Bestrebungen und Bedürfnissen auf allen Gebieten auch mit finanziellen Unterstützungen entgegen zu kommen. Es darf in dieser Beziehung an die reichen Mittel erinnert werden, welche bewilligt werden konnten für den Ausbau des Eisenbahnnetzes, für dessen Entwicklung auch die Reichs⸗ Eisenbahnverwaltung das dankenswertheste Entgegenkommen beweist
Als ein Akt vorausschauender Fürsorge für
tadtschauburg“, wird morgen den Arbeitern eine Frei⸗ Wünschen, b öffentlichen Aus Anlaß seines igjährigen Regierungs⸗Jubiläums hat der König Wilhelm III. heute eine Proklamation erlassen, in welcher er die Hoffnung ausdrückt: Sein Volk könne bezeugen, daß er seine Versprechungen immer und zu jeder Zeit gehalten in den Tagen 1 Freude wie des Kummers stets treu zu ihm gestanden, er sich stets bemüht
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 11. Die nächste Sitzung des Herrenhauses den 14. d. M., statt. 13
— 13. Mai. (W. T. B.) Der türkische Ab
Ali Nizami Pascha ist nebst Gefolge auf der
W. T. B.) Gestern fand in Suto⸗ more eine patriotische Gedenkfeier anläßlich des vor erfolgten Anschlusses des Gebiets von Der Bürgermeister bielt nsprache und schloß mit einem dreifachen Hoch auf den
Pest, 11. Mai. Komlossy (katholischer Priester Budgetdebatte in antisemitischen Minister Barobß protestirte als Katholik gegen die Geschmack⸗
tadelte dessen Auftreten als für einen
unpassend und verwahrte sich gegen solches Vorgehen, damit. man nicht glaube, daß die Regierung es Auch der Präsident rügte Komlossy’'s Verhalten.
Frankreich. Paris, 11. Mai. dem heute Abend in dem Höôtel de ville zu Ehren des Prä⸗ sidenten Carnot von dem Munizipalrath von Paris Banquet rüßungsworte des Präsidenten des Munizipalrath ank dafür aus, daß ihm Gelegenheit gege 6 die zu dem Glanz der Ausstellung diesen habe sich die Stadt Paris Bemühungen seien Erfolg gekrönt worden.
Volksschullehrerberuf gründliche Ausbildung und Erfahrung erlangt haben, wird mit 69 Ebenso dessen Antra konferenzen auf der Lehrer auf
eellung geben.
ndet am Dienstag, 8 4 Haag, 12. Mai.
egen 11 Stimmen abgelehnt.
ahl der Schul⸗ (W. T. B.)
auf Herabsetzung der jährlich 2 und des besuchspflichtigen Alters ahre. Kapitel 88 betrifft Alterszulagen ullehrer (343 000 ℳ) und Beiträge an Gemeinden zu (528 800 ℳ 100 000 ℳ). von bedürftigen Lehrgehülfen, einberufen olksschulen zu wenig. Staat leiste bei den Gelehrtenschulen 60 ℳ auf 1 1300 ℳ auf 1 Lehrer berechnet; bezw. 800 ℳ; bei den Volksschulen nur 2 ℳ bezw. 400 ℳ Er sei für eine höhere Exigenz zu Beiträgen an die Gemeinden. Dieselbe würde dem Ziele mehr zuführen, das 1 der Uebernahme sämmtlicher Aus⸗ Der Staats⸗
und große Opfer bringt. die Hebung der allgemeinen wirthschaftlichen La Bereitstellung von Geldmitteln sowie die umfa der technischen Unterlagen für den Ausbau und die Vertiefung der Kanäle bezeichnet werden.
Aus dieser Vervollständigung und Verbesserung der Verkehrswe wird nicht nur die Industrie, deren fast durchweg günstige Lage den Berathungen des Landesausschusses wiederholt hervorgehoben werden konnte weitere Vortheile ziehen, sondern, direkt oder indirekt, auch die Landwirthschaft, schon um der engen Verbindung willen, in mancher — oft nur scheinbarer — Gegensätze alle Erwerbs⸗ r Bevölkerung eines Landes stehen.
Die besonderen Schwierigkeiten zu heben, mit denen die Land⸗ wirthschaft, wie überall, so auch in Elsaß⸗Lothringen zu kämpfen st nach wie vor eins der vornehmsten Ziele der Verwaltung, welche in dieser Beziehung durch den hingebungsvollen Eifer des Landwirthschaftsraths erfolgreich unterstützt wird. der landwirthschaftlichen Bevölkerung sind nicht nur durch Bew
ung von Geldmitteln für Meliorationen, Herstellung von Sammel⸗ w. gefördert worden, sondern die überall für
Berlin hier eingetroffen.
Zara, 12. Mai. e darf weiter die
Schulstellen ssende Vorbereitung
Er wisse, daß sein
10 Jahren
nterstützung “
das Vaterland Mit innigem Dankgefühl gegen Gott, ischen Oranien und den icke er auf die Ver⸗
und Lehrerwittwen, Konarchie statt.
zur Ableistung lücklich zu machen.
urch dessen Gnade das alte Band zw Niederlanden wieder hergestellt sei, b gangenheit zurück und erflehe an dem heutigen Ehrentage den gleichen Segen Gottes für das Wohl und die Zukunft seines Die Erinnerun ger⸗ gangenheit sei die beste Gewähr, daß auch in Zukunft Dranien und die Niederlande durch die Gnade Gottes in Eintracht stark und frei seien. In der vergangenen Nacht ist es Sozialisten gelungen, in den großen Thurm einzudringen und die auf demselben befindliche Fahne von Oranien durch eine rothe Fahne mit sozialistischer Inschrift zu ersetzen, was erst in vorgerückter Die rothe Fahne wurde sofort Eine gerichtliche
ihrer Militärpflicht
e für die geschehe fuͤr di Im Unterhause
sich heute gelegentli em Sinne aus.
(W. T. B. bei den Realschulen 24 ℳ
Hauses und seines Volkes.
losigkeit Komloss m Auge zu behalten sei: katholischen Prie aben für die Volksschule auf den Staat. 1 inister habe sich zwar dagegen ausgesprochen, weil damit und Gemeinde Dieses Band sei bloß das, welches den — Eggmann ist
1 Die Intere das Band, verknüpfe, erschnitten würde. Schuldner mit dem Gläubiger verbinde. 1 egen die angeregte Uebernahme der gesammten Schulausgaben uf den Staat: der Lehrer sei kein Staatsbeamter, die Schule tlich eine Gemeindeeinrichtung und sollte dies auch — Becher ist gegen Verstaatlichung der Schule, Staatssteuern
(W. T. B.) Bei
ecken, Flußkorrektionen u. s.
Regierung hat es sich angele sen einzutreten — wir erinnern da nur an die Berücksichtigung chwerden bezüglich der Ausführung des Branntweinsteuergesetzes. Vor allem aber sind hier hervorzuheben die wiederholt skizzirten Ge⸗ ge, welche Ordnung und Sicherheit in die Grundeigenthumsverhält⸗ se bringen und dadurch auch zur Hebung des landwirthschaftlichen — Nicht minder hat die Regierung gezeigt, daß sie an den Bestrebungen zur Hebung des Gewerbes und des andwerks lebhaftesten Antheil nimmt und bereit ist, dieselben mit ath und That zu unterstützen.
Faßt man alle die Thatsachen und Symptome zusammen, welche sich bei einem Rückblick auf die abgelaufene Session des Landes⸗Aus⸗ schusses ergeben, so wird man sich nir chließen können, daß die Wohlfahrt des chreiten begriffen ist. feindlichen Einflüsse von außen diese und daß die Verhältnisse bald die Be⸗ regeln gestatten werden. kerung eins wissen mit der Regierung des Landes.
Unter der Ueberschrift „Unsere industrielle Zukunft“ volkswirthschaftliche
Morgenstunde entdeckt wurde. entfernt und die oranische wieder aufgezogen. Untersuchung ist eingeleitet.
Bulgarien.
gegebenen 8 s, er spreche sei wesen en sei, alle Sofia, 11. Mai. Ferdinand ist heute Abend nach Burgas abgereist, um dem Beginn der Arbeiten an der Eisenbahn Namboli —— Burgas beizuwohnen.
Die fünf Räuber, welche im vergangenen Jahre in der Nähe von Bellova ihr Unwesen trieben und dem Kriegsgericht zum Tode verurtheilt wurden, sind heute
(W. T. B.) Die Minister, der Präfekt, der Kommandant von Philippopel, der bulgarische
Agent in Konstantinopel und zahlreiche andere Gäste sind gestern Abend von Namboli hier eingetroffen. Bei der Durch⸗ reise durch Karalunar und Yenizagra überreichten Deputationen dem Minister⸗Präsidenten Stambulow Adressen, in welchen dieselben dem Prinzen und der Regierung schluß zum Bau der Eisenbahn Namboli — wärmsten Dank aussprechen. — 1 Prinz wird heute Abend erwartet. Die Bahnarbeiten beginnen
— 12. Mai, Abends. (W. T. B.) Prinz Ferdinand hr hier eingetroffen und von den Klerus und dem
Diejenigen zu begrüß (W. T. B.)
beigetragen. 1 8 b hervorragender Weise betheiligt, und ihre von bisher nicht dagewesenen 1 — bewundernswerthe Stadt, auf die Frankreich mit Recht stolz sei, dieser Bienenkorb von Arbeit, unfruchtbare Arbeit abbringen. guten Theil unserer Anerkennung
Erhöhung stellt den Schullehrergeha geforderten, achs stellt den Antrag, der Regierung zu diesem Zweck weitere 100 000 ℳ zur Verfügung zu stellen. — Staats⸗Minister des Kirchen⸗ und Schulwesens, Dr. von Sarwey, erklärt: er befinde sich in einer eigenthümlichen Lage, da die Regierung doch keinen Anlaß habe, einen ihr angebotenen Kredit mit aller Energie zu bekämp Verwahrung einle
tellung etwa die Seiten gewürdigt und thunlichst zu 1 Er wiederhole: die Regierung könnte allen Anforderungen mit ihr verlangten Summe genügen. itte um Einstellung einer höheren Summe stellen wolle, so verstehe es sich von selbst, daß die Regierung einen derartigen Beschluß in weitere Erwägung ziehen werde. — Der Antrag Sachs⸗Becher, der Regierung eine größere Summe ls die verlangte zu Beiträgen an die Gemeinden zur Ver⸗ fügung zu stellen, und die Bitte an dieselbe zu richten, daß Einleitungen für gesetzliche Regelung der Grundsätze für die Verwilligun
wesentliche herbeiführen müßte, Gemeinden
Kredits beitragen werden.
lasse sich nicht durch beseitigen, friedlicher
Agitationen G Die Bevölkerung von Paris dürfe einen
ingerichtet worden.
G 1 ends der Ueberzeugung ver⸗ Burgas,
1 Landes in gedeihlichem Fort⸗ Möge die Hoffnung sich erfüllen, daß keine glückliche Entwicklung stören, tigung gewisser Abwehrmaß⸗ In diesem Wunsche darf sich die Bevöl⸗
vollendet, die noch zu thun übrig bleibe, dem Empfinden der gast⸗ Stadt, die ihre Gäste willkommen heiße. Alle Völker n Paris die herzgewinnende Liebenswürdigkeit sinden, welche die Stadt so überraschend schnell für die Fremden in ein neues Vaterland verwandle. . nicht ohne die tiefe Ueberzeugung verlassen, daß Frankreich schaffe für den Frieden der Welt,
Er wolle nur dagegen en, als ob die Regierung bei ihrer Auf⸗ nteressen der Gemeinden nicht nach allen fördern gesucht hätte.
ie entspreche gan
für den Ent⸗
Wenn die Kammer Burgas ihren „Deutsche respondenz“ aus:
Fürst Biamarck brachte bekanntlich gleichzeitig mit seinen zoll⸗ politischen Reformen die Samoa⸗Vorlage als Einleitung einer aktiven überseeischen Politik Zusammenhang genau gesunden Industriebasis aus ländischen
Alle Gäste würden Paris . Die Stadt ist beflag sür die Verbrüderung der Carnot schloß mit einem von begeisterten Zurufen begrüßten Toast auf die Stadt Paris.
Die Kammern nehmen ihre Sitzungen am Dienstag Das Ministerium wird für die Berathung des Budgets die Priorität beantragen.
Die Untersuchung des von Perrin bei dem Attentat auf den Präsidenten Carnot gebrauchten Revolvers durch den sach⸗ verständigen Waffenschmied hat ergeben, daß derselbe nur mit
Im Seine⸗De portunist Poirier mit 31 efèvre zum Senator gewählt.
Rußland und Polen. Moskau, 11. Mai. (W. T. B.) Der japanische Prinz Arisugawa ist heute in das Ausland
Tiflis, 12. Mai. Persien passirte gestern Nachmittag die russische Grenze bei Dshulfa, wo derselbe von russischen Würdenträgern und einer Ehrenwache von 150 Kosaken empfangen wurde.
(W. T. B.) der Deputirtenkammer be (Centrum) und Pais (Eäußerste Linke) nterpellationen über die katholischen Kongresse, Wiederherstellung der weltlichen Macht des Papstes
Pais fragte den Minister⸗Präsidenten Crispi mit Bezug auf Oesterreich⸗Ungarn: welches die Ab⸗ sichten Crispi's gegenüber der Haltung der Verbündeten das Gewissenhafteste die internationalen Verpflichtungen und Rücksichten; Oester⸗ reich⸗Ungarn gehe jedoch Italien gegenüber nicht in der Der Minister Präsident Crispi erklärte: der katholische Kongreß in Wien sei eine Privatversammlung gewesen, an der fast nur der niedere Klerus theilgenommen habe und in welcher nicht einmal der vierte Theil des öster⸗ reichisch⸗ungarischen Episkopats vertreten gewesen sei. rthum, zu glauben, daß diese Kundgebungen von den betreffenden Regierungen provozirt wurden. Die ita⸗ lienische Regierung habe gar keinen Grund gehabt, sich hiermit zu beschäftigen, da sie zu eifersüchtig auf die eigene Unab⸗ hängigkeit sei, um sich in das zu mengen, was in anderen als die Kongresse Katholiken keinerlei Echo in der öffentlichen Meinung der betreffenden Länder gefunden hätten. zu unterstützen, hätten die auswärtigen Regierungen erklärt, daß die Papstfrage eine italienische sei, und hätten sich unablässig bemüht, durch ihre Haltung die Veranstalter dieser Versammlungen 20. September 1870 habe in Rom eine Schranke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft errichtet. gangenheit köͤnne nicht wiederkehren, Italien fürchte derartige unnütze Versuche nicht; es sei stark genug, seinen Rechten Achtung zu verschaffen. — Pais erklärte si klärungen nicht befriedigt.
— 12. Mai. (W. T. B.) Der Kongreß der italie⸗ nischen Comités des „Friedensvereins“ wurde heute mit einer Rede Bonghi's, der zum Präsidenten gewählt wurde, feierlich eröffnet. Anwesend waren 98 Delegirte, welche
(W. T. B.) Der Großfürst Paul von Rußland und der Kronprinz von Griechen⸗ land sind an Bord der russischen Panzerfregatte „Demetrij“ von Piräus hier eingetroffen und werden um Mitternacht ihre Reise fortsetzen.
Niederlande. Amsterdam, Obgleich das Befinden des Königs nicht so günstig war, um großartige Feste aus Anlaß des vier rungs⸗Jubiläums König Wilhe so wird doch der 12. Mai im ganzen Lande aufs Wärmste gefeiert werden. Seit der wunderbaren Be des Königs während der letzten Tage und Gemeinderäthe
bewies dadurch, er wahrlich
ist heute Na Ministern,
Bürgermeister Adresse.
chmittag 4 U
Militärbehörden, empfangen Bei dem Einzuge des Prinzen bildeten die Schüler
Gewinnung
zollpolitischen Konkurrrenz
wieder auf. überseeischen Freilich sind unsere Freihändler anderer Meinung; sie be⸗ haupten hartnäckig, ein großer Industrieexport sei von einer aktiven Kolonialpolitik und dem Besitz eigener Kolonien nicht abhängig, ob⸗ wohl dieser groben Illusion die statistische Thatsache schroff entgegen⸗ steht, daß alle Exvortländer nur in ihren eigenen Kolonien einen sicheren und steigenden Markt besitzen, während der Absatz nach fremden Ländern immer unsicher und schwankend ist.
Watz nun das Bedürfniß der Industrie nach überseeischen Absatz⸗ märkten betrifft, so ist das heute in allen Industrieländern unver⸗ kennbar vorhanden, indessen tritt es bei der großen Marnnigfaltigkeit der wirthschaftlichen Erscheinungen dem Tagespolitiker noch nicht so grell und überwältigend entgegen, wie es bei Ereignissen der z B. ein Erdbeben, ein Ungewitter, eine kriegerische Invasion u. mit plötzlicher Furchtbarkeit hereinbrechen. tionssteigerung und die ins Wunderbare wachsende Leistungsfähigkeit der modernen Technik hat mehr Aehnlichkeit mit denjenigen Vorgän⸗ gen des Körpers und des Staats, welche in den Anfängen nur das wissenschaftlich bewaffnete Auge des Fachmannes erkennt. die wachsende Leistungsfähigkeit der modernen Technik hat für die Industrie, für das darin angelegte Kapital und die darin arbeitenden Menschen die Gefährlichkeit eines schleichenden Uebels, wenn mit der Großartigkeit des
Großartigkeit Diese Behauptung
Bundesstaat,
kessel und 29 895 feststehende Dampfmaschinen; die Zahl der ersteren 1888 auf 45 575, also um 40 %, und diejenige der Dampf⸗ also um 45 %; gleichzeitig vermehrten sich aber auch die beweglichen Dampfkessel und Lokomobilen von 5536 auf 11 571, mithin auf über das Doppelte. — Die Steinkohlen⸗ produktion Deutschlands belief sich im Jahre 1872 auf 33,3 Mill. Tonnen, 1888 dagegen auf 65,3 Mill.; an Braunkohlen wurden im ersteren Jahre 9 Millionen, 1888 aber 16 ½ Mill. Tonnen gewonnen; ähnlich wuchs die deutsche Roheisenproduktion von Jahre 1872 auf 4,3 Millionen im Jahre 1888, also auf weit über das Doppelte. 1 Diese Andeutungen ließen sich noch lange fortsetzen. aber bringt noch fast jeder Tag neue Erfindungen, die gleichbedeu⸗ tend sind mit einer Vermehrung der industriellen Steigerung der Produktion und den vereinten ökonomischen Es schleicht also ohne Zweifel ein Uebel von wahrhaft großer Ge⸗ fährlichkeit heran, welches sämmtliche Industrieländer auch vollkommen erkennen, indem sie sich dagegen durch eine möglichst gr plante Kolonialpolitik zu rüsten suchen. werden diese Anstrengungen so schwer gemacht wie der deutschen. England besitzt in Asien, Amerika, Australien und Afrika Kolo⸗ nisations⸗ und Absatzgebiete von unermeßlichem Umfang; dieselben kommen seiner Industrie in der ausgedehntesten Weise zu Gute. rankreich besitzt ein großes Kolonisationsgebiet in Afrika und sucht inen Einfluß in dessen Nachbarländern zu erweitern. Kolonien am Rothen Meere erworben und strebt gleichfalls nach einer Aus⸗ dehnung derselben Sogar Spanien und Portugal, selbst kaum im Stande, ihren jetzigen Kolonialbesitz gehörig auszunutzen, streben nach Ver⸗ mehrung des überseeischen Gebiets. 1 welches zur Begründung seiner industriellen eigenen Kolonien am bedürftigsten und seiner Bevölkerungskraft wegen ihrer Ausnutzung am meisten gewachsen ist — in Deutschland werden derartige Bestrebungen noch heftig bekämpft von einem verständiger Leute, welches zwar klein, aber höchst oppositionslustig ist und die bereits erworbenen Kolonien am liebsten wieder beseitigen möchte, auch alle darauf verwendeten und noch zu verwendenden Mittel als eine „Verschwendung des Volksvermögens“ hinstellt! Aber das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehrheit ist anderer Ansicht; es hat erst kürz⸗ lich wieder durch seine Vertreter seine Zustimmung zu der ener⸗ gischen Fortsetzung der Kolonialpolitik der Regierung in erdrückender Mehrheit ausgesprochen und wird auch in Zukunft nicht gestatten. daß ein Fingerbreit von den einmal erworbenen deutschen Gebieten jenseits der Meere wieder preisgegeben werde, indem es wohl eingedenk ist der hohen Bedeutung, welche die Kolonien für die nationale Wohl⸗ fahrt in Zukunft einzunehmen berufen sind.
dehrheit angenommen. Weiter wurden, ent⸗ Ueberproduktion end den Anträgen der Finanzkommission, die Kapitel: (+ 46 925 ℳ), und Blindenanstalten 35 153 ℳ (+ 11 204 ℳ), Wissenschaft⸗ iche Sammlungen 104 542 ℳ, Kunstschule und Kunstsamm⸗ lungen 102 376 ℳ, Kunstgewerbeschule 40 2000 ℳ, Konser⸗ vatorium der vaterländischen Kunst⸗ und Alterthumsdenkmale 3700 ℳ, Staatssammlung vaterländischer Kunst⸗ und Alter⸗ thumsdenkmale 25 600 ℳ, Staatsbeiträge an Privatvereine für Wissenschaft und Kunst 14 690 ℳ, Beiträge an öffentliche milde Stiftungen und Anstalten zur Entschädigung für ihren der Aufhebung der Porto M heilnahme an dem wissenscha Untersehmen der internationalen Erdmessung 1000 ℳ ge⸗
Stockholm, 10. Mai. befand sich gestern so wohl, daß Se. Königliche Hoheit einige Stunden das Bett verlassen konnte. Bulletins werden deshalb nicht mehr ausgegeben. — Der Gesetz⸗ ausschuß des Reichstages hat mit 9 gegen 6 Stimmen be⸗ unveränderte Annahme Kegierungsvorlage, betreffend die Verschärfun Strafgesetzes zur Hemmung der Agitationen, zu empfehlen.
6 . Eaehs Schweden und Norwegen. äuser 16 Taubstummen⸗ blecver 9 g
Pulver -
wurde gestern der gegen den radikalen L
Der Kronprin vartement d 5
3 Stimmen
dem Reichstage die
sozialistischen
(W. T. B.) Der Schah von Fall ist, die wie
Portoaufwand in Fol
„Kosten der Die industrielle Produk⸗
Zeitungsstimmen.
che Tageblatt“ bemerkt: at die zweite Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Alters⸗ und Invaliditätsversicherung der Arbeiter, die am 29. März begonnen, 1 darüber, daß, abgesehen von den Verfassungsberathungen, bisher keine Vorlage den Reichstag beschäftigt hat, welche an Wichtigkeit diesem Die Gründlichkeit, mit welcher der letztere von der deutschen Volksvertretung berathen wird, entspricht indessen auch vollständig dieser Wichtigkeit. Nachdem bereits auf die erste Lesung des Entwurfs drei Sitzungen verwendet worden waren, wurde der⸗ selbe einer ad hoc zusammengesetzten Kommission zur Vorberathung Diese Kommission verwendete auf die Erledigung ihrer Aufgabe 41 Sitzungen, von welchen eine für die Generaldiskussion, 31 für die erste, 9 für die zweite Lesung des Gesetzes wie für die des Berichts und die Berathung der erforderlich Berathung Subkommission Mitgliedern Vertretern der
Italien. heutigen Sitzung Cavallini
Braunschweig, 11. Mai. (K.) Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen ec., Regent des Herzogthums Braunschweig, begab sich n seinem Geburtstage, am 8. Mai cr., Mittags 1 Uhr, von hier nach Schloß Blankenburg a. H., nachdem Höchstderselbe it den Prinzen Friedrich Heinrich und Joachim lbrecht die Parade abgenommen und im Residenzschlosse In Blankenburg wurde der Prinz mit der Prinzessin und den ältesten beiden Prinzen auf dem Bahnhof von dem Offizier⸗Corps und den Spitzen der Be⸗ hörden begrüßt. Im Gefolge Sr. Königlichen Hoheit befanden sich auch General⸗Major von Winterfeld, Hofmarschall Graf von der Schulenburg und Oberst⸗Lieutenant von Kotze aus Schwedt. Blankenburg sowohl wie Braunschweig hatten festlich ahlreiche festliche Veranstaltungen ai Abends kehrte die Prinzliche! amilie hierher zurück. Auf eine Adresse des Stadtmagistrats und der Stadtverordneten hat Se. Königliche Hoheit folgenden Dank erlassen: tadt⸗Magistrat und die Stadtverordneten der Residenz⸗ stadt Braunschweig haben Mir zu der heutigen Wiederkehr Meines Geburtstages eine Adresse dargebracht, mit deren warm empfundenen, Meinem Herzen wohlthuenden Inhalt die künstlerische äußere Aus⸗ 3 Die in der Adresse ausgesprochenen Glückwünsche und die zum Ausdruck gebrachten Gefühle der Dankbarkeit und Treue aben Mich am heutigen Tage mit wahrer Freude erfullt. Indem dem Stadt Magistrat und den Stadtverordneten Meinen auf⸗ richtigen Dank sage, verbinde Ich damit gern di Mir die Wohlfahrt der Residenzstadt Braunschweig wie bisher ukunft am Herzen liegen und daß deren Förderung Mi sonderer Genugthuung gereichen wird. Schloß Blankenburg 1 1 8. Mai 1889. re .
Braunschweig. begründeten Das „Deut 8 Der Reichstag In der That,
zu Ende geführt. Man ist einig
welche die
verlangen. technischen Fortschritts
entsprechende Absatzerweiterung Gesetzentwurf gleichkommt. in Hand debt
Coue abgehalten hatte. Italiens seien.
feststehende
9½ † 0 4 gleichen Weise vor chinen auf 43 370,
Feststellung eingegangenen
geflaggt, und es fanden
und Diners statt. der Kommission
ein schwerer 1,99 Mill. Tonnen im
Gemeinschaft mit verbündeten Regierungen über die Hauptprinzipien der Alters⸗ und Invaliditätsversicherungs⸗ vorlage beriethen und verständigten. wurfs, und zwar diejenigen, welche die Bestimmungen über die Renten⸗ und Beitragsbemessung enthalten, gelangten zu einer dritten Lesung an die Kommission und wurden in derselben auch einer Abänderung unterzogen. Inzwischen war das Plenum des Reichstages selbst in die zweite Berathunz eingetreten, und diese hat, nachdem sie heute geschlossen, nicht weniger als 18 Sitzungen fast ausschließlich in Anspruch ge⸗- Es sind in ihr nicht bloß die Einzelbestimmungen des Gesetzes, wie schon vorher in der Kommission, den eingehendsten Erv⸗- örterungen unterzogen worden — erstreckte sich doch beispielsweise die Debatte über die Renten⸗ und Beitragsbemessung über nicht weniger denn 3 Sitzungen —, sondern von Zeit zu Zeit nahm die Spezial- diskussion völlig den Charakter 1 8 General⸗ wie Spezialdebatte, werden sich in den nächsten Tagen wäͤhrend der dritten Lesung wiederholen. sachen den Muth findet, davon zu sprechen, es sei die Frage der Alters⸗ und Invaliditätsversicherung noch nicht reif zur Entscheidung, ihre richtige Lösung verlange einen weiteren Aufschub, der muß ent⸗ weder von der Fähigkeit des Reichstages, in so langen Berathungen ch ein kompetentes Urtheil bilden zu können, einen schlechten Begriff aben, oder er ist bei seinen Behauptungen von Motiven geleitet, welche außerhalb der Sache selbst ihren Ursprung haben. Andererseits hat der Reichstag in seiner Majorität gezeigt, d Angriffen der Oppositionspresse, als ob er die eitschen“ wollen, unberührt ttrengungen der schließliche E
— Die „Landes⸗Zeitung für Elsaß⸗Lothringen“
Der Landesausschuß darf auf die Ergebnisse seiner XVI. Session mit besonderer Befriedigung blicken. Die Bevölkerung wird aus den Vorlagen, welche ihren Vertretern zugegangen sind, und aus dem Verlaufe der Verhandlungen von Neuem die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die Regierung sich die thatkräftige Förderung der Wohl-⸗ fahrt des Landes angelegen sein läßt.
Von allen Seiten ist mit freudiger Genugthuung begrüßt worden, daß sich die Finanzen Elsaß⸗Lothringens in einem glänzenden Stande befinden, sowohl in Folge der wachsenden Ueberweisungen Seitens des eignen Einnahmegquellen berechtigten
Mehrere Paragraphen des E
geschehen, um so mehr, Leistungsfähig⸗
sprungweisen
attung wetteifert. Entfernt davon, sie
llusionen der oßartig ge⸗
zerstreuen. Allein keiner
e Versicherung, daß
Die Ver⸗
. 8 der Generaldebatte rinz von Preußen. Die amtlichen „Anzeigen“ veröffentlichen zahlreiche . Beförderungen und eihungen. Der General⸗Major z. D. und Flügel⸗Adjutant on Wachholtz wurde zum General⸗Adjutanten ernannt und rhielt den Charakter als General⸗Lieutenant. harakter wurde dem General⸗Major z. D. von Rudolphi Der Vorsitzende des braunschweigischen Landwehr⸗ erbandes, Hauptmann a. D. Dr. Frühlin rakter als Major, und der Hof⸗IJ Schulenburg wurde zum Vize⸗Ober 1 Die Stadt Braunschweig hat sich zum Empf 1 Majestät des Kaisers, dem man zum 18. entgegensieht, großartig geschmückt. Der Weg, den der Kaiser — gleicht einer via triumphalis. Dankwarderode, die der Regent neu erstehen ließ, zeigt sich jetzt zum ersten Mal dem Beschauer in ihrer äußeren provi⸗ orischen Vollendung mit Freitreppe und dem Verbindungs⸗ hang zum Dom.
Schwarzburg⸗ESondershausen. u. Nachr.⸗Bl.)
durch diese Er⸗ Wer Angesichts dieser That⸗ Italien hat neue
ennungen, Ordens⸗Ver⸗
Nur in Deutschland, demjenigen ukunft der
39 Comités vertraten. erhielt den Cha⸗ Brindisi, 11. Mai. Graf von der
ägermeister befördert.
er von den früheren Häuflein un⸗ orlage habe „durch⸗ eblieben ist. Möge so gewaltigen An-
olg nicht fehlen!
11. Mai. (W. T. B.)
fahren wird, igjährigen Regie⸗ m's III. vorzubereiten,
erung im B Sondershausen, regierende Fürst und Ihre Hoheit di Ferrflcch, der
rst un rre Hoheit die Fürstin kehrten heute von Gehren hierher zurück.
mit Festes⸗Vorbereitungen beschäftigt. Die Städte legen Schmuck an, und die Journale feiern den Am Montag werden hier Frei⸗Concerte
Tag in Leitartikeln. auf den öffentlichen Plätzen stattfinden; das städtische Theater
„Entwickelung
des Landes. ermöglicht worden,
8 8 1“ 88 98 “ 1 8
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 19. — Inbalt: Amtliches: Personal⸗Nachrichten. — Nichtamtliches: Die Ausstellung für Unfallverhütung. I. — Das Baurecht im Entwurf des bürger⸗ lichen Gesetzbuchs. — Der Neubau eines Justizpalastes in Rom. — Die veee en; der Erd⸗ und Felsmassen in Einschnitten. — Vermischtes: Anstellungsverhältnisse der preußischen Baubeamten. — Preisbewerbung für ein Kaiser Wilhelm⸗Denkmal in Köln. — Preisausschreiben für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Schutzes gegen Feuersgefahr. — Preisbewerbung für ein Denkmal für den Grafen Fritz Reventlow und Wilhelm Beseler in Schleswig. — Preisbewerbung für ein neues Rathhaus in Neustädtel. — Preis⸗ bewerbung für eine protestantische Kirche in Basel. — Baudirektor Dr. von Ehmann †. — Jacqmin †.
1 —
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Von dem Gesetz, betreffend die Erwerbs⸗ und Wirthschaftsgenossenschaften, ist ein besonderer Abdruck im Verlage der Norddeutschen Buchdruckerei (Berlin SW., Wilhelmstr. 32) erschienen und zum Preise von 40 ₰ zu 61e.
— „Kavalleristen⸗Träume“. nter diesem Titel ver⸗ öffentlicht ein Kavallerist im Verlage von Max Babenzien (Rathenow) eine Reihe von kleinen Aufsätzen, in denen er Gedanken und Ansichten über die wichtigsten kavalleristischen Fragen zum Ausdruck bringt. Er verwahrt sich dagegen, daß man aus dem Titel die Vermuthung herleiten könnte: es seien Utopien, denen er hier nachhinge, sondern er wolle nur das berühren, was erreichbar sei, was Liebe und Enthusiasmus für diese schöne Waffe und der Wunsch, zu ihrer Ver⸗ besserung mitzuwirken, in ihm zur Erkenntniß reifen ließen. Fern von jeder Sucht, zu kadeln und abzusprechen, hätten ihm Ideale vor Augen geschwebt, die zu verwirklichen man nichts unversucht Uislhn dürfe, wenn uns das Erreichbare zu Theil werden solle. In der Einleitung geht er des Näheren auf das von ihm als wünschenswerth bezeichnete Ziel ein und giebt die Mittel und Wege an, wie man dasselbe erreichen könne. Im 7 Abschnitt bespricht er sodann die Tredrn im zweiten die reiterliche Erziehung unseres Ersatzes an Offizieren, im dritten die Thätigkeit der Unteroffiziere; er gelangt dabei zu Resultaten, die er in sechs Punkten genauer erörtert. Im vierten Abschnitt fordert er eine Verminderung des vom Kavalleriepferd zu tragenden Gewichts; von der Last, welche gegenwärtig 240 Pfund beträgt, will er 50 Pfund weggenommen sehen ohne daß dadurch das Pferd und sein Reiter kriegsuntüchtig zu werden brauchten. „Fütterung und Pferdewart“ betitelt er den nächsten Abschnitt, behandelt sodann das Kampasnereiten und die Fcheplagves und spricht zum Schluß die Hoffnung aus, daß in Zukunft dies oder jenes von seinen hier ge⸗ machten Vorschlägen verwirklicht werden möchte. Der Preis der Broschüre ist 1 ℳ
— „Wolken und 4 Novellen und Erzählungen von Joseph Spillmann, Dritte vermehrte Auflage. Freiburg im Breisgau, 1888; Herder’'sche Verlagshandlung. (kl. 8. S. 554, Pr. 5 ℳ) — Der durch das zur Belehrung und Unterhaltung der reiferen Jugend bestimmte Buch „Rund um Afrika“ und einzelne kulturhistorische Schriften bereits vortheilhafte bekannte Verfasser liefert in diesen acht Novellen vornehmlich Stimmungsbilder und Episoden aus vergangener Zeit, deren geschichtliche Treue ebenso sehr den genauen Kenner der Geschichte, wie die feine Zeichnung der vorgeführten eigenartigen Personen ihn als seelenkundigen Menschen kennzeichnet. Er versteht die Tiefen des menschlichen enens offen zu legen in dem Jubelton der ungezwungensten Heiterkeit wie in dem unterdrückten Schrei der Verzweiflung. Die Form der Darstellung ist künstlerisch vollendet, und der Ausdruck der Empfindungen entspricht der Natur. Ein gleich gesunder wie natürlicher Geschmack, gemüth⸗ liche Sprache und ein stets frischer Humor ziehen und regen den Leser wohlthuend an. “ b
Land⸗ und Forstwirthschaft. 8
Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Dem offiziellen Saaten⸗ standébericht vom 5. Mai zufolge übte die Witterung im Allge⸗ meinen einen wohlthätigen Einfluß aus. Die Wintersaaten sowie die frühze itig gebauten Sommersaaten stehen zumeist sehr hoff⸗ nungsvoll und werten von mehreren Seiten als geradezu ausgezeichnet bezeichnet. Ziemlich zahlreich wird berichtet, daß ein so günstiger Stand seit vielen Jahren nicht zu sehen war; nur in Galizien ist der Durchschnittsstand mittelgut zu nennen.
Gewerbe und Handel.
Berlin, 11. Mai. (Wochenbericht für Stärke, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Mar Sabersty.) Ia. Kar⸗ toffelmehl 22 ½ — 23 ½ ℳ, Ia. Kartoffelstärke 22 ½ — 23 ½ ℳ, IIa. Kar⸗ toffelstärke und Mehl 21 — 22 ℳ, feuchte Kartoffelstärke loco und Parität Berlin 11,60 ℳ, gelber Syrup 25 ½ — 26 ℳ, Caxyillair⸗ Export 27 ½ — 28 ℳ, Capillair Syrup 26 ½ — 27 ½ ℳ, Kartoffelzucker Capillair 26 ½ —27 ℳ, do. gelber 25 ½ — 26 ℳ, Rum⸗Couleur .37 — 40 ℳ, Bier⸗Couleur 37 — 40 ℳ, Derxtrin, gelb und weiß, Ia. 34 — 35 ℳ, do. sekunda 31 ½ — 32 ½ ℳ, . stärke (kleinst.) 34 — 35 ℳ, Weizenstärke (großstück.) 36 — 37 ℳ, Hallesche und Schlesische 37 — 39 ℳ, Schabe⸗Stärke 32 — 33 ℳ, Mais⸗ Stärke 33 — 34 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 45 ½ — 47 ℳ, do. (Stücken) 43 — 44 ℳ, Victoria⸗Erbsen 17 — 20 ℳ, Kocherbsen 16 — 21 ℳ, grüne Erbsen 18 — 20 ℳ, Futtererbsen 15 — 15 ½ ℳ, Leinsaat 21 ½ — 23 ℳ, Linsen, große 42 — 54 ℳ, do. mittel 30 — 42 ℳ do. kleine 20 — 28 ℳ, gelber Senf 16 — 21 ℳ, Kümmel 44 — 48 ℳ, Mais loco 12 ½ — 13 ℳ, Buch⸗ weizen 14 — 16 ℳ, inländische weiße Bohnen 22 — 24 ℳ, breite Flachbohnen 25 — 30 ℳ, ungarische Bohnen 21 — 22 ℳ, galizische und russische Bohnen 18 — 20 ℳ, Hanfkörner 16 —18 ℳ, Leinkuchen 16 — 18 ℳ, Weizenschale 10 — 10 ½ ℳ, Roggenkleie 10 — 10 ½ ℳ, Raps⸗ kuchen 13 ½ — 14 ½ ℳ, Mohn weißer 36 — 40 ℳ, do. blauer 35 — 38 ℳ, Hirse, weiße 18 — 21 ℳ Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien ron mindestens 10 000 kg.
— In der außerordentlichen Generalversammlunz „Union“, Baugesellschaft auf Aktien wurde der auf der Tagesordnung stehende Antrag der Verwaltung auf Erhöhung des Grundkapitals zur Ablösung schwebender Verbindlichkeiten abgelehnt. — Im Anschluß hieran stellte ein Aktionär den Antrag, sofort eine neue außerordentliche Generalversammlung zu berufen, aaf deren Tagesordnung wiederum „Erhöhung des Grundkapitals um 360 000 ℳ jur Ablösung schwe⸗ bender Verbindlichkeiten“ steht, und dieser Antrag wurde mit 251 gegen 168 Stimmen zum Beschlus erhoben.
— Die „Schles. Zig.“ berichtet vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt: Der anbaltende Bedarf an Schmelzmateria⸗ lien, für deren hochhaltigere Marken eine reichliche Zufuhr an fremden Erzen im Gange ist, sowie das gesteigerte Ansbringen der v sind die beredten Zeugnisse des herrschenden Begehrs für Roheisen, welcher von der Stabeisen⸗ und Stahlfadrikation aus⸗ sehn E Hhen neueren gn — den Hoböfen und onstiger Vervollkommnungen die tägliche Leistung einüger Hohöfen bis auf 1800 Ctr. und darüber I welchem Erfolg selbstredend die Verschmel rricherer Erze. als wie sie durchschnittlich Oberschlesien liefert. mithelsen * Roheisen steht daher unter flottem Absatz; Vorräthe und freihändiges Roheisen sind nur in mäßtgem Umrange d den. — Die Eisengießereien sind mit Aufträgen in Folge der im Renter umgehenden Errichtungs⸗ und ü f für Bergwerks⸗ anlagen gut versehen und mußten theilweise Ueberschichten mit za Hülfe nehmen. — Der Markt für Stabeisen⸗ und Stahl⸗ waarenfabrikate bdebielt seinen lebhaften Geschäftsgang und ge⸗ währt die Aussicht auf eine gesicherte Fortfübrung der 8 Lage. Die Regsamkeit, mit welcher in Dampf . 2 schinen⸗ und Brückenbau⸗Anstalten, als den dervocragendsten Ver⸗ arbeitungsstätten der Walzfabrikate, geardeitet wird, und der Umfang
giebt am besten den Maßstab für die Anspannung ab, mit welcher in den Eisen⸗ und Stabl⸗ werken der Betrieb zu führen ist. Folge der auf Monate hinaus zustehenden Aufträge mit ihren Arbeiten einen außerordentlichen Aufschwun teren Entwickelung in ihren Einrichtungen und Leistungen entgegen. Das Ausland betbeiligte sich in umfangreicher Weise an den Bezügen von Handels⸗Profileisen und Blechen. Die Preise sind fest; Stabeisen (im konkurrenzfreien Bezirk) 14,25 — 14,50 ℳ, Profileisen 16 — 16,50 ℳ, Kesselbleche 17 — 17,75 ℳ — Auf dem Zinkmarkt liche Posten auf Grund bestehender Abkommen in de reise machle sich nicht bemerkbar. W. H v. Giesche's henlohe⸗Marke 34,30 ℳ Blei behauptete seinen bisherigen Preis und fand ziemliche Nachfrage. Arbeitseinstellung Kohlenrevier liegen folgende neue Meldungen des „W. T. B.“ vor: R., 11. Mai, Abends. Wie die „Rhein Westf. Ztg.“ meldet, waren heute hier Vertreter sämmtlicher Zechen des O Bergamtsbezirks Dortmund versammelt.
beschlossen in Gegenwart des Ober⸗Präsidenten von Hagemeister und der reiherrn von Berlepsch und von Rosen eine ergleute, in welcher es nach einem Hin⸗
„Im Interesse
der denselben vorliegenden Verschiedene Werke haben in
genommen, und gehen einer wei⸗
ngen ansehn⸗
ein Nachgeben im Erben 35 ℳ, Ho
im westfälischen
Regierungs⸗Präsidenten Erklärung an die weis auf das ungesetzliche Vorgehen derselben heißt: der zukünftigen Entwicklung der Arbeitsverhältnisse innerhalb des Bezirks und zur Aufrechterhaltung der festen Grundlagen, auf denen dieselben beruhen müssen, könnten wir in dem uns jetzt von den Arbeitern ungesetzlich aufgenöthigten Kampf lediglich verhältnisse entscheiden lassen. ernsten Folgen,
Wir erwägen jedoch die ungewöhn⸗ längere Fortdauer der Arbeits⸗ einstellung nicht nur für unsern Bezirk sondern auch für die weitesten erklären deshalb rückhaltlos, daß jede einzelne Grubenverwaltung unseres Bezirks bereit und ernstlich Arbeit wieder zu bewilligen. wie jeder Bergmann weiß, eine bestimmter prozentualer
Kreise des Vaterlandes hat, und entschlossen Arbeitern, aufgenommen haben werden, unmöglich und wide allgemeine Lohnerhöhung Bergarbeiter vorzunehmen, und deßhalb sinnlos, eine Wir beanspruchen aber für unsere feierliche Lohnerhöhungs⸗ age das volle Vertrauen, welches dem Ernste und den Schwierig⸗ ten der Lage entspricht. Was das Verlangen, die zur Zeit 8 Stunden unter Tage betragende Arbeitszeit abzukürzen, betrifft, so entbehrt eder sachlichen Begründung.“
senkirchen gehabten Versamm
olche zu ver⸗
In einer heute in Essen ergarbeitern wurde beschlossen, morgen auf allen 42 Zechen des Essener Revier die Arbeit In dem Gelsenkirchener Kreise wurde bis heute
lung von B
niebderzulegen. die Ruhe nicht gestört
Dortmund, Zunehmen.
Die Arbeiterbewegung ist im Ansammlungen von Arbeitermassen Betrieb der Wasserhaltungs⸗ aufen zu bringen⸗ hen umher,
örde, hat die
Drohende
zu stören und die Gruben zum Er Mann stark, arbeitbereiten Bergleute Die Belegschaft der Zeche „Margarethe“, Kreiz Arbeit wieder aufgenommen und will die Arbeit fortsetzen, wenn sie 3 vor Gewaltthätigkeit was jetzt nicht zu erreichen ist. Unter ber⸗
einigen anderen Zechen bi Die Wasserwerke an ber
Strikender geschützt wir selben Voraussetzung w Arbeiten wieder aufgenommen werden. Ruhr, welche den ganzen Industriebezirk versorgen, sind bebroht.
Der „Rhein⸗Westf. Ztg.“ des bergbau⸗
rden auch auf
Essen a. R, 13. Mai, Mittag zufolge hatte die entgegenkommende Erklärung lichen Vereins, welche schon am Sonntag in allen 32 Ober⸗Bergamtsbezirks angeschlagen worden war, bisher keine Wirkung, aben mit verschwindenden Ausnahmen auch die Belegschaften der Zechen des Essener Reviers heute die Arbeit niedergelegt. Die Zahl der Strikenden beläuft sich jetzt auf 90 000 mit einer Tagesförderung Die Ruhe und Ordnung ist im gesammten Ober⸗
nirgendwo gestört
von 93 000 t Bergamtsbezirk Dortmund worden; alle gegentheiligen Meldungen sind falsch. Das Geruͤcht zwischen Militär und Bergleuten auf und von dabei vorgekommener massenhafter Tördtung und Verwundung beschränkt sich darauf, daß am Sonnabend Abend junge Burschen auf Soldaten schossen, worauf zwei Excedenten Umgegend liegt noch kein Militär, die Hülfe⸗Polizeibeamte, welche mit Uniformstücken und Binde versehen sind, verstärkt worden.
— Die Jahresrechnung der Westdeutschen Versicherungs⸗ Aktien⸗Bank in Essenergiebt einen i demselben werden dem Kapital Reservefonts 22 512 ℳ, dem Dispe⸗ sitionsfonds für besondere Fälle 14 500 ℳ und dem Relikten⸗ und Pensions⸗Unterstützungsfonds 10 000 „ als Dividende von Einzahlung)
seit Sonnabend einem Zusammenstoß „Margarethe“
verhaftet wurden bolizei ist durch
von 225 127 ℳ
überwiesen, die Altie gezahlt und die nach Entrichtung vertragsmäßigen Gewinnantheile Rechnung vorgetragen
rerk leibenden Der Kapital⸗Reservefonds stellt zuzüglich seiner Zinen nunmehr auf 457 304 ℳ, der Tisrositicns⸗ fonds für besondere Fälle auf 60 000 ℳ Das am Zabresschlusse in Kraft besindliche Ver sicherun 1 Millionen auf 1 078 auf 1 920 541 ℳ gestiegen.
Jena, 11.
um 74 330 ℳ
(W T. B.) Der Aufsichtsratt der Weimar⸗ Geraer Eisenbahn⸗Gesellschaft beschloß, lediglich für die Stammpricritäten die Vertheilung einer Dividende von 3 ½ %18. Die Generalzersammlung der Karl⸗Lundwigs⸗Bahn beschloß, auf die Lprozentigen Zinsen des Aktienkapitals keine Nachzahlung zu leisten und srer Prioritätenzinsen den Inlicouxpon mit 5 ¼ Fl. 8 London, “ adungen angesd Glasgon, 11. Mai. Robheisen in den Stoares belamen Tons im varigen dlichen Hochöfen 76 gegen 87 im aris, 11. Mzaui (B. T. B)
ugskapital ist gegen das 8 ℳ, die Präm
Wien, 11. Mai. (T. T. B.)
nach Bestreitung der einznlẽ er. 3 (W. T. B.) An der Küste 10 Weizen⸗
(½̈ I1. B.) Die Vorräthe ron
im Betricb Jemenal „Paris“ meldet, 8 von der Escompte⸗ Entmarf bermtten, in welchem crörtert wird, Panama⸗Gesellschaft, nöthigen Mittel im pverschaffen sind, um die Arbeiten am Panama⸗ Kanal während der Zeit in mmerdalten, welche für die Vorarbeiten ciner mneuen Gesellschaft erforderlich
von 1 500 000 Bons zu 25 Fr. in Lonsen vorschlagen, die in 75 Janbren zn 100 Fr. rückzahlbar wären. Bonn den dadurch erzielten 37 ½ Millonen sollen 16 Millionen der Panamo⸗
T. B.) Der Strike der Weber in darch gegenseitige Komessionen der Arbeiter
(W. T. B.) Der Werth der in der
eingeführten Baaren betrug 10 207 250
1 9 848 499 Doll. in der Vorwoche; danon für Stofft gegen 277 490 Doll. der Vormwoche.
SEubmissionen im Anslande. Italien.
Turin. Prefetturan. Jahresbedarf an gemwaschener und entfetteter Wolle für die Strafanstalt zu Voltena in 3 Loysen: 15 000 kg m 26 250 Lire,
8 000 kg zu 18 200 Lire.
10 000 kg zu 9 000 Tirr.
Venedig. Brain für 18 455 Sre.
gen 978 862
egierung Bank anusg 2
wie dem Liqguidater der Brunet, die
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Thizy an der Rhone und der Arbeitgeber
Lekas. ⸗
ve. 12. Wer
1) 21. Mai.
Ar. R. Marima Flrget- Geschicpkareuscher.