1889 / 82 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Apr 1889 18:00:01 GMT) scan diff

11“

Nach einer Meldung aus Tschardschui ist der General⸗ 82n.s von Rosenbach dort wieder eingetroffen. Auch

Schweiz. Bern, 2. April. (W. T. B.) AX der E hat den Handelsvertrag mit Italien einstimmig genehmigt.

(W. T. B.) In der

oweit es die Berathung der Vorlage, betreffend die Beseitigung der

Schiffahrtshindernisse an der unteren Donau, statt. 8 fahrtechindents Kusjchuß beschloß einstimmig, die Auslieferung Rohonczy’s zu beantragen, da die An⸗

is ck und des Grafen Moltke lbane lad ,38 h-n b8 e 12 hüllungsplatz zu begeben. . Menschenmenge versammelt, welche des festlichen Aktes besete ie zy; 6 ine waren mit ihren Fahnen erschienen. Före Forschichen e auf Versuch der vorfätzlichen Tödtung lautet. Friecernereibe. Prinz und die Prinzessin Wilhelm klage a 6 s G. T. 89 D

7 3 p as Unterhaus hat das 3 3 2. April. Vlladenn e. gies Mthelnene pcfan s Weh ü efet mit der Gajary'schen Sprachen⸗ 5 esogugehes e Irrdnn 2 verlas der un 1

1e;, der Generalstaaten dessen Balkon aus sie der Enthüllung anwöͤhnten. Die mit überwiegender Majorität angenommen und das Gesetz heutigen Sitzung des Professors

. ier⸗Minister Mackay den Bericht elle begleitete die Feier mit Musikvorträgen. Auch demnächst dem Oberhause übersendet. Fremisr gen 15- Aerzte 9.2 Königs, vom 19. März. eines Gesetzes, betreffend die Unterhaltung der ahm wiederum Se. Hoheit der Prinz zu

1 2 London, 2. April. demselben heißt es, daß das ronische Leiden des König nicht schiffbaren Flüsse in der Provinz Schlesien, Sachfen⸗Weimar das Wort: Als der Verein vor wenig Jahren W. T banrien heungen Sizung des dumterhaufes Jrnn. en heiht ee, neünbung) Sr. Majestät nicht er⸗ ae. eee. 8 12 bahe dencberg 3 1sn vngpföczer Dentmaft n Ekaar⸗ 9 eine bezügliche Anfrage der Parlamentssekretär 88 mit den Regierungs⸗Angelegenheiten 20 2 2 . 2 4 e 2 42 4 5 8 Dem Kreise Graudenz im Regierungsbezirk Marien⸗ 5 veerge hae en Hecpmbeiggs zu errichten, habe er wohl der Admiralität, Forwood: über die Umstände, unter L8 en 1 E issenschaft 2 Pefaceun ghggntgea chrchee 8 8 . m er er ei er, 8 7 Panöbo Lindenau der Eisenbahnlinie Graudenz-— sie in der trefflichsten Weise gelöst, und Stuttgart dürfe sich deute 5 in die Zahl der Städte Panlorce ennz gen interhelnans der Sanze das diecht zur dea bober Fkelgast ggnenda6 ead hestcheninal besgen,, Zer Erhebung des Chausseegeldes nach den Bestimmungen bes Verein danke vor allem seinem hohen 1 Ft. Mazeftän Chausseegeld⸗Tarifs vom 29. Februar 1840 (Geseg⸗Samml dem Könie. AMeshüchimelcer aaherfansd an mnt bekannier S. 94 9 einschließlich der in demselben enthaltenen Be⸗ been 8 . gahesnden epg⸗ 8 zur Aufstellung der stimmungen über die Befreiungen sowie der sonstigen, die Er⸗ Hold ler üͤberlassen habe. Ein patriotisch gesinnter Freund des ebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften vorbehaltlich der Unternehmens habe die werthvollen Postamente für die e bänderung der sämmtlichen voraufgeführten Bestimmungen der Büsten gespendet, und der Patriotismus er figr die verliehen worden. Auch sollen die dem Chausseegeld⸗Tarif Stadt und Land habe zahlreiche und bedentende Beiträge vom 29. Februar 1840 ürhängten Bestimmungen wegen der

Ausführung beigesteuert. Bei der anerkannten Meisters Chaussee⸗Polizeivergehen auf die gedachte Straße zur dorf's habe der Verein darauf verzichten können, Anwendung kommen.

Denkmäler den so oft angepriesenen Weg des Konkurrenzaus⸗ Der General⸗Lieutenant à la suite der Armee, Hugo

betreten, und Jedermann werde sich heute überzeugen der Verein den richtigen Mann für diese Aufgabe ge⸗

Prinz zu Schönburg⸗Waldenburg, hat Berlin wieder

verlassen.

Abg. Ludowieg sprach sich lediglich aus juristischen Be⸗ denken in den Antrag aus.

Ein Antrag des Abg. v. Dziembowski auf Schluß der Debatte wurde angenommen und nach einem Schlußwort des Mitantragstellers Abg. Szmula der Antrag alsdann der um

7 Mitglieder zu verstärkenden Agrarkommission überwiesen. (Schluß des Blattes.)

Dem Hause der Abgeordneten ist der Entwurf

ihr liegt, in vollem Umfange dafür zu sorgen, ß das Leid der Hinterbliebenen gemildert und esg wird. Die Marineverwaltung ist sich dessen voll bewußt u wird in gangem Umfang dem Rechnung tragen. Es ist in öffentlichen Blättern der Zweifel ausgesprochen worden, ob die Sicherheit der Europäer in Apia durch dieses Ereigniß nicht bedroht erscheint. 89 daß in dieser Beziehung keine Besorgnisse zu hegen sind. Einmal sind die Europäer n Apia stark genug, um ein etwaiges feindseliges Verhalten der Eingeborenen Feee und dann scheint ein feind⸗ liches Verhalten nicht beabsichtigt zu sein, weil der älteste Offizier der Station in seiner Meldung über den Unglücksfall einerlei Andeutungen in dieser Richtung 21 sat, und erner, weil das englische Kriegsschiff „Kalliope“ Samoa nicht verlassen hätte, wenn die Lage der Europäer bedroht wäre. eüichtsisewenigen vesschlesc sich die Marineverwaltung nicht der Pflicht, auch in dieser Hinsicht alle Sicherungen zu treffen, um Anforderungen gerecht zu werden. Der deutsche aus dem Gesicht verliert, daß er nicht mehr weiß, wo derselbe sich Postdampfer wird am 30. nach Apia gelangt sein befindet.

und kann die Europäer, wenn c wirklich bedroht sind, 1 EE111.1X“A“;

in Sicherheit bringen. Weitere Nachrichten als die bisher ei⸗- —h An einem herrenlosen Bienenschwarm erwirbt das Eigenthum gegangenen und veröffentlichten sind zunächst nicht zu er⸗ erjenige, der den Schwarm in Besitz nimmt. warten. Die frühesten Nachrichten könnten am 15. d. M. durch den amerikanischen Dampfer, der nach San Francisco geht, hierher gelangen, die nächsten brieflichen Nachrichten würden frühestens Ende des Monats zu erwarten sein. Außer den Verpflichtungen gegen die Hinterbliebenen der Verunglückten erwachsen der Marineverwaltung noch andere Verpflichtungen, vor allem der Ersatz der verlorenen Schiffe. Es sind bereits die einleitenden Schritte eeschehen, um die beiden Schiffe „Adler“ und „Eber“ zu er⸗ etzen, ob es nothwendig ssein wird, die „Olga“ zu ersetzen; ob sie wieder ganz dienstfähig sein wird, läßt sich noch nicht übersehen. Sodann bleibt die Verpflichtung, unsere Interessen und unser Ansehen in jenem fernen Welttheil nichts einbüßen zu lassen. (Zustimmung.) In dieser Beziehung würde es kaum nothwendig geworden sein, eine größere militärische Macht zu entwickeln. Nach den vorliegenden Nachrichten entsendet aber die amerikanische Regierun drei Kriegsschiffe dahin, und es würde, wenn wir dort zu 8

gangen waren. ficgena dem Ent⸗ bereits eine zahllose

Das thum wird u ienen im Allgemeinen nach den civilrechtlichen Vorschriften erwörben.

7.

Auf die aus einer Bienenwohnung ausziehenden Bienen⸗ schrärae bat der Eigenthümer des Mutterstocks ein ausschließ⸗ iches Recht.

Er kann bei dem Verfolgen des Schwarmes fremde Grund⸗ stücke betreten und den Schwarm, wo derselbe sich angelegt hat, einfangen. Doch muß er dem Eigenthümer des Grundstücks den aus diesen Handlungen entstehenden Schaden ersetzen. „Ist der Schwarm in eine fremde, nicht besetzte Bienenwohnung eingezogen so kann der ve blbene Eigenthümer zum Zweck der Einfangung des Schwarms die Wohnung öffnen, auch die Waben herausnehmen oder herausbrechen, ohne zum Schadenersatz ver⸗ pflichtet zu sein.

. 8. . Ein ausgezogener Bienenschwarm wird herrenlos, wenn der Eigenthümer die Verfolgung aufgiebt oder den Schwarm dergestalt

ürannevrer vtsn eer eeergs vnegte.

Großbritannien und Irland.

aubten, schäftigen.

Ob derselbe überhaupt wieder soweit hergestellt werden könne, die Regierung weiterzuführen, lasse sich nicht absolut feststellen. Nachdem der Staatsrath den Premier⸗Minister persönlich gehört und von dem Bericht der Aerzte Kenntniß genommen habe, sei von dem Ministerrath die Einberufung ber Generalstaaten für dringend befunden worden. Der Minister fügte hinzu: das Ministerium sehe keinen Grund, einen Beschluß der Generalstaaten noch weiter hinauszus ieben. Nach dieser Mittheilung des Premier⸗Ministers und nach einer Ansprache des Präsidenten Schimmelpenninck von der 895 wurde die Beschlußfassung auf morgen Nachmittag 2 Uhr vertagt.

Rumänien. Folge von vorgeschlagener Ernennunger . vorgeschiag Meinungsverschiedenheiten im Sch 1 Kabinets. Jonesco (liberal) verlangte deshalb, den usti Minister zu interpelliren. Alle Kreise besprechen den f lebhaft, welcher eine Ministerkrise herbeiführen könnte.

Serbien. Belgrad, 2. April. (W. T. B.) Der serbische Gesandte in Wien wird auch mit der Ver⸗ tretung in Rom betraut; desonsh werden 1“ tsposten in Paris und London vereinigt. schaßze eterit Corr.“ meldet: Zankow würde dem⸗

Admiralität nichts bekannt; es scheine aber, daß das Schiff erst bei dent ne ha he e. sei, als der Orkan vorüber war, und dann die Kunde von dem Unglück nach Auckland gebracht habe. Daß der „Rapid“ morgen von Auckland nach Samoa

önne er bestätigen. 3 abgehe, 88 April. . .B.) Die Morgenblätter veröffentlichen den Wortlaut der Briefe Stanley's, in welchen dieser seinen langen strapaziössen und gefahr⸗ vollen Marsch von Nambuya nach dem Albert⸗Nyanza⸗ See schildert, wo Stanley am 29. April v. J. Emin Pascha traf; bei diesem verweilte er dann bis zum 25. Mai. Emin hatte damals 8000 Mann unter seinem Befehl und lehnte es ab, Wadelai zu verlassen. Die Briefe enthalten keine Angaben über die künftigen Pläne Stanley’s und Emin

Pascha's.

rankreich. Paris, 2. April. (W. T. B.) Die avasgen veuee Biarritz verlassen und ist nach England zurückgekehrt.

ch Suse fandd bei 1gg. deutschen Botschafter, Grafen Münster, ein Diner statt, an welchem der räsident der Republik nebst Gemahlin, die Minister Tirard und Spuller, die Präsidenten des Senats und der Deputirtenkammer, sowie andere hochgestellte Personen Theil nahmen. An das Diner schloß sich dann ein größerer

Vereinigen sich mehrere ausgezogene Bienenschwärme ver⸗ Uene Eigenthümer beim Anlegen, so erwerben diejenigen Eigenthümer, wesche ihre Schwärme verfolgt haben, an dem eingefangenen Gesammtschwarm bis zu dessen Natural⸗ theilung das Miteigenthum nach Bruchantheilen, die sich nach der Zahl der verfolgten Bienenschwärme bestimmen. Sondern die vereinigten Bienenschwärme selbst von einander, dann entscheidet über das Eigenthum an den getrennten Schwärmen das Loos.

Wird der vereinigte Schwarm durch Ausfangen der Königinnen und gleichmäßige Zuschftiag der Bienen von den Eigenthümern getheilt, dann entscheidet über das Eigenthum an den so getheilten Schwärmen ebenfalls das Loos. Widerspricht ein Miteigenthümer der Naturaltheilung, dann ist der Gesammtschwarm unter den Theilhabern zu versteigern und der Erlös zu theilen.

Bukarest, 2. April. (W. T. B.) J Justiz⸗Minister Vernesc

8 abe. Als ein selten günstiges Geschick sei es zu betrachten, 88. große Kanzler sowohl als auch der eistvolle Stratege dem Stuttgarter Meister persönlich zu seinem Werke gesessen hätten, 68 nicht dankbar genug anerkannt werden könne. So möge es viel⸗ leicht imposankere Denkmäler für die beiden Helden geben, aber die hiesigen würden den Vorzug der lebendigsten und getreuesten Aehnlichkeit haben. Nachdem e. Hoheit auch hier noch einmal dem patriotischen Dank an die beiden großen deutschen Männer Ausdruck gegeben, ertheilte er den Auftrag zur Enthüllung. —ꝙMit stürmischem langanhaltendem Jubel wurden die beiden herr. lichen Büsten begrüßt, und den ganzen Tag über war der Platz

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Dr. Boeck, Assistenzarzt in Königsberg 1. Pr., Dr. Hohnfeld und Dr. Theodor, Beide in Königsberg i. Pr., Dr. Hoffmann in Allenberg, Dr. Ehm in Bischofstein Dr. Seidel und von 1b §. 11. Hawadzti, Beide in Allenstein, Dr. Rudolphson in Prenzlau,

Ist ein Bienenschwarm in eine fremde, besetzte Bienenwohnung ertram in Dalldorf, Irrenanstalt, Dr. Herzfeld und Dr. Lit⸗ eingezogen, so erstrecken sich das Eigenthum und die sonstigen Rechte thauer, Beide in Breslau, Dr. Herrmann in Landeck,

vertreten wären, in militärischer Hinsicht möglich sein, da daraus die falsche Folgerung Pzogen würde, daß das Interesse der Reichsregierung in jenen Gegenden erlahmt ist, und des⸗ alb sind bereits Anordnungen getroffen worden, daß in ürzestmöglicher Zeit die Schiffe in einer Stärke und Anzahl wieder auf jener Station vertreten sind, um allen An⸗ forderungen gerecht zu werden.“

Auf der Tagesordnung stand zunächst die dritte Berathung der Uebersicht der Reichs⸗Ausgaben und ⸗»Einnahmen das Etatsjahr 1887/88 auf Grund der in zweiter Berathung unverändert angenommenen Anträge der Rechnungs⸗ kommission. Der Antrag der Kommission lautet:

Der Reichstag wolle beschließen:

.1) die in der Uebersicht der Reichsausgaben und Einnahmen für das Etatsjahr 1887/88 (Nr. 5 der Drucksachen) nachgewiesenen Etatsüberschreitungen 29 465 097,11 und außeretatsmäßigen Ausgaben 20 037 564,03 ℳ, zusammen 49 502 661,14 ℳ, und zwar bei den fortdauernden Ausgaben 36 195 517,63 ℳ. bei den einmaligen Ausgaben 7 039 228,46 ℳ, bei den Aus⸗ aben der Einnahmeverwaltungen 6 266 164,45 ℳ, bei den Ausgaben des ereinsländischen Hauptzollamts zu Hamburg 1750,60 ℳ, zusammen gleiche Summe wie oben 49 502 661,14 vorbehaltlich der bei Prüfung der Rechnung etwa noch sich er⸗ gebenden Erinnerungen vorläufig zu genehmigen; 2) die in der Anlage X der bezeichneten Uebersicht nach⸗ gewiesenen, die Einnahme⸗Etats überschreitenden und außeretats⸗ mäßigen Einnahmen aus der Veräußerung von Grundstücken, Ies t Utensilien und sonstigen Gegenständen nachträglich zu genehmigen.

Nach einigen Bemerkungen des Abg. Rickert sprach das Haus gemäß dem Antrage der Kommission die vorläufige Ge⸗ nehmigung aus. (Schluß des Blattes.)

In der heutigen (48.) Sitzung des Hauses er Abgeordneten, welcher der Minister für Landwirth⸗ schaft, Domänen und Forsten, Dr. Freiherr Lucius von Ball⸗ hausen, und der Minister des Innern, Herrfurth, beiwohnten, theilte der Präsident zunächst mit, daß ein Antrag der Abgg. Korsch und Genossen auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend das Verbot des Privathandels mit Lotterieloosen, eingegangen sei.

g der Tagesordnung stand als erster Gegenstand die dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Kosten Königlicher Polizeiverwaltungen in Stadt⸗ gemeinden.

„In der Generaldiskussion erklärte Abg. Simon, daß die ationalliberale Partei, trotz der Bedenken namentlich gegen §. 2, dem Gesetzentwurf zustimmen werde, damit diese Materie endlich geregelt werde; sie betrachte die Beitra ssätze nicht, wie der Minister des Innern, als eine Abschlagszahlung, ondern sehe sie als der Billigkeit entsprechend an und werde sich einer etwaigen künftigen höheren Normirung widersetzen. Die einzelnen Paragraphen des Gesetzentwurfs wurden darauf ohne Debatte angenommen, ebenso das Gesetz im Ganzen unverändert nach den Beschluüssen zweiter Lesung. Es folgte die erste Fü; des Antrages der Abgg. Letocha und Dr. Porsch auf Annahme eines Gesetzent⸗

wurss, betreffend das Recht zum Halten der Bienen. er Antrag lautet:

1. Bienen auf seinem Eigenthum zu halten, ist einem Jeden erlaubt.

Nießbrauchsberechtigte, pözer und Miether sind zum Bienen⸗ halten ebenfalls berechtigt; die Miether indessen nur mit Einwilligung des Vermiethers.

§. 3.

Die Befugniß, Bienenvölker aufzustellen, kann durch eine poli⸗ eiliche Vorschrift dahin beschränkt werden, daß die Bienenstände, falls e nicht von Gebäuden, Zäunen, Hecken oder Einfriedigungen von min⸗

destens zweieinhalb Meter Höhe eingeschlossen sind, von Straßen, und, wenn der betreffende Nachbar nicht seine ausdrückliche Ein⸗ willigung erklärt hat, von fremden, benachbarten Grundstücken in der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober zehn Meter, in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April drei r entfernt sein müssen.

Bei Aufstellung der nach der Haide, in Forsten, Oelsaaten und Buchweizenfelder zur Tracht gebrachten Bienenvölker ist eine Entfernung von mindestens zweihundert Metern von der nächsten

besetzten Lagd und von fünfundzwanzig Metern von Wegen und Viehtrieben einzuhalten. 3 9

. 5. Bei Bleichen, Färbereien und Gerbereien dürfen neue Bienen⸗ stände nur in einer Entfernung von mindestens fünfzig Metern

wa an den mit welchen die Wohnung besetzt war, auch auf den

eingezogenen Schwarm. Das Eigenthum und die sonstigen Rechte,

welche an dem letzteren bisher bestanden, erlöschen.

Ein Anspruch wegen Bereicherung steht dem bisherigen Be⸗

rechtigten gegen den neuen Eigenthümer nicht zu.

.12,

Wer den Vorschriften der 88 3, 4 und 5 zuwiderhandelt, wird

nit Geldstrafe bis zu einhundert und fünfzig Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft.

13.

§

Wer vorsätzlich und unbefu gr Weise fremde Bienen auch sogenannte Raubbienen, duss Gift, Wasser, Feuer, Dämpfe oder künstliche Vorrichtungen Massen tödtet, wird mit Geld⸗ strafe bis zu sechshundert Mark öͤder Gefängnißstrafe bis zu einem Jahre bestraft.

§. 14. „Miit Geldstrafe bis zu sechshundert Mark oder Gefängnißstrafe bis zu einem Jahre wird bestraft, wer Völker, Bienenwohnungen, Produkte oder Geräthe, von denen er weiß, daß sie von Faulbrut

infizirt sind, unter Verschweigung dieser Thatsache an Andere ab⸗ giebt oder verkauft.

1 1 §. 15. „Miit Geldstrafe bis zu sechzig Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen wird bestraft: 1) wer fahrlässiger Weise Völker, Bienenwohnungen, Produkte

oder Geräthe, welche von der Faulbrut insizirt sind, an Andere ab⸗ giebt oder verkauft;

2) wer fahrlässiger Weise auf seinem Bienenstande dergleichen

Völker oder Waben aufstellt oder faulbrütige Waben liegen läßt;

.3) wer es fahrlässiger Weise unterläßt, von der Faulbrut in⸗

fizirte Wohnungen bei Seite zu schaffen, oder die Fluglöcher bis

zur gehörigen Desinfizirung solcher Wohnungen zu verschließen. §. 16.

Das gegenwärtige Gesetz tritt am 1. Oktober 1889 in Kraft. Von diesem Zeitpunkt ab verlieren alle auf das Halten der Bienen bezüglichen bisherigen Landesgesetze, allgemeine statutarische oder sonstige Vorschriften und Verordnungen der Landesbehörden und

vltsesbeigkeitmm, Ordnungen der Lokalbehörden, ihre Wirk⸗ amkeit. „Der Antragsteller, Abg. Letocha, begründete den Antrag mit dem Hinweis darauf, daß die Bienenwirthe Deutschlands seit lange schon über die Unzulänglichkeit der bestehenden gesetz⸗ lichen Bestimmungen a. füsen. Der Entwurf sei auß An⸗ suchen des Vorstandes des bienenwirthschaftlichen deutschen Centralvereins, der etwa 20 000 Bienenwirthe umfasse, vorgelegt worden. Es sei voesrendig, daß schon jetzt festgesetzt werde, wer berechtigt sei, Bienen zu halten, und wer Eigenthümer der ausgezogenen Bienen, der vereinigten Bienenschwärme und der herrenlosen Schwärme werde, und daß man damit nicht bis zum Erlaß des bürgerlichen Gesetzbuchs warte. Der Redner ging dann die einzelnen Vorschläge des Entwurfs durch und empfahl schließlich die Vorberathung desselben in der Agrar⸗ kommission.

Abg. von Meyer (Fenewache) hielt die Frage selbst für volkswirthschaftlich und finanziell bedeutungsvoll; eine generelle Regelung, wie sie der Gesetzentwurf vorschlage, sei aber weder nöthig noch nützlich; man sollte es bei der Spezialgesetzgebung und den Polizeiverordnungen bewenden lassen, und es empfehle sich deshalb der Uebergang zur Tagesordnung.

„Abg. Zimmermann sich namens der National⸗ liberalen für den Gesetzentwurf aus und empfahl die Ueber⸗ weisung an eine besondere Kommission.

„Abg. Stengel hielt es nicht für angezeigt, diese Materie, die in einigen Jahren reichsgesetzlich geregelt werden würde, jetzt hier im ege der Landesgesetzgebung anzufassen. Der Gesetzentwurf sei von den Bieneninteressenten in einseitigem Enthusiasmus ausgearbeitet worden; die Praxis würde zeigen, daß die Bestimmungen gar nicht auf⸗ recht zu erhalten seien. Namentlich im Interesse der Fucerfaerec. für welche die Biene als das gefährlichste

laubthier zu betrachten sei, müßten die bezügl en For⸗ derungen des Entwurfs zurückgewiesen werden. Am passendsten -912 der Antrag in der Wildschadenkommission vorberathen werden.

Abg. von Werdeck sah die Bedenken des Vorredners als nicht begründet an und bat um Ueberweisung des Antrages an die um 7 Mitglieder verstärkte Agrarkommission.

Abg. Dr. Rstter erklärte sich als einen Freund der Bienenzucht; der Entwurf enthalte aber so viele zweifelhafte Bestimmungen, daß sie zu unzähligen Streitigkeiten führen müßten. Die Bestimmungen des Allgemeinen Landrechts seien nicht so unglücklich, daß man nicht damit noch zehn Jahre bis zum Erlaß des bürgerlichen Gesetzbuchs

errichtet werden.

warten könnte. Die Agrarkommission sei wohl am meisten

Dr. Schroeder in Niederndodeleben, Krause in Bitburg.

richten über vedi bewegungen (das Datum vor dem n

Orte bedeutet unft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort). S. M. Kreuzer „Adler“, Letzte Nachricht aus Apia vom 18./3. (Poststation: Apia S. M. Knbt. „Eber“ 12./2. Apia. (Poststation: Apia [Samoa⸗ Inseln].) S. M. Kreuzer „Habicht“ 4./3. Kapstadt. (Post⸗ station: Kamerun.) S. M. Knbt. „Hyäne“ 22./12. 88. Kamerun. (Poststation: Kamerun.) S. M. Knbt. „Iltis“ 22./3. Chemulpo 27./3. (Poststation: Hongkong.) S. M. Fhrzg. „Loreley“ 18./12. 88. Konstantinopel. Letzte Nachricht von dort vom 14./3. (Poststation: Konstantinopel.) S. M. Kreuzer „Möwe“ Zanzibar. (Poststation: 1een; S. M. S. „Nixe“ 15./3. La Guayra 19./3. 25./3. St. Jago de Cuba 10./4. (Poststation: bis 9./4. Havanna Cuba, vom 10./4. ab Norfolk chchidten —.) S. M. S. „Olga“ 14./12. 88 Apia. (Poststation: Apia (Fameeanseiahh S. M. Knbt. „Wolf“ 21./3. Soerabaya 1./4. (Poststation: Hong⸗ fang) Kreußergeschwader: S. M. S. Feipzig, (Flagg⸗ albe“, S. N.

schiff), „Sophie’, „Carola“, S. M. Krzr. „Schw d Av. „Pfeil“ Zanziber. (Poststation: Zanzibar.) Schul⸗ geschwader: S. M. S. „Stosch“ Flagoschiff „Charlotte“, „Gneisenau“, „Moltke“ 3./3. Port Said 26./3. Palermo 29./3. (Poststation: Wilhelmshaven.) Dampfer „Nürnberg“ mit dem Mannschaftstransport für S. M. S. „Olga“ 18./3. Sydney 21./3. nach Apia.

Wiesbaden, 2. April. Nachdem heute Mittag 12 Uhr der 23. Kommunal⸗Landtag durch den Landtagskommissar, Ober⸗Präsidenten, Staats⸗Minister Grafen zu Eulenburg, eröffnet und der Appellations⸗Gerichts⸗Präsident a. D. Bertram als Alters⸗Präsident proklamirt worden war, wurde auf Vor⸗ schlag der frühere Vorstand durch Akklamation wiedergewählt. Derselbe nahm die Wahl an. Nach Prüfung der ein⸗ gegangenen urlaussgesuge beraumte der Vorsitzende, Justiz⸗ Rath Hilf, die nächste Sitzung auf Mittwoch, den 3. d. M., Vormittags 11 Uhr, an. Tagesordnung: Wahl der Kom⸗ missionen, vorläufige Berathung des Budgets.

Württemberg. Stuttgart, 1. April. Ueber die Feier der v der Denkmäler für den Fürsten Bismarck und den Moltke, auf dem Platze gegenüber dem Wilhelmspalast in Stuttgart, bringt der „Staats⸗Anzeiger f. W.“ einen ausführlichen Bericht, dem Nachstehendes entnommen ist: Im großen Königsbausgaale fand sich gestern Vormittag eine glänzende Festversammlung ein, welche von dem Verein zur Förderung der Kunst zur Feier der Enthüllung des Bismarck⸗ und Moltke⸗Denkmals ge⸗ laden war. Vom Königlichen Hause erschienen: Ihre König⸗ lichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Wil⸗ helm mit Sr. Hoheit dem Herzog, von Teck, Se. Hoheit der Prinz Hermann zu Sachsen⸗Weimar mit Ihrer Königlichen Hoheit der Auguste und Prinzessin Olga, Ihre Kaiserliche Hoheit die erzogin Wera und Se. Königliche Hoheit der Herzog Albrecht. In der Loge links hatten die Königlichen Hofstaaten Platz genommen. Von hohen Staatsbeamten wohnten der Feier an der Minister⸗ Präsident Dr. Freiherr von Mittnacht, der Staats⸗Minister Dr. von Renner, Dr. von Faber, Dr. von Sarwey, von Steinheil und von Schmid, ferner der kommandirende General von Albvens⸗ leben mit der Generalität, der Königlich preußische Gesandte Graf von Wesdehlen, der Präsident der Kammer der Abgeordneten von Hohl und andere Mitglieder der Stände, viele Offiziere u. s. w. Se. Hoheit der Prinz Hermann zu Sachsen⸗Weimar als Präͤsident des Vereins begrüßte die Festversammlung mit einer Ansprache, in welcher er darauf hinwies, daß der Verein nach wenigen Monaten, die seit Enthüllung des Dannecker⸗Denkmals verflossen, schon wieder zu seiner lebhaften Befriedigung in die Möglichkeit versetzt sei, eine neue Schöpfung und zwar von der wohlgeübten Hand des rühmlichst bekannten Meisters der Bildhauerkunst, Hrn. Prof. Donndorf, dem kunstsinnigen Publikum Stuttgarts zu übergeben. Es gelte diesmal, der Dankbarkeit und Verehrung zweier noch unter uns lebenden und noch wirkenden politischen Größen, deren Namen auf das engste mit der Entwickelung unseres theuren Vaterlandes verknüpft seien, einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Welche Gefühle die wuchtigen Namen Bismarck und Moltke in der Brust eines deutschen Patrioten erwecken, das näher hu schildern, werde die Aufgabe des Festredners sein, des Hrn. Fee ors Dr. Egelhaaf, dem er hiermit das Wort ertheile. Professor Dr. Egelhaaf bestieg hierauf die Rednertribüne und schilderte mit glänzender Beredsamkeit die Gestalten der beiden deutschen Helden. Mit lebhaftem Beifall dankte die in hohe patrio⸗ tische Stimmung versetzte Festversammlung dem Redner. Prinz Hermann zu Sachsen⸗Weimar gab diesem Dank noch beredten Aus⸗ druck und verlas sodann unter gespanntester Aufmerksamkeit der Ver⸗ sammlung drei chreiben, welche ihm aus dem Kabinet

zur Vorberathung des Antrages geeignet.

Sr. Majestät des Königs sowie von Seiten des Fürsten

Das „Marine⸗Ver.⸗Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗

von Hunderten besetzt, die an lebendigsten denn

daß Stuttgart an

1. 8

Sr. tät dem König für Allerhöch nüerthäniosten Dank übermitteln zu wollen. Na

ü dies mit dem Ausdru 2 beschloß Prinz Herman

Begleitung der

Ausdrucks sich nicht überhaupt bei der ganzen Publikums eine ausgezeichnete war. Es diesen onnen hat, um welche e. Hoheit dankte, nachdem ymne gespielt, dem der in

berst⸗Hofmeisteramts, Denkmäler zu treuer

dem er mit weithinschallend 1 ühe Hoch auf Se. Majestät den Kön —. Musik das „Heil unsere Auf 1 Uhr hatte Se. Hobeit der Prin

Olga Herzogin von Sachsen und Se.

nahmen an dem Mahle Theil. Den Abschluß der Feier bildete ein

Banket in der Liederhalle, zu dem wiederum der Verein zur Förderung

den satt

Denkmälern es weithin . die Kapelle die billig auch dem Hof⸗ bei den ungünstigsten nlage um die Denkmäler

Künstler und wie I Cbmnean, sper. thghesten Fern Witterungsverhältnissen eine ge den 1 ich nun an den Vertreter des Königlichen Plcaffg hatz und von Brüicjen um denseln h i ürsorge zu übergeben und ihn zu ö sben en Huld und gnädigste Unter⸗ chdem ck der Ergebenheit für in die Festfeier, timme ig aufforderte, in welches die Darauf ward unter m König Heil“ gesungen. z Hermann zu Sachser Weimar zu Ehren des Tages Einladungen zu einem Gabelfrühstück an eine Anzahl von hiesigen um die Sache verdienten Herren ergeh auch Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin

Menge mit Jubel einstimmte.

edlen Bildwerken sehen konnten, Feier die Haltung

herrscht nur eine Stimme,

zwei Kunstwerke

die ganze Versammlun

Auguste, die oheit der Herzog von

der Kunst die Einladung hatte ergehen lassen.

Darmstadt,

Holstein ist mit seinem Sohne,

it, welcher bei dem 1. Großh. Dragoner⸗Regiment (Garde⸗ u“ Nr. 23 als Second⸗Lieutenant eingetreten,

hier angekommen.

Mecklenburg⸗Schwerin. Sch Nachr.) Ihre H

essen. 1. April. gön ech Hoheit der Prinz Christian zu S

oheiten die Herzöge und Heinrich Foh am Sonnabend Abend von Dresden eingetroffen. Der Herzog Adolf⸗ Friedrich wird am stehenden Palmsonntag in der Schloßkir

Reuß ä. L. Greiz, 2. April.

(Darmst. Ztg.)

dem Prinzen Alb

werin, 1. April.

der regierende Fürst ist heute We mit Gefolge

Meerholz abgereist, um daselbst der

zu Meran verstorbenen Erbgraf Psenburg und Büdingen⸗Mee

Elsaß⸗Lothringen.

en Friedrich Casimir rholz beizuwohnen.

Straßburg, 1. April. (Lds.⸗Ztg.

f. Els.⸗Lothr.) Der Kaiserliche Statthalter, Fürst von Ho

lohe⸗Schillingsfürst empfing zu f 1 Ge. 88ev Glückwunschschreiben Sr. Majestät

des Kaisers und Königs:

Miit warmer Theilnahme habe Ich vernommen, da 31. d. M. Ihr siebenzigstes Lebensjahr vollenden werden. ger Mir zur Freude, Ihnen zu diesem festlichen Tage Meine aufrichtigsten Glückwünsche auszusprechen und zugleich für die ersprießlichen Sie sowohl in Ihren früheren Stellungen, . Herbste 1885 an der Spitze der Reichslande Kaiser und Reich geleistet haben, Meiner dankbaren Anerkennung Ausdruck zu geben. Hiermit daß Sie noch lange Ihres hohen Amtes

welche

verbinde Ich den Wunsch,

2

seinem gestrigen

wie seit

in voller Rüstigkeit und geistiger Frische walten mögen.

Berlin, den 28. März 1889. Wi

Ihelm I. R.

Meinen Statthalter in Elsaß⸗Lothringen Fürsten von Hohenlohe⸗Schillingsfürst in Straßburg i. E.

Die heute ausgegebene Nr. 7 (1889) des „Ge

blatts für Elsaß⸗Lothringen“, verö

betreffend das Hebammenwesen

,vom 25. März 188

Oesterreich⸗Ungarn. Kaiser, welcher im besten Wohlsei

ist, empfing im Laufe des heutigen Ta

Wien,

2. April. 82 T. B.)

n aus Pest es zahlreiche Sta

würdenträger, darunter die Minister Graf Kälnoky

Graf Taaffe Pest, 2. April. (W. eute mit großer Majorität den ie Aufnahme der Nachtrage⸗— esetzes über die den Freiwilli

u gewährenden Erleichterungen, ab.

sowie den Generalstabs⸗Chef Freiherrn von Beck. (W. T. B12 Das Unterhaus Uehnns

ntrag Nagy, betreffend Wehr⸗ en im zweiten Dienstjahr

Uebermorgen findet]

aragraphen des

beneidet werden wird. Bismarck⸗

en lassen; Prinzessin

leswig⸗

(Mecklb. Adolf Friedrich

bevor⸗ che konfirmirt werden.

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Empfang an. In der lage des Senats, beedigzengen gegen uchtpolizeigeri b Z bür. bekänpfte den Antrag und erklärte, die Ar schreitungen einer gewissen Richtung der Presse dürften nicht die Wiederkehr einer tyrannischen Gesetzgebung bewirken. Der b 2 Berichterstatter Labussièdre vertheidigte den Antrag. Schließ⸗ snahr die Regenten als auch die Regierung vollkommen be⸗ lich wurde worfen. b aber nicht Fe gestellt. Die Verhandlung in . triotenliga hat heute unter großem Andrange des Publi⸗ kums vor dem Zuchtpolizeigericht begonnen. ersuchte die Zuhörer, sich jeder Kundgebung zu enthalten, da er sich anderenfaus genbthlee sehen würde, gegen sie einzu⸗ eiten. Darauf begann schrzäie ehager de hetdenen erklärte Déroulsède, der Zweck der gebrauchte aeülthrots nachet acseg⸗ militärisch organisirt gewesen. . tere Knisch afg bezüglich der Instruktionen, welche den Mit⸗ gliedern ertheilt worden seien, um sie innerhalb zwei Stunden mobil zu machen und an irgend einen bestimmten Ort zu senden. Déroulsde erklärte, Instruktionen seien nicht allen Mitgliedern ertheilt worden, sondern nur einer gewissen Anzahl, die bei der Wahl Boulanger's b b lösun 9 nige werde dieselbe übrigens keineswegs auf⸗ hören fortzubestehen und würde sich dieselbe wieder voll⸗ zählig vasammenfngen Laguerre und die 1— in bemselben Sinne aus. Sie stellten in Abrede, Patriotenliga eine geheime Gesellschaft sei, und behaupten, sie hätten lediglich einen politischen Zweck verfolgt. wurde um 5 1 . Zeugen wird morgen 88 Sta ücst seine Anklage be⸗ ründen, worauf die Plaidoyers beginnen.

öffentlichen nachstehende aus Brüssel von gestern datirte dgebun 1 Kündgesng a Macdthabg. in der öffentlichen inung die Regierung führen, haben es unternommen, einen Hrezurgor zu Feeir en, ennen Anklageakt gegen mich zu richten, üver welchen nur vor einem durch Ausnahmegesetze zu Stande gebrachten Ausnahme⸗ gericht verhandelt werden kann. mich der , t, welche durch persönliche Leidenschaften, thörichten Haß und das Pstebt, nn ihrer Unpopularität verblendet sind. Die Pflichten, welche mir die Stimmen aller in gesetzlicher Weise auferlegen, 1 ben, welcher die Unterdrückung unserer F 1 1 esimg unserer Gesetze darthut und den Willen der Nation bei An dem Tage, e, Richtern, seien es die eingesetten Gerichtshöfe oder die Geschworenen, zu erscheinen, werde i ezu mntweFerechtigkeilsgefübl P jähr zatsmann in, sich die Kraft der gesunde väen üben und das öffentliche Gerechtigkeitsgesüi füͤbkt, die Verantwortung für die auswärtige Politik des Reichs im bereits zurückgewiesen haben.

e dieser w 1 EEö dem Lande und Denjenigen, welche es korrumpiren, ausbeuten und ruiniren. Erlösung Feran⸗ Mitbürger arbeite,

iheit abwarten, Freiheine haben werden, in der man wohnen kann und welche ehrlich und frei ist.“

2 z81, in welchem mitgethei 88 guerangende Ersuchen fähnen -e das Land verlassen habe, welche davon venachrichtigt wor welche

ewesen tellen un Der Artikel schzefä⸗ Ebes den. hi Inwieweit sich die hier angedeutete Entwickelu Leit 8

Rußland und Polen. (W. T. B.) . Großfürst ch Cannes abgereist. 8 vchn gacerlichen Ukas verfügt die Erhebung des bisherigen Minister⸗

raths A.

de

nächst zu bleibendem Aufenthalt nach Bukarest übersiedeln. bE Natalie drückt in einem Schreiben an die Regentschaft ihr Bedauern wegen der Abdankung des Königs Milan aus und versichert, die verfassungsmäßigen Vaterrechte des Königs anzuerkennen. Der Rückkehr nach Serbien wird in dem Schreiben mit keinem Wort erwähnt.

2. April. (W. T. B.) Der Bericht des Staats⸗ raths Vassilievic über seine Reise nach NYalta hat

Deputirtenkammer wurde heute die Vor⸗ 1 nach welcher Vergehen und Be⸗ Beamte in der Presse dem übertragen werden, berat 8 US⸗

die Vorlage mit 306 gegen 236 Stimmen ver⸗

riedigt; demselben zufolge dürfte die Königin auch weiterhin Der Justiz⸗Minister hatte den Antrag vertheidigt, 8

im Auslande verbleiben. Die Briefe der Königin an die Regenten und den jungen König sind sehr loyal gehalten.

Amerika. Washington, 2. April. (W. T. B.) Der Senat hat die mit ußland bis zur nächsten Session vertagt. 1

8 MamHork, 2. April. .T. B.) Das Kriegs⸗

schiff „Iroquois“, welches sich ge enwärtig in Mare Island 81äen und das Kriegsschiff „Pensacola“ in

iga sei niemals ein geheimer gewesen, und das Norfolk haben Befehl erhalten, sich zum Abgang nach Samoa

Wort „Mobilisirung“ reiche nicht aus, um ein bereit zu halten.

Die Liga sei von ihrer Gründung an

Der Präsident forderte wei⸗

dem Prozesse gegen die Pa⸗ Der Präsident

ie Vernehmung der Angeklagten.

Zeitungsstimmen.

er „Hamburgische Korrespondent“ bemerkt: 8 n ½ des vrgaschs och für die Alters⸗ und Invaliditäts⸗ versicherung scheint dem Zustandekommen des Gesetzes die Wege ge⸗ ebnet 8 haben. 8. kambme kas §. 1 mit mehr als Zweidrittel⸗ orheit gestattet diesen Schluß. 1 8 Eintreten des Fürsten Bismarck lag die Gefahr nahe, daß die Einzelbedenken, welche innerhalb aller Parteien gegen verschiedene Theile des Gesetzentwurfs bestehen, im Verein mit der rundsätzlichen Gegnerschaft zu einem ablehnenden Gesammtresultat ühren würden. welcher geneigt war, den Ein⸗ n mehr praktischer 1G te Angefichts der grundsätzlichen Bedeutung, die vom Fürsten Bismarck dem Gesammtplane beigemessen wird, die ersteren

mitgeholfen hätte. Trotz der Auf⸗

wo und wann es erforderlich wäre. übrigen Angeklagten sprachen sich daß die

Die Sitzung hr geschlossen. Nach weiterer Verhörung der

e ängel von der Erfahrung erhoffen. S 7 in Bezug auf die Sozialreform bot die Rede des Fürsten Bismarck besonderes Interesse. Sie warf zugleich charakte⸗ ristische Streiflichter auf die von ihm fuür seine weitere Geschäfts⸗ führung ins Auge gefaßten Pläne, und zwar nach zwei Richtungen.

Indem sich der Reichskanzler gegenüber den bekannten Aeuße⸗ rungen über sein angeblich rasches Altern ein Maß der Kraft vindi⸗ cirte, das bei einem anderen Staatsmann als eine volle Mannes⸗ kraft gelten könnte, wies er darauf hin, daß er verbunden sei, seine Kraft vor Allem der der auswärtigen Angelegenheiten 1 zu widmen, bei welcher die Erfahrung und das Vertrauen, welche er sich in dreißigjährigem Dienst erworben habe, nicht anderweit zu er⸗ setzen seien. Es erhellt daraus, daß der Fürst das Gebiet, auf dem seine unerreichte Meisterschaft auch von den grundsätzlichen Gegnern auf dem Gebiet der inneren Politik willig anerkannt wird, nach wie vor in vollem Umfange und mit voller Verantwortlich-⸗ keit persönlich leiten und sich nicht etwa auf eine gewisse höhere Direktive in großen und wichtigen Fragen beschränken will. Es 8 1b für den Herrscher und das Land nur im höchsten Grade erwünscht ch auf die Anklage zu antworten haben, welche sein, wenn der nunmehr 74 jährige Staatsmann in sich die Kraft

3. April. ie Morgenblätter ver⸗

Boulanger's:

General⸗

Ich werde mich niemals dazu verstehen,

Jurisdiktion des Senats zu unterwerfen, der aus Männern

befragten Franzosen irgend einem Willkürakte her⸗ reiheit bezweckt, die Ver⸗ Seite wo ich berufen werde, vor unsern natürlichen

verbieten mir, mich zu

werde es mir zur Ehre rechnen, mich

welche gute Gerechtigkeit üben vollen Sinne des Worts persönlich zu tragen. Die Erhaltung des

zischen Friedens erscheint dadurch gesicherter und das Vertrauen, düronnerkäbliche gedeihliche Entwicklung von

l und Verkehr, fester gegründet. 1 Handi ist die eine Seite der Sache. Die andere liegt aber darin, daß die Unersetzlichkeit der vollen persönlichen Leitung der Geschäfte vom Fürsten Bismarck nur für den auswärtigen Dienst, nicht aber für die inneren Angelegenheiten Deutschlands und Preußens erklärt ist. Man wird danach zu dem Schluß berechtigt sein, daß. soweit die Nothwendigkeit der Erleichterung von dem jebermaß der Geschäfte und der Verantwortlichkeit herantritt, Abbülfe auf dem Gebiet der inneren Verwaltung gesucht werden wird. Es scheint, daß sich Fürst Bismarck hier in höherem Maße als bisher auf eine allgemeinere, auf Fragen wichtiger Art begrenzte Oberleitung zu be⸗ schränken gedenkt, während die Reichsämter wie das preußische Staats⸗ Ministerium in höherem Grade als bisher ohne die Einwirkung des

Reichskanzlers ibre gesetzgeberischen und administrativen Funknionen wahrzunehmen haben würden.

erichte zu stellen,

ndem ich von hier aus unausgesetzt an der 8 werde ich in diesem ande der bis die allgemeinen Wahlen endlich eine Rerublik

resse“ bringt einen Artikel Da. Fournah 7dc 8 1 wird, doß Boulanger

en seien, 8 die Hanfee jetzt die Gewalt in den Händen habe, entschlossen isc Boulan er vor einen Ausnahmegerichtshof zu

ihn nicht lebend wieder aus den Händen zu lassen. „Der General ist abwesend. Wir werden ür die Revision und die nationale Republik

Holitik Deutschlands und Preußens auch tha tengengh freilich dahin. Das energische Temperament und ent⸗ schiedene Pflichtgefühl des Kanzlers werden ohne Zweifel die beabsich-

rückhaltung sehr erschweren und nur zu oft zur Durchbrechung

lägte. gen ezogenen Schranken führen. Immerhin ist die Andeutu einer in 3 des Kanzlers auf den Gang der inneren Angelegenbeiten

und Preußens in hohem Grade bemerkenswerth.

St. Petersburg, 3. April. 8 Nikolajewitsch

esidenten in Belgrad, Wirklichen Staats⸗ Persiani, zum außerordentlichen Gesandten König von Serbien.

chlands

8

atur ein entscheidendes Gewicht einzu⸗

zurückstellen und die Beseitiäung der etwa in praktischer Hinsicht vor⸗

ussicht stehenden Einschränkung der persönlichen Einwirkung