1. Etekör he und nt uchung 2. * treckun 8 Auf 3. ease. erpachtungen, 4. Verloo
erdingungen ꝛc.
eebote, erndungen u. dergl. ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
eeeeen aften auf Akten u. Aktien⸗Geselsch.
Oeffentlicher Anzeiger .88
en. er deutschen Zettelbanken.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
160158] Strafbefehl. Auf den Antrag der Krtstiches Staatsanwalt⸗ schaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigung, in der Nacht vom Oebisfelde ungebührlicher Weise ruhestörenden Lärm erreagt zu haben — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 11 des R.⸗Str⸗G.⸗B. —, wofür als Beweismittel bezeichnet sind: Zeugniß des Nachtwächters Jasper und des Nachtwächters Müller zu Oebisfelde, eine Geldstrafe von (6) sechs Mark und im Falle dieselbe nicht bei⸗ 8 werden kann, eine Haftstrafe von zwei gen festgesetzt. Zugleich werden Ihnen die unten erzeichneten Kosten mit 1,20 ℳ auferlegt. Geldstrafen ud Kosten sind an die Königliche Gerichtskasse zu Oebisfelde zu zahlen Dieser Strafbefehl wird voll⸗ streckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustellung bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch erheben. 1“ Oebisfelde, den 2. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. 3 gez. Friese. Kostenberechnung. 8 Gebühr für den Strafbefel.. 00 ℳ 8 (§. 63 des Gerichtskostengesetzes) 2) Schreibgebührlrlrl.. 0,20 ℳ zusammen 1,20 ℳ An den Dienstknecht Angust Wagener, geb. den 1b 13. Januar 1871 zu Wiedelah, zuletzt in Velpke, jetzt unbekannten Aufenthalts. Vporstehender Strafbefehl wird hiermit ausge⸗ fertigt und gemäß §. 40 der Strafprozeßordnung wecks öffentlicher Zustellung bekannt gemacht. Oebisfelde, den 14. Februar 1889. Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. Kleinau. 1g 8 n Möller aus Ilmenau, geboren zu Oberhain (Schwarzburg⸗Rudolstadt) wird, da gegen den An⸗ Eehnldigten, welcher im Sinne des §. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzusehen ist, die öffentliche Klage wegen Verbrechens gegen . 17 Z. 1, §. 176 Z 3 R.⸗Str.⸗G.⸗B. erhoben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, — und da die Untersuchung gegen ihn eröffnet ist, — in Gemäßheit des §. 332 der Strafprozeß⸗ ordnung das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Eiitsenach, den 14. Feixnark 1889. roßherzogl. Sächsisches Landgericht. Strafkammer II. Graef. Coch. Dr. Burkhardt. Beglaubigt und ausgefertigt: (L. S.) Pabst, Gerichtsschreiber, i. V.
Beschluß.
160154]
Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der
öniglichen 31. Division vom 12. Januar 1889, nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats⸗ anwaltschaft vom 24. Januar 1889, wird das im Deutschen Reiche Sendüche Vermögen des Rekruten Josef Gruber des Landwehr⸗Bezirks Molsheim aus Roszheim bis zum Betrage von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt und die Ver⸗ öffentlichung dieses Beschlagnahmebeschlusses außer im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ auch im „Molsheime Kreisblatt“ verfügt.
ern, den 26. Januar 1889. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Cremer. Laurent. Dr. Peucer
Für gleichlautende Ausfertigung: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hoffmann. Für richtige Abschrift: (Unterschrift), Enregistrements⸗Supernumerar.
160153] Beschluß. Nach Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Königlichen 31. Division vom 12. Januar 1889, nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staats⸗ anwaltschaft vom 24. Januar 1889, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Rekruten
akob Reibel des Landwehr⸗Bezirks Molsheim aus Engenthal bis zum Betrage von dreitausend Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt und die Ver⸗ öffentlichung dieses Beschlagnahmebeschlusses außer im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ auch im „Mols⸗ heimer Kreisblatt“ verfügt.
Zabern, den 26. Januar 1889.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Cremer. Laurent. Dr. Peucer.
Für gleichlautende Ausfertigung: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hoffmann. Für richtige Abschrift: (Unterschrift), Enregistrements⸗Supernumerar. 8
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(60195] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Geundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 72 Nr. 3124 auf den Namen des Ingenieurs Reinhold Naumann hier ingetragene, in der Straße 15c. Erlvinstraf⸗ r. 45) belegene Grundstück am 9. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5 ℳ 37 ₰ Reinertrag und einer Fläche von 7 a 85 qm zur Grundsteuer bee Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ tück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Keaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberet, ebenda, Hof, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, *die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ 1 Frach deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grun buche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗
23. zum 24. Dezember 1888 zu
der Strafsache gegen den Lehrer Albert
fordert, [2. September 1889, Vormittags 11 Uhr,
rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ö von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
eebungen oder Kosten, spätestens im h — termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betr de Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte “ zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des * sten Gebots nicht berücksichtigt werden und ei 2 theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden earhefordert vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. April 1889, Mittags 12 Uhr, an oben⸗ bezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden.
Berlin, den 5. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53
[60327]
In Sachen der unverehelichten Dorette Heineg⸗ in Vallstedt, Klägerin, wider den Bäcker Heinrich Sackmann daselbst, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehbörigen Plans Nr. 40 im Dorfe Vallstedt mit darauf errichteten Gebäuden zum Zwecke der Franat essäeigerng durch Beschluß vom 25. Januar d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 23. Mai 1889, Nachmittags 3 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Vechelde im Löhr'schen Gasthause zu Vallstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Ide, den 12. Februar 1889. Herzogliches Amtsgericht. Dr. Schilling.
In dem fahren, betreffend d ertheilung des in der Zwangsversteigerungssache des Ritterguts Starenzyn zu einer v. Moszczenski, v. Potworowski und v. Radonski'schen Spezialmasse hinterlegten Be⸗ trages von 7485,90 ℳ ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 6. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt vom 1. März cr. ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus. Der Termin wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts bekannt gemacht.
Wongrowitz, 1889.
ardell, 6
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60205] Aufgebot.
Der Braumeister Friedrich Ruderisch in Hirsch⸗ berg a. S. hat das Aufgebot des auf Grund des Gesetzes vom 26. Februar 1872 zur Entschädigung ausschließlicher Braurechte ausgegebenen vierprozen⸗ tigen Staatsschuldscheins des Fürstenthums Reuß j. L. Serie I. Nr. 10 über 270 ℳ —, welcher am 19. November 1888 mit ausgeloost worden ist, und am 2. Januar 1889 zur Auszahlung gelangen sollte, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ spätestens in dem auf Montag, den
vor dem unterzeichneten Gerichte, Landhaus, 2 Tr.,
Z3 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗
falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gera, den 14. Februar 1889. 1 Fürstliches Amtsgericht.
[58507] Aufgebot.
Nr. 4054. Pfarrer Fritsch in Gemmingen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Ludwig hier, hat das Aufgebot der badischen 4 % Staatsobligation des Anlehens vom Jahre 1879 Litt. B. Nr. 12 806 über 1900 ℳ, deren Besitz und Verlust glaubhaft ge⸗ macht wurde, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 26. März 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte dahier — I. Stock, Zimmer Nr. 1 — anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ kelsen wird. 8
arlsruhe, den 1. Februar 1889.
Gerichtsschreiberei higbeez slüchen Amtsgerichts.
raun.
99. 2
[36438]1 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Preußischer Staats⸗ schuld⸗Papiere: 1) der Schuldverschreibung der Staats⸗Prämien⸗ anleihe von 1855 Serie 984 Nr. 98 312 über 100 Thaler, vom Kaufmann Albert Lewison (Lewys⸗ sohn) zu Mannheim, 2) der Schuldverschreibung der Staatsanleihe von 1850 Litt. D. Nr. 19 903 über 100 Thaler, vom Eisenbahn⸗Sekretär A. Hoffrichter zu Dortmund, 3) der Schuldverschreibung der Staats⸗Prämien⸗ anleihe von 1855 Serie 577 Nr. 57 667 über 100 Thaler, vom Fräulein Emma Loewig zu Breslau beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ efordert, spätestens in dem auf den 7. Novem⸗ er 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, 78 Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Auf⸗ “ ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ uden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
stadt die Kraftloserklärung des
[48172] Aufgebot. “
1) Der Spenglermeister August Johann riedrich Wolff aus Langenbielau bei Reichenbach in glesire 2) die Frau Louise Marie Johanne ÜUlrike Fehrle, geb. Menz, zu Samter, Provinz Posen, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann hierselbst, haben das Aufgebot folgender angeblich in Verlust gerathener Lebensversicherungs⸗ policen der Frankfurter Versicherungsgesellschaft „Providentia“ zu Frankfurt a. M., nämlich:
1) der Antragsteller ad 1) der am 26. August 1868 zu Frankfurt a. M. ausgestellten Police Nr. 20 694 über ein nach seinem Tode zahlbares Kapital von Tausend Thalern Vereinswährung,
) die Antragstellerin ad 2) der am 11. Oktober 1870 zu Frankfurt a. M. ausgestellten Police Nr. 23 834 über ein nach ihrem Tode zahlbares Kapital von Fünfhundert Thalern Vereinswährung
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 26. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 20. November 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[48169] Aufgebot.
Der Direktor Paul Hermann Oscar Gladenbeck zu Friedrichshagen hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, ihm vom Lombard⸗Comtoir der Reichs⸗Hauptbank unterm 28. August 1888 ertheilten Pfanah heins Nr. 16 311 über den Depotschein
r. 474 243 der Reichs⸗Hauptbank beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Verlin, den 5. Dezember 1888.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.
8
Das Aufgebot folgender verloren gegangener Wechsel ist beantragt worden:
1) Des Wechsels d. d. Magdeburg, den 29. Mai 1888, über 50 ℳ, zahlbar am 20. Funi 1888 beim Aussteller Siegfried Alterthum in Magdeburg, an⸗ genommen von Säuberlich in Sömmerda. Antragsteller: die Handlung Franz Wagner zu Berlin.
2) Der vier Wechsel d. d. Magdeburg, den 31. Januar 1879, gezogen von Charlotte Hoffmann, peb. Schmieder, auf August Reinick und Ehefrau,
milie, geb. Strikker, in Neustadt⸗Magdeburg, an⸗ enommen von den Reinick'schen Eheleuten, und ämmtlich fällig am 1. April 1879, über: a. 153 ℳ zahlbar bei Leopold Cohn in Magdeburg, b. 258 ℳ, c. 219 ℳ, d. 76 ℳ Antragsteller: Kaufmann Leopold Cohn in Berlin.
Die Inhaber der Wechsel werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Wechsel erfolgen wird. .
Magdeburg, den 2. Oktober 1888.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[60201] Aufgebot. 8
Das Sparkassenbuch der Volksbank zu Raschkow, Eingetragenen Genossenschaft, Nr. 147, über 63,75 ℳ, ausgefertigt für Franziska Samsik, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag der Eigen⸗ thümerin, der Arbeiterin Franziska Samsik, jetzt verehelichten Matuszek, im Beistande ihres Ehe⸗ mannes, des Arbeiters Valentin Matuszek zu Plag⸗ witz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. s wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 17. September 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Ostrowo, den 9. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. 11.““
1) Die Austräglerswittwe Margaretha Gerstacker in Hirschbach hat den Antrag gestellt, das auf ihren Namen von der Vereinsbank in Nürnberg auf den Betrag von 164 ℳ 97 ₰ ausge a Sparkassen⸗ buch Nr. 1495, welches ihr zu Verlust gegangen sei, für kraftlos zu erklären.
2) Ebenso beantragte der Oekonom Konrad Scherzer in Lohe a. die Kraftloserklärung eines auf seinen Namen von der Kgl. Hauptbank hier auf 700 ℳ ausgestellten Depositenscheines d. d. Nürn⸗ berg, 4. April 1888, Nr. 29913, und b. Namens seines Muündels Konrad Scherzer in Lohe die Kraft⸗ loserklärung eines auf dessen Namen von der städtischen Sparkasse in Nürnberg auf den Betrag von 70 ℳ am 11. Februar I. Js. ausgestellten Sparkassebuches Einlags⸗Nr. 378322, welche beide am 25. September I. Js. verbrannt seien.
Es beantragten ferner .3) der Feingoldschläger Jean Reil hier als Feset. licher Verkreter der Helena Reil hier die Kraftlos⸗ erklärung des auf den Namen der Helene Reil von der städtischen Sparkasse hier auf den Betrag von 200 ℳ unterm 30. Juni 1886 ausgestellten Sparkassebuches Einlags⸗Nr. 341123 und Nummer des Sparkassen⸗ buchs 4078, welches aus Versehen verbrannt worden
sei;
4) der Hopfenhändler Karl Wagner von Hohen⸗ egenscheines zur Schuld⸗ und Verpfändungsurkunde Nr. 12315, aus⸗ gestenl von der Vereinsbank in Nürnberg d. d.
9. Oktober 1887, lautend auf seinen Namen über ein Darlehen von 1800 ℳ Legeh Verpfändung von 2000 ℳ, nämlich der beiden Obligationen Nr. 48256 und 48257, welcher ihm abhanden gekommen sei;
5) der Oekonom Johann Leonhard Wassermann in Pirkach, der Spezereihändler Kilian Wassermann in Burgfarrnbach und der Oekonom Leonhard Kirsch⸗
baum in Oberreichenbach die Ferfgeberlimn des auf den Namen des Leonhard Wohlfahrt von Burg⸗ farrnbach von der Kgl. Hauptbank in Nürnberg auf den Betrag von 600 Fl. = 1028 ℳ 57 aus⸗ gestellten 3 % Privatschuldscheins d. d. 29. Rovem⸗ ber 1865, Nr. 69578, welcher abhanden gekommen sei. Im Hinblick auf §. 841 R. C. P. O. ergeht hienach die Aufforderung an die Inhaber der oben⸗ bezeichneten Urkunden, ihre diesbezüglichen Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 12. Inli 1889, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter fertigten Gerichte auzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt wird.
Nürnberg, den 27. November 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. (L. S.) Weigand. Zur Beglaubigung; Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber (L. s.) Hacker, K. Sekretär.
[60203] Aufgebot. Der Sattler Heinrich L Aufgebot folgender, angeblich am 9. Oktober 1887 zu Lindchen verbrannten Sparkassenbücher der städti⸗ schen Sparkasse zu Senftenberg, nämlich: 1) des auf den Namen des verstorbenen Schank⸗ wirths Lange zu Lindchen lautenden Spar⸗ buchs Nr. 6422, 2) des auf den Namen des Müllers 82 Lange zu Buchholz lautenden Sparbuchs Nr. 6527, 3) des auf den Namen des Oekonoms Herr⸗ mann Lange zu Lindchen lautenden Spar⸗ buchs Nr. 6840, beantragt.
Das Sparbuch Nr. 6422 hat bis ult. Dezember 1887 einen Bestand von 186 ℳ 66 ₰, das Spar⸗ buch Nr. 6527 hat bis ult. Dezember 1887 einen solchen von 77 ℳ 34 ₰ und das Sparbuch Nr. 6840 bis ebendahin einen solchen von 279 ℳ 73 ₰ nach⸗ gewiesen.
Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 18. September 1889, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der aufgerufenen Sparkassenbücher erfolgen wird.
Senftenberg, den 31. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60328] Aunufgebot. “
Der Freistellenbesitzer Heinrich Seifert zu Osselwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Menzel zu Winzig, hat 88 Aufgebot folgender angeblich getilgter Posten, nämlich:
1) der auf Nr. 8 Osselwitz Abtheilung III. Nr. 1 für den Großgärtner Caspar Seiffert und dessen Eheweib Anna Rosina Riedel auf Grund der Verhandlung vom 3. Oktober 1836 eingetra⸗ genen unverzinslichen 55 von 40 Rchstblrn. in Worten: Vierzig Reichsthalern,
2) der auf Nr. 8 Osselwitz Abtheilung III. Nr. 3 für die Schuhmacher Böhm’schen minorennen Kinder auf Grund der Verhandlung vom 30. April 1841 eingetragenen zu 5 % vom 1. Mai 1841 ab verzinslichen Darlehnsforderung 8. 30 Rchsthlrn. in Worten: Dreißig Reichs⸗ halern,
behufs deren Löschung beantragt.
Die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise deren Rechtsnachfolger werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die oben unter Nr. 1 beziehungs⸗ weise 2 aufgeführten Posten spätestens in dem auf den 11. Inni 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch gelöscht werden würden. “
Winzig, den 7. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60324] Aufgebot. Zum Zweck ihrer Eintragung als Eigenthümerin des in der Katast. Gemeinde Stadt Burgsteinfurt belegenen für den verstorbenen Metzger Levi Abraham im Grundbuch Band 4 Fol. 209 berichtigten Grund⸗ stücs Flur 5 Nr. 737/247 — Theil von Flur 5 Nr. 247 — hat die Wittwe Handelsmanns Herz Levi, Röschen, geb. Marienthal, jetzt zu Witten wohnhaft, das Aufgebot des vorbezeichneten Grund⸗ stücks beantragt. 18 Diesem nach werden alle Eigenthums⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche an diesem Grundstück in dem am Amtsgericht, Zimmer Nr. 15, auf den 22. Mai d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, an⸗ beraumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie damit aceg sclpcgen werden und die Antragstellerin als Eigenthümerin eingetragen wird. Burgsteinfurt, 6. Februar 1889. 86 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I Alufgebot. 1 Zum Zweck seiner Eintragung als Eigenthümer der in der Katastergemeinde Nordwalde belegenen, für den verstorbenen Holzschuhmacher Gerhard Hein⸗ rich Otte im Grundbuch Band 49 Fol. 115 berich⸗ tigten Grundstücke: Flur 22 Nr. 197, 198, hat der Kötter Heinrich Bülter zu Kirchspls Nordwalde das Aufgebot dieser Grundstacke beantragt. Demnach werden alle Eigenthums⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche an den vorbezeichneten Grundstücken in dem am Amtsgericht, Zimmer Nr. 15, auf den 22. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit Lee. werden und der Antrag“ steller als Eigenthuͤmer eingetragen wird. Burgsteinfurt, den 11. Februar 1889. önigliches Amtsgericht. Abtheilung
[60325]
7
ange aus Lindchen hat das
verstorbenen Ehefra
Zweite Beilage
EE11
chs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 16. Februar
——
1. Steckbriefe und heerfsensee⸗ en. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
orladungen u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger. s
er. 1889.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell 6. Fennaetefehe Uschaft⸗ ii 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[60199)2 Aufgebot.
Der Wirth Anton Kania zu Chynow, vertreten durch den Rechtsanwalt Kutzner zu Ostrowo, hat das Aufgebot des im Grundbuche von Chynow, Blatt 42 auf den Namen der Franz und Agatha, geb. Gabrys, Stawiki'schen Eheleute eingetragenen Grundstücks zum Zwecke der Besitztitelberichtigung beantragt. Das Grundstück besteht aus den Parzellen Kartenblatt 1 Nr. 672/317, 433, 434, 435 ab, Kartenblatt 2 Nr. 253 und Kartenblatt 1 Nr. 751/568 und hat einen Flächeninhalt von 1 ha 87 ar 20 qm. Es ergeht deshalb hiermit an alle Eigenthumsprätendenten, ihnsbesondere auch an Michael Gusëdziot, Sohn des verstorbenen Wirths Anton Gusdziot aus Chynow, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 14. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. 1 —
Ostrowo, den 9. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60198] Aufgebot. 11““ Auf Antrag des Taglöhners Franz Kemper zu Erkeln soll das im Grundbuch von Erkeln Band 1 Blatt 68 eingetragene Grundstück Flur 49 Nr. 692/227, Hofraum, auf welchem das Haus Nr. 4 steht, in Größe von 1,29 Ar, welches noch auf den Namen der verstorbenen Franz Güntermann und Franz Meyer eingetragen steht, behufs Berichtigung des Besitztitels aufgeboten werden. Alle Eigen⸗ thumsprätendenten werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das gedachte Grundstück spätestens in dem auf den 11. Mai 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr etwaiges Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Berichtigung des Besitztitels für den Antrag⸗ steller erfolgen wird. 8 Brakel, den 9. Februar 1889. 1 Königliches Amtsgericht.
[60202] Oeffentliches Aufgebot.
Der von dem Schiffer J. J. Kock aus Tönning geführte Flensburger Schranbendampfer Quarta — Unterscheidungs⸗Signal L. K. M. F. — hat am 24. November 1888 Portland Darset im englischen Kanal verlassen, um nach Drontheim in Norwegen zu fahren. Der Dampfer hat bis jetzt weder seinen Bestim mungsort erreicht, noch anders wo sich gezeigt.
Alle Diejenigen, welche über den Verbleib des Dampfers und die Art seiner Verunglückung An⸗ gaben zu machen im Stande sind, werden hierdurch aufgefordert, das, was ihnen bekannt ist, dem unter⸗
zeichneten Seeamt binnen 6 Wochen anzuzeigen.
Flensburg, den 13. Februar 18809. 8 Königliches Seeamtm.
[60197] Anfgebot.
Auf Antrag des Johannes Habermehl von Allmen⸗ rod, des eventuell nächsten erbberechtigten Verwandten des am 5. Oktober 1806 zu Meiches gebornen, mit seinem Bruder Johann Scharmann vor langen Jahren nach Amerika ausgewanderten, gleich ihm längst verschollenen Johann Heinrich Scharmann von Meiches, wird dieser beziehungsweise seine leiblichen Erben, Mangels solcher sein genannter am 6. März 1809 geborner Bruder Johann und beziehungsweise dessen leibliche Erben zur Anmeldung von Ansprüchen an das seither kuratorisch verwaltete Vermögen des Johann Heinrich Scharmann, etwa 80 ℳ, spätestens im Aufgebotstermin, Donnerstag, 11. April 1889, Vormittags 9 Uhr, aufgefordert, als sonst Johann Heinrich sowie Johann Scharmann für todt erklärt und gedachtes Vermögen dem Jo⸗ hannes Habermehl zunächst gegen Sicherheit über⸗ lassen wird.
Ulrichstein, 28. Januar 1889.
Großherzoglich Hefsnches Fttsaeeicht Ulrichstein. ngel.
[60204]
Auf den Antrag der Ehefrau des Privatmanns Christian Schultze, Wilhelmine, geb. Oehmann, verw. Baetge, aus Magdeburg und der Ehefrau des Puddlermeisters Friedrich Gropp, Amalie, geb. Oeh⸗ mann, zu Braunschweig, als erbberechtigte Schwestern an dem Nachlasse des durch Ausschlußurtheil vom 26. November 1888 für todt erklärten Tischlers Carl Friedrich Johann Oehmann aus Hüttenrode, werden Alle, die ein näheres oder gleichnahes Erb⸗ recht an dem erwähnten Nachlasse zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solches bis spätestens in dem auf den 4. April d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ 1 anzumelden, widrigenfalls die Antrag⸗ tellerinnen als die wahren Erben angenommen, auch der Nachlaß denselben ausgeantwortet werden soll.
Blankenburg, den 13. Februar 1889.
Herzogliches Amtsgericht Sommer.
Rütsa⸗
[60220] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗Gläubiger des am 24. September 1888 zu Petersdorf verstorbenen Landwirths Gustav Seidel und seiner am 13. Oktober 1888 zu Hermsdorf u. K.
Alwine Seidel, gebornen G
wald, ist durch Ausschluß⸗Urtheil vom 17. Januar 1889 beendet. Hermsdorf u. K., den 12. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
[60217] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Kraftloserklärung. Durch Ausschußurtheil vom 9. Februar 1889 sind auf Antrag der Württ. Vereinsbank in Stuttgart die auf den Inhaber lautenden Bankobligationen
derselben Serie I. Litt. D. Nr. 1126 über 1000 ℳ „ II. „ D. „ 3896 „ 1000 ℳ „ III. „ B. „ 4995 „ 200 ℳ tro. 1. Februar und 1. August à 4 ½ % für kraftlos erklärt worden. Den 11. Februar 1889.
Gerichtsschreiber, St.⸗V.: Millauer.
[60221] „Bekanntmachung.
In öffentlicher Sitzung vom 13. Februar 1889 ist durch den Amtsrichter Mittmann die Hypotheken⸗ urkunde über 350 Thaler Darlehen, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 19. Oktober 1865 in Abtheilung III. Nr. 9 des Grundbuchblattes 65 Martinsberg, Kunzendorfer⸗Antheils, für den Brauer⸗ meister Mathias Bemetzrieder zu Seitenberg für kraftlos erklärt worden. F. 11/88.
Habelschwerdt, den 13. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60207] Ausschlußurtheil. .““
In Sachen, betr. das Aufgebot der im Hypotheken⸗ protokoll von Gelnhausen Band XIII. am 22. Juni 1807 zu Gunsten der Wittwe Adam zu Meerholz eingetragenen, in das Grundbuch von Gelnhausen Artikel 434 Abthl. III. Nr. 1 übertragenen Darlehns⸗ hypothek über 200 Gulden und der über diese Post ausgefertigten Urkunde, hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Gelnhausen durch den Gerichts⸗Assessor Westrum in der öffentlichen Sitzung vom 9. Februar 1889 auf Grund der §§. 824, 828, 829 der C.⸗P.⸗O., 103, 110 der Grundbuchordnung, 20, 21 des Aus⸗ führungsgesetzes zur C.⸗P.⸗O. für Recht erkannt:
Die über die im Hypothekenprotokoll von Geln⸗ hausen Band XIII. am 22. Juni 1807 zu Gunsten der Wittwe Adam zu Meerholz eingetragene, in das Grundbuch von Gelnhausen Artikel 434 Abthl. III. Nr. 1 übertragene Hypothek über 200 Gulden Dar⸗ lehn ausgefertigte Hypothekenurkunde wird für kraft⸗ los und die bezeichnete Darlehnsforderung von 200 Gulden für erloschen erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller, Rentier Carl Becker zu Gelnhausen,
zur Last. Westrum.
[602222 Im Namen des Königs!
„Auf den Antrag des Herrn Justizraths Werner hierselbst, als Vertreter der Baeegh Friederike Emilie, verwittwete Reiche, geb. Sack, zu Groß⸗ Kugel bei Gröbers, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Naumburg a. S. durch den Gerichts⸗ assessor Lanz für Recht:
Die Schuldurkunde vom 23. März 1857 über die im Grundbuche von Naumburg a. S., Häuser, Band II. Blatt 50 Abtheilung III. Nr. 3 auf den Namen des Oekonomen Wilhelm Sack zu Naum⸗ burg a. S. eingetragene Hypothek von noch 300 Thalern wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller nach §. 89 Cerichtek zu tragen.
gez. Lanz. Vorstehendes Urtheil wird hiermit ausgefertigt. Naumburg a. S., den 11. Februar 1889. (L. S) Lehmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60215 Aufgebotsverfahren.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der Hypothekenschein über diejenigen 8000 Thaler = 24 000 ℳ, welche im Grundbuche der Rittergüter des Tost⸗Gleiwitzer Kreises Blatt Nr. 54 Rittergut Ziemientritz in der dritten Abtheilung unter Nr. 9 für die 4 Geschwister Strachwitz, Melli, Karl, Mapshe und Kurt, eingetragen sind, für kraftlos er⸗
ärt.
Gleiwitz, den 11. Februar 18889.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 6. Februar 1889. Dueball, Gerichtsschreiber.
In der Paul Höfer'schen Aufgebotssache F. 17./88 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Neumann für Recht:
1) das Hypothekendokument über diejenigen 330 Thlr. 8 Sgr. 6 Pf. rückständige Kaufgelder, zu 5 % verzinslich vom 13. Juli 1852 nebst den etwaigen Einziehungskosten, wovon
1) der unverehelichten noch nicht volljährigen
Henriette Redel zu Potulice 124 Thlr.
10 Sgr. 6 Pf. und zwar mit dem Vorzugs⸗
rechte vor der nachstehenden Post,
2) dem minorennen Friedrich August Draeger zu Potulice Hauland, geboren am 11. November 1842: 205 Thlr. 28 Sgr. überwiesen sind,
auf Grund des Zuschlagserkenntnisses vom 4. Juni 1852 und der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 13. Juli 1852 nach dem Antrage des Prozeßrichters vom 16. September und 30. ktober 1852 zufolge Verfügung vom 25. November 1852 auf dem dem Mühlenbesitzer Paul Höfer in Ciesla gehörigen Grundstücke Potulice Hauland Nr. 5 eingetragen, von welcher Post 124 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. zufolge Verfügung vom 8. August 1855 und 5 Thlr. 28 Ssr. nebst Zinsen vom Antheile des Friedri
[60216]
die unbekannten
August Draeger zufolge Verfügung vom 27. April 1864 gelöscht sind, während der Ueberrest von 200 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit Johannis 1862 laut Erbeslegitimationsattestes vom 24. November 1863 auf den Johann Draeger verebt ist, von diesem aber an Michael Minz, laut notarieller Cession vom 14. Januar 1853, dann laut notarieller Cession vom 2. September 1858 an Ferdinand Bloch cedirt, und demnächst laut Erbeslegitimationsattestes vom 14. April 1864 auf die minderjährige Clementine Marie Bloch vererbt ist, eingetragen kraft Verfügung vom 27. April 1864, gebildet aus der Ausfertigung des Zuschlagsbescheides des Königlichen Kreisgerichts zu Wongrowitz vom 4. Juni 1852, der Ausfertigung der Kaufgelderbelegungsverhandlung desselben Ge⸗ richts vom 13. Juli 1852 und dem Rekognitions⸗ “ 25. November 1852, wird für kraftlos erklärt.
.2) Dem Antragsteller Mühlenbesitzer Paul Höfer in Ciesla werden die Kosten des Aufgebotsverfahrens
auferlegt. .“ Königliches Amtsgericht. [602141 Bekanntmachung.
Das Zweigdokument vom 3. August 1876, welches nach erfolgter Abzweigung eines Theilbetrages von 562 ℳ 50 ₰ noch über die für die vier Geschwister Graul: a. Auguste, verehelichte Stellmacher Liepe, b. Anna, c. Emil, d. Paul, auf dem im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 35 Nr. 1804 verzeichneten Grundstücke in der III. Abtheilung unter Nr. 4 eingetragenen je 562 ℳ 50 ₰, zusammen 2250 ℳ nebst Zinsen gültig ist, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 5. Februar 1889.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[60211] Bekanntmachung.
„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 9. d. Mts. sind alle unbekannten dinglich Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf den in der Obervorstadt hierselbst belegenen Garten, Parzellen⸗ Nummer 77, von 2 a 50 qm ausgeschlossen worden.
Seeburg, den 13. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
[60208]
Durch Ausschlußurtheil vom 5. Februar er. sind rechtigten zu der im Grundbuche von Brackel Band I. Blatt 93 Abth. III. Nr. 1 für den Diedr. Wilh. Heuner, gt. Ziegenfeuter, ein⸗ getragenen Abfindung von 141 Thlr. 8 ⅛ Stüber oder 169 Thlr. 21 ½ Stüber alt Geld mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
Dortmund, 7. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
[60234] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schneider Hoffmann, Marie Auguste, geb. Walter, zu Baruth, vertreten durch den Rechtsanwalt Bochdanetzky zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Schneider Karl Hugo Hermann Hoff⸗ mann, zuletzt in Baruth wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, auf Ehescheidung mit dem Antrage: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 17. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug de bekannt gemacht.
Potsdam, den 11. Februar 1889.
„Reincke, Gerichtsschreiber der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts.
[60456-71 Oeffentliche Zustellung. 8 1) Die ledige Marie Anna Böhme in Reudnitz, und „2) der Handarbeiter August Hermann Dathe in Reudnitz als Altersvormund der unmündigen Anna Martha Böhme daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Emil Schumann in Leipzig als Prozeß⸗ bevollmächtigten, klagen gegen den seteemam früͤ⸗ heren Markthelfer Ernst Emil Pahlitzsch, zuletzt in Anger⸗Krottendorf bei Leipzig aufhältlich, gegenwärtig unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentations⸗ ansprüchen s. Anbg., mit dem Antrage, Beklagten kostenpflichtig a. zur Gewährung von 60 ℳ Ausstattung an die Klägerin sub 1, dafern er sie nicht ehelichen will, b. Vergütung von 21 ℳ Geburts⸗ und Tauf⸗ kosten an dieselbe, c. Zahlung eines Unterhaltsbeitrags von jährlich 120 ℳ 8 das von der Klägerin sub 1 am 14. Februar 1885 außerehelich geborene Kind Anna Martha Böhme, während der ersten 14 Lebens⸗ jahre desselben, d. ingleichen eintretenden Falls Tra⸗ dung der Begräbnißkosten zu verurtheilen, unter der Bitte, das Urtheil, soweit nicht künftig fällig wer⸗ dende Alimente und die Verpflichtung zur Tragung der Begräbnißkosten in Frage kommen, für vorlaͤufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipiis auf den 29. März 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 12. Februar 1889. Der ötsschreiber des Königli [Groß.
Amtsgerichts:
0226] — Oeffentliche Zustellung und Ladung. (e
In Sachen Maria Dettl, Dienstmagd in Reichen⸗ hall, und ihres Kindsvormundes gegen den Hutmacher Michael Heß aus Mindelheim, wegen Vaterschaft und Alimente, ist auf Antrag der Klagspartei wegen unbekannten Aufenthaltes des Beklagten die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, in der beantragt ist, vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erlassen, Be⸗ klagter sei schuldig:
I. Die Vaterschaft zu dem von Maria Dettl am 9. November v. J. gebornen Kinde „Katharina“ anzuerkennen.
II. Jährlich bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes 144 ℳ, in monatlichen vorauszahlbaren Raten zu je 12 ℳ als Alimentenbeitrag zu leisten, sowie die Hälfte des Schulgeldes und der etwaigen Kur⸗ und Leichenkosten während der bezeichneten Alimentationsperiode zu tragen.
III. An die Kindsmutter eine Tauf⸗ und Kindb kostenentschädigung von 20 ℳ zu entrichten,
IV. Die Kosten des Streites zu tragen, und ist zur Verhandlung der Sache auf Samstag, 6. April lfd. Irs., Vormittags 9 Uhr, Ter⸗ min im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt, wozu der Beklagte hiemit vorgeladen wird.
Zur Beglaubigung des Auszuges:
Reichenhall, 12. Februar 1889. 1b
3 Königliche Gerichtsschreiberei. (L. S.) Frommelr, Kgl. Sekretär.
[60225] Oeffentliche Zustellung.
Die uneheliche minderjährige Marie Bohnenberger von Unterreichenbach (Kgl. württ. Oberamts Kalw), vertreten durch ihren Prozeßpfleger, Gemeinderath Jacob Friedrich Gengenbach von da, sowie die ledige und volljährige I Bohnenberger von da, z. Zt. in Karlsruhe, als Beiklägerin, Beide ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Frey in Karlsruhe, klagen gegen den Bäckergehilfen Friedrich Oberst von Karlsruhe, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Alimentation, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten unter Kostenfolge für schuldig zu erklären, für die unmündige Klägerin von deren Geburt, 13. Mai 1888 an bis zu ihrem vollendeten vier⸗ zehnten Lebensjahre einen wöchentlichen in Quartals. raten zahlbaren Ernährungsbeitrag von 1 ℳ 60 3 an die Mutter derselben (Beiklägerin) zu bezahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zu Karlsruhe auf Freitag, den 29. März 1889, Vormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 8. Februar 1889.
8 1 W. Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[60233] Oeffentliche Zustellung.
Der Spezereihändler J. Stickel in Bischheim a. R., vertreten durch Rechtsanwalt Lange hier, klagt gegen den Georg Hoch, Spezereihändler, fruͤber in Röschwoog, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, aus Waarenlieferung im Betrage von 614,88 ℳ und Wechselunkosten einer nicht eingelösten Tratte mit 15,25 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilun des Beklagten zur ahlung von 630,13 ℳ nebst 6 % Zinsen vom Klagetage an und Erklärung der vorläufigen Vollstreckbarkeit des Urtheils eventl. gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg auf den 9. April 1889, Nachmittags 3 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hertzi
[6022414° Oeffentliche Zustellunung.
In Sachen des Gärtners August Fuhrmann zu Elbing, Aeußerer Marienburgerdamm 14, für sich und zugleich als gesetzlicher Vertreter seines minder⸗ jährigen Sohnes, des Gärtnergehilfen Robert Fuhr⸗ mann, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Stadthagen zu Elbing, wider
1) den Restaurateur August Speiser zu Elbing, Holzstraße 4, Beklagten und Nominanten, vertreten durch den Rechtsanwalt Stroh zu Elbing,
2) den Dreher Wilbelm Fischer, unbekannten Auf⸗ enthalts, Rominaten, 9
klagen Kläger unter der Behauptung, daß der Nominat Fischer von dem Kläger Robert Fuhrmann am 17. November 1888 leihweise einen schwarzen Frack, eine weiße Piqueweste und eine weiße Atlas⸗ schärpe übergeben erhalten, Fischer diese Dachen beim Beklagten zurückgelassen, mit dem Antrage:
1) den Beklagten lostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger einen schwarzen Frack, eine weiße Piqueweste, eine weiße Atlasschärpe herauszugeben, 818 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
ären.
Der Beklagte verkündet gemäß §. 73 Civilprozeß⸗ ordnung dem Nominaten, Dreher Wilhelm 1 8 den Streit und ladet ihn zur Erklärung hlerüber vor das Königliche Amtsgericht zu Elbing, Zimmer Nr. 7, auf den 15. April 1889, Bo 8 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zestelalan wird dieser Auszug der Ladung und Streitverkün - bekannt gemacht.
Ibing, den 7. 1889.
schke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsg