1889 / 38 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und E en. 2. Zwangsvollstreckungen, 2ee. 8. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Vorladungen u. dergl.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch

Oeffentlicher Anzeiger. .

aften. v1“

s⸗Genossense en⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[59051] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schlachtergesellen Frit Düring aus Grabow i. Mecklenburg ist die ntersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten JJ. 157/89 Nachricht zu geben. Altona, den 31 Januar 1889. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 26 Jahre, Statur mittel und schlank, Haare dunkelblond, Augen graublau, Nase und Kinn spitz, Bart: kleiner blonder Schnurrbart, Sprache hoch⸗ und plattdeutsch.

[59050] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Dienstknecht Emil Wendisch aus Karwesee wegen qualifizirter Urkundenfälschung, unter dem 16. Januar 1889 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 6. Februar 1889. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.

[59049] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unter dem 24. April 1882 im Oeffentlichen Anzeiger hinter den ehemaligen Bauergutsbesitzer Quander aus Ingramsdorf wegen Ver⸗ rechens gegen die Sittlichkeit erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Schweidnitz, den 5. Februar 1889.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

[59048] Bekanntmachung.

In der Strafsache gegen die Militärpflichtigen Stein und Gen. M. 37/88 ist die erfolgte Ver⸗ mögensbeschlagnahme, veröffentlicht im Reichs⸗An⸗ zeiger Nr. 245, durch Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kleve vom 20. Dezember 1888 auf die Geldstrafe von je 150 und die Kosten herabgesetzt.

Kleve, den 5. Februar 1889.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[59083

In Sachen des Maurermeisters Heinrich Homann in Königslutter, Klägers, wider die Ehefrau des Arbeiters, früheren Mühlenbauers H. Cours, Hen⸗ riette, geb. Driborg, in Bornum, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen An⸗ bauerwesens Nr. assec. 115 zu Bornum nebst Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 23. vor. Mts. verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 17. Mai d. J., Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Laue'schen Gastwirthschaft zu Bornum an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.

Königslutter, den 4. Februar 1889. 8

Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.

[59076]2 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der beiden Grundstücke, Haus und AÄckerstück, des Kaufmanns Heinrich Suerbier hieselbst, über dessen Vermögen Konkursverfahren eröffnet ist, auf Betrieb des Konkursverwalters, Rechtsanwalts Ihlefeld hieselbst, Termine an hiesiger Gerichtsstelle 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 30. April 1889, zum Ueberbot am Donnerstag, den 23. Mai 1889, jedesmal Vormittags 11 Uhr, statt. Grevesmühlen, 7. Februar 1889. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[59068]

In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen Leihhausanstalt in Helmstedt, Klägerin, wieder den Anbauer Friedrich Bethge zu Jeseritz, z. Z. in der Landesstrafanstalt in Wolfenbüttel, Beklagten, wegen heeuns werden die Gläubiger aufgefordert, ihre

2)

orderungen unter Angabe des Betrages an Kapital,

insen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 8. März 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden. 8

Kalvörde, den 6. Februar 1889.

Herzogliches Amtsgericht. ecker. [59081]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Häuslerei Nr. 18 zu Gallin, hat das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donnerstag, den 28. Februar 1889, Vor⸗ mittags 10 usg. Zimmer Nr. 2, bestimmt. Der Theilungsplan ist zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt. 1

Boizenburg a. E., den 6. Februar 1889.

M. Wulff, 16“

Gerichtsschreiber des Reoterz nich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgericht. 8

[59069] 8

1) Der Oberpfarrer und Lic. theol. Rudolph Ahrendts in Stadtalsleben a. S. und

2) der Vormund der minorennen Geschwister Theo⸗ dor und Clara Abel i einri

werden in Gemäßheit §. 20, 1. des Gesetzes vom [2. Januar 1854, betr. die Grund⸗ und Hypotheken⸗ bücher in den Domainen, alle, welche der Tilgung

Aufgebot. F

haben das Aufgebot folgender Urkunden und zwar: ad 1 der Obligation vom 4. April/28. Juni 1883 bezw. Cession vom 29. September 1887 über 6600 Schuld des Maurers Lebrecht Born hier, ad 2 der Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 6./6. Juli 1876 mit Nachträgen über eine den Ge⸗ schwistern Abel an den Müller Karl Kröhnert und 8 Ehefrau in Scheuder zustehende Rente von 915 ℳ, 3) der Fuhrmann Heinrich Sachse hier hat die Löschung der auf seinen im Grundbuch von Dessau Band 12 Bl. 32 und Band 14 Bl. 2 geführten Grundstücken für . Marie Minding, verehelichte Zwiebeler, in erlin, b. den Zimmergesellen und Maschinenbauer Hein⸗ rich Minding in 188— de Grace, eingetragenen je 30 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 13. August 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte, Zimmer 4, anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Ferner werden die unter a. und b. genannten Per⸗ sonen zu dem oben bezeichneten Termin unter der Verwarnung geladen, daß die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen und die letzteren im Grundbuche gelöscht werden. Dessan, den 25. Januar 1889. Herzoglich Anhalt. Amtsgericht. gez. J. V.: Vogel. 8 (L. S.) Zur Beglaubigung: Schumann, Sekretär, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[35281] Aufgebot. Auf Antrag des Färbermeisters Floeder und seines Cessionars, des Färbermeisters Schimmelpfennig, zu i. Pomm. wird die von der Versiche⸗ rungsgesellschaft Thuringia zu Erfurt für den Färber⸗ meister Carl Julius Floeder ausgestellte, laut Er⸗ klärung vom 17. September 1884 dem Färbermeister Schimmelpfennig abgetretene, auf 300 Thlr. = 900 lautende Lebensversicherungs⸗Police Nr. 52863 Litt. B. de dato Erfurt, den 15. April 1872, welche angeblich verloren worden ist, aufgeboten und wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ beraumten Termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Lauenburg i. P., den 5. Oktober 1888. 8 Königliches Amtsgericht.

[57684] Aufgebot.

Der Bauer Adolf Müglich von Langenbieber hat das Aufgebot des zu seinen Gunsten vom hiesigen Vorschußverein E. G. über 1500 am 23. Be⸗ zember 1876 ausgestellten Darlehnsscheins Nr. 141 beantragt. Die Inhaber der Urkunde werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 7. August 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Fulda, den 30. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.

[59140) Aufgebot eines Wechsels.

Auf Antrag der Firma P. H. Inhoffen zu Bonn als Ausstellerin und letzte Inhaͤberin des angeblich verloren gegangenen, auf den G. Jacob in Schalke, Schalkerhof, gezogenen und von diesem acceptirten Wechsels d. d. Bonn, den 5. November 1888. lautend über 169,14 R.⸗W., zahlbar nach 2 Mo⸗ naten de dato an die Ordre der Ausstellerin, wird der unbekannte Inhaber dieses Wechsels aufgefordert, seine Rechte an demselben spätestens in dem auf Zimmer Nr. 5 des unterzeichneten Gerichts anbe⸗ raumten Aufgebotstermine den 18. September1889, Morgens 11 Uhr, anzumelden und den Wechsel enecegen, widrigenfalls letzterer für kraftlos erklärt wird. Gelsenkirchen, 1. Februar 1889.

Kooönigliches Amtsgericht.

[590800) Aufgebot. Auf Antrag der Ehefrau des Boten Kipcke, Lucie, geb. Völkner, zu Hamburg, welche angegeben, daß sie den Hypothekenschein Fol 1 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 147 A. zu Doberan über eine am 6. Dezember 1881 auf ihren Namen umgeschriebene Forderung von 1750 verloren habe, werden Alle, welche der Mortifikation dieses Hypothekenscheins widersprechen zu können glauben, aufgefordert, ihre Widersprüche und Rechte an diesem Hypothekenschein spätestens in dem auf Montag, den 29. April d. J., 10 Uhr Vormittags, angesetzten Termine anzumelden, unter dem Nach⸗ theile, daß der bezeichnete Hypothekenschein für un⸗ gültig erklärt werden soll. Doberan, den 6. Februar 1889.

Großherzogliches Amtsgericht.

von Oldenburg. Veröffentlicht: Krull, Aktuar.

[590731 Aufgebot. 1““ Auf zulässig befundenen Antrag des Erbpächters Christian Westendorf, Nr. VII. zu Bartenshagen,

der am 5. Juli 1827 für die Anna Katharina Barten zu Bartenshagen zum Generalhypothekenbuche sub V. Pag. 28 intabulirten orderung von 145 Thlr. Netel, demnächst in Fol. 1 des für das bezeichnete Grundstück nieder⸗ gelegten Grund⸗ und Hypothekenbuches übertragen, widersprechen zu können vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dieses

Hobusch daher,

8 Intabulat und Widersprüche gegen die Tilgung des

erklärt werden.

Urkunden die Aufforderung, ihre Rechte anzumelden Jund die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben

eingetragenen Rechts spätestens in dem am Montag, den 29. April d. J., 11 Uhr Vormittags, angesetzten Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Nachtheile, daß das Ausschlußurtheil erlassen, das eingetragene Recht als erloschen und der Hypotheken⸗ schein für ungültig erklärt werden wird.

Doberan, den 5. Februar 1889. Großherzogliches Amtsgericht.

„von Oldenburg. Veröffentlicht: Krull, Aktuar.

[59082 Aufgebot.

Es haben beantragt:

I. Der Gärtnergehülfe Heinrich Kräuplich von Weidach, z. Zt. auf Kallenberg, das Aufgebot einer vom Herzogl. Justizamt II. hier über eine Darlehns⸗ forderung von 157,71 ausgestellten Hypotheken⸗ urkundel vom 26. Mai 1868 auf Johann Nicol Stammberger von Herbartsdorf als Gläubiger, den Antragsteller als Schuldner lautend, eingetragen im Grundbuch von Weidach Haupt⸗Nr. 34 Blatt 141 Abth. III. Nr. 5/III.

II. Der Müllermeister Georg Nicol Rauschert von Unterlauter das Aufgebot einer vom Herzogl. Justizamt II. hier über eine Kaufgelderforderung von 4328,57 ausgestellten Hypothekenurkunde vom 9. Januar 1869 auf den Müllermeister Jo⸗ hann Nicol Rauschert und dessen Ehefrau Christine Rauschert von Unterlauter als Glaubiger, den An⸗ tragsteller als Schuldner lautend, eingetragen im Grundbuch von Unterlauter Band I. Haupt⸗Nr. 62 Blatt 211 Abth. III. Nr. 2 und Band II. Haupt⸗ Nr. 94 Blatt 18 Abth. III. Nr. J.

III. Die unverehelichte Rosine Zeuner von Wei⸗ ßenbrunn a. F. das Aufgebot einer vom Herzogl. Amtsgericht I. hier über eine Darlehnsforderung von 65 ausgestellten Hypothekenurkunde vom 18. Mai 1881 auf Peter Wiedel in Weißenbrunn a. F. als Gläubiger, die Antragstellerin als Schuld⸗ nerin lautend, eingetragen im Grundbuch von Weißenbrunn a. F. Band I. Blatt 16 Haupt⸗Nr. 7 Abth. III. sub 2a.

IV. Der Oekonom Carl Heinrich Flurschütz von Unterlauter das Aufgebot einer vom Herzogl. Justiz⸗ amt II. hier über eine Erbegelderforderung von 5762 86 ausgestellten Hypothekenurkunde vom 3. März 1868 auf Joh. Georg Flurschütz in Unter⸗ lauter als Gläubiger, den Antragsteller als Schuld⸗ ner lautend, eingetragen im Grundbuch von Unter⸗ lauter Haupt⸗Nr. 17 Blatt 58 Abth. III. Nr. 2c.

V. Die Assessorswittwe Lisette Wilhelmine Röhrig von hier das Aufgebot einer vom Herzogl. Justiz⸗ amt II. hier über eine Darlehnsforderung von 257 14 ausgestellten Hypothekenurkunde vom 13. Fe⸗ bruar 1864 auf Barbara Schunk in Gauerstadt als Gläubigerin, den Oekonomen Heinrich Heinlein von Rossach als Schuldner lautend, eingetragen im Grundbuch für Rossach Band III. Haupt Nr. 228 Blatt 7 Abth. III. Nr. 1/I.

VI. Der Bäcker Friedrich Raab in Liebenstein das Aufgebot einer vom Herzogl. Justizamt II. hier über eine Erbegelderforderung von 3639,31 ausgestellten Hypothekenurkunde vom 3. Dezember 1871 auf den Antragsteller als Gläubiger, Therese Schramm, geb. Raab, in Buchenrod als Schuldnerin lautend, ein⸗ getragen im Grundbuch von Buchenrod Band 1 Blatt 76 Haupt⸗Nr. 17 Abth. III. sub 2 b.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Montag, den 25. Fe⸗ bruar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, eseicertfälcg die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Coburg, am 23. Oktober 1888. Herzogl. Sächs. Amtsgericht, Abth. V. (Unterschrift), K. A.

[58214] Beschluß.

I. Auf dem dem Kaufmann Eduard Schüler hier⸗ selbst gehörigen, im Grundbuch von Luckenwalde Band VI. Blatt Nr. 475 verzeichneten Grundstück stehen in der dritten Abtheilung eingetragen:

a. unter Nr. 7. 78 Thlr. 5 Silbergroschen für den minderjährigen Albert Köhler aus der Verfügung vom 16. Januar 1833,

b. und c. unter Nr. 9 und zwar:

b. Fernsüles für Charlotte Caroline Friederike

öhler,

c. 30 Thaler für den angeblich mit dem zu a. Genannten identischen Friedrich Albert Köhler aus der Verfügung vom 27. Novem⸗

ber 1839.

Die Dokumente über die beiden Posten sind ver⸗ loren gegangen und sollen, da die Tilgung der Posten behauptet wird, für kraftlos erklärt werden. Zugleich sollen die Posten gelöscht werden. Der Antrag ist von dem Grundstückseigenthümer Kauf⸗ mann Eduard Schüler zu Luckenwalde gestellt.

II. Auf den Antrag des Grundstücksbesitzers Trau⸗ gott Emmermacher zu Jänigkendorf bei Luckenwalde soll das angeblich verloren gegangene zu gerichtlichem Protokoll erklärte Schulddokument vom 13. Oktober 1841, laut welchem der Tagelöhner und Büdner Gottlob Emmermacher bekennt, seiner minderjähri⸗ gen Tochter Johanne Louise Friederike Emmermacher 100 Thaler als Muttergut zu verschulden, da die Tilgung der Schuld behauptet wird, für kraftlos

Es ergeht daher an die Inhaber der gedachten

für kraftlos werden erklärt werden und zwar muß die Anmeldung und Vorlegung bei Vermeidung dieser Folge spätestens geschehen: für die zu I. a., b., c. gedachten Urkunden in dem bei dem unterzeichneten Gerichte auf den 22. Mai 1889, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin, für die zu II. gedachte Urkunde in dem ebenda auf den 18. September 1889, Vormittags 10 ¼ Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin. Es werden ferner die Rechtsnachfolger des Albert (Friedrich Albert) Köhler aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die zu I. a. und c. ge⸗ dachten Posten spätestens in dem Aufgebotstermin

bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widri⸗ genfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden. Luckenwalde, den 1. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.

[59075] Aufgebot.

„Auf den Antrag der Frau Bertha Auguste Steh⸗ ning, geb. Kamptz, in Staßfurt und des Justiz⸗ Raths Bülowius hierselbst, als Pfleger, werden der Eduard Gustav Kamptz, geboren am 2. Januar 1854, welcher angeblich im Jahre 1869 in einem Orte in der Nähe von Cranz in Dienst gestanden hat, dann aber verschollen ist, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 27. November 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 36, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung des ꝛc. Kamptz erfolgen wird. 1

Königsberg i. Pr., den 30. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. IX.

[59072 Auszug. Aufgebot.

Das Kgl. Amtsgericht Ingolstadt hat am 26. Ja⸗ nuar l. Js. in Sachen:

Kreitmeier, Friedrich, Gütler in Friedrichshofen, gegen Weiß, Michael, Gütlerssohn von Friedrichs⸗ hofen, z. 8. unbekannnten Aufenthalts, vertreten durch den gerichtl. bestellten Vermögenspfleger Wilhelm Börner, Schäfflermeister in Friedrichshofen, wegen Todeserklärung, folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Anwesen des Friedrich Kreitmeier, Gütlers in Friedrichshofen, ist für den Gütlerssohn Mich. Weiß von dort freie Herberge bis zur Standes⸗ veränderung und in Krankheitsfällen 14 Tage langer unentgeltlicher Unterhalt im Werthanschlage von 200 hypothekarisch versichert.

Nachdem Friedr. Kreitmeier, Gütler in Friedrichs⸗

hofen, den auf Todeserklärung des M. Weiß gestellt hat, derselbe zu diesem Antrage berechtigt erscheint, Mich. Weiß im Jahre 1850 nach Amerika ausgewandert, seit 20. März 1869 keine Nachricht über denselben vorhanden ist und diese letzte Lebens⸗ kunde von Weiß in die Zeit dessen Volljährigkeit fällt, so ergeht hiermit die Aufforderung: .1) an den Verschollenen Mich. Weiß, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen Aufgebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei dem hiesigen Gerichte zu machen.

Der Aufgebotstermin findet am Donnerstag, den 12. Dezember l. Js., Vorm. 9 diesger. Sitzungssaale statt. 8 Ingolstadt, 1. Februar 1889.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Schabel, Kgl. Sekretär.

im

159084] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Andreas Gottlob Hinrich Pe⸗ möller als Testamentsvollstrecker der Geschwister Jo⸗ hann Conrad Singer, Peter Georg Christian Singer und Johanna Friedericke (Friedericka) Singer, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Hartmann und Brandis, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden Alle, welche an den Nachlaß des am 23. Dezember 1865 hieselbst verstorbenen Johann Conrad Singer und des am 12. Mai 1868 hieselbst verstorbenen Peter Georg Christian Singer und der am 20. Juni 1888 hieselbst verstorbenen Johanna Friedericke (Friedericke) Singer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von den vorgenannten Ge⸗ schwistern am 15. Februar 1858 gemeinschaftlich errichteten, am 16. Februar 1866 hieselbst publi⸗ ceirten Testaments und der demselben hinzu⸗ gefügten 7 Additamente respektive vom 15. Juli 1862, 25. Juli 1865, 6. Auguft 1875, 31. März 1876, 7. Juni 1878, 4. September 1880 und 17. März 1882 (von welchen Additamenten die ersten beiden von den 3 vorgenannten Geschwistern gemeinschaftlich errichtet und am 16. Februar 1866 publicirt, die letzten 5 von Johanna Friedericke (Friedericka) Singer allein errichtet und am 12. Juli 1888 hieselbst publicirt worden sind) widersprechen wollen insbesondere die⸗ jenigen, welche gegen die Bestimmung des Additaments vom 6. August 1875, daß der nach Abzug der angeordneten Legate, Regnlirungs⸗ und sonstigen Kosten verbleibende Ueberschuß des Nachlasses in zwei Hälften getheilt werden und die eine Hälfte den Intestaterben der väterlichen Seite und die andere Hälfte den Intestaterben der mütterlichen Seite nach Maßgabe der Intestaterbfolge zukommen soll, wie auch gegen die von der überlebenden Testatrix im Additament vom 31. März 1876 gemachte Angabe, daß ihre Intestaterben väterlicher Seite zur Zeit dieses Additaments aus Catharina Josepha Elisabeth Eggers, geb. Singer, den Kindern des ver⸗ storbenen Wilhelm Singer, Johann Christian Singer in Bremen und Peter feriegrich Singer in Harburg, beziehungsweise dessen Nachkommen⸗ chaft und von mütterlicher Seite aus Friederike Elisabeth Lembcke, geb. Thomsen, respective deren Nachkommenschaft und Emma, 868 Harms, Georg Grage Ehefrau bestehe iderspruch erheben wollen, endlich Alle, welche der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben er⸗ theilten Befugnissen widersprechen wollen hiemit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 27. April 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗

Nr. 56, anzumelden und zwar unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 5. Februar 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII Zur Beglaubigung: 8

uswärtige

am 22. Mai 1889, Vormittags 10 ½¼ Uhr,

Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.

neten Gericht, Dammthorstraße 10 1 Zimmer

meisters Carl Heins hieselbst werden alle Diejenigen,

8 8

kraftlos erklärt worden.

Amtsgericht zu Schweinitz durch den Amtsrichter

Wcoisch eingetragenes, ehemännliches bezw. väterliches

Deutschen Reichs⸗A

Berlin, Montag,

Zweite Beilage 8 zzeiger und Königlich Preußi

den 11. Februar

nzeiger. 1889.

1 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

dergl.

Oeffentliche er Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

8 5

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

59074] Aufgebot. 1 Auf Antrag der Arbeiterfrau Caroline Mejza, eb. Glacer, aus Groß Przygodzice wird der Arbeiter Christian Mejza aus Klady, welcher vor etwa 4 Jahren nach Russich Polen gegangen sein foll, ufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 3. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ alls seine Todeserklärung erfolgen wird. Ostrowo, den 5. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. 59079 Aufgebot. v““ Auf -. zulässig befundenen Antrag der Erben des am 21. Dezember 1888 verstorbenen Hofzimmer⸗

welche Ansprüche an den Nachlaß des Letzteren gel⸗ Sa machen, unter dem Nachtheil der Auferlegung eines ewigen Stillschweigens, des Ausschlusses und der Abweisung von der Masse, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 11. April d. J8., Vormit⸗ tags 11 Uhr, auf dem Rathhause hieselbst ange⸗ setzten Aufgebotstermine anzumelden. 1 Hagenow, den 29. Januar 1889. Bürgermeister und Rath.

[59091] Bekanntmachuug. Nr. 4268. Der von der Allgemeinen Versorgungs⸗ Anstalt im Großherzogthum Baden in Karlsruhe auf den Namen der Albertine Teufel von Schram⸗ berg ausgestellte Rentenschein vom 22. September 1862 Nr. 1711 über 200 Gulden ist durch Ausschluß⸗ urtheil des Gr. Amtsgerichts Karlsruhe vom 1. Fe⸗ bruar 1889 für kraftlos erklärt worden. Karlsruhe, 1. Februar 1889. GSGeerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Braun.

59087 Bekanntmachung. 8

Haec Ausschlußurtheil vom 5. Februar 1889 ist der Hypothekenbrief vom 21. September 1874, ge⸗ bildet über die im Grundbuche von Halbstadt Blatt 39 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragenen Post von 200 Thaler nebst 5 % Zinsen Kaufgelderrest, für

Marienburg, den 7. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. I.

[59095) Im Namen des Königs!

Auf Antrag 1) des Häuslers Friedrich von der Weide und dessen Ehefrau Johanne Sophie, ge⸗ borenen Blüthgen, zu Meuselko, bezüglich 2) des Webers Friedrich August Albrecht zu Schweinitz, bezüglich 3) des Häuslers Franz Wassermann zu Hartmannsdorf und bezüglich 4) des Hüfners Gott⸗ lob Höhne zu Waltersdorf, hat das Königliche

Diedelt für Recht erkannt: *

a. Folgenden Personen werden ihre Ansprüche aus der aus Ausfertigung des Schuldbekenntnisses vom 22. September 1836 und des Hypothekenscheins vom 25. Oktober desselben Jahres bestehenden Hypotheken⸗ Urkunde mit Ingrossationsnote über ein im Haus⸗ grundbuche von Meuselko Nr. 8 Abtheilung III. Nr. 1 für Hanne Rosine, verwittwete Woisch, und deren Kinder zweiter Ehe Gottlieb, Anna Rosine, Christian, Wilhelmine und Caroline Geschwister

Erbe von zusammen 65 Thalern nebst 5 % Zinsen seit 1. Dezember 1834 und den Antheilen der vor⸗ erwähnten Gottlieb und bezw. Wilhelmine Geschwister Woisch an der vorstehend gedachten Post der 65 Thaler und Zinsen vorbehalten:

1) verehelichten Handarbeiter Schulze, Caroline

geborene Wäsch, zu Grabo,

Ehefrau Schenk, Johanne Sophie, geborene

Wolter, zu Gorsdorf, Ehefrau Grund, Sophie Wilhelmine, ge⸗ borene Wäsch, zu Clöden,

Dienstknecht Johann Gottlieb Wäsch zu

Wäsch zu zu mit dem Antrage,

Gorsdorf,

Dienstmagd Aunguste Schöneicho, Dienstmagd Johanne Gorsdorf,

Alwine

Sophie Wäsch

Ehefrau Schulze, Hanne Renate, geborene verwittwet gewesenen Köhler, zu

Heinrich,

Annaburg,

Bäckermeister Gottlob Brumme zu Lucken⸗ Destillateur Erbkamm, Anna,

walde, verehelichten geborene Wäsch, zu Berlin,

den minderjährigen Geschwistern Emmy und

Otto Geschwister Wäsch zu Salzwedel,

der Wittwe Wäsch, Louise, geborene Nadler,

zu Berlin.

m Uebrigen wird die genannte Urkunde für kraft⸗ los erklärt it werden die unbekannten Rechtsnach⸗ folger der Geschwister Gottlieb und Wilhelmine Woisch mit ihren Ansprüchen an deren vorerwähnten

Antheilen ausgeschlossen.

b. Die aus dem Kaufvertrage vom 7. April 1853 mit Vollziehungs⸗Verhandlung vom 15. desselben Monats und Ingrossationsnote sowie dem Hypotheken⸗ schein vom 23. desselben Monats für den Altsitzer Johann Friedrich Albrecht und dessen Ehefrau Hanne zu Schweinitz über einen im

buche d zene 8 Snmtzagfben

und im Flurhypothekenbuche derselben Ortschaft Nr. Ief hans Arehng unn 189 Thaler Restkaufgelder gebildete Hypotheken⸗Urkunde. c. Die 888 dem Illaten⸗Dokumente vom 21. No⸗

Sophie, geborenen Eule, zu Sc Hausgrundbuche von Schweinitz

tember 1862 und dem Hypothekenbuchsauszuge von demselben Tage bestehende Hypotheken⸗Urkunde über ursprünglich 2000 Thaler, später 1162 Thaler 22 Silbergroschen 6 Pfennige im kombinirten Grund⸗ buche der früheren Kreisgerichts⸗Kommission zu Schweinitz für die verehelichte Lorenz, Bertha Emilie, Lehmann, zu Hartmannsdorf ein⸗ etragene aten. 8 d. Die aus der Verhandlung vom 21. März 1850 mit Ingrossationsnote vom 6. März 1851 und Orvorhekenbuchsauszug von demselben Tage gebildete Hypothekenurkunde über folgende für Carl Heinrich Bühne zu Waltersdorf im Hausgrundbuche dieser rtschaft Nr. 4 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Berechtigungen 8 Anspruch auf einen Ochsen oder 20 Thaler und einen kiefernen Baum vom stärksten Hufen⸗ schlage, 1 werden für kraftlos erklärt. Schweinitz a. E., den 29. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

[59094) Im Namen des Königs!

Verkündet am 30. Januar 1889. Reinhold, Referendar, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das General⸗Aufgebot von Hypothekenposten und Hypothekenurkunden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Trebnitz durch den Gerichts⸗Assessor Dr. Silbermann für Recht: A. Alle Gläubiger und ihre Rechtsnachfolger fol⸗ sender Hosten. 1e mit ihren Ansprüchen auf die⸗ elben ausgeschlossen:

I. Nr. 89 Schlottau des Fteisch ge stes Fuchs Abtheilung III. Nr. 3, 46 Thaler 24 Si bergroschen väterliches Erbantheil der minorennen Bartsch schen Kinder, Namens Karl Christian und Maria Elisabeth, II. Nr. 19 a HerPalan 17. Bauergutsbesitzers

arl Gembus I. Abtheilung III., 8 1 unter Nr. 2a 55 Thaler 1 Silbergroschen

6 ½ Pf. für David Gembus,

. unter Fir. 28etaecgr 8 Silbergroschen 6 ½ Pf. für Gottlieb Gembus, 1 iüs P.. 1. 79 aechaler 8 Silbergroschen

6 ½2 Pf. für Elisabe embus,

3 2e 70 Thaler 1 Silbergroschen 67½2 Pf. für Helena Gembus, „unter Nr. 2g 70 Thaler 1 Silbergroschen 8 für Anna Gembus, väterliches Erbe. 1 B. schi e Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklärt: 3 III. über 38 Thaler 29 Silbergroschen 11 Pf. rückständige Kaufgelder für den Rittergutsbesitzer Eduard von Debschitz zu Pollentschine auf dem Rittergut Pollentschine Abtheilung III. Nr. 20 des Tuchfabrikanten August Haukohl zu Görlitz, IV. über 453 Thaler 7 Silbergroschen 8 Pf. mütterliches Erbtheil der Geschwister Auguste Juliane Amalie und Christiane Emilie Fabian, umgeschrieben auf den Gasthausbesitzer August Kosauke zu Zirkwitz, auf Nr. 31 Groß⸗Zauche Abtheilung III. Nr. 7 des Müllermeisters Eduard Tiroke zu Schawoine, V. über 300 Thaler Darlehn für die Frau Assessor Liehr, Emilie, geborene Tschöpe, zu Trebnitz, um⸗ geschrieben auf den Freigärtner Friedrich Russig in den Gallhäusern, auf Nr. 60 Domnowitz Abthei⸗ lung III. Nr. 2 des Häuslers Herrmann Mundner, VI. über 100 Thaler Darlehn für den Sekretär von Kornatzky zu Trebnitz, abgetreten an den Gast⸗ wirth Isak Reichenbach zu Trebnitz, auf Nr. 60 Domnowitz Abtheilung III. Nr. 3 des Häuslers Herrmann Mundner, 8 8 VII. über 300 Thaler Darlehn für den Freigärtner Johann Langner zu Cainowe, auf Nr. 60 Domnowitz Abtheilung III. Nr. 6 des Häuslers Herrmann Mundner.

Die Kosten des Verfahrens werden den Grund⸗ stückseigenthümern auferlegt.

Von Rechts Wegen Silbermann.

[59101] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Voß, Friederike, geborene Döring, zu Prenzlau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Marcuse ebendaselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Franz Voß, früher zu Prenzlau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Bande der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 23. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Fan Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Prenzlau, den 7. Februar 1889. twaldt, 8

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59100] Stuttgart. SDeffentliche Zustellung. In der Rechtssache der Rosine Albrecht, geb. Schlecht, in Eßlingen, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Diefenbach hier, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Bierbrauer Johannes Albrecht von Eßlingen, zur Zeit unbekanntem Aufenthalts, Be⸗ klagten, in welcher die Klägerin den Antrag stellt, die zwischen den Parteien, bestehende Ehe wegen böslicher Verlassung von Seiten des Ehemanns dem Bande nach zu scheiden, die ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen

der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Den 6. Februar 1889. Sekretär Sauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59142] Die Ehefrau Carl Köller, Emma, geb. Gott, Weberin zu Haan am Kellerthor, zum Armenrechte zugelassen, vertreten beim Kgl. Ober⸗Landesgericht zu Köln durch Rechtsanwalt Dr. am Zehnhoff, erhebt gegen den Messerarbeiter Carl Koeller, früher zu Haan, am Haanerkotten, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Berufung von dem Urtheile des Kagl. Landgerichts zu Elberfeld, II. C.⸗K., verkündet am 29. Dezember 1888, welches die von der Ehe⸗ frau Köller angestellte Ehescheidungsklage abgewiesen hat, und ladet den Berufungsbeklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung über diese Berufung zu dem auf den 9. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem II. Civilsenat des Kgl. Ober⸗Landesgerichts zu Köln anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 , Für die Berufungsklägerin wird angetragen: „Das K. Ober⸗Landesgericht wolle unter Aufhebung des angegriffenen Urtheils die zwischen Parteien bestehende Ehe scheiden und dem Beklagten die Kosten beider Instanzen zur Last legen.“ Die in erster Instanz erbotenen Beweise werden wiederholt angetreten. Köln, den 5. Februar 1889. Für die Richtigkeit des Auszuges: am Zehnhoff, Rechtsanwalt. Veröffentlicht: Taentzscher. 1 c. Gerichtsschreiber des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

[59098] Auszug.

Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Die ledige Schuhmacherstochter Anna Friesner von Hirschaid und die Kuratel deren unehelichen Kindes Margaretha, geboren am 17. November 1888, Letztere vertreten durch den Vormund Schuh⸗ macher Peter Friesner von da, haben unterm 25. d. M. auf der Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts Bamberg II. gegen den ledigen Tag⸗ löhner Konrad Großkopf von Friesen Klage erhoben, von demselben die Anerkennung der Vaterschaft zu enanntem Kinde, die Einräumung des gesetzlich be⸗ schränkten Erbrechts, die Zahlung von 72 jähr⸗ licher, in vierteljährlichen Raten vorauszahlbarer Alimente bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahr des Kindes und darüber hinaus, wenn das Kind wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen außer Stande sein sollte, sich selbst zu ernähren, ferner die Zah⸗ lung der Hälfte der Kleidungskosten und des seiner⸗ zeitigen Schulgeldes sowie der vollen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder versterben sollte, und endlich von 20 Tauf⸗ und Kindbettkosten⸗ entschädigung verlangt und den Antrag gestellt: Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. wolle durch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil aussprechen, daß Beklagter Konrad Großkopf schuldig sei, die Vaterschaft zu ge⸗ nanntem Kinde anzuerkennen, sämmtliche oben⸗ aufgeführte Ansprüche zu leisten und die Kosten des Prozesses zu tragen. Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. hat mit Verfügung vom 26. d. M. Termin zur mündlichen Verhandlung dieser Klagesache in die Sitzung vom Mittwoch, den 3. April 1889, Vormittags 8 ½ Uhr, anberaumt, die Klagepartei zum Armen⸗ recht zugelassen und derselben die öffentliche Zu⸗ stellung an den Beklagten Konrad Großkopf, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, bewilligt. Der Beklagte Konrad Großkopf wird desdalb zu

obigem Termin hiemit geladen. Bamberg, den 29. Januar 1889. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber am König lichen bayerischen Amtsgericht Bamberg 1 (L. s.) Hirth. 8

59099 Oeffentliche Zustellung. Der b Gensdarmerie⸗Wachtmeister Robert Brendel zu Breslau, Nikolaistraße Nr. 17, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Koch zu Glatz, klagt gegen 1) die verwittwete Fabrikant Bertha Hentschel, geborene Felgner, zu Pasewalk in Pom⸗ mern, bei dem Stationseinnehmer Kulms daselbst wohnhaft, früher in Silberberg, 2) die sieben Ge⸗ schwister Hentschel, nämlich 8 8 a. den Fabrikanten Louis Hentschel, früher in Silberberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, . die verehelichte Lehrer Hulda Stahr, geborene Hentschel zu Neustädtel bei Beuthen a. Oder, . den Kupferschmied und Monteur Julius Hentschel, früͤher zu Ustron in Oesterreich⸗Schlesien, jetzt unbekannten Aufenthalts, . die verehelichte Uhrmacher Hedwig Eppner, ge⸗ borene Hentschel, zu Breslau, Trebnitzerstraße 14, . den Kaufmann Max entschel zu Oppeln in der Dampfmühle von N. Friedländer, die minderjährigen zwei Geschwister Martha und Richard Hentschel, gesetzlich vertreten durch a. ihre Mutter, die Beklagte zu 1, als Vor⸗ münderin, und 5. den Kaufmann Eugen Jüttner zu Silber⸗ b berg d Gegenvormund,

em Antrage, 1 . die Beklagten als persönliche Schuldner und als eingetragene Eigenthümer des Hausgrund⸗ stücks Nr. 112 Silberberg zu verurtheilen, an

Kläger 2 a. s809. nebst 5 % Zinsen seit dem 1. März b. 18,50 Kündigungskosten

II. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zu 2c. Julius Hentschel, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz auf den 2. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 9

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Glatz, den 4. Februar 1889.

ein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59097] Oeffentliche Zustellung. Der Viehhändler Anton Wenger in Heißen, Gde. Vogt, O.⸗A. Ravensburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Wirth in Ravensburg, klagt gegen den Fidel Schleg, Dienstknecht von Hiltensweiler, Gde. Schom⸗ burg, O.⸗A. Tettnang, zuletzt in Altmannshofen, O.⸗A. Leutkirch, wohnhaft, gegenwärtig ohne be⸗

kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forde

rung von Reugeld aus Viehkauf in Höhe von 40 ℳ, mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der Summe von 40 und zur Tra⸗ gung der Kosten des Rechtsstreits, sowie auf vor

läufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Ur⸗ theils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amts⸗ gericht zu Leutkirch auf den 26. März 1889,

Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen 8 Zeüfegene wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leutkirch, den 18. Januar 1889. Liesching, J.⸗Rfdr., als Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

[59096] Oeffentliche Ferstennaß. Der Schneidermeister Josef Goebel in Breslau, Hummerei Nr. 1, vertreten durch den Rechtsanwalt Süßbach zu Breslau, klagt gegen den Kaufman Salo Schindler, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer Forderung für mehrere dem Beklagten am 18. September 1887 auf Bestellung käuflich gelieferte Kleidungsstücke, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 113 nebst 6 % Zinsen seit dem 18. Sep. tember 1887 zu zahlen, auch das Urtheil für vor läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Breslau, am Schweidnitzerstadtgraben 4, Zimmer Nr. 34, auf den 15. April 1889, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszu der Klage bekannt gemacht. 4X“ Breslau, 5. Februar 1889. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [59177] Verlche amng. Unter Bezug auf die Bekanntmachung in Sachen Franziska Hepp, Schneidermeistersfrau hier, gegen Eugen Hoecher, Kaufmann, unbekannten Aufenthalts, wird berichtigt, daß der Termin zur Verhandlung über die Klage nicht auf 16. April, sondern au Donnerstag, den 4. April 1889, anberaumt ist. München, den 8. Februar 1889. 8 8 Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München Der K. Obersekretär: Rodler.

[59144] E“X“&“ 1

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu dak;-ner vom 29. Dezember 1888 ist die zwischen den Eheleuten Gemüsehändler Hein⸗ rich Friedrich in Barmen und der zum Armenrechte zugelassenen Bernhardine, geb. Frey, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 24. Oktober 1888 für aufgelöst erklärt

worden. Eblowski, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59143] Bekanntmachung. Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Dezember 1888 ist die zwischen den Eheleuten Metzger Friedri Schmittenberg zu Remscheid⸗Vieringhausen und der zum Armenrecht zugelassenen Johanna, geboren Picard, daselbst bisher bestandene eheliche Güter gemeinschaft mit Wirkung seit dem 13. Oktober 1888 für aufgelöst erklärt worden. Eblowski, Assistent, 1 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichtz.

59067] Es wird hierdurch zur Kenntniß gebracht, daß in der am 2. d. M. abgehaltenen Sitzung des Vorstandes der hiesigen Anwaltskammer aus seiner Mitte 1) an Stelle des verstorbenen bisherigen Schrift⸗ führers Justizraths Leonhard der bisherige stellvertretende Schriftführer, Justizrath Wilke zu Berlin zum Schriftführer, 2) der Justizrath Heilborn daselbst zum stell⸗ vertretenden Schriftführer, 8 erwählt worden sind. Berlin, den 8. Februar 1889. 8 Der Präsident des Königlichen Kammergerichts.

57951] Die Eintragung des Rechtsanwalts Spanjer Herford in Detmold in der Liste der bei dem hiesigen Königlichen Ober⸗Landesgerichte zugelassenen echtsanwälte ist in Folge des Ablebens des ꝛc. Spanjer⸗Herford heute gelöscht. Celle, den 30. Januar 1889. 8 Der Präaͤsident des Königlichen Ober⸗Landesgerichts

8

vember 1861 mit Ingrossationsnote vom 19. Sep⸗

Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 28. vahai 1889, Vormittags 9 Uhr, mit

zahl

Bardeleben.