1889 / 104 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 May 1889 18:00:01 GMT) scan diff

leistung dortselbst, zum Bats. Commandeur in diesem Regt, Jäger, Major des 3. Feld⸗Art. Regts. Königin Mutter, zum Abtheilungs⸗ Commandeur in diesem Regt, v. Rehlingen und Haltenberg, Hauptm. à la suite des 4. Feld⸗Art. Regts. König, unter Enthebun von der Funktion als Adjut. der 1. Feld⸗Art. Brig., zum Battr. Che im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, Goll, Pr. Lt. des 14. Inf. Regts. Herzog Karl Theodor, unter Beförderung zum Hauptm. ohne Pafent, zum Comp Chef in diesem Truppentheil, Riezler, Pr. Lt. des 4. Feld⸗Art. Regts. König, unter Stellung à la suite dieses Regts.,

zum Adjut. der 1. Feld⸗Art. Brig., ernannt.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 20. April. Frhr. v. Fraps, Sec. Lt. à la suite des 5. Chevaulegers⸗Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, zur Landw. Kav. 1. Aufgebots

(Nürnberg) versetzt.

25. April. Hagler, Oberst⸗Lt. und Abtheil. Commandeur im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, unter Verleihung des Charakters als Oberst, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, Raila, Major und Bats. Commandeur im 9. Inf. Regt. Wrede, unter Verleihung des Charakters als Oberst⸗Lt, mit ension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, Zimmerer, Hauptmann und Compagnie⸗Chef im 14. Infanterie⸗ Regiment Herzog Karl Theodor, unter Verleihung des Charakters als Major, mit Pension und mit der Er⸗ laubniß zum Tragen der Uniform, Zimmermann, Pr. Lt. des 14. Inf. Regts. Herzog Karl Theodor, unter Charakterisirung als Hauptm., mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uni⸗ form, Frhr. Gorup v. Besanez, Pr. Lt. des 2. Jäger⸗Bats, mit ension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, letzteren eiden unter Verleihung der Aussicht auf Anstellung im Civildienst,

der Abschied bewilligt

26. April. Friedl, Rittm. a. D., Narholz, Pr. Lt. a. D., die Aussicht auf Anstellung im Civildienst ausnahmsweise nachträglich

erliehen.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 1. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen gestern, nach dem Vortrage des Chefs des Militärkabinets, General⸗Lieutenants von Hahnke, um 1 Uhr militärische Meldungen entgegen, empfingen darauf den Fürsten zu Salm⸗Horstmar mit dessen ältestem Sohne und nahmen alsdann die Orden des verstorbenen Generals der Kavallerie, Freiherrn von Schlotheim, von dessen Söhnen, dem Oberst⸗Lieutenant Freiherrn von Schlotheim im Infanterie⸗Regiment Nr. 74 und dem Major Freiherrn von

Schlotheim vom Generalstabe, entgegen.

Von 2 ½ bis 4 Uhr präsidirten Se. Majestät einer

Sitzung des Staats⸗Ministeriums.

Nach einer Ausfahrt begaben Sich Se. Majestät der Kaiser und König und Ihre Majestät die Kaiserin und Königin um 6 ½ Uhr zum Diner bei dem Reichs⸗ kanzler Fürsten Bismarck und von dort um 8 ½ Uhr Abends

zum Thee zu Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta.

Um 10 Uhr fuhren Se. Majestät der Kaiser mittels Sonderzuges nach Potsdam, von wo Allerhöchstdieselben heute

Vormittag um 9 ½ Uhr zurückkehrten.

Von 11 bis 12 ¼ Uhr hörten Se. Majestät heute den Vortrag des Chefs des Civilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Lucanus, und arbeiteten darauf mit dem Kriegs⸗ Minister, General von Verdy du Vernois, sowie dem Chef des Miillitärkabinets, General⸗Lieutenant von Hahnke.

1 Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta empfing gestern den General⸗Feldmarschall Grafen Moltke und den Besuch Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Karoline Amalie zu Schleswig⸗Holstein. Abends erschienen Beide Kaiserlichen Majestäten bei Ihrer Majestät im Königlichen Palais zum Thee. 8

11““

Der Bericht über die gestrige (15.) Sitzung des Herrenhauses, der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten, sowie der Bericht über die gestrige vereinigte der

n

beiden Häuser des Landtages befinden sich Ersten Beilage.

In der gestern geschlossenen Session beider Häuser des preußischen Landtages haben die Zu⸗ stimmung beider Häuser ein Vertrag und nachstehende 18, von der Königlichen Staatsregierung vorgelegte Gesetz⸗ entwürfe, erhalten:

1) betr. die allgemeine Landesverwaltung und die Zuständigkeit der Verwaltungs⸗ und Verwaltungsgerichtsbehörden,

2) betr. die Erleichterung und Abveräußerung einzelner Theile von Grundstücken in der Provinz Hannover (Allerh. bestätigt unter dem 25. März 1889, Gesetz⸗Samml. S. 65),

3) betr. die Errichtung eines Amtsgerichts in Herne (Allerh. be⸗ stätigt unter dem 20. März 1889, Gesetz⸗Samml. S. 63),

.4) betr. die Heranziehung der Fabriken u. s. w. mit Präzipual⸗ leistungen für den Wegebau in der Provinz Schlesien,

5) betr. die Heranziehung der Fabriken u. s. w. mit Präzipual⸗ leistungen für den Wegebau in der Rheinprovinz,

6) betr. die Errichtung eines Amtsgerichts in Kontopp,

(diese unter Nr. 1—6 aufgeführten Gesetzentwürfe sind zunächst

dem Herrenhause vorgelegt und von diesem an das Haus der

Ahbgeordneten gegangen, welches den Beschlüssen des Herren⸗

hauses zugestimmt hat),

7) betr. die Erhöhung der Krondotation (Allerh. bestätigt unter dem 20. Februar 1889, Gesetz⸗Samml. S. 27),

8) betr. die Ergänzung des Gesetzes über die Erleichterung der Volksschullasten vom 14. Juni 1888 (Allerh. bestätigt unter dem 31. März 1889, Gesetz⸗Samml. S. 64),

9) betr. die Abänderung und Ergänzung einzelner, die Dienst⸗ vergehen der nicht richterlichen Beamten betr. Bestimmungen,

10) betr. die Feststellung des Staatshaushalts⸗Etats für das Jahr vom 1. April 1889/90 und die dazu gehörigen Etats (Allerh. bestätigt unter dem 1. April 1889, Gesetz⸗Samml. S. 37),

11) betr. die Erweiterung, Vervollständigung und bessere Aus⸗ rüstung des Eisenbahnnetzes (Allerh. bestätigt unter dem 8. April 1889, Gesetz⸗Samml. S. 69),

12) betr. Abänderungen des Gesetzes über die Erweiterung, Um⸗ wandlung und Neuerrichtung von Wittwen⸗ und Waisenkassen für Elementarlehrer,

13) betr. die Beseitigung der durch die Hochwasser im Sommer des Jahres 1888 herbeigeführten Verheerungen,

14) betr. den Erlaß oder die Ermäßigung der Grundsteuer in Folge von Ueberschwemmungen,

15) betr. die Abänderung des Gesetzes über die Bewilligung von Staatsmitteln zur Hebung der wirthschaftlichen Lage in den noth⸗ leidenden Theilen des Regierungsbezirks Oppeln vom 25. Februar 1881,

der

über die Stempelsteuer,

16) betr. Abänderungen mehrerer Bestimmungen der Gesetzgebung

der Monarchie,

den Polizei⸗Präsidenten von Berlin und

Meiningen. Ges.⸗Samml. 1879 S. 216.

bgeordneten beschlossenen Fassung zugestimmt hat. sind von diesen erledigt:

1887/88 gehabten Verhandlungen des Landes⸗Eisenbahnraths,

tage besondere Vorlagen gemacht sind. Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. Oktober 1887/88, Stadtbahnparzellen,

durch den Staat,

wähnten Gelder für das Jahr 1888,

1. April 1887/‚88,

vinzen Westpreußen und Posen

Staats⸗Anleihen,

vom 1. April 1885/86,

Jahres vom 1. April 1887/88,

Bergwerke, Hütten und Salinen während des Etatsjahres 1887/38. Staatsregierung:

bezirken, Gebirgsflüsse,

verwaltungen in den Stadtgemeinden, Flüsse in der Provinz Schlesien. entwurf, betr. die Theilung des Regierungsbezirks Schleswig.

erledigt sind, im Hause der Abgeordneten wurden 14 Anträge ein⸗ gebracht. Von diesen wurden 3 abgelehnt, 11 sind unerledigt ge⸗

blieben.

Petitionen gingen beim Herrenhause 112 ein, wovon 52

bei Gelegenheit der Berathung von Gesetzentwürfen, zu denen sie ein⸗ gereicht waren, erledigt wurden, 8 Petitionen sind unerledigt ge⸗ blieben, darunter 3, welche zu Gesetzentwürfen eingegangen waren, welche nicht an das Herrenhaus gelangten. Bei dem Hause der Abgeordneten gingen 1233 Petitionen ein. Von diesen wurden 164 zur Erörterung im Plenum nicht für geeignet erachtet, 52 durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, 376 der Königlichen Staats⸗ regierung überwiesen, 309 bei Berathung von Gesetzentwürfen erledigt; die übrigen sind unerledigt geblieben.

Das Herrenhaus hat 15 Plenarsitzungen abgehalten; die

Abtheilungen sind zu 5, die Kommissionen zu 34 Sitzungen ver⸗ sammelt gewesen. Es wurden 4 schriftliche Berichte, einschließlich des Berichts der Matrikel⸗Kommission, und 39 mündliche Berichte erstattet. Einmaliger Schlußberathung wurden 13 Vorlagen überwiesen.

Im Hause der Abgeordneten haben 55 Plenarsitzungen statt⸗

gefunden, 61 Sitzungen der Abtheilungen und 132 Sitzungen der ver⸗ schiedenen Kommissionen.

Ein bei den Verstärkungsarbeiten eines Forts

beschäftigter Arbeiter durchschritt nach eben beendigter Mittags⸗ panse auf dem Rückwege von der Kantine nach der Arbeits⸗

elle die durch Ziegelstapel und Karren verengte Hauptpoterne

des Forts, als daselbst zwei Wagen, von denen der eine Kies zum Fortbau beibrachte, der andere nach Entleerung des Kieses zurückkehrte, zusammentrafen. Da eine Stockung von Wagen vor der Poterne entstanden war, trieb der Fortwächter, welchem die Regelung des Fuhrwesens beim Fortbau oblag, die Pferde der beiden Wagen mit der Peitsche zur Eile an. Der Arbeiter zog sich hinter einen Karren zurück, das. Rad des beladenen Wagens erfaßte jedoch einen Karren und drückte denselben mit solcher Gewalt gegen das rechte Bein des Arbeiters, daß der innere Unterschenkel⸗ knochen gebrochen wurde. Durch Rekursentscheidung (Nr. 699) vom 25. Februar d. J. hat das Reichs⸗Versicherungs⸗ amt die von dem Arbeiter erhobbnen Entschädigungsansprüche anerkannt, weil derselbe innerhalb des Bereichs derjenigen be⸗ sonderen Gefahren, welchen die Arbeiter durch ihre Beschäfti⸗ gung bei dem Fortbau ausgesetzt waren, von diesen besonderden Gefahren Zusammentreffen von dem Fortbau dienenden, durch den Fortwächter in rasche Be⸗ wegung 8. Wagen in einem durch Gegenstände des Fortbaubetrie

worden ist (zu vergleichen die Entscheidungen 324, 477, 631, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1887 Seite 134, 1888 Seiten 176 und 346).

es verengten Durchlaß des Forts erreicht

Ein Wassermühlenbesitzer, welcher in seiner Mühle

durchschnittlich acht Personen beschäftigt, ließ seinen vom Hoch⸗ wasser durchbrochenen Mühlendamm durch 80 hierfür von ihm angenommene Tagelöhner wiederherstellen. Diese Bauarbeit ist nicht als ein Theil oder Nebenbetrieb des Müllereibetriebes (§. 4 Ziffer 4 Absatz 2 des Bauunfallversicherungsgesetzes), Pnperm als eine bei der Versicherungsanstalt der Tiefbau⸗

erufsgenossenschaft versicherte Regiebauarbeit (Absatz 1 a. a. O.)

anzusehen. Bescheid des Reichs⸗Versicherungsamts (Nr. 700) vom 1. März 1889 R.⸗V.⸗A. I. 3794.

Der Großherzoglich mecklenburgische Bevollmächtigte

amf Bundesrath, Ober⸗Zoll⸗Direktor Oldenburg, ist in

erlin wieder eingetroffen.

Bildungswesens, General der Infanterie von à la suite des Kadetten⸗Corps, hat eine Reise zur Inspizirung

Der General⸗Inspecteur des und Strubberg,

17) betr. die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Geist-] der Kriegsschule Glogau und des Kadetten 2 lichen der evangelischen Landeskirche und der neun älteren Provinzen gssch 8 8 Gu““ 18) betr. die Uebertragung polizeilicher Befugnisse in den Kreisen

S. M. Kreuzer Teltow und Niederbarnim sowie im Stadtkreise Charlottenburg an

8 t abicht“, Kommandant Korvetten⸗ Kapitän Rittmeyer, ist telegraphischer Nachricht zufolge am 30. April in Kapstadt eingetroffen und beabsichtigt, am 8. Mai cr. die Reise fortzusetzen.

S. M. Kreuzer⸗Korvette „Sophie“, Kommandant Kor⸗ vetten⸗Kapitän Herbing, hat am 13. April cr. die Reise von fortgesetzt.

.109) der Nachtragvertrag zu dem zwischen Preußen und den Thü⸗ ringischen Staaten unterm 11. November 1878 geschlossenen Vertrage über die Errichtung gemeinschaftlicher Schwurgerichte zu Gera und

Die unter 7—19 aufgeführten Vorlagen sind zunächst ddem Hause der Abgeordneten vorgelegt und von diesem an das

boot , Wolf“, Kommandant Kapitän⸗ . e übersandt, welches denselben in der vom Hause der

1 1 st telegraphischer Nachricht zufolge heute in Townsville eingetroffen und beabsichtigt, heute die Reise fortzusetzen.

„Württemberg. Stuttgart, 30. April. (St.⸗A. f. W.) Die gestrige Sitzung der Kammer der Standesherren eröffnete der Präsident Fürst von Waldburg⸗Zeil mit folgen⸗ —: „Es ist den hohen Herren wohl bekannt, daß Ihre Majestät die Königin aus großer Gefahr durch Gottes Fügung glücklich erheben sich von

Lieutenant Credner, i Außerdem haben beiden Häusern des Landtages vorgelegen und

a. der Bericht über die Ergebnisse des Betriebes der für Rechnung des preußischen Staats verwalteten Eisenbahnen im Betriebsjahre b. die Darstellung des Ergebnisses der im Jahre 1888 statt⸗ den Worten:

c. die Denkschrift über die Bauausführungen in der Zeit vom

1. April 1887/88 an denjenigen Wasserstraßen, über welche dem Land⸗ errettet wurde

Ich glaube, Hauses handle, wenn

1 den Sitzen). d der Bericht über die Bauausführungen und Beschaffungen der im Sinne des hohen

e. der Bericht über die Verwendung des Erlöses für verkaufte Königin ein Glückwunsch⸗Telegramm sofort zuzusenden.“ Das hohe Haus ist damit einverstanden. Telegramm hatte folgenden Wortlaut: „An Ihre Majestät Durch Gottes Fügung sind Ew. Majestät aus großer Gefahr errettet worden; die getreue Standesherren innigsten Glückwünsche Präsident der Kammer der Standesherren, Fürst Wilhelm von Waldburg⸗Zeil.“ Bei Beginn der heutigen Sitzung der Kammer der Standesherren verlas der Präsident folgende apl . auf das an Ihre Majestät Königin gerichtete Glückwunsch⸗Telegramm: „Mit freudi Dank zu Gott für die glücklich überstandene Gefahr ne Ich die Glückwünsche des hohen Hauses entgegen und spreche Ihnen, sowie den Herren Meine wärmste Anerkennung aus.

len, 8 8 1 Das abgesandte f. der Bericht über die Ausführung verschiedener Bestimmungen

in den Gesetzen über den Erwerb von Privateisenbahn⸗Unternehmungen die Königin in Nizza.

g. der Rechenschaftsbericht über die Verwendung der flüssig ge⸗ machten Bestände der im §. 94 der Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879 bezeichneten Fonds und der im §. 95 Absatz 3 er⸗

erlaubt sich, hierzu Ew.

darzubringen.

„h der vierzigste Bericht der Staatsschulden⸗Kommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens im Rechnungsjahre vom

telegraphische Antwort

i. die Denkschrift, betr. die deutschen Ansiedelungen in den Pro⸗

k. der Rechenschaftsbericht über die weitere Ausführung des Ge⸗ setzes vom 19. Dezember 1869, betr. die Konsolidation preußischer

1. die Allgemeine Rechnung über den Staatshaushalt des Jahres d

8 Hag s Im Namen der nicht versammelten Abgeordneten⸗ kammer hat deren Präsident, von Hohl, ein Telegramm mit den innigsten Glückwünschen zur Errettung aus der großen Königin dasselbe traf heute früh folgende Depesche Ihrer Majestät an den Kammer⸗Präsidenten von Hohl ein: wünsche der Kammer der Abgeordneten als Vertreter aller Stände des Landes nehme Ich mit doppelter Freude ent⸗ gegen und bitte Ich Sie, den Herren Meinen tiefgefühlten Dank auszusprechen. O

Dessau, 30. April. Hoheit der Herzog hat den Regierungs⸗Präsidenten Oelze in Dessau auf sein wiederholtes Ansuchen zum 1. Mai d. J. in den dauernden Ruhestand versetzt und demselben in An⸗ erkennung seiner Verdienste das Prädikat „Excellenz“ verliehen.

m. die Uebersicht von den Staats⸗Einnahmen und Ausgaben des

n die Nachrichten von der Verwaltung der preußischen Staats⸗ abgesandt.

Unerledigt geblieben sind von Vorlagen der Königli G öu.“ öniglichen „Die Glück⸗

1) der Gesetzentwurf, betr. die Abänderung von Amtsgerichts⸗

2) die Denkschrift, betr. Maßregeln zur Abwehr der Ueber⸗ schwemmungsgefahr unter spezieller Berücksichtigung der schlesischen

3) der Entwurf einer Haubergsordnung für den Kreis Oldenkirchen, (Anh. St.⸗A.) Se.

4) der Gesetzentwurf, betr. die Kosten der Königlichen Polizei⸗ 5) der Gesetzentworf, betr. die Unterhaltung der nicht schiffbaren Abgelehnt wurde im Hause der Abgeordneten: der Gesetz⸗

Anträge wurden eingebracht im Herrenhause 3, von denen 2

Großbritannien und Irland. London, 30. April. der heutigen Sitzung des Unterhauses nter⸗Staatssekretär Fergusson wortung einer bezüglichen Anfrage: der großbritannische Botschafter in Paris habe, da England an der Pariser Ausstellung offiziell nicht theilnehme, eine Weisung der Eröffnung der Ausstellung beizuwohnen, nicht erhalten. Das Unterhaus nahm mit 113 gegen 103 Stimmen den von der Regierung bekämpften Antrag des Deputirten Samuel Smith an, welcher sich gegen das je Indien, betreffend den Vertrieb gei des Opiums, wendet.

Rußland und Polen.

(W. T. B.)

erklärte der in Beant⸗

ige Fiskalsystem in tiger Getränke und

St. Petersburg, 30. April. (W. T. B.) Nach einem heute zur Veröffentlichung gelangten Gesetz unterliegen die Hinterlassenschaften fremder Staatsangehörigen in Rußland derselben Steuer wie solche russischer Unterthanen, d. h. einer Steuer von 1 bis

Rom, 30. April. der bei den Etats verschiedener Ministerien bewirkten Ersparnisse weist das Budget für 1889/90 eine Ver⸗ besserung von 14 ½ Millionen auf. Nach den gegenwärtigen Voranschlägen bleibt darnach ein Defizit von 37 Millionen zwischen den Einnahmen und den effektiven Ausgaben. Außer⸗ dem besteht bei der Etats⸗Position: „Bewegung der Kapitalien“ ein Desfizit von 9 ½ Millionen. Defizits stellt sich folglich auf 46 ½ Millionen.

Niederlande. Haag, 30. April. heutigen Sitzung der Generalstaaten erklärte der Minister⸗ der Gesundheitszustand des Königs habe sich seit dem 7. April derart gebessert, daß der Minister⸗ rath auf Grund der Anweisungen der Aerzte und in Ueber⸗ einstimmung mit dem Staatsrath der Ansicht sei, daß der König wieder selbst die Regierungsgeschäfte übernehmen könne, zumal nach einer heuligen Depesche aus Loo die Besserung von Tag zu Tage fortschreite. wurde an die Abtheilungen verwiesen.

Belgrad, 30. April. (Pol. Corr.) Der neu ernannte rumänische Gesandte, heute der Regentschaft seine Kreditive und betonte dabei: er sei beauftragt, den Gefühlen der Freundschaft und der Hochachtung des Königs von schaft und dessen innige Wünsche für das Wohlergehen Serbiens, sowie den Ruhm und das Glück des Königs Alexander auszu⸗ drücken. Er seinerseits werde sich bemühen, die zwischen beiden Ländern bestehenden Bande inniger Harmonie noch enger zu knüpfen, wozu er die Unterstützung der Regentschaft erbitte. gleichen Sinne und betonte: zwischen beiden Staaten bestehenden freundschaftlichen Be⸗ Feheen entsprächen den Gefühlen, wie den Interessen beider ationen.

Amerika.

(W. T. B.) In Folge

Der Gesammtbetrag des

(W. T. B.) In der Präsident:

Der Vorschlag der Regierung

Serbien.

Rosetti, überreichte

Rumänien für die Regent⸗

Ristic antwortete im

New⸗York, 30. April. läßlich der hundertjährigen Jubelfeier der Einfüh⸗ rung Washington'’s als ersten Präsidenten gelangte heute eine Reihe von Ceremonien zur Ausführung, welche, soweit möglich, eine genaue Wiederholung der bei der Inauguration ton's stattgehabten Ceremonien waren, indem Präsident on die Stelle Washington's einnahm. Am bemerkens⸗ rozession, welche an Harrison, Madison Square befand, vor⸗

(W. T. B.)

werthesten war die militärische P der sich auf einer Tribüne in

überzog. An derselben nahmen etwa 50 000 Mann der Nationalgarde der verschiedenen Staaten Theil. Abends fand ein Festmahl und ein großes Konzert statt. Die Stadt war glänzend erleuchtet und an verschiedenen Stellen wurden Feuerwerke abgebrannt.

8. Zeitungsstimmen.

Das „Deutsche Tageblatt“ sagt: 1 Die Rede Kaiser Wilhelm's, welche den gestrigen Eröffnungsakt

der Deutschen Allgemeinen Ausstellung für Unfallverhütung einleitete,

legt ein abermaliges erhebendes Zeugniß ab von dem hohen sittlichen Ernst, den das Herrschergeschlecht der Hohenzollern noch allzeit be⸗ thätigt hat, wo es galt, das Wohl der Gesammtheit zu fördern und auch den Aermsten und Geringsten im Volke zum Bewußtsein zu bringen, wie warm das Herz des Monarchen für ihre Interessen empfindet. Der mächtige Hete chl der Zeit, der eine gegen frühere Jahrhunderte unerhörte Anspannung aller lebendigen Kräfte der Nation im Dienste des gewerblichen Betriebes bedingt, hat Zustände geschaffen, welche den Kreis der staatlichen Aufgaben sprungweise vergrößern und deren Lösung nicht dem blinden Ungefähr überlassen werden darf, will man nicht die schwerste Verantwortung auf sich laden. Dem ritterlichen Wiederhersteller von Deutschlands Einheit und Größe nach außen, Kaiser Wilhelm I., blieb es vor⸗ behalten, auch zum Zweck der inneren Wiedergeburt des deut⸗ schen Volksthums die bahnbrechenden Schritte zu thun. Er sprach in der ewig denkwürdigen Botschaft vom 17. November 1881 das erlösende Wort, welches dem Werk der sozialen Reform Ziel und Richtung gab; er reichte dem im unerbittlich harten Ringen um des Lebens Nothdurft ermatteten Kämpfer und Invaliden der Arbeit die rettende Hand des hülfsbereiten Staats und bereitete so inmitten der schroff aufeinanderplatzenden Interessengegenfäee dem Geiste der Versöhnung eine Freistatt an den Stufen seines Thrones. Und daß der jetzige Träger der Hohenzollernkrone das Vermächtniß seines Kaiserlichen Großvaters im rechten Sinn erfaßt hat, daß er nicht nur der Wahrer, sondern auch der Mehrer des von ihm an⸗ getretenen Erbes der volksthümlichen Politik Kaiser Wilhelm's I. ist, deß haben wir in der heutigen Allerhöchsten Kundgebung auf dem Ausstellungsplatz ein kostbares Unterpfand. Die kernigen Worte des Kaiserlichen Herrn, deren schlichte, männliche Art allen Zuhörern zu Herzen ging, werden ihren Widerhall finden in allen Werkstätten und Arbeiterwohnungen des Reichs und weit über Deutschlands Grenzen hinaus. Sie werden den Arbeiter darüber aufklären, wohin er sich in seinen Angelegenheiten vertrauensvoll wenden darf, wo er sicher sein kann, stets wohlwollendes Gehör und ehrliche Hülfsbereitschaft zu finden. Die Hohenzollern haben Kraft und Stärke ihres Königthums stets in der unverdrossenen Arbeit am Wohle ihres Volkes gesucht und ge⸗ funden. Kaiser Wilhelm aber hält in echter deutscher Treue fest an den in Recht und Pflicht bewährten Ruhmesüberlieferungen seines Hauses. Insbesondere liegt ihm das Wohl der Arbeiter am Herzen, und er setzt seine ganze Thatkraft ein zur Förderung aller Ver⸗ anstaltungen, welche in Theorie und Praxis diesem Ziele näher zu kommen geeignet und bestimmt sind. Neben diesen Ver⸗ anstaltungen nimmt die heut eröffnete Ausstellung für Unfallverhütung einen hervorragenden Platz ein; indem Kaiser Wilhelm den Er⸗ öffnungsakt mit seiner persönlichen Anwesenheit beehrte und die Aus⸗ stellung in markiger Rede der deutschen Nation ans Herz legte, bewies er sich auch bei diesem Anlasse wieder treu der Devise, welche er bei seinem Regierungsantritt sich zur Richtschnur gewählt, nämlich: der erste Diener des Staats und setzen wir hinzu der beste Freund seines Volks zu sein.

Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schreibt:

Als erster unter den Kulturstaaten Europas hat das Deutsche Reich die Sozialfürsorge zu einer seiner vornehmsten Aufgaben ge⸗ macht. Indem die Reichsgesetzgebung sich mit der Regelung dieser den Arbeitern gewidmeten Fürsorge befaßte, wandte man sich von den Lehren des Manchesterthums ab, welches mehr noch auf sozialem als auf wirthschaftlichem Gebiete das sogenannte „freie Spiel der Kräfte als allgemeinen und einzigen Regulator betrachtet wissen will. Sobald aber das Reich aktiv die Sozialfürsorge zu seiner Aufgabe machte, lag es in der Natur der Sache, daß sich diese Fürsorge zuerst mit jenen Schädigungen der wirthschaftlichen Lage des einzelnen Arbeiters be⸗ schäftigte, welche demselben aus der mit seiner Berufsart verbundenen Unfallsgefahr erwachsen. Die reichsgesetzliche Regelung der Unfall⸗ versicherung als erste sozialreformarorische Bethätigung des Deutschen Reichs in Angriff genommen, blieb jedoch zur vollen Ausführung des der Sozialreform durch die Allerhöchste Botschaft vom 17. November 1881 gegebenen ethischen Grundgedankens nicht dabei stehen, einen Schadenersatz gesetzlich für den von einem Unfalle bei Ausübung seines Berufes betroffenen Arbeiter zu sichern, sondern von vornherein 1 die diefargethgeng mit 8 „den Kreis der gesetzlichen Regelung in er richtigen Erwägung ein⸗ 888 so wichtig immer die den wirthscaaftlichen Schaden des Unfallbeschädigten deckende Sicherstellung ist, es doch noch wichtiger sein muß, das Eintreten von Unfällen nach Möglichkeit zu verhüten. Wenn auch schon vor der Epoche der Sozialreform die Unfallver⸗ hütung eine bedeutsame Rolle spielte, so empfing dieselbe doch gerade durch die ihr in der Sozialreform eingeräumte Stellung einen gewal⸗ tigen Impuls, und wenn heute durch Se. Majestät den Kaiser die Er⸗ öffnung einer Ausstellung für Unfallverhütung erfolgen konnte, welche zur Anschauung bringen wird, was auf diesem vorsorgenden Gebiete zum Schutze des Arbeiters geschehen kann, so vollzieht sich damit eben auch ein sozialreformatorischer Erfolg; denn hätte nicht Kaiser Wilhelm I., indem er dem Deutschen Reich die Bahnen der Sozialreform vor⸗ zeichnete, der Unfallverhütung neue verallgemeinerte Aufgaben gestellt und die Aufmerksamkeit immer weiterer Kreise auf deren Wichtigkeit hingelenkt, so würde sein Kaiserlicher Enkel heute eine solche Ausstellung eröffnet haben. 18 8 8 888 8 v. Ausstellung sich verkündende Erfolg der aktiven Sozialpolitik des Deutschen Reichs fällt nun gerade in eine Zeit, welche über eine beim Eintreten in die Sozialreform vielfach für eine mit unüberwindlichen Schwierigkeiten verbunden gehaltene Aufgabe, über die dem Arbeiter s .“ und Invaliditätsfursorge

ie Entscheidung zu treffen berufen ist. 1“

1n Cönsc⸗ in nicht einem Jahrzehnt die Sozialfürsorge des Reichs auf dem Gebiet der Unfallverhütung solche Erfolge gezeitigt hat, wie sie die heute eröffnete Ausstellung aufweist, so liegt darin zugleich eine ernste Mahnung an Diejenigen, welche, aus welchen Gründen immer, das Zustandekommen der Alters⸗ und Invaliditäts⸗ versicherung vereiteln möchten: eine Mahnung, welche eine vergebliche nicht sein dürfte! 1

Die „Deutsche volkswirthschaftliche Corre⸗

ondenz“ bemerkt:

sp Währand des vergangenen Geschäftsjahres ist bekanntlich in fast allen Zweigen der Eisenindustrie und des Maschinenbaues eine sehr ansehnliche Steigerung der Produktion wahrzunehmen gewesen. Wenn dem gegenüber zu bemerken ist, daß die Lage der deutschen G industrie als eine voll befriedigende noch nicht angesehen werden kann, so liegt der Grund vorzugsweise darin, daß die Einführung der neueren technischen Erfindungen und Verbesserungen nur mit Aufwen⸗ dung sehr beträchtlicher Anlagekapitalien zu realisiren war und die auch im vergangenen Jahre noch mehrfach erzielten zu, niedrigen Preise die für industrielle Unter⸗ nehmungen angemessen erscheinende. Rentabilität, S in sogenannten guten Jahren selbstverständlich den landesü ichen Zinsfuß übersteigen muß, um den Ausfall der schlechten Jahre mit zu decken, nur ausnahmsweise erreichen ließen. Aus 89 sses gr vorliegenden Geschäftsberichten der meisten Aktiengesellschaf 8 5 Eisenindustrie ist im Uebrigen aber zu entnehmen, daß das Jahr

rhöhung des durchschnittlichen Rein⸗ bracht hat, und das laufende Jahr ultate zu versprechen.

ferner konstatirt durch und (zwar durch einen der⸗ n regelrechter Bewältigung das unzureichend erwies. Mit Aus⸗ t kein Erwerbszweig über so große die Eisenindustrie und der Maschinenbau, t bekanntlich die Eisenindustrie ca. 30 % der für sich in Anspruch. Eine Mehreinnahme der ßische Minister darthun konnte und Aussicht stellte, steht denn doch freihändlerischer Seite unaus⸗ die neue Zollpolitik habe das Land d Verkehr lägen fortgesetzt darnieder. Im Gegen⸗ die deutsche Industrie zu erfreuen Wirthschaftspolitik zurück⸗ isenindustrie liegen die namhaften icht von vornherein widersprechen

1888 bereits eine wesentliche E gewinnes dieser Gese scheint aller Au Die bessere die höheren Einna artig gestiegene vorhandene Eisenbahnm nahme des Kohlen Massenfrachten wie von den Kohlen nimm gesammten Produktion Bahnen, wie sie kürzlich der preußif chnungsjahr weiter in im direktesten Widerspruch zu de gesetzt wiederholten ruinirt, Handel un 1— theil: der Aufschwung, dessen sich befaint. ist 19 1 zuführen, und gerade Erfolge bei allen Denen, welche n wollen, klar auf der Hand. Durch den der nationa es der Eisenindustrie möglich ge einem gewissen Grade den einhei mit dem Inkrafttreten des neuen Eisenwaaren aller Art um m sogar um zwei Drittheile. 80 von der einheimischen Ind ersorgung des vaterländischen wendige Sicherheit Mit dem zurückkehre industrie größere Kapitalien zu, Ausreichendes Kapital zu niedrigerem trieb ermäßigten die Generalkost konnte billiger liefern, zu verkaufen, konnte Konkurrenz besser be . freihändlerischen Gegnern ist mit bes eingeführten

Uschaften ge nach noch günstigere Res age der Eisenindust hmen der Eisenbahnen, enen Verkehr, daß zu desse aterial sich als

lenbergbaues verfüg

für das neue Re Behauptung,

Linie auf unsere neue bezüglich der E

len Arbeit gesetzlich gewährten Schutz ist eworden, ihren Erzeugnissen bis zu mischen Markt zu sichern. Zolltarifs sank die Einfuhr fremder als die Hälfte, in manchen Zweige Die Deckung dieser Mindereinfuhren ist ustrie übernommen worden, und Marktes gab derselben erst die

deten sich der Eisen⸗ der Kredit wurde besser und billiger. Zinsfuß und erweiterter Be⸗ Produktion, die Industrie Stand gesetzt, zu ermäßigten Preisen sie auch auf den ausländischen Märkten die stehen und ihren Export erweitern. Von onderem Nachdruck stets

benachtheiligt 1 geirrt; der Export ist seitdem in nahezu ansehnlich gestiegen, Wirthschaftspolitik mit ihrer Tendenz, belassen, von den Halbfabrikaten äßiger Höhe zu erheben, recht gut pfindlichen Mangel an Aufträgen, Verlust bringenden sländische Konkurrenz empfindlich ein⸗ unvermeidliche Reduktion der Arbeits⸗ nge Rentabilität der Anlage⸗ und Be⸗ Einwirkung auf die Transportanstalten; aat und Gemeinde; nach 1880 des heimi⸗ Produktion; bessere Löhne; wachsende Rentabilität; Verkehrs; steigende Einnahmen ückkehr des früher geschwundenen Vertrauens. sind dies Lichtblicke, welche die dunkle Nacht Ringens mit nicht zu beseitigenden Hemm⸗ keiten unterbrechen; es sind nur erst hoher Blüthe entwickelten Ge⸗ s Morgenroth für den

der Produktion. renden Vertrauen wen

und in den

behauptet worden,

haben sich gründlich allen Industrieerzeugnissen dieser Richtung hat sich die neue Rohstoffe in der Regel zollfrei zu

nur Zollsätze von durchschnittlich m Vor 1880 finden wir em erlangt wur durch die au

Empfindlichste

und falls solche den, Offerten zu Preisen; geringen, geengten Absatz im Inland; kräfte; fallende Lohnsätze; triebskapitalien; nachtheilige Ei Schwächung der Steuerkraft für St Versorgung

Einstellung neuer Arbeitskräfte; erhöhte Steuerfähigkeit; der Transportgewerbe; R Nach langer trüber Zeit mühevollen, aber erfo nissen und Schwierig . noch nicht der volle Glanz eines zu hoh aber es ist doch hoffentlich da 9 langen Sommertages voll Licht und Wärme, der B

Belebung des

erst Lichtblicke,

schäftsganges; Eintritt eines ginn einer besseren Zukunft.

Inhalt:

Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 17. b Quittungen

vom 20. April 1889. Wegfall besonderer reußischen General⸗Wittwenkasse.

Verfügungen: vom 26. April 1889. Stralsund Malmö; es Frankos für Postfrachtstücke Wege über Oesterreich.

Verfügungen: über die Beiträge zur p

Nr. 18. Inhalt: Dampfschiffverbindung auf der 27. April 1889. Rußland und Persien auf dem

Berechnung

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Anciennetäts⸗Liste der Reichsheeres für das Jahr 1 Reihenfolge der Ranglisten zus Verlag von E.

des deutschen 889. Im engen Anschluß an die stellt nach dem Stande vom S. Mittler und Sohn, Königliche Berlin SW. 12, Kochstraße 68—70. (Preis 5 ℳ, gewährt einen genauen Ueberblick über Avancementsverhältnisse Truppentheil Reihenfolge des letzten Patents der Offiziere und des econd⸗Lieutenant aufgeführt. Regiments giebt genauen Auf⸗ Verhältnisse jedes Truppen⸗ erblick über die Avancements⸗ sondern der Waffengattungen giebt das Werk in seinem zweiten Stabsoffiziere und die ältesten

Offiziere

5 hpaihan.

ofbuchhandlung, gebunden 6 ℳ) Diese Liste Dienstalter und die

des deutschen Heeres. Theil des Buches

unter Angabe Tages der Ernennung 1 Anciennetäts⸗Nachweis jedes einzelnen Alters⸗ und Beförderungs⸗ inen gleich leichten Ueb

der Offiziere

schluß über die

Verhältnisse nicht bloß der R und des ganzen Heeres zu erhalten, Theil eine Liste, welche die Generale, der Hauptleute und Subaltern⸗Offiziere aller d Waffengattung eit nach ihrer Anciennetät aufführt In Carl Heymann's Verlag in

„Das Preußische Gesetz, preußischen Lotterien, v Gerichts⸗Assessor Dr. Delius. Spielens in auswärtigen Lotterien Mitte des vorigen Jahrhunderts. daß gegen dieses Gesetz recht oft gef Jahren die Loose der preußischen Lotteriegesetz dient, Loose der Braunschweiger, Hamburger, in sehr erheblicher Menge in Preußen ge des Lotteriegesetzes, welche bisher ni nicht überfluͤssig sein. Auch die civilrecht in dem vorliegenden Werkchen erörtert Anspruch auf einen etwai gefallen ist, erhoben werden kann, oder selben konfisciren darf.

ßischen Un Münster

1889 entnehmen wir Vorlesungen, welche Deuts dere zum Vorwurf haben: Königli berg: „Deutsche Wirthschaftsge lands politische, Reformation“ und Westpreußen

Dr. Lohmeyer). Königliche zu Berlin: „Geschichte „Geschichte des hanseatisch Verfassungsgeschichte von

alten Reichs, 1356 geschichte von 1517—

Jahrgänge ri

G 8 Berlin erschien soeben: betreffend das Spielin außer⸗ om 29. Juli 1885“, erläutert vom Das Verbot des Preußen schon seit Es darf wohl behauptet werden, ündigt wird. Obwohl vor einigen Staatslotterie, zu deren Schutz verdoppelt sind, ächsischen u. s. w. Lotterien Eine Erläuterung schienen ist, dürfte daher lichen Folgen desselben sind sbesondere die F lcher auf das verbotene Loos preußische Fiskus den⸗

s⸗Katalogen der Königlich preu⸗ niversitäten sowie der beiden Akademien zu und Braunsberg für das Sommer⸗Halbjahr die Titel der nachstehenden geschichtlichen Deutschland bezw. Preußen insbeson⸗ che Albertus⸗Universität zu Königs⸗ 8 bon 2 religiöse Verhältnisse in der „Geschichte und 17. Jahrhundert’“ Historiographie“ Friedrich⸗Wilhelms⸗Universität (Dr. Rodenberg),

(Preis 80 ₰.)

hauptsächlich

gen Gewinn, we

„Altpreußische

te der deutschen Städte“ en Bundes“ (Dr. Schiemann), „Deutsche der Goldenen Bulle bis zum Ende des (Prof. Dr. Breslau), 1648“ (Prof. Dr. Weizsäcker),

„Reformations⸗ „Preußische Ge⸗

Geschichte jnn Zeitalter der Freiheitskriege, 1813— 815 (Dr. Schmitt),

und „Deutsche Geschichte im Zeitalter des dreißigjährigen Krieges“ (Dr. Sent Königliche Universität Breslau: „Geschichte des deutschen Städtewesens bis auf Stein“ (Prof. Dr. Lenz), „Geschichte des preußischen Staats“ (Prof. Dr Caro) und „Leben Friedrich's des Großen“ (Prof. Dr. Grünhagen). Königliche vereinigte sütect Universität Halle⸗Wittenberg: „Deutsche Geschichte eit 1840

(Prof. Dr. Ewald) und „Deutsche Städtegeschichte’ (Dr. von Heinemann) —. Königliche Georg⸗Augusts⸗Universität zu Göt⸗ tingen: „Deutsche Geschichte von 1786 an“ (Prof. Dr. Kluckhohn). Königliche Rheinische riedrich Wilhelma⸗Universitãt zu Bonn: „Deutsche Kaisergeschichte bis zum Ausgang der Staufer“ (Prof. Dr. Ritter), „Deutsche Geschichte vom Ausgang der Stazfer bis auf Kaiser Max“ (Prof. Dr. Lamprecht) und „Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, 1486 1555“ (Prof. Dr. Dove). Königliche theologische und philosophische Akademie zu Münster: „Verfassungsgeschichte des Deutschen Reichs von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart“ (Prof. Dr. Kaufmann) und „Ueber die Quellen der deutschen und Kirchengeschichte“ (Dr. Finke). 1

Julius Straube's Spezialkarte der Umgegend von Potsdam und Werder. (Verhältniß 1:60 000). Berlin SW. 61, Geographisches Institut und Landkarten⸗Verlag, Jul. Straube (Gitschinerstr. 109). Diese soeben ausgegebene Karte dürfte zur jetzigen Frühjahrszeit den vielen Naturfreunden in der Reichs⸗ hauptstadt willkommen sein. Dieselbe bietet ein treffliches Hülfs⸗ mittel zur Orientirung in den schönen Umgebungen der mit landschaft⸗ lichen Reizen so reich ausgestatteten Nachbarresidenz und des Städtchens Werder, das in den naͤchsten Tagen wieder in seiner berühmten, duftigen „Baumblüthe“ prangen wird. Die Karte erschien in zwei Ausgaben, wovon die eine, „in Generalstabsmanier mit 11 Farben ausgeführt“, zum Preise von 1 ℳ, die andere in 2 Farben ausgeführt, zum Preise von 50 käunflich ist.

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Gewerbe und Handel.

Frankfurt a. M., 30. April. (W. T. B.) Die hiesige Handelskammer hat die vereidigten Makler darauf auf⸗ merksam gemacht, das ihnen der Handel in Werthen, welche nicht zur offiziellen Notiz zugelassen sind, untersagt sei. Diese Maßregel ist durch die in der allerneuesten Zeit versuchte anonyme Einführung verschiedener exotischer Werthe veranlaßt worden.

30. April. (W. T. B.) In der heutigen Aufsichtsraths⸗ situng der Internationalen Bau⸗ und Eisenbahnbau⸗ esellschaft wurde die Dividende der Stammaktien auf 5 %, der

rioritätsaktien auf 6 % festgesetzt. 1 5b

München, 1. Mai. (W. T. B.) Gewinnziehung der 4 % Bayerischen Prämien⸗Anleihe von 1866. 120 000 Nr. 55 961, 36 000 Nr. 66 612, 18 000 Nr. 112 496, 4800 Nr. 93 796, je 2400 Nr. 11 122, Nr. 55 149 und Nr. 145 480.

Braunschweig, 30. April. (W. T. B.) Präͤmienftehung der, Braunschweiger 20. Thlr.⸗Loose. Haupttreffer Nr. 3 Set. 307, 12 000 Nr. 13 Ser. 6152, 6000 Nr. 40 Ser. 5680, 3000 Nr. 11 Ser. 9390, je 300 Nr. 15 Ser. 105, Nr. 7 Ser. 321, Nr. 33 Ser. 1932, Nr. 26 Ser. 2005, Nr. 16 Ser. 5212, Nr. 30 Ser. 5676, Nr. 17 Ser. 5807, Nr. 5 Ser. 6592, Nr. 39 Ser. 7525, Nr. 5 Ser. 9148, je 240 Nr. 9 Ser. 4056, Nr. 32 Ser. 5212, Nr. 43 Ser. 6152, Nr. 36 Ser. 9148, Nr. 11 Ser. 9272, Nr. 45 Ser. 9889.

Wien, 30. April. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Lemberg⸗Czernowitz⸗Jassyer Eisenbahn nahm den Be⸗ triebsbericht über das Geschäftsjahr 1888 zur Kenntniß, sowie den Bericht über die zu Ende geführten Verhandlungen mit Rumänien in Betreff der Betriebsübernahme des rumänischen Bahntheiles. Der Antrag des Verwaltungsrathes auf Vertheilung einer Gesammt⸗ dividende von 13 ½ 11““ Der am 1. Mai fällige Coupon wird mit 8 Fl. eingelöst. 1b

weest, 1. Mai. (W. T. B.) Nach einer Bekanntmachung des Finanz⸗Ministers werden alle bisher unverloosten 5 % ungarischen Grundentlastungs⸗Obligationen einschließlich der Siebenbürger und Temeser zur Rückzahlung für den 1. November d. J., 8 hinsichtlich der Siebenbürger für den 1. Januar 1890 gekündigt. 1

E 30. Abril⸗ (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen: ladungen angeboten. Wollauktion. Preise fest, unverändert.

Manchester, 30. April. (W. T. B.) 121 Water Taylor 7, 30r Water Taylor 9 ½, 20r Water Leigh 8 ¼, 30 1 Water Clayton 8 ¾¼, 32r Mock Brooke 8 ⅞, 40r Mavyoll 9 ¼, 40r Medio Wilkinson 10 ½, 32r Warpcops Lees 8 ⅜, 36r Warpcops Rowland 9 ⅜, 401 Double Weston 9 ½⅛, 60r Double 88 Fica ae. 13 ½, 32“ 116 yds 16 %✕ 16 grey Printers aus 321/46 169. Stramm. 8 Printere-; 1. Mai. (W. T. B.) Der bekannte Banquier Urquizo ist gestorben.

892 üt c eer 29. April. (W. T. B.) Weizen⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 22 600, do. nach Frankreich —, do. nach anderen Häfen des Kontinents 11 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 64 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents Qrts. Verkehrs⸗Anstalten.

Von dem „Reichs⸗Kursbuch, Uebersicht der Eisenbahn⸗, Post⸗ und Dampfschiffverbindungen in Deutschland, Oesterreich⸗ Üngarn, Schweiz, sowie der bedeutenderen Verbindungen der übrigen Theile Europas und der Dampfschiffverbindungen mit außereuropäi⸗ schen Ländern; bearbeitei im Kursbureau des d 5.g (mit einer Karte von Deutschland und Skizzen fremder Länder) erschien soeben die 3. Ausgabe für 1889, Mai (Berlin, Verlag von Juli ringer; Pr. 2 ℳ). 16 1“ 1 .ℳ8 (W. T. B.). Der Postdampfer „Suevia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Uktiengefellschaft. ist, von New⸗York kommend, gestern Abend

er Elbe eingetroffen. 1 1 8 ““ 30b April. (W. T. B.) Nach einem bei Lloyds ein gegangenen Telegramm aus Montevideo ist der der Pacific Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft gehörige Dampfer „Coto paxi“ gestern in der Magelhaensstraße untergegangen. Passagier und Mannschaften 889 8s üss G „Aconcagua“ aufgenommen und gerettet; die Postbeutel sind verloren gegangen.

88 30. Arie 1ase. B.) Der Castle⸗Dampfer „Methven Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen.

Theater und Mufik.

Wallner⸗Theater. Drei Debüts werden in der morgen, Donnerstag, in Scene gehenden Novität „Fifi⸗ stattfinden. Außer den bewährten ersten Mitgliedern des Wallner⸗Theaters, den Dame Lehmann, v. Hausen, Schwarz, Seemann und den Hrrn. Guthery Meißner, Gimnig treten morgen Hr. Leichert vom Hoftheater z Dresden, sowie die Hrrn. Th. Müller vom Breslauer Lobe⸗Theate und Haneld vom Residenz⸗Theater zu Hannover zum ersten Male auf Die letzteren Beiden sind in kleineren Rollen beschäftigt.

Kroll's Theater. Der Abschied nehmenden italienischen Operngesellschaft hat am Sonntag das Berliner Publikum zahlreiche Ovationen dargebracht. Das Haus war ausverkauft, und alle Hauptnummern Ravelli's, D'Andrade's und der Sgra. Rolla, daz die Ensembles in Verdi’'s „Maskenball“ wurden enthusiastisch da capo verlangt. Am näͤchsten Sonnabend beginnt mi dem Gastspiel der Fr. Marcella Sembrich in der „Traviata die Sommersaison. Die gefeierte Künstlerin ist bereits in Berli eingetroffen, um an den Proben Theil zu nehmen. Wie in den

von den ersten preußischen Garde⸗Kapellen sowie von dem Kroll'schen Orchester ausgeführt werden. Dem Publikum dürfte der Modus der Abonnementbillets sehr willkommen sein, da hierdurch der Eintritts⸗

of. Dr. Koser) und „Geschichte des Gro

schichte bis 1866(Pr „Geschi cich 1 Königliche Universität Greifswald

fürsten“ (Dr. Nauds).

preis wesentlich ermäßigt ist.

früheren Jahren, so werden auch diesmal die Doppel⸗Concerte im ark