K. Landgerichtzrethes Hans Mayr dahier, ergeht
iemit die Aufforderung 1” ü dien an den Mechaniker Christian Mayr, spätestens in dem bei unterfertigtem Gericht auf Montag, den 9. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, — Civilsitzungssaal —. anberaumten Aufgebots⸗ termine persönlich oder schristlich sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Christian Mayr Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei unterfertigtem Gericht zu machen.
Regensburg, den 7. Februar 1889.
Königl. Amtsgericht Regensburg I. (L. 8.) gez. Pfeufer.
Zur Beglaubigung:
Regensburg, 14. Februar 1889. Der geschäftsl. Kgl. Sekretär.
8 (L. S.) Hencky.
[60736] Aufgebot. 8
Es ist das Aufgebot behufs Todeserklärung des
am 1. September 1820 zu Tottleben bei Langensalza als Sohn des Pfarrers Christian Friedrich Wilhelm Just und dessen Ehefrau Johanne Auguste Christiane, geb. Zwinkau, geborenen, Anfangs der Fünfziger Jahre hier domizilirten, von da nach Amerika aus⸗ gewanderten und seit dieser Zeit verschollenen Kauf⸗ manns Hermann Franz Theodor Just Seitens seines Sohnes Johannes August Ludwig Hermann Just in Kassel beantragt worden. Es ergeht hiernach an den abwesenden Hermann Franz Theodor Just, sowie dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, Montag, den 16. September 1889, Vormittags 11 Uhr, in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte vor dem unterzeichneten Gericht zu erscheinen, ihre Anspruͤche und Rechte auf das circa 267 ℳ betragende Ver⸗ mögen des Verschollenen anzumelden und zu be⸗ gründen, widrigenfalls der Letztere für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und be⸗ handelt werden wird, die ihrer Existenz nach unbe⸗ kannten Erben des Verschollenen aber, welche sich nicht gemeldet haben, mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Zugleich wird auf Montag, den 23. Septem⸗ ber 1889, Vormittags 11 Uhr, Termin zur Verkündung eines Ausschlußurtheils angesetzt.
Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künf⸗ tiger gerichtlicher Verfügungen einen Bevollmäch⸗ tigten am Sitz des Gerichts zu bestellen.
Hildburghausen, den 8. Februar 1889.
Herzogl. Meiningensches Amtsgericht. bth. II.
Hopfgarten.
60730] Aufgebot.
Auf den Antrag der Brüder Oskar und Emil Herrmann, Kaufleute zu Stockholm, Jakobsbergs⸗ gatan Nr. 10, vertreten durch die Rechtsanwälte Kirschner und Friedenthal zu Breslau, wird der am 10. Mai 1826 zu Mittelwalde geborene Schneider Moritz Adolf Traugott Herrmann, katholischer Kon⸗ fession, Sohn des zu Reichenbach O.⸗L. am 1. Mai 1838 verstorbenen Haupt⸗Steuer⸗Rendanten Johann August Sigesmund Herrmann und der zu Görlitz im Jahre 1851 verstorbenen Henriette Magdalene Herr⸗ mann, geb. Fäckel, welcher vor 15 bis 20 Jahren einmal besuchsweise bei seinem Bruder, dem Kon⸗ zipienten Friedrich Herrmann zu Görlitz vorge⸗ sprochen sein soll, von dessen Leben oder Tod jedoch seitdem keine Nachrichten eingegangen sind, aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 7. November 1889, Vormittags 9 ¼ Uhr, bei em unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Reichenbach O.⸗L., den 12. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
160731] Aufgebot.
Auf Antrag des Gärtners Conrad Chrubaschik zu Lassoki als Pfleger der abwesenden Johanna Kaschta aus Lassoki wird die Letztere, welche sich vor mehr als 10 Jahren aus Lassoki ihrem letzten Wohn⸗ orte, entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 18. De⸗ zember 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Ratibor, den 10. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[60726] Bekanntmachung.
Aufgebot behufs Todeserklärung. Der am 29. Dezember 1857 zu Norkaten geborene JZulius Arthur Golchert, ein Sohn der verstorbenen
Losmann Gottlieb und Amalie, geb. Böttcher, Golchert'schen Eheleute aus Stankeiten, welcher nach Angabe seines Bruders, des Klempnermeisters August Golchert zu Szibben, im Jahre 1864 sich von Stan⸗ keiten nach St. Petersburg in Rußland begeben hat und seit dem Jahre 1875 verschollen ist, wird hiermit auf Antrag des August Golchert aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 14. Dezember 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Prökuls, den 4. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
[60737] Verschollenheitsverfahren.
Nr. 1515. Schuhmacher Alois Maurer von Staufen ist im Jahre 1852 nach Amerika aus⸗ gewandert und ist seitdem keine Nachricht mehr von ihm eingegangen. Derselbe wird nun aufgefordert, binnen Jahresfrist Kunde von sich zu geben,
idrigenfalls er für verschollen erklärt und sein Ver⸗ mögen seinen Erben, der Reinhard Nunnenmacher Wittwe, Josefina, geborenen Maurer, Hafner Robert Maurer, Fuhrmann Emil Maurer, der Ehefrau des Johann Locherer, Paulina, geborenen Maurer, alle dahier, der Ehefrau des Heinrich Binz, Karolina, geborenen Maurer, der Wittwe des Constantin Roth, Maria, geborenen Maurer, und dem Hermann Maurer, letztere drei in Amerika, in fürsorglichen Besitz gegeben würde.
Gr. Amtsgericht. gez. Spiegelhalter.
Die Uebereinstimmung mit der urkundet:
(L. S.) Du
Urschrift be⸗
[60734] Amtsgericht Hamburg. George von Döhren als Testamentsvollstrecker von Maria Elisabeth, geborene von Horn, des Ephraim Eduard Lindo Wittwe, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Fe und Behn, hat vorgetragen: Die am 27. März 1867 hieselbst verstorbene vor⸗ genannte Testatrix habe im §. 3 des von derselben am 4. Dezember 1866 errichteten, am 5. April 1867 hieselbst publicirten Nachtrages zu ihrem am 30. No⸗ vember 1823 errichteten Testament zu Erben ihres Nachlasses ihre Schwestertöchter Mary Ahrens, ver⸗ ehelichte König, Susette Ahrens und Therese Ahrens, verehelichte Jagau, eingesetzt, jedoch mit der Be⸗ stimmung, daß dieselben nur die Zinsen des Capitals zeitlebens erhalten sollen, das Capital aber nach deren Tode den Kindern derselben nach dem Reprä⸗ sentationsrechte eigenthümlich zufallen solle. Nach⸗ dem die vorgenannte Ehefrau König, geborene Ahrens, und die Ehefrau Jagau, geb. Ahrens, bereits vor längerer Zeit mit Hinterlassung von Kindern, welche er, Antragsteller, zur Aufgevotsacte namhaft gemacht habe, verstorben seien, sei nunmehr auch die vor⸗ genannte Susette, geborene Ahrens, später verehelichte Sass, am 3. Dezember 1888, jedoch ohne Hinter⸗ lassung von Descendenten, verstorben, und beantrage er zwecks endgültiger Vertheilung des Nachlasses der Ce ncs genannten Testatrix den Erlaß eines Auf⸗ gebots. 8 Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen: Es werden Alle, welche an das Capital, welches in Gemäßheit §. 3 des vorbezeichneten Nachtrages bisher zum Zinsgenuß für die Ehefrau Sass, geborene Ahrens, belegt gewesen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder der Vertheilung dieses Capitals unter die in dem im Secretariat des unterzeichneten Gerichts zur Einsicht ausliegenden Aufgebotsantrage näher bezeichneten Kinder der vorgenannten Ehefrau König, geborene Ahrens, und der Ehefrau Jagau, geborene Ahrens, widersprechen wollen, hiemit auf⸗ gefordert, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 2. Mai 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesi⸗ gen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 12. Februar 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[60573] Verschollenheitserklärung.
Nr. 1367. Nachdem die vermißten Johanna Wilhelmina Hauser, Karolina Hanser und Christian Friedrich Hauser von Kürnbach trotz der diesseitigen, ordnungsmäßig bekannt gemachten Aufforderung vom 24. Januar 1888 Nr. 1084 keinerlei Nachrichten über ihr Leben und ihren Aufenthalt gegeben haben, werden dieselben für verschollen erklärt, und wird ihr Vermögen ihrer muthmaßlichen Erbin Pauline Hauser z. Zt. in Amerika gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz gegeben.
Bretten, den 1. Februar 1889. Großh. bad. Amtsgericht 8 gez. Schenk. eröffentlicht:
Der Gerichtsschreiber Oppenheimer.
Di
[60751] Auf den Antrag des praktischen Arztes, Stabsarzt Dr. Claes zu Mühlhausen hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Mühlhausen i. Th. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Koehler für Recht erkannt:
Der Interimsschein der Vereinsbank zu Mühl⸗ hausen i. Th. zur Aktie Nr. 03932 wird für kraft⸗ los erklärt.
Das Urtheil ist im Aufgebotstermine vom 14. Fe⸗ bruar 1889 verkündet. worden.
Mühlhausen i. Th., den 14. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [60739]
In Aufgebotssachen der Firma Comp. in Düsseldorf wurde in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amtsgerichts zu Solingen vom 1889 folgendes Ausschlußurtheil ver⸗ ündet:
1) Der von Gebr. Saurenhaus zu Mülheim am Rhein am 20. Januar 1888 ausgestellte, auf A. Winzen zu Solingen, Katternbergerstraße, ge⸗ zogene, am 20. Februar 1888 zahlbare Wechsel über 65 ℳ 56 ₰,
2) der von C. Schmidt, R. Sohn zu Solingen am 26. November 1887 ausgestellte, auf Fr. Wilh. Müller zu Solingen, Heidberg, gezogene, von letzterem acceptirte Wechsel, zahlbar am 26. Fe⸗ bruar 1888 über 97 ℳ 68 ₰, werden für kraftlos erklärt.
gez. Schwan. Zur Beglaubigung: Linnert6;, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II
Friehr. Schulte &
[60743]
Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 4. Januar 1889 fol⸗ gendes Ausschluß⸗Urtheil erlassen und verkündet:
I. Der Depositenschein der bayerischen Vereinsbank dahier vom 18. Januar 1881 Nr. 977, wonach Frau Mathilde Steinbacher, Bao Brunnthal, Werth⸗ papiere in einem Gesammtbetrage von noch 28,288 ℳ nach Auslieferung weiterer hinterlegt gewesener solcher bei genannter Bank als offenes Depot hinterliegen hat, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Kuratelvermögen der Hofrathstochter Elise Stein⸗ bacher zu bestreiten.
München, am 16. Februar 1889.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer.
[60745D3] Bürgerliche Rechtspflege. usschluß⸗Urtheil.
Nr. 1577. In Sachen des Georg Ueber, Fabrik⸗ arbeiter in Kollnau, gegen Unbekannte,
Aufgebot einer Urkunde betr., hat das Gr. Amtsgericht zu Waldkirch unterm 13. Februar 1889 zu Recht erkannt:
Die auf den Namen des Georg Ueber, Fabrik⸗ arbeiter in Kollnau, lautende Urkunde, nämlich ein Sparbüchlein der Sparkasse Waldkirch, ausgestellt
und sind die unbekannten Berechtigten mit ihren
Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen. 2. 8
1 R. W. Waldkirch, den 13. Februar 1889. Der “ 5 Gr. Amtsgerichts. illi. 8
[60484] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 12. Februar cr. sind die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 15 Thaler 15 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen seit dem 14 März 1839, eingetragen aus dem rechtskräftigen Urtheil vom 25. April 1842 auf Er⸗ suchen des Prozeßrichters vom 2. Juli 1842 zufolge Verfügung vom 7. Oktober 1842 für die Wittwe Anna Bembanowska, geborene Kaufmann, die Ge⸗ schwister Veronica, Amalie, Johanna Dorothea, Johann Theodor Bembanowski und Theodora Kruszinski, geborene Bembanowska, in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Besitzer Wilhelm Deuble ge⸗ hörigen Grundstücks Rogowo Nr. 1— von Rogowo 2 bei Zuschreibung von Parzellen durch Verfügung vom 20. Juni 1857 mit übertragen mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. 8 Thorn, den 13. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60473] Bekanntmachung. 78 Durch Ausschlußurtheil vom 8. Februar 1889 ist das Hypothekendokument über die im Grundbuch Grevenstein Bd. I. Bl. 1. Abth. III. unter Nr. 8. zu Gunsten des Johann Franz Anton Andres zu Hüsten eingetragene Abfindungsforderung von 130 Thalern für kraftlos erklärt. Arusberg, den 11. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[604711 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Justizraths Devin Namens des Schuhwaarenhändlers Heinr. Düppe zu Duisburg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Duisburg für Recht: 1
Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuch der Feldmark Duisburg Bd. 26 Bl. 15 Abth. III. Nr. 6 und 7 zu Gunsten der Handelsgesellschaft Wormatia zu Worms aus den rechtskräftigen Er⸗ kenntnissen des Königl. Kreisgerichts Duisburg vom 9. Oktober 1871 eingetragenen Posten:
a. 145 Thlr. 10 Sgr. nebst 6 % Zinsen und
16 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. Kosten;
b. 161 Thlr. 12 Sgr. nebst 6 % Zinsen und
18 Thlr. 6 Pf. Kosten werden für kraftlos erklärt.
[60476]
Durch Ausschlußurtheil vom 9. Februar d. J. ist das nachstehend bezeichnete Hypothekendokument für kraftlos erklärt: — Die Ausfertigung des Erbtheilungsvergleiches
om 11. September 1824, versehen mit dem
Eintragungsvermerke und verbunden mit dem
Hypothekenschein vom 2. November 1824 als
Hypothekendokument über die auf Werskepchen
Nr. 5 Abth. III. Nr. 3 für den George Steinat
ingetragenen und auf Werskepchen Nr. 22 und 23 übertragenen Post von 81 Thlr. 18 Sgr. 11 Pf. nebst Zinsen,
Ansprüchen auf folgende Hypothekenpost:
85 Thlr. 18 Sgr. 11 Pf. mütterlicher Erbtheil der Ennutte Steinat aus dem Erbtheilungs⸗ vergleiche vom 11. September 1824, umge⸗ chrieben auf den Wirthssohn Karl Rammoser us Sallehnen, eingetragen auf Werskepchen Nr. 5 Abth. III. Nr. 4 und von dort über⸗ tragen auf Werskepchen Nr. 22 und 23
ausgeschlossen.
Pillkallen, den 11. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Februar 1889. Gottwald, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Paul Ludwig zu Wilhelmsthal erkennt das Königliche Amtsgericht Nischkowsky für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger der im Grundbuch von Wilhelmsthal (Häuser) in Abtheilung III. unter Nr. 6 für die unverehelichte Josepha Bliemel zu Mittelwalde mit 100 Thaler (in Worten: Ein⸗ hundert Thaler) und für den Gärtner Franz Rauten⸗ strauch zu Kaubitz mit 290 Thaler (in Worten: Zweihundertneunzig Thaler) nebst 5 % Zinsen aus dem gerichtlichen Protokoll vom 6 Dezember 1850 eingetragenen Hypothek von 390 Thalern (in Worten: Dreihundertneunzig Thalern) und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Hypothek g.scheen
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.
Nischkowsky.
[60750]
““
[60748] Bekanntmachung. In Sachen, betreffend das Aufgebot angeblich ge⸗
tilgter Hypothekenposten 1 “ egangener .2. 8 . *ℳ 9. ( Hypothekendokumente — 38 — ertennt das Kö⸗
nigliche Amtsgericht zu Salzwedel durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Chemnitz dahin für Recht, daß: a. die verehelichte Kaufmann Kuphal, Catha⸗ rine Marie, geb. Neumann, zu Abbendorf, später zu Diesdorf,
b. der Joachim Christop Peters zu Tilsen, und
c. der blödsinnige Jürgen Heinrich Kerstens zu Gr. Wieblitz
und deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten auf folgende Hypothekenposten, und zwar: ad a 330 Thlr. Muttererbe der Catharine Marie Neumann zu Abbendorf, später verehelichten Kauf⸗ mann Kuphal zu Diesdorf, eingetragen aus dem gerichtlichen Erbvergleich vom 24. Juli und Nach⸗ trägen vom 12. und 18., obervormundschaftlich ge⸗ nehmigt den 22. August 1854, zufolge Verfügung vom 8. September 1854 auf dem Ackerhofe Band 40 Fol. 25 des Hypothekenbuchs, jetzt Band 2 Bl. 24 i ShuichEoßg von Abbendorf in Abtheilung III. r. 1 §x, ad b. 20 Thlr. Ablobung für Joachim Christoph Peters zu Tilsen, eingetragen aus dem Uebergabe⸗ und Ablobungsvertrage vom 10. Juli 1817 auf der
zu Landeck durch den Amtsrichter
I“
des Hvpothekenbuchs in Abtheilung III. Nr. le zu⸗ folge Verfügung vom 25. Oktober 1831 und bei SSehlteehhg dieses Folii auf das Folium des Ritter⸗ guts Tilsen Band I. Bl. 1 des Grundbuchs vom Gutsbezirk Tilsen nach Abtheilung III. Nr. 442 übertragen,
ad c. Lebenslängliche Verpflegung, Ernährun und Kleidung für den blödsinnigen Jürgen Heinri Kerstens zu Gr. Wieblitz, eingetragen auf dem Halb⸗ ackerhofe Nr. 4 zu Groß⸗Wieblitz Band 10 Bl. 38 Seite 223 des Hypothekenbuchs des Gesammt⸗ und Kreisgerichts zu Beetzendorf, jetzt Band 2 Bl. 6 des Grundbuchs von Groß⸗Wieblitz, Abtheilung III. Nr. 6 aus dem Rezesse vom 30. März 1807 gemäß Agnitionsprotokolls vom 30. März 1816 ex decreto vom 3. April 1816, G auszuschließen und die gedachten Hypothekenposten im Grundbuche zu löschen, das angeblich verloren gegangene Hypothekendokument über die sub Litt. b. erwähnte Ablobung von 20 Thlr. für Joachim Christoph Peters, bestehend aus einer Ausfertigung des Uebergabe⸗ und Ablobungsvertrages vom 10. Juli 1817 mit angeheftetem Hypothekenschein vom 25. Ok⸗ tober 1821 für kraftlos zu erklären. 8 Salzwedel, den 9. Februar 1889. 8b Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Auf Antrag des Maurers Heinrich Blome zu Schwenningdorf, vertreten durch Gerichtssekretär Poggel zu Bünde, erkennt das Königliche Amtz⸗ gericht zu Bünde durch den Amtsgerichtsrath Riefen⸗ stahl für Recht: — 8 1b
1) Der Johann Heinrich Breitenwischer beziehungs⸗ weise dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Band III. Blatt 574 Schwenning⸗ dorf Abtheilung III. Nr. 1 laut Schichtung vom 1. August 1831 und 2. Okiober 1832 eingetragenen Dreihundert vierzig Mark 15 Pfennig (= 113 Thlr. 11 Sgr. 6 ½ Pf.) Abdikat ausgeschlossen.
2) Die Anna Catharine Marie, geb. 9. August 1833, und der Johann Heinrich Breitenwischer (geb. 16. September 1837) beziehungsweise deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Band III Blatt 574 Schwenningdorf Abtheilung III. Nr. 2 laut Schichtung vom 27. Oktober 1847 und 20. Juli 1849 eingetragenen vierhundert neun und zwanzig Mark elf Pfennig (= 143 Thlr. 1 Sgr. 1 Pf.) oder für jeden 71 Thlr. 15 Sgr. 6 ½ Pf. Abdikat nebst 5 %, sowie mit ihren Ansprüchen auf die ebendaselbst Abtheilung III. Nr. 3 eingetragene Kaution von Fünfhundert neunzehn Mark aus⸗ geschlossen. * 8
Bünde, den 15. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
[60742) Bekanntmachkungg. Durch Urtheil vom 8. Februar 1889 hat das Amtsgericht zu Schömberg für Recht erkannt:
Die unbekannten Rechtsnachfolger des Arbeiters Josef Seak aus Schömberg werden mit ihren Rechten und Ansprüchen bezüglich der auf dem Grundstücke Nr. 251 Schömberg in Abtheilung II. des Grundbuchs unter Nr. 6 auf Grund des Kauf⸗
vertrages vom 11. Juni 1877 am 12. Juli 1877
11. Juli eingetragenen Restkaufgeldforderung von 300, i. W. Dreihundert Mark ausgeschlossen. Schömberg, den 10. Februar 1889. Königliches Amtsgericht.
[60740]
[60741] Bekanntmachung.
In der Luckau'schen Aufgebotssache F. 3/88 hat das Königliche Amtsgericht zu Skaisgirren in seiner Sitzung vom 1, Februar 1889 für Recht erkannt:
as Dokument über 300 ℳ, eingetragen auf Klein Makohnen Nummer 1 Abtheilung III. Nummer 4 für Hans Maischt, demnächst umge⸗ schrieben auf Daniel Negraszus, wird zum Zwecke der Neubildung eines solchen für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden den Luckau’schen Eheleuten auferlegt. —
Skaisgirren, den 12. Februar 1889. Königliches Amtsgericht
[60764] K. Landgericht Ellwangen. Oeffentliche Zustellung. 8 Anna Barbara Sadler, geb. Haug, Wirthin zum Lamm in Söhnstetten, hat durch Rechtsanwalt Eisele hier gegen ihren Ehemann Johann Leonhard Sadler von Söhnstetten, z. Zt. mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika, eine Klage, Ehescheidung betreffend, ein⸗ gereicht, worin sie den Beklagten auffordert, sich einen bei dem hiesigen Landgericht zugelassenen An⸗ walt zu bestellen, den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts Ellwangen zu dem von dem Herrn Vorsitzenden zu bestimmenden Termin ladet; in letzterem wird sie den Antrag stellen, zu erkennen: Die am 18. Juni 1861 zwischen den Parteien geschlossene Ehe wird geschieden. . Der Beklagte wird für den schuldigen Theil erklärt und ist schuldig, die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen. . Verhandlungstermin wurde auf Dienstag, den 21. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Den 14. Februar 1889. b Landgerschr. Bürkardt.
[60766] Oeffentliche Zustellung. 1
Die Emilie Auguste, verehel. Büqus, geb. Bröde, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dr. Schill zu Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Buchbinder Johann Baptist Büqus aus Straubing, zuletzt in Leipzig⸗Reudnitz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter Bezugnahme darauf, daß der Beklagte die zur Eheschließung erforderliche Genehmigung der bayerischen Heimathsbehörde nicht beigebracht und derselbe sie im Sommer 1884 ver⸗ lassen habe, mit dem Antrage auf Nichtigerklaä⸗ rung, eventuell Scheidung der Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Leipzig auf den 14. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwa zu bestellen. Zum Zwecke der zstentli en Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 1h 1889.
öllin
. fner, 8 erichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.
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am 15. Juni 1888, Nr. 7220, wird für kraftlos
“ 8 „ 11““ —
Käthnerstelle Nr. 3 zu Ti and 66 Fol. 50
g, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8 “
chen Reichs⸗A.
Zweite
tzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Dienstag, den 19. Februar
8
8
Beilage
schen Staats
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Res hn. 8
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
3 . 1. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Vorladungen u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. 6. 7. 8.
eeeeh auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. V
s⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deut ttelbanken. erschiedene Be derrentschen, Ze g
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[607651 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Gossow, geborene Wölki, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Hauptner hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Louis August Gossow, zuletzt in Tegel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und un⸗ ordentlichen Lebenswandels, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer Nr. 29/31, ITreppe, Zimmer Nr. 33, auf den 9. Mai 1889, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 14. Februar 1889.
Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Erste Civilkammer.
[60768) Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau Emma Jülich, geborenen Sternberg, in Elmshorn, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justihrath Schröder in Altona, wider ihren Chemann, den früheren Kaufmann Meyer (oder Max) Jülich, früher in Elmshorn, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet Klägerin den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf Freitag, den 26. April 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Tbö einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Altona, den 13. Februar 1889
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[60767] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 1742. Die Köchin Agatha Baßler, geb. Krebs, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt B. Baumstark hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Alfred Baßler, füher hier wohnhaft, jetzt an unbekannten Orten abwesend, wegen harter Miß. handlung mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Streittheilen am 7. Dezember 1877 abgeschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Dienstag, den 7. Mai 1889, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, 15. Februar 1889.
(L. S.) Dr. Kaufmann, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[60759] Oeffentliche Zustellung.
Der Peter Kempf zu Rodenbach, als väterlicher Gewalthaber seiner minderjährigen Tochter Katha⸗ rina Kempf, klagt gegen den mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesenden ledigen Johann Georg Baier von Dammelhof aus außerehelichem Beischlaf, mit dem Antrage auf Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Klägerin am 10. August 1888 geborenen Kinde, Namens Peter August Kempf, sowie Zahlung von 25 ℳ Wochenbettskosten und eines jäͤhrlichen, im Voraus zahlbaren Alimentenbetrages von 40 ℳ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtssreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Weyhers auf den 12. April 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Althaus, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich
(60761] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben des Arbeiters Christoffer Faber, als: des Arbeiters Johann Faber zu Leer und der Haus⸗ sohn Christoff Faber daselbst, vertreten durch die Wittwe Christoff Faber, gev. van Koten, zu Leer, als Vormünderin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sanen in Leer, klagen gegen den Drechsler Wilhelm Heyenga und die unverehelichte Marga⸗ retha Gesina Heyenga, Aufenthalt unbekannt, wegen Löschungsbewilligung mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Bewilligung der Löschung der Vol. VII. Fol. 37 Hypothekenbuchs Leer eingetragenen 340 Thlr. Cour. durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leer auf den 30. April 1889, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ekannt gemacht.
Leer, den 15. Februar 1889.
L. Runge. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60758]/ QOeffentliche Zustellung. 8 In der Zwangsvollstreckungssache der zum “ rechte zugelassenen Kleidermacherin Selma Kern zu Koblenz, Cassinostraße 23, Gläubigerin, vertreten durch Rechtsanwalt Esser zu Köln, gegen den Com⸗ nissionair Wilh. Jos. Elven, zur Zeit ohne be⸗ annten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Schuldner, wegen Forderung, wird der Schuldner, unter Auf⸗ hebung des Termins vom 27. Februar 1889, zur orlage eines Vermögensverzeichnisses und zur Ab⸗
Ladungsfrist auf drei Tage vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Köln, Abtheilung 1, Gereonstraße 42, auf den 7. März 1889, Vormittags 11 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köln, den 16. Februar 1889. (L. S.) Kohlhaas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 1.
[60763] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Johann Block in Neu⸗Kischau, Kreis Berent, vertreten durch den Rechtsanwalt Stachowitz in Karthaus, klagt gegen den Arbeiter Albert Johann Stroikowski in Brasilien, unbekannten Aufenthalts, wegen 20 — 60 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten, als Erbe seiner Mutter Eva Stroikowski anzuerkennen, daß keine Ansprüche mehr, wegen welcher die Kaution von 109 Thaler im Grundbuche von Thalheim 14 Abtheilung III. Nr. 2 für die Wittwe Eva Stroikowski und die Geschwister Stroikowski eingetragen steht, bestehen und in die Löschung dieser Kaution zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Karthaus auf den 9. April 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Die Einlassungsfrist wird auf 2 Wochen bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
Karthaus, den 7. Februar 1889.
„Kwiecinski, b
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [60782] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben von Johann Baptist Brunner, im Leben Rentner in Rheinzabern, Kläger, sämmtliche Erben vertreten durch ihren Bevollmächtigten Alfred Brunner, Privatmann in Rheinzabern, welcher dem Rechtsanwalte Friedrich Mahla in Landau in der Pfalz Prozeßvollmacht ertheilt hat, klagen durch ge⸗ nannten Rechtsanwalt bei der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Landau in der Pfalz gegen die Rechts⸗ nachfolger des in Herxheimweyher verlebten Wirthes und Krämers Johannes Theobald, als:
„1) dessen Wittwe Franziska Hennigin, der zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann bestandenen Güter⸗ gemeinschaft wegen,
2) dessen Kinder und Erben:
a. Anna Theobald und
b. Eugen Theobald, alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Amerika abwesend, Beklagte, „wegen Auflösung eines Kaufvertrages“, mit dem Antrage:
„Es gefalle dem K. Landgerichte, den zwischen dem Autor der Kläger als Verkäufer und dem Autor der Beklagten, Johannes Theobald, als Käufer am 29. Juni 1865 unter Privatunterschrift zu Rhein⸗ zabern abgeschlossenen Kaufvertrag über das Grund⸗ stück Plan⸗Nr. 1505, fünfzig Dezimalen Wiese in dem Oberrotten, Bann Herxheimweyher, wegen Nicht⸗ erfüllung der den Beklagten obliegenden Verbindlich⸗ keiten für aufgelöst zu erklären, auch den Beklagten die Kosten des Prozesses zur Last zu legen.“
Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits in die hiezu bestimmte öffentliche Sitzung der genannten Kammer vom 22. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung vor, für den Fall der Bestreitung der Klage einen am Prozeßgerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Vertreter aufzustellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die ob⸗ genannten abwesenden Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landan, den 16. Februar 1889.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Bettinger, Kgl. Sekretär. [60783] Oeffentliche Zustellung.
Die Gemeinde Tettau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justizrath Döbner in Sonneberg, klagt gegen den Eisengießer Anton Franz. früher in Tettau, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der dem Beklagten und seiner Familie in den Jahren 1880 bis 1886 gewährten Unterstützungen, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurtheilen, die geklagten 631 ℳ 73 ₰ nebst 5 % Zinsen von dem Tage der Zustellung der Klage ab an Klägerin zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Meiningen auf den 24. Mai 1889, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meiningen, den 15. Februar 1889. 8 L Ender, Landgerichts⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Landgerichts. [60760] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Bergmann Heinrich Krämer II. zu Werdorf klagt gegen den Heinrich Erbe II., zuletzt wohnhaft in Werdorf, z. Zt. mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, wegen Forderung für gelieferte Kost und gewährtes Logis in der Zeit vom 20. April bis 8. Mai 1886, sowie für gegebenes Darlehn in der⸗ selben Zeit, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ fällig zu verurtheilen, an Kläger 20 ℳ zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Ehringshausen auf den 23. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
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bekannt gemacht.
Ehringshausen, den 13. Februar 188909. Haasenstrauch, 1u“
leistung des Offenbarungseides unter Abkürzung der
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60781] Oeffentliche Zustellung.
Die Auguste Philippine, geb. Spach, Wittwe von Karl Weber, Fabrikdirektor, zu Saarunion wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen den Adolf Heinrich Eiche, Postgehülfe, früher in Saarunion wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen, wegen Forderung, mit dem Antrage:
Es wolle dem Kaiserlichen Landgericht gefallen, die Beklagten zur Zahlung von 333 ℳ 65 ₰ nebst Zinsen und Kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd auf
den 30. April 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemach..
Saargemünd, den 14. Februar 1889.
Der Ober⸗Sekretär: Erren.
[60753] Oeffentliche Zustellung.
Der Niecolaus Klein, Eisenbahnarbeiter in Rei⸗ ningen, klagt gegen die Sophie Merckel, Näherin, früher in Immingen wohnend, 89 ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, aus baarem Darlehen herrührend, mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurtheilung der Beklagten mittelst für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils zur Zahlung von zwanzig Mark nebst Zinsen zu 5 % seit dem 15. Februar 1889, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Albesdorf in Lothringen auf den 4. April 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Bercahausen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[60754] Oeffentliche Zustellung.
Die Stadtgemeinde zu Geringswalde, als Eigen⸗ thümerin der Sparkasse daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Gülde in Rochlitz, klagt gegen den Hausbesitzer Hermann Richard Schuricht, früher in Geringswalde, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen einer Zinsenforderung aus einem gewährten Darlehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 ℳ bei Vermeidung der Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des Grundstücks Folium 718 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Geringswalde, sowie bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in sein sonstiges Vermögen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rochlitz auf den 26. April 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. Zumpfe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60575] Oeffentliche Zustellung.
Josef Rödelstab von Bruchsal, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Friedberg dahier, klagt gegen den Maschinisten Karl Theodor Karolus von Bruchsal, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus dem bei den auf Ableben der Martin Bohn Ehefrau, Margaretha, geb. Stiller, von Bruchsal gepflogenen Theilungsverhandlungen mit den Erben derselben abgeschlossenen Liegenschaftskaufvertrag mit dem Antrage auf Beseitigung des Eintrags der Sperr⸗ verfügung Gr. Landgerichts vom 19. Februar 1887, Mitwirkung zum Eintrag des Kaufes der in der Klage näher beschriebenen Liegenschaften zum Grund⸗ buch der Gemeinde Bruchsal und Ersatz des ihm durch die verspätete . erwachsenden Scha⸗ dens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karls⸗ ruhe zu dem unter Festsetzung einer Einlassungsfrist von 6 Wochen auf Donnerstag, den 9. Mai 1889, Vormittags 8 ⅛ Uhr, bestimmten Ter⸗ mine mit der Aufforderung, einen bei dem gedach⸗ en Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, 14. Februar 1889.
(L. 8.) Dr. Kempff, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[60574] Oeffentliche Ladung.
Der Bauer Josef Spindler von Aschberg hat in seiner Eigenschaft als Vormund des außerehelichen Kindes der Bauerstochter Theres Spindler von Aschberg Namens „Theres“ gegen den Bauerssohn Georg Pfeffer von Großalzesberg, Gemeinde Wil⸗ helmsreut, wegen Vaterschaft und Alimente bei dem K. Amtsgerichte Freyung Klage erhoben mit dem Antrage, den Beklagten Georg Pfeffer:
„a. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem frag⸗ lichen Kinde,
„b. zur Bezahlung eines jährlichen, in vierteljäh⸗ rigen Raten voraus zu entrichtenden Alimentations⸗ beitrages von 40 ℳ von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegten 13. Lebensjahre,
c. zur Bezahlung des während der Alimentations⸗ Heriode zur Erhebung kommenden Schulgeldes kosten⸗ ällig zu verurtheilen.
Zur neefrgen Berbots becg eer Klage wurde Termin auf Freitag, 29. März 1889, Vor⸗ mittags 8 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amts⸗ deea Freyung anberaumt und wegen unbekannten
ufenthalts des Beklagten die öffentliche Ladung des⸗ selben bewilligt.
Demgemäß wird Georg Pfeffer zu obigem Ter⸗
mine mit dem Bemerken geladen, daß Klagsabschrift
Gb 11“ 11“X“ v“ E1141“
auf unterfertigter Gerichtsschreiberei werden kann.
Freyung, 12. Februar 1889. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Krämer, Sekretär.
eingesehen
[607577 Oeffentliche Zustellung. 8 Der Grundbesitzer Kreutschmann zu Sulimmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Rohrer hier, klagt gegen die unverebelichte großjährige Auguste Kappich, unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung löschungs⸗ fähiger Quittung mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, in die Löschung der für sie im Grund⸗ buche von Sulimmen Nr. 68 in Abthlg. III. Nr. 18 eingetragene Erbtheilsforderung von 257,12 ℳ zu willigen und das Urtheil für vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 6. Juni 1889, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Hestectes wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Lötzen, den 11. Februar 1889. Jeziorowski, Sekretär. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[60756] Oeffentliche Zustellung.
Der Grundbesitzer Kreutschmann zu Sulimmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Rohrer hier, klagt gegen die unverehelichte großjährige vaterlose Auguste Kappich, unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung löschungsfähiger Quittung, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen in die Löschung der im Grundbuche von Sulimmen Nr. 68 in Abth. III. unter Nr. 18 für dieselbe eingetragene Ausstattung im Werthe von 75 ℳ zu willigen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 6. Juni 1889, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lötzen, den 11. Februar 1889.
1 Jeziorowski, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[607551 SOeffentliche Zustellung.
Der Grundbesitzer Kreutschmann zu Sulimmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Rohrer von hier, klagt gegen den großjährigen vaterlosen Wirthssohn Herrmann Kappich, unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung löschungsfähiger Quittung, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurtheilen, in die Löschung der im Grundbuche von Sulimmen Nr. 68 in Abth. III. Nr. 17 für denselben eingetragenen Forde⸗ rung von 257,12 ℳ zu willigen und das ÜUrtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 6. Juni 1889, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lötzen, den 11. Februar 1889. 88
„Feziorowski, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Bekanntmachung.
[60762] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen Maria Paulina, geb. Röhm, ohne Gewerbe, in Neustadt a. H. wohnßaft, Ehefrau des früher daselbst wohnhaft gewesenen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesenden Küfers Johann Müller, Klägerin, vertreten durch ihren Prozeßbevollmächtigten, Rechtsanwalt Hecht in Frankenthal, gegen:
1) ihren genannten Ehemann Johann Müller, früher in Neustadt a. H., dermalen ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, im Konkurs befindlich,
2) dessen Konkursverwalter Leopold Blum, Ge⸗ schäftsagent in Neustadt a. H., Beklagte,
hat der Kgl. Notär Justizrath Neumayer in Neu⸗
stadt a. H. auf Gesuch des Prozeßbevollmächtigten
der Klägerin vom 12. Februar abhin behufs Aus⸗ einandersetzung der zwischen den Eheleuten Müller bestandenen Gütergemeinschaft und Liquidation der
Ersatzansprüche der Ehefrau Müller Tagfahrt an⸗
beraumt auf Mittwoch, den 27. Februar 1889,
Nachmittags 2 Uhr, auf seiner Amtsstube zu
Neustadt a. H.
Zu diesem Termine wird der Beklagte Ehemann Müller, nachdem das K. Amtsgericht Neustadt durch Beschluß vom Gestrigen die öffentliche efelerg an mehrgenannten Johann Müller bewilligt hat, hiermit vorgeladen behufs Wahrung seiner Rechte
Neustadt a. H., den 16. Februar 1889.
Kgl. Amtsgerichtsschreiberei
(L. 8.) Veth, Stellv.
[60772]
Die Ehefrau des Wein⸗ und Cigarrenhändlers
Johann Abel Dick, Katharina, geb. Schoeneberger,
zu Godesberg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr.
Hellekessel II. zu Bon, klagt gegen ihren Ehemann
auf Guͤtertrennung.
Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den
11. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor
F II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu onn.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.
[60773]
Die Ehefrau des Schlossers Josef Weckauf, Luise, geborene Gossen, ohne Stand, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Kramer dahier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Eheman mit dem Antrage auf Gütertrennung, und i
Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
116“ 88 “