1889 / 41 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

38. Nr. 45 906. Holzwollmaschine. 40. Nr. 39 914. Verfahren zur Darstellung vpon Kupfer⸗ und Eisenoxyd aus Kupfer⸗ bezw.

Eisenkies unter Nebengewinnung von Schwefel⸗

säure, sowie zur Weiterverarbeitung der dar⸗

gestellten Oxpde auf metallisches Kupfer bezw. höhere Eisenoxyde.

42. Nr. 40 703. Vorrichtung zur Aufnahme

uüuund Sichtbarmachung von s riftlichen Mit⸗

theilungen.

44. Nr. 45 763. Streichholzbehälter mit selbst⸗

thätiger Zündung.

Nr. 45 766. Cigarrenabschneider mit Spitzen⸗

seammler und Zündholzreicher.

5. Nr. 39 095. Rückkehrendes Räderwerk, um den Schneidemessern von Häckselmaschinen ver⸗ schiedene Geschwindigkeiten ertheilen zu können.

Nr. 39 669. Neuerung an Hufeisengarni⸗

rturen aus Kautschuk.

Nr. 40 418. Drillsäe⸗

maschinen.

46. Nr. 22 827. Neuerungen an dem unter

Nr. 532 patentirten Gasmotor.

Nr. 26 040. Neuerungen an Gasmotoren; abhängig vom Patent Nr. 532; erstes Zusatz⸗

Patent zu Nr. 22 827. 6 49. Nr. 10 623. Würgezug für Schrotläufe nebst Vorrichtung zur Herstellung desselben.

Nr. 14 376. Neuerungen an Muttern⸗Stoß⸗ maschinen.

Nr. 45 665. Maschine zur Herstellung von beliebig ab⸗ und zunehmender Durch⸗ messer.

Nr. 45 858. Drahtwindemaschine.

Nr. 45 911. Maschine zum Pressen Metallscheiben in die Hohlform. .“

Nr. 45 993. Werkzeug für Schneid⸗ und Lochmaschinen. b

50. Nr. 37 093. Vertheilungs⸗ und „Speise⸗ vorrichtung bei Sichtemaschinen mit zwei in ein⸗ ander angeordneten Mänteln.

Nr. 44 202. Neuerung an Staubsammlern.

Nr 45 790. Geschlitzte Ableitungsrohre für Staubsammler.

51. Nr. 43 784. Apparat zur Ausbildung der Arm⸗ und Handmuskeln. 1 59. Nr. 28 135. Differentialkolben⸗Maschine, Pe als Pumpe und Wassermesser verwend⸗

ar ist.

60. Nr. 23 628. Neuerung an Uebertragern für Regulatoren.

64. Nr. 40 470. Verschlußsicherung für Kannen.

Nr. 43 763. Doppelsitzventil zum Reguliren des Luftdruckes an Bierdruckapparaten.

65. Nr. 35 042. Anker.

Nr. 44 092. Signallichter für die Ruder⸗ age.

68. Nr. 40 248. Thürversperrer.

Nr. 41 434. Thürgehänge mit sebstthätiger

Schließvorrichtung nebst Zuschlaghinderer.

8 Nr. 44 378. Combinationsschloß. 74. Nr. 35 709. Vorrichtung zum Schließen eines elektrischen Contactes bei entstehenden

Bränden.

Nr. 43 099. Apparat zum Anzeigen der Richtung akustischer Signale.

77. Nr. 40 229. Billardstock⸗Spitze.

Nr. 43 387. Repetirvorrichtung für Kinder⸗ schießwaffen.

79. Nr. 45 547. Cigarrenbündelapparat

80. Nr. 31 927. Vorwärm⸗ und Trockeneinrich⸗

tung an continuirlichen Brennöfen.

Nr. 34 886. Neuerung an Vorwärm⸗ und

Troockenvorrichtungen continuirlicher Brennöfen;

Zusatz zum Patent Nr. 31 927.

Nr. 43 168. Vorwärm⸗ und Trockeneinrich⸗ tung an continuirlichen Brennöfen; zweiter Zusatz zum Patent Nr. 31 927.

81. Nr. 44 203. Vorrichtung zum Schließen

der Umschnürung gepreßter Ballen.

85. Nr. 38 948. Einrichtung zum selbstthätigen

Absperren von Wasserleitungen bei Frost.

89. Nr. 39 993. Neuerung an Rockhackmaschinen. Nr. 45 999. Neuerung an Diffusionsbatterien 8 nit rotirenden Diffusionsgefäßen für geriebene

üben.

5) Uebertragungen.

Die folgenden, unter der angegebenen Nummer der Se; im Reichs⸗Anzeiger bekannt gemachten

atent⸗Ertheilungen sind auf die nachgenannten Per⸗ sonen übertragen worden.

Klasse.

21 Nr. 45 459. „The Phonopore Syndi-

Late, Limited“ in London, 27 Clements Lane; Vertreter: J. Moeller in Würzburg. Apparat zur Benutzung vibrirender elektrischer Ströme in der Telegraphie. Vom 1. November

1887 ab.

Nr. 46 360. Firma Nähmaschinenfabrik vormals Frister & Rossmann, Actien⸗ gesellschaft in Berlin. Trockenelement. Vom 4. August 1888 ab.

51. Nr. 33 442. Max Dannhorn in Nürn⸗ berg. Miniatur⸗Harmonium. Vom 29. März 1885 ab.

Berlin, den 14. Februar 1889.

Kaiserliches Patentamt. Bojanowski.

Das zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz zur Erleichterung des zoll⸗ und zoll⸗ kontrolpflichtigen Eisenbahnverkehrs zwischen Elsaß⸗ Lothringen und der Schweiz abgeschlossene Ueberein⸗ kommen vom 3. August 1873 stellt sich, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, I. Strafsenats, vom 19. November v. J. als eine der reichs gesetz⸗ lichen Regelung nicht bedürfende Anordnung zur Ausführung des Zollgesetzes dar; es ist deshalb die auf Grund dieser Uebereinkunft auf dem schweize⸗ rischen Centralbahnhof in Basel errichtete deutsche Zollabfertigungsstelle als In⸗ land anzusehen, und die daselbst gegen den deutschen Zollfiskus verübte Defraude ist als eine im Inlande begangene Strafthat zu bestrafen. Der Uhrenhändler V. aus Brüssel wurde durch das zweitrichterliche Urtheil der Strafkammer zu Mülhausen i. E. der Zolldefraude schuldig befunden, weil er im Juli 1887 eine Anzahl Taschenuhren, Handelswaaren, welche nach den Vorschriften des Vereinszollgesetzes speziell zu deklariren waren, trotz ausdrücklicher Befragung von Seiten des expedirenden

8

Neuerung an

on

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einzigen Zollstelle, welche er bei seinem Eintritt in

das deutsche Zollgebiet zu passiren hatte, nicht angab, obwohl er die Uhren in das deutsche Zollgebiet ein⸗ führen wollte. Die Revision des Angeklagten, welche Verletzung des §. 4 des Str.⸗G.⸗B. und des §. 2 des Einf.⸗Ges. zum Str.⸗G.⸗B. rügte, weil er als Ausländer im Auslande die Defraude begangen und daher hraflos sei, wurde vom Reichsgericht ver⸗ worfen, indem es begründend ausführte: „Der hier fragliche Vertrag kann zu Recht bestehen, weil er weder eine Aenderung der Strafgesetze des Reichs noch der geltenden Zollgesetze enthält, sondern nur im Interesse eines angemessenen Vollzuges der letzteren eine administrative Voraussetzung für deren Anwendung schafft, eine Maßregel, die im Sinne des Art. 4 des Gesetzes vom 17. Juli 1871, be⸗ treffend die Einführung der deutschen Zoll⸗ und Steuergesetzgebung in Elsaß⸗Lothringen, unter die dem Reichskanzler vorbehaltenen „Anordnungen zur Ausführung des Gesetzes“ subsumirt werden kann. Es kommt in dieser Beziehung zu bemerken, daß das Uebereinkommen zwar für die Schweiz, welche für einen, wenn auch kleinen Theil ihres Gebiets die Justizhoheit in Zollstrafsachen abtrat und sonstige Lasten übernahm, einer gesetzgeberischen Sanktion bedurft haben mag, daß aber Seitens des Deutschen Reichs oder des Reichslandes Elsaß⸗ Lothringen nichts als die Errichtung einer Zollstelle, also eine rein administrative, jedenfalls der Exekutiv⸗ gewalt zustehende Maßregel, und die im Verkehrs⸗ interesse gebotene Acceptation einiger ihr vom Nach⸗ barstaat freiwillig überlassenen Rechte in Frage stand, daß es sich also auf dieser Seite nur um Rechtsakte handelte, zu welchen der Reichskanzler schon kraft der ihm gesetzlich eingeräumten Befugniß, alle zur Neueinführung der Zollgesetze in Elsaß⸗ Lothringen erforderlichen Anordnungen zu treffen, für befugt erachtet werden muß.“

Die Arbeitszeit jugendlicher Arbeiter in Fabriken, welche im §. 135 der Reichsgewerbe⸗ Ordnung auf 6 resp. 10 Stunden täglich festgesetzt ist darf nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Strafsenats, vom 19. November v. J, in keinem Falle abgesehen von der im §. 139 a. Abs. 2 Gew.⸗Ordn. hervorgehobenen Ausnahmen über⸗ schritten werden, auch wenn an anderen Tagen der Woche die Arbeitszeit eine kürzere ist und die Durch⸗ schnittsdauer der wöchentlichen Beschäftigung nicht die Dauer von 36 resp. 60 Stunden über⸗ schreitet. „In §. 139 a. Abs. 2 der Gew⸗Ordn. werden unter gewissen, besonders eah chrtan. aus der relativen Schwere der Arbeit und der Art des Fabrik⸗, namentlich des Maschinenbetriebes entnommenen Vorausse ungen gewisse Ausnahmen von der vorher festgestellten Regel nachgelassen, nach welcher (§. 135 Abs. 4) bei jugendlichen Arbeitern nicht eine wöchentliche, son⸗ dern eine tägliche Berechnung der Arbeitszeit, also kein Hinüberziehen der Arbeitszeit des einen Arbeits⸗ tages in die der anderen Tage und keine Kürzung der Gesammtarbeitszeit der sechs Wochentage statt⸗ finden soll; die Festsetzung dieser besonderen, auf den vorliegenden Fall in keiner Weise passenden Aus⸗ nahme befestige die Regel, nicht aber wird dadurch die Schlußfolgerung gerechtfertigt, welche der Be⸗ schwerdeführer gezogen hat und durch welche das Bestehen der Regel als solcher aufgehoben werden würde.“

Die Handelskammer zu Lübeck kann mit Befriedigung an die Spitze ihres (am 31. De⸗ zember Fstatteten, Jahresberichts für 1888 die Mittheilung setzen, daß der Handel zur See und zu Lande durchgehends eine Zunahme erfahren hat. Es sei das, mit wenigen Ausnahmen, überall der Fall gewesen und insbesondere auch in denjenigen Gebieten, mit denen Lübeck im Handels⸗, Schiff⸗ fahrts⸗ und Eisenbahnverkehr steht. Als besonders erfreulich wird es dabei bezeichnet, daß die im Allgemeinen sich zeigende größere Lebhaftigkeit des Verkehrs sich nicht auf einen Nothstand, auf einen Mangel an Erzeugnissen, sei es des Feldes, des Bergbaues oderkder gewerblichen Thätigkeit, gründe, sondern daß es vielmehr die Hauptaufgabe des Ver⸗ kehrs gewesen sei die gesteigerte Produktion dem Verbrauch zuzuführen. Es seien deshalb auch nicht so sehr steigende Preise Anlaß und Trieb zu größeren Umsätzen gewesen, sondern die größere Verbrauchsfähigkeit der Bevölkerung. Mit Dank wird der Erhastung des Friedens gedacht, der zur Erhaltung der Wohlfahrt beigetragen, andererseits aber die Erhöhung der Zollschranken beklagt, die in vielen Ländern, mit denen Lübeck Handelsverkehr unterhält, eingetreten sei. Eine im Jahresbericht mitgetheilte vergleichende Statistik des Seeverkehrs der 12 be⸗ deutendsten deutschen Hafenplätze in den Jahren 1881 bis 1886 ergiebt, daß Lübeck in dieser Liste hinsicht⸗ lich der Höhe der Zunahme des Verkehrs die 8. Stelle einnimmt, während es dem Umfange seines Verkehrs nach an 6. Stelle steht. Es ergebe sich hieraus, wie sehr Lübeck der Verbesserung der Wasserstraßen nach dem Innern Deutschlands bedürfe. Es wurden an Gütermengen zur See in Lübeck ein⸗ und ausgeführt: 1881 4 433 263 Mtr.⸗Ctr., 1883 4 394 525 Mtr.⸗Ctr., 1884 4 887 302 Mtr.⸗Ctr., 1885 4 370 589 Mtr.⸗Ctr., 1886 4 678 779 Mtr.⸗Ctr. Der Zuwachs des Ver⸗ kehrs betrug also von 1881 bis 1886 5,54 %. Die Einfuhr Lübecks zu Lande und zu Wasser be⸗ zifferte sich im Jahre 1881 auf 6 269 443 Mtr.⸗Ctr., im Jahre 1886 auf 6 958 006 Mtr.⸗Ctr., die Aus⸗ fuhr im Jahre 1881 auf 4 204 315 Mtr.⸗Ctr., im Jahre 1886 auf 4 707 956 Mtr.⸗Ctr.; die gesammte Handelsbewegung umfaßte also im Jahre 1881 10 473 758 Mtr.⸗Ctr., im Jahre 1886 11 665 962 Mitr.⸗Ctr. Das ergiebt eine Zunahme des ge⸗ sammten Verkehrs von 1881 1886 um 11,38 %. Ueber den Umfang des Handels und Verkehrs von Lübeck im Jahre 1888 entnehmen wir dem Bericht nachstehende Auszüge: In Folge des außerordentlich lange anhaltenden Winters in den ersten Monaten des Jahres 1888 blieb der Umfang des Verkehrs viele Monate hindurch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Es gelang indessen, nach und nach das Versäumte wieder einzubringen, und im Herbst steigerte sich der Verkehr so ansehnlich, daß er zeitweilig nur sehr schwer zu bewaäͤltigen war und geradezu eine Stockung eintrat. Das Gesammtergebniß des Jahres 1888 ist danach ein größerer Umfang des Verkehrs als im Jahre 1887. Dies läßt sich aus der vorläufigen statistischen Ermittelung bestimmt ersehen, wenn⸗ gleich sich die genaue Höhe der Menge und des Werthes der Einfuhr erst später, nach Schluß der Berechnungen, nachweisen lassen wird. Vermuthlich

Zollbeamten auf dem deutschen Neben⸗Zollamt I. des Bahnhofs derz schweiz. Centralbahn in Basel, der

überragt der Verkehr im Jahre 1888 den Verkehr auch des günstigsten der früheren Jahre noch um

ein Geringes, und die im Allgemeinen steigende Rich⸗ tung der Preise machte den erhöhten Umsatz auch gewinnbringend. Von den verschiedenen Gegen⸗ ständen der Einfuhr hat besonders Bauholz zur Erreichung der hohen Einfuhrziffer beigetragen. Während noch im Jahre 1880 die Einfuhr von Ge⸗ treide dem Gewicht nach die Einfuhr von Bauholz übertraf, hat seit der Zeit die Einfuhr von Getreide weitere Rückschritte gemacht; die Holzeinfuhr ist da⸗ gegen beständig gestiegen. Bei einer Einfuhr von 804 000 Mtr.⸗Ctr. Getreide betrug die Einfuhr von Holzwaareu im Jahre 1880: 725 000 Mtr.⸗Ctr., während im Jahre 1887 einer Einfuhr von 514 000 Mtr.⸗ Ctr. Getreide eine solche von 1 488 000 Mtr.⸗Ctr. Holzwaaren gegenüberstand, und im Jahre 1888 war die Holzeinfuhr noch größer als im Jahre 1887. Das Ergebniß der Getreide⸗ einfuhr ist im Jahre 1888 ein günstigeres gewesen als in den vorhergehenden drei Jahren. Als eine Wirkung des Getreidezolles macht sich die stärkere Einfuhr aus den ostpreußischen Häfen bemerkbar. Russischer Spiritus ging wieder in erhehlicher Menge ein und transitirte nach Hamburg. Die Höhe der Einfuhr von 40 158 Fässern im Jahre 1887 wurde auch im Berichtsjahre erreicht. Die Einfuhr von Steinkohlen zur See hat in Folge der bedeutend höheren Frachten, welche von England nach Lübeck im Jahre 1888 zu zahlen gewesen sind, nur mit Mühe die Höhe der vorjährigen erreicht. Die Ein⸗ fuhr zu Lande aus Westfalen war bei Erstattung des Berichts noch nicht festgestellt. Baumwolle ist als Durchfuhr⸗Artikel in bedeutenden Mengen nach Lübeck gebracht worden. Die Zufuhr von Petroleum ist in den letzten Jahren sowohl aus Awerika wie aus Rußland in beständigem Steigen. Namentlich gewinnt die Einfuhr aus Rußland so beträchtlich an Umfang, daß das russische Petroleum, ungeachtet des Anwachsens der Zufuhr von amerikanischem Petroleum, das letztere überflügelt hat. Die Zufuhr von frischen herce⸗ für die Räuchereien in Lübeck und in Schlutup at im Jahre 1888 von Neuem eine Steigerung erfahren. Während die gesammte Zufuhr im Jahre 1855 nur 3571 Mtr.⸗Ctr. betrug und auch 1875 erst auf 3950 Mtr.⸗Ctr. angewachsen war, hat sie von der Zeit an und namentlich seit 1885 einen stetigen Auf⸗ schwung genommen und bezifferte sich im Jahre 1887 auf 60 174 Mtr.⸗Ctr seewärts. In den ersten 9 Monaten des Jahres 1887 betrug die Einfuhr 38 000 Kisten und in derselben Zeit des Jahres 1888 schon 45 000 Kisten. An Theer ist im Berichtsjahre sowohl aus Finland wie aus Schweden etwas mehr einge⸗ führt worden als im Jahre 1887. Von den zur Durchfuhr über Lübeck und Hamburg bestimmten Zündhölzern aus Schweden wurden 1888 annähernd dieselben Mengen angebracht wie im Vorjahre. Für Düngemittel, Zwiebeln und Eier aus Rußland war eine beträchtliche Steigerung der Einfuhr zu ver⸗ zeichnen; dagegen hat die Einfuhr von Lumpen aller Arten für Papierfabrikation einen Rückgang er⸗ fahren. Einen sehr großen Ausfall hat die Einfuhr von Vieh durch das Verbot der Einfuhr von Schweinen aus Schweden und Dänemark erlitten. Ebenso haben Hanf, Flachs, Federn und Daunen, Haare und Borsten sowie Butter einen Rückgang der Einfuhr zu verzeichnen, der jedoch durch Zunahme bei anderen Artikeln mehr denn ausgeglichen wird. Die Einfuhr der wichtigsten Artikel in Meter⸗ Centnern betrug im Jahre 1887: a. zur See ein⸗ geführt: Holz⸗ und Holzwaaren 1 488 747, Geereide 514 847, Sprit und Spirituosen 303 143, Stein⸗ kohlen und Koks 457 109, Petroleum 65 932, Graupen, Grütze, Mehl 16 868, Theer, Pech, Harz 51 145, Eisen und Stahl 65 285, Zündhölzer 51 977, Fische aller Art (gesalzene Heringe ausgenommen) 58 901, Flachs, Hanf und Hanfheede 41 819, Butter 24 876, Haare, Borsten, Federn und Posen 10 435, Kümmel und Anis 3734, Tauwerk und Reifer⸗ Waaren 2682. Chemikalien und Droguen 2288, Steine aller Art 20 642, Leinsaat 19 976, Oelsaat 14 972, Kalk und Cement 931, Felle und Häute 37 616, Oel und Thran 24 281, Seegras 3802, Abfälle und Lumpen 42 748, Wein 1222, Seife, Soda 2 964, Pottasche, Talg, Fett 1339, Dünge⸗ mittel 15 627, Fabrik⸗, Industrie⸗ und Kurzwaaren 4821, Vieh 9532 Mtr.⸗Ctr.; zu Lande und in Fluß⸗ schiffen: Wein 40 006, einheimische und Südfrüchte

75 314, Kartoffeln 12 788, Bier 21 162, Mineralien

und Naturalien 28 823, Felle, Häute, Leder 24 197, Oelsaat 48 539, Chemikalien und Droguen 40 858, Sämereien und Pflanzen 19 086, Taback und Cigarren 21 202, Vieh 28 245, Syrup 11 150, Pottasche, Talg, Wagenfett 1120, Abfälle und Lumpen 14 835, Glas und Glaswaaren 23 056, Petroleum 42 521, Holz und Holzwaaren 94 014, Getreide 191 091, Eisen und Stahl 110 217, Eisenwaaren 67 247, Steine aller Art 245 862, Fabrik⸗, Industrie⸗, Kurz⸗, Manufaktur⸗Waaren 31 172, Braunkohlen, Stein⸗ kohlen und Koks 431 466, Kalk und Cement 52 254, Kaffee 52 919, Zucker 91 123, Salz 55 205, Baum⸗ wolle 164 324, Kolonialwaaren und Reis 58 254, Farbstoffe und Waaren 38 613, Maschinen und Maschinentheile 34 184, Düngemittel 44 546, Harz, Pech, Theer 15 347, Fische aller Art (gesalzene Heringe ausgeschlossen) 23 557, Oel und Thran 24 883, Käse 16 334, Mobilien und Effekten 15 117, Spirituosen 6778, Papier und Pappe 15 569, Porzellan, Steingut, Thonwaaren 12294 Mtr.⸗Ctr. Der See⸗Handelsverkehr mit den einzelnen Ländern und den deutschen Ostseehäfen bezifferte sich für das Jahr 1887 in Mtr. Ctrn. wie folgt: Dänemark, Einfuhr von dort 83 787, Ausfuhr dahin 179 707; Schweden, Einfuhr von dort 949 141, Ausfuhr dahin 197 227; Finland, Einfuhr von dort 570 308, Ausfuhr dahin 125 819; Rußland, Einfuhr von dort 1069 650, Ausfuhr dahin 447 405; deutsche Ostsee⸗ häfen, Einfuhr von dort 332 506, Ausfuhr dahin 193 309 Mtr.⸗Ctr. Im Jahre 1888 ist der Verkehr mit Dänemark zwar ein reger und regel⸗ mäßiger gewesen, aber die Segelschiffs⸗Verbindungen nach den kleineren Plätzen waren noch seltener als im Jahre 1887, weil die Getreideeinfuhr von Dänemark nach Lübeck sich nicht lohnte. Nach der vorliegenden Statistik hat die ohnehin schon geringe Getreide⸗Einfuhr von dort wieder einen Rückgang erfahren. Das Geschäft in Kolonialwaaren nach Dänemark war einigermaßen zufriedenstellend, obgleich es nur mit großer An⸗ strengung möglich war, der stetig wachsenden Kon⸗ kurrenz Hamburgs und namentlich Kopenhagens die Spitze zu bieten. Die Dampfschiffsverbindungen nach Kopenhagen, Fühnen und Jütland sind unver⸗ äͤndert geblieben und der durch sie vermittelte Ver⸗ kehr hat etwas zugenommen. Die Einfuhr von

aus: Bier, Butter, frischen Fischen,

Heringen, Fellen, Gemüsen, Knochen, Papierabfall, Reis, Zucker und Zündhölzern. waren frische Fische, Knochen, Lumpen, Papier⸗ abfall, Reis und Zucker für das Eigengeschäft, die übrigen Artikel zur Spedition bestimmt⸗ Die Ausfuhr nach Kopenhagen war im Jahre 1888 etwas stärker als im vorhergehenden. Der Handelsverkehr mit Schweden im Jahre 1888 zeigt nach den vorläufigen statistischen Ermittelungen, was den Import betrifft, nur bei der Einfuhr von Bau⸗ holz eine bedeutende Steigerung und zwar von 698 070 Mtr. Ctr. im Jahre 1887 auf 934 685 Mtr.⸗Ctr. im Jahre 1888. Fast alle anderen Waaren sind in geringerer oder annähernd gleicher Menge wie 1887 eingeführt worden. Das Verbot der Einfuhr von Schweinen aus Schweden machte sich sehr störend bemerkbar und hat für die aus Südschweden kommenden Dampfschiffe einen empfind⸗ lichen Einnahme⸗Ausfall gegen das Jahr 1887 herbeigeführt. Die von Schweden kommenden Segel⸗ schiffe brachten nur Bauholz und Pflastersteine. Viele gingen mit Koks, Kochsalz und Düngersalz wieder aus, die meisten aber in Ballast. Die Waaren, von denen größere Mengen aus Schweden nach Lübeck ge⸗ langten, bestanden außer aus Holzwaaren (verarbeitet und unverarbeitet) aus Erzen, Eisen, als Roheisen, Stabeisen, Nageleisen, Eisendraht, Stahl und Nägeln, ferner Erbsen, frischen Fischen, namentlich Heringen, Fellen, Granitsteinen, Haaren, Häuten, Horn, Hornabfall, Holzmasse zur Papierfabrikation,⸗ Knochen, Knochenfett, Kronsbeeren, Lumpen, Papier⸗ abfall, Theer und Zündhölzern. Letzterer Artikel ist nur Speditionsgut, sonst sind bei fast sämmtliche

Waaren sowohl der Eigenhandel als die Speditio

betheiligt. Die Einfuhr von frischen Heringen, größtentheils für Lübecker und Schlutuper Räucherer, meistens durch besondere Dampfschiffe angebracht, war etwas größer als im Jahre 1887 und schei

sich auch noch weiter heben zu wollen. Auße

gewöhnlich umfangreich war auch die Einfuhr vo

Kronsbeeren. Eisen, Eisendraht

wurden in gleicher Menge wie

namentlich Lumpen, Davon

1887

hölzern kaum das vorjährige Quantum erreichen, da mehrere Fabriken, die ihre Erzeugnisse über die Ost häfen Schwedens versandten, in den Besitz englische

Versendung, soweit sie können, direkt von Schwede nach und über England bewirken. Die Ausfuhr na Schweden bestand aus Asphalt, Baumwolle, Bettfedern, Bierpech, Büchern Eisenwaaren,

pianos, Garn, Gyps, Hanf, Holz, Hopfen, Käse Kurzwaaren, Lack und Firnissen, Lumpen, Manufaktur waaren, Maschinen, Saat, Für den H 1888 als ein günstiges bezeichnet. Der Hauptaus

kauft werden und war während des Sommers an

tung zahlreicher Genossenschafts⸗Meiereien

den skandinavischen Nachbarländern sowie

der finnischen in den setzten Handel Lübecks

ferner hbaben Einnahmen als gebracht. Der eigene Finnland ist in allen Zweigen zufrieden⸗ stellend gewesen und hat sich gegen das vor⸗ hergehende Jahr gehoben. Der Handel mit Kolonial⸗ waaren lag günstig und hat in den Hauptartikeln, Zucker und Kaffee, das Maß früherer Jahre über⸗ schritten. Geschälter Reis verliert mit jedem Jahre mehr an Bedeutung, nachdem bereits drei bis vier Reismühlen in Finland in Thätigkeit sind. Be⸗ merkenswerth ist einige Ausfuhr von Weizenmehl dorthin. Die regelmäßige Verbindung mit Finland wurde durch dieselben 7 Dampfer wie im Jahre 1887 vermittelt, denen sich im Oktober das Seitens der Lübeck⸗Wyburger Dampfschiffahrts⸗Gesellschafr an⸗ gekaufte Dampfschiff „Jmatra“ unter deutscher Flagge hinzugesellte. Ausfrachten waren für diese regelmäßigen Dampfschiffe stets genügend, während der Herbstmonate sehr reichlich vorhanden; ebenso brachten dieselben immer volle Rückladung an Holz, Theer, Pech, Butter, Kümmel, Papier ꝛc. zu erhöhten Frachtraten heran, theils fur Lübecker Rechnung, theils nach Hamburg und dem Inlande durchgehend. Die Ausfuhr nach Rußland ist durchgehends Speditionsgut; von Rußland werden dagegen eine Menge Waaren für eigene Rechnung nach Lübeck bezogen. Das starke Schwanken der russischen Währung wirkte indessen höchst ungünstig ein. Dennoch hat die ee vieler Artikel im Jahre 1888 zugenommen. on Weizen und Buch⸗ weizen wurde allerdings bedeutend weniger eingeführt; dagegen hat die Einfuhr von Roggen und Gerste und namentlich von Hafer erheblich zugenommen. Auch Spiritus und Petroleum, Eier, Felle und Häute sind im Jahre 1888 mehr eingeführt worden. Des⸗ gleichen ist die Einfuhr von Holz eine sehr gesteigerte gewesen. Abgenommen hat die Einfuhr von Butter, a g. Hanf und Hanfheede. Eine ganz wesentliche

teigerung der ngh zeigte sich auch bei der Einfuhr von Kleie (um mehr als 50 %), und die Einfuhr von Erbsen, die 1887 nur 3000 Mtr.⸗Ctr. betrug, stieg 1888 auf 32 000 Mtr.⸗Ctr. Der Verkehr Lübecks mit Großbritannien gipfelt in dem Bezuge von Steinkohlen von dort. Englische Soda wird gar nicht mehr eingeführt, weil die deutschen Werke in hohem Grade leistungsfähig sind. Feuerfeste Steine und feuerfester Thon konnten nur zum Theil über Hamburg nach Lübeck gebracht werden. Für größere Mengen waren direkt auf Lübeck, obgleich hohe Frachten geboten wurden, keine Schiffsgelegen⸗ heiten vorhanden. Außerdem werden noch Leinöl, Syrup und Schleifsteine sowie einige andere Waaren von England bezogen. Im Verkehr Lübecks mit den Häfen an der Ostsee ist im Jahre 1888 die Einfuhr von Holz und Getreide sowie auch von Erbsen und Buchweizen aus denselben eine shg gert⸗ gewesen. Abgenommen hat die Ein⸗ uhr aus den Ostseehäfen, wenn man von der Mindereinfuhr an Spiritus absieht, nur in einigen weniger ins Gewicht fallenden Artikeln.

Frachten bessere nach

Kopenhagen war nicht sehr erheblich, ungefähr wohl mit derjenigen der früheren Jahre gleich und bestand

Im Verkehr mit dem Inlande gingen auf den Eisenbahnen im Jahre 1887 in Lübeck ein: von

und Lumpen r r nge ein⸗ geführt. Dagegen dürfte die Einfuhr von Zünd⸗

Aktiengesellschaften übergegangen sind, welche die

Apothekerwaaren, und Musikalien, Kaffee, Koks, Dachpappe, Düngersalz, groben und feineren Farbwaaren, Früchten, frischen und getrockneten Fellen, Forte⸗

8 Salz, Schuhwaaren, Stärke, Steingut, Taback, Uhren, Wein, Wolle, Zucker. andel mit Finnland wird das Jahr

fuhr⸗Artikel, Kolz, konnte mit einer Preisbesserung 1 von 5 bis 10 für das Standard⸗Hundert ver⸗

dauernd begehrt. Auch für Theer wurden höhere Preise bezahlt. Butter, welche in Folge der 15 n wesentlich höherer Güte gewonnen wird, wurde von von England und Deutschland zu guten Preisen gekauft. Von finnländischen Fabrikaten wurde namentlich Papier in großen Mengen verschifft. Die erhöhten 8 Rhederei Jahren

Hamburg bezw. vom übrigen Inlande (Mtr.⸗Ctr.):

Baumwolle 151 580 bezw. 12 747, Bier 428 bezw.

19 584, Braunkohlen, Steinkohlen 1152 bezw.

279 809, Koks 9000 bezw. 143 505, Kaffee 52 705

bezw. 404, Chemikalien und Droguen 24 747 bezw.

11 971, Cement 0 bezw. 28 773, Düngemittel 12 908

bezw. 726, Eisen und Stahl 11 893 bezw. 108 179,

Eisen⸗ und Stahlwaaren 2905 bezw. 63 223, Farb⸗

stoffe und ⸗Waaren 26 759 bezw. 3882, Früchte 58 510 bezw. 8313, Fabrik⸗, Kurz⸗, Industrie⸗, Ma⸗

nufakturwaaren 17 061 bezw. 37 717, Getreide (Weizen) 1920 bezw. 20 885, Glas und Glaswaaren 2037 bezw. 20 952, Felle und Häute 13 349 bezw. 682, Heringe, gesalzene 7750 bezw. 31, Holz und Holzwaaren 15 430 bezw. 15 428, Kalk 11 bezw. 23 470, Maschinen und Maschinentheile 7640 bezw.

7228, Oelkuchen 3694 bezw. 24 597, Oelsaat 1400 bezw. 12 982, Petroleum 37 010 bezw. 5511, Salz 44 bezw. 55 161, Spath 52 bezw. 20 968, Taback 1505 bezw. 18 886, Wein 27 572 bezw. 12 402, Zucker 10 258 bezw. 80 965, Verschiedenes 178 722 bezw. 417 628, also insgesammt landwärts auf den Eisenbahnen 675 042 bezw. 1 456 695 Mtr.⸗Ctr. Versandt wurden auf den Eisenbahnen von Lübeck im Jahre 1887 nach Hamburg bezw. nach dem übrigen Inlande (Mtr.⸗Ctr.): Abfälle und Lumpen 14 308 bezw. 26 255, Bier 6446 bezw. 6620, Butter 13 047 bezw. 6276, Kolonialwaaren 292 bezw. 26 867, Düngemittel 3082 bezw. 24 306, Eisen und Stahl 10 989 bezw. 86 038, Eisen⸗ und Stahlwaaren G 2217 bezw. 7327, Felle und Häute 14 565 bezw. B 27 395, Fische 1001 bezw. 66 454, Flachs, Hanf und ko Heede 4980 bezw. 35 885, Getreide: Weizen 30 893 in bezw. 102 921, Roggen 34 924 bezw. 125 906, Gerste 4387 bezw. 35 399, Hafer 86 848 bezw. 82 081, Erbsen 7161 bezw. 15 833, Holz 200 297 bezw. 962 459, Leinsaat 0 bezw. 15 344, Kleie 405 bezw. 19 397, Mehl 22 831 bezw. 19 004, Papier und Pappe 27 173 bezw. 3090, Petroleum 2848 bezw. 52 453, Spiritus 206 039 bezw. 3742, Steinkohlen 0 bezw. 13 190, Theer und Pech 17 438 bezw. 11 269, Wein 3079 bezw. 16 557, Ziegeleifabrikate 3912 bezw. 36 122, Zündhölzer 54 489 bezw. 1181, Ver⸗ schiedenes 127 029 bezw. 207 737; also insgesammt landwärts auf den Eisenbahnen 900 680 bezw. 2 037 108 Mtr.⸗Ctr. (Schluß folgt.)

72

D

Li

be

Dem Bericht der schwedischen General⸗ Zolldirektion über die Ein⸗ und Ausfuhr der Hauptwaaren im Jahre 1888 entnehmen wir folgende Daten und fügen zum Vergleich die ent⸗ sprechenden Ziffern aus dem Jahre 1887 in Paren⸗ these bei. Eingeführt wurden: Baumwolle 12 066 000 kg (10 868 000 kg), Branntwein und Sprit 31 180 000 1 à 50 % (39 652 000 1), Arrak §52 000, 1 (789 000 1), Rum 60 000 1 (53 000 D), französischer Traubenbranntwein, direkt seewärts ein⸗ geführt, 786 000 1 (786 000 1), Speck 5 458 000 kg (8 030 000 kg), Düngerstoffe 58 081 000 kg (44 207 000 kg), unbereitete Häute und Felle 3 148 000 kg (2 124 000 kg), Kaffee 13 663 000 kg (9 762 000 kg), Maschinerien und Werkzeuge für 7 972 000 Kronen (6 950 000 Kronen), Oele aller Art 27 933 000 kg (24 652 000 kg), Käse 230 000 kg (223 000 kg), Butter und Mar⸗ garine 2 842 000 kg (3 444 000 kg), Salz 869 000 hl (759 000 n1), Papier 1 573 000 kg (1 243 000 kg), Sirup 8 852 000 kg (7 056 000 kg), Zucker, raff. 9 719 000 kg (10 404 000 kg), do. unraff. 29 690 000 kg (28 157 000 kg), Weizen 49 594 000 kg b (37 646 000 kg), Gerste 1 027 000 kg (5044 000 kg, Roggen 134 991 00 ꝑkg (154 125 000 kg), Weizen⸗ mehl 21 774 000 kg (34 720 000 kg), Roggenmehl 17 695 000 kg (37 540 000 kg), Talg 976 000 kg) (847 000 kg), unverarbeiten Taback 4 050 000 kg (3 845 000 kg), Wolle 2 140 000 kg (1 963 000 kg), Wein 2 419 000 1 (2 317 000 1), Gewebe, seidene 86 000 kg (90 000 kg), baumwollene 1 110 000 kg (1 078 000 kg), wollene 2 244 000 kg (1913 000 kg), leinene und hanfene 309 000 kg (268 000 kg). Aus⸗ p fuhr: Branntwein und Sprit 24 621 000 1(38 372 0001), frische Fische 38 251 000 kg (34 098 000 kg), gesalzene und geräucherte Heringe 5 526 000 kg (2 598 000 kg), Käse 234 000 kg (335 000 kg), Butter und Mar⸗ garine 14 809 000 kg (13 699 000 kg), Hafer 165 413 000 kg (247 666 000 kg), Gerste 25 120 000 g (37 288 000 kg), Papier 11 440 000 kg (9809 000 kg), Rindvieh 35 670 Stück (29 870 Stück), s Schafe 40 060 Stück (32 380 Stück), Schweine 190 Stück (37 150 Stück), Zinkerz 25 317 000 kg ( (26 423 000 kg), Eisenerz 117 350 000 kg (41 985000 kg), Guß⸗ und Ballasteisen 49 095 000 kg (49 286 000 kg), Roheisen 6 459 000 kg (4 526 0⁰0 1 kg), Schmelzstücke und rohes Stangeneisen 14 536 000 kg (10 682 000 kg), gewalztes und ge⸗ schmiedetes Stangeneisen und Manufaktureisen aller Art 187 775 000 kg (193 740 000, kg), Stangeneisenspitzen 3 038 000 kg (3 026 000 kg), Drahteisen 1 942 000 kg (5 590 000 kg), Eisen⸗ blech aller Art 5 780 000 kg (3 643 000 kg), Nägel 2 381 000 kg (2 422 000 kg), Kupfer 425 000 kg (321 000 kg), Maschinen und Geräth⸗ f schaften für 2 417 000 Kronen (2 235 000 Kronen), Holzwaaren: unbearbeitete Stämme 195 000 chm (162 000 cbm), Balken und Sparren 295 000 cbm (259 000 cbm), Planken von 5 cm Stärke und darüber 2 708 000 cbhm (2 306 000 chm), Bretter unter 5 cm Stärke 1 105 000 chm (977 000 chm), gehobelte und gefalzte Bretter 189 000 ecbm (170 000 chm), Papierstoff 38 184 000 kg (28 578 000 kg), Zündhölzer 13 234 000 kg (12 591 000 kg). 1

h

Gera, 6. Februar. „(Chemn. Tgbl.) Einen Ueberblick über das hiesige Geschäftsleben ge⸗ währt das Regster aller kaufmännischen

irmen, die bis zum 31. Dezember 1888 im

andelsregister für unseren Amtsbezirk eingetragen worden sind. Die Zahl derselben hat im Vorjahr die Höhe von 350 erreicht. Die Hauptfabrikation erstreckt sich auf die bekannten Geraer ollwaaren, mit deren Herstellung sich 36 große Fabriken be⸗ schäftigen, von denen einige 300, 400, 500 und mehr Arbeiter haben. Außer 5 Färbereien, 6 Spinnereien, 5 Teppichwebereien giebt es noch 10 oder 15 Woll⸗ waarenhandlungen, welche Rohwaaren kaufen, färben lassen und dann absetzen. Eine große Anzahl von Arbeitern findet in den Harmonika⸗, Maschinen⸗, Taback⸗ und Lederfabriken ausreichende Beschäftigung. Den Geldverkehr vermitteln 5 Institute, nämli die Reichsbank, Geraer Bank, Geraer Handels⸗ und Kreditbank, Gewerbebank und das Bankhaus der Gebrüder Oberländer. 3

Wie das „Deutsche Handels⸗Archiv“ mit⸗ theilt, war für Sizilien das Jahr 1887 als nor⸗ males e nicht anzusehen. und Schiffahrt 1887, von Beginn des Frühjahrs bis zum Schluß des Jahres, unter dem Druck nugünstiger Verhältnisse. Die Krisen im Agrumen⸗ und Schwefelbandel dauerten, nach dem. Bericht, fort, ja verschärften sich noch, inanz⸗ und Agrarkrisis traten hinzu und vor Allem eeinflußte die Cholera, welche im Frühjahr in Catania, im Herbst epidemisch in Messina auftrat, in der Zwischenzeit aber auch an anderen Plätzen, wie namentlich in Palermo, immer wieder in vereinzelten Fällen sich zeigte, in nachtheiligster Weise Handel und Wandel. so belief sich die Gesammthandelsbewegung im Jahre 1887 im Werthe auf 78 686 816 Lire gegen 2 794 769 Lire im Jahre 1886; diese Steigerung fiel ausschließlich auf die Ausfuhr, welche von 31 309 542 Lire im Jahre 1886 auf 42 698 940 Lire stieg, während die Einfuhr erheblich sank, nämlich 8 41 425 227 Lire im Jahre 1886 auf 35 987 876 eire. trug 2 868 507 Lire, der Werth der Ausfuhr nach

fuhr erstreckte sich hauptsächlich auf folgende Gegen⸗ stände: Getreide im Werthe von 5 565 782 Lire, Gewebe aus Baumwolle im Werthe von 3 243 585

im Werthe von 1 695 293 Lire ꝛc. im Werthe von 24 332 795 Lire, Gerberei⸗ und Fär⸗

8 955 144 Lire, Weinstein im Werthe von 3 231 243 Lire, trockene Gemüse im Werthe von 1 504 976 Lire, Olivenöl im Werthe von 1 047 289 Lire, Mandeln im Werthe von 827 694 Lire, Essenzen, flüchtige Oele im Werthe von 393 760 Lire, Schwefel im Werthe von 361 004 Lire ꝛc.

Siziliens im Ganzen 171 deutsche Schiffe (im von Palermo 48).

Deutschen Apotheker⸗Verein. (Selbstverlag.) Nr. 13. Bibliothek. Nichtamtlicher Theil: Das Drogisten⸗ wesen. Tagesnachrichten und Personalnotizen.

Schreibwaarenhandel und die 2 apier ver⸗ arbeitende Industrie. (Dr. H. Hirschberg, Berlin SW., Hallesche 5 Vereinsnachrichten. Berliner Briefmarken⸗Börse. Einheitliche Kreditfrist in Deutschland. Neu⸗

Deutschland. Trauer⸗Papier. 3 p veränderungen und Geschästsberichte. marken. Gummi arabicum. Deutsche Patente. Ausländische Patente. Zollwesen. Vom Büchertisch. Schwedisches Markenschutzgesetz Papierstein. Fasching in Berlin.

Nr. 6. Inhalt: Die Vereinigung deutscher We⸗ bereien. Neuester Modenbericht. Der Muster⸗ zeichner. Ueber die Anwendung des Antimonsalzes in der Baumwollfärberei. Schaftmaschine ohne Platinen. Rauhmaschine. Maschinen zum Färben, Waschen u. s. w. von Garn in Strähnen oder Gebinden. Verfahren zur Dar⸗ stellung von Farbstoffen aus ätherifizirten Oxydi⸗

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wollen⸗Industrie und die bezügl. Geschäftsbranchen.

Unser Handel nach dem Ausland. Deutsche Web⸗ waaren in überseeischen Ländern. Kolonial⸗Wolle

für Nähfaden. unga Zwickau. Das englische Geschäft in Manufaktur⸗ waaren. Blauholz von Haiti. Statistik über die Wollengarn⸗ Deutsche Kammzug⸗Terminhandel. Marktberichte.

von Philipp von Zabern in Mainz.) Nr. 5. Inhalt: Das Endergebni kommission. Vein kommission des Reichstages. Das Saccharin in den Verhandlungen der freien Weinkommission. Das neue italienische Sanitätsgesetz mit Rücksicht auf den Wein. E Spaniens. Ueber die Nachtheile der zu kurzen und der zu langen Rebpfähle. Die Weinimportver⸗ hältnisse der Schweiz. Berichte über Rebenstand, Handel und Verkehr. Pre Tee.e Beilage: Zur Beurtheilung der Phosphorsäurebestimmung in denselben. bergsdüngungsversuche im Elsaß Fertiedunh Zur Geschichte des ältesten Weinbaues

gau. Vermischte Nachrichten. Literarisches.

dition der Baugewerks⸗Zeitung Berlin.) XXI. Die Bauthätigkeit Hannovers. Ueber Immer⸗ brenner. Vereins⸗Angelegenheiten. Berufs⸗

und Rezensionen. Marktbericht über Baumaterialien⸗Preise.

und Galanteriewaarenbranche, Buchbinder⸗ und Cartonnagenfabrikanten, Tapisserie⸗ und Bijou⸗ teriewaarenfabrikation.

Denn Handel iziliens standen während des Jahres

Was den Handel Palermos betrifft,

Der Werth der Einfuhr aus Deutschland be⸗

eutschland 1 897 302 Lire. Die allgemeine Ein⸗

re, Rindvieh im Werthe von 2 611 655 Lire, wollene ewebe im Werthe von 2 561 125 Lire, Taback in lättern im Werthe von 2 602 556 Lire, Stein⸗ hlen im Werthe von 1 761 374 Lire, Kurzwaaren Von den haupt⸗ chlichsten Ausfuhrartikeln sind zu nennen: Agrumen

reiartikel (einschließlich Sumach) im Werthe von

äfen

Während des Jahres 1887 verkehrten in den afen

Apotheker⸗Zeitung. Herausgegeben vom

Inhalt: Amtlicher Theil: Bekanntmachungen,

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Inhalt:

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Das Deutsche Wollen⸗Gewerbe. Zeit⸗ chrift für die gesammte Wollen⸗Industrie, Baum⸗

O. Löbner in Grünberg, Schl.) Nr. 12. Inhalt:

888. Stiftung in Glauchau. Preiserhöhung Neue Kammgarnspinnerei in

und Wollenwaaren⸗Branche. Fragen Nr. 13—16.

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Weinbau und Weinhandel. Wochenschrift ür Weinhandel, Weinbau und Kellertechnik. (Verlag

der Berathungen der freien Wein⸗ er Gesetzentwurf der freien Wein⸗

ine Krisis für den Weinhandel

üßweine und zur Wein⸗

im Rhein⸗

(Tepgas gef dFrre . Feli in Nr. 13. Lc n :

Baugewerks⸗Zeitung.

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„Allgemeine Handwerker ⸗Zeitung, früher: Allgemeines Gewerbeblatt. Verlag: Pfister⸗ straße 1/1. München. Nr. 6. Inhalt: Bayer. Handw.⸗Bund. Das Handwerk und die soziale Gesetzgebung. Zum Befähigungsnachweis. Die Summe der grundlegenden Maßnahmen gewerblicher Erziehung. Die Fabriken⸗Beaufsichtigung. s 6 oder Innung. Das Innungsleben im Reg⸗Bez. Merseburg. Mittheilungen aus Innun⸗ gen ꝛc. Kleine Mittheilungen. Briefkasten. Unterhaltungsbeilage.

Dampf, Organ für die Interessen der Dampf⸗ Industrie. (Verleger: Robert Teßmer, Berlin SW. 19.) Nr. 6. Inhalt: Abhandlungen: Die Unfall⸗ verhütungsausstellung und die Fabrikeninspektoren. (Schluß.) Der wirthschaftlich günstigste Rohrquer⸗ schnitt für lange Dampfleitungen. Eisfabrik der Gebr. Bender in Mannheim. (Schluß.) Patent⸗ schau. Exenter⸗Justir⸗Apparat. Stützvorrich⸗ tung für ausgekuppelte, auf laufenden Wellen befind⸗ liche Scheiben. Anwendung eines magnetischen Feldes bei Metallbearbeitung mittelst direkt ange⸗ wendeten elektrischen Stromes. Mittheilungen aus der Praxis. Verschiedene Mittheilungen. Fragekasten. Bezugsquellen. Briefkasten

8

Fittschrift für Maschinenbau d Schlosserei. (Berlin C., Spandauerstraße 17.) Nr. 3. Inhalt: Alters⸗ und Invaliditäts⸗Ver⸗ sicherung. Schmiedeeiserner Leuchter. Die Hämmer im Kleinbetrieb. Amerikanische Sicherheitsschlösser. Praktische Winke. Technische Fragen und Beant⸗ wortungen. Technisches. Rechtsurtheile. Unfallversicherung. Ausstellungswesen. —. Allge⸗ meines. Literatur. Bezugsquellen ⸗Vermittelung. Submissionskalender. Marktberichte. Patente.

Gewerbeblatt aus Württemberg, heraus⸗ gegeben von der Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel. 41. Jahrgang. Nr. 6. Inhalt: Die Fortbildungsschule im Dienste des Kunstgewerbes. Verschiedene Mittheilungen. Ausstellungswesen. ee Literarische Erscheinungen. Neues im Landes⸗Gewerbemuseum. Thätigkeit des chemischen Laboratoriums. Frequenz der Sammlungen der K. Centralstelle. Reichs⸗Patente von Erfindern aus Württemberg. (Patent⸗Anmel⸗ dungen. Uebertragung eines Patents. „Patent⸗ Ertheilungen.) Beilage: Rinden⸗Versteigerung zu Heilbronn am Neckar. 1

Frankfurter Gewerbe⸗ u. Handelsblatt. (Verlag der Expedition des „Frankfurter Gewerbe⸗ und Handelsblatt“ in Frankfurt a. M., Allerheiligen⸗ straße 59). Nr. 6. Inhalt: Zollermäßigung. Die Fabrikinspektoren. Die Kartelle. (Forts.) Ausstellung ein Kassel. Grand-Concours-Inter- national. Kunstgewerbe⸗Ausstellung in München. Ausstellung der Firma Gebr. Link in Giengen. Ausstellung der Firma J. Kalmer in Wien. Aus⸗ stellung der Firma G. A. Jahn in Plauen. Gerichtszeitung. Kapitalmarkt. Sammelmappe. Firmenanzeiger. Konkurse. Neue Patente. 11u1““ Flüssige Gold⸗ und Silber⸗ arben.

Gewerbreblatt für das Großherzogthum Hessen. Zeitschrift des Landesgewerbvereins. Nr. 6. Inhalt: Lehrlingswerkstätten. Ueber das Färben von Perlmutter. Aus den Lokal⸗ gewerbvereinen. Bingen. Pfungstadt.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die

letzteren monatlich.

Berlin. Handelsregister [59908] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 12. Februar 1889 find am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 7838. woselbst die Aktiengesellschaft in Firma: Nationalbank für Deutschland

mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein⸗ getragen: 3 In der Generalversammlung vom 9. Februar 1889 ist beschlossen worden, eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um 9 Millionen

Mark herbeizuführen. In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 7297, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma:

Berliner Corset⸗Fabrik W. & G. Neumann mit dem Sitze zu Berlin und verschiedenen Zweig⸗ niederlassungen vermerkt steht, eingetragen: Zu Dessau und Brandenburg a. H. sind Zweigniederlassungen errichtet. In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 823, woselbst die biefige Handelsgesellschaft in Firma: .& J. Lewy vermerkt steht, eingetragen:

Die Handelsgesellschaft ist durch g Uebereinkunft der Betheiligten aufgels

In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 10 831, woselbst die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Drabsch & Co 8

egenseitige 1

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst.

Die Frau Marie Emilie Drabsch, geborene Leuschner, zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 19 361 des Firmenregistere.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 19 361 die Handlung in Firma:

Drabsch & Co

mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaberin die Frau Marie Emilie Drabsch, geborene Leuschner, zu Berlin eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter

woselbst die hiesige Handlung in Firma:

F. A. Krüger

vermerkt steht, eingetragen: 3 6

Der Kaufmann Friedrich Bernhard Riedel zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Möbel⸗ fabrikanten Friedrich August Krüger zu Berlin als Handelsgesellschafter eingetreten, und es ist die hierdurch entstandene, die bisherige Firma weiterführende Handelsgesellschaft unter Nr. 11 419 des Gesellschaftsregisters eingetragen.

Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 11 419 die offene Handelsgesellschaft in Firma: F. A. Krüger

mit dem Sitze zu Berlin und sind als deren Ge⸗ sellschafter die beiden Vorgenannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1889 begonnen.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:

Julius Herzfeld am 1. Dezember 1888 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Alexandrinenstraße Nr. 93) sind der Kaufmann Julius Herzfeld und der Kauf⸗ mann Moritz Fließ, Beide zu Berlin. Dies ist unter Nr. 11 420 des Gesellschaftsregisters einge⸗ tragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Internationaler Export Graebert & Co

am 1. Januar 1889 begründeten offenen Handels⸗ gesellschaft (Geschäftslokal: Markgrafenstraße Nr. 59) sind der Kaufmann Friedrich Wilhelm Graebert zu Berlin und der Kaufmann Paul Leopold Waldemar Hoeflich zu Bukarest. Der Theilhaber Paul Leopold Waldemar Hoeflich ist von der Befugniß, die Ge⸗ sellschaft zu vertreten, ausgeschlossen. Dies ist unter Nr. 11 421 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen: Spalte 1. Laufende Nummer:

11 422.

Firma der Gesellschaft:

H. Freitag & Co. Sitz der Gesellschaft:

Gablonz

mit Zweigniederlassung zu Berlin. 8 Spalte 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: b

1) der Kaufmann Heinrich Brößler zu Gablonz,

2) der Kaufmann Josef Pfeiffer zu Gablonz,

3) der Kaufmann Hermann Freitag zu Berlin. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1886 begonnen. se Geschäftslokal befind ch Wallsf

r. 91.

Spalte 2.

Spalte 3.

Die Handelsgesellschaft in Firma

Gebr. Heyman . mit dem Sitze zu Berlin (Gesellschaftsregister Nr. 9095) hat

1) dem Max Martin Goldstein zu Berlin, 2) dem Julius Rosenstern zu Berlin Kollektivprokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 7745 des Prokurenregisters eingetragen worden. Gelöscht sind: ““ Firmenregister Nr. 1192 die Firma: Julius Schulz. Firmenregister Nr. 18 022 die Firma: Punscher & Jacobsohn. Berlin, den 12. Februar 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung? Mila. 16859490] Dahme. Die in unserem Genossenschaftsregister Nr. 2 eingetragene Firma: Consum⸗Verein zu Mehlsdorf, eingetragene Genossenschaft, 1 ist aufgelöst. Die etwaigen Gläubiger werden auf⸗ gefordert, sich bei dem Vorstand der Genossenschaft zu melden. Dahme, den 9. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.

Homburg v. d. HM. Bekanntmachung. [59885] In unser Gesellschaftsregister wurde heute unter

Nr. 95 „Actienbrauerei Homburg v. d. H. vormals A. Messerschmidt“ in Col. 4 Folgendes eingetragen: t

a. die Aktiengesellschaft hat den Ankauf der Sauer'schen Brauerei dahier und Behufs der Be⸗ schaffung der Geldmittel für Ankauf, Neubau und Vermehrung des Betriebskapitals, Erhöhung des Grundkapitals um 275 000 durch Ausgabe von 275 neuen Aktien à 1000 beschlossen,

b. die neuen Aktien sollen vom 1. Dezember 1888 an an der Dividende theilnehmen,

c. der Aufsichtsrath ist ermächtigt, die neuen Aktien zum Course von 103 %, plus 4 % Stück⸗ zinsen vom 1. Dezember 1888 bis zum Bezugstage mit der Bestimmung dem Bankhause Klein & Hei⸗ mann zu Frankfurt a. M. zu überlassen, daß die⸗ selben den Besitzern der alten Aktien zum Cours von 110 % plus 4 % Stückzinsen vom I. Dezembe 1888 bis zum Bezugstage so angeboten werden, da jede alte Aktie zum Bezug einer neuen, der Besi von 5 alten Aktien aber zum Bezuge von 6 neuen berechtigt, sofern das Bezugsrecht binnen 14 Tagen vom Datum der ergehenden Bekanntmachung be dem erwähnten Bankhause gegen Abstempelung de Aktien angemeldet wird,

d. 8 4 des Statutes ist dahin geändert, daß der erste Satz folgende Fassung erhält:

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt vor erst 500 000 und zerfällt in 500 Stück au den Inhaber lautende Aktien zum Nennwerthe von 1000

Homburg v. d. H., den 6. Februar 1889

Koöbnigliches Amtsgericht. I.

Nr. 10. Inhalt: Die

88

vermerkt steht, eingetragen:

6“