. Das Ansiedelungsgeschäft hat sich im Nigem richtsjahre in den Formen bewegt. welche 11“ Prn 1887 eingehend geschildert worden sind, Diefeehef ha Der dem Hause der Abgeordneten zugegangenen in der Hauptsache bewährt.I An she eg ee hag 1888 Denkschrift über die Ausführung des Gesetzes vom lassung hervorgegangenen E“ H“ Von diesen 26. April 1886, betreffend die Beförderung deutscher vh 88 1h g0Tö Ertebuüngen nur 593 aufrecht n stehslünggr in den Provinzen Westpreußen und vonnehn 8 1 die Ansiedlerlisten übernommen werden. Unter dieser Posen, im Jahre 1888 entnehmen wir Folgendes: Iüeh 6““ sich 561 Bewerber evangelischer Konfession mit einem Die Bahnen, in welchen sich die Thätigkeit der Ansiedelungs⸗ Gesammtvermögen von 2 479 316 und einem ee Kommission im Berichtsjahr bewegt hat, waren ihr im Allgemeinen von 4420 ℳ; 28 Bewerber katholischer Konfession mit einem Ge⸗ vorgezeichnet. Ueber die hierfür maßgebenden Direktiven des Staats⸗ sammtvermögen von 127 300 und einem Herchsaniekareratge Ministeriums und über die grundlegenden Bestimmungen, welche die von 4546 ℳ; 3 Bewerber mennonitischen Glaubens mit einem Ge⸗ Kommission selbst innerhalb ihrer Zuständigkeit zu diesem Zweck sammtvermögen von 28 000 und einem JE getroffen hat, ist in den beiden Vorjahren eingehend berichtet worden. von 9300 ℳ; 1 Bewerber mosaischen Glaubens mit 180 Es hat keine Veranlassung vorgelegen. eine Abänderung der ersteren Vermögen. Von der Gesammtzahl reflektirten B Nig vorzunehmen, oder wesentliche Abweichungen von dem bisherigen güter 54 Bewerber, auf Stellen kleinwirthschaftlichen Betric e8 4 5 Verfahren einzuführen. Dies schließt nicht aus, daß auf Grund der auch Bewerber, auf Handwerkerstellen, Mühlen ꝛc. 103 88 in diesem Berichtsjahr gewonnenen zahlreichen Erfahrungen die angegebene Gesammtvermögen betrug 2 652 616 Die Uehgang Ausgestaltung der Geschäftspraxis fortgeschritten ist. Jene sind theil⸗ Ansiedelungslustigen des Jahres 1888 weist einen erheblichen Rückgang

weis auch für Anwendung neuer Normen bestimmend geworden.

ie früheren Jahre auf. Eine große Anzahl

149 8 8 8 der Angemeldeten gegen die früheren Jag 18 us 88 88

Namentlich trifft dies für die Vorbereitung der Parzellirung, für das Anträge sind in Folge eingehender Beantwortung der gestellten Fragen I. G

. 2 5 53 eigentliche Besiedelungsgeschäst und für die Weiterentwickelung der den Antragstellern nicht weiter verfolgt worden. Im Allgemeinen bereits begründeten Ansiedelungen zu. Das Jahr 1888 mit Fe nen ve. biesen Correspondenzen konstatirt werden, anormalen, die beiden Ansiedelungs⸗Provinzen besonders hart treffenden ständniß für die Ansiedelung in den Kreisen der Kleinwirthe, ür⸗ 88 Witterungsverhältnissen zeigte sich nach verschiedenen Richtungen hin eigentlichen Kunden der Ansiedelung, noch immer se be. ge. für die Geschäftsthätigkeit als sehr schwierig, aber deshalb auch gerade ringes ist. Die eingegangenen Fragebogen lassen 8 h 8 vorzugsweise belehrend. Reiche Anregung erfuhr die Kommission kennen, welche von den drei Ansiedelungsarten, des 1gö in ihrer Wirksamkeit ferner durch die eingehende Behandlung der gesetzes: a. Kauf gegen Rente, b. Kauf gegen Kapital, h. Hegen deit. vorjährigen Denkschrift in beiden Haͤusern des Landtages pacht beabsichtigt wird. Namentlich spielt die Aastedelung 98 888 und durch das Interesse, welches derselben ununterbrochen von den pacht immer noch eine Rolle in den Vorstellungen der verschiedensten Seiten aus allen Theilen Deutschlands zu Theil wurde. lustigen. Ein Versuch, diese Anträge nach den 1“ 1 creascht Bur zahlreiche Correspondenzen, lungsarten zu E 8 1 111“ ondern auch durch vielfache Besuche der in der Besiedelung be⸗ Jahres 1888 folgendermaßen: a. auf Kauf ZEIET ““ 3 8 üchte von Max Sabersky.) Ia. Kar⸗ griffenen Güter, welche zu eingehenden Erörterungen über das Werk, 7 hlarage, b. auf Kauf. gegen 1b 1A““ Sn Im 4. Vierteljahre 1887 gewann die Seuche nicht uner⸗ sös ettee 1“ 26 26 % 9, IIa. Kar⸗ insbesondere mit den ständigen Beamten der Ansiedelungs Kommisston Erbpacht lauten 10 Autroge, —. üldeten sich 78 Anträge, zusammen heblich an Ausbreitung,. Besonders sind als davon heimgesucht toffelstirke und Mehl 24-—25 ℳ, feuchte Kartoffelstarke loco fäbrtane. vine Fönrventeng. Svlche kltich 11“ ch i Aninste. Z geln 85 E11““ sst natur⸗ herwotzuheben; der Stadtkreis Berlin (Centralviehhof) und und Parität Verlin 12.40 ℳ, gelder Syrup 26 ½ 27 ℳ., ährt, ist eine doppelte. Solche örtliche und ins Einzelne gehende 593 Anträge. Der Rückg er ““ 8.,;4 ¹ ervorzuhe 1] zrf dam: 4 inander gren⸗ 28 ½ 29 ½ Capillair Syrup 28 28 ¾ ℳ, Kartoffelzucker

ungen tragen wesentlich zur Kle ü as Wese eingetreten. Unter der Zahl der in der ersten Zeit sich mel- 8 Kreise des Regierungsbezirks Potsdam; 4 aneina gr Export 28 ½ 29 ½ ℳ, 7 —271 —. 1 a 8 Erlwestnth 8 86 Slürang küber 18 81 hee ö sind, wie die späteren Verhandlungen ergeben haben, zende de fs im südwestlichen Theile des heegiertnasb ge Capillair 28—28 ½ 948, go. b . führung und zur Förderung des Verständnisses für das Erreich⸗ eine Menge von Leuten gewesen, die auf Kosten des Fiskus u Magdeburg mit dem benachbarten braunschweigischen reise 37 40 ℳ, Bier⸗ 1“ 31½8 32 ½ ℳ, Weizen⸗ bare in weiteren Kreisen bei, während andererseits die ausführenden tionsgeschäfte zu machen hofften und der Meinung waren, mit ganz W lfenbüttel; der größere Theil der Kreishauptmannschaften und weiß, Ia. 35 ½- 36 ℳ, W 8 ttärk (großstück.) 41 42 Organe durch sie stets neue Anregung erhalten. Im Jahre 1888 sind eringen Mitteln zu größerem Besitz zu gelangen. Die Erkenntniß, 8 r d Zwickau mit den in nordnordwestlicher Richtung stärke (kleinst.) 37 38 ℳ, 3 cis caabe. Sbärke 31. 232 ℳ, Mais⸗ für Zwecke der Ansiedelungs⸗Kommission angekauft und übernommen baß bei der Ansiedelung müheloser Gewinn vi gemgen igc. berhsts Vase sich anschließenden Kreisen Merseburg, Hallesche und Sschlestsche 40,8, (Sfrahlen) 491 47 ℳ, do. (Stücken) 43 worden: 11 Rittergüter, 1 sogenanntes adliges Gut und 7 Güter, in sich sehr bald in diesen Kreisen verbreitet Sihh ß s . eh Uefreit 1 Saalkreis und westwärts den Kreisen Weißenfels, a ℳ, Victoria⸗Erbsen 18 21 ℳ, Kocherbsen 16 21 ℳ, grüne Erbsen Vormerk 4 (Fhasts ss Küit eet he Kechge licher Weise von Fee b“ - Hellee Altenburg beiden Fürstenthümern Reuß, Kreis 19299 bℳo Futtererbsen 14 15 ℳ, Leinsaat 21 ½ 23 ℳ, Mais Vorw tens ele i sgekaufte B onhöf . Hauptsach Feün. O 187 2 Fe. 11 9 ; 12—Ö56 mi bfüftnsnige anen lochschaftes⸗ werneg, duclenatten Väterestenten, die an die Kommission herantreten. Saalfeld, Rudolstadt, Arnstadt, Ohrdruf, Schleusingen und loco 13424 29—82 4 auf den Regierungsbezirk Danzig das Gut Waldowken im Kreise Sodann hat sich aber auch neben dem gewissermaßen offiziellen 79- Stadt Erfurt; sodann an den Reichsgrenzen: an der pom⸗ do. kleine 8h ; 8 inländische weiße Bohnen 22 24 ℳ, breite Berent mit einem Flächeninhalt von 191,87,30 ha und einem in der Statistik erscheinenden eschiftarnbegtn 88 ebensergehtz e⸗ merschen Küste die Kreise Schlawe, eehah d Huchwehgen 25 —30 ℳ, ungarische Bohnen 21 22 ℳ, galizische ö Göünr-, 8 Zer 1u. eöütt 8 Feüer sge gs Wehas i Fe 8B schon 11.“ Ansiedler, die durch letztere Kolberg⸗Körlin und Belgard, Fnct h chrastt e Zehh⸗ und russische Bohnen 19 21 ℳ, Hanftörner 14 2122,H 1. üter Zgnilloblott und. BForstamt Kruschin, 1“ hen, zum Theil aber auch aus Leuten, die Kreise Lublinitz, Tarnowitz (Hauptherd), Beuthen, Zabrze,

reis Strasburg, sowie Gr Jenznik, Kreis Schlochau, mit einem Ge⸗ direkt ihre Information einziehen, 3 9 Kattowitz; an der österreichischen Grenze die Kreise sammtflächeninhalt von 551,43,37 ha zu einem Gesammtkaufpreise von 6

2„ 7. 9002 72 8 4 M 8⸗ 16 18 ℳ, Mohn weißer 36 40 ℳ, do. blauer 35 38 ℳ, Rap 11114546““ 8. enschale 10 11 ℳ, Roggenkleie 10½ - 11 ℳ, ie v beit her zureisen, sich die Ansiedelungen genau besehen S öst zrcreise kuchen 16217 8 Webergscha ii en 370 000 und die bäuerlichen Grundstücke Gr. Ballowken Nr. 26 6 Heimath darüber Bericht erstatten. Aus diesen Ratibor, Neustadt, Neisse, Fise eh. an 8 I Hirse, weiße 88292 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien Pess t t en Z1ne ze ui zaem gtwrüta nassäft ne nüönd nndich Kirscnosstrit W“ Lss Söö 11111“ ferner b“ Generalversammlung der National⸗ flächeninhalt von 85,01,00 ha zu einem Gesammtkauspreise von meist sehr verständigen Anwärtern LE1““ vereits erwähnte mo FZwickau, Sfer r Ze ir aens Phagh nndung de Rational. 85 v ; . 8. 8 . 1de unsere ister 2 8 n * 9 9 hland vom 9. Fe ruar wurde zurn ist die 81 000 ℳ; auf den Regierungsbezirk Bromberg: die Ritter⸗ vorher irgendwie sich gemeldet und in unseren Listen uf Dresden und Bautzen mit den Mittelpunkten in den äͤdten ban sör Be 1 eram be nncbe unächt die an de güter nisea schnf und Skorki Krehs Znin, Konowy g5greis Raescrah⸗ hehgcr haben, der Eine oder der Andere vfse1g - Chemnitz und Dresden; an der böhmisch⸗bayerischen Grenze Verwaltung E“ S 8 lamw, Malachowokepe, Kreis Witkowo, Lednagora, Kreis Gnesen, das Punktationsabschluß mit dem hteezungshfiratee. se Fte eeherer die Bezirke Tirschenreuth, Neustadt a. d. Waldnab, in der EET11“ 12 Uie dnt, Betlage von 4w0000 000 die adlige Gut Strzyzewo paczkowo, Kreis Mogilno, und das Gut auf. Diese Leute bilden Fess d a größeren Zahl Nähe Bayreuth Stadt und Land; an der Grenze gegen Tirol tals hie zab krag, sür welchen die neuen Aktien auszu⸗ Wisniewko, Kreis Wongrowitz, mit einem Gesammtflächeninhalt von Außerdem schweben zur Zeit Verhan . nit e Dernnat. 8’. die bayerischen Bezirke Sonthofen, Kempten (Hauptherd), 8 nunene d pann hierbe 8g, für wecchen dehzheren Betrages als 8 zu bhnrm 111“ beh. a 157 000 ℳ; die EIIö aus Süddeutschland. welche dueth eidesanabalter deben E14““ die württembergischen Oberamtsbezirke Wangen, Firede Rominalbetrages festgesetzt werden. Sodann wurde, Fachden äuerlichen Grundstücke Liebenau Nr. und Wiegenau Nr. 5/6, 6 Landwirthen im Oktober Be 855 ich Besiei lun ] 8 der schweizerischen bezw französischen Grenze in Angebot des hiesigen Bankhauses Jacob Landau, betreffen ie Kreis Wongrowitz, und Jaroszewo Nr. 16, Kreis Znin, mit einem besichtigen lassen und die Absicht landsmannschaftlicher Besiedelung Tettnang; an der schweize dn z 8 franiösischen G. 11“ 1. enti 3.h vbeitcfend d kan vhala; 1 1“ dumt 8 4 Fen h ie K ar. Uebernahme der neuen Aktien, zur Verlesung gek ir, Gesammtflächeninhalt 140,86,99 h eine . Güter kund gethan haben. Der Plan des Gutes Ustaszewo endlich die Kreise Mülhausen, Thann, Gebwei er, olma neu⸗ 1. Fwar Gesammtf BFtei 88 650 8098 auf . Recünn aiers esgmen. mehrerer 6 Wünschen bereits bearbeitet und sieht. ge Während im 3. Vierteljahre insgesammt 628 Gehöfte Folgendes beschtoscten. IZ 1) die Rittergüter Cerekwice und Lowencice, Kreis Farot⸗ hoffen, daß die bezüglichen Verhandlungen zu einem befriedigenden Ab⸗ mit einem Viehbestande von 4483 Stück Rindvieh, E1“ 8 22, Mülianen Dier neuen Akkien schin, Zabno, Kreis Schrimm, Czarne piatkowo, Kreis Schafen, 483 Ziegen, 408 Schweinen, Fhsaneg 12 b teue Artien. 1 9 ob zur ratitlichen Theilnahme an dem kranken und verdächtigen Thieren in 109 Gemeinden un

39 Kreisen (von 11 Bundesstaaten) verseucht waren, betrug auf das Jahr 1889 entfallenden und statutenmäßig zur Vertheilung

A 5 be Aktien

ächti 1 m 15 1889

8 mächtigt, die Offerte der Firma Jacob Landau vom 15. Januar 1889,

Schafen, 393 Ziegen, 2111 Schweinen, zusammen 12 931 durch welche dieselbe sich zur Ue 8 888 kranken und verdächtigen Thieren, außerdem 26 Schweine⸗ Gesammtbetrage von 9 Millionen Mank kereit freh 8 ve 2190 2. transporten im Central⸗Viehhofe zu Berlin in 229 Ge⸗ begö be 18 Pegigen, 8 Faionne e . 16“ ö 1 38 Re⸗ 125 „% angeboten wird. Der aus der Ausgabe der neuen Aktien von

Im 4. Vierteljahre wurden betroffen 15 Staaten, 38 Re⸗ 12 G

gierungs⸗ ꝛc. Bezirke, 99 Kreise ꝛc., 229 Gemeinden ꝛc., 830

der Gesellschaft erzielte Reingewinn ist dem gesetzlichen Reservefonds Gehöfte. Ueber den Stand der Seuche unter dem Rindvieh und 88 Schweinen im 3. und 4. Vierteljahre gewähren

ü isen ꝛc. ierauf wurde die beantragte fernere Statut⸗

H welche durch die geforderte Grundkapitals⸗ - erhöhung nothwendig geworden ist, widerspruchslos gene .

die dem Jahresbericht beigegebenen beiden karto⸗ In der vorgestrigen Generalversammlͤung des Zür bn.

graphischen Darstellungen einen Ie 65 88 EEE11“ EE“ 1

Verglei iese Karten kann auch ür da eschlossen, dem neu⸗ renden z Reserven den statr

1 8 weitere Berschleppung der Seuche mäßigen Maximalbetrag mit 18 160 zuzuwenden. Die Dividende

von den früheren Seuchenherden aus sowie eine wiederholte

Einschleppung aus dem Ausland durch den Grenzverkehr und

durch Viehbeförderungen auf Eisenbahnen angenommen werden.

In der That ist für eine Reihe von Fällen der Nachweis

bwauf 10 ½ % festgesetzt, und gelangt vom 11. cr. ab zur Aus⸗ 16“ 12abne den Tod ausgeschiedenen Aufsichts⸗ einer Einschleppung aus Rußland, Oesterreich⸗Ungarn und der Schweiz geliefert worden.

ths Hrn. Felix Meyer wurde Bankdirektor Hundrich gewählt; die 8 n. g und Hecker wurden wiedergewählt. Daß dem Reich fortgesetzt Gefahr von den verseuchten Nachbarländern drohte, ergiebt sich auch aus den in dem Jahres⸗

8 ich Die Vorarbe Grundsteuerreinertrag oder etwas Anderes, gebracht werden kann, nicht]/ vorlag

isti Die zwischenzeitliche Verwaltung der angekauften Güter hat feistttt fahre ger. verschiedenen Richtungen hin eine wesentliche Un gestaltung erfabren. Der Dualismus in der Geschäftsführung, nces sich im Laufe der Zeit dadurch Pes F

uf der einen Seite jelbständig die Verwaltüng führten, regeraasen . anderen Seite gleickzeitig mit Rücksicht auf die wätere Verwendung der Güter durch den Präsidenten der lungs⸗Kommi sion geschäftsleitende Anordnungen getroffen

Ersatz für die alten Provinzial⸗Gewerbeschulen zu finden sei unmöglich. Dieselben seien ja daran zu Grunde gegangen daß man die Freiwilligenfrage damit verquickt habe und für die verschiedensten Gewerbe eine einzige Vorbereitungsschule habe schaffen wollen. Es sei aber eben nicht möglich gewesen z. B. Baugewerbetreibenden und Maschinenbauern einen ge⸗ meinschaftlichen Unterricht zu ertheilen.

Abg. Pleß bemängelte den Bericht der Krefelder Handels⸗ kammer, welcher die Abnahme der Frequenz der Weber⸗ und Appretirschule in Krefeld auf die Konkurrenz benachbarter auch staatlich subventionirter Weberschulen zurückführte. Damit sei zweifelsohne die Weberschule in Mülheim, seinem Wahlkreise, gemeint. Diese Schule beziehe nur einen ganz geringen Staatszuschuß. Man möge doch über den Großen die Kleinen nicht vergessen.

Regierungskommissar, Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Lüders: Die Regierung verdiene solchen Vorwurf nicht. Sie sorge besonders aufmerksam für die Kleinen. In den letzten Jahren seien fünf Webereischulen gegründet oder wesentlich verbessert worden.

Abg. Dr. Friedberg wünschte eine vollständige Uebersicht über die Entwickelung und den derzeitigen Stand des ge⸗ sammten technischen Unterrichtswesers.

Die Ausgaben wurden bewilligt.

Darauf vertagte sich das Haus.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr.

8

2.

ich ni 8 I höherem Maße ist er⸗

hat sich nicht bewährt. In immer höhere * G daß eine Trennung der auf die Verwaltung und b die Vorbereitung der Parzellirung gerichteten Geschäftsthätigkeir nich möglich ist und sich sowoll im administrativen, wie finan⸗

Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen.

Die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenseuche Die Verbreitr q Jayre 1881.

Nach dem bereits mehrfach 1““ 8 bericht den, Kgiserchech ahase. in Jahre 1887 (Berlin⸗ Landestheilen Württembergs 2 bereits Verlag 6 Julius Springer) hat sich die Maul⸗ und Klauen⸗ fälle Ende Nobemger z0 S Snh Wean jeliche in diesem Jahre in 2. vollständig Se und üha dunh Hetßtarte ö Zürich verseucht, und bei ihrem vnabhahsacx,.. gebeigt., Henß 1 ag. ersten Auftreten im Elsaß (November) bereits ein größeres nde 98 lbsch. 1 1 1 6

lügrigen Irvaston: e.. ih GG ZC“ Anlässen, welche die Verbreitung der 1e Regisrn ngecthit 1 be zu 2eslee Maul⸗ und Klauenseuche begünstigten, sind hervorzuheben: die 1 Vierteljahre 1887 weitere 8 Gehöfte in 6 Gemeinden,

Viehmärkte, der Hausirhandel mit Vieh, der Verkehr in v fte i 3 ierungs⸗ se hhöften oder mit Personen aus solchen, ferner der erdem k in 4 Gemeinden der Regierungs⸗ seuchten Gehöfte n aus vnc anfgrdber 8Bcbee und Neckarkreis, sowie des Herzog⸗ Verkehr von Vieh aus verseuchten in nicht verseuchte, sowie 8 ; 8 S2 1† thums Braunschweig hinzutraten. In allen diesen Bezirken

jeni e i te Orte. derjenige von Vieh aus letzteren in verseuch war indeß die Seuche im 2. Vierteljahre getilgt, und war dem⸗ Das Verbot der Abhaltung von Viehmärkten hatte fast durchweg nächst das Reich vorübergehend seuchenfrei. Die 2. Periode

einen günstigen Erfolg für die Einschränkung 88 63 nahm ihren Anfang in üs a 5 88 fnch betnsoch sfine Bacche enh,. Soweit 2 vorliegen, brach die Seuche damals zuerst in he 8 . 889 1i Benazsgerneset Konstanz, demnächst Eppingen in je Mittel, der „Seuche dikhn⸗ 11“

inem Stall aus, erlosch aber an diesen Orten alsbald wieder, lauf in einem angeste 8 wiahbesh

vhns sch veitarzuverbresten. Imn nan . bEbö“ et ch Wieden ttelst Syeichel von krankem be⸗ Königreich Sachse war zunächst in der Amtsha inn⸗ e 2 G em be 11“ und, at, Feich bis zum Jahresschluß ins⸗ währt. Solche Uebertragungen haben vielfach und meist mit gesammt über 61. Gehöfte von 37 Gemeinden in 18 Amts⸗

f ie i i gebene gutem Erfolge stattgefunden. Die in dem Bericht angege

1 Stunden hauptmannschaften. Namentlich wurde der Schlachtviehhof zu Inkubationsdauer der schwankte zwischen 30 Stun Chemnitz einige Mal von ihr heimgesucht.

und 10 Tagen. Schließlich sei erwähnt, daß eine nicht jertelj igte si ie S in unerheblich l von Fällen durch die thierärztliche Beauf⸗ nunt 31 Weerteljahre 1887 zeigte sich die Seuche außer in unerhebliche Zahl von F dem Fmdischen Amlsbezirk Konstanz noch in 7 Grenzkreisen, sichtigung von Viehmärkten, ferner auf offener Straß und zwar Heydekrug, Mogilno (gegen Rußland), Ratibor,

endlich bei der polizeilich angeordneten Untersuchung aller Leobschütz, Neisse, Löbau, Wolfstein, Passau (desgl. Oesterreich⸗ gefährdeten Thiere ermittelt worden ist.

Ungarn). Die übrigen Seuchenherde sind namentlich in solchen

Kreisen ꝛc. aufgetreten, welche längs des Oderlaufs bezw. der diesem folgenden Eisenbahnlinien liegen, sowie in Sachsen und Thüringen.

Gewerbe und Handel. Berlin, 9. Februar. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗

laͤngen. Abgesehen von definitiven Vertragsabschlüssen scnluß galanienen über die Vergebung von Stellen im Be⸗ richtsjahre in 223 Fällen abgeschlossen worden. Von diesen mußten in Folge ungünstiger Auskunft über die persönlichen Verhältnisse der Bewerber behördlicherseits 7 und auf Antrag der letzteren 15 wieder gelöst werden, so daß im Ganzen 201 bindende Punktationen aus dem Jahre 1888 verblieben sind, denen der Zuschlag ertheilt werden konnte. Bei weiteren 25 Punktationen schweben noch die Verhandlungen, weshalb Zuschlag vorbehalten ist. Die Durchführung der Besiedelung hat es ermöglicht, im Berichtsjahre die neugeschaffenen Parzellen der Güter Dollnik und Paruschke, im Kreise Flatow Westpreußen, vollsäändig an die Käufer aufzulassen. In der Hand * Fiskus sind ausschließlich die für öffentliche Zwecke be⸗ stimmten Dotationen und die von der, Besiedelung vor⸗ läufig ausgeschlossenen Reservatländereien zurückgeblieben; indeß sind auch für diese Parzellen nach Schließung des Grundbuchblattes der Güter Dollnik⸗Paruschke besondere Grundbuchblätter bereits an⸗ gelegt worden. Zur Vorbereitung späterer Auflassungen, welche für das kommende Jahr in Aussicht genommen sind, ist auf Grund des beschafften Katastermaterials bereits die Anlegung besonderer Grund⸗ buchblätter für die einzelnen ausgewiesenen Ansiedelungsparzellen 8 Rittergüter Michaleza, Kreis Gnesen, und Slonskowo, Kreis Rawitsch, erfolgt. In Summa sind ausgelegt, 545 88 siedlerstellen mit einem Gesammtareal von 10 982,42,57 8 Von diesen ausgelegten Stellen sind 337 mit einer 9 sammtfläche von 6 451,65,60 ha definitiv vergeben. Von der, 88 sammtsumme waren ausgelegt: zu Kauf gegen Rente 441 vergeben 259 Stellen, zu Zeitpacht 104 Stellen, vergeben 78 Stellen.

Schroda, Belenein, Kreis Lissa, Przedborow, Kreis Schildberg, und die Güter Strzyzewko, Kreis Jarotschin, Zajezierze, Kreis Wreschen, mit einem Gesammtflächeninhalt von 5143,75,73 ha zu einem Gesammtkaufpreise von 2973 505 ℳ; 2) die bäuerlichen Grundstücke Liszkowo Nr. 4, Kreis Koschmin, Wojciechowo Nr. 43, Kreis Jarotschin, Kaczanowo Nr. 1/8 a, Bierzglin Nr. 1/8 und Gr. Guttowy Nr. 13 a, Kreis Wreschen, mit einem Gesammtflächeninhalt von 376,29,20 ha zu einem Gesammtkaufpreise von 271 550 Im Jahre 1888 sind danach neu erworben: a. an Gutsareal großwirthschaft⸗

ünchen, 9. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der B 1 Hanbeisbans schlägt die Vertheilung einer Divi⸗ dende von 7 % vor. 8 Wien, 9. Februar. (W. T. B.) ungarischen Staatsbahn in

Ausweis der österreichisch⸗

ez. 3 s der Woche vom 29. Januar bis wie nach dem Flächenumfang geringer gewesen als im Vorjahre.

Dies erklärt sich aus dem Umstande, 303 der evangelischen, 34 der

wachrufen, es möge diese Ueberzeugung auch in weitere Kreise der Bevölkerung getragen werden. Der Etat allein gebe ein sehr unvollkommenes Bild von dem Stande und den Bedürf⸗ nissen. Garnicht erwähnt seien selbstverständlich die Ffälj der Bedürfnisse, die ihrer Veanetegan noch harrten. In früheren Jahren, zuletzt 1883, habe das Ministerium Denkschriften über die Entwicklung der gewerblichen Bildungsanstalten in Preußen

fahr der Konkurrenz mit den technischen Hochschulen hervorgerufen werden solle, kein anderes sein können, als z. bei den vorhandenen Baugewerksschulen; vielleicht würde in manchen Fächern in Folge der höheren Vorbildung der Besucher der Gang ein etwas anderer sein können. Wenn der Unterricht ein allgemeiner werden solle, so werde er in Bezug auf Zeichnen, Chemie, Mechanik, Ma⸗

es die allerdings richtiger bezeichnet worden seien als Denkschriften, welche nachwiesen, wie sich diese An talten

zielle technische Ausbildung nicht viel Zeit übrig bliebe. E

thematik ein so wissenschaftlicher sein, daß eigentlich für spe⸗

Diesn 8 daß auch das Angebot sich, übrigens naturgemäß, ermäßigt hat, und ferner daraus, daß, nachdem die Ansiedelungskommission schon in den Besitz eines sehr bedeutenden Areals gelangt ist, dessen Parzellirung mit den Ankaufen nicht Schritt halten kann, sich sowohl mit Rücksicht auf die Preisbildung wie in Ansehung der Schwierigkeit einer so großen Verwaltung ein etwas langsameres Tempo in den Erwerbungen empfiehlt. Was die Guts⸗ ankäufe selbst betrifft, so sind auch hierbei die Erfahrungen der ersten Jahre nutzbar gemacht worden. Diese ergeben immer deutlicher, daß ein Maßstab sür die Werthsbemessung, welcher in irgend eine Formel

er in irgend ein Verhältniß zu einer Grundzahl, sei dies nun

Von den angesetzten Ansiedlern gehören 34 ;˙t katholischen gesetnn an. Von einer Nachweisung der vorläufigen finanziellen Ergebnisse des Bestedelungsgeschäfts, wie dies im Fetheeh bezüglich Paruschke, Slonskowo und Komorowo stattgefunden ha 8g ist Abstand genommen, weil sich die bezüglichen Daten bei den diesjährigen Besiedelungen noch nicht übersehen lassen. Die Umbildungen der bisherigen Gutsbezirke in Land⸗ emeinden haben sich bisher noch in keinem Falle zum Ab⸗ söluß bringen lassen, da die Voraussetzung für diese Um⸗ gestaltung, die Uebertragung des Grundeigenthums nach obigen Dar⸗

veri nthaltenen Zusammenstellungen über das Auftreten 1“ vecshenem auswärtigen Staaten. Danach hat sich in Oesterreich die Seuche im Juli in einer Gemeinde Böhmens wieder gezeigt, nachdem ganz Oesterreich im Mai und Juni 1887 frei davon gewesen zu sein schien. Schon im August wurden 69 Gemeinden von ihr betroffen, davon allein

4. Februar 619 404 Fl., 8 9. Februar. (W. T.

staatlichungs⸗Uebereinkommen ierung an.

London, 9. Februar.

ladungen angeboten.

34 in Oesterreichisch⸗Schlesien, 15 in Galizien, je 7 in Mähren 8ne dch an aber bildete Galizien

0

legun rst in dem einen Fall der Besiedelung von Dollnik⸗Paruschke

den Hauptherd der Seuche, indem daselbst bis einschließlich

8

Ungarisch⸗Galizischen Eisenbahn nahm einstimmig das

Mehreinnahme 53 331 Fl.

Generalversammlung der er⸗

mit der österreichisch⸗ungarischen Re⸗

(W. T. B.) An der Küste 4 Weizen

B.) Die