1889 / 101 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Apr 1889 18:00:01 GMT) scan diff

8 Wechselbestände 8“*“

8

Deutscher Handels⸗Verein in Berlin in Liquidation.

[5694] Uebersicht

der Magdeburger Privatbank.

[27580] Ingenieure, Verwalter, Inspektoren, ehem.

Bilanz am 3. April 1889.

Gntsbesitzer, Reisende u. A. erhalten für die

Activa.

Casfenbestände 1064,77

Effecten . 8 . 8 9 . 96380,— 3695,52 Debitoregs . . ... 228550,45

Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto.

cℳ6

329690 287975 619946

Berlin, den 18. April 1889.

7342

74 19 69

Passiva.

Actien⸗Capital.. ab noch nicht eingefor⸗ derte Einzahlungen

1000000,—

460000,— [540000

Creditores.. Delcredere.

Der Liquidator.

54949 24996

Activa. Metallbestand.. . .. Reichs⸗Kassenscheine... Noten anderer Banken. 858 Lombard⸗Forderungen... Effecten u. Steuerbonificationsscheine Sonstige Aetira..

Passiva. Grundcapital....

Empfehlung solider Bedarfsartikel der Land 8 schaft, des Häu⸗ und Maschinenwesens welan hohe Bonisikationen bezw. ter Zusicherung feencte etretion. 2 unter Zusicherung strengster Diskretion. Ve Offerten erbeten unter M. J. 997 an nfüen Mosse, Magdeburg.

[5705] Die Bürgermeisterstelle zu Osterwieck Harz

916 685 17,150 169,300 4,348,258 674,000 933,400 329,163

ovisionen

3,000,000

619946

Reservefonds. 11e“

Reser 1 600,000 Special⸗Reservefonddss..

2,281 2,272,400

ist besetzt. Dieses den Herren Bewerbern zur Kennt⸗ nißnahme. 3

15686 Bekanntmachung.

Die Aktien⸗Gesellschaft Deutscher Handels⸗ Verein in Berlin ist durch Beschluß der außer⸗ ordentlichen Generalversammlung vom 3. April er, bestätigt durch Verfügung des Königlichen Amts⸗ gerichts I. Berlin vom 18. April 1889, aufgelöst worden. Die Gläubiger werden hiermit aufgefordert, ihre Forderungen anzumelden.

Berlin, den 25. April 1889.

Der Liquidator

Fritz Heimann.

[5871]

Säch

Banken.

Effecten⸗Bestände.

Sonstige Kassen⸗Bestände. Wechsel⸗Bestände... Lom ned enstünge

. er sischen Bank zu Dresden am 23. April 1889. Activa. Coursfähiges Deutsches Geld

Reichskassenscheine. Noten anderer Deutscher

Debitoren und sonstige Activa

. 18 699 609. .“ 531 695.

7 634 500.

531 885.

51 939 213.

. 3 518 860. . 995 859. . 3 926 920.

Knabe, Stadtverordneten⸗Vorsteher. Sonstige tägl. fällige —— keiten ....

L11664* Sonstige Passivaa... Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren MWechllln M56 Magdeburg, den 23. April 1889. [5696] Wochen⸗Uebersicht

der Württembergischen Notenbank

vom 23. April 1889.

Umlaufende Noten . . .. Verbindlich⸗

334,291 542,152 569,915

[48371 SOeffentliche Aufforderung.

Die von dem Gutsbesitzer Wilhelm Albrecht Bürger zu Wiesbaden, durch den Stiftungsbrsef vom 15. August 1868 gegründete Palmsonntag⸗ süttta bezweckt, ohne Ruͤcksicht auf kirchliches Be⸗ kenntniß, die Unterstützung armer deutscher Knaben und Jünglinge von 14—16 Jahren unter Um⸗ ständen auch jüngeren und älteren —, welche für irgend ein Gewerbe, Lebensstellung, Kunst oder Wissenschaft entschiedene Neigung und angeborenes hervorragendes Talent oder Geschick haben, insoweit und insolange mit kleinen oder größeren unverzins⸗ lich auf unbestimmte Zeit und als Chreuschuld gewährten Darlehen nach Maßgabe des ge⸗ wählten Lebensberufes, bis sie sich mit Anstrengung

561,502

Activa.

Metallbestand .. .ℳ

zum Deut chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staa

——

Fünfte Beilage

11“

Berlin, Sonnabend, den 27. April

I.

Der Inbalt dieser Beilage,

Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel 88

Central⸗Han

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Rei Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗

Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

dels⸗Register

Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für

und Königlich Preußischen Staats⸗ Abonne

in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse,

für das Deutsche

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deytsche Reich erscheint in der Retel täglich. Dos ment beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Emzelne Nummern kosten 20 4. Insertionspreis sür den Raum einer Druckzeile 30 ₰. 8

—Vom Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 101 4. und 10

1 2. ausgegeben.

Hat der Konkursverwalter in Folge der Konkurseröffnung über das Vermögen des Gemein⸗ schuldners die Verwaltung des diesem gehörigen Hauses übernommen und die laufenden Miethen eingerogen, so muß er nach einem Urtheil des Reichsgerichts, V. Civilsenats, vom 13. März d. J., im Geltungsbereich des Preußischen Rechts diese Miethen zur Konkursmasse abführen, ohne die Zins⸗ und Kapitalforderungen der Hypotheken⸗ gläubiger, welche die Einleitung der Zwangs⸗ verwaltung des Grundstücks zu beantragen ver⸗

so empfängt er damit etwas, worauf er kein Recht hat. Zur Ausgleichung einer derartigen unrecht⸗ mäßigen Bereicherung hat die konstante Recht⸗ sprechung der hoͤchsten Gerichtshöfe für preußisches Recht der Konkursmasse eine Klage (die conditio sine causa) gegeben.“

aus Asien 125 (196 881 Reg.⸗Tons), darunter 76 Dampfer (135 587 Reg.⸗Tons); aus Australien und den australischen Inseln 14 (26 380 Reg.⸗Tons), darunter 13 (25 500 Reg.⸗Tons); oder: von Europa 1924 beladene Schiffe (511 021 Reg.⸗ Tons), darunter 639 Dampfer (369 039 Reg.⸗Tons); von transatlantischen Plaͤtzen 538 (928 629 Reg.⸗ Tons), darunter 384 Dampfer (781 259 Reg.⸗Tonz). Von den ausgelaufenen beladenen Schiffen gingen: nach deutschen Häfen 1001 (134 342 Reg.⸗Tons), darunter 99 Dampfer (39 361 Reg.⸗Tons); nach

Ist der Verkäufer mit der Uebergabe der Waare im Verzuge und will der Käufer statt der Erfüllung Schadensersatz wegen Nichterfüllung for⸗ dern oder von dem Vertrage abgehen, so muß er

Wie das „Deutsche Handels⸗Archiv“ mit⸗ langsame, aber stet

bis zum Jahresschlusse unvermindert andauerte. Dias ist klar ersichtlich aus dem stetigen Zunehmen der Wagengestellung für die Kohlen⸗ und Kokzabfuhr im Bezirk des Ober⸗Bergamts Dortmund. Im Jahre 1887 erfordern der Herbst die bis dahin höchfte Gestellung von täglich 9000 Wagen. Diese

theilt, hat das Fefr 1988 für Dortmund zine 1 ge fortschreitende Zunahme der inländischen Gewerbthätigkeit zu verzeichnen, welche

Ziffer behauptete sich im Jahre 1888 sogar während

Banque de Mnlhouse.

Den Herren Actionairen der Banque de Mulhouse wird hiermit angezeigt, daß die Dividende für das Geschäftsjahr 1888, laut Beschluß der General⸗ versammlung vom 27. März 1889 gegen Eingabe des Coupon Nr. 30, in effektiven Franes, vom 5. Mai 1889 an, mit: Fr. 20,— für die auf den Namen lautenden

Aetien und Fr. 19,20 für die auf den Inhaber lautenden Aetien, (80 Cent. Abzug für Steuerabgabe) entrichtet wird

in Mülhausen i. Els. bei der Bauque de

Mulhouse, Straßburg Kolmar Epinal Basel bei den Herren von Speyr & Cie, Genf bei den Herren Ern Pietet & Cle, in Neuchatel bei den Herren Pury & Co, in Winterthur bei der Bank in Winterthur, in Zürich bei der Schweiz. Creditanstalt.

8,611,524

aller Kräfte selbst fortzuhelfen vermögen. 53,055

Junge Leute, welche auf eine solche Unterstützung Anspruch machen wollen, müssen vollgültige, von der betreffenden Gemeinde⸗ und Schulbehörde aus⸗ gestellte Zeugnisse vorlegen: daß sie arm, körperlich gesund und geistig besonders begabt sind; welchen Unterricht und mit welchem Erfolg sie bisher ge⸗ nossen und in welchen Theilen des Wissens oder wescher technischen oder Kunstfertigkeit sie sich be⸗ sonders hervorgethan haben.

Diese Zeugnisse sind mit dem Gesuch um Auf⸗ nahme und einigen näheren amtlich bescheinigten Nachrichten über die Familienverhältnisse, kirchliches Bekenntniß, Alter und bisheriges düle und Be⸗ nehmen des Aufzunehmenden an den Verwaltungz⸗ rath der Halmsonnzegftitung (Frankfurt a. N. Goethehaus, großer Hirschgraben Nr. 23) zur Prü⸗ fung und Entscheldung einzuschicken.

Anmeldungen, welche Berücksichtigung finden sollen, müssen vor dem 15. Mai 1889 eingelaufen sein. Frankfurt a. M., den 15. April 1889.

Der Verwaltungsratchh der Palm⸗Sonntag⸗Stiftung.

8

absäumt hatten, zu berücksichtigen. Die vom Konkurs⸗ verwalter eingezogenen und von ihm sodann rechts⸗ jrrthümlich an die Hypothekengläubiger für deren Zins⸗ sorderungen abgeführten Miethen müssen die Hypo⸗ ihekengläubiger an die Konkursmasse wieder heraus⸗ zahlen. Auf dem zu Stettin belegenen Grund⸗ stücke des Kaufmanns V. standen für den Rentier Sch. 21 000 eingetragen. V. verfiel in Konkurs. Die Einleitung der Zwangsverwaltung des Grund⸗ stücks wurde weder von einem Realgläubiger noch von dem Konkursverwalter beantragt. übernahm jedoch nach der Eröffnung des Kon urses die Verwaltung des Grundstücks und zog die Miethen von den Miethern ein. Dem Sch. welcher die Zwangsverwaltung des Grundstücks beantragen wollte, soll der Konkursverwalter davon abgerathen haben. Von den eingezogenen Miethen zahlte der Konkursverwalter an Sch. auf seine Hypotheken⸗ Zinsforderungen 1300 Bald darauf kam das Jantorrurndiche auf den Antrag eines Hyvpothek⸗ gläubigers zur Subhastation, und bei der Ver⸗ theilung der Kaufgelder fiel Sch. mit seiner Hyvo⸗ thek völlig aus. Sch. beanspruchte nun von dem Konkursverwalter den von den eingezogenen Miethen in seinen Händen verbliebenen Rest von 1185 auf die ausgefallene Hypothek. Aber der Konkurs⸗ verwalter lehnte dies ab und führte diesen Betrag zur Konkurzmasse ab. Sch. klagte nun gegen die Konkursmasse auf Zahlung der 1185 an ihn, da er von den Hvpothekengläubigern das näͤchste Anrecht an diesen Vetrag habe. Die Konkursmasse bestritt diesen Anspruch und beantragte widerklagend, den Sch. zur Rückzahlung der von dem Konkursverwalter empfangenen 1300 ℳ, da die Zahlung auf einem Rechtsirrthum des Ver'valters beruht habe. Das Landgericht zu Stettin verurtheilte die Konkursmasse nach dem Klageantrage, unter Abweisung der Widerklage. Die von der Konkursmasse eingelegte Berufung wurde vom Ober⸗Landeszericht in Stettin zurückgewiesen. Auf die Revision der Konkursmasse hob das Reichsgericht das Berufungsurtheil auf und wies, in der Sache selbst erkennend, den Kläger mit seiner Klage ab und verurtheilte ihn auf die Wider⸗ klage zur Zahlung der 1300 nebst Zinsen an die Konkursmasse sowie zur Tragung sämmtlicher Prozeß⸗ kosten. . Der nach fruͤherem Preuß. Recht be⸗ stehende Rechtszustand, daß die Einleitung der Zwangsversteigerung eines Grundstücks gleichzeitig eine Beschlagnahme der Einkünfte desselben zu Gunsten der Hypotbhekengläubiger enthielt, ist durch den §. 16 des Ges. v. 13. Juli 1883 über die Zwangsvollstreckung in Immobilien dahin geändert, daß die auch jetzt eintretende Beschlagnahme sich auf die zur Immobiliarmasse gehörigen bewe lichen Gegenstände mit Ausnahme der Pacht⸗ und? jeth⸗ zinsen erstreckt. Als Grund dieser Ausnahme geben die Motive an, daß die Beschlagnahme nur solche Verfügungen auszuschließen habe,

welche nicht durch die dem Schuldner verbleibende Verwaltung und Nutzung des Grundstücks gerechtfertigt werden. Um die Beschlagnahme auf die Revenuen

Bestand an Reichskassenscheinen an Noten anderer Banken 2,449,500 an Wechseln. 18,205.992 an Lombardforderungen. 722,400 an Effekten. C6“ 870,763 an sonstigen Aktiven. 548,031

Passivn.

Das Grundkapital . Der Reservefonds . .. Der Betrag der 1664“*” Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten . . . . . .. Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten 5 19,950 Die sonstigen Passiven 1B1“ 246,943 4 Cventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 1,530,303.34.

nach dem Art. 356 des Handelsgesetzbuchs dies dem Verkäufer anzeigen und ihm dabei, wenn die Natur des Geschäfts dies zuläßt, noch eine den Umständen angemessene Frist zur Nachholung des Versäͤumten gewähren. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, 1. Civils., durch Urtheil vom 16. Januar d. J, auegesprochen, daß Verkäufer nicht genöthigt ist, eine Nachfrist zu erbitten, wohl aber muß er auf die Anzeige des Käufers sein Recht auf Nachlieferung geltend machen; die Gründe der nicht rechtzeitigen Lieferung braucht er dabei nicht auseinanderzusetzen, ebensowenig bedarf es der ausdrücklichen Bestimmung der Dauer dieser Nach⸗ Reg.⸗Tons), darunter 13 Dampfer (25 231 Reg.⸗ frist. Ist sodann Nachlieserung erfolgt, so hat im Tons); oder: nach Europa 1848 beladene Schiffe Streitfall der Richter zu beurtheilen, ob diese Nach⸗ 8866 535 Reg.⸗Tons), darunter 552 Dampfer bolung der Erfüllung innerhalb einer angemessenen (308 451 Reg.⸗Tons); nach transatlantischen Frist erfolgt sei. Die Firma G. u. K. bezog von der Plätzen 288 (582 485 Reg.⸗Tons), darnnter Säͤchsischen Kammgarnspinnerei zu H. Kammgarn zu 220. Dampfer (519 236 Reg.⸗Ton). Die ihrer Fabrikation, lieferbar per Februar 1887 successive. Waareneinfuhr bezifferte sich in folgender Die Spinnerei sendete die Waaren in 12 Feneice Weise: 1888 seewärts 1 157 958 t im Werthe von ab, und zwar 6 Partien bis 23. Februar, die siebente 414 Millionen Mark (1887 1 082 163 t im Werthe Partie am 25. Februar, die achte am 28. Februar von 383 Millionen Mark, 1886 938 906 t im und die uͤbrigen am 4. bis 9. März 1887. Die Werthe von 324 Millionen Mark), land⸗ und flußwärts: ersten sechs Sendungen nahm die Käuferin an, die 1,048 358 t im Werthe von 198 Millionen Mark folgenden aber, welche erst nach Ablauf des Februars (1887 972 196 t im Werthe von 181 Millionen in ihren Besitz gelangten, refüsirte sie mit der Mark, 1886 828 457 t im Werthe von 182 Millio⸗ Angabe, daß sie für die nach Ende Februar nen Mark); zusammen see⸗, land⸗ und flußwärts: gelieferten Garne keine Verwendung häͤtte. 2,206 316 t im Werthe von 612 Millionen Mark, Die Verkäuferin ließ die refüsirten Sendungen öffent⸗ (1887 2 054 360 t im Werthe von 564 Millionen lich verkaufen, und sie klagte sodann die Differenz Mark, 1886 1 767 363 t im Werthe von 507 von 6300 gegen die Käuferin ein. In beiden Millionen Mark). Die Haupt⸗Einfuhrartikel waren: Instanzen wurde nach dem Klageantrage erkannt.

Reis 251 191 t im Werthe von 34 193 000 Der Berufungsrichter nahm an, daß das fragliche

(1887 193 518 t im Werthe von 26 724 000 ℳ); Geschäft kein Fixgeschäft war; eg- stellte er fest, Getreide 203 404 t im Werthe von 21 722 000 daß die Garnpreise seit Abschluß des Vertrages um

mehr als 25 % gefallen sind, auch gewann er die Ueberzeugung, daß das Geschäft nicht zu denjenigen geböre, „deren Natur die Gewährung einer an⸗ gemessenen Nachfrist zur Nachholung des Versäumten nicht zulassen“. Die Revision der Beklagten wurde vom Reichsgericht zurückgewiesen, indem es egründend ausführte: „Allerdings hat die Klägerin nicht aus⸗ drücklich eine bestimmte Nachfrist erbeten, und es könnte sich fragen, ob sie sich nicht dadurch prä⸗ judizirt habe. Aber auch dies ist zu verneinen. Art. 356 H.⸗G.⸗B. hat nicht den Zweck, die Er⸗ fuͤllungszeit abzuändern. Der Käufer kann den Schaden, welchen ihm die kürzeste Ueberschreitung der Lieferfrist verursacht, gegen den Verkäufer geltend machen. Der Artikel wahrt nur den Ver⸗ käufer davor, daß der Käufer das Recht, vom Ver⸗ trage abzugehen, bezw. sich zu decken, in unzulässiger Weise geltend mache. Gegenüber derartigen Er⸗ klärungen des Käufers kann Verkäufer verlangen, während einer kurzen Frist zur Nachlieferung zuge⸗ lassen zu werden. Der Verkäufer muß aber weeßes Recht geltend machen. Unterläßt er dies, so ist der Käufer berechtigt, die Folgen aus seiner dem Verkäufer gegebenen Erklärung zu ziehen; er kann also namentlich sich decken, und wenn er dies gethan, die Annahme der nachträglichen Erfüllung abkehnen. Einer Auseinandersetzung der Gründe, warum er nicht rechtzeitig erfüllt habe, Seitens des Verkäufers bedarf es dabei aber zur Wahrung des Rechts auf Nachlieferung nicht. Auch eine ausdrück⸗ liche Bestimmung der Dauer der geforderten Frist ist nicht erforderlich. Es hat vielmehr, wenn, nach⸗ dem das Verlangen gestellt war, die Nachlieferung erfolgt, der Richter zu beurtheilen, ob diese Nach⸗ holung der Erfüllung, innerhalb einer angemessenen Frist erfolgt sei. Die Erklärung, nachliefern zu wollen, in den Briefen der Klägerin vom 3. und 6. März erscheint darum als genügende Wahrung des Rechts auf Nachlieferung.

Nach dem soeben erschienenen 1. Heft des „Jahr⸗ buchs für bremische Statistik“ für 1888 (heraus⸗ gegeben von dem Statistischen Bureau in Bremen), gestaltete sich der Schiffs⸗ und Waaren⸗ verkehr Bremens im verflossenen Jahre, wie folgt: Der Seeschiffsverkehr für bremische Rechnung betrug 2665 angekommene Schiffe mit insgesammt 1477 499 Reg.⸗Tons (1887 2897 Schiffe mit 1444 683 Reg.⸗Tons, 1886 2744 Schiffe mit 1 263 263 Reg.⸗Tons). Von den im Jahre 1888 angekommenen Schiffen waren 2462 (darunter 1023 Dampfer) beladen und 203 (darunter 49 Dampfer) leer; bremische Schiffe waren davon 841 beladene (darunter 488 Dampfer) mit 809 229 Reg.⸗Tons und 48 leere (darunter 31 Dampfer) mit 25 258 Reg.⸗ Tons. Von den eingelaufenen beladenen Schiffen kamen: aus deutschen Häfen 821 (106 921 Reg.⸗Tons), darunter 85 Dampfer (17 427 Reg.⸗Tons); aus Großbritannien 401 (187 715 Reg.⸗Tons), darunter 254 Dampfer 8 444 Reg.⸗Tons); aus dem übrigen Europa 702 (216 385 xeg.⸗Tons), darunter 300 Dampfer (180 168 Reg.⸗Tons); aus Nord⸗ Amerika 312 (611 987 Reg.⸗Tons), darunter 247 Dampfer (542 119 Reg.⸗Tons); aus Süd⸗Amerika 51 (76 776 Reg.⸗Tons), darunter 43 Dampfer (74 220 Reg.⸗Tons); aus Westindien 36 (16 605 Reg.⸗Tons), darunker 5 Dampfer (3833 Reg.⸗Tons);

Großbritannien und Irland 265 (183 054 Reg.⸗ Tons), darunter 244 Dampfer (180 097 Reg.⸗Tons); nach dem übrigen Europa 582 (123 139 Reg.⸗Tons), darunter 209 Dampfer (88 993 Reg.⸗Tons); nach Nord⸗Amerika 198 (431 009 Reg.⸗Tons), darunter 146 Dampfer (377 974 Reg.⸗Tons); nach Mittel⸗ und Suüd⸗Amerika 47 (80 080 Reg.⸗Tons), darunter 44 Dampfer (78 071 Reg.⸗Tons); nach Westindien 9 (4588 Reg.⸗Tons), darunter 2 Dampfer (1258 Reg.“Tons); nach Asien 18 (39 068 Reg.⸗Ton), darunter 15 Dampfer (36 702 Reg.⸗Tons); nach Australien und den australischen Inseln 16 (27 740

der für die Kohlenversendung ungünstigstin Monate März bis Mai, um dann weiter anzuwachsen und gegen Jahresschluß trotz des sehr milden Winters auf der ganz außerordentlichen Höhe von über 11 500 Wagen anzulangen. Nach dem Bericht mehren sich die Anzeichen dafür, daß nicht allein die derzeitige Nachfrage nach Kohle dem Angebote ebenbürtig gegenübersteht, sondern daß auch eine Steigerung der Förderung in dem ferneren An⸗ wachsen des Verbrauchs ihr Unterkommen finden wird. Die eingetretene Preisaufbesserung kommt erst nach und nach, wie die noch zu alten Preism abgeschlofsenen Lieferungsverträge ablaufen, zur vollen Geltung. Für Roheisen war augenscheinlich di Erzeugung, wie der Bericht weiter ausführt, dem Verbrauche zu weit vorangeeilt, als daß der bloß Eindruck des Steigens der Koblenpreise hätte vo wahrnehmbarem Einflusse sein können. Zudem hatte die Siegenschen Hütten sich von einer unter den rhei⸗ nisch⸗westfälischen Hohofenwerken abgeschlossenen Ver⸗ einbarung ferngehalten und die Gelegenheit vielmehr benutzt, um mit entsprechender Unterbietung eine ganz erhebliche Menge Roheisen abzusetzen. Nach⸗ dem dann in Spiegeleisen einige namhafte Aufträge aus dem Auslande eingelaufen waren, sing auch der Siegener Markt an, sich zu befestigen. Auch Stab-⸗ essen behauptete, Dank der Bestrebungen des deutschen Walzwerkverbandes, bis jetzt eine gewisse Stetigkei. Die Ausfuhr in Stabeisen dehnte sich, namentlich in den besseren Gattungen, langsam aber stetig aus, während in den gewöhnlichen Qualiräten England und Belgien große Konkurrenz machten. Weniger günstig gestaltete sich das Geschäft in Walzdraht, da dieser noch immer nicht sein früheres Hauptabsfatz⸗ gebiet auf dem Weltmarkte, Amerika, zurücku⸗ gewinnen vermochte. Für Stahlschienen war das abgelaufene Jahr, soweit das inländische Ge⸗ schäft in Betracht kam, gegen das Zahr 1887 ein verhältnismäßecg günstiges. Iu Hand⸗ werkszeugen, wie Sensen, Sägen, Feilen u. s. w. war das Geschäft recht lebhaft, und die einlaufenden Aufträge deckten die vorhandenen Arbeitskräfte vollstaͤndig. Für Schaufeln und Spaten lagen sehr große Aufträge vor. Ianerhalb der Baumwollen⸗Industrie befanden sich die Spinnereien in der verhältnißmäßig gunstigsten Lage. Für die Cellulosefabrikation hatte das Iahr 1888 mit sehr guten Aussichten begomnen, welche sich für diejenigen Werke, die ihre Praduktion auf Jahreslieferung verkauft hatten, auch vermirkl ickten. Die Zinnwaaren⸗Industrie hatte günstige Refulg aufzuweisen, besonders gegen Ende des Jahres. In der Glasindustrie ist die Nachfrage gegen das Jahr 1887 in allen Qualttäten reger gewesen, so daß das Jahr 1888 in dieser Besiehung als befriedigend 5e⸗ zeichnet werden kann.

Eingezahltes Actiencapital .. Reservefondds.. 4 039 560. Banknoten im Umlauf. 38 664 000. Täglich fällige Verbindlich⸗ Heite.. . ..1.“ 8 197 691. An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeidien 6 731 945. ahlbaren, noch nicht fälligen egeben worden:

Sonstige Passiva 1 355 846. 60 Die Direction.

Passiva. 30 000 000.

.* *

9,000,000 u“ 619,691 umlaufenden

Von im Inlande Wechseln ind weiter 8

21,073,700

500,982 in in in in in

bei deren Filialen, 1 8

Hannvverschen Bank

vom 23. April 1889. Activa. Metallbestad.ẽ

Reichskassenscheine . . . . . . Noten anderer Banken . . . Wechsel. Lombardforderungen. Effeecten . . . 8 Sonstige Aectiva

1,730,759. 48,735 319,600.

15 524,158. 537,420. 1,262,056. 6,395,485.

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

6) Berufs⸗Genossenschaften.

5873] Die diesjährige ordentliche Sektionsversamm⸗ lung der Eektion 1V. (Eüdwest) der Deutschen Buchdrucker⸗Berufsgenossenschaft findet am 12. Mai, Nachmittags 2 Uhr, im gelben Saale des Bürger⸗Museums in Stuttgart statt. gaöcde Tagesordnung enthält nachstehende Gegen⸗ ande: 1) Verlesung des Protokolls der letzten Sektions⸗ versammlung. Geschäftsbericht für das Jahr 1888. Rechenschaftsbericht für 1888; Antrag des Vorstands auf Ertheilung der Decharge. eücblnßfafsung über den Etat für das Jahr 890. Neuwahl von einem Mitglied des Sektions⸗ vorstandes und einem Stellvertreter. Neuwahl eines stellvectretenden Vertrauens⸗ mannes. Reuwahl eines Beisitzers zum Schiedsgericht und zweier Stellvertreter. Wahl ciner Prüfungskommission zur Vor⸗ prüfung der Adrechnung über 1889. Bestimmung über den Ort der nächsten ordent⸗ lichen Sektionsversammlung. Besprechung etwaiger Anträge aus der Mitte der Versammlung. Stuttgart, 27. April 1889.

Deutsche Buchdrucker⸗Berufsgenossenschaft.

Sektion IV. Stuttgart (Eüdwest). Der Vorsitzende des Vorstandes: Egon Werlitz.

[5916] Wissenschaftlich gebildeten Männern, ins⸗ besondere solchen höheren Beamten, die s. Z. ver⸗ absäumt haben zu promoviren, wird Behufs Er⸗

langung der Doecetorwürde im d die deste Information ertheilt, sub B. D. 20. „Wir fordern deshalb den bisber nicht ermittelten Frpedition, der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung, Eigenthuͤmer hierdurch auf, diese Waare innerhalb Berlin SW. b 14 Tage unter Vorlegung des betreffenden Unikar⸗ 8 Niederlagescheins und gegen Entrichtung der Zol⸗ 1606] 8 gefälle 5 dem Lagergelde in Empfang zu nehmen, v s widrigenfalls wir zur öffentlichen Versteigerung der⸗ Wilhelmstraße 10. Wilbelmstraße 10. b Irn Heute Sonntag,

I.x des Vereins⸗Zollgesetzes vom 1. Juli 1869 verfahren Eintrittspreis nur: mMFp *) Jed. Besucher kann 1 Kind ) Ff.

müßten. unter 10 Jahr. frei mit einführen. Cingang für jetzt nur: Wilhelmstraße 10.

9

0

5 9 9

9

8

[571020 Bekanntmachung 8

Seit dem 31. Oktober 1883 lagern in der dies⸗ seitigen Packhofs⸗Niederlage unter der Adresse M. Hamburger 6 Fässer Wein, gezeichnet M. H. %⅛ Bruttogewichte von 966 kg.

Passiva. Grundecapital . . . . .

Reservefonds . . . 1 Umlaufende Noten . . . . . . Ehüne täglich fällige Verbindlich⸗ h166“*“” An Kuündigungsfrist gebundene bindlichkeiten. . Sonstige Passiva . . . . .

. 12,000,000. 1,200,000. 3,720,700.

* 8 *

8,389,790. Ver⸗ 8 271,357.

236,366.

(1887 162 353 t im Werthe von 16 782 000 ℳ); Petroleum 146 505 t im Werthe von 17 084 000 1887 136 153 lt im Werthe von 14 471 000 ℳ); Baumwolle 91 239 t im Werthe von 90 615 000 (1887 134 050 t im Werthe von 123 984 000 ℳ); Taback 45 463 t im Werthe von 48 263 000 (1887 49 905 t im Werthe von 49 403 000 ℳ); Schafwolle 33 753 t im Werthe von 49 063 000 (1887 29 531 t im Werthe von“ 47 823 000 ℳ); Jute 7275 t im Werthe von 1 888 000 (1887 13 912 t im Werthe von 3 617 000 be71 Ueber Einfuhr und Ausfuhr nach den einzelnen Ländern ergiebt die Jahresstatistik folgende Hauptziffern: Der Werth der Einfuhr von Amerika betrug 199 Millionen Mark (1887 177 Millionen Mark), der Werth der Ausfuhr 92 Millionen Mark (1887 88 Millionen Mark); der Werth der Einfuhr von Argentinien und Urugnay 21 200 000 (1887 17 400 000 ℳ), der Werth der Ausfuhr 9 100 000 (1887 7 000 000 ℳ); der Werth der Einfuhr von Brasilien 18 300 000. % (1887 20 800 000 ℳ), der Werth der Ausfuhr 2 000 000 (1887 1 000 000 ℳ). Die Einfuhr aus Mittel⸗Amerika bewerthete sich, wie folgt: Mexiko 200 000 (1887 500 000 ℳ); Central⸗ Amerika 1 400 000 (1887 2 400 000 ℳ); Co⸗ lumbien 2 000 000 (1887 2 400 000 ℳ); Span. Westindien 7 200 000 (1887 7 200 000 ℳ); Engl. Westindien 600 000 (1887 1 000 000 ℳ). Die Handelsbewegung mit Ostasien bezifferte sich fol⸗ gendermaßen: China: Einfuhr 5 030 000 ℳ, Aus⸗ suhr 7 007 000 (1887 5 462 000 ℳ, bezw. 5 269 000 ℳ); Japan: Einfuhr 3 698 000 ℳ, Aus⸗ fuhr 3 864 000 (1887 3 450 000 ℳ, bezw. 5 798 000 ℳ); Australien: Einfuhr 7 764 000 ℳ, Ausfuhr 9 279 000 (1887 7 399 000 ℳ, bezw. 4 315 000 ℳ). Was den Handelsverkehr Bremens mit den europäischen Ländern betrifft, so hat die Einfuhr von Rußland, Belgien und Rumänien an⸗ sehnlich, die von Norwegen und Schweden etwas zugenommen. Dagegen ist die Einfuhr von England um weit mehr gefallen, als alle diese Zunahmen aufwiegen können. Dieselbe betrug 1884 noch 61 Mill. Mark, 1887 noch 43 Mill. Mark, 1888 nur noch 34 Mill. Mark. Die Ausfuhr nach Ruß⸗ land ist um eben so viel gesunken, wie die Einfuhr gestiegen ist, diejenige nach Skandinavien, England, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien stabil geblieben, würdiger Weise auf den dritten Theil des Jahres 1887 und den sechsten von 1886 gefallen und kleiner gewesen, als in irgend einem Jahre seit 1881. Wie die „Weser⸗Zeitung“ in ihrer Besprechung des Jahrbuchs, der wir im Vorstehenden theilweise efolgt sind, hervorhebt (dabei zugleich auf die Wictigkeit der Korrektion der Unterweser hinweisend). kommt ein sehr bedeutender Theil der Einfudr Bremens, beinahe die 2 landseitige Einfuhr um. fassend, vom deutschen po gebiet. Soweit sie nicht in Bremen zur Verzehrung gelangt (und das Ut der kleinste Theil), bedeutet sie zugleich ein kr den deutschen Fabrikaten nach dem Auslande.

fuhr vom Zollgebiet nach Bremen detras 1888 892 581 t im Werthe von 161 886 00 , G. 1036 627 t im Werthe von 159 677 000 18 Grr 1 118 258 t im Werthe von 178 888 000 S

Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren

Miehih 11616““ Die Direction.

Stand der Badischen Bank

Berlin, den 23. April 1889. Königliches Haupt⸗Steueramt für ausländische Gegenstände.

11u“

[5870] 8 d 34 33 KeßeIS9 28. Mpril 1880. K. k. priv. Südbahn⸗Gesellschaft. NI. Gerr L zeuIr V 8 8 8 Activn. in 1i Die Perren Akticnäre werden hiemit zu der am 29. Mai l. J., um 10 Uhr Vormittags n W 2 I., Eschenbachgasse Nr. 9 (LSaal des österr. Ingenieur⸗ und Architekten⸗Vereines) stattfin nden neununddreißigsten Geueralversammlung eingeladen. . 8 1“ Tagesordunng: Mittheisung des Jabresberichtes. Beschlußfassung üder den Rechnungs⸗Abschluß des Jabres 1888. Theilweise Erneuerung des Verwaltangsrathes. Wahl der Rechnungs⸗Revisoren. 8 Uebernabhme des Betriebes auf der Lokalbahn Cilli Wöͤllau. 8 Ermächtigung zum Verkaufe des gesellschaftlichen Antheiles an der Wiener Verbindungsbahn. Nach Art. 22 der St können Hencral jene Aktionäre bei Nach Art. 22 der Statuten können der Generalversammlung nur jene Aktionäre beiwohnen, welche mindestens 40 Aktien besitzen und dieselben spätestens 14 Tace vor dem Zusammentritte der eeeehree bei einer der nachstehend verzeichneten Kassen binterlegt haben, und zwar: in Wien bei der K. K. pr. österr. Creditaustalt für Handel und Gewerbe, in Wien dei Herrn S. M. von Rothschild, oder in Wien bei der Liquidatur der Gesellschaft am Südbahnhofe (Administrations⸗ Gebände), 8

Bndapest bei der ungar. allgem. Creditbank,

Metallbestand

Reichskassenscheine. Noten anderer Banken Wechselbestand .. . Lombard⸗Forderungen 8 776 840—- Effecten . . . . 160 767 67 Sonstige Activa. . 1 756 576 23 806 67

4 027 689,83

15 600—- 105 000—- 562 832 91

2

. 9)

10)

16

Wie das „Deutsche Handels⸗Archiv“ mit⸗ theilt, ist das Jahr 1887 für Portland (DOregon) im Großen und Eanzen ein günstiges gemwesen. Zwar hat die Ansfuhr nicht die Höhe des Jahres 1886 erreicht, gleichmwohl aber maren Fartschritte und namentlich in der Industrie zu verzeichnen. Der Gesammtwerth der allgemeinen Einfuhr beltef sich im Jahre 1887 auf 474 260 Dollars, mworan Deutschland mit 10 536 Dell. gegen 5135 Deoll. im Jahre 1886 betheiligt war. Die Artikel der deutschen Einfuhr waren folgende: Spielsachen im Werthe von 3092 Doll., Hopfen (8467 Pfund) im Werthe von 2560 Doll., Porzellanwaaren und Majolika im Werthe von 2278 Doll., Baum⸗ wollenstickerei und Luxusartikel im Werthe vamn 1997 Doll., Glaswaaren im Werthe von 456 Dall. Cigarettenpapier im von 153 Doll. Die allgemeine Ausfuhr anlangend. so bezifferte sich dren Gesammtwerth mwährend des Jahres 1882. auf 13 984 681 Doll. 17 002 005 Dull. in .n. Und zwar füchlich olgende G . exportirt: 8 2 643 026 D für 1 741 249 950 407 Doll., Hopfen für 159 050 Doll.

auszudehnen, muß der Gläubiger neben der Zwangsversteigerung die Zwangsverwaltung beantragen. (§§. 139 fg. des Ges. v. 13. Juli 83).. . Der Kläger war durch das Konkursverfahren nicht behindert, die ihm nach den preuß. Landesgesetzen als Hypothekengläubiger gegen die Masse zustehenden Rechte geltend zu machen. Er hat das aber nicht gethan, insbesondere die Be⸗ schlagnahme der Miethen nicht ausgebracht. Die Miether konnten deshalb rechtsgültig ihre Verbind⸗ lichkeit durch Zahlung an den Verwalter erfüllen. Dieser hatte keine Verpflichtung, die Rechte der Realgläubiger wckhrzunehmen. Er empfing vielmehr die Mietbzinsen als zur Konkursmasse gehörige Ver⸗ mögensstücke, und zwar für die Konkursmasse, nicht für die Absonderungsberechtigten. Was endlich die Behauptung des Klägers betrifft, daß der Konkurs⸗ verwalter ihm dann von der Beantragung der Zwangs⸗ verwaltung abgerathen habe, so ist dem ersten Richter darin beizustimmen, daß der im Thatbestand mit⸗ etheilte Sachverhalt eine Verpflichtung der Be⸗ lagten, für die angebliche Handlung ihres Verwal⸗ ters zu haften, nicht begründet. Das Allg. Landrecht (Th. I. Tit. 16 §. 180) schreibt vor, daß er Empfänger einer Zahlung, wenn er nur das⸗ enige erhielt, was ihm wirklich zukam, zur Rückgabe icht verpflichtet ist, wenngleich nicht der Zahlende, ondern ein Anderer ihm die Zahlung hätte leisten ollen. Diesen Rechtssatz scheint der Berufungsrichter nwenden zu wollen, wenn er ausspricht, die Wider⸗ lage sei abzuweisen, weil Kläger nur dasjenige er⸗ 8 was ihm von Rechtswegen zustand. Der Fall des .180 cit. liegt hier jedoch nicht vor. Durch die Konkurs⸗

X9 000 000— 1 534 297 68 11 376 700—

Grundcapital Reservefonds. Umlaufende Nobtben Täglich fällige Verbindlichkeiten. 1 266 994 An Kündigungsfrist gebundene Verdindlichkeiten...

Sonstige Passiva

in in Triest bei den Herren Morpurgo & Parente, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild & Söhne, in Berlin bei Herrn S. Bleichröder, 8 in Berlin bei der Direction der Disconto⸗Gesellschaft, in Hamdurg bei den Herren L. Behrens & Söhne, in Vasel bei den e von Speyr & Comp., in Paris bei der Depêteassa der Gesellschaft, Nue Laffitte 17, in London bei den Herren N. M. Rothschild & Söhne, in Mailand bei der Banca Generale, 8 in Geuf bei den Herren Lombard, Odier & Comp., in Lyon bei den Herren P. Galline & Comp., und in Lyon bei Veuve Morin, Pons & Comp. Gegen die deponirten Aktien werden Depositenscheine und Legitimationskarten ausgefolgt, welch

““ letztere den Zutritt zur Generalversammlung gewähren. schriftlicher Vollmacht durch einen anderen Aktionar

eg .2232 314 96 [23 410 306 64 Die zum Incasso gegebenen, noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen 3 103 688,91.

156851 Braunschweigische Bank.

Stand vom 23. April 1889. Activa. 8 Metallbestand M 936,961. Reichskassenscheine.. 37,000. Noten aunderer Banken.. 295,000. Wechsel⸗Bestand.. 007,994. Lombard⸗Forderungen 8 776,830. Effecten⸗Bestand. . . . 378,071. Sonstige Activa 646,784. „500,000.

108,257. 399,440. 3,040,000.

8,227,927.

1,553,250. 213.146. 50

13““

7) Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 1“

Bayerischen Notenbank vom 23. April 1889.

Aectiva. 4₰

Metallbestanmnd . . 31,610,000 Bestand an Reichskassenscheinen. 77,000 Noten anderer Banken 2,237,000 Wechseclanl.. 45,397,000 Lombard⸗Forderungen 1,582,000 Effecte... 113,000 sonstigen Actiden.. 1,069,000 Passiva. Der Betrag der Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗

Adwesende Aktionäre können sich mittelst vertreten lassen, der selbst das Recht der Theilnahme an der Generalversammlung hat. (Art. 23.) Im Vertretungsfalle ist die auf der Legitimationskarte vorgedruckte Vollmacht auszufüllen, von dem Vollmachtgeder eigenhändig zu unterfertigen und spätestens am 23. Mai I. J. bei der Liquidatur der Gesellschaft in Wien (Südbahnhof) vorzuweisen, wobei bemerkt wird, daß nach Art. 25 der Statuten kein Aktionär mehr als 10 Stimmen aus cigenem Rechte und mehr als 20 Stimmen aus eigenem Rechtr und als Bevollmächtigter anderer stimmberechtigter Aktionäre in sich vereinigen kann. Da zur Beschlußfassung üder den oben sud V. angeführten Gegenstand der Tagesordnung nach Art. 28 der Statuten die Anwesenheit von mindestens 50 Aktionären, welche zusammen wenigstenk den zehaten Theil des Aktien⸗Kapitals vertreten, erforderlich ist, so werden die Herren Aktionäre ersucht, m dieser Generalversammlung möglichst zahlreich entweder persönlich oder durch Bevollmächtigte theilzunehmen.

Wien, am 26. April 1888. Der Verwaltungsrath. eröffnung tritt für die sämmtlichen Gläubiger des Ge⸗

[5706]1 ☚-—. b Wi 9 9 1 3 1, b H II meinschuldners das Rechtsverhältniß ein, daß sie gemein⸗ 8 Sool 4 ad ittekind ei a e a 2 sschaftliche Befriedigung aus der Masse nach den eröffnet am 15. Mai seine Sool⸗, Mutterlangen⸗ ꝛc. ꝛc. Bäder, die Trinkcuren seiner Qnelle, näheren Bestimmungen der R. Konk. Ordn. über die aller Mineralbrunnen und Ziegenmolke. Romantische Lage, angenehmer, billiger Aufenthalt, vor⸗ Rangordnung zu beanspruchen haben. Auch den ab⸗ zügliche cargemäße Restauration. Badearzt Sanitätsrath Dr. C. Graefe. Lager von echten Wi onderungsberechtigten Gläubigern stehen nur die Mutterlaugen⸗Salz und Brunnen (mit Schußzmarke) halten in Berlin nur die Herren J. F. Heyl 4 ihnen vom Gesetz gewährten besonderen Rechte zu. Comp. J. G. Braumüller Sohn. Dr. M. Lehmann. Brüͤckuer, vauape & Conn. Erhält ein Gläubiger mehr, als ihm bei Berück⸗ Joh. Gerold. Die Bade⸗Direction. 8 ssiichtigung seines konkursmäßigen Anspruchs gebührte,

nach Italien merk⸗ Do

8 2,77 2,37 Passiva. Grundcapital Fg pectal⸗ eserdef fon 11“ Umlaufende Noten . . . 68,230,000 Sonstige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten.. ..

8elicaede zdit Ho. Eg 7,725 000 cmne 8 ündigung ge⸗ Die an eine Kindigungsfrist gelun . bdandene Verbindlichkeiten. ee Hebäädliczete 4000 Somstige Passiva. .

ie sonstigen Passida. . . . . 2,308,000 EE 2 Deslossägenah uns weiter Fegehenen, im Inlamde Eventnelle Verdidlichkenenaen

2. 2 2 2.

10

Deutsche Chemiker-Zeitung. für die Gesammtimteressen der derdodekanehddänfä mn. —,

weiter begebenen, im Inlande zahldaren Wechseln 341,181. rische Notenbank. Die

rannschrweig. den 23. April 1880. Die Direction. 8

drection. Bewig. Lucan.

diesen Werthen fallen für 1888 auf 8 575 000 ℳ, Manufakturwagren 49 229 2,o ℳ. andere Industrieerzeugnisse 49 979 000