verschuldet. In lebhaftem Begehr und zu etwas höheren Preisen wurden die verschiedenen Artikel von Roßleder in deutscher und befriedigende Lieferungsabschlüsse
Bluenos⸗Ayres⸗Waare gehandelt; wurden darin von oger.
der letztjährige um
2 — Ein flotter Umsatz fand auf dem lo
rasch verkauft zu wesentlich höheren
gare und circa 5 % für lobgare Felle. — In
fest im rohe tr Centner in reeller Trocknung. —
Neuen Börse zu Leipzig.
lastun
Magdeburg,
bürgerbrief überreicht. Von
Gotha, 1. Mai.
20⸗Fr.⸗Loose.
50 000 Fr. 5000 Fr. Ser. 1453 Nr. 47. Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Kreditloose.
fielen auf Nr. 29 Ser. 3619, 15 000 Fl. auf Nr. 7 Ser. 4125. — 1. Mai. (W. T. B.) 18600 er Loose. 300 000 Fl. Ser.
Ser. 6596 Nr. 13, Ser. 8509 Nr. 12, Ser.
Ser. 13285 Nr. 3, Ser. 13354 Nr. 17, Ser. 17048 Nr. 11, Ser. 17178 Nr. 3, Ser. 17254 Nr. 15, Ser. 17770 Nr. 16, Ser. 17795
Nr. 1, Ser. 19164 Nr. 18.
1 London, 1. Mai.
wegen keine Börse statt. —
angeboten.
— 2. Mai. (W. T. B.)
fest, Preise behauptet. Washington, 1. Mai.
Wollauktion.
Doll. abgenommen; im Staatsschatz befanden
619 990 915 Doll.
Submissionen im Auslande.
Niederlande,⸗
I. 6. Mai, Mittags. Directie der Artillerie Inrichtingen zu Delft im Direktionsbureau: Lieferung (in 8 Abtheilungen) von: 110 000 kg Blei in Stäben, 12 000 und 4200 kg Zink in Blöcken
bezw. Platten, 140 000 kg Gießeisen, 550 kg Phosphorzinn (5 %
Blankleder war weniger im angreiche Bedarf für Militärartikel zumeist gedeckt Markt für alaungare und aare Schaffelle statt. Alle irgend preiswürdigen Fabrikate wurden G ese oursen als letzte Messen; die Avoance je nach Qualität zꝛc. ist eireg 10 %, theilweise 15 % für alaun⸗ schweren rohen deut⸗ schen Ochs⸗ und Kuhhäuten sind die bisberigen Preise in Gel⸗ ung geblieben, während alle dergleichen mittlere und leichte Ge⸗ wichte sehr vernachlässigt sind, bei fortdauernd weichenden — Rohe deutsche Kalbfelle in schwererer Waare sind recht matt und niedrigen Preises; die leichteren dergleichen Felle sind besser ver⸗ käuflich. — Rohe deutsche Schaffellesind seit letzter Messe durchaus reise und erzielten Avancen von 5 — 10 %; für dergleichen bene Waare variiren die Preise zwischen 40 und 45 ℳ per Die Meßbörse für Leder⸗ Industrie war von mehr als 400 Interessenten besucht, und diese zeitgemäße Einrichtung im e des Meßverkehrs bewährte sich aufs
Neue durch eine lebhafte Betheiligung in den eleganten Räumen der
— In der sierzehnten ordentlichen Generalversammlung der wickauer Bank vom 30. v. M. wurden der Geschäftsbericht, die ilanz, sowie die Gewinn⸗ und Verlustrechnung genehmigt, ertheilt und die Verwendung des Reingewinns einschließlich der Dividende von 4 % in der vorgeschlagenen Weise beschlossen; das ausscheidende Mitglied des Aufsichtsraths wurde wieder gewählt. 1. Mai. (W. T. B.) Anläßlich der heutigen Heier seines 50 jährigen Berufsjubiläums wurde dem Ge⸗ heimen Kommerzien⸗Rath Gruson, dem Gründer des weltberühmten Grusonwerks, von den städtischen Behörden Magdeburgs der Ehren⸗ Sr. Majestät dem Kaiser er⸗ hielt der Jubilar den Kronen⸗Orden zweiter Klasse 8 bern wurden Hrn. Gruson zahlreiche Glückwünsche gewidmet; dire— Arbeiter des Werks brachten ihm gestern Abend einen Fackelzug dar. (W. T. B.) Serienziehung der Bukarester 93 181 213 234 291 322 372 468 534 807 868 914 967 1011 1044 1248 1310 1344 1354 1421 1453 1460 1584 1612 1657 1670 1880 1931 1974 1987 2001 2049 2141 2198 2201 2265 2428 2707 2762 2798 2890 3133 3145 3211 3270 3386 3436 3449 3455 3572 3936 4116 4156 4245 4262 4431 4517 4717 4726 4762 4798 4840 5028 5077 5292 5326 5334 5359 5443 5451 5458 5541 5556 5584 5899 5950 5982 6012 6036 6104 6105 6153 6167 6254 6326 6400 6524 6748 6792 7037 7055 7103 7348 7446. — Ser. 181 Nr. 69, 10 000 Fr. Ser. 2001 Nr. 83,
Serienziehung der 1858er 136 328 333 353 872 1861 1872 1922 2001 2657 2854 3289 3300 3223 3449 3542 3619 4061 4125. — 150 000 Fl. 30 000 Fl. auf Nr. 5 Ser. 333,
Gewinnziehung der 13441 Nr. 4, 50 000 Fl. Ser. 18465 Nr. 6, 25 000 Fl. Ser. 8696 Nr. 7, je 10 000 Fl. Ser. 6043 Nr. 2, Ser. 18587 Nr. 8, je 5000 Fl. Ser. 1365 Nr. 12, Ser. 1397 Nr. 5, Ser. 2620 Nr. 15, Ser. 2783 Nr. 16,
(W. T. B.) Heute findet des Banktages An der Küste 2 Weizenladungen
(W. T. B.) Die Schuld der Vereinigten Staaten hat im Monat April um 13 078 234
Phosphor), 185 k schlagene S Röhren, 1320 Verkehr, weil
II. 7. Mai.
eiserner Rohre. Bedingungen beelis Zoon, Buchdruckern in d III. 8. Mai, 10 Uhr. reisen. und Aufstellung eines Damp
in der Seeretarie mu Hoogland.
8
B r 8 en, 2. Mai.
tragungswelle vom video zurückgebracht worden. Hamburg, 1. Mai.
Ent⸗
Thomas eingetroffen. London, 1. Mai.
bin Castle“
Von nah und
Victoria⸗Theater.
schäftigten Solotänzer am 16. Petersburg abreisen müssen.
ein, da
österr.
hat. 13087 Nr. 14,
Interesse erregen
sekundiren. Stimmung sehr 88
sich ult. April
treten.
geleistet. Man bemerkte
Stahldraht, 270 4g Stahlplatten, 8580 k tahlstäbe, 115 kg Eisendraht ꝛc., 2140 m gezogene eiserne Gußstahl in Stäben, 2300 kg Kupfer und 570 kg Messing in Draht, Platten und Stäben, 5350 Blatt Weißblech. Nach längerer Diskussion, an welcher si feld 9b Ffechese von Wolzogen erein der zunächst eine Musterbühne in Berlin errichten soll, und schließlich ein Comité, bestehend aus den Hrrn. Freiherr Hermann von Maltzan, Rechtsanwalt 8 und Verlagsbuchhändler Dr. Hermann Paetel, beauftragt, sich zu koo
Die Akademische 8816 (hinter der Universität) hat den Zweck, den Studirenden die wissenschaftliche, periodische Literatur, sowie die bedeutenderen Novitä⸗ ten der Buchliteratur zugänflich zu machen. Die gesammte technische Leitung des Instituts von mindestens 9 immatrikulirten Studenten. mindestens 6, in der Regel aber soviel durch Listenwahl gewählt, als der Lesehalle volle Hunderte 1 werden 3 Studirende vom Ausschuß der Studentenschaft . Das Direkrtorium ist nach Kräften bemüht, den Wünschen der 2 lieder und Abonnenten durch Vermehrung der ausgelegten Zeitungen, eitschriften und Bücher zu entsprechen. Mitglied kann jeder Studi⸗ rende und Docent der Universität werden. auch für andere akademisch Beitrag eines jeden bis Oktober, Oktober bis April) 3 ℳ, für das ganze Jahr 5 ℳ Von dem 1. jeden Monats ab wird für Studirende auch ein Monats⸗ Abonnement zu 1 ℳ eröffnet. der Abonnementspreis auf ein Jahr 15 ℳ, 9 ℳ, auf ein Vierteljahr 6ℳ Das Lokal der Lesehalle ist im Sommer von 8 Uhr Morgens bis 7 ½ Uhr Abends, im Winter von 9 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends, an Sonn⸗ und 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags geöffnet. Tagen der hohen Feste ist die Lesehalle geschlossen. der Lesehalle kostet 25 ₰. — Gegenwärtig liegen in der Lesehalle aus: Gegen 250 Zeitungen, darunter 40 Berliner Zeitungen und 40 Zeitungen des Auslandes, sowie die bedeutenderen Provinzial⸗ zeitungen Deutschlands. 30 rechts⸗
Auskunft an Ort und Stelle.
Niederlanden wohnhafte Personen erfolgen. Bestuur der Plaatselyke Werken zu Rotterdam
im Timmerhuis: 30 000 kg Gießblei für die Sockelverbindung guß⸗
für 10 Cts. bei Wed. P. van Waesberge u.
otterdam, Houttuin Nr. 73.
Bestuur van het Waterschap „de
Haar“ zu Hoogland (Provinz Utrecht) im Gemeentehuis: Lieferung stessels nebst Zubehör, für die Dampf⸗
mühle des genannten Waterschap. — Bedingungen käuflich für 50 Cts.
1 Verkehrs⸗Anstalten.
(W. T. B.) Der Postdampfer des Norddeutschen Lloyd „Köln“, welcher am 28. v. M. von Montevideo abgegangen war, ist am 1. Mai mit gebrochener Ueber⸗ osmos⸗Dampfer „Menes“ nach Monte⸗
(W. T. B.) „Colonia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern in St.
(W. T. B.) „Tartar“ ist heute auf der Heimreise in Madeira 1b. — Der Tastle⸗Dampfer „Norham Castle“ hat h
Ausreise Madeira passirt und der Castle⸗Dampfer „Dunro⸗ ist heute von London abgegangen.
Theater und Musik.
Berliner Theater. Für die bisherigen Freitags⸗Abonnenten I. ist das Vorrecht des Neu⸗Abonnements auf die früher innegehabten Plätze mit Schluß des Monats April abgelaufen. Nunmehr werden an der Theater⸗Hauptkasse schriftlich und mündlich weitere Abonne⸗ ments⸗Anmeldungen angenommen, soweit es der Raum noch Der Schluß der LE11“¹“ soll am 31. Mai d. J. er
on 14 Vorstellungen (zu kleinen Sommerpreisen) statt, da die darin be⸗ Mai in ihr Engagement nach St. Ob Direktor Scherenberg daher die Saison bereits am 15. Mai schließt oder noch einige andere Vor⸗ stellungen bis zum 30. Mai d. J. arrangirt, hängt von gegenwärtig noch schwebenden Unterhandlungen mit Gästen ab.
Kroll's Theater. Die sommerliche Opernsaison, welche am Sonnabend ihren Anfang nimmt, setzt gleich von vornherein ziemlich hoch r. Marcella Senbrich, eine der ausgezeichnetsten und mit Recht gefeiertsten Sängerinnen, die ersten Wochen beherrschen wird. Ihre Antrittsrolle ist die „Traviata“. sich äußerst anziehend gestalten, denn außer ihren älteren Partien, „Lucia“, „Rosina“ u. singen, die das Berliner Publikum von ihr noch nicht kennen gelernt Unter diesen Partien figurirt namentlich die tochter“. — Unter den männlichen Gesangskräften der diesmaligen Opern⸗Saison dürfte der Tenorist Bürger aus Köln ein besonderes Dieser junge Sänger hat schon künstlerisch von sich reden gemacht; er singt in der „Traviata“ den „Alfred“, und ein neuer jugendlicher Baritonist, Hr. Dawison, wird ihm als „Germont“
Mannigfaltiges.
Von einem Comité, bestehend aus dem und Herrenhaus⸗Mitgliede Grafen von Dönhoff⸗Friedrichstein, dem Ge⸗ heimen Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Jordan, dem General⸗Direktor der Königlichen Museen, Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath 9 Dr. Schöne, den Professoren Doepler, Spitta und Fritz Werner, den 6 Schriftstellern Friedrich Spielhagen und Dr. Karl Frenzel u. A., war zu gestern Abend nach dem Saale der Königlichen Hochschule für Musik eine Versammlung berufen worden, um der vielfach erörterten Frage der Errichtung deutscher Volksbühnen näher zu Etwa 100 Damen und Herren hatten der Einladung Folge viele hervorragende Schriftsteller Dr. Ernst von Wildenbruch, Freiherr von Wolzogen u. A.,
ge⸗ von
Einschreibung muß durch in den fe eines
VW““
Der Postdampfer
Der Union⸗Dampfer
eute auf der
theologische, zinische, 26
estattet. für
olgen. 15
„Excelsior“ finden nur noch und
Zeitschriften
Das Gastspiel wird Fr. Sembrich wird diesmal . w, auch solche
„Regiments⸗
Frauenasyl 45.
1I1A“
Reichsta ⸗Abgeordneten⸗ wie
32 184 ℳ; es
wie änner
der Kanft Wissenschaft, des Baufaches u. s. w. altzan Die Errichtung deutscher Volksbühnen, eine nationale
Geschichte Naturwissenschaften, und politische Secssczes teg. 15 für Kunst, Musik ꝛc., 30 illustrirte un Lexikon, Rotteck's und Welker's Staatslexikon, Sachs und Villatte, französisches Wörterbuch, Thieme, italienisches Wörterbuch, Stieler's großer Handatlas ꝛc. gehört zur „Akademischen Lesehalle’ eine Bibliothek von über 3000 Bänden, Erscheinungen seit Goethe's Tod, 2) schaftlicher Werke aus allen Gebieten.
Der Berliner Asylverein für Obdachlose hielt vor⸗ gestern Abend im Bürgersaal des Rathhauses seine 19. Jahres⸗ versammlung ab. Obdachlose beherbergt. konstatirt wurde, 123 877 Individuen, 107 218 männliche und 16 659 weibliche, 1822 weniger als 1887 die beiden Asyle des Vereins. Die Durchschnittsfrequenz pro Woche betrug im Männerasyl 292, im
einem größeren Tumult gekommen. Der Ar her nach Kräften gefördert worden. Außer bei Massenbeschäftigungen, Schneeschippen u. dergl., konnte Asylisten auch mehrfach Arbeit im Kleinhandwerksbetrieb nachgewiesen werden. jahr d. J. nächtigten im Männerasyl 26 555, im Frauenasyl 4355. Der Kassenbericht erwies einen recht günstigen Finanzstand. Einge⸗ nommen wurden insgesammt 66 482 ℳ, darunter 30 800 ℳ an Legaten und Stiftungen und 19 150 ℳ an Beiträgen; die letzteren gegen das Vorjahr um 700 ℳ abgenommen.
Gesammtvermögen des Seit der Gründung des Vereins sind ihm allein an Stiftungen und Legaten 235 522 ℳ zugeflossen. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt.
Freiherr Hermann das Thema: Aufgabe“. ch u. A. die Hrrn. Dr. Löwen⸗ betheiligten, wurde die Bildung ur Grrschtung deutscher Volksbühnen beschlossen,
behandelte in längerem Vortrage
ptiren und die weiteren Schritte zu berathen.
edeutendere politische, belletristische und
iegt in den Händen eines Direktoriums Von diesen werden ferner
von Studirenden angehöoͤren,
dit⸗
Ein Abonnement kann ebildete Personen gestattet werden. Der
itglieds beträgt für jedes halbe Jahr (April
Für Nichtstudirende beträgt auf ein Halbjahr
eiertagen von An den zweiten geenar. Besuch
II. ca. 200 Zeitschriften, darunter 18 und staatswissenschaftliche, 17 medi⸗ Philosophie, Philologie, Alterthumskunde, und Geographie, 16 für Mathematik ca. 50 allgemeine wissenschaftliche
für
Witzblätter ꝛc. III. Meyer’s Konversations⸗
englisches Wörterbuch, Weber,
Außerdem
enhaltend: 1) die bedeutenderen belletristischen eine kleinere Auswahl wissen⸗
Der Verein hat in diesem Zeitraum 1 962 055 Im letzten Jahre besuchten, wie im Bericht
Die Zahl der Badenden sank bei den Männern von
14 373 auf 14 168, bei den Frauen von 1445 auf 1294. Der Kosten⸗ aufwand betrug im Männerasyl pro Kopf und Nacht 17,56, im HFrshaff 87,33 ₰. Das Verhalten der Asylisten war im allgemeinen efriedigend; nur einmal ist es im Usineae und vor demselben zu
eitsnachweis ist wie bis⸗
Im ersten Viertel⸗
aben Verausgabt wurden omit ein Ueberschuß von 34 297 ℳ Das ereins beläuft sich z. Z. auf 397 031 ℳ
verblieb
—
icht vom 2. Mai, r Morgens.
& 2 .
Temperatur
Stationen. Wind. Wetter.
in ° Celsius
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp [50 C. = 40 R
red. in Millim.
Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm Moskau. Cork, Queens⸗ town.. Cherbourg. elder.. v1 mburg.. winemünde Neufahrwasser Memel .. Münster... Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz..
— & —
bedeckt wolkenlos wolkenlos wolkenlos bedeckt
755 765 764 770 770
—x2bn — — 9h 90
753³ 757 758 759 759 761 765 766 759 761 760 761 759 761 760 762
heiter Regen wolkig halb bed. heiter¹) heiter wolkenlos wolkenlos
bedeckt Regen Regen heiter heiter ²) wolkenlos wolkenlos wolkenlos
— — 2
KgF SUSESebbesdeeehehee
. 2²) Thau.
Uebersicht der Witterung.
Die Depression, welche gestern vorm Kanal lag, ist mit abnehmender Tiefe nordwärts fortgeschritten, und entsendet einen Ausläufer südostwärts nach Deutschland, soraß daselbst in den nördlichen und 5 Gebietstheilen schwache östliche und süd⸗ östliche Winde mit heiterer Witterung, in den süd⸗ lichen Distrikten schwache südwestliche Luftströmungen mit trübem Wetter und Regenfällen herrschen. Die Temperatur liegt in Central⸗Europa erheblich über der normalen, an der Küste bis zu 7 ½, im Binnen⸗ lande bis zu 5 Grad.
Deustsche Seewarte.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Fchauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 114. Vorstellung. Die Quitzows. Vater⸗ lkändisches Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden⸗ bruch. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 117. Vorstellung. Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Akten von Auber. Dichtung von Scribe, bearbeitet von C. Blum. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 115. Vorstellung. Tell. Große romantische Oper in 4 Akten von Rossini. Dichtung nach dem Französischen von Theodor Haupt. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus: 118. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von Shakespeare, übersetzt von A. W. von Schlegel, in 3 Akten. Musik von F. Men⸗ delssohn⸗Bartholdy. Tanz von E. Graeb. Nach Tiecks dekorativer und kostümlicher Einrichtung. Anfang 7 Uhr.
Beutsches Theater. Freitag: Die Stützen der Gesellschaft.
Sonnabend: Zum Besten der Pensions⸗ und Unterstützungskasse des Vereins Berliner Presse. Zum 1. Male: Der Compagnon. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph L'Arronge.
Sonntag: Der Compagnon.
Die nächste Aufführung von Don Carlos findet am Montag, den 6. Ma;, statt.
Verliner Theater. Freitag: 33. Abonnements⸗ Vorstellung. Othello.
Sonnabend: Die wilde Jagd.
Sonntag: Haus Fourchambault.
Anfang 7 ½ Uhr.
Tessing⸗-Theater. Freitag: Der Fall Clé⸗ menceau. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas
und A. d'Artois.
Sonnabend: Gemischte Gesellschaft. Lustspiel
in 3 Akten von Julius Rosen. Vorher: Stephy
Girard. Charakterbild in 1 Akt von Rudolf Genée. Sonntag: Gemischte Gesellschaft. Vorher:
Stephy Girard. E1“
Anfang 7 Uhr. 8
Wallner-Theater. Freitag: Zum 2. Male:
Fift. Schwank in 4 Akten von H. Meilhac und L. Halévy. Deutsch von H. Osten und G. Davis.
Anfang 4 Uhr. Sonnabend und die folgenden Tage: Fifi.
8 8
Victoria-Theater. Freitag: Neu einstudirt: um 354. Male mit glänzender neuer Ausstattung: xcelsior. Großes Ausstattungs⸗Ballet in 5 Akten und 14 Bildern von Luigi Manzotti. Balletmusik von Marengo. Textdichtung von Oscar Blumen⸗ thal mit Musik von C. A. Raida. Fefag 7 ½ Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Excelsior.
Friedrich-Wilhelmstädtisches
Freitag: Zum 147. Male: Mit neuer glänzender Ausstattung (in deutscher Sprache): Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleste Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Musik von A. Sullivan. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Der Mikado.
Concert⸗Park. Eröffnung: Anfang Mai. Täglich große Militär⸗Doppel⸗Concerte. 8
Theater.
Residenz-Theater. Freitag: Zum 34. Male:
irma Rondinot. (La Securité des familles.)
chwank in 3 Akten von Albin Valabrègue. Vor⸗ her: Grundsütze. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Firma Rondinot.
Sonntag: Firma Rondinot.
Kroll’s Theater. Sonnabend: Eröffnung
der Opern⸗Saison. Gastspiel von Marcella Sembrich. La Traviata.
Billets sind vorher zu haben an der Kasse und den bekannten Verkaufsstellen.
Passe⸗partout und frei Entrée haben zu den Gast⸗ spielen der Fr. Sembrich keine Gültigkeit.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Z. 41. M.: Vaterfrenden. Volksstück mit Gesang in 4 Akten (5 Bildern) von Paul Vorn und Bernhard Willers. Musik von Franz Roth. Im 8. Akt: Bonivard⸗ Parodie. Clemenceau⸗Parodie.
Im prachtvollen, glänzend renovirten Sommer⸗ garten: Großes Doppel⸗Concert. Anfang des Concerts 6 Uhr, des Theaters 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Central-Theater. Freitag: Zum 36. Male:
Leute von heute. Gesangsposse in 4 Akten von J. Kren und F. Brentano. Couplets von Alfred Bender. Musik von G. Steffens. Anfang 7 ¼½ Uhr.
8
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.
Freitag: Zum 99. Male: Die junge Garde. Gesangsposse in 4 Akten von Ed. Jacobson und Leop. Ely. Die Gesangstexte theilweise von Gust. Görß. Musik von Fr. Roth. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. 1
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Selma Drieschner mit Hrn. Eduard Thorausch (Paulau — Brieg). — Frl. Elsa Schirmer mit Hrn. Banquier Walter S. Ziegler (New⸗York). — . Sophie Wittmann mit Hrn. Rechtsanwalt Kühne (München — Glatz). — Frl. Margot Moriz⸗Eichborn mit Hrn. nant Erdmann (Breslau). — Krickau mit Hrn. Pastor (Steglitz — Haselberg).
Verehelicht: Hr. Gerichtsassessor Gottfr. Figge mit Frl. Margarethe Lupp (Düsseldorf). — Hr. Rechtsanwalt Max Bülowius mit Frl. Emma Stadie (Königsberg i. Pr.). — Hr. Paul Probst mit Frl. Olga Biermann (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. M. Lutzner (Süd⸗ ende — Berlin). — Hrn. Schloßprediger F. W. Schubart (Ballenstedt). — Hrn. Professor Dr. Hans Meyer (Marburg). — Hrn. Rechtsanwalt Kammer (Kosel). — Eine Tochter: Hrn. Dr. Scheede (Mosöeburg) — Hrn. Major z. D. Reymann “ — Hrn. Dr. Laufenberg (Elsdorf). —
rem.⸗Lieute⸗ Frl. Gertrud Johannes Crantz
Hrn. J. Heinrich (Klepary). — Hrn. Maurermeister Karl Kahlert (Striegau).
Gestorben: Hr. Pr.⸗Lieut. Arthur Ernst Meurer (Radewiese). — Fr. Rittmeister Marie Freifran von Gregory, geb. v. Salisch (Kadlau). — Fr. Marie Neumann, geb. Krause (Berlin). — Hr. Fabrikbesitzer Karl Puchmüller (Berlin). — Fr. Wilbhelmine Hewald, ge8. Kraaz (Schöneberg). — Hr. Apotheker Erich Schmidt (Kreuzburg). Dorothea Fink, geb. Vetter (Geislingen). — Hr. Gutsbesitzer Robert Wittig (Kublischken). — Fr. Charlotte Haym, geb. Gäbel (Breslau).
Redacteur:
J. V.: Siemenroth. Berlin: “ b
—-
Verlag der Expevition (Schol-). 8
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verl⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage). .“
Berlin, Donnerstag, den 2. Mai
schen Staats⸗Anzeiger.
1“
1889.
——
1. Steckbriefe und Untersu Bnss ce 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,
3. 855 erpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloo
orladungen u. dergl.
ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossens 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8, Verschiedene Bekanntmachungen.
aften.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen.
[6694] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den ehemaligen Postgehülfen Rudolf Robert Paul Krause wegen Unterschlagung in den Akten J. II d. 1022. 80. rep. unter dem 10. Januar 1881 erlassene und unter dem 15. März 1884 und 23. März 1887 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 26. April 1889. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[360] Aufgebot.
Auf Antrag des Grundbesitzers Skodda in Grabnik, vertreten durch Rechtsanwalt Reinbacher in Lyck, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. 28. Oktober 1885 über 210 ℳ, fällig geworden im November 1885, ausgestellt von ob⸗ genanntem Skodda an eigene Ordre, acceptirt von dem Gastwirth Adolf Willutzki in Junien — hie⸗ durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 30. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gericht (Zimmer 35) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. . “
Lyck, den 25. März 1889.
Königliches Amtsgericht.
[63104] Aufgebot.
Der Probst Augustin Szamarzewski zu Ostrowo als Generalbevollmächtigter Sr. Durchlaucht des Prinzen Prälaten Edmund Radziwill, vertr. durch die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann hier, hat das Aufgebot der angeblich in Verlust ge⸗ rathenen am 8. Dezember 1864 von der Versicherungs⸗ gesellschaft Providentia dahier über ein Kapital von 2000 Thaler zu Gunsten des Probstes Venceslaus von Karwowski zu Opalenitza ausgestellten Police Nr. 13 362 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. September 1889, 5271enn 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte. anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1“
Frankfurt a. M., den 22. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV
[6762] Aufgebot. “
Die für den Barbier Oswald Härtwig zu Liegnitz ausgefertigten Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗ kasse zu Liegnitz Nr. 41,611 über 307,53 ℳ und Nr. 41,612 über 101,32 ℳ sind angeblich durch Feuer vernichtet und sollen auf den Antrag des ge⸗ nannten Eigenthümers zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 29. November, 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird.
Liegnitz, den 27. April 1889.
Königliches Amtsgericht.
l 2a]
Auf Antrag des Fräulein Ida Greßmann aus Segrahn werden hiermit Alle und Jede, welche an den angeblich verloren gegangenen Hypothekenschein über das ad Fol. III. der zweiten Hauptabtheilung des Hypothekenbuchs über die zu Mannhagen sub Nr. II. belegene Vollstelle und die daselbst sub Nr. X. belegene Halbstelle der Ada Ida Maria Margaretha Greßmann eingetragene Kapital der 15 000 ℳ annoch Ansprüche und hacervigen haben möchten, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Sonnabend, den 6. Juli d. J., Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor unter⸗ zeichnetem Amtsgerichte, unter Vorlegung der bezüg⸗ lichen Urkunden, anzumelden unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die Kraftloserklärung des vorstehend bezeichneten Hypothekenscheins erfolgen wird. Schönberg i. M., den 27. April 1889
1 Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn.
[6792]— 3
Die Hypothekenurkunden über die im Grundbuche von Treuenbrietzen:
a. Band 29 Blatt Nr. 11, Band 40 Blatt Nr. 43 und Band 34 Blatt Nr. 50 in der dritten Ab⸗ theilung unter Nr. 1 bezw. 1 und bezw. 2 für die verehelichte Briefträger Rottstock, Christiane Louise, geb. Güthling, eingetragenen 165 Thaler Erbgelder nebst 4 % Zinsen seit Johanni 1838, welche der Besitzer Gottfried Näthe statt der rückständigen Kaufgelder im Wege der Novation übernommen hat, auf Grund des Kaufvertrages vom 7. Juli 1828 und der Theilungsverhandlungen vom 1./2. März 1839 per decret vom 25. April 1859,
b. Band V. Blatt Nr. 184 in der dritten Ab⸗ theilung unter Nr. 1 für das Hospital St. Gertraud zu Treuenbrietzen eingetragenen 50 Thaler laut Ver⸗ handlung vom 6. Februar 1744, sind angeblich v loren gegangen. k6
Auf Antrag der Grundstückseigenthümer zu
a. des Altsitzers Ferdinand Heese,
des Bürgermeisters Geimecke als Vertreter
der Stadtgemeinde, 1 .“
es Ackerbürgers Friedrich Näthe, sämmtlich zu Treuenbrietzen, und zu) b. des Maurers August Saackel zu Treuenbrietzen
8 “ “
werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten 2 othekenurkunden aufgefordert, spätestens in dem Ffebcesnrm n⸗ am 24. August 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Hypothekenurkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos er⸗ klärt werden. Treuenbrietzen, den 29. April 1889. Königliches Amtsgericht.
[6795] Aufgebot.
Die Geschwister Meta und Theodor Küpper, Erben des verstorbenen Gastwirths Theodor Küpper, zu Duisburg, vertreten durch ihre Vormünder, haben das Aufgebot der in der Steuergem. Duis⸗ burg belegenen Parzellen
2034 Flur IV. Nr. 0,3850
88
groß 1 a 93 qm Buchen⸗ baum, Gartenland
groß — a 48 qm Buchen⸗
baum, Ackerland behufs Eintragung in das Grundbuch beantragt. Die sämmtlichen Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 46, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die aufgebotenen Parzellen werden ausgeschlossen werden. Duisburg, den 27. April 1889. Königliches Amtsgericht.
[6763] Aufgebot. 8 Das Wiesengrundstück Zantoch Antheil Jahns⸗
2035
uInbd TW. 0,850
felde Nr. 35 in der Feldmark Zantoch als unterste
Kavel in den obersten Luhsen gelegen, in einer Größe von 1,27,70 ha, sowie die Grundstücke Zantoch Antheil Gralow Nr. 21 und Gralow Nr. 77, be⸗ finden sich ausweislich der Bescheinigung des Ge⸗ meindevorstandes zu Zantoch vom 3. April 1889 bereits seit dem Jahre 1864 im unangefochtenen Besitze der verehelichten Ausgedinger Johanna Louise Amalie Bengsch, geb. Lehmann, verwittweten Mirus, und zwar auf Grund eines gerichtlich bestätigten Erbvergleichs vom 22. Oktober 1864.
Der srübere Ehemann Christian Friedrich Mirus hatte seinerseits jene drei Grundstücke durch Kauf⸗ vertrag vom 25. November 1858 von seinem Vater, dem eingetragenen Eigenthümer Johann Friedrich Mirus erworben. In den beiden erwähnten Urkunden wird allerdings des Grundstücks Zantoch Antheil Jahnsfelde Nr. 35 nicht ausdrücklich gedacht. Sämmtliche Interessenten scheinen dieses Grundstück lediglich als einen Bestandtheil des Hauptgrund⸗ stücks Zantoch Antheil Gralow Nr. 21 betrachtet zu haben. In dem über das Vermögen des Johann Friedrich Mirus abgeschlossenen Erbrezeß hat daher auch keiner der Erben das Grundstück als Nachlaßobjekt erwähnt, bezw. beansprucht. Auch hat Christian Friedrich Mirus das Grundstück bis zu seinem Tode stets unangefochten besessen.
Das Grundstück Zantoch Antheil Jahnsfelde Nr. 35 steht noch auf den Namen des Halbkossäthen Johann Friedrich Mirus im Grundbuch eingetragen. Es soll der Besitztitel auf Grund der angeführten Verhältnisse für die Antragstellerin berichtigt werden.
Auf Antrag der verehelichten Ausgedinger Johanna Louise Amalie Bengsch, geb. Lehmann, früher ver⸗ wittweten Mirus, im Beistande ihres Ehemanns Ferdinand Bengsch, vertreten durch den Rechtsanwalt Kunckel zu Landsberg a. W., werden deshalb alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das bezeichnete Grund⸗ stück Zantoch, Antheil Jahnsfelde Blatt Nr. 35, spätestens im Aufgebotstermine, den 12. Juli 1889, Vormittags 10 ½ Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 10, anzumelden, mit der Verwarnung, 2 im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen werde.
Landsberg a. W., den 16. April 1889.
Königliches Amtsgericht.
[6797] Aufgebot.
Auf den Antrag der verehelichten Schneidermeister Hielscher, Anna, geb. Conrad, zu Schwetz wohnhaft, im Beistande ihres Ehemannes, des Schneider⸗ meisters August Hielscher ebenda, vom 28. März 1889 wird der am 4. November 1845 zu Witten⸗ berge geborene Schlosser Louis Gustav Franz Con⸗ rad, von welchem im Jahre 1866 oder 1867 aus dem asiatischen Rußland die letzte Nachricht ein⸗ gegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 8. März 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder mündlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Zugleich werden die von dem Abwesenden etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, ihre Berechtigung spätestens bis zum Aufgebotstermine dem Gerichte darzuthun.
Wittenberge, den 6. April 1889.
Königliches Amtsgericht.
[6869) Aufgebot. Auf den Antrag der Ehefrau des Schiffscapitains Joachim Gottlieb Zarnott, Emilie, geb. Dieckow, zu Klein⸗Stepenitz wird deren Fosschtes Ehemann, eboren am 25. März 1841, Sohn des Bauern Fenczn Gottlieb Zarnott und seiner Ehefrau
orothea Regina Elisabeth, geb. Blecks, welcher sich im Dezember 1877 mit seinem Schiffe im Golfe von Mexico befunden hat und sodann ver⸗
schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗
termin den 26. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeeerklärung erfolgen wird. Stepenitz, den 25. April 18889. Königliches Amtsgericht. Pauli.
16700] Aufgebot. .“ Johann Heinrich Hohl, geboren den 17. März 1798 zu Gleimenhain, ist etwa 1827 ausgewandert und seitdem verschollen. Für denselben wird dahier ein cen von etwa 400 ℳ pflegschaftlich ver⸗ waltet.
Als nächste Verwandte sind Geschwisterkinderkinder des Johann Heinrich Hohl aufgetreten: b
1) Johannes Hohl zu Gonzenheim,
2) Georg Hohl zu Gleimenhain, 1
3) Anna Katharina, Johannes Schlosser Wittwe,
eborene Becker zu Zell,
4) Johannes Becker II. zu Gleimenhain, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt H. Reh zu Alsfeld, mit dem Antrag auf Todeserklärung des Johann Heinrich Hohl und Aufforderung etwaiger weiterer erbberechtigter Verwandter desselben zur Erklärung über Erbschaftsantritt.
Hiernach wird Aufgebotstermin auf Freitag, den 12. Juli 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt, in welchem sich spätestens Johann Heinrich Hohl zur Empfang⸗ nahme des Vermögens bereit zu erklären hat, andern⸗ falls derselbe für todt erklärt werden würde.
Die etwaigen weiteren Besser⸗ oder Gleicherb⸗
bberechtigten, zu welch letzteren nachverzeichnete Ge⸗
schwisterkinder gehören würden, welche vor länger
als 30 Jahren ausgewandert und verschollen sind:
1) Johann Konrad Hohl von Gleimenhain,
2) Georg Becker von Gleimenhain,
3) Konrad Becker von Gleimenhain, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin sich über Antritt der Erbschaft zu erklären, andern⸗ s6 8 Ausschlagung unterstellt und Auslieferung an ie aufgetretenen Erben angeordnet werden würde.
Homberg, den 23. April 1889. 8
Großherzogliches Amtsgericht. Schödler. 8
[6764] 3
Am 23. März 1888 ist zu Berlin der Ober⸗ etes hes Alten Friedrich Traugott Schinke, Sohn des verstorbenen Schornsteinfegers August Schinke und seiner Ebefrau, Philippine Marie, ge⸗ borenen Reiche, verstorben und hat Mangels einer letztwilligen Verfügung soviel bekannt als alleinige gesetzliche Erben hinterlassen:
I. seine Wittwe Caroline Marie Emilie,
borene Steindorf in Jüterbog,
II. die Kinder eines vorverstorbenen Onkels Hand⸗ arbeiters Johann Wilhelm Reiche:
a. Johanne Marie Christiane, verehelichte Stein⸗
hauer Weddemar in Tilleda,
b. Johanne Christiane Reiche, unverehelicht in
Haackpfüffel,
III. den von der vorverstorbenen Tante, der unverehe⸗ lichten Marie Sophie Reiche, geborenen, am 21. Oktober 1888 verstorbenen Sohn, Gottfried Christian Theodor Reiche,
IV. die Kinder des verstorbenen Onkels Johann Christoph Philipp Reiche:
a. Marie Dorothea, verehelichte Holzhauer
Goericke in Wippra, b. Johann Zacharias Gottfried Reiche, Maurer in Thürungen, V. die Kinder der verstorbenen Tante Christiane Marie Reiche: a. Marie Friederike Elisabeth, verwittwete Schuh⸗ macher Bock in Eisleben,
b. Johann Andreas Wilhelm Reiche, Bergmann
in Wimmelburg.
Alle Diejenigen, namentlich Ascendenten, voll⸗ bürtige und Halbgeschwister, Oheime, Muhmen, Vettern und Basen der väterlichen Seite des Erb⸗ lassers, welche nähere oder gleichnahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, werden aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bis zum 15. August 1889 zu den Schinke'schen Erbeslegitimations⸗ akten — Abtheilung 72 a. 8. 13. 89 — anzumelden, widrigenfalls die Erbbescheinigung auf die zu I. bis V. genannten Personen angeftelle werden wird.
Berlin, den 10. April 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72 a.
[6778] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des General⸗Lieutenants z. D. von zu Frankfurt a. O. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. O. durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Kaphengst füͤr Recht:
Folgende Urkunde:
Reichsbank. Nr. 141. Deposital⸗Schein.
Wir bescheinigen hiermit, daß der Reichsbank heute von dem Herrn D. von Hart⸗ rott, Excellenz, zu Frankfurt a. O., Anger Nr. 3, ein mit elf Siegeln verschlossener Blechkasten in grauer Leinewand mit der Aufschrift: „General von Hart⸗ rott“ unter den auf der Rückfeite dieses Scheines abgedruckten Bedingungen zur Aufbewahrung über⸗ geben worden ist.
Frankfurt a. O., den 3. August 1888.
Reichsbankstelle. Mildbraed, Weck, Fol. 36. Fol. 144. Kassirer. Buchhalter. Das Lagergeld ist entrichtet bis 1. August 1889 mit ℳ 10. wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗
ge⸗
steller auferlegt.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 26. April 1889. Wachenhausen, Gerichtsschreibergeh. Auf den Antrag des Brinksitzers Hermann Bau-⸗ mann Hs.⸗Nr. 27 in Okel erkennt das Königliche Amtsgericht Syke, Abth. II., durch den Amtsrichter Mulert da ꝛc. ꝛc. für Recht:
1) die Urkunde vom 3. Mai 1862 über 250 Thaler Gold, eingetragen im alten Hypothekenbuche Tom II. Pars II. fol. 48 sub Nr. 1 am 3. Juni 1862 und übertragen in das Grundbuch von Okel Band II. Blatt 45 Abth. III. Nr. 1, die Urkunde vom 30./31. Oktober 1866 über 400 Thaler Gold, eingetragen im neuen Hypothekenbuche Bezirk VI. Abth. I. Band III. fol. 27 pag. 193 Nr. 1 am 20. November 1866 und übertragen in das Grundbuch von Okel Band II. Blatt 45 Abth. III. Nr. 2, die Urkunde vom 10. Mai 1873 über 350 Thaler Gold, eingetragen im neuen Hypothekenbuche Bezirk VI. Abth. I. Band III. fol. 27 pag. 193 Nr. 2 am 19. Mai 1873 und übertragen in das Grundbuch von Okel Band II. Blatt 45 Abth. III. Nr. 3,
sämmtlich zu Gunsten des weiland Interimswirths Heinrich Seevers auf Hillmann's Stelle Hs.⸗Nr. 25 zu Okel werden für kraftlos erklärt.
[6776] Bekanntmachung. Auf Antrag des Bauergutsbesitzers Gustav Kmuche zu Hohenliebenthal, bezw. des Bauergutsbesitzers Ernst Schubert daselbst hat das unterzeichnete Amtse- gericht am 18. April 1889 für Recht erkannt: Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Eigenthumsansprüchen auf die unter Artikel 176 und 177 der Grundsteuermutterrolle von Hohenliebenthal verzeichneten Flächenabschnitte 311/286, 312/286 und 301 ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern aufgelegt. Wegen.
on Rechts Königliches Amtsgericht zu Schoenan.
[6774]
etermann.
16810] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Kaufmanns Christian Adolp Jacobsen, Karoline, geb. Birkner, zu Beieröde bei Langerfeld in Westfalen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Frorath zu Halberstadt, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Halberstadt wohn⸗ haft, z. Z. in unbekannter Abwesenheit, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf den 16. September 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem g. dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestelle sum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies
uszug aus der Klage bekannt gemacht.
Halberstadt, den 26. April 1889.
Lincke, — als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6766]
Die Ehefrau Maria ge Dorothea Auguste Andersson, geb. Giffhorn, in Lübeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lindenberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeitsmann Nils Andersson, früher in Lübeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Her⸗ stellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage: den Beklagten schuldig zu erkennen, ihr seinen gegenwärtigen Aufenthalt anzuzeigen, ihr die zu ihrer Uebersiedelung dahin erforderlichen Geldmittel u zahlen und sie behufs Fortsetzung des ehelichen bebens in seine Wohnung aufzunehmen.
Klägerin ladet den Beklagten zu dem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civil⸗ kammer I. des Landgerichts zu Lübeck auf Dienstag, den 9. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Verhandlungstermin und fordert ihn auf, zu seiner Vertretung einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu sshelles
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .
Lübeck, den 30. April 1889.
Der Gerichtsschreiber des. Civilkammer I. weiß.
[6808] Oeffentliche Zustellung. 1
Der Taglöhner Michael Wolf von Anwanden als Bevollmächtigter der ledigen großjährigen Dienst⸗ magd Katharina Barth von Kottensdorf, z. Zt. in Oberasbach, und Vormund des von derselben am 29. März 1888 außerehelich geborenen Kindes Anna Maria Barth, hat gegen den ledigen großjährigen Bauernsohn und Oienstknecht Johann Weber von Rohr, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Ansprüche aus außerehelicher Schwängerung beim 88.-— K. Amtsgerichte gestellt.
In der Klage, mit welcher die Ladung des Be⸗ klagten in den vor dem K. Amtsgerichte Kadolzburg auf Mittwoch, den 26. Juni 1889, früh 9 Uhr, anstehenden Verhandlungstermin verbunden ist, wird beantragt, durch ein bezüglich der fälligen Leistungen für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil auszusprechen:
Johann Weber sei schuldig, die Vaterschaft zu dem obengenannten Kinde anzuerkennen und demselben das gese lich beschränkte Erbrecht in seinen dereinstigen Nachlaß einzuräumen, einen jährlichen in viertel⸗ jährigen Fristen vorauszahlbaren Alimentations⸗ beitrag von 100 ℳ bis zum 14. Lebensjahre des Kindes, das seinerzeitige Schulgeld. sowie die Kur⸗ und Begräbnißkosten, wenn das Kind in der Alimen⸗
tationszeit erkranken oder sterben würde, dann eine