1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 18 2. Zwangsvollstreckungen,
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
8— Vorladungen u. dergl.
Deffentlicher Anzeiger.
1 11“
5. Kommandit⸗Gesell auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. 1“ 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
8. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbrieefe und Untersuchungs⸗Sachen.
162579] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Johann Wittschack, früher in Paretz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Körper⸗ verletzung auf Grund der §§. 223, 223a, 226, 227, 47 Strafgesetz⸗Buchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam, Lindenstr. 54/55, abzuliefern. Dieser Steckbrief wird zur Vervollständigung des unterm 19. Februar d. J. hinter die Arbeiter Rogosinsky, Parkowsky, Wittschack und Pigarsky erlassenen Steck⸗ veröffentlicht. Potsdam, den 23. Februar
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht. Beschreibung: Alter: ca. 25 bis 26 Jahre, Größe: ca. 5 Fuß 2 Zoll, Haare: blond, Bart:
blonder Schnurrbart.
[62580] Steckbrief. . Gegen den unten beschriebenen Arbei 1 Parkowsky aus Kemnitz bei Bentschen, Kreis Bomst, zuletzt in Paretz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Körperverletzung auf Grund der §§. 223, 223 a, 226, 227, 47 Straf⸗ gesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam, Lindenstraße 54/55, abzuliefern. Dieser Steckbrief wird zur Vervollständigung des unterm 19. Februar d. J. hinter die Arbeiter Rogosinsky, Parkowsky, Wittschack und Pigarsky erlassenen Steckbriefs ver⸗ öffentlicht. Potsdam, den 23. Februar 1889.
Der Untersuchungsrichter
bei dem Königlichen Landgericht.
Beschreibung: Alter ca. 24 Jahre, Gesiccht rasirt, Größe 5 Fuß 5 Zoll, Haare blond.
162578] Steckbrief.
1“
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Joseph 8
ogosinsky, früher zu Paretz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Körper⸗ verletzung auf Grund der §§. 223, 223 a, 226, 227, 47 Strafgesetzbuches verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ gefängniß zu Potsdam, Lindenstr. 54/55, abzuliefern.
ieser Steckbrief wird zur Vervollständigung des
unterm 19. Februar d. J. binter die Arbeiter Rogo⸗ sinskv, Parkowsky, Wittschack und Pigarskv erlassenen Steckbriefs veröffentlicht. nns Elon Ppotsdam, den 23. Februar 1889. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht. Beschreibung: Alter ca. 30 Jahre, Größe ca. 5 Fuß
5 Zoll, Haare schwarz, Bart: schwarzer Schnurrbart. 1
62581] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Anton igarsky, früher in Paretz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen schwerer Körperverletzung auf Grund der §§. 223 u. 223a., 226, 227, 47 Strafgesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam, Lindenstr. 54/55, abzuliefern. Dieser Steckbrief wird zur Vervollständigung des unterm 19. Februar d. J. hinter die Arbeiter Rogosinsky, Parkowsky, Wittschack und Pigarsky erlassenen Steck⸗ riefs veröffentlicht. 8 Potsdam, den 23. Februar 1889. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht. Beebschreibung: Alter ca. 24 Jahre, Größe ca. 5 Fuß 2 Zoll, Haare blond, Bart fehlt, Nase vor⸗ gebogen, klein.
162582] Bekanntmachung. Der unter dem 18. Februar 1886 gegen den Kauf⸗ mann C. Gloß aus Sangerhausen erlassene Steck⸗ brief wird als erledigt zurückgenommen. Npordhausen, den 24. Februar 1889. “ Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. C1“
1 2 Oeffentliche Ladung. Die dem Aufenthalt nach unbekannten Wehr⸗ pflichtigen:
1) der Handelsmannssohn Albert Neumann aus Bernstadt, geboren daselbst am 22. April 1862, 2) der Appreteursohn Reinhold Ludwig August Schützkowski aus Porzecze, Gouvernement Minsk, Rußland, geboren daselbst am 1. August 1864, 3.) der Kunstgärtnersohn Otto Carl Wilhelm Mailänder aus Sakrau, geboren daselbst am 18. Juli 1864, 4) der Tuchmachersohn August Mücke aus Bernstadt, geboren am 7. November 1865 in Pilica, Rußland,
5) der Appreteursohn Herrmann Heinrich Otto Schützkowski aus Porzecze, Gouvernement Minsk, Rußland, geboren daselbst am 25. Dezember 1865, 6) der Stellmachersohn Anton Kreske aus Oels, geboren zu Löskowitz, Gouvernement Warschau, am 11. Februar 1865,
7) der Knechtssohn Ernst Johann Fischer aus Stampen, geboren daselbst am 7. Juni 1865, 8) der Arbeiter Johann Carl Kretschmer aus Schleibitz, geboren daselbst am 24. November 1866, werden beschuldigt: als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Reichsgebiet verlassen oder nach erreich⸗ tem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Reichs⸗ gebiets aufgehalten zu haben. — Vergehen gegen 8 140 Absatz 1 Nr. 1 Reichs⸗Strafgesetzbuch. Dieselben werden auf den 27. Mai 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Oels zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Bei dem unentschuldigten Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung von dem Königlichen Land⸗ rath zu Oels als zuständigen Civilvorsitzenden der Militäar⸗Ersatz⸗Kommission des Aushebungsbezirks Oels über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Zugleich wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten bis zum Betrage von je
1[57024]
160 ℳ zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt. Oels, den 14. Januar 1889. Königliche Staatsanwaltschaft.
[62583] Beschluß. In der Strafsache wider den Gemeindevorsteher Adam Turowski in Gruhsen, — 1 wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit beschließt die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts Lyck in der Sitzung vom 18. Februar 1889 auf Grund des §. 332 St.⸗P.⸗O. b da der Angeklagte, nachdem gegen ihn die böffentliche Klage erhoben und das Haupt⸗ verfahren eröffnet worden, flüchtig geworden ist, sonach die Erlassung eines gerecht⸗ fertigt erschien, und erfolgt ist: das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Adam Turowski wird mit Beschlag belegt. Der Beschluß ist durch den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und durch das ‚Johannisburger Kreisblatt“ bekannt zu machen. (gez.) Boelcke. Hoffheinz. Haken. Ausgefertigt: Lyck, den 18. Februar 1889. L. S. Marder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[62601] vessbe-xen Folgend, Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraft⸗ loserklärung beantragt und zwar: 1) der Civil⸗Supernumerar Otto Teichs in Lehrte das Aufgebot dder Police der Braunschweigischen Lebensver⸗ sicherungs⸗Anstalt Nr. 1901, laut welcher der Pastor Teichs zu Barbecke am 1. November 1864 sein Leben mit 3000 ℳ versichert hat, 2) der Rentier F. Schulz zu Beetzendorf i. Altm. das Aufgebot des Niederlagescheins, „Begleitscheins“, Empfangs⸗ register B. Nr. 419 vom 8. Februar 1884, noch lautend über einen auf der hiesigen Packhof⸗ niederlage des Herzoglichen Haupt⸗Steueramts lagernden Ballen in Schilf verpackter, unbear⸗ beiteter Tabacksblätter pos. 25 v. 1. Brutto 78,50 kg, 3) der Musikalienhändler Adolf Bente hieselbst das Aufgebot deer beiden von der hiesigen Reichsbankstelle ausgestellten Pfandscheine Nr. 165 vom 24. Fe⸗ bruar 1887 und Nr. 179 vom 24. November 1887, nach welchen bei gedachter Reichsbankstelle an den vorbezeichneten Tagen 26 500 ℳ preuß. consol. 4 % Staatsanleihe bezw. 4000 Fl. österreich. 4 % Goldrente und 5000 Fl. unga⸗ rische Goldrente vom Antragsteller deponirt sind. Die unbekannten Inhaber der hier in Frage kom⸗ menden Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 14. Novem⸗ ber 1889, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. 8 Braunschweig, den 19. Februar 1889. KSHKerrzogliches Amtsgericht. I. Wehmann.
11A“ E“
[50467] Aufgebot.
Die Spar⸗ und Wechsel⸗Darlehnskasse zu Schrimm, vertreten durch den Vorstand derselben und dieser vertreten durch den Rechtsanwalt Gradzielewski zu Schrimm, hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Depositalscheine der Lebensversicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft „Germania“ zu Stettin, vom 14. März 1878 resp. 8. April 1878 über die Polieen Nr. 201 628 c und 201 628 d über je 6000 ℳ aus⸗ gestellt für den praktischen Arzt Dr. med. Anton Kalixt. Rymarkiewicz zu Warschau beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 13. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[56322] Aufgebot.
Die unverehelichte Charlotte Holz in Detmold hat das Aufgebot der auf ihren Namen lautenden, in der Generalversammlung der Aktiengesellschaft Falkenkrug zu Falkenkrug am 21. Dezember 1888 ausgeloosten Partial⸗Schuldurkunde der Anleihe der genannten Aktiengesellschaft vom 1. Mai 1885,
Nr. 46 über 1000 ℳ, nebst den dazu gehörenden
Zinscoupons von Nr. 8 bis 62 und dem Talon be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 17. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Abth. III., Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ 1. die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Detmold, den 18. Januar 1889. 9 Fürstliches Amtsgericht. III. Eberhardt.
[50637) Bekanntmachung.
Der Kaufmann S. Friedländer zu Rüdersdorf hat das Aufgebot eines ihm abhanden gekommenen, von Fr. Wolf auf W. Lubig in Berlin, Alt⸗Moabit 50, gezogenen, mit Accept des ꝛc. Lubig und Blanko⸗ indossament von Fr. Wolf versehenen, an die Ordre des Ausstellers am 15. Dezember 1888 zahlbaren Pelege. eesels über 1000 ℳ, d. d. Berlin, den
September 1888 beantragt. Der Inhaber der spatestens in dem auf
Urkunde wird aufgefordert,
den 13. Juli 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 21. Dezember 1888.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[57041] Aufgebot.
Der Oekonom Georg Jamin zu Heddernheim, vertr. durch Rechtsanw. Dr. Binge dahier, hat als Indossatar das Aufgebot eines angeblich in Verlust gerathenen, am 20. August 1888 von dem Architekten Thomas Langheinz zu Frankfurt a. M. ausgestellten Wechsels über 200 ℳ, zahlbar am 15. Oktober 1888 und acceptirt von Friedrich Dobra zu Frank⸗ furt a. M. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 9. August 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 26. Januar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [39008] Aufgebot.
Der Kaufmann H. Graff zu Berlin hat das Aufgebot eines ihm abhanden gekommenen, mit der Firma Grosjean frères Chaux de fonds bezeichneten und mit Annahme⸗Vermerk von Grosjean Frères über Eintausend Mark per 20. September 1888 versehenen, gänzlich unausgefüllten Blanketts eines gezogenen Prima⸗Wechsels beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 20. Oktober 1888.
Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 48.
[59785] Aufgebot.
Auf den Antrag der Handlung Peter Schulte & Cie. in Berlin, Poststraße Nr. 5, wird der In⸗ haber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Neumark, den 5. Juli 1888, über 731,30 ℳ zahlbar am 15. Oktober 1888 zu Neumark, gestellt an die Ordre „von mir selbst“, acceptirt von B. M. Bernstein's Sohn zu Neumark W.⸗Pr., hier⸗ durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, am 8. November 1889, Vor⸗
mittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗
falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Neumark W.⸗Pr., den 7. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. I.
[62600] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Lyck Nr. 452, ausgefertigt für Friedrich Grochowski über 8 Thlr. 25 Sgr. 3 Pf., ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, nämlich des Justiz⸗Raths Nickell in Königsberg i. Pr., zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber jenes Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. September 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 35) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Lyck, den 18. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht
[39088) Anfgebot. 11“
Auf Antrag der unverehelichten Dora Brose zu Kläden bei Stendal wird der Inhaber des Spar⸗ kassenbuches Nr. 53 854 der städtischen Sparkasse zu Hannover über 444 ℳ 88 ₰ aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 22. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krasftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. 14“
Hannover, 27. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. IV b. gez. Jordan.
(L. S.) Ausgefertigt: Thiele,
Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
[27096 Aufgebot eines Sparkassenbuchs.
Die verehelichte Bahnarbeiter Ida Schuchardt, geborene Weidenbecher, genannt Hirschlepp, aus Erfurt, Neuerbe Nr. 49 c., hat das Aufgebot des auf ihren Namen Ida Schuchardt lautenden Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Erfurt Nr. 88375 über
19 ℳ, welches angeblich verloren gegangen ist, zum
Zweck der Ausfertigung eines neuen Buchs beantragt.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert,
spätestens in dem auf den 7. März 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Erfurt, den 4. August 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
[385900 Aufgebot. 11“
Der Justizrath Lorsbach zu Lippstadt hat Auftrage:
ĩ1) der unverehelichten Sophie Röhrmann, früher zu Lippstadt, jetzt zu Hamm wohnhaft, das Aufgebot der bezüglich des Sparkassenbuchs Nr. 7343 der Sparkasse zu Lippstadt ausgestellten Interims⸗ quittung vom 3. Mai 1886, aus welcher hervor⸗ geht, daß die ꝛc. Röhrmann am 3. Mai 1886 von der Sparkasse zu Lippstadt auf das gedachte Spar⸗ kassenbuch 30 ℳ zurückgezahlt erhalten hat,
2) des Landwirths Anton Schütte gnt. Rixmeier zu Westernkotten das Aufgebot der bezüglich des
im
Sparkassenbuchs Nr. 4445 der Sparkasse zu Lippstadt ausgestellten Interimsquittung vom 8. Februar 1886, aus welcher hervorgeht, daß der ꝛc. Schütte gnt. Rixmeier am 8. Februar 1886 auf das gedachte Sparkassenbuch von der Sparkasse zu Liyppstadt 130,32 ℳ zurückgezahlt erhalten hat,
3) der unverehelichten Therese Schulte zu Klieve verfreten durch ihren Vormund, Landwirth Franz Graßkemper in Klieve, das Aufgebot der bezüglich
Lippstadt ausgestellten Interimsquittung vom 5. Fe⸗ bruar 1885, aus welcher hervorgeht, daß auf das gedachte Sparkassenbuch für die ꝛc. Schulte am 5. Februar 1885 in die Sparkasse zu Lippstadt 13,30 ℳ eingelegt sind, beantragt. . Die Inhaber der in Rede stehenden Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Lippstadt, den 23. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
8 8
[38795]
Tiddische und die Ehefrau des Vollköthers Friedrich Peckmann, Dorothea, geb. Seelecke, zu Velstove, als die Berechtigten, glaubhaft gemacht haben, daß die Schuld⸗ und Hypothekverschreibung, welche am 11. Januar 1862 zwischen dem Nebenvormund für die Kinder des weiland Ackermann Heinrich Seelecke zu Tiddische, Ackermann Christoph Wienecke von Brackstedt und der Wittwe des vorgedachten Acker⸗ manns Heinrich Seelecke, Dorothee, geb. Seelecke, von Tiddische verlautbart ist und nach welcher für ein von letzterer geschuldetes Darlehn von 800 Thlr. nebst 4 % jährlicher Zinsen auf den Ackerhof No. ass. 1 zu Tiddische eine Hypothek zu Gunsten des Erstern eingetragen ist, verloren gegangen sei und wegen dieser Urkunde das Aufgebotsverfahren beantragt haben, so wird unter Bezugnahme auf §. 7 Nr. 5 des Braunschweigischen Gesetzes Nr. 12, die Ausführung der Deutschen Prozeßordnungen be⸗ treffend, vom 1. April 1879, und §. 841 der Civil⸗ prozeßordnung, der unbekannte Inhaber aufgefordert, seine Rechte an der fraglichen Urkunde spätestens in dem damit auf den 21. Mai 1889, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des gegenüber für kraftlos erklärt werden soll. Vorsfelde, den 24. Oktober 1888. Herzogliches Amtsgericht. Meyer.
[62588D8 UAlufgebot. stehend verzeichneter Grundstücke haben deren Be⸗ sitzer, als: 3
I. 1) der Einwohner Carl Christoph Kollascheck,
2) die Ehefrau des Einwohners Andreas Wagner, Anna Barbara, geb. Wichmann,
Beide zu Horsmar, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Mankiewitz hier, das Aufgebot des Band I. Blatt 717 des Grund⸗ buchs von Horsmar für die Ehefrau des Zimmer⸗ manns Georg Andreas Bickel, Martha Sybvlla, geb. Goerbig, daselbst eingetragenen Grundstücks:
Nr. 6. Flurb. Nr. 5250. ¾¼ Acker Land auf der Heugrube am Landgraben und Georg Adam Urbach, bez. des dafür in der Separation von Horsmar ausgewiesenen Planstücks Nr. 359 am Thurmwege;
II. der Ackermann Johann Christian Treiber zu Reiser, vertreten durch den Justizrath Danner hierselbst, 1
das Aufgebot der Band I. Seite 893 des Grund⸗ buchs von Reiser für den Hintersassen Lorenz Treiber daselbst eingetragenen Grundstücke:
Nr. 5. Acker Land auf dem Weinberge,
Nr. 8. K Acker Land in Grundesgelängen,
III die Wittwe des Ackermanns Adolph Gott⸗ fried Koch, Anna Marie, geb Montag, zu Horsmar, vertreten durch den Rechtsanwalt Mankiewitz hier⸗
selbst, das Aufgebot des Band III. Blatt 149 des Grund⸗ buchs von Horsmar für den Oekonomen Heinrich Lüdloff daselbst eingetragenen Grundstücks: 1 Nr. 143. Planstück Nr. 86 c. auf dem Thalkopf Kartenblatt 5 Parzelle 188/147, Acker, 2 a 80 qm, 0,10 Thlr. Reinertrag,
fried Koch, Anna Marie, geb. Montag, 2) deren Kinder, nämlich: a. der Zimmermann Reinhold Koch, b. die ledige Anna Friederike Koch, c. die ledige Clementine Koch, d. die ledige Marie Alwine Koch, e. der minderjährige Johann Georg Koch, ver⸗ treten durch seine Vormünderin, seiner oben zu 1 geaannten Mutter,
sämmtlich zu Horsmar, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Mankiewitz hierselbst,
das Aufgebot des Band VII. Blatt 393 des Grundbuchs von Horsmar für den Ackermann Christian Koch daselbst eingetragenen Grundstücks Nr. 65 ¼ Acker Land am Dachrinder Wege, neben Johann Georg Göbel und Georg Christian Wege⸗ rich, bezw. des in der Separation dafür ausgewiesenen Planstücks beantragt.
Es werden demnach zu dem auf den 7. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Ter⸗ mine aller ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten obengenannter Grundstücke mit der Aufforderung geladen, spätestens im Termine ihre Eegentkumbansprüͤche anzumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.
Mühlhausen i. Th., den 18. Februar 1889. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
des Sparkassenbuchs Nr. 23 651 der Sparkasse zu
Nachdem der Ackermann Heinrich Seelecke zu
verpfändeten Grundstücks
Behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer nach⸗
IV. 1) die Wittwe des Ackermanns Adolph Gott⸗
zum Deutschen
eite B
8
Berlin, Donnerstag, den 28. Februar
—
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
14. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger. 1
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Berufs⸗Genossenschaften. 8 ochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Verschiedene Bekanntmachungen. 8
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[62587] Aufgebot. 1 Die nachstehend bezeichneten Besitzer der dabei be⸗ nannten Grundstücke haben das Aufgebot behufs Besitztitelberichtigung beantragt. A. in der Steuergemeinde Hesborn 1) der Vorsteher Franz Mörchen in Hesborn von Flur I Nr. 129, am Steinböl, Acker, 18 a
86 qm, Flur II Nr. 533, Röttenpracht, Acker, 34 a 40 qm, Flur IV. Nr. 317, am Feldberg, Acker, 13 a 69 qm, Flur V. Nr. 677, in der Knippelbach, Wiese, 17 a 98 qm, 100, auf Bodemann, Acker, 29 a
Flur VI. Nr. 1 qm, 8
alle eingetragen Band IV. Blatt 61 Hesborn für den Franz Josef Berkenkopf gen. Webers zu Hesborn,
2) der Schuhmacher Conrad Brieden gen. Gers in Hesborn von [Flur VI. Nr. 1133, 1134 und 1669/1145, in der Wolfsau, Acker, 15 a 70 qm, 1 a 22 qm und 7 a 92 qm groß, und alle eingetragen Band IV. Blatt 61 Hesborn fuͤr Franz Josef Berkenkopf (sub 1),
3) der Schäfer Lorenz Guntermann in Hesborn von
Flur II. Nr. 202, auf der Kristet, Acker,
6 a 11 qm,
Flur III. Nr. 426/244, Sternenberg, Acker,
13 a 93 qm,
eingetragen Band II. Blatt 23 Hesborn für Bern⸗ hard Emde jun. in Hesborn,
Flur III. Nr. 68, Roteland, Acker, 7,a 55 qm, eingetragen Band III. Blatt 2 Hesborn für Ehefrau Conrad Berkenkoph genannt Klosters in Hesborn,
Flur IV. Nr. 286, am Feldberg, Acker, 19 à 22 qm, eingetragen Band II. Blatt 29 Hesborn für den
Hendelsctaün Jakob Mause genannt Schusters in Hesborn,
4) die Ehefrau Handelsmann Bernhard Senger, geborene Hegener, in Hesborn, von Flur IV. Nr. 1266/315. am Feldberg, Acker, 10 a 80 qm, Flur IV. Nr. 1194, vor der Nordhelle, Acker, 19 a 72 qm, ingetragen Band I. Blatt 5 Hesborn für den Jo⸗ hann Mörchen genannt Franzes zu Hesborn,
B. in der Steuergemeinde Liesen
der unter A. 1 genannte Vorsteher Mörchen von Flur I. Nr. 704, aufm Galgenberg, Acker, 24 a —1 qm, eingetragen Band IV. Blatt 24 Liesen für I Franz Josef Berkenkopf, genannt Webers, i Hesborn,
C. in der Steuergemeinde Medebach
ber Schuhmacher Conrad Althaus in Medebach von flur XII. Nr. 582, aufm Hohlenweg, Garten,
9 qm, eingetragen Band IV. Blatt 34 Medebach ür die Eheleute Maurer Franz Weddemann und Marianne, geborene Schmidt, in Medebach,
D. in der Steuergemeinde Hallenberg
er Schieferdecker Wilhelm Gamm in Hallenberg aft Vollmacht der Geschwister Heinrich, Elisabeth, heresia und Clara Mövchen von Hallenberg, von flur I. Nr. 990/83, 992/87 Hallenberg, Hofraum, 5 qm bezw. 1 a 59 gm groß, eingetragen Band III. Blatt 25 Hallenberg für die Ehefrau Josef Runge, Inna Maria, geborene Guntermann, und Schneider dam Bader in Hallenberg,
E. in der Steuergemeinde Züschen
1) der Ackerwirth Mathaeus Völlmecke in Brauns⸗ ausen von Flur VI. Nr. 76, auf der Hausstätte, Peide, 45 a 78 gm, eingetragen Band III. zlatt 136 für den Landwirth Caspar Freise in üschen, Flur I. Nr. 530, Wahlbachsseite, Weide, 3 a 93 am, eingetragen Band IV. Blatt 11 Züschen
r Friedrich Vogt in Züschen, 8
2) Ehefrau Bunse, Philippine, geborene Raßmus, khefrau Lange, aria, geborene Raßmus, und ckerwirth Eduard Völlmecke, als Vertreter der dora Klapproth und der Maria Raßmus von üschen von Flur III. Nr. 59, 63, hinten am Stein, dude, 40 a 30 qm bezw. 32 a 13 qm, eingetragen
r die Geschwister Johann, Jost und Margaretha Pöllmecke von Züschen.
Die eingetragenen Eigenthümer sind seit länger als
em Jahre todt.
Alle Diejenigen, die auf eins der vorbezeichneten zrundstücke Eigenthumsansprüche erheben, werden
fgefordert, sich spätestens im Termin, am
. April 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem nterzeichnenen Gericht zu melden, anderenfalls die nsprüche ausgeschlossen und die Grundstücke für die ntragsteller berichtigt werden.
Medebach, den 14. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht.
ufgebot von Grundstücken behuf Besitztitel⸗ berichtigung. Folgende im Flurgrundbuch Wachstedt Band I. aplatt 169 für den Schullehrer Andreas Heinichen Wachsstedt eingetragenen Grundstücke allt Acker Land unter Gräbersgraben Nr. 875 Kartenblatt 2 Parzelle 491 Frauenstücke de Nr. 873 Cer 13 a 10 qm Reinertrag 0,27 Thlr., Kartenblatt 2 Parzelle 326 Mittelberg 874 Acker dh a 20 qm Reinertrag 0,16 Thlr., Kartenblatt 3 Parzelle 59 Hundert Gärten 879 cker 47 a 20 qm Reinertrag 1,84 Thlr., Kartenblatt 2 Parzelle 1816 Viergärten 880 Acker a 50 qm Reinertrag 2,29 Thlr., Kartenblatt 2 Parzelle 1817 Viergärten 880 Acker à 50 qm Reinertrag 0,30 Thlr. werden jetzt von dem Ackermann Werner Lins, ichael's Sohn, zu Wachstedt eigenthümlich besessen. [Auf Antrag des Letteren werden alle Eigenthums⸗ aͤtendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte
auf obige Grundstücke spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 4. Mai ds. Js., Sesn 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und ihr ver⸗ meintliches Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigen⸗ falls unter Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten die Eintragung des Besitztitels im Grundbuch für Antragsteller erfolgen wird. Dingelstädt, den 21. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. II. [62593] . Aufgebot eines Grundstückes behuf Besitz⸗ titelberichtigung. Das im Flurgrundbuch Küllstedt Band I. Blatt 433 für den Ackermann Johann Georg Staufenbiel und Ehefrau Christine, geborene Mon⸗ tag, zu Büttstedt eingetragene Grundstück: 12iAcer Land im Hübenthal Flb. Nr. 435 gleich: Kartbl. 5 Parz. 750/690 bei den Masseler⸗ börnern, Acker, 34 a 20 aqm, besitzt jetzt die Wittwe des Handelsmanns Heinrich Dunkel, Elisabeth, geborene Wehr, zu Eilenburg. Auf Antrag der Letzteren werden alle Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf obiges Grundstück spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 4. Mai d. Js., Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden und ihr vermeintliches Wider⸗ spruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls der Aus⸗ schluß aller Eigenthumsprätendenten und die Ein⸗ tragung des Besitztitels für Antragstellerin er⸗ folgen soll. Dingelstädt, den 19. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. I. Lindemann. [62585] Aufgebot. Auf den Antrag der Arbeiterfrau Marianna Seiffert primo voto Krumpholz in Storchnest wird deren ehemaliger Ehemann Arbeiter Martin Krump⸗ holz aus Storchnest, welcher im Jahre 1872 nach Westfalen auf Arbeit gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 12. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 25 — zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Lissa, den 20. Februar 1889. Königliches Amtsgericht. von Pusch.
4 8 [62589]* Aufgebot. Auf den Antrag des Kaufmanns Hermann Rudzio in Königsberg wird dessen Bruder, der frühere Restaurateur Friedrich Rudzio von hier, geboren in Arys am 28. Juni 1836, im Jahre 1868 nach Rußland abgemeldet, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 21. Dezember 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Nr. 34, zu melden, widrigenfalls seine odeserklärung erfolgen wird. t Königsberg i. Pr., den 21. Februar 188 Köͤnigliches Amtsgericht. N. [62598] Aufgebot. Auf Antrag des Tischlers Carl Krawatzki in Danzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗ Rath Weidmann und von Pohlocki in Karthaus, wird der am 21. Oktober 1825 geborene Pächtersohn Julius Michael Krawatzki aus Borkau, Kreis Kart⸗ haus, welcher im Jahre 1847 das Haus seiner in⸗ zwischen verstorbenen Eltern, der Johann und Amalie, geb. Noetzel, Krawatzki'schen Eheleute in Borkau verlassen hatten, und von dessen Leben oder Tode seither keine Nachricht eingegangen sein soll, hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 17. Januar 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 22) zu melden, widrigenfalls hinsichtlich seiner die Todeserklärung erfolgen wird. 8 Karthaus, den 21. Februar 1889. 8 Koöhnigliches Amtsgericht.
[62594] Aufgebot.
Auf den Antrag der verehelichten Tischlermeister und Eigenthümer Ottilie Pauline Schulz, geb. Kilsow in Eichfier, im Beistande ihres gütergemein⸗ schaftlichen Ehemannes, des Tischlermeisters Wilhelm Schulz, vertreten durch den Rechtsanwalt Eberhard zu Dt. Krone, wird die Schwester der Antragstellerin, die unverehelichte Auguste Mathilde Kilsow aus Eichfier, welche im Jahre 1876 Eichfier verlassen hat, und seit dieser Zeit von dem Leben oder Tode der Abwesenden keine Nachricht eingegangen ist, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 31. Dezember 1889, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Schloppe, den 22. Februar 18809.
Königliches Amtsgericht.
Auf den Antrag des Wirths Christoph Simoneit in Tattamischken, des Pflegers des Adolph Engelke⸗
schen Nachlasses, vertreten durch den Rechtsanwalt
Scheu in Heydekrug, werden die Erben des Adolph Engelke von Tattamischken, soweit dieselben nicht der Erbschaft in den Nachlaß des Erblassers entsagt haben, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur
hiühretabe des noch Vorhandenen werde fordern ürfen. Heydekrug, den 18. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. 18
[62596] Amtsgericht Hamburg. 1 Auf Antrag von Dr. Hinrich August Stavenüter
und Heinrich Wilhelm Jensen, als Testaments⸗
vollstreckern von Friedrich Andreas Daniel Riegamer,
vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Nolte und
Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 7. Ja⸗ nuar 1889 hieselbst verstorbenen Friedrich Andreas Daniel Riegamer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 13. Mai 1885 errichteten, mit Additament vom 5. Mai 1887 versehenen, am 17. Januar 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Einsetzung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben als solchen er⸗ theilten Befugnissen, den Nachlaß allein vor den Hypotheken⸗ und sonstigen Behörden zu ver⸗ treten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 4. Mai 1889, 2 Uhr Nachmittags, . im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 19. Februar 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII.
“ Zur Beglaubigung: 1
Reomberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. ⸗
[62595] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Jacob Hermann Decke und Albert Johannes Bernhard Vogelsang, als Testamentsvoll⸗ streckern von Peter Wilhelm Krogmann, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. S. Israel und Max Cohen, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2. Fe⸗ bruar 1889 hieselbst verstorbenen Peter Wilhelm Krogmann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 11. Juli 1884 errichteten, mit Nachträgen resp. vom 5. Januar 1889 und 20. Januar 1889 versehenen, am 7. Februar 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den den Testamentsvollstreckern er⸗ theilten Vertretungs⸗ und Umschreibungs⸗Befug⸗ nissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 2. Mai 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. 8
Hamburg, den 18. Februar 1889.—
Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 3 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
“ 8 [62597] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Nolte als curator von Arthur Heinrich Carles Berckemeyer, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den durch Beschluß des Amtsgerichts vom 4. Februar 1889 entmündigten, am 25. Juli 1846 hieselbst geborenen Arthur Heinrich Carles Berckemeyer Ansprüche und Forde⸗ rungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, 2. Mai 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesi⸗ gen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 16. Februar 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. . Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[62397] Bekanntmachung. 1
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts vom 20. Februar 1889 ist für Recht erkannt:
Das aus der vom Notar Albert Schlieckmann be⸗ glaubigten Schuld⸗ und Pfandverschreibung des Bau⸗ unternehmers Heinrich Kittelmann d. d. Halle a. S., den 16. Mai 1877 und dem Hypothekenbriefe vom 1. Juni 1877 gebildete Dokument über die im Grund⸗ buch von Halle a. S. Band 80 Blatt 3047 Ab⸗ theilung III. unter Nr. 10 für den Kaufmann Frann Friedrich zu Halle a. S. eingetragenen 1500 ℳ
arlehn nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt.
Halle a. S., den 20. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[62624, Oeffentliche Seerns.
Die Ehefrau “ Wilhelmine Rathunde, geborene Hiße⸗ in Itzehoe, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hedde in Marne, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Johann August Friedrich Rathunde, früher in Itzehoe, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe wegen böslicher Verlassung und Erklärung des Be⸗ klagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten, zur mündlichen rhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Köͤnig⸗ lichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag,
anberaumten Aufgebotstermin
den 28. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Altona, den 23. Februar 1889.
Thon, ö ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[626222 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Christina Maria Paulsen, geborne Hansen, in Kiel, Klägerin, vertreten darch den Rechtsanwalt Niefe in Kiel, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, Arbeiter Edlef Paulsen, früher hier, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kiel auf Mittwoch, den 5. Juni 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 25. Februar 1889.
Hintze, 891 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
162168) Oeffentliche Zustellung. Die Nähterin Helene Gulinska, geborene Kubisiak, hier, Gr. Gerberstraße Nr. 13/14, vertreten durch den Rechtsanwalt Schottlaender in Posen, klagt gegen den Tischler Stanislaus Gulinski, früher in Posen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, unordentlichen Lebenswandels und Versagung des Unterhalts auf Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 4. Inni 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug d Klage bekannt gemacht. “ 1“ Posen, den 22. Februar 18809.
vV“
Gerichtsschreiber des Königlichen Landesgerichts. Oeffentliche Zustellung. 8
Die verehelichte Henriette Caroline ch, geborene Lange, zu Danzig, Scheibenvillergasse 11, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Silberstein zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischer⸗ gesellen Michael Richard Güttrich, früher zu Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für pen allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 31. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen G wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 20. Februar 1889.
Pessier, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[62626]
[62616] Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Isaias Levy zu Maursmünster klagt gegen Aloys, Clementine, Josefine und Therese Hamm, früher zu Maursmünster, jetzt ohne bekannten Wohnort, und Genossen, als Rechtsnachfolger des verstorbenen Josef Hamm, aus einem Privatkaufe vom 13. November 1882 mit dem Antrage auf Zahlung von 100 ℳ nebst Zinsen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Zabern in dessen Sitzungssaal zu Maursmünster auf den 24. April 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wichterich Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts
[62617] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Florentine Herrmann, Wittwe Johann Nicolay zu Lieser, für sich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder Jacob, Anna Maria und Carl Edmund Nicolay, als Erben des genannten Johann Nicolay, vertreten durch Kommifsionär Weber hier, klagt gegen 1) ꝛc., 2) die Anna Hower in Amerika, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, als Mit⸗ erbin ihres zu Lieser verlebten Vaters Peter Hower, auf Grund der Schuldscheine vom 25. November 1874, 29. Mai 1875, 16. Juni 1875 und 19. Juli 1876 über empfangene Darlehn, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Hälfte des Gesammtbetrages ad 247,15 ℳ nebst Zinsen zu 5 % seit 10. Juni 1885, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Berncastel auf den 10. April 1885, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berncastel, 23. Februar 1889.
Horn, 22 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts