1889 / 88 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Apr 1889 18:00:01 GMT) scan diff

sei aber so!

rufe den Abg. Grillenberger, weil er si Bemerkungen des 2

Präsidenten widersetzli etheiligung der Arbeiter

i O 22 eld): Die B bei dem Aracsaezafsenene i schon gering, bei dem Unfall⸗ si gsgesetz noch geringer, und hier sei die Arbeiter⸗

echtigung zu einer minimalen geworden.

Die

trage statt der

ahl 5 die

eter sei zu niedrig gegriffen. Er bean⸗ Zahl 30 event. 15 zu setzen. Das

würde eine Versammlung von 60 Personen werden, wenn alle

Vertreter anwesend seien, und das

großer Körper zu sein. versammlungen bei

prechen, die sehr gut funktioniren.

scheine ihm nicht ein zu

Das würde nur den Delegirten⸗

den vr n enossenschaften ent⸗ e

ahlen auf Grund

des allgemeinen Wahlrechts möchten im ersten Augenblick un⸗ n 15 seien die Gewerbegerichte,

geheuerlich erscheinen. 2 welche ihre Beisitzer auf

rund d

der Regierung bestätigt worden und fur

Der Abg. Miquel habe

dies aus eigen

Er (Redner) bitte deshalb, den Antr Man werde dadurch größere Zufriedenheit in die Arbeiterkreise 25ö2öe Unzuträglichkeiten in der Verwaltung aber nicht

ervorrufen. Man

eses Wahlrechts wählten, von

aktionirten ausgezeichnet. ner Erfahrung bestätigt. ag Bebel anzunehmen.

solle die Zufriedenheit nicht bloß durch

das Geld und die Rente, sondern auch durch die Art der Ver⸗ waltung und namentlich der Wahlen machen. Der Antrag des Abg. Schmidt, statt der 5 Vertreter 30

festzusetzen, wird gegen die Stimmen d

demokraten und des Abg treter 15 anzunehmen, Theils des Centrums,

sinnigen und Sozialdemokraten abgelehnt; Bebel, für welchen nur die

stimmen. Der ohne Debatte der §. 38.

Nach §. 39 sollen nur deutsche,

er Freisinnigen, Sozial⸗

Stötzel, der Antrag, statt der 5 Ver⸗

§. 37 wird darauf unverände

gegen die Stimmen eines erheblichen einiger Nationalliberalen, der Frei⸗

ebenso der Antrag

Freisinnigen und Sozialdemokraten

rt angenommen, ebenso

männliche, großjährige,

im Bezirk der Versicherungsanstalt wohnende Personen zu Ver⸗

tretern wählbar sein.

Abg. Cegielski weänßeht eine Er

nter „deutsche“ nicht die

ationalität,

klärung darüber, daß sondern nur die An⸗

gehörigkeit zur deutschen Nation verstanden werde.

Staatssekretär von Boetticher bestätigt, legung durchaus richtig sei.

Es sei nicht

daß diese Aus⸗ ie Absicht, deutsche

Unterthanen anderer Zunge von der Vertretung auszuschließen. §. 39 wird angenommen. Einem Antrag des Abg. Rickert auf Vertagung schließt sich

das Haus an. Schluß 4 ½ Uhr.

1†

.

In der gestern

(57.) Sitzung des Reichsta

Nächste

v ”s vIes.

Abend um

prüfungen zur Berathung:

Zunächst wurde nach

Dr. Kohli (7. Stettiner Wahlkre Zu sehr eingehenden Erört Dr. Wehsky (10. Breslauer Wahlkreis). hatte in einem

Abg. 8 prüfungskommission

längerer Deb

ges kamen

Sitzung Abends 8 Uhr.

8 ½ Uhr stattgehabten folgende Wahl⸗

atte die Wahl des Abg.

is) für gültig erklärt. erungen führte die Wahl des

1 „Die Wahl früheren Berichte über

diese Wahl die Gultigkeitserklärung beantragt; in der Sitzung

vom 11. Janugar war indeß vom Plenum die Berichterstattung an zurückverwiesen. die Beschlußfassung über diese Wahl

nochmaligen kommission jetzt,

den Reichskanzler zu

Die

ersuchen, die

Regierung zu veranlassen, über gewisse e Beweis erheben zu lassen. Die De

hauptungen des Protestes batte drehte sich darum,

ob die von

Kommission

Wahl zur die Wahlprüfungs beantragt auszusetzen und Königlich (näher bezeichnete) Be⸗

der Kommission bean

tragten Erhebungen nicht noch zu erweitern seien.

Die dahin gehenden Anträge wurden indeß abgelehnt und die Kommissionsanträge unverändert angenommen.

Die Wahl des Abg. Poll (2. Bromberger Wahlkreis) be⸗ antragt die Kommission für gültig zu erklären, sie empfiehlt

aber zugleich eine Resolution,

in wel

cher der Reichskanzler

ersucht wird, die Königlich preußische Regierung zu veranlassen,

über gewisse (näher bezeichn lassen. Aus dem Hause dieser Wahl beantragt.

ete) Punkte Er wurde die

Die Majorität trat

hebungen vornehmen zu Ungültigkeitserklärung indeß nach län⸗

gerer Debatte dem Antrage der Kommission bei. Gegen 11 Uhr wurden die Verhandlungen vertagt.

Im weiteren Ver

des Hauses der Abgeordneten

lauf der gestrigen (58.) Sitzung

wurde die

Petition

des Besitzers Wedler in Pallugehl, welcher über seine, eines Munoniten, Heranziehung zu Lasten der evangelischen

Kirche seines Wohnorts

Beschwerde

zur Tagesordnung erledigt.

Ueber die vorstandes in Gulcz a

polnischen Sprache mächtigen zweiten

KSetition

des um Anstellung

führt, durch Uebergang

katholischen Schul⸗

eines katholischen, der

Lehrers beantragte die

Kommission zur Tagesordnung überzugehen. die Petition der Regierung zur Be⸗

Abg. Neubauer bat,

rücksichtigung zu überweisen. Da in de

katholische

sorgt sei, so sei es Pflicht der Regierun 1 828u8 Kindern durch Anstellung eines zweiten Lehrers, der en Kindern den Religionsunterricht in polnischer Sproche er⸗

theilen kann, ihre

m genannten Orte 145

hde und nur 11 evangelische Schüler seien und für letztere in Bezug auf den Religionsunterricht vorzüglich ge⸗

g, auch den katholisch⸗

Fürsorge zuzuwenden.

Regierungskommissar, Geheimer Ober⸗ Regierungs⸗Rath

Dr. Schneider: Die in den Auskünften der

gegebenen Zahlen seien unansechtbar.

Unterrichtsverwaltung bezweckten die

thums in jenen polnisch

Zwecke werde sich die Regierung

dings habe die Regierung

erner thun.

sprechenden nicht

der Regierung an⸗ Die Maßnahmen der

Erhaltung des Deutsch⸗

Gegenden.

In diesem beirren lassen.

Aller⸗

G bei ihren Zahlen die katholischen deutschen Kinder den deutschen zugerechnet und werde das auch

Die deutschen Bewohner, unterhaltungskosten beitragen müßten, an die Leistungen der Schule.

die zu den Schul⸗

zten, hätten auch ein Recht Gerade in Gulcz seien noch

vor Kurzem 3 Familien wieder fortgezogen, weil sie in der Schule keinen Schutz gefunden hätten. 8

Das Haus ging zur Tagesordnung D die Petitionskommission, über

Ebenso beantragte Petition aus Posen richts der

polnischen Sprache

eine

um Wiedereinführung des Unter⸗

bei der landwirthschaftlichen

Schule in Samter sur Tagesordnung überzugehen.

Abg. von Czar

Berucksichtigung zu überweisen.

er sich in

der Provin nöthig⸗ *

polnisch spre⸗

inski bat, die Petition der Regierung zur

Es sei

osen niederla

köͤnnen,

ür einen Landwirth, en wolle, durchaus deshalb sei auch der

Unterricht im Polnischen an

erforderlich. lnische Sprache in solcher

hätten bitten müssen.

sein. Es handle sich um eine

sei ein durchaus freiwilliger,

erlernen. Zudem zu mannigfachen

boeceic zu können.

erforderlich sei. gatorische, jeder wisse, was sie

beschweren. Das Haus erledigte diese antrage.

zur Tagesordnung erledigt: wegen Gewährung einer

Petition eines Pfarrers

anstalten bei Zuwendung von

chulen und wegen Befreiung beiträgen.

Lirche bei Messen.

Staatskasse. Die Petition

baden um Uebernahme der

des katholischen Kirchenv

gelischer Pfarrer der Pension für Wittwen von Malers Bechdoldt in G Kunstschule, welche speziell ihr

wiesen.

eines Strafanstalts⸗Gei höhung des Ruhegehalts der Limburg, diejenige des standes von

Netze⸗Kanals. Mehrere Petitionen

Uniform.

willigkeit, wirklich berechtigten Der Referent, Abg. von

Beamtenklassen sei es eines immer und immer wieder triebenen Forderungen zu Kommission hätten sich bei

im nächsten Jahre zu prüfen

zu überweisen. Abg. Dr. Hammacher: Es

werden dürfe. Berücksichtige graphisten nicht,

eisenbahnwesen. berücksichtigen. Berücksichtigung der Petitionen. habe

sein, Partei

die Petenten sehr bedauerlich zwänge, einer man gemeinen Besoldungsplan, wie

weil

Abg. Berger:

Dem Abg.

mission sei ganz nichtssagend;

Folgende Petitionen wurden ebenfalls durch Eine Petition aus Düppel Restentschädigung aus Staatsfonds für ihre 1864 zu Kriegszwecken abgebrochenen Gebäude.

von Lehrern wegen Bewilligung eines wegen Erhöhung des Gehalts der Elementarlehrer an städtischen

Die Petition eines Pfarrers, Heranziehung von Schulknaben zu Dienstleistungen in der

Die Petition eines Pastors zu Langenhorn wegen Zahlung von Gehaltszulagen aus der

Kassengehülfen der Rentmeister Zur Erwägung wurden der Regierung zwei 5 etitionen

wegen Gewährung eines Gehaltszuschusses an den Pfarrer aus Staatsmitteln, und von Wittwen in Görlitz u. a. O.

Ebenso wurden als Material überwiesen:

Klein⸗Kreutsch Staatszuschusses zur Aufbesserung des Einkommens des dor⸗ tigen Pfarrers, und endlich die Petitionen der Ma gi⸗ strate und Stadtverordneten Versammlungen in Ma rgo nin und Rogasen wegen Baues des Oder⸗Warthe⸗

verschiedener beamten (Schaffner, Lademeiste beziehen sich auf Erhöhung des zuschusses und Aenderung der

Nach den vielfachen Gehaltserhoͤhungen

kommen.

Gehaltserhoͤhungen gestatte und eiche o Herech 8 †g 2 8 8 gleichenden Gerechtigkeit vertrage, Gehaltswohlthaten zukommen zu lassen.

Die Abgg. Seer und Genossen beantragten, die Petitionen der Eisenbahn⸗Telegraphisten der Regierung zur Berücksichtigung

wenn von 160 000 Eisenbahnbeamten Referent, Abg. von Tiedemann⸗Bomst, in so pathetischer Weise diesen Beamten das Petitionsrecht beschränke. hätten mit der Noth des Daseins und des Tages zu kämpfen, da brauche man ihnen nicht das noblesse oblige ins Gesicht zu halten. Am besten wäre es, einen ganz neuen Besoldungs⸗ plan aufzustellen, der von keiner Beamtenklasse

so schädige man damit das ganze

Die Adgg. Lehmann und Cahensly

Abg. Dr. Freiherr von Schorlemer⸗Alst: Er wisse ob der Abg. von Tiedemann⸗Bomst Namens der Kommission abschrecken

- ihre Augen as nicht wünschen möchte.

genannten Schule durchaus

s sei eine Vergewaltigung, wenn man die

eise unterdrücke; den ie

ommen werde die Schamröthe ins Gesicht steigen, wenn hörten, daß die Polen um Erhaltung ihrer Muttersprache

Regierungskommissar, Geheimer Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Schneider: Von Vergewaltigung könne hier gar keine Rede

schule, deren Programm jeder

Vater kenne, bevor er seinen Sohn dorthin schicke; der Besuch auch könne die M

Schüler bereits vor ihrem Antritt polnisch; könne, würde es auch in wenigen eingelegten Stunden nicht abe der früher ertheilte polnische Unterricht ißständen in der Schuldisziplin Abg. Dr. Gerlich bestritt, daß die Kenntniß des

für die Landwirthe in Posen unerläßlich sei. Deutsche dort, die Landwirthschaft trieben, Schließlich könnten alle Leute so viel eutsch sprechen, wie über die Gegenstände der Wirthschaft

ehrzahl der wer es nicht

eführt.

olnischen Es gebe genug ohne ein Wort

Die erwähnte Schule sei ja auch keine obli⸗

zu absolviren habe, und es sei

nicht nöthig, den Unterricht auch noch mit dem Polnischen zu

Petition nach dem Kommissions⸗

Uebergang

Die

in Hel, ede wegen An⸗

rechnung der Beschäftigung von Lehrern an Privat⸗ Präparanden⸗

Alterszulagen. Peti tionen Pensionszuschusses,

solcher Lehrer von den Relikten⸗ betreffend die

von Steuerkassen⸗ und

Domänen⸗Rentamtsgehülfen im Regierungsbezirk Wies⸗

jetzt in Privatdienst stehenden

in den Staatsdienst.

Ködelheim dortigen evan⸗ um Erhöhung Pfarrern, eine Petition des atow um Errichtung einer Augenmerk auf die Schaffung

orstandes von

eines dauerhaften Untergrundes für Oelbilder und damit eine größere Haltbarkeit derselben richten soll, als Material über

die Petition stlichen in Ellar um Er Hülfs⸗Seelsorger der Diözese katholischen Kirchenvor Dum Bewilligung eines

Eisenbahn r, Wagenmeister, Telegraphisten) Gehalts und Wohnungsgeld⸗ Amtsbezeichnung und der

Die Kommission beantragte, über die Petitionen im Hin⸗ blick auf die von dem zuständigen Minister erklärte Bereit

Beschwerden Abhülfe zu ver⸗

schaffen, zur Tagesordnung überzugehen. Tiedemann⸗Bomst führte aus:

für die genannten Staatsbeamten nicht würdig, mit neuen, theilweise über⸗ Die Mitglieder der

ihrem Votum ihre Zustim⸗

mung zu etwa im nächsten Jahre geforderten Gehaltserhöhun⸗ gen bei diesen Beamtenkategorien vorbehalten.

Es werde sein, ob die Finanzlage solche ob es sich mit der aus⸗ diesen Beamten wiederum

sei nicht nöthig gewesen, daß, 30 petitionirten, der

Diese Beamten

mtenklasse durchbrochen man die Wünsche der Tele⸗ 2 Staats⸗

Adg. Broemel bat, auch die Petitionen der Lademeister zu

befürworteten die nicht, wollen. Das würde dadurch die Beamten zuzuwenden, von der Auch er möͤchte einen all⸗ ihn der Abg. Hammacher ge⸗

man

wünscht habe, befürworten. Wenn die Regierung eine Gehalts⸗ aufbesserung ins Auge gefaßt habe, so liege doch ein Nothstand vor und die Petitionen seien berechtigt.

von Tiedemann⸗Bomst möchte

er das Bibelwort entgegenhalten: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, das Maul nicht verbinden! Du nicht verbinden, wenn er drischt, aber auch

brüllt, um Futter zu erhalten!“

sollst es ihm nicht, wenn er Die Resolution der Kom⸗ was heiße es denn, daß die

Regierung „wirklich berechtigten Beschwerden“ Abhül

schaffen werde; welche Regierung werde den Muth bharfe nicht berechtigte Beschwerden zu berücksichtigen? Man habe im vorigen Jahre die unbeschränkte Berücksi tigung der Peti⸗ tionen beschlossen, jetzt sei das Ei, die Kommission, wieder einmal klüger gewesen, wie die Henne, dies Haus. Das Versprechen der Kaiserlichen Thronrede vom ahre 1882 in Bezug auf eine allgemeine Aufbesserung der Beamtengehälter immer noch der Erfüllung, deshalb seien die vor äufigen

Zünsche wohl berechtigt.

Abg. Cremer: Auch er meine, jeder Arbeiter sei seines Lohnes werth. Angesichts der großen Ueberschüsse der Eisen⸗ bahnverwaltung würde eine Berücksichtigung der pflichttreuen Beamten wohl am Platze sein. Ueberschüsse brauche man nicht auf die hohe Kante zu legen. Wenn man so viel habe, wie man brauche, so habe man gerade genug.

Regierungskommissar, Geheimer Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Dückers: Der Minister für so oft in dieser Beziehung sein Wohlwollen ausgesprochen; er bedauere, daß bisher nicht mehr habe geschehen können. In den letzten 10 Jahren seien 23 Beamtenkategorien Gehalts⸗ erhöhungen zu Theil geworden; es seien 12* jährlich 16 Millionen verausgabt worden. Ueber die zünsche der Telegraphisten schwebten gegenwärtig Verhandlungen, die wahrscheinlich zur Erhöhung der Gehälter dieser Beamten führen würden. Die Petitionen in ihrem ganzen Umfange der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen, werde sich nicht empfehlen, da neben berechtigten auch ganz unberechtigte Forderungen darin enthalten seien.

Abg. Broemel beantragte, die Petitionen ohne den Zusatz W“ der Regierung zur Berücksichtigung zu über⸗ weisen.

Abg. von Tiedemann⸗Bomst: Das Haus habe die Regie⸗ rung nicht zu Mehrforderungen zu drängen. Er wisse nicht, ob man mehr Zufriedenheit und Beruhigung bei den Beamten errege, wenn man ihnen das noblesse oblige vorhalte, oder das Hungertuch, wie es der Abg. Dr. Hammacher gethan habe. Die Petitionen hätten sich stets vermehrt, wenn das Haus sie einmal zur Berücksichtigung überwiesen habe.

Die Petitionen der Lademeister und Telegraphisten wurden der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen, über die übrigen ging das Haus zur Tagesordnung über.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 12 Uhr.

Gewerbe und Handel.

Wie dem „Deutschen Handels⸗Archip“ (Aprilheft) aus Nisch (Serbien) geschrieben wird, sei die Entsendung von Ge⸗ schäftsreisenden nach Serbien Zt. nicht empfehlenswerth und aus verschiedenen Gründen sogar zu widerrathen. Bis auf Weiteres erscheine es vielmehr rätblich, sich in Nisch ansässiger, des Landes und der Leute kundiger serbischer Agenten zu bedienen, welche bereits das ee für die einzelen Waaren und auch die geeigneten Abnehmer kennen, über deren Solidität und Zahlungsfähigkeit genügend informirt und eventuell leicht in der Lage seien, sich darüber sichere Informationen zu verschaffen. Bei einger Vorsicht bezüglich der Höhe des den Abnehmern zu gewährenden Kredit seien Verluste nicht zu befürchten, um so weniger, wenn das Inkasso nicht diesen Agenten anvertraut, sondern auf andere Weise geregelt und vorläufig vielleicht durch die Aktien-’, Spar⸗ und Vorschußkasse zu Nisch besorgt werde

Von sehr günstigem Erfolge für den Absatz deutscher Waaren nach Serbien dürfte die Errichtung eines Musterlagers in Nisch sein; das neuerdings ungarischerseits in Sofia errichtete Musterlager soll vorzügliche Resultate zu verzeichnen und in furzer Zeit einen Umsatz von über ½ Million Franken gehabt haben. Außerdem möchte es 8 empfehlen, neben den Mustern ein Lager von einzelnen sehr gangbaren Artikeln, etwa den voraussichtlichen monatlichen Bedarf deckend, zu errichten und dasselbe durch ganze Wagenladungen nach Bedarf wieder zu ergänzen. Es würden dies vielleicht die gangbarsten Sorten von Handelseisen, sowie Eisen⸗ und Drahtwaaren, Drahtstifte, landwirth⸗ schaftliche Maschinen und Geräͤthe, Farben, Kolonialwaaren ꝛc. sein. Verschiedene deutsche Waaren sollen bereits guten Eingang gefunden haben, aber zum größten Theil von oder durch Vermittelung Wiener oder Pester Näuser bezogen werden. Diese Abhängigkeit des deutschen Ausfuhrhandels nach den Balkanstaaten werde nur dadurch zu be⸗ seitigen sein, daß an geeigneten Orten kapitalkräftige Banken, ver⸗ bunden mit Kommissions⸗ und Waarengeschäft, ins Leben gerufen werden. welche den selbständigen Absatz deutscher Industrieerzeugr isse nach diesen Ländern zu ermöglichen und zu unterstützen im Stande sind. Einer Mittheilung aus King William Town zufolge seien in Britisch Kaffraria, dem Orange⸗Freistaat und der Südafrikanischen Republik (Transvaal) umfangreiche Eisenbahnbauten geplant, welche Millionen von Pfund Sterling kosten sollen und in vollem Maße die Aufmerksamkeit des deutschen Kapitals und noch mehr der deutschen Industrie verdienen.

Die „Rhein ⸗Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch⸗west⸗ fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Die Marktverhältnisse in Rheinland und Westfalen sind andauernd günstige geblieben und alle Anzeichen sprechen dafür, daß die jetzige günstige Geschäftslage der Eisenindustrie keine vorübergehende sei Unterstützt wird diese Ansicht durch die gute Haltung des ausländischen Marktes; denn mit Aus⸗ nahme Frankreichs sehen wir die Verhältnisse sich stetig bessern. In Eisenerzen ist die Förderung eine sehr lebhafte geblieben. Auch Luxremburger Minette geht zu festen Preisen flott ab. Das Roh⸗ eisengeschäͤft ist andauernd günstig. In Spiegeleisenmarken herrscht für das Inland lebhafter Begehr, während die Aufträge vom Auslande nicht in größerer Zahl einliefen. Es fehlten für Spiegel⸗ eisen namentlich amerikanische Aufträge, da die Werke zu den von dort aus angebotenen Preisen sich auf längere Zeit zu binden keine Neigung zeigten. Wenn jedoch, was mit ziemlicher Sicherheit zu er⸗ warten ist, der englische Roheisenmarkt in seiner jetzigen Festigkeit verharrt, so werden auch die Amerikaner höhere Preise anlegen müssen. Der Preis für 10 bis 12 % manganhaltige Sorten ist 63 vper ton. In Oualitätspuddelroheisen ist die Nachfrage für die zweite Jahres⸗ hälfte ungewöhnlich rege, doch haben viele Hochöfen ihre Erzeugung schon so weit verschlossen, daß sie weitere Aufträge für das laufende Jahr kaum anzunehmen im Stande sind. Für Lieferungen für das 4. Vierteljahr wird 2 und noch mehr über die heutigen Tages⸗ preise verlangt, doch deckt dieser Aufschlag kaum die erhöhten Roh⸗ materjalienpreise. Die heutigen Preise für Puddelroheisen sind un⸗ verändert fest; da dieselben in letzter Zeit bereits mehrfach über⸗ schritten wurden, so war es naturgemäß, daß der Verband die erhöhten Preise zu offiziellen machte und den Preis für Qualitätspuddelroheisen von 55 auf 57 88 setzte. Im Siegerlande wird 56 bis 56 50 Das Stabeisengeschäft ist unverändert lebhaft. Der weitaus

rößte Theil der Aufträge rührt vom Inlande hber, da nach dem uslande hin der Wettbewerb durch die hohen Kohlen⸗ und Roheisen⸗ kosten erschwert wird. Die Bandeisenwalzwerke sind in regem Betrieb, dasselbe gilt von den Werken, welche Träger erzeugen, deren Bedarf von Tag zu Tag zunimmt. Die Grobblechwalzwerke sind ebenfalls lebhaft beschäftigt und auch Feinbleche nehmen an dem allgemeinen Aufschwung Theil. Das Geschäft in Walzdraht, ge⸗ zogenen Drähten und Hrahtstiften hat sich noch nicht besser entwickelt und ist dieser Geschäftszweig noch immer gedrückt. Die Eisen⸗ gießereien und Maschinenfabriken sinmd in gutem Betriebe und das selbe gilt von den Bahnwagenfabriken.

öffentliche Arbeiten habe schon

zum Deutsche ———

3Zw 8⸗Anzeiger und

eite Beila

Königlich Preußi

Berlin, Mittwoch, den 10. April

ge

* 111A4A4“

schen Staats⸗Anzeiger.

C“

1889.

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sa en. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

dergl.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 1

Deffentlicher Anzeiger....

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe

und Untersuchungs⸗Sachen. [2339] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Schlächter Wilhelm Ernst Albert 1 Prießner in den Akten J. IVa. 751. 88 unter dem N. November 1888 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 5. April 1889. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[69089] 1 1) Der herrschaftliche Ackersmann Friedrich Christian Koal, am 3. Februar 1866 zu Schorbus geboren, und daselbst zuletzt wohnhaft, 8

2) der Tuchmachergesell Friedrich Bartusch, zu⸗ letzt in Peitz wohnhaft, und dort am 3. Januar 1866 geboren,

3) der Töpfermeister Johann Abert Böttcher, zuletzt in Sandow wohnhaft, und dort am 16. Mai 1866 geboren,

4) der Buͤdner Friedrich Klinke, zuletzt in Turnow wohnhaft, und dort am 14. April 1866 geboren,

5) der Arbeiter Otto Merting, zuletzt in Branitz wohnhaft, und dort am 17. Dezember 1867 geboren,

6) der Häusler Friedrich Krüger, zuletzt in Maust wohnhaft, und dort am 9. November 1867 geboren,

7) der Kossäth Johann Konzack, zuletzt in Svplow wohnhaft, und dort am 5. November 1867 geboren,

8) der Luchfabrikant Carl Friedrich Gottlob Richard Lehmann, zuletzt in Peitz wohnhaft, und dort am 7. Januar 1867 geboren,

9) der Häusler Christian Laboda, zuletzt in Sylow wohnhaft, und dort am 17. März 1867 ge⸗ boren,

10) der Gärtner Emil Otto Hugo Noack, ge⸗ boren zu Kottbus am 4. Februar 1865,

11) der Spinnmeister Eduard August Carl Berger, za Kottbus am 15. Februar 1866 geboren,

12) der Tuchmachergesell Carl Theodor Hermann Nitschke, zu Kottbus am 30. März 1866 geboren,

13) der Zwirner Carl Daniel Gustav Gnzella, zu Kottbus am 8. Juli 1866 geboren,

14) der Schachtmeister Reinhard Hermann Tautz, zu Kottbus am 5. März 1866 geboren,

15) der Schneidermeister Emil Richard Max Steinert, zu Kottbus am 10. Dezember 1866 ge⸗ boren,

16) der Sergeant Georg Friedrich Carl Klemmt, zu Kottbus am 10. März 1866 geboren,

17) Hugo Otto Wilhelm Heinrich, zu Kottbus am 14. Juni 1866 geboren,

18) Mar Theodor Hermann Schulz, zu Kottbus am 7. November 1866 geboren,

19) der Schneidermeister Franz Paul Abert Witte, zu Kottbus am 13. Dezember 1867 geboren,

20) der Schneidermeister Leopold Richard Schatka, zu Kottbus am 6. November 1867 geboren,

21) der Drechslermeister Gustav Julius Robert Kleinert, zu Kottbus am 30. Dezember 1867 geboren 22) der Sergeant Gustav Heinrich Abbert Uhse⸗ mann, zu Kottbus am 5. Juli 1868 geboren,

23) der Tuchmachergesell Carl Friedrich Robert Och, zu Kottbus am 27. Juni 1868 geboren,

24) der Tischlergesell Hermann Oskar Paul Laß⸗ mann, zu Kottbus am 17. Juni 1868 geboren,

zu 10 bis 24 zuletzt in Kottbus wohnhaft,

25) der Tuchmacher Friedrich Paul Hähne, am 27. November 1865 zu Grzegorzewice geboren, zu⸗ letzt in Kottbus wohnhaft,

26) Friedrich Otto Max Denschel, zu Drebkau am 25. Februar 1866 geboren und zuletzt dort wohnhaft, 1

27) August Friedrich Wilhelm Kaiser, zu Golschow, Kreis Kalau, am 2. Juni 1866 geboren, zuletzt dort wohnhaft,

28) Friedrich Albert Seidel, zu Kalau am 9. April 1866 geboren, zuletzt dort wohnhaft,

29) Commis Hermann Eduard Alfred Borchardt, am 30. Juli 1865 zu Petershagen, Kreis Lebus, geboren, zuletzt in Senftenberg wohnhaft,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden

Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß

das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗

ebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. 8

Dieselben werden auf den 25. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts Kottbus zur Hauptverhand⸗ lung geladen. 1

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommissionen

a. zu Kottbus vom 24. Oktober 1888 und

5. Jannar 1889,

b. zu Kalau vom 19. Dezember 1888 und 22. Dezember 1888 und 5. Januar 1889,

c. des Kreises Lebus zu Seelow vom 18. Ja⸗ nuar 1889

über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Aktenzeichen M. 40/89. 8

Kottbus, den 26. März 1889. 8 Der Erste Staatsanwalt.

[664170) Seqenzuge Ladung. 8 Die nachbenannten Personen: 1) Gerbergeselle Friedrich Wilhelm Lange aus Landsberg a. W., am 8. April 1865 anl Arendsee ge⸗

Landsberg a. W., am 14. Juni 1865 zu Lands⸗

Frankfurt a. O. geboren, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthaltes,

3) August Friedrich Bürger aus Schönrade, am 18. Mai 1865 zu Prossekel⸗Mühle, Kreis Filehne, geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

4) Johann Friedrich Gustav Klatte, am 15. Juli 1865 zu Egloffstein, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

5) Hugo Maximilian Ossig, am 24. Dezember 1865 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthaltes,

6) Otto Friedrich Wilhelm Sennheiser aus

berg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthaltes,

7) David Oscar Paul Guhle, am 30. Dezember 1865 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthaltes,

8) Julius Paul Gotthardt, am 30. Mai 1865 zu Kladow, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

9) Max Albert Jordan, am 11. August 1865 zu Tamsel'er Schneidemühle, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

10) Otto Albert Pankopf, am 14. Dezember 1866 zu Kladow, Kreis Landsberg a. W,, geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

11) Carl August Robert Perschke, am 20. Ok⸗ tober 1866 zu Beyersdorf, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

12) Friedrich August Schönfisch, am 20. De⸗ zember 1866 zu Beyersdorf, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

13) Adolf Conrad Friedrich Unrath, am 6 Januar 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthaltes,

14) Friedrich Paul Otto Buchholz, am 17. Ok⸗ tober 1866 zu Lorenzdorf, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

88 Otto Paul Bernard von Hedrichow, am 20. Dezember 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

16) Carl Ludwig Gottlieb Märten, am 2. Januar 1866 zu Kladow, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

17) August Wilhelm Otto Müller, am 3. Juni 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthaltes,

18) Hermann Friedrich Markofsky, am 8. Fe⸗ bruar 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

19) Paul Max Brunp Kodalle, am 20. Februar 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbe⸗ kaunten Aufenthaltes, 20) Albert Gustav Adolf Wendt, am 17. Juni 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthaltes, 3 21) Carl Theodor Schüler, am 22. April 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, 8 22) Gustav Adolf Köhler, am 6. April 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

23) Carl Friedrich Wilhelm Schroeter, am 28. März 1866 zu Landsberg a. W. geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

24) Carl August Emil Willing, am 1. Januar 1866 zu Vietz, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, 25) Otto. Gustav Reinhold Werner, am 25. September 1866 zu Vietz, Kreis Lands⸗ berg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ haltes, .

26) Reinhold Emil Franz Paul, am 20. Juni 1867 zu Johanneswunsch, Kreis Landsberg a. W., geboren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder 8 erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 St. G. B. Dieselben werden auf den 17. Mai 1889, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗Prozeß⸗ Ordnung von den Herren Civilvorsitzenden der Kreis⸗Ersatz⸗Kommissionen zu Osterburz, Frank⸗ furt a. O., Filehne und Landsberg a. W. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestell Erklärungen verurtheilt werden. 88

Landsberg a. W., den 14. März 1889.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Zwan svollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[2404] Ausfertigung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen der Gütlerseheleute Mathäus und Creszenz Schaller, Hs.⸗Nr. 14 in Paunzhausen, findet sich * pProige eenbuche für Paunzhausen Bd. I. S. 379 ff. folgender Hypothekeintrag:

„Am 23. Ignuar 1807. Dreißig drei Gulden Elterngut des Josef Schaller; Ilt. Uebergabsvertrag von heute.“

Nachdem die Nachfor dem recht⸗ mͤß saen Inhaber dieser Hypo heFsae eac los

e

thekenobjektsbesitzer gemäß §. 82 des Hypotheken⸗ gesetzes und Art. 123 Ziff. 3 des Ausführungsgesetzes zur R. C. P. O. und C. O. hiemit an Diejenigen, welche auf obiges Kapital ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten und spätestens im Aufgebotstermine, welcher hiemit auf Samstag, den 23. November 1889, Vormittags 9 Uhr, angesetzt wird, hier⸗ orts anzumelden, widrigenfalls die Forderung für egte erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Freising, den 4. April 1889.

Kgl. Amtsgericht. (L. 8)

gez. Brandl. Zur Beglaubigung: Freising, den 6. April 1889. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Diehl, K. Sekretär.

[2406] Aufgebot.

Der Brinksitzer Hermann Meyerding zu Burgdorf hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem unter Ver⸗ deüeehne 31 zu Burgdorf belegenen Brink⸗ itzerwesen an Hofraum nebst Garten, einschließlich der Baustelle, eine 9 a 70 qm große, auf der über⸗ reichten Vermessungsbescheinigung mit a, b., c., d. bezeichnete Fläche zu Eigenthum erworben habe, und

gemäß §. 23 der Grundbuchordnung, da dieses Zu⸗ [46405]

ihrem ee

Anträge auf E Durch Beschlüsse des Amtsgerichts S

Gemͤß Aufforderung, dies innerhal

die Forderungen bezw. Dispositionsbeschränkungen würden:

Ausfertigung.

Aufgebot. 1

Nachgenannte Grundbesitzer bezw. deren Vertreter haben hinsichtlich der ür auf

se hypothekarisch versicherten Forderungen bezw. eingetragenen Dispositions

nleitung des Aufgebotsverfahrens gestellt.

heßtit vom 17. November 1888 wurden diese Anträge

für zulässig erklärt, Erlassung des Aufgebots verfügt und Aufgebotstermin auf Donnerstag, den 18. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr, im amtsgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt. 1

Art. 123 des Ausf.⸗Ges. zur R.⸗C.⸗P.⸗O. und K.⸗O. ergeht hiermit an 2—g

welche auf die bezeichneten Forderungen bezw. Dispositionsbeschränkungen ein Recht zu haben glauben,

b sechs Monaten oder spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls

für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht

behör im Grundbuche von Burgdorf bislang nicht eingetragen ist, das vorgeschriebene Aufgebots⸗ verfahren beantragt.

Es werden daher Alle, welche ein Recht an dem bezeichneten Grundstück zu haben vermeinen, zu dessen F equnf auf den 6. Juni d. Js., Morgens 9 Uhr, vor das hiesige Herzogliche Amtsgericht unter dem Rechtsnachtheile damit vor⸗ geladen, daß nach Ablauf der Frist der Brinksitzer Hermann Meyerding zu Burgdorf als Eigenthümer der angegebenen Fläche in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß. wer die ihm obliegende n⸗ meldung unterla t, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück ganz oder theilweise erworben hat, nicht mehr geltend machen

Salder, den 6. April 1889.

Herzogliches Amtsgericht

Das Liquidationsverfahren über den Nachlaß des Bauunternehmers Engelbert Ellmers hier⸗ selbst ist nach erfolgter ee. des Schluß⸗ termins durch Beschluß des Amtsgerichts von heute aufgehoben.

Bremen, den 8. April 1889.

Der Gerichtsschreiber: Stede.

8

eschränkungen

„die

Belastete Grund⸗

besitzungen

2 dungen.

der Steuer⸗ gemeinde

Bezeichnung der Grundbesitzer bezw. Antragsteller

Fortl. Nr.

Folium

Hypotheken⸗

t Bezeichnung der Forderungen Zei bezw. Dispositi

Eiosr5 beschränkungen und der nebanthht buchsmäßigen Gläubiger

des buches

Pl.⸗Nr. 79 a., 79 b. Merken⸗ dorf und Forst⸗ recht Stgde. Zückshut

Pl.⸗Nr. 387 Merkendorf

Diller, Pankraz, DOekonom in Merkendorf,

8

Diller, Martin, Oekonom iin Merkendorf,

Pl.⸗Nr. 486 und 487 Unter⸗ oberndorf und 321, 322, 320 ½, 321 ½, 322 ½, Roschlaub

Förtsch, Johann, Oekonom in Breitengüsbach,

inzel, Kunigunda, Agnes,

osef, Georg, Michael und Eva, 16 Oekonomen⸗ kinder von Roschlaub, ver⸗ treten durch die Oek. Paulus Zenk, Johann Finzel und Josef Keim von Rosch⸗ laub und Keim, Josef, Oeko⸗ nom von da, für sich selbst, Dörfler, Barbara, minderj. Taglöhnerstochtervon Zecken⸗ dorf, vertreten durch Tag⸗

löhner Andreas Dörfler

von da, Link, Johann, Oekonom von Merkendorf,

Pl.⸗Nr. 10* und 11* Zeckendorf

Pl.⸗Nr. 330 und 331 Merkendorf

Pl.⸗Nr. 207

„Maria Anna, led. u. 1 2 Peulendorf

großj. Oekonomentochter von Köttensdorf,

Rieß, Ürmn ee in üüe

Diller, Johann, Oekonom von Kemmern, Diller, Johann Josef, Oeko⸗

nom allda, Dorsch, Agnes, geb. Diller, Fischersfrau allda,

v Eisentrand, Paulus, Oekonom von Schneeberg und

Heidenreich, Pankraz, OOekonom allda,

Heidenreich. Oekonom von neeberg,

Vl⸗Nr. 118

Wattendorf

. Nr. 15 76. 1578

Pan

eb2 en und vom v der letzten auf diese For⸗

boren, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, 2) Hesserir Franz Robert Otto Matthos

as Tobelbof bei Soldin, am 14. Januar 1857 zu

ütrag der

1 W

erung sich beziehenden Handlung gn gevechnet 30 Jähre verstriche sun so ergeht auf 1 'odo. 8

Merkendorf

Merkendorf

oberndorf

Roschlaub

Merkendorf

Peulendorf

117 Fl. 22 ¾ Kr. ein mit 4 % verzinslicher Aktivrezeß und 250 Fl. Kautionskapital für

die Kuratel des 2—— Lorenz Diller von

dorf.

300 Fl. ein mit 5 % ver⸗ zinslicher Kaufschilli an die Kuratel über

Diller von Laubend.

62 Fl. 30 Kr. ein mit 5 % verzinsliches Kapital an Jo⸗ hann Fug von Sassendorf.

312 Fl. 30 Kr. Kautions⸗ kapital für die Kuratel über und Jakob

822

10. Juni

1840 bezw.

20. Juni 1843

8. August

I. 562 183

31. Oktober 1827

Unter⸗ I. 59

5. Dezember 12 1828

I 503

II. 818

von